Sagy (Saône-et-Loire)

französische Gemeinde

Sagy ist eine französische Gemeinde im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Louhans und zum Kanton Louhans. Der Ort hat 1241 Einwohner (Stand 1. Januar 2021). Die Einwohner werden Sagyrois, resp. Sagyroises genannt.[1]

Sagy
Sagy (Frankreich)
Sagy (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Saône-et-Loire (71)
Arrondissement Louhans
Kanton Louhans
Gemeindeverband Bresse Louhannaise Intercom’
Koordinaten 46° 36′ N, 5° 19′ OKoordinaten: 46° 36′ N, 5° 19′ O
Höhe 182–218 m
Fläche 34,21 km²
Einwohner 1.241 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 36 Einw./km²
Postleitzahl 71580
INSEE-Code

Geografie

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Lage der Gemeinde im Arrondissement Louhans
 Le FaySavigny-en-RevermontFlacey-en-BresseLe MiroirFrontenaudBruaillesSaint-Martin-du-MontRatte (Saône-et-Loire)AugeaMaynalCuisia
Sagy mit seinen Nachbarorten

Sagy liegt in der Landschaft Bresse, 7,2 Kilometer ostsüdöstlich von Louhans an der Departementsstraße D21 von Louhans nach Flacey-en-Bresse. Im Südosten der Gemeinde streift die Autobahn A39[2] das Gemeindegebiet. Die Vallière[3] fließt in ost-westlicher Richtung durch das Gemeindegebiet, bei Grange-Rouge mündet das Flüsschen Rivière Bacot[4]. Im Norden durchfließt der Ruisseau de Blaine[5] das Gemeindegebiet und bildet die nordöstliche und nordwestliche Gemeindegrenze. Bei Les Teppes mündet La Sonnette[6] in die Vallière. Das gesamte Gemeindegebiet ist stark durchzogen von Biefs, künstlichen Wasserläufen zur Bewirtschaftung der zahlreichen Étangs. Das Gebiet wird zum größten Teil durch die Vallière entwässert, im Norden zusätzlich durch die Blaine, die hier noch den Namen Blanette führt. Norden, Südwest und Südost der Gemeinde sind recht bewaldet. Zur Gemeinde gehören folgende Weiler und Fluren: les Barres, les Bas-d’Anjou, la Bernoux, les Blonds, Bois-des-Nids, le Bourbouillon, le Bourg-de-Sagy, Boutenet, les Bretonnières, la Buchaillière, les Bullets, la Capette, les Chalons, le Champ-Beuvrin, le Champ-Moine, Champ-Monty, Champonay, Champ-Roussot, Chantemerle, le Chapeau, le Charmus, Chartondu, le Châtelard, les Chaunets, le Cluzet, la Combe, Conièvre, le Courtillon, le Curtil-Bralt, Curtil-Morey, Curtil-Vaulié, les Fahys, les Favières, Fontainessot, la Forêt, les Gallands, la Genetière, la Grange-Rouge, Haut-d’Anjou, Jousseau, les Marandins, le Miaure, Montagu, le Mouchy, les Mouillets, Moulin-de-Bacot, Novillard, le Pâquier, Parmoins, les Petit-Bois, les Piles, les Pins, les Poiriers, les Prosts, la Rippe, les Sablons, Sarvagnat, Saudon, la Seugnerie, les Teppes, les Thuris, la Tour, la Tuilerie, la Valla, les Varauts, la Varenne, Véage, la Vessière, Vornel.[7]

Das Klima in Sagy ist warm und gemäßigt. Es gibt das ganze Jahr über deutliche Niederschläge, selbst der trockenste Monat weist noch hohe Niederschlagsmengen auf. Die Klassifikation des Klimas nach Köppen und Geiger ist Cfb ((Gemäßigtes) Ozeanklima). Die Temperatur liegt im Jahresdurchschnitt bei 11,9 °C. Der wärmste Monat ist der Juli mit einer Durchschnittstemperatur von 21,0 °C, der kälteste der Januar mit 3,3 °C. Über ein Jahr verteilt summieren sich die Niederschläge auf 1042 mm, dabei ist der November mit 119 mm der niederschlagsreichste, während Juli als trockenster Monat 62 mm aufweist. Über das ganze Jahr werden etwa 2826 Sonnenstunden gezählt.

Sagy
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
101
 
6
1
 
 
85
 
8
1
 
 
80
 
12
3
 
 
88
 
16
6
 
 
85
 
19
10
 
 
68
 
24
14
 
 
62
 
26
16
 
 
65
 
25
16
 
 
82
 
21
13
 
 
99
 
17
9
 
 
119
 
11
4
 
 
108
 
7
2
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: climate-data.org Daten 1991 – 2021
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Sagy
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 3,3 3,8 7,5 11,1 14,9 19,0 21,0 20,6 16,9 12,9 7,4 4,1 11,9
Mittl. Tagesmax. (°C) 6,2 7,6 11,8 15,6 19,2 23,7 25,7 25,3 21,3 16,9 10,5 6,9 15,9
Mittl. Tagesmin. (°C) 0,7 0,6 3,2 6,3 10,2 14,1 16,1 15,8 12,6 9,2 4,4 1,5 7,9
Niederschlag (mm) 101 85 80 88 85 68 62 65 82 99 119 108 Σ 1042
Quelle: climate-data.org Daten 1991 – 2021

Toponymie

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Der Ort taucht erstmals um 930 auf als In pago Scodingensi… Satgiacum, dabei handelte es sich vermutlich um den Besitz eines Sagius. In dieser Gegend siedelte ein Stamm der Kelten, die Scutingi, die erste Besiedlung dürfte also recht weit zurück liegen.[8]

Geschichte

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Als einzige Erbin von Guy de Bagé († 1248) brachte Sybille Cuisery und Sagy mit in die Ehe mit Amédée V., Graf von Savoyen, der seinerseits 1285 diesen Besitz mit Robert II., dem Herzog von Burgund, gegen das Gebiet des Revermont und Coligny tauschte. In der Folge wurde Sagy eine herzogliche Kastellanei. Dank seiner vorteilhaften Lage auf eine Anhöhe über der Vallière besaß Sagy von alters her eine wichtige Festung mit Palas und Wachtturm, Burggraben, Vorstadt und Siedlung. Die Bewohner waren in vier Stände eingeteilt, die Lehensnehmer, die freien Bürger, die Leibeigenen, die von Geldleistungen befreit waren, dafür aber Wachdienste und die Bewachung der Gefangenen übernehmen mussten, und die Leibeigenen, die zu den üblichen Zahlungen verpflichtet waren.

Bereits im Jahr 1266 gewährten Amédée de Savoie und Sybille den Bewohnern Freiheitsrechte. Die Rindszungen waren den Herren von Sagy abzuliefern und an Steuern waren 4 Denier pro Toise des Hauses zu bezahlen. Die Lehensnehmer mussten ihren Herren lediglich während dreier Tage in den Krieg folgen, dafür bestand ein detaillierter Bussentarif: 3 Sous für einen Faustschlag, 5 für eine Ohrfeige und 60 Sous für einen Stockhieb… und ebenso viel für Ehebruch. Die Schuldigen konnten das Bußgeld vermeiden, indem sie trotabuntur nudi per Villam nackt durch die Straßen der Stadt rannten. Diese Strafe galt auch in anderen Gemeinden des Burgund. Teilweise durften die Frauen ein kurzes Hemd tragen, nicht jedoch in Sagy, wie 1396 bestätigt wird. Courtépée merkt dazu lakonisch an, dieser Brauch sei heute veraltet und obwohl ihn die Herren gerne wieder beleben würden, da er für sie vorteilhaft sei, hätten sie damit keinen Erfolg.

Das Gebiet von Sagy gehörte teilweise zur Herrschaft der Boutons, die im 14. und 15. Jahrhundert das Amt des Kastellans ausübten. Das Schloss und der Donjon waren schon im 16. Jahrhundert zerstört, die Türme waren ebenfalls berühmt, aber die Steine wurden dazu verwendet, um die Straße zwischen Louhans und Cuisery zu pflästern. Das Kloster Miroir und das Kloster Gigny mussten je 10 Pfund Wachs abliefern, als Entgelt für ihre Bewachung durch die Kastellanei.

1391 anerkannte Philipp der Kühne das Recht der Einwohner, ihr Vieh unentgeltlich in seinen Wäldern weiden zu lassen und dort auch das Brennholz und Bauholz für die Brücken zu schlagen – ausgenommen war lediglich der Wald Chamoton. 1396 gewährt er das Recht, mit Netzen und anderen Geräten zu fischen.

Sagy litt stark unter den Kriegen zur Zeit von Karl dem Kühnen und König Louis XI. 1500 wurde Sagy zerstört und abgebrannt. Ludwig XII. gewährte 1504 das Recht, in den Wäldern Holz zu schlagen, um die Häuser wieder aufzubauen und fünf Brücken zu erstellen. Das Leiden ging weiter unter Louis XIII. gegen die Freigrafschaft und die Einwohner gingen nach Le Fay, um ihre Kinder taufen zu lassen. Lacuson, ein Partisane aus der Freigrafschaft, pflegte die Gefangenen von der Turmspitze zu stürzen, wenn sie das Lösegeld nicht bezahlten.

Der Pfarrer hatte das Recht, am Tag nach Weihnachten auf die Jagd zu gehen, den Vogel auf der Faust, also zur Falkenjagd, zusammen mit seinem Vikar, und er hatte – vor oder nach der Jagd – Anrecht auf eine Mahlzeit im Hause Drusot, für sich, sein Gefolge und den Hund. Die Betroffenen wehrten sich jedoch gegen diese Pflicht und ab 1660 bezahlten sie dem Pfarrer 9 Livres und 1 Sou anstelle des Essens. Im 15. Jahrhundert bestand in Sagy eine Familiarité. Die Kirche[9] von Sagy, die dem Heiligen Petrus geweiht ist, geht in ihren ältesten Teilen auf das 12. Jahrhundert zurück. Das heutige Kirchenschiff datiert aus dem 16. Jahrhundert, dabei bestanden 1691 drei Kapellen. Unter der gefliesten Vorhalle befinden sich Grabplatten und auf der rechten Seite befindet sich das Grab von Ferdinand Berthier (1803–1886), als Gehörloser Vorkämpfer für die Gebärdensprache und die Rechte der Gehörlosen und Sprachbehinderten.

In Sagy bestanden drei Mühlen, der König besaß 6495 Arpent Wald, also rund 33 Quadratkilometer, dessen Holz für die Saline in Montmorot bestimmt war. In Véage bestand eine Motte, möglicherweise die Reste eines römischen Kastells.

Bei der Kirche steht heute noch eine Linde, die angeblich 1551 gepflanzt wurde. Sie ist heute etwa zwölf Meter hoch und weist einen Stammumfang von über neun Metern auf. Es soll die älteste Linde im Burgund sein[10]..

 
Hoheitsgebiet der Kastellanei von Sagy

Die Kastellanei von Sagy

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Der burgundische Herzog Robert II. tauschte 1289 mit dem savoyischen Graf Amadeus V. und dessen Frau, Sibylle de Bagé, verschiedene Güter. Dabei erhielt er die Kastellaneien Cuisery, Sagy und Savigny-en-Revermont und damit die Herrschaft über die gesamte Bresse. Im Gegenzug gab er Coligny, Treffort, Marboz und weitere Gebiete im Revermont an die Savoyer ab.

Die Kastellanei von Sagy umfasste im Jahr 1504 48 Pfarreien, Weiler und Lehensgüter[A 1]. Sie war vor allem für die Herzöge von Burgund außerordentlich wichtig, die Süd- und Ostflanke grenzte vollumfänglich an die Franche-Comté, mit der vom 12. bis 17. Jahrhundert fast ununterbrochen Auseinandersetzungen und Kriege stattfanden. Das Amt des Kastellans war deshalb eine sehr hohe und angesehene Funktion. Er war Gouverneur und Statthalter des Herzogs von Burgund, später des Königs von Frankreich, beauftragt mit der Überwachung des zugehörigen Bezirkes. Bei wichtigen Vorkommnissen oder im Kriegsfall bot der Kastellan die Adligen und Nichtadligen auf. Die Kastellaneien waren direkt dem Herrscher unterstellt, der als Kastellane ausschließlich zuverlässige Edelleute betraute. Da der Kastellan die Steuern und Abgaben zuhanden des Herzogs und Königs verwaltete, handelte es sich um ein ausgesprochenes Vertrauensamt.[11][A 2] Obwohl Sagy einstmals eine wehrhafte Stadt mit Turm und Schloss war, hatte es diesen Ruf um das Jahr 1500 verloren, abgebrannt, zerstört, die Steine anderweitig verwendet, fanden die Hof- und Gerichtstage in einem Saal statt. Die Funktion des Kastellans war also vorwiegend eine administrative Aufgabe, wenn auch mit weitreichenden Kompetenzen verbunden.

Mit dem Tod von Karl dem Kühnen 1477 fiel das Burgund an Ludwig XI., die Kastellanei blieb bestehen, wurde jetzt aber zu einer königlichen Kastellanei. 1711 erwarb François Guyet, Conseiller d’État, die Herrschaft Louhans und war von da an auch Herr über die Kastellanei von Sagy.

Die Herren von Sagy

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Das Gebiet von Sagy gehörte natürlich weitgehend zur Kastellanei. Dabei bestanden jedoch weitere Lehen, die kleinere Gebiete in der Gemeinde umfassten:

  • La Genetière: Im Besitz von Antoine Arviset, Écuyer, Conseiller du Roi, Schatzmeister des Burgunds und der Bresse, erhielt durch die Heirat mit Renée Ursule Jehannin das Lehen meix Genevoix, genannt du Verger. Durch lettre patente wurde durch den König ein offizielles Lehen Arviset errichtet. Antoine Arviset hatte nach dem Tod des letzten de Montcony dessen Schloss in Montcony gekauft.
  • La Tournelle: (heute Gemeindegebiet von Saint-Martin-du-Mont) gehörte im 14. Und 15. Jahrhundert einer Familie, die sich nach dem Weiler benannte. Später ging das Lehen über an Theode Bouton und an die de Mailly.
  • La Forêt und Novillard: waren im Besitz der Boutons. Später ging es über an Louis de Jouffroy, Écuyer, Ehegatte von Louise de Brancion.
  • Saudon: 2. Juni 1749 Théodore Durand.
  • Anjou (heute Bas-d’Anjou) und la Bernoux : sind als Lehen ausgewiesen, deren Besitzer sind unbekannt.

Mit der Französischen Revolution 1789 wurden die Vorrechte des Adels abgeschafft, sie behielten lediglich noch ihre Titel.

Bevölkerung

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Kirche Saint Pierre in Sagy
 
Kirche Saint Pierre von Sagy (Saône-et-Loire von Westen)
 
Die Linde aus 1551 bei der Kirche von Sagy (Saône-et-Loire)
 
Das Maison du Bailli in Sagy
Sagy: Einwohnerzahlen von 1793 bis 2020
Jahr  Einwohner
1793
  
2.103
1800
  
2.118
1806
  
2.469
1821
  
2.257
1831
  
2.418
1836
  
2.525
1841
  
2.649
1846
  
2.730
1851
  
2.605
1856
  
2.471
1861
  
2.380
1866
  
2.513
1872
  
2.477
1876
  
2.592
1881
  
2.563
1886
  
2.476
1891
  
2.421
1896
  
2.515
1901
  
2.537
1906
  
2.547
1911
  
2.524
1921
  
2.020
1926
  
2.007
1931
  
2.010
1936
  
2.005
1946
  
1.755
1954
  
1.572
1962
  
1.446
1968
  
1.299
1975
  
1.172
1982
  
1.156
1990
  
1.155
1999
  
1.109
2006
  
1.198
2009
  
1.212
2014
  
1.252
2020
  
1.231
Quelle(n): EHESS/Cassini bis 2006,[12] ab 2009 INSEE[13]
Anmerkung(en): • Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz • Höchste Einwohnerzahl 1846 mit 2730, tiefste Einwohnerzahl 1999 mit 1109 (40,6 % vom Maximum)
Bevölkerungs- und Wohnstruktur[14]
Bevölkerungsstruktur Anzahl Einwohner männlich weiblich davon Ausländer Anteil %
1241 640 601 59 4,8
Alterspyramide für Sagy
Männer Alterstufe Frauen
90 + älter
60 
75–89
77 
178 
60–74
159 
128 
45–59
118 
97 
30–44
87 
73 
15–29
65 
197 
0–14
89 

Die Bevölkerungsstruktur zwischen Männern und Frauen weist einen leichten Überhang zugunsten der Männer auf, sie machen 51,6 % der Bevölkerung aus. Dabei sind 41 % der Bevölkerung jünger als 45 Jahre. Demgegenüber sind 39 % der Einwohner älter als 60 Jahre und damit im Rentenalter.

Wohnstruktur Anzahl Wohneinheiten davon Häuser Wohnungen sonstige
765 714 45 6
davon Hauptwohnsitz 591
Zweit- oder Ferienwohnsitz 103
vakant 71

Wirtschaft und Infrastruktur

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Unternehmen, Betriebe, Ladengeschäfte und Einrichtungen

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In der Gemeinde gibt es nebst Kirche und Mairie (Gemeindehaus) folgende Unternehmen nach Branchen:

Betriebe in der Gemeinde nach Branchen[15]
Branche Anzahl Betriebe
Industrie und verarbeitendes Gewerbe 9
Baugewerbe 16
Groß- und Einzelhandel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie 23
Information und Kommunikation
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
Grundstücks- und Wohnungswesen 4
Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen 8
Öffentliche Verwaltung, Unterricht, Gesundheits- und Sozialwesen 7
Sonstige Dienstleistungen 6
Land- und Forstwirtschaftsbetriebe[16] 22

In der Gemeinde befinden sich eine Bäckerei, ein Gemischtwarenladen, ein Coiffeursalon, ein Bestattungsunternehmen, ein Möbel- und ein Kleiderladen. Ferner befinden sich im Ort zwei Autogaragen, vier Bauhandwerksbetriebe, zwei Installateurbetriebe, drei Maler/Gipser, ein Elektriker und drei Schreinerei-/Zimmereien. Der Ort verfügt über einen Tennis-, einen Fußball- und einen Pétanqueplatz, zwei Turn- und Sporthallen, zwei Arztpraxen, eine Apotheke und drei Krankenschwestern, ein Hotel, ein Restaurant und zwei Gîtes, eine Bibliothek und eine Post. Mit den Gütern des täglichen Bedarfs versorgen sich die Einwohner weitgehend in Louhans[17].

Geschützte Produkte in der Gemeinde

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Als AOC-Produkte sind in Sagy Crème et beurre de Bresse[18][19], Comté[20] und Morbier[21] zugelassen, ferner Volaille de Bresse[22] und Dinde de Bresse.[23]

Bildungseinrichtungen

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In der Gemeinde besteht eine École primaire[24] (École maternelle und École élémentaire), die der Académie de Dijon[25] untersteht und von 104 Schulpflichtigen besucht wird. Für die Schule gilt der Ferienplan der Zone A.[26]

Sehenswürdigkeiten

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Auszeichnungen

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Villes et Villages Fleuris[28] hat der Gemeinde zwei Blumen verliehen.

Anmerkungen

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  1. Die Kastellanei von Sagy umfasste in etwa die folgenden Gemeindegebiete: Sagy, Cuiseaux, der Ostteil der Stadt Louhans, Beaurepaire-en-Bresse, Bruailles, Champagnat, Condal, Dommartin-lès-Cuiseaux, Le Fay, Flacey-en-Bresse, Frontenaud, Joudes, Montagny-près-Louhans, Ratte, Saillenard, Sainte-Croix-en-Bresse, Saint-Usuge, teilweise Saint-Germain-du-Bois, Saint-Martin-du-Mont, Savigny-en-Revermont, Varennes-Saint-Sauveur, Vincelles, la grande und la petite Chaux in Simard, der Weiler Clémencey, ohne das Schloss in Frangy-en-Bresse und Le Miroir.
  2. Als Kastellane von Sagy werden genannt: 1353 Hugues de Vercels, Ritter, Vogt und Marktvogt von Chalon-sur-Saône (Er war noch Kastellan von Sagy und Cuisery), Girard, Herr von Thurey, später Maréchal de Bourgogne, 1387 Regnaut de Montcony, 1406 Jean-Genevois Bouton, Emart Bouton, Jaques Bouton, Olivier Bouton 1474 Guilbert de Matafelon, 1596 Roger, Herzog von Bellegarde, 1622 Comtesse de Soissons, Jean Durand, Simon de Mauflans, Claude Boulay, Charles Petitjean, Philibert Arnoux, Claude Courdier, Antoine Courdier, Théodore Durand, Claude Puget, Théodore-François Durand.

Literatur

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  • Claude Courtépée (1721–1781): Description historique et topographique du Duché de Bourgogne. Band 5. Chez Causse, Dijon 1780 (französisch, Google Books).
  • Lucien Guillemaut (1842–1917): Histoire de la Bresse Louhannaise. Bd. 1, Louhans 1897.
  • Lucien Guillemaut (1842–1917): Armoiries et familles nobles de la Bresse louhannaise: armoiries ouvrières, armoiries particulières et de familles. Vve L. Romand, Louhans 1909 (französisch, gallica).
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Commons: Sagy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Sagy. auf INSEE. Institut national de la statistique et des études économiques, abgerufen am 3. Dezember 2023 (französisch).
  • Sagy. in der Base Mérimée. Ministère de la Culture, abgerufen am 3. Dezember 2023 (französisch).
  • Sagy. in Patrimoine en Bourgogne-Franche-Comté. Direction Culture, Sport et Jeunesse (keine Daten bei Abruf), abgerufen am 3. Dezember 2023 (französisch).

Einzelnachweise

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  1. Sagy. auf habitants.fr. Abgerufen am 24. Januar 2016 (französisch).
  2. Autobahn A39 auf routes.fandom.com, französisch, abgerufen am 1. Dezember 2015.
  3. La Vallière, Länge 50,8 km, Zufluss zum Solnan, Quelle bei 46° 37′ 25,3″ N, 5° 36′ 27,7″ O in Revigny auf ca. 419 m, Mündung bei 46° 37′ 10,2″ N, 5° 13′ 19,6″ O in Louhans auf ca. 178 m, La Vallière auf sandre.eaufrance.fr
  4. Rivière Bacot, Länge 9,7 km, Zufluss zur Vallière, Quelle bei 46° 34′ 44,4″ N, 5° 24′ 51,8″ O in Beaufort auf ca. 209 m (als Le Vernois de la Loge), Mündung bei 46° 35′ 17,5″ N, 5° 19′ 39″ O in Sagy auf ca. 183 m, Rivière Bacot auf sandre.eaufrance.fr
  5. Ruisseau de Blaine, Länge 25,9 km, Zufluss zur Vallière, Quelle bei 46° 40′ 8,4″ N, 5° 27′ 20,2″ O in Courlaoux auf ca. 221 m, Mündung bei 46° 37′ 11,3″ N, 5° 14′ 30,8″ O in Louhans auf ca. 177 m, Ruisseau de Blaine auf sandre.eaufrance.fr
  6. La Sonnette, Länge 14,9 km, Zufluss zur Vallière, Quelle bei 46° 35′ 27,6″ N, 5° 30′ 22,7″ O in Grusse auf ca. 275 m, Mündung bei 46° 36′ 11,2″ N, 5° 21′ 2,2″ O in Sagy auf ca. 187 m, La Sonnette auf sandre.eaufrance.fr
  7. Dictionnaire Topographique de Saône-et-Loire. Comité des Travaux Historiques et Scientifiques, abgerufen am 25. Juli 2023 (französisch).
  8. Die Scutingi in: Johannes Hoops, Reallexikon der germanischen Altertumskunde, Band 27, 1968/1972, Seite 633
  9. Kurzbeschrieb und Bilder Église Saint-Pierre. (PDF) In: pastourisme71.com. Pastorale Tourisme & Loisirs, abgerufen am 30. Mai 2015 (französisch).
  10. Le tilleul de Sagy, sage parmi les sages. Le Journal de Saône-et-Loire vom 30. Juli 2012, abgerufen am 1. Juni 2024 (französisch).
  11. Pierre Palliot, Histoire généalogique des comtes de Chamilly de la maison de Bouton, au duché de Bourgogne, dans le bailliage de Chalon, issuë de celle de Jauche du duché de Brabant, in Google Books, französisch, Buchseite 79
  12. Einwohnerstatistik auf cassini.ehess.fr. cassini.ehess.fr, abgerufen am 31. März 2024 (französisch).
  13. Dossier complet, Commune de Sagy (71379). Insee.fr, abgerufen am 31. März 2024 (französisch).
  14. Dossier complet, Commune de Sagy (71379). Stand 31. Dezember 2020. Insee.fr, abgerufen am 8. Juli 2024 (französisch).
  15. Dossier complet, Commune de Sagy (71379). Stand 31. Dezember 2020. Insee.fr, abgerufen am 8. Juli 2024 (französisch).
  16. Nombre d’exploitations agricoles 2020. In: www.observatoire-des-territoires.gouv.fr. Abgerufen am 8. Juli 2024 (französisch).
  17. SAGY - Le cadre de vie des Territoires. In: eterritoires.fr. Abgerufen am 8. Juli 2024 (französisch).
  18. Crème de Bresse. auf INAO L’Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 3. Juli 2015 (französisch).
  19. Beurre de Bresse. auf INAO L’Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 3. Juli 2015 (französisch).
  20. Comté. auf INAO, L'Institut national de l'origine et de la qualité. Abgerufen am 26. Juni 2015 (französisch).
  21. Morbier. auf INAO, L'Institut national de l'origine et de la qualité. Abgerufen am 26. Juni 2015 (französisch).
  22. Poulet de Bresse. auf INAO, L'Institut national de l'origine et de la qualité. Abgerufen am 26. Juni 2015 (französisch).
  23. Dinde de Bresse. auf INAO, L'Institut national de l'origine et de la qualité. Abgerufen am 26. Juni 2015 (französisch).
  24. Annuaire de l'éducation. In: education.gouv.fr. Ministère de l'éducation nationale et de la Jeunesse, abgerufen am 12. Juli 2024 (französisch).
  25. Homepage der Académie de Dijon. Abgerufen am 10. Januar 2016 (französisch).
  26. Ferien- und Feiertagsplan der Zone A. Sagy. Abgerufen am 10. Januar 2016 (französisch).
  27. Le site sur l'Art Roman en Bourgogne. Abgerufen am 8. Dezember 2023 (französisch).
  28. Les communes labellisées. villes-et-villages-fleuris.com, abgerufen am 12. Juli 2024 (französisch).