Olympische Winterspiele 1968/Skilanglauf – 4 × 10 km (Männer)

Die 4 × 10-km-Skilanglaufstaffel der Männer bei den Olympischen Winterspielen 1968 fand am 14. Februar 1968 in Autrans statt. Olympiasieger wurde die norwegische Staffel mit Odd Martinsen, Pål Tyldum, Harald Grønningen und Ole Ellefsæter. Die Silbermedaille ging an die Staffel aus Schweden, Bronze an Finnland.

Sportart Skilanglauf
Disziplin 4 × 10 Kilometer
Geschlecht Männer
Teilnehmer 60 Athleten aus 15 Ländern
Wettkampfort Autrans
Wettkampfphase 14. Februar 1968
Medaillengewinner
Norwegen Norwegen
Schweden Schweden
Finnland Finnland
1964 1972
Skilanglaufwettbewerbe bei
den Olympischen Winterspielen 1968
5 km Frauen
10 km Frauen
15 km Männer
30 km Männer
50 km Männer
Staffel Männer Frauen

Daten Bearbeiten

  • Datum: 14. Februar 1968, 08:30 Uhr
  • Höhenunterschied: 174 m
  • Maximalanstieg: 65 m
  • Totalanstieg: 420 m
  • 60 Teilnehmer aus 15 Ländern, alle in der Wertung

Ergebnisse Bearbeiten

Platz # Land / Sportler Zeit
01 01 Norwegen  Norwegen
Odd Martinsen
Pål Tyldum
Harald Grønningen
Ole Ellefsæter
2:08:33,5 h
31:57,3 min
32:13,8 min
32:05,2 min
32:17,2 min
02 04 Schweden  Schweden
Jan Halvarsson
Bjarne Andersson
Gunnar Larsson
Assar Rönnlund
2:10:13,2 h
32:37,0 min
32:26,4 min
32:24,4 min
32:45,4 min
03 02 Finnland  Finnland
Kalevi Oikarainen
Hannu Taipale
Kalevi Laurila
Eero Mäntyranta
2:10:56,7 h
33:00,7 min
33:16,0 min
32:16,3 min
32:23,7 min
04 05 Sowjetunion 1955  Sowjetunion
Wladimir Woronkow
Anatoli Akentjew
Waleri Tarakanow
Wjatscheslaw Wedenin
2:10:57,2 h
32:38,4 min
32:32,5 min
32:56,4 min
32:49,9 min
05 06 Schweiz  Schweiz
Konrad Hischier
Josef Haas
Flury Koch
Alois Kälin
2:15:32,4 h
34:27,1 min
33:02,2 min
33:45,9 min
34:17,2 min
06 03 Italien  Italien
Giulio Deflorian
Franco Nones
Palmiro Serafini
Aldo Stella
2:16:32,2 h
34:58,4 min
33:55,6 min
34:09,9 min
33:28,3 min
07 08 Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR
Gerhard Grimmer
Axel Lesser
Peter Thiel
Gert-Dietmar Klause
2:19:22,8 h
33:52,1 min
34:00,3 min
36:46,5 min
34:43,9 min
08 09 Deutschland BR  BR Deutschland
Helmut Gerlach
Walter Demel
Herbert Steinbeißer
Karl Buhl
2:19:37,6 h
34:53,5 min
33:42,2 min
35:27,1 min
35:34,8 min
09 14 Tschechoslowakei  Tschechoslowakei
Jan Fajstavr
Vít Fousek
Václav Peřina
Karel Štefl
2:19:51,3 h
34:23,4 min
36:01,0 min
35:12,0 min
34:14,9 min
10 10 Japan  Japan
Tokio Satō
Sotoo Okushiba
Kazuo Satō
Akiyoshi Matsuoka
2:20:54,8 h
33:38,4 min
35:14,4 min
35:04,5 min
36:57,5 min
11 07 Frankreich  Frankreich
Félix Mathieu
Victor Arbez
Philippe Baradel
Roger Pires
2:21:23,0 h
34:17,9 min
34:05,8 min
37:36,3 min
35:23,0 min
12 11 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
Mike Gallagher
Mike Elliott
Bob Gray
John Bower
2:21:30,4 h
33:45,0 min
35:09,7 min
35:32,6 min
37:03,1 min
13 15 Osterreich  Österreich
Heinrich Wallner
Franz Vetter
Ernst Pühringer
Andreas Janc
2:22:29,4 h
35:42,2 min
35:02,6 min
36:25,2 min
35:19,4 min
14 12 Kanada  Kanada
Nils Skulbru
Rolf Pettersen
Esko Karu
David Rees
2:29:12,7 h
37:34,5 min
37:56,2 min
38:29,4 min
35:12,6 min
15 13 Turkei  Türkei
Rızvan Özbey
Yaşar Ören
Şeref Çınar
Naci Öğün
3:01:52,1 h
42:09,1 min
45:36,0 min
48:12,2 min
45:54,8 min

In diesem Rennen mit Massenstart legte der Norweger Odd Martinsen den ersten Abschnitt am schnellsten zurück. Er war 39,7 Sekunden schneller unterwegs als der Schwede Jan Halvarsson, der Russe Wladimir Woronkow verlor 41,1 Sekunden. Auch der zweite norwegische Läufer, Pål Tyldum, lief seinen Abschnitt am schnellsten: Nach der Hälfte des Rennens hatten die Norweger bereits einen Vorsprung von 52,3 Sekunden, so dass es klar war, dass sie siegen würde, womit Schweden nur mehr darauf bedacht war, Rang 2 zu halten. Harald Grønningen baute den Vorsprung der Norweger auf der dritten Runde auf 71,5 Sekunden aus und Schlussläufer Ole Ellefsæter auf 1:39,7 min. Die Schweden sicherten sich ähnlich deutlich die Silbermedaille. Der finnische Schlussläufer Eero Mäntyranta holte den Russen Wjatscheslaw Wedenin noch ein und auf der Zielgerade lieferten sich beide ein spannendes Duell, das der Finne mit einer halben Sekunde Vorsprung für sich entschied.

Österreichs Startläufer Heinrich Wallner teilte wohl aus Unroutiniertheit seine Kräfte nicht richtig ein, lief vorerst mit den Assen mit und überforderte sich.[1]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. «Staffeltriumph der Skandinavier». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 15. Februar 1968, S. 13.