Liste von Nutzpflanzen
Die Liste der Nutzpflanzen enthält Pflanzenarten, die wildwachsend oder kultiviert als Nahrungspflanzen, Futterpflanzen, Pflanzen für technische Zwecke usw. genutzt werden.
In der folgenden Liste sind die Nutzpflanzen gegliedert nach den für die Ernährung wichtigen Inhaltsstoffen, nach ihrer Verwendung sowie nach ihrer technischen Nutzung. Ihre Einteilung orientiert sich an dem Buch Nutzpflanzenkunde: Nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen.[1]
Die Arzneipflanzen sind in Anlehnung an Gessner/Orzechowski (1974) nach den Hauptwirkstoffen zusammengestellt.[2]


Nahrungspflanzen Bearbeiten
Nahrungspflanzen sind als Nahrungsmittel verwendbare Pflanzen. Da viele Pflanzeninhaltsstoffe (z. B. Zucker, Stärke, Pflanzenöle) sowohl als Nahrungsmittel als auch als Futtermittel, Bioenergieträger und Nachwachsender Rohstoff zur stofflichen Nutzung verwendet werden, werden viele der hier genannten Pflanzen als Nahrungspflanzen[3] auch technisch als Nachwachsende Rohstoffe sowohl im stofflichen wie auch im energetischen Bereich genutzt. Dies betrifft vor allem Pflanzen, die für die Gewinnung von Kohlenhydraten (Zucker und Stärke), Pflanzenölen und -wachsen sowie Proteinen angebaut werden.
Die wichtigsten Nahrungspflanzen nach Erntemenge Bearbeiten
Laut Statistik der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) wurden 2021 etwa 9,56 Milliarden Tonnen Nutzpflanzen weltweit geerntet. Die Liste enthält 161 verschiedene Nutzpflanzen. Von den 20 wichtigsten Nahrungspflanzen wurden dabei insgesamt etwa 7,84 Milliarden Tonnen erzeugt.[4]
Rang | Frucht | Menge (in t) |
Rang | Frucht | Menge (in t) | |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Zuckerrohr | 1.859.390.044 | 11 | Gerste | 145.623.914 | |
2 | Mais | 1.210.235.135 | 12 | Bananen | 124.978.578 | |
3 | Reis, paddy | 787.293.867 | 13 | Zwiebeln | 116.458.658 | |
4 | Weizen | 770.877.073 | 14 | Wassermelonen | 101.634.720 | |
5 | Ölpalmfrucht | 416.396.560 | 15 | Gurken1 | 93.567.133 | |
6 | Kartoffeln | 376.119.974 | 16 | Äpfel | 93.144.358 | |
7 | Sojabohnen | 371.693.593 | 17 | Süßkartoffeln | 88.867.913 | |
8 | Cassava | 314.806.748 | 18 | Orangen | 75.198.949 | |
9 | Zuckerrübe | 270.156.001 | 19 | Yams | 75.142.630 | |
10 | Tomaten | 189.133.955 | 20 | Weintrauben | 73.524.196 | |
Summe Top 202 | 7.636.162.719 | |||||
Kohlenhydrate liefernde Pflanzen Bearbeiten
Stärke liefernde Pflanzen Bearbeiten
Rüben, Knollen, Wurzeln, Rhizome Bearbeiten
- Kartoffel, Maniok, Knollenbohne, Batate, Yamswurzel, Knollen-Platterbse, Arakacha, Knolliger Sauerklee, Knollige Kapuzinerkresse, Ulluco, Ostindische Pfeilwurz, Pfeilwurz, Achira, Taro, Tannia, Chayote, Yacón, Erdbirne
Oberirdische Sprossachsen Bearbeiten
Samen Bearbeiten
- Getreidepflanzen
- Weizen (Dinkel, Emmer, Einkorn, Kamut), Gerste, Roggen, Hafer, Reis, Mais, Hirse (Zwerghirse, Fingerhirse, Rispenhirse, Kutkihirse, Weizenhirse, Foniohirse, Perlhirse, Kolbenhirse, Sorghum), Hiobsträne
- Pseudozerealien
Samen im Fruchtfleisch Bearbeiten
Jackfruchtbaum, Okwabaum, Brotnussbaum
Zucker liefernde Pflanzen Bearbeiten
- (siehe Artikel Zuckerpflanze)
- Zuckerrohr, Zuckerrübe, Zuckerhirse, Zucker-Ahorn, Walddattelpalme, Honigpalme, Zuckerpalme, Palmyrapalme, Zuckerwurzel
Inulin liefernde Pflanzen Bearbeiten
Protein liefernde Pflanzen Bearbeiten
Proteinreiche Samen Bearbeiten
- Puffbohne, Feuerbohne, Buschbohne, Limabohne (Mondbohne), Teparybohne, Urdbohne, Mungbohne (Lunjabohne), Mottenbohne, Adzukibohne, Augenbohne (Kuhbohne), Reisbohne, Helmbohne, Pferdebohne, Erbsenbohne, Jackbohne, Schwertbohne, Goabohne, Samtbohne (Mucuna argyrophylla), Afrikanische Johannisbrotbohne, Mexikanische Chia, Lupine
- Sojabohne, Gartenerbse, Linse, Kichererbse, Juckbohne, Maramabohne
- Erdfrüchtige Leguminosen
- Erdnuss, Erderbse, Erdbohne
Öl liefernde Pflanzen Bearbeiten
Sprossknollen Bearbeiten
Fruchtfleisch Bearbeiten
Samen Bearbeiten
- Sojabohne, Raps, Rübsen, Sesam, Baumwollsamen, Lein, Schlafmohn, Ricinus, Tungölbaum, Oiticicabaum, Erdnuss, Hanf, Gemeine Hasel, Lambertshasel, Rotbuche, Mais, Sonnenblume, Kokospalme, Ölpalme, Babassupalme, Mandelbaum, Kakaobaum, Schibutterbaum, Walnuss, Arganie, Talerkürbis, Kemirinussbaum, Färberdistel, Crambe, Purgiernuss, Moringa oleifera
Gemüse und Salat liefernde Pflanzen Bearbeiten
Algengemüse und Pilze Bearbeiten
- Wild wachsende Pilze
- Silberohr, Judasohr (Ohrlappenpilz), Speise-Morchel, Spitz-Morchel (oder Hohe Morchel), Krause Glucke, Pfifferling, Herbsttrompete, Semmel-Stoppelpilz, Schaf-Porling, Trüffel, Sommer-Trüffel, Burgundertrüffel, Kalaharitrüffel, Löwentrüffel, Perigord-Trüffel (oder Schwarze Trüffel, Wintertrüffel), Weiße Trüffel (oder Piemont-Trüffel).
- Gold-Röhrling, Butterröhrling, Kuh-Röhrling, Sand-Röhrling, Ziegenlippe, Rotfußröhrling, Maronen-Röhrling, Steinpilz, Birkenröhrling, Eichenrotkappe, Espenrotkappe, Birken-Rotkappe, Elfenbein-Röhrling, Flockenstieliger Hexen-Röhrling, Körnchen-Röhrling.
- Brätling, Edel-Reizker, Apfel-Täubling, Frauen-Täubling (oder Lilagrüner Täubling), Grünfeldriger Täubling, Fleischroter Speise-Täubling, Hallimasch, Grünling, Maipilz, Erdritterling, Violetter Rötelritterling, Schwarzfaseriger Ritterling (oder Grauer Ritterling), Samtfußrübling, Knoblauchschwindling, Nelken-Schwindling (oder Wiesenschwindling), Austern-Seitling, Parasol, Safranschirmling, Perlpilz, Anischampignon, Wiesen-Champignon (Feldegerling), Waldchampignon, Schafchampignon, Schopf-Tintling, Stockschwämmchen.
- In Kultur genommene Pilze
- Zuchtchampignon, Stockschwämmchen, Japanisches Stockschwämmchen (oder Chinesisches Stockschwämmchen), Shiitake, Samtfußrübling, Austern-Seitling, Brauner Kräuter-Seitling, Judasohr (Ohrlappenpilz), Reisstrohpilz, Silberohr, Riesen-Träuschling (Kulturträuschling), Schopf-Tintling.
Wurzelgemüse Bearbeiten
- Haferwurzel, Möhre, Karotte, Pastinake, Gemeine Nachtkerze, Rettich, Schwarzwurzel, Weiße Rübe, Wurzelpetersilie, Yacón, Zuckerwurzel
Sprossgemüse Bearbeiten
Knollengemüse Bearbeiten
Zwiebelgemüse Bearbeiten
Blattstielgemüse Bearbeiten
Blattgemüse und Blattsalate Bearbeiten
- Weißkohl, Rotkohl, Wirsing, Rosenkohl, Chinakohl.
- Gartenkresse, Brunnenkresse, Bittere Kresse, Winterkresse, Löffelkresse, Kapuzinerkresse, Pfefferkraut.
- Kopfsalat, Schnittsalat, Römischer Salat, Winterendivie, Chicorée, Löwenzahn, Feldsalat
- Spinat, Gartenmelde, Mangold, Sauerampfer, Wasserspinat, Neuseeländer Spinat, Baumspinat, Chaya, Chayote, Kuba-Spinat, Rucola, Shiso, Guter Heinrich, Kohldistel, Strandflieder
Blütenstände als Gemüse Bearbeiten
Samengemüse Bearbeiten
Fruchtgemüse Bearbeiten
Als Fruchtgemüse werden essbare Pflanzenteile bezeichnet, die gemäß unterschiedlicher Definitionen einerseits Gemüse und andererseits Obst zugeordnet sind.
Obst Bearbeiten
Obst ist ein Sammelbegriff der für den Menschen genießbaren Früchte und Samen von meistens mehrjährigen Bäumen und Sträuchern, die zum größten Teil roh gegessen werden können.
Süßstoff liefernde Pflanzen Bearbeiten
Gewürzpflanzen Bearbeiten
Siehe auch: Liste der Küchenkräuter und Gewürzpflanzen nach botanischer Gliederung
Gewürzpflanzen, die vorwiegend ätherische Öle enthalten Bearbeiten
- Anis, Basilikum, Beifuß, Bohnenkraut, Borretsch, Dill, Eberraute, Engelwurz, Estragon, Fenchel, Galgant, Gewürznelken, Ingwer, Kerbel, Kardamom, Kalmus, Koriander, Kreuzkümmel, Kümmel, Kurkuma, Lavendel, Liebstöckel, Lorbeer, Majoran, Muskatnussbaum, Oregano, Petersilie, Pfefferminze , Piment, Portulak, Rosmarin, Safran, Salbei, Sellerie, Sternanis, Süßdolde (oder Myrrhenkerbel), Schwarzkümmel, Thymian, Vanille , Wacholder, Weinraute, Wermut, Ysop, Zimtkassie, Zitronenmelisse, Zitronenverbene
Gewürzpflanzen, die vorwiegend scharf schmeckende Alkaloide enthalten Bearbeiten
Gewürzpflanzen, die vorwiegend Senfölglykoside enthalten Bearbeiten
Schwefelhaltige Gewürzstoffe in Allium-Arten Bearbeiten
- Schalotte, Knoblauch, Winterzwiebel, Schnittlauch, Bärlauch, Küchenzwiebel, Porree, Knoblauch-Schnittlauch, Duftlauch, Wunderlauch, Schlangenlauch, Kugelköpfiger Lauch
Gewürzpflanzen, mit säuerlich schmeckenden Stoffen Bearbeiten
Gewürzpflanzen, die vorwiegend Bitterstoffe enthalten Bearbeiten
Cumarinhaltige Gewürzpflanzen Bearbeiten
Gewürzpflanzen mit anderen Inhaltsstoffen Bearbeiten
Genussmittelpflanzen Bearbeiten
Coffein- und theobrominhaltige Pflanzen Bearbeiten
Nikotinhaltige Pflanzen Bearbeiten
Drogenpflanzen Bearbeiten
- Afrikanisches Löwenohr, Anadenanthera colubrina (Vilca), Anadenanthera peregrina (Yopo), Aztekensalbei, Banisteriopsis caapi, Betelnusspalme, Betelpfeffer, Bilsenkraut, Chacruna, Echinopsis lageniformis, Echinopsis peruviana, Engelstrompete, Hawaiianische Holzrose, Hanf, Iboga, Kanna, Kathstrauch, Kava, Kokastrauch, Kratom, Meerträubel, Muirapuama, Ololiuqui (Turbina corymbosa, Ipomoea violacea), Peyote, San-Pedro-Kaktus, Sandmalve, Schlafmohn, Sinicuichi, Stechapfel, Steppenraute, Tollkirsche, Traumkraut, Voacanga africana, Yohimbe
Futterpflanzen Bearbeiten
Futtergräser Bearbeiten
- Wiesen-Fuchsschwanz, Glatthafer, Wehrlose Trespe, Mais, Knaulgras, Wiesen-Schwingel, Rohrglanzgras, Wiesen-Lieschgras
Futterleguminosen Bearbeiten
Sonstige Futterpflanzen Bearbeiten
Gründüngungspflanzen Bearbeiten
Technisch genutzte Pflanzen Bearbeiten
Die Nutzung „technischer Pflanzen“ reichte bereits im Mittelalter von der Herstellung von Kosmetika, Farben, Klebstoff und Insektiziden im privaten Haushalt bis zur Gewinnung von Fasern, Farbstoffen, Gerbstoffen und Baustoffen aus feldmäßigem Anbau.[5]
Fasern liefernde Pflanzen (Faserpflanzen) Bearbeiten
Fasern aus Haaren Bearbeiten
Fasern aus Sprossachsen Bearbeiten
- Faserlein, Nutzhanf, Fasernessel, Ramiepflanze, Jute, Abacá, Bambus
Fasern aus Blättern Bearbeiten
- Manilahanf, Leopoldinia piassaba, Raphia-Arten, Strickpalme, Brennpalme, Sisal-Agave, Agave fourcroydes, Agave cantala, Furcraea foetida, Furcraea hexapetala (syn. Furcraea macrophylla), Neuseeländer Flachs, Zwergpalme, Espartogras, einige Sansevieria-Arten, Raphia farinifera, Kultivare von Ananas comosus[1]
Fasern aus Früchten Bearbeiten
Holz liefernde Pflanzen Bearbeiten
Außereuropäische Nadelhölzer Bearbeiten
- Flusszeder, Gelb-Kiefer, Mammutbaum, Hemlockstanne, Virginischer Wacholder, Sumpf-Kiefer, Afrikanische Bleistiftzeder
Außereuropäische, besondere tropische Laubhölzer Bearbeiten
- Balsaholz, Abachi, Senbaum, Honduras-Mahagoni, Limba, Echtes Mahagoni, Iroko, Gelbbirke, Teakbaum, Zuckerbirke, Gambia-Mahagoni, Makore, Filzige Hickory, Palisander, Rio-Palisander, Eisenholz, Ebenholzbaum, Pockholzbaum
Holz von Monocotylen Bearbeiten
Kork liefernde Pflanzen Bearbeiten
Gerbstoff liefernde Pflanzen Bearbeiten
Kautschuk, Naturharze, Balsame und Lack liefernde Pflanzen Bearbeiten
Wachs liefernde Pflanzen Bearbeiten
- Balsam-Tanne, Mastixstrauch, Pockholzbaum, Kaurifichte, Lacksumach, Carnaubapalme, Jojoba, Wachsfeigenbaum
Farbstoffe liefernde Pflanzen (Färberpflanzen, Färbepflanzen) Bearbeiten
- Annattostrauch, Brasilholz, Blauholzbaum, Färber-Eiche, Hennastrauch, Indigostrauch, Rukustrauch, Perückenstrauch, Gelbholz, Sandelholz
- Färberwaid, Färberkrapp, Färberwau, Safranwurzel, Färberdistel, Färberkamille, Färber-Scharte, Kermesbeere, Rainfarn, Stockrose, Wiesen-Labkraut, Schminkwurz (Alkanna tinctoria), Guter Heinrich
Insektizide liefernde Pflanzen Bearbeiten
- Tubawurzel, Deguelia utilis und Lonchocarpus urucu (auch Fischgift: Barbasco), Bitterholzbaum (Quassia amara), Bauern-Tabak (->Anabasin), Niembaum (->Azadirachtin), Wucherblumen (gehörten früher zu den Chrysanthemen, ->Pyrethrum), Stemona, Veratrum nigrum, Wasserpfeffer (Polygonum hydropiper, -> 1,4-Cineol), Sonnwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia)
Energie und Kraftstoffe liefernde Pflanzen Bearbeiten
Biogas, Ethanol, Biodiesel, Öl und weitere Bioenergieträger aus Energiepflanzen;
- Energiemais, Kreuzblättrige Wolfsmilch, Kopaivabaum, Eucalyptus, Raps, Purgiernuss, Zuckerrohr, Jojoba, Riesen-Chinaschilf (Miscanthus x giganteus, Elefantengras), Durchwachsene Silphie
Arzneipflanzen Bearbeiten
Alkaloide als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen Bearbeiten
Alkaloide acyclisch oder carbocyclisch Bearbeiten
- Hirtentäschelkraut, Stinkender Gänsefuß, Geißraute, Schweizer Meerträubel, Spanischer Pfeffer, Sandmalve
Alkaloide heterocyclisch Bearbeiten
- Gefleckter Schierling, Hundspetersilie, Wasser-Lobelie, Taumel-Lolch, Virginischer Tabak, Diptam, Tollkirsche, Bilsenkraut, Stechapfel, Besenginster, Gelbe Lupine, Goldregen, Färber-Ginster, Schlafmohn, Schöllkraut, Hohler Lerchensporn, Echter Erdrauch, Berberitze, Weißer Germer, Schwarzer Nachtschatten, Bittersüßer Nachtschatten, Echter Sturmhut, Gelber Sturmhut, Feldrittersporn, Buchsbaum, Eibe, Betäubender Kälberkropf, Beinwell, Echte Hundszunge, Kolben-Bärlapp, Tannenbärlapp, Akuamma, Voacanga africana, Yohimbe
Glycoside als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen Bearbeiten
Pflanzen mit Senföl-Glycosiden Bearbeiten
- Schwarzer Senf, Weißer Senf, Echtes Löffelkraut, Brunnenkresse, Knoblauchsrauke, Schwarzer Winter-Rettich
Pflanzen mit Blausäure-Glycosiden Bearbeiten
Pflanzen mit Anthra-Glycosiden Bearbeiten
- Aloe (Aloe ferox, Liliaceae); Faulbaum (Rhamnus frangulae, Rhamnaceae); Cascararinde (Rhamnus purshianus, Rhamnaceae); Rhabarber (Rheum palmatum, Polygonaceae)
Pflanzen mit Emodin-Glycosiden Bearbeiten
Pflanzen mit Di- und Trioxyanthrachinon-Glycosiden Bearbeiten
Pflanzen mit Herzglykosiden Bearbeiten
- Roter Fingerhut, Gelber Fingerhut, Großblütiger Fingerhut, Wolliger Fingerhut, Maiglöckchen, Frühlings-Teufelsauge, Schwarze Nieswurz, Grüne Nieswurz, Oleander, Bunte Kronwicke, Goldlack
Pflanzen mit Saponinen Bearbeiten
- Seifenkraut, Echte Schlüsselblume, Bittere Kreuzblume, Kornrade, Einbeere, Alpenveilchen, Efeu, Gewöhnliche Goldrute, Feld-Mannstreu, Stiefmütterchen, Wohlriechendes Veilchen, Sandbirke, Ausdauerndes Bingelkraut, Rosskastanie, Spargel, Echter Schwarzkümmel, Türkischer Schwarzkümmel, Braunwurz, Hafer, Mais, Waschnussbaum, Jiaogulan, Gotu Kola
Pflanzen mit Phenolglycosiden Bearbeiten
Pflanzen mit Cumaringlycosiden Bearbeiten
Pflanzen mit Flavonglycosiden (Flavonpflanzen) Bearbeiten
Pflanzen mit Indoxylglycosiden Bearbeiten
Weitere Glycoside enthaltende Arzneipflanzen Bearbeiten
- Gnadenkraut, Rotfrüchtige Zaunrübe, Weiße Zaunrübe, Echte Zaunwinde, Schwalbenwurz, Seidenpflanze, Eisenkraut, Safran, Blut-Weiderich
Gerbstoffe als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen Bearbeiten
- Sommer-Eiche, Winter-Eiche, Ruhrwurz, Schlangen-Knöterich, Heidelbeere, Kleiner Odermennig, Großer Wiesenknopf, Wald-Erdbeere, Brombeeren, Wiesen-Frauenmantel, Sumpf-Blutauge, Hunds-Rose, Himbeere, Bach-Nelkenwurz, Echte Nelkenwurz, Wiesen-Storchschnabel, Wald-Storchschnabel, Kriechender Günsel, Schwarznessel, Kleine Brunelle, Heil-Ziest, Gundelrebe, Garten-Salbei, Acker-Skabiose, Sumpf-Herzblatt, Zweijährige Nachtkerze, Wald-Weidenröschen, Wassernuss, Echte Hauswurz, Wiesen-Flockenblume, Schwarz-Erle, Feldulme, Walnussbaum, Edelkastanie, Essigbaum.
Ätherische Öle als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen Bearbeiten
- Sand-Kiefer, Wacholder, Sadebaum, Abendländischer Lebensbaum, Rainfarn, Mutterkraut, Garten-Salbei, Wermut, Gemeiner Beifuß, Eberraute, Echter Alant, Wohlriechender Gänsefuß, Haselwurz, Kalmus, Sumpfporst, Arnika, Garten-Ringelblume, Erzengelwurz, Wald-Engelwurz, Wiesen-Bärenklau, Echte Kamille, Römische Kamille, Schafgarbe, Echter Thymian, Feld-Thymian, Fenchel, Anis, Kümmel, Koriander, Meisterwurz, Pfefferminze, Polei-Minze, Bohnenkraut, Echter Dost, Majoran, Melisse, Lavendel, Rosmarin, Bach-Nelkenwurz, Echte Nelkenwurz, Petersilie, Liebstöckel, Lorbeerbaum, Gartenraute, Wasserpfeffer, Kanadisches Berufkraut, Dornige Hauhechel, Möhre, Echtes Johanniskraut, Schwarzer Holunder, Winterlinde, Sommerlinde, Echter Baldrian, Kleiner Baldrian, Knoblauch, Bärlauch, Speise-Zwiebel, Damiana
Stickstofffreie Bitterstoffe oder andere N-freie organische Substanzen Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen Bearbeiten
- Gelber Enzian, Echtes Tausendgüldenkraut, Bitterklee, Benediktenkraut, Wegwarte, Weißer Andorn, Wasserschierling, Rosmarinheide, Gift-Lattich, Hopfen, Hanf, Wurmfarn, Dorniger Schildfarn, Wald-Frauenfarn, Zypressen-Wolfsmilch, Kuhschellen, Scharfer Hahnenfuß, Gift-Hahnenfuß, Knolliger Hahnenfuß, Sumpfdotterblume, Trollblume, Aufrechte Waldrebe, Echte Waldrebe, Christophskraut, Becher-Primel, Gift-Sumach, Große Brennnessel, Seidelbast, Eberesche, Zweigriffeliger Weißdorn, Eingriffeliger Weißdorn, Wiesen-Lein, Löwenzahn, Deutscher Bertram, Bleicher Schöterich, Schlafbeere
Stickstoffhaltige, nichtalkaloidische, nichtglycosidische Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen Bearbeiten
Schleimstoffe als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen Bearbeiten
- Manns-Knabenkraut, Echter Eibisch, Stockrose, Wilde Malve, Große Königskerze, Huflattich, Echtes Lungenkraut, Isländisches Moos, Deutsche Schwertlilie, Gemeiner Lein (Samen), Bockshornklee, Holzapfel (oder Wildapfel)
Organische Säuren als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen Bearbeiten
Anorganica als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen Bearbeiten
- Kieselsäurepflanzen: Acker-Schachtelhalm, Vogelknöterich, Gelber Hohlzahn, Echter Steinsame, Sand-Segge, Kanariengras
- Jodpflanzen: Blasentang, Brunnenkresse
- Salzpflanzen: Kali-Salzkraut, Queller
- Radium speichernde Pflanzen: Kleine Wasserlinse
Vitamine als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen Bearbeiten
Chemisch wenig oder nicht erforschte Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen Bearbeiten
- Gemeine Heckenkirsche, Roter Holunder, Zwerg-Holunder, Gemeiner Schneeball, Rainweide, Rotbuche, Blasenstrauch, Stechpalme, Pfaffenhütchen, Gefleckter Aronstab, Schlangenkraut, Mauerpfeffer, Trunkelbeere, Mariendistel, Sand-Strohblume, Gemeines Katzenpfötchen, Wasserdost, Artischocke, Wiesen-Kerbel, Gänsefingerkraut, Rundblättriger Sonnentau, Ufer-Wolfstrapp, Echtes Herzgespann, Gartenkürbis, Tüpfelfarn, Buchweizen, Kicherling, Sushni
Pilze mit Arznei- oder Giftstoffen Bearbeiten
- Grüner Knollenblätterpilz, Weißer Knollenblätterpilz, Frühlings-Knollenblätterpilz, Gelber Knollenblätterpilz, Fliegenpilz, Pantherpilz, Ziegelroter Risspilz, Frühjahrslorchel, Satanspilz, Kirschroter Spei-Täubling, Birkenreizker, Fleischroter Schirmling, Psilocybe spp., Mutterkornpilz
- Heilpilze, sogenannte Vitalpilze: Schopf-Tintling/Spargelpilz (Coprinus comatus), Klapperschwamm/Laubporling/Maitake (Grifola frondosa), Glänzender Lackporling/Reishi/Ling Zhi (Ganoderma lucidum), Shiitake/Pasaniapilz (Lentinula edodes), Judasohr/Holunderschwamm/Mu err (Auricularia polytricha oder Auricularia auricula-judae), Eichhase (Polyporus umbellatus), Igel-Stachelbart (Hericium erinaceus), Mandelpilz/brasilianischer Mandel-Egerling (Agaricus subrufescens oder Agaricus blazei murrill), chinesischer Raupenpilz (Ophiocordyceps sinensis), Schmetterlings-Tramete/Schmetterlingsporling (Trametes versicolor oder Coriolus versicolor)[6]
Siehe auch Bearbeiten
Weblinks Bearbeiten
- www.nutzpflanzenvielfalt.de – Verein
- www.arche-noah.at – Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt & ihre Entwicklung
- www.ethno-botanik.org – Nutzpflanzenvielfalt aus aller Welt
- Nutzpflanzen-Datenbank der Philipps-Universität Marburg
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ a b Reinhard Lieberei, Christoph Reisdorff, Wolfgang Franke: Nutzpflanzenkunde. Nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen. 7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Georg Thieme, Stuttgart/New York 2007, ISBN 978-3-13-530407-6, S. 367–370.
- ↑ Otto Geßner, Gerhard Orzechowski: Giftpflanzen und Arzneipflanzen von Mitteleuropa. 3. Auflage. Universitätsverlag Winter, 1974, ISBN 978-3-13-530407-6.
- ↑ Ben-Erik van Wyk: Handbuch der Nahrungspflanzen. Ein illustrierter Leitfaden., Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2005, ISBN 978-3-8047-2246-0.
- ↑ a b Produktionsstatistik der FAO 2021 (Crops Primary), fao.org, aufgerufen am 18. Januar 2023.
- ↑ Christina Becela-Deller: Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Würzburg 1994) Königshausen & Neumann, Würzburg 1998 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 65). ISBN 3-8260-1667-X, S. 103.
- ↑ Susanne Ehlers: Chinesische Heilpilze, Lübbe Verlag, 2003, ISBN 978-3-431-04066-1