Diskussion:Theodor W. Adorno/Archiv/3

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von FelMol in Abschnitt Schüler / Schülerin

Finetuning

Den usern Benutzer:Emeldir, Benutzer:Flibbertigibbet und Benutzer:RonMeier danke ich für ihre Korrekturen und Verbesserungen. Ich nehme an, dass sie das Finetuning auch im Hinblick auf die Kandidatur des Artikels vorgenommen und damit seine formale Qualität gehoben haben. Beste Grüße --FelMol (Diskussion) 20:35, 16. Jan. 2014 (CET)

Nein, einfach nur um Fehler zu beheben. Trotzdem Danke für den Dank. Gruß --RonMeier (Diskussion) 21:00, 16. Jan. 2014 (CET)

Kandidatur vom 13.1. bis 25.1.2014, Ergebnis: Gescheitert

Theodor W. Adorno (* 11. September 1903 in Frankfurt am Main; † 6. August 1969 in Visp, Schweiz; eigentlich Theodor Ludwig Wiesengrund) war ein deutscher Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist. Mit Max Horkheimer zählt Adorno zu den Hauptvertretern der als Frankfurter Schule oder Kritische Theorie bekannten Denkrichtung.

Dieser Artikel ist in den letzten Monaten durchgehend und gründlich überarbeitet worden. Er wurde in dieser Zeit auch unter den verschiedenen Bearbeitern diskutiert, was einem Review gleichkommt. Eine Reihe von Abschnitten wurden hinzugefügt. Ich finde, dass er jetzt hervorragend in Form und Inhalt ist, und schlage vor, Theodor W. Adorno als exzellenten Artikel Exzellent auszuzeichnen. --Merlinschnee (Diskussion) 13:28, 13. Jan. 2014 (CET)

Die Gliederung ist noch nicht ganz rund. 3.3 Soziologie und Gesellschaftskritik enthält mit 3.3.1 Empirische Sozialforschung nur einen Unterpunkt. Wenn Unterpunkte, dann mindestens zwei. --Armin (Diskussion) 15:13, 13. Jan. 2014 (CET)erledigtErledigt

Ach, ja --> WP:Unterpunkte ≥2 --FelMol (Diskussion)
Den beanstandeten Mangel der Gliederung hat Hauptautor inzwischen behoben. --Merlinschnee (Diskussion) 11:10, 14. Jan. 2014 (CET)

Mein (wohlgemerkt Laien)votum Exzellent. Insgesamt ein schöner Artikel, an dem ich keine expliziten Mängel finde. Insbesondere die hohe Anzahl an Belegen deutet auf eine umfassende Recherchearbeit hin. Beste Grüße --Gordon F. Smith 11:27, 14. Jan. 2014 (CET)

Abwartend Adornos Satz Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch hat einen eigenen Artikel, wird aber im Adorno-Artikel nicht genannt. Er erscheint mir wichtig und sollte noch eingebaut werden. --Pinguin55 (Diskussion) 22:43, 14. Jan. 2014 (CET) erledigtErledigt

Zunächst vielen Dank für die umfangreichen Ergänzungen und Verbesserungen.

  • Gerade fällt mir auf, daß unter "Wirkungsgeschichte" anscheinend sein Sammel-Rezension (zum Adorno-Jahr) in Zitaten und indirekter Rede als Enzyklopädietext verwendet wird ("so dass sich das Buch 'als Kompendium zu Adornos Leben und Werk' empfehle" usw.). Dies ist nicht Form und Ziel einer Enzyklopädie. erledigtErledigt
  • Ein Kommentar wie "[...] flossen ihm nun locker aus der Feder" wird keinem theoretischen Werk gerecht, auch nicht dem Adornos. erledigtErledigt
  • In der Folge von Diskussion:Theodor W. Adorno/Archiv/2#Verdinglichung sehe ich die späte Einsicht in die Streichung der "inversen Theologie" am 2. Dezember 2013, 22:53 Uhr zwar als Verbesserung. Nach wie vor wird aber m.E. die Differenz gegenüber Lukács bzgl. des Verdinglichungsbegriffes nicht herausgearbeitet.
  • Zudem die unter Diskussion:Theodor W. Adorno/Archiv/2#Adornos "Zerrbild vom Jazz" hinterlegten Gründen.

Daher möchte ich dem Artikel dennoch keine Auszeichnung geben, Rosenkohl (Diskussion) 23:45, 14. Jan. 2014 (CET)

Die beiden ersten zugegeben unenzyklop. Formulierungen wurden bereinigt; hinsichtlich der beiden letzten Punkte sehe ich weiterhin divergente Auffassungen. Zu Lukács kannste ja mal eine alternative Formulierung machen. --FelMol (Diskussion) 00:50, 15. Jan. 2014 (CET)

Vorsicht beim Auswerten: Merlinschnee hat mal schnell ein exzellent vergeben - obwohl selbst beteiligt. Bitte beachten. Ich selbst bin derzeit neutral. Grüße, --Rote4132 (Diskussion) 20:59, 15. Jan. 2014 (CET)

Da ich den Artikel vorgeschlagen habe, wäre es inkonsequent, mit ich meiner Meinung hinterm Berg zu halten. Daran mitgearbeitet habe ich nur in unerheblichem Ausmaß durch Korrekturlesen etc. - zwar viele Einzelbeiträge, doch jeweils nur geringfügig. Insofern betrachte ich mich nicht als maßgeblichen Ko-Autor und sehe meine Zustimmung nicht als Eigenlob. MfG --Merlinschnee (Diskussion) 10:08, 16. Jan. 2014 (CET)
 Info: Theodor W. Adorno von FelMol (55 %), Zenon (9 %), HerbertErwin (3 %), Mr. Roboto (2 %), Anima (2 %), 705 weiteren Autoren (29 %). MfG--Krib (Diskussion) 10:03, 19. Jan. 2014 (CET)

keine Auszeichnung Glockenklang1 23:56, 18. Jan. 2014 (CET)

Ja das: „Seine Auffassung vom Jazz, die sein Biograf Müller-Doohm als Zerrbild charakterisierte, hat er auch in späteren Veröffentlichungen nie mehr korrigiert.“ ist wirklich nicht auszeichnungswürdig. Irgendeine Biographenmeinung wird herausgepickt, anstatt sorgfältig auf diese viel-rezipierten Äußerungen zum Jazz einzugehen. --Chricho ¹ ² ³ 14:41, 19. Jan. 2014 (CET)

    • AW: Das ist 1. nicht irgendeine Biographenmeinung (sondern die des anerkanntesten Adorno-Biographen), die 2. von vielen anderen Experten (exemplarisch: Diedrichsen, Wellmer) bestätigt wird. Von wem gibt's denn eine ernstzunehmende Verteidigung von Adornos Verdikt gegen den Jazz?--FelMol (Diskussion) 16:48, 19. Jan. 2014 (CET)

Der Absatz zum musikalischen Werk Adornos ist nicht hinreichend: Welche Entwicklung gab es? Wie lassen sich die Werke stilistisch einordnen? --Chricho ¹ ² ³ 15:09, 19. Jan. 2014 (CET)

  • keine Auszeichnung: Schon allein die überbordende Länge des Artikels von 180 kB spricht für mich gegen eine Auszeichnung. Hinzu kommt die leider aus den Zusammenhängen gerissene Darstellung der akadmischen Positionen Adornos, die nicht vermitteln kann, warum Adorno bestimmte Ansichten udn Forderungen vertrat. Alles in Allem sicher kein schlechter Artikel, aber ich denke, diese Art der Darstellung ist seit einigen Jahren hier im Projekt überholt – es ist nicht damit getan, Fakten zu einer Person zusammenzutragen, und sie in Leben, Denken und Rezeption zu unterteilen. Hier ist m.E. noch deutlich zu wenig in Didaktik investiert worden.-- Alt 15:26, 19. Jan. 2014 (CET)

Abwartend Zusätzlich zu dem Obigen von mir genannten:

  • Mir erscheint es fraglich, inwiefern der Halbsatz „und zur demokratischen Umerziehung des deutschen Volkes beigetragen“ seinem Werk und Wirken gerecht wird. Seine Gesellschaftskritik scheint da auf eine „demokratische Erziehung“ reduziert zu werden. Ein solches Wirken wird zwar von manchen attestiert, doch so prominent in die Einleitung gehört das meines Erachtens nicht.
    • AW Wie man zu Deiner Schlussfolgerung kommen kann, dass sein Werk auf "demokratische Erziehung reduziert" werde, kann ich nur einer sehr schnellen und oberflächlichen Lektüre zuschreiben. Zur Einleitung: Es gibt zu dieser Tätigkeit Adornos im Nachkriegsdeutschland eine ref. bedeutsame Monographie, die es rechtfertigt, diesen Aspekt in der Einleitung zu erwähnen, zumal dies vom unerbittlichen Gesellschaftskritiker Adorno nicht erwartet wird. In einem späteren Abschnitt ("Demokratische Pädagogik") wird dieses Wirken im Zusammenhang seines Gesamtwerks dargestellt. Wer da noch von Reduzierung auf diesen Aspekt, spricht, hat nicht sorgfältig gelesen. Es mag Dir zwar Schwierigkeiten bereiten, den Überblick in einem so langen Artikel zu behalten. Doch sollte man sich mit halbgar gewonnenen Erkentnissen nicht selber ins Knie schießen. Adorno verdient etwas mehr Konzentration und Überlegung. --FelMol (Diskussion) 18:38, 19. Jan. 2014 (CET)
      • Ich bezog mich nur auf die Einleitung. Da fand ich es merkwürdig, dass dieses Wirken als erste konkrete Eigenschaft seiner soziologischen und philosophischen Tätigkeit genannt wird. Wenn, dann gehört diese Einschätzung zur Wirkung Adornos weiter hinten in die Einleitung. Übrigens ist die Abschnittsüberschrift „Demokratische Pädagogik“ auch seltsam. Klingt so, als hätte Adorno pädagogische Schriften veröffentlicht. In Wirklichkeit geht es um Einschätzungen anderer zu seinem Wirken.
  • „Die letzten Jahre Adornos standen ganz im Zeichen von Konflikten mit seinen Studenten. Die ersten Irritationen gingen jedoch von München und Berlin aus.“ Verwirrende Formulierung. Was für Irritationen? Die ersten wovon? Erst langsam erschließt sich dann danach, dass es eben nicht nur um seine Studenten, sondern allgemeiner um Studenten geht, an verschiedenen Orten.
  • „In München hatten Dieter Kunzelmann und die studentische Subversive Aktion 1964 Adornos Namen in einer Zitatenmontage missbraucht“ – was heißt „missbraucht“? Das ist POV.
    • AW Das nicht zu akzeptieren, ist Dein POV. --FelMol (Diskussion) 20:07, 19. Jan. 2014 (CET)
      • Diese Gruppe hatte irgendeine Veröffentlichung, in der irgendwelche Zitate zusammengestellt wurden. Soweit die sachliche Äußerung. Nun nimmt der Artikel eine Wertung durch das Wort „missbraucht“ vor. Falls jemand diese Zusammenstellung kritisiert hat aus irgendeinem Grund, diese Kritik bitte nennen und attributieren.
  • „am spektakulärsten“ – nicht objektivierbar.
    • AW So wurde es in der Lit. rezipiert. --FelMol (Diskussion) 20:07, 19. Jan. 2014 (CET)
      • Nicht jedes gestalterische Wörtchen aus einer Quelle ist tatsächlich Information. Kann ersatzlos gestrichen werden.
        • erledigtErledigt
  • „Die Akteure auf dem Podium reagierten indessen gelassen auf die wiederholten Regelverletzungen der Studenten“ – mehrfach spricht der Artikel von „Regelverletzungen“. Irgendwelche kodifizierten Verhaltensgrundsätze für Vorlesungen sind mir nicht bekannt. Und wenn es die gibt, erscheinen sie herzlich irrelevant. Warum nicht einfach von „Störung“ sprechen? --Chricho
    • AW Von "Regelverletzungen", "Provokationen gegen liberale Spielregeln" spricht Habermas. --FelMol (Diskussion) 20:07, 19. Jan. 2014 (CET)
      • Klar, Regeln müssen nicht kodifiziert sein, es können auch einfach Vorstellungen von gesellschaftlich Akzeptiertem sein. Es sollte aber klar gemacht werden, dass es sich auf so etwas bezieht und dass die Einschätzung von Habermas kam. Aber egtl. kann man es auch weglassen, vgl. oben, „Störung“ genügt.

¹ ² ³ 16:11, 19. Jan. 2014 (CET) Antworten Reingequetscht. --Chricho ¹ ² ³ 21:07, 19. Jan. 2014 (CET)

Hiermit beantrage ich, die Kandidatur um weitere zehn Tage zu verlängern. Meine Gründe dafür:

1. Halte ich Adorno für eine wichtige Person des geistigen Lebens des 20. Jahrhunderts. Deshalb bin ich enttäuscht vom bisher geringen Echo (2 pro; 2 contra; 2 abwartend).

2. Ist eine Dekade (noch dazu mit nur einem Wochenende darin) vielleicht einfach zu kurz; der Artikel ist ja doch recht umfangreich, das Sujet nicht gerade einfach und mit Niveau bearbeitet sowie Adorno auch in seiner Vielseitigkeit gewürdigt, so dass man zum Lesen und Verarbeiten etwas Zeit braucht.

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich doch noch einige Interessenten mehr zu Wort melden werden. --Merlinschnee (Diskussion) 15:56, 22. Jan. 2014 (CET)

Interessieren würde mich ja auch, ob die "Abwartenden" mit den vorgenommenen Korrekturen und Ergänzungen einverstanden sind und sich nun eindeutiger äußern können. --FelMol (Diskussion) 23:51, 23. Jan. 2014 (CET)

Der Artikel in dieser Version kann mit 3xkA, 1xN, 2xA und 2xE keine Auszeichnung erhalten. Da die Exzellenzstimmen nur ein Viertel der abgegebenen Bewertungen ausmachten und nicht mehr als die Hälfte, war auch kein Grund für eine Kandidaturverlängerung gegeben. --Jbergner (Diskussion) 10:48, 25. Jan. 2014 (CET)

Überarbeitung mit Ambition

Das Scheitern der Kandidatur finde ich bedauerlich. M.E mangelte es an ernsthafter Prüfung und Diskussion des - zugegebenermaßen - komplexen und langen Lemmas. Pauschalurteile und Detailfragen dominierten; sie führten zu der negativen Entscheidung. Leider konnten den Urteilen kaum Überarbeitungshinweise entnommen werden.

Aufgeben möchte ich nicht, dafür habe ich zuviel Zeit und Recherche aufgewendet. Ich lade die Kritiker und ernsthaft interessierten Benutzer hiermit ein, konkrete Ziele für die Überarbeitung zu nennen. Begonnen habe ich schon mal damit, den Abschnitt "Leben" auszudünnen, u.a. durch Verschieben von werkbezogenen Passagen in den Abschnitt "Werk". Die Rubrik "Musikalische Schriften/Kompositionen" habe ich getrennt und angefangen, sie inhaltlich zu erweitern. --FelMol (Diskussion) 13:00, 9. Mär. 2014 (CET)

ich kann gerne wieder die eine oder andere Formulierung zu vereinfachen versuchen, allerdings habe ich das immer ehr beispielhaft getan, ohne dass das Vnachahmung gefunden hätte, daher bin ich nicht sehr motiviert.-- Leif Czerny 09:08, 17. Mär. 2014 (CET)
Sehr willkommen! --FelMol (Diskussion) 10:47, 17. Mär. 2014 (CET)

Einleitung

Die letzten beiden Sätze der Einleitung lauten derzeit: "Ihren (der Studentenbewegung) bewusst regelverletzenden und teilweise in Gewalt übergehenden Aktionen begegnete er allerdings mit Befremden und Distanz. So kritisch er auch die gesellschaftlichen Verhältnisse beurteilte, als Philosoph und Soziologe sah er seine Aufgabe darin, Phänomene zu deuten." 1. Adorno kritisierte nirgends, dass die Studenten irgendwelche Regeln verletzen. (Bzw. wenn er das getan haben sollte, bitte ich um eine Quelle.) Adorno kritisierte, dass die Studenten in nichtrevolutionären Zeiten "Pseudo-Aktivität" betreiben. Die Aktionen der Studenten waren in seinen Augen schlicht nicht zielführend und er warf ihnen vor, sich damit nur über die eigene Ohnmacht wegzutäuschen. 2. Der zweite Satz ist eine Frechheit. Hier werden Adorno die Diffamierungen, die Vertreter der Studentenbewegung gegen ihn richteten, schlicht selbst untergeschoben. Adorno sah seine Aufgabe bestimmt nicht darin, "Phänomene zu deuten". Auch hier fehlt jede Quelle, mir liegt hingegen eine (nicht nur eine, aber eine zitiere ich jetzt) Quelle vor, in der er das Gegenteil ausführt. "Offenes Denken weist über sich hinaus. Seinerseits ein Verhalten, eine Gestalt von Praxis, ist es der verändernden verwandter als eines, das um der Praxis willen pariert. Eigentlich ist Denken schon vor allem besonderen Inhalt die Kraft zum Widerstand und nur mühsam ihr entfremdet worden." (GS Band 10.2, Seite 798) Jener antikritische Philosophiebegriff, der Adorno im Artikel untergeschoben wird, kann ja wohl nicht stehenbleiben. Was kann man also stattdessen schreiben? Etwa: "Wegen der Resonanz, die seine schonungslose Kritik an der spätkapitalistischen Gesellschaft unter den Studenten fand, galt er als einer der theoretischen Väter der deutschen Studentenbewegung. Dennoch weigerte Adorno sich, die Aktionen der Studentenbewegung umstandslos zu unterstützen. Studentenvertreter warfen ihm deshalb Praxisfeindlichkeit vor. Adorno war hingegen der Ansicht, kritisches Denken trage mehr zur Überschreitung der gesellschaftlichen Verhältnisse bei, als willkürliche Aktionen um ihrer selbst willen."--188.104.86.14 20:29, 14. Mär. 2014 (CET)

Mit weniger Schaum vorm Mund diskutiert es sich besser:
Warum weigerte sich Adorno, die Aktionen der Studenten zu unterstützen? Hatte das mit der Regelverletzung ("willkürliche Aktionen") nichts zu tun?
Nach Adorno ist Aufgabe der Philosophie, die "intentionslose Wirklichkeit zu deuten" (GS 1: 335). „Ich empfand es als mir gemäß und objektiv geboten, Phänomene zu deuten“ (GS 10/2: 702).
Worin besteht nun die Frechheit? --FelMol (Diskussion) 23:02, 14. Mär. 2014 (CET)
Die Zitate, die Du anführst -- eines von 1932 (!!), das andere aus einem Text, in dem er seine Erfahrung im Exil rekapituliert und das er mit den Worten einleitet "Die mir durch meine ersten vierunddreißig Jahre vorgezeichnete Richtung..." -- beziehen sich überhaupt nicht auf die Auseinandersetzung mit der Studentenbewegung. Das Zitat, das ich angeführt habe, hingegen schon. Weil ich zu viel Schaum vor dem Mund hatte (das mag sein), beharrst Du jetzt trotzig auf der Formulierung?
Nochmal: Für Adorno ist schon die Kritik praktisch, wenn sie nur konsequent vorangetrieben wird. An den Aktionen der Studenten kritisierte er nicht, dass sie damit Regeln verletzten (obwohl er die Gewalt sicherlich nicht gut fand), sondern dass sie es taten, um sich selbst zu bestätigen, mächtig zu fühlen, während sie damit die bestehenden Verhältnisse reproduzierten. Das bezeichnet der Begriff Pseudo-Aktivität, der sich in eben jenem von Dir auch, aber falsch zitierten Band 10.2 der Gesammelten Schriften findet. Der Text, um den es an dieser Stelle geht, heißt "Marginalien zu Theorie und Praxis" und nicht "Wissenschaftliche Erfahrungen in Amerika" oder "Antrittsvorlesung", und darin finden sich eben Sätze wie die folgenden:
"Herzustellen wäre ein Bewußtsein von Theorie und Praxis, das beide weder so trennt, daß Theorie ohnmächtig würde und Praxis willkürlich; noch Theorie durch den von Kant und Fichte proklamierten urbürgerlichen Primat der praktischen Vernunft bricht."
"Das von ihnen diffamierte Denken strengt offenbar die Praktischen ungebührlich an: es bereitet zuviel Arbeit, ist zu praktisch. Wer denkt, setzt Widerstand; bequemer ist, mit dem Strom, erklärte er sich auch als gegen den Strom, mitzuschwimmen."
"Es gibt keinen Gedanken, wofern er irgend mehr ist als Ordnung von Daten und ein stück Technik, der nicht sein praktisches Telos hätte."
usw. usf., eigentlich bist Du in der Beweisschuld, jeder Erstsemesterstudent weiß, dass Adorno den Positivismus ablehnte. --188.104.86.14 12:05, 15. Mär. 2014 (CET)

Die nicht durch Sekundärliteratur belegte Interpretation von Adorno-Originaltexten halte ich für Theoriefindung. Trotzdem ein Hinweis auf den im vorstehenden Beitrag zitierten Text, den gab es 1969 als Kurzfassung in der ZEIT. --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:55, 15. Mär. 2014 (CET)

Die "regelverletzenden Aktionen" sind objektive Beschreibung (wie sie sich bspw. bei Habermas findet), kein Adorno-Zitat, man könnte auch "willkürliche", "in Gewalt übergehende Aktionen" schreiben. Ich habe nmich für den präziseren Ausdruck entschieden (er umfasst auch gewalttätige).

Die Antrittsvorlesung von 1932 wird in der Sek.lit. als prgrammatisch für Adornos gesamtes Philosophieren interpretiert (z.B. Wellmer). Wieso ist philosophische Deutung mit Positivismus gleichzusetzen? Notabene: Das Erstsemster in Philosophie solltest Du schnellstmöglich nachholen. --FelMol (Diskussion) 13:17, 15. Mär. 2014 (CET)

Wow. @FelMol: "Der Positivismus ist eine Richtung in der Philosophie, die fordert, Erkenntnis auf die Interpretation von „positiven“ Befunden zu beschränken." (Wikipedia) @Jürgen Oetting: Meintest Du mit der nicht-belegten Interpretation von Originaltexten mich, oder FelMol? Denn in beiden Fällen wird ja mit Originaltexten argumentiert, nur dass meine Zitate im Zusammenhang mit dem hier diskutierten Sachverhalt stehen und FelMols Zitate nicht. Und man muss schon ziemlich die Augen verschließen, um in Adornos Marginalien (und seinem Gesamtwerk übrigens) keinen Widerspruch zu FelMols Unterstellung zu sehen. --188.104.86.14 13:29, 15. Mär. 2014 (CET)

Ich meinte beide, wobei FelMol jetzt aber auf Sekundärliteratur hingewiesen hat. Und mit Positivismus hat das tatsächlich nichts zu tun. Dass es aber immer mal wieder zu so kurzschlüßigen Deutungen kommt, daran ist Adorno selbst nicht ganz unschuldig, immerhin ist er der Erfinder des unsäglichen Positivismusstreits. --Jürgen Oetting (Diskussion) 13:38, 15. Mär. 2014 (CET)
Jetzt bin ich leider wehrlos, weil ich keine Sekundärliteratur daheim habe, sondern nur die Originaltexte, aber Argumente offenbar nur gelten, wenn sie von jemand anderem mit wissenschaftlichen Weihen vorgebracht wurden. Wenn ich also nächste Woche in die Bibliothek gehe und bei Claussen oder Wiggershaus etwas finde, das FelMols Behauptung widerspricht, versprecht ihr mir dann, die Passage zu ändern, oder ist das verlorene Liebesmüh, weil FelMol dann mit Habermas und Lorenz Jäger erneut das Gegenteil "beweisen" wird? --188.104.86.14 14:18, 15. Mär. 2014 (CET)
ad Antrittsvorlesung von 1931: Unter explizitem Bezug auf seine Antrittsvorlesung heißt es bei Wellmer (1985: 139): Die Dialektik der Aufklärung bedeutet "zwar in mancher Hinsicht einen Bruch mit den theoretischen Orientierungen des Frankfurter Instiuts für Sozialforschung, aber eigentlich keinen Bruch mit den philosophischen Ansätzen des frühen Adorno. Was Adorno betrifft, so ist vielmehr die Kontinuität seines Denkens von den frühen Frankfurter Arbeiten bis hin zu seinen Spätwerken [...] erstaunlich." FelMol (Diskussion) 15:33, 15. Mär. 2014 (CET)
Deutung meint bei Adorno exakt das Gegenteil von (positivistischer) Interpretation von Einzelbefunden. Die philosophische Deutung z.B. von Lyrik, Musik, Gesellschaftlichem soll gerade das aufdecken, was die Einzelwissenschaften verfehlen. Im Werk von Adorno gibt es über 300 Fundstellen zu 'Deutung' und 'deuten'.
Auf den Punkt gebracht: A. will sagen: ich bin kein positivistischer Wissenschaftler, der Befunde zusammenträgt und interpretiert, sondern ein Philosoph, der Phänomene (im und aus dem gesellschaftlichen Zusammenhang) deutet, die das methodische Netz der Einzelwissenschaften nicht erfasst. Und ich bin kein auf politische Praxis zu Verpflichtender, sondern ein kritischer Deuter. Hinzu kommen: dass er als gewiefter Dialektiker seine kritische Deutung auch als Praxis versteht, und - weiter - dass die Deutung im Lichte der (eschatologischen) Erlösung erfolgt.
Dass in seiner Kritik an den studentischen Aktionen Vieles (auch psychoanalytisch Interpretiertes) zusammenkommt, ist unbenommen, aber ernsthaft und glaubhaft kritisieren (und die Polizei gegen sie herbeirufen) kann er nur aufgrund der offenkundigen Regelverletzungen und Gewalttätigkeiten. --FelMol (Diskussion) 16:01, 15. Mär. 2014 (CET)
Die Polizei gegen die Studenten zu rufen ist nun aber sehr alltagspraktisch und hat mit seiner Aufgabe als Philosoph, wie es im Artikel steht, nur am Rande zu tun. Klar, um das Institut räumen zu lassen, musste er einen Regelverstoß der Studenten anzeigen, weil die Polizei ansonsten nicht tätig wird. Aber in seinen Texten kritisiert er die Studenten für Pseudo-Aktivität und nicht dafür, dass sie die Regeln der bürgerlichen Ordnung verletzen.
Gegen Deine Zusammenfassung würde ich gar nicht so viel einzuwenden haben, aber so wie der Satz jetzt in der Einleitung steht, übernimmt er schlicht die Vorwürfe, die die Studenten Adorno gemacht haben. Außerdem finde ich Dein Beharren auf dem Begriff der Deutung etwas befremdlich. 300 Fundstellen kommen mir für sein Riesenwerk ehrlich gesagt relativ wenig vor. Der Deutungsbegriff stammt meines Wissens von Max Weber, und Du willst ja wohl nicht behaupten, dass Adorno Wissenschaft im Sinne Webers betreibt.
Aber wie gesagt, ich werde versuchen, diese Position anhand von Sekundärliteratur zu belegen. --188.104.86.14 16:21, 15. Mär. 2014 (CET)

Ich schätze, dass man dem strittigen letzten Satz der Einleitung nur beikommt, wenn man die Aussagen entzerrt, die progrmmatische Aussage zum Wissenschaftsverständnis von den aktuellen Kontroversen der Jahre 1967 bis 1969 ablöst. Ich formuliere vielleicht noch am Wochenende um, dazu brauche ich gar keine Literatur.--Jürgen Oetting (Diskussion) 17:21, 15. Mär. 2014 (CET)

Danke.
Dennoch habe ich mit der Googlesuche "Adorno+Deutung" recht bald einen Text von Stefan Breuer gefunden, in dem er diese Frage auseinandersetzt und zu einem ganz anderen Ergebnis kommt als Albrecht Wellmer. Breuer zufolge vertrat Adorno in seinen Frühschriften tatsächlich eine -- von Benjamin beeinflusste -- Philosophie der Deutung, wandte sich aber später unter Horkheimers Einfluss zunehmend der Dialektik von Hegel und Marx zu. Genau an unserem Streitpunkt, so schreibt er, lässt sich diese Abkehr vom "nebulösen Konzept der philosophischen Deutung" (S. 7) erkennen:
"Die Dechiffrierung der Archaik des Jazz als einer durch die Warenstruktur vermittelten ‚zweiten Natur‘ wie auch die Ausführungen über ‚Pseudoaktivität‘ und die ‚Regression des Hörens‘ indizieren, daß es Adorno dabei keineswegs nur um ästhetische Phänomene im engeren Sinne geht, sondern um nicht weniger als den Ausbau der Verdinglichungstheorie zu einer Anthropologie des industriellen Kapitalismus. Die wachsende Kluft, die sich zwischen diesem Erkenntnisinterese und Benjamins ‚intentionsloser Deutung‘ öffnet, tritt nirgends deutlicher hervor als in dem vielzitierten Brief von 1938, in dem Adorno am Baudelaire-Essay kritisiert, er sei am Kreuzweg von Magie und Positivismus angesiedelt." (S. 8)
Mir ist zwar Breuer eher wegen seiner Texte zur Konservativen Revolution ein Begriff, aber ich denke doch auch, dass sich dieser Deutungsbegriff nur schwer in Adornos Spätwerk finden lässt. --188.104.86.14 19:56, 15. Mär. 2014 (CET)

Vorschlag: Letzten Satz entfernen

Ich würde die Einleitung gerne mit den Worten ... mit Befremden und Distanz enden lassen. Das wäre hinreichend für die Einleitung, sie soll ja eine Zusammenfassung bieten und nicht auch noch Begründungen liefern. Die aktuelle Darstellung des Motivs für Adornos Befremden gegenüber APO-Aktionismus birgt immer die Gefahr, dass anderslautende Motivationen aus der Sekundärliteratur herangezogen werden. Das, die Motivation, sollte im Fliesstext "ausdiskutiert" werden mit mehreren Einzelnachweisen. Für die Einleitung erscheint es mir nicht zwingend. Zudem soll in Einleitungen sparsam mit Einzelnachweisen umgegangen werden, die lassen sich aber bei der "Motivationsfrage" nicht verhindern. Ich lege mich mit diesem Vorschlag auf gar keine Linie der Sekundärliteratur fest, weise aber darauf hin, dass ein allzu direkter Verweis auf sehr frühe Aussagen Adornos eine Kontinuität seiner akademischen Karriere konstruiert, die es wohl nicht gibt. --- Ich warte mit der Artikelbearbeitung bis morgen. --Jürgen Oetting (Diskussion) 20:50, 15. Mär. 2014 (CET)

Es gab einen BK: Ich schlage vor den letzten Satz der Einleitung

  • So kritisch er auch die gesellschaftlichen Verhältnisse beurteilte, als Philosoph und Soziologe sah er seine Aufgabe darin, Phänomene zu deuten.
etwa wie folgt zu verändern:
  • So kritisch er auch die gesellschaftlichen Verhältnisse beurteilte, als Theoretiker lehnte er die ihm abgeforderte Solidarität mit dem von ihm als "bornierten Praktizismus" bezeichneten Aktionen entschieden ab. In seiner "Aversion gegen jegliche Art von Praxis" (beide Zitate aus Brief an Grass, s. Müller-Doohm, S. 700)) versuchte er seine "Autonomie als Theoretiker zu bewahren" (Zitat Stefan Müller-Doohm, S. 698).
Dies erstmal zur Klarstellung, für die Einleitung ist es noch zu ausführlich formuliert. Vielleicht kann Jürgen Oetting es komprimieren. Gruß --FelMol (Diskussion) 21:03, 15. Mär. 2014 (CET)
Ich bin nun aber voll mit Jürgens Vorschlag einverstanden und hebe mir Vorstehendes für den weiteren Text auf. --FelMol (Diskussion) 21:03, 15. Mär. 2014 (CET)
Erledigt. --Jürgen Oetting (Diskussion) 09:27, 16. Mär. 2014 (CET)

Plusquamperfekt & more

Beim Redigieren der ersten zwei Teilabschnitte ist mir aufgefallen, dass nicht chronologisch erzählt wird, dass auch Rückblicke (und Vorschauen) vorkommen. Bei den Rückblicken müsste der Text dann wohl in die Vorvergangenheit gesetzt werden. Da sollten mehrere Bearbeiter drauf schauen. Zum Aufenthalt in Wien eine konkrete Frage: Wollte A. (wie es im Text steht) Unterricht bei Alban Berg und Eduard Steuermann nehmen oder hat er? --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:44, 17. Mär. 2014 (CET)

Hi Jürgen, schön, dass Du Dich um Verbesserungen des Textes bemühst. Bitte weiter so! Deine Frage wurde durch Textumformulierung beantwortet. Grüße --FelMol (Diskussion) 19:17, 17. Mär. 2014 (CET)

Intellektuelle Einflüsse

Mir kommt es befremdlich vor, dass das Kapitel Intellektuelle Einflüsse mit einer Achillesferse eingeleitet wird. Kritische Anmerkungen vor der Präsentation der Einflüsse? --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:03, 23. Mär. 2014 (CET)

In der aktualisierten Version hätte sie wieder Platz, die Achillesferse, weil weiter unten (nach der Nennung der Einflüsse). Der letzte Satz in der Kapiteleinleitung stimmt mit Sicherheit und ist trotzdem eine klitzekleine Theoriefindung (im WP-Sinne). Was aber ist mit der Zweiten Wiener Schule? Die taucht dann im Kapitel nicht mehr auf. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:29, 23. Mär. 2014 (CET)

Er hätte noch Hegels Dialektik hinzufügen können, der Adorno jedoch ebenso wenig unverändert vertraut hat wie dem Marxismus und der Psychoanalyse. Die Zweite Wiener Schule freilich blieb in seinem Wirken als Musikkritiker und Komponist maßgeblicher Leitstern. Maßgeblich (ohne Leitstern) wäre ausreichend. Der Aufbau der Argumentation krankt vorher. Warum hätte Jäger Hegels Dialektik hinzufügen können, wenn Adorno der doch eben sowenig unverändert vertraute, wie dem Marxismus und der Psychoanalyse? Wobei er der Psychoanalyse in ihrer orthodoxen Form doch vertraute, wie später zu lesen ist. -- Ich fände es besser, sich ganz vom vorletzten Satz zu lösen und vielleicht zu schreiben: Dabei vertraute Adorno dem Marxismus und der Psychoanalyse ebenso wenig unverändert wie auch der hegelschen Dialektik. Der Zweiten Wiener Schule ... --Jürgen Oetting (Diskussion) 07:40, 24. Mär. 2014 (CET)

Akzeptiert. Dank und Gruß --FelMol (Diskussion) 09:23, 24. Mär. 2014 (CET)

Empirische Sozialforschung

War das Teilprojekt des Lazarsfeld-Vorhabens tatsäclich musikalisch? Oder doch eher ein Teilprojekt zum Bereich Musik? Und meinte A. wirklich, dass damit kaum etwas über Musiksoziologie zu ermitteln gewesen sei? Oder doch für die Musiksoziologie? -- Der Satz: Die von Adorno in den USA gemachten Erfahrungen mit der dort anders betriebenen Soziologie und Sozialforschung bildeten die Grundlage dafür, dass er in Deutschland in den 1950er und 1960er Jahren als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Soziologie anerkannt wurde wirkt für mich nicht einleuchtend. Es folgt doch gleich darauf seine Kritik an eben der empirischen Sozialforschung amerikanischer Machart. Dahin fehlt eine kleine argumentative Brücke. - einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Soziologie finde ich an dieser Stelle weniger angezeigt als etwa: Aus seiner in den USA erworbenen Kenntnis der empirischen Sozialforschung resultierte ...--Jürgen Oetting (Diskussion) 17:23, 24. Mär. 2014 (CET)

Gegenpositionen

Diesmal inhaltlich: Die Dahrendorf-Kritik an Adorno wird im Text nicht dargestellt, da steht nur: Er würdigte jedoch, bei aller Kritik, Adorno als einen Denker, der „den großen Versuchungen der Zeit [...] nicht erlegen“ sei, vielmehr unabhängig und engagiert den selbst gewählten Weg der Vernunft eingeschlagen habe. Dahrendorf bemängelte an Adorno das "reine Schauen". Er schreibt (in: Versuchungen der Unfreiheit. Die Intellektuellen in Zeiten der Prüfung. TB-Ausgabe. Beck, München 2008, S. 127): Von den Konflikten der Welt sprach er gern, auch wenn er sie am liebsten hegelisch aufheben wollte. Aber die Distanz des gläsernen Käfigs legt doch immer den Eindruck nahe, dass der öffentliche Intellektuelle Adorno am Ende nicht von dieser Welt ist, noch nicht einmal als diese ein Armageddon erlebt. Auf der selben Buchseite zitiert Dahrendorf Dolf Sternberger: Ein bisschen leichtfertiger Höllenspass und ebenso leichtfertiges Revoluzzergeschwätz, wenn auch immer in feinen Worten. Dahrendorf folgert daraus, dass Adorno wie Ernst Jünger ein sehr deutscher Intellektueller gewesen sei. In einem Kapitel Gegenpositionen erwarte ich auch solche und nicht das, was Kritiker bei aller Kritik an Adorno würdigen. Ralf Dahrendorf jedenfalls würdigte wenig.--Jürgen Oetting (Diskussion) 19:30, 24. Mär. 2014 (CET)

Das kann gern eingearbeitet werden. Willst Du das übernehmen? Gruß --FelMol (Diskussion) 10:29, 25. Mär. 2014 (CET)
Ich bin mir nicht sicher, ob Dahrendorf überhaupt genannt werden muss. Seine Kritik an Adorno bringt er ja eher en passant in seinem Intellektuellenbuch, sie ähnelt auch der von Popper (Zur A.-Sprache hat der mal einen witzigen Text geschrieben, wenn ich nur wüßte, wo) und irgendwie auch der von Lukács, man könnte das zusammenfassen. Seine "Würdigung" müsste dann natürlich auch weg. --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:36, 25. Mär. 2014 (CET)

Kritik der Erkenntnistheorie

Nach dem berechtigten Hinweis von HerbertErwin (s. seine DS) habe ich als neues Kapitel dieses nun mit meinen Bordmitteln hinzugefügt. Es bedarf wohl noch der Korrektur und Ergänzung, wozu nicht zuletzt der Anreger herzlich eingeladen sei. --FelMol (Diskussion) 23:27, 28. Mär. 2014 (CET)

Völlige Neuformulierung

HerbertErwin schrieb an anderer Stelle zum Artikel: Leider geht mir (..) der Adorno-Artikel total gegen den Strich. Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass sich das, was sich sagen lässt, klar sagen lässt. Ein Enzyklopädie-Artikel muss dies versuchen, selbst wenn es nicht im Sinne dies darzustellenden Denkers ist. Stattdessen aber strotzt der Artikel einerseits von Langatmigkeiten (Leben) und wörtlichen Zitaten, andererseits werden wesentliche Punkte in Adornos Denken nur schlagwortartig oder gar nicht aufgeführt (...) Besonders stört mich die Vielzahl der Zitate – entweder von Adorno selbst oder aus der Sekundärliteratur. Es wäre sehr viel zielführender, das Denken Adornos in straffen Linien zusammenzufassen. Aus meiner Sicht müsste dazu der Artikel so stark verändert werden, dass es praktisch auf ein Neuschreiben hinausliefe.

Diese Einschätzung teile ich, schreckte aber bislang vor einem so massiven Eingriff in den Text zurück und habe bislang nur vorsichtig und textnah redigiert. Das was jetzt da steht, ist ein gutes Stück, es steckt sehr viel Arbeit drin, überwiegend Arbeit von FelMol. Ein sehr gutes Stück könnte es werden, wenn in der Darstellung die Biografie stärker vom Werk getrennt wird und das vielschichtige Werk dann konzentriert in Unterkapiteln dargestellt wird, an der Gliederung müsste also kaum etwas geändert werden. So würde man viele verwirrende Rückblicke und Vorschauen im Biografie-Teil los. FelMol würde bei einer derartig massiven Überarbeitung eher eine Beobachter-Rolle haben, er ist einfach zu dicht dran. Viel Arbeit und viele Diskussionen (gerade auch mit dem Kenner FelMol) stünden uns bevor. --Jürgen Oetting (Diskussion) 09:46, 29. Mär. 2014 (CET)

OK, dann fangt mal an! Aus den Kapiteln zu "Leben" habe ich schon etliche Passagen nach hinten in den Komplex "Werk" verschoben. Da die Leben-Abschnitte von mir früher verfasst worden sind, hatte ich mich teilweise eng auf die Werke bezogen. Wo gibt es noch "Verschiebungsbedarf"? --FelMol (Diskussion) 11:34, 29. Mär. 2014 (CET)
Ich würde gerne warten, bis HerbertErwin mitmischen kann, wohl bald, im April. --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:17, 29. Mär. 2014 (CET)

Inhaltsverzeichnis

Damit im Inhaltsverzeichnis nur die ersten beiden Ebenen (zB 3 und 3.1), nicht aber die dritte Ebene (zB 3.1.1 und 3.1.2) angezeigt werden, könnte ich eine Vorlage einfügen (Vorlage:TOC limit). Dadurch würde es kürzer und vlt. übersichtlicher. Ist das erwünscht?--Mischa (Diskussion) 19:38, 1. Apr. 2014 (CEST)

Natürlich freue ich mich über Mischas Engagement. Aber was wäre denn damit gewonnen? Eine differenzierte Gliederung erfordert doch nicht mehr Zeit zum Lesen, sondern macht das Thema übersichtlicher und für die selektive Lektüre auch handlicher. Ob die vom M. beim Kapitel "Biographische Orte" vorgenommene Verkürzung glücklich ist, bezweifle ich. Nun ist die chronologische Reihenfolge mit den jeweiligen Ortsangaben zugunsten einer rein zufällig alphabetischen Ordnung gewichen. Was sagen andere Benutzer dazu? Gruß --FelMol (Diskussion) 21:29, 1. Apr. 2014 (CEST)
Sollte so detailliert aufgegliedert bleiben, die Bearbeitung bei Literatur - Biographische Orte finde ich dagegen angemessen. So viele Titel sind es ja nicht. --Jürgen Oetting (Diskussion) 22:14, 1. Apr. 2014 (CEST)
Schön, aber warum die chronologisch und nach Orten gegliederte Übersicht "ausschließlich aus Platzspargründen" (!) aufgegeben werden soll, bleibt mir schleierhaft. Offenbar sind es rein optische Gründe, die die Änderung motivieren. Es wird ja damit keine Lesezeit eingespart. Platz zu sparen, leuchtet mir ein bei einem Printmedium, das seine Spalten sparsam zu bewirtschaften hat. Aber Inhaltsverzeichnisse und dergl., die in WP dem Leser die Übersicht für seine (möglicherweise selektive) Lektüre erleichtern, sollten doch höchstwillkommen sein. --FelMol (Diskussion) 22:30, 1. Apr. 2014 (CEST)
Meine Änderung kann von euch gerne rückgängig gemacht werden, bitte wirklich nur als Vorschlag nehmen, wie auch das mit dem Inhaltsverzeichnis. Grüße,--Mischa (Diskussion) 22:45, 1. Apr. 2014 (CEST)

Sperre

Ein Tag Vollsperre wg. Reverts (gen. Zeichen). Differenzen klären, Artikel verbessern. Viel Erfolg. Danke. -- Andreas Werle (Diskussion) 17:50, 5. Aug. 2014 (CEST)

Adorno war lebenslang, auch nicht vorübergehend kein Christ, daher hatte ich geboren/gestorben eingesetzt. War ruckzuck revertiert. Schade drum. Vielleicht unterstüzt jemand meinen Gedankengang. Gruß --Anima (Diskussion) 02:54, 8. Aug. 2014 (CEST)
Es geht nicht um Christ sein oder nicht Christ sein, vergl. WP:NPOV, Rosenkohl (Diskussion) 08:30, 8. Aug. 2014 (CEST)
Ich unterstütze den Gedankengang nicht. Die genealogischen Zeichen haben keine religiöse Bekenntnis-Funktion. Es reicht jetzt langsam auch, mit Salami-Taktik die Personenartikel umzukrempeln. Können wir nicht warten, bis eine einheitliche Lösung gefunden wird? HerbertErwin (Diskussion) 09:21, 8. Aug. 2014 (CEST)
Aber wie lange noch? Ich finde es unproblematisch, auch schon im Zweifelsfall auf die Zeichen zu verzichten und kapiere das Bohei nicht. Bekenntnisse werden bei uns in Kategorien erfasst. Wenn jemand die Lebensdaten automatisch auslesen will, kann er es über die Personendatenbox. Es besteht keinerlei Notwendigkeit auf einer Einheitlichkeit zu bestehen.09:59, 8. Aug. 2014 (CEST)
Bekenntnisse werden bei uns eben nicht in Kategorien erfasst. Es gibt zwar eine Kategorie:Person (Christentum) , aber keine Kategorie:Christ. Und das völlig zu Recht: die Wikipedia ist weltanschaulich neutral. Religiöse Bekenntnisse haben in ihr nichts zu suchen, schon gar nicht an so prominenter Stelle wie dem Einleitungssatz. Im Übrigen ist es das Ziel jeder Enzyklopädie wie jedes wissenschaftlichen Arbeitens, möglichst Einheitlichkeit herzustellen, da wir sonst in der Informationsflut ertrinken. HerbertErwin (Diskussion) 19:12, 8. Aug. 2014 (CEST)
  • Eine Änderung der From der Einleitungssätze von Biographieartikeln löst keine Informationsflut aus.
  • "Bekenntnisse" gibt es in der christlichen Religion; in vielen anderen Religionen, z.B. dem Judentum gibt es keine "Bekenntnisse".
  • In vielen Artikel stehen Angaben zur Weltanschauung oder zum religiösen Zugehörigkeit einer Person, wenn diese Weltanschauung oder Zugehörigkeit relenvat ist; auch dann wenn die Person nicht als Person (Religion) kategorisiert ist.
  • Es ist bereits nicht mehr neutral, vorzuschreiben, die genauen Zeitpunkte und Orte in den ersten Satz, also in die Lemmadefinition aufzunehmen. Neutraler wäre z.B., in der Defintion die Lebensjahre anzugeben, und sofern die genauen Tagesdaten und Orte für eine Person unwichtig sind, diese Daten in einer Tabelle oder Infobox anzugeben.
  • Die einheitliche Verwendung des Kreuzes ist ein religiöses Bekenntnis der Enzyklopädie zur vermeintlich wissenschaftlichen Genealogie.
  • Der Kreuzfetisch ist aber nur eine besondere Form des allgemeineren, zugrunde liegenden genealogischen Einheitlichkeitsfimmels/-fetischs.
  • Vereinheitlichung bei der Form der Lebensdaten hat die Funktion, auf irrationale Weise die Angst vor dem Tod zu bannen,

Rosenkohl (Diskussion) 22:55, 8. Aug. 2014 (CEST)

  • Eine Änderung der From der Einleitungssätze von Biographieartikeln löst keine Informationsflut aus.
    Eine uneinheitliche Einleitung erzeugt Unordnung und Verwirrung beim Leser. Aus diesem Grund erlässt jede Redaktion Rahmenbedingungen, an die sich jeder Autor zu halten hat. Die Lebensdaten einer Person gehören zu den absolut fundamentalen Rahmendaten.
  • "Bekenntnisse" gibt es in der christlichen Religion; in vielen anderen Religionen, z.B. dem Judentum gibt es keine "Bekenntnisse".
    Jede Religion hat Glaubensinhalte, sonst wäre sie keine. Ist hier aber offtopic: es geht darum, dass Bekenntnisse grundsätzlich Privatsache sind und nicht zu den fundamentale Rahmendaten eines Artikels gehören.
  • In vielen Artikel stehen Angaben zur Weltanschauung oder zum religiösen Zugehörigkeit einer Person, wenn diese Weltanschauung oder Zugehörigkeit relenvat ist; auch dann wenn die Person nicht als Person (Religion) kategorisiert ist.
    Sofern das Bekenntnis einer Person nach außen relevant geworden ist, kann man es im Text darstellen. Es darf aber nicht Anlass ihrer Stigmatisierung werden - in Form entsprechender genealogischer Zeichen oder Kategorien.
  • Es ist bereits nicht mehr neutral, vorzuschreiben, die genauen Zeitpunkte und Orte in den ersten Satz, also in die Lemmadefinition aufzunehmen. Neutraler wäre z.B., in der Defintion die Lebensjahre anzugeben, und sofern die genauen Tagesdaten und Orte für eine Person unwichtig sind, diese Daten in einer Tabelle oder Infobox anzugeben.
    Infoboxen sind umstritten. Viele, so auch ich, halten sie für überflüssige, redundante Spielereien. Wieso Zeitpunkte und Orte nicht neutral sein sollen, verstehe ich nicht; dies ist das übliche Intro von Personendarstellungen. Davon abzuweichen wäre Theoriefindung.
  • Die einheitliche Verwendung des Kreuzes ist ein religiöses Bekenntnis der Enzyklopädie zur vermeintlich wissenschaftlichen Genealogie.
    Wenn dies wissenschaftlicher Konsens ist, kann das Kreuz durch andere Alternativen abgelöst werden. Ziel muss aber eine möglichst einheitliche Darstellung sein - wie es gängige Praxis aller Enzyklopädien ist.
  • Der Kreuzfetisch ist aber nur eine besondere Form des allgemeineren, zugrunde liegenden genealogischen Einheitlichkeitsfimmels/-fetischs.
    Das Streben nach Einheit ist ein grundsätzliches Bestreben der menschlichen Vernunft - in ihrer höchsten Form, der Wissenschaft. Es hat sich wohl letztlich evolutionär herausgebildet, weil ohne es eine Überleben nicht möglich wäre.
  • Vereinheitlichung bei der Form der Lebensdaten hat die Funktion, auf irrationale Weise die Angst vor dem Tod zu bannen,
    Eine steile These. Aus meiner Sicht, sollen einheitliche Lebensdaten einfach eine einheitliche, für den Leser angenehme Struktur herstellen. Alle weiteren Interpretationen halte ich für Theoriefindung.
Antworten zu Deinen einzelnen Punkten siehe oben. HerbertErwin (Diskussion) 00:45, 9. Aug. 2014 (CEST)

Review (17.3. – 30.8.2014)

Der Artikel ist auf der Seite für Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen schon einmal gescheitert (s. die zugehörige DS). Da aber die Beteiligung gering und die Kritik nur punktuell oder pauschal war, möchte ich – nach einer erneuten Überarbeitung und Kürzung (vornehmlich im Abschnitt „Leben“) – das Lemma nun einem kritischen Reviewprozess (mit dem Ziel einer erneuten Kandidatur) aussetzen.

Dem naheliegenden Vorwurf, die Seite sei zu lang, möchte ich entgegen, dass sie nicht länger als etwa die Seite über Hegel ist, wobei in diesem Fall die überdurchschnittlich vielen Einzelnachweise schon fast ein Viertel des Artikels ausmachen. Um Adornos mannigfache Aktivitäten adäquat darzustellen, ist nun mal viel Raum erforderlich. Gleichwohl bin ich sensitiven Kürzungsvorschlägen gegenüber durchaus zugänglich. --FelMol (Diskussion) 01:06, 17. Mär. 2014 (CET)

Einschub: ein Hinweis: es bringt nichts, den Hegel-Artikel hier als Vorbild zu nehmen, er ist nicht ausgezeichnet.--Mischa (Diskussion) 17:54, 4. Apr. 2014 (CEST)
 Info: Die Standard-Vorgehensweise bei überlangen Artikeln ist die Auslagerung in „Unterartikel“. --Mathmensch (Diskussion) 16:02, 17. Mär. 2014 (CET)
Danke. Nehme das zunächst für die Ästhetische Theorie wahr. --FelMol (Diskussion) 16:55, 17. Mär. 2014 (CET)
Nach einer ersten Durchsicht scheint mir nicht, daß der Artikel „überlang“ wäre. Das Auseinanderreißen umfangreicher Artikel ist keine wirkliche Lösung, weil sie Zusammenhänge beseitigt und die Gefahr besteht, daß das Große Ganze aus dem Blick gerät, wenn jemand nur einen Teilartikel liest und den Rest nicht kennt. Was fehlt, wäre eine Art Micropædia, wie es sie bei der Britannica gab.--Aschmidt (Diskussion) 17:13, 17. Mär. 2014 (CET)
Das beruhigt mich. Verlagerungen werden selbstverständich nur behutsam vorgenommen. Zu Deinem letzten Satz benötige ich weitere Erläuterungen. Gruß --FelMol (Diskussion) 19:21, 17. Mär. 2014 (CET)
OT: Die gedruckte Britannica hatte zwei Abteilungen, eine, die etwa unseren Konversationslexika entsprach (Micropædia) und eine, die ganz ausführliche Artikel hatte; das waren in vielen Fällen eigentlich schon kleine eigene Bücher von bis zu 50 oder 60 Seiten (die Macropædia). Und genaugenommen bräuchten wir sowas auch schon längst in Wikipedia, denn die langen Artikel sind allesamt schon viel zu umfangreich für die meisten Leser, für die Schule allemal.--Aschmidt (Diskussion) 00:20, 18. Mär. 2014 (CET)
OT AW: Ich glaube, dass das Intro der Artikel als Mikropaedia gemeint ist. Für mobile Endgeräte sind die anderen Abschnitte ja normalerweise erst auf zweiten Klick sichtbar. --Mathmensch (Diskussion) 19:57, 20. Mär. 2014 (CET)
OT AW AW: Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Die alte Micropædia war mehr als eine Einleitung, und die Funktion der mobilen Ansicht in den Wikimedia-Projekten (die längst nicht auf allen mobilen Geräten aktiv ist) ist wieder eine ganz andere Sache… aber jetzt schweifen wir tatsächlich ab.--Aschmidt (Diskussion) 16:40, 22. Mär. 2014 (CET)
Bitte noch die zahlreichen BKL auflösen.--Σ 10:36, 4. Apr. 2014 (CEST)
Bitte genauer bezeichnen, welche BKL gemeint sind. Ich erkenne nur einen, der zu Adorno führt. --FelMol (Diskussion) 00:56, 9. Apr. 2014 (CEST)

Ist wohl erledigt. --2003:4D:EB72:5C01:10B0:65A9:60FB:9CDB 23:12, 21. Jun. 2014 (CEST)

Bitte Review beenden. --FelMol (Diskussion) 22:42, 30. Aug. 2014 (CEST)

Vordenker, geistiger Vater

Danke, Atomiccocktail, "geistiger Vater" scheint mir dem (wieso: mißverständlichen?) "theoretischen Vater" am nächsten zu kommen. Gruß --FelMol (Diskussion) 14:19, 1. Sep. 2014 (CEST)

Jep, "geistiger Vater" find ich auch besser, den "theoretischen Vater" könnte man - fälschlich - so verstehen, dass er evtl. in Wahrheit keiner der Väter sei (also auch keiner der geistigen). Jetzt ist es aber klar. Thx und Gruss --Toni am See (Diskussion) 18:38, 1. Sep. 2014 (CEST)
Der Sache nach geht es um folgendes: Die Studentenbewegung bauten nominell oder real auf seinen Gedanken auf, er war aber am ihrer Organisation und Leitung nicht beteiligt. Wie wäre "gedanklicher Wegbereiter"?-- Leif Czerny 10:03, 2. Sep. 2014 (CEST)
Auch nicht schlecht, aber Wegbereiter scheint mir doch zu nahe an Praxis, die ja Adorno prinzipiell ablehnte. Nicht nur auf seinen Gedanken baute die Studentenbewegung auf, Herbert Marcuse und Wilhelm Reich waren gleichfalls wichtige Orientierungsgrößen. --FelMol (Diskussion) 10:28, 2. Sep. 2014 (CEST)
Wie wäre dann "war Adorno für die Studentenbewegung eine wichtige Bezugsgröße"? Das setzt ihn in diesem Zusammenhang in eine passive Rolle.-- Leif Czerny 12:17, 2. Sep. 2014 (CEST)
Ich habe Leifs "Bezugsgröße" wieder herausgenommen. Meine Formulierung ("galt er") bezieht sich auch auf die externe Sicht seiner Kritiker. --FelMol (Diskussion) 11:24, 9. Sep. 2014 (CEST)
Geheime Nebenbedeutungen interessieren den Leser aber nicht. Meinetwegen magst du "galt" schreiben, aber niemand kann erahnen, für wen dieses galt gilt. Und wieso stelle ich hier eine Formulierung zur Diskussion, wenn du erst nicht zu Antworten geruhst und dann alles doch wieder nach Gutdünken herrichtest?-- Leif Czerny 18:28, 9. Sep. 2014 (CEST)
So wie Du nach Gutdünken Deine Formulierung eingesetzt hast, die ich mit Gründen geändert habe. Was soll die Erregung? --FelMol (Diskussion) 18:46, 9. Sep. 2014 (CEST) Schön wär's, wenn ich nach Deinen Umformulierungen nicht meist noch satztechnisch nachbessern müsste. --FelMol (Diskussion) 18:51, 9. Sep. 2014 (CEST)
Lieber Herr, ich habe es eben nicht nach Gutdünken getan, sondern vorher hier zur Diskussion gestellt, und dabei direkt eine Formulierung von Dir wiederaufgegriffen ("Orientierungsgröße"). Wieso Du das hier schreiben darfst, dass dann aber als "Behördendeutsch" verunglimpft wird, wenn es jemand anders im Munde führt, ist wohl teil der Rätselhaftigkeit deines Wesens, die ja auch in deinen Formulierungen gelegentlich durchscheint.09:15, 10. Sep. 2014 (CEST)
Für die "Bezugsgröße" gibt es keinen Konsens. Es gab eine Disk, die mit Atomiccocktails Vorschlag vorläufig beendet wurde. - Für Deine B-größe gab es keine Zustimmung. Der Artikel ist in der Kandidatur. Da ist es üblich, dass Benutzer dem Autor, der das Lemma zur Kandidatur stellt, Vorschläge machen. Du bist der Einzige, der eigenmächtig Veränderungen ohne Zustimmung vornimmt. Bitte unterlass diese unübliche Praxis. --FelMol (Diskussion) 09:58, 10. Sep. 2014 (CEST)
Es ist aber auch üblich, das der Autor höflich und sachlich auf solche Vorschläge reagiert. Freu dich doch einfach, dass Du so außergewöhnlich bist. Und Bezugsgröße knüpft direkt an deine "Orientierungsgröße" im Beitrag drüber an. Ich hätte Bezugsgröße aus sprachlichen Vorlieben vorgezogen, aber das ist ja egal. Bitte arbeite kooperativ. -- Leif Czerny 10:07, 10. Sep. 2014 (CEST)

Namenswechsel zu Adorno

Hallo! Als fachlicher Laie habe ich folgendes Anliegen. Der gebürtige Theodor Ludwig Wiesengrund wurde zu Theodor W. Adorno; wie und wann es dazu kam, steht (soweit ich sehe) lediglich in Anmerkung 4. Warum wird das nicht direkt im Artikel erklärt? Der Artikel ist ja recht umfangreich (daher habe ich nur Teile davon gelesen), aber diese grundlegende Information sollte mMn viel deutlicher dargestellt werden. In jedem Falle vielen Dank für die umfangreiche Arbeit! Gruss --Toni am See (Diskussion) 21:27, 2. Sep. 2014 (CEST)

Lieber Toni, Namen sind Schall und Rauch. Ich bezweifle, dass der Namenswechsel so essentiell für das Verständnis von Adornos Werk ist. Wer sich dafür interessiert, findet die nötige Information in der Anmerkung 4. Und dabei sollte es auch bleiben. --FelMol (Diskussion) 22:08, 2. Sep. 2014 (CEST)
Naja, für sein Werk ist der Namenswechsel sicher nicht essenziell, aber der Artikel heisst ja auch nicht Werk Theoder W. Adornos. Sondern es geht um eine Information, die den Namen des Lemmas betrifft, was könnte da essenzieller sein? Gruss --Toni am See (Diskussion) 22:44, 2. Sep. 2014 (CEST)
Ist ja schon in Deinem Sinn geändert worden. --FelMol (Diskussion) 18:40, 9. Sep. 2014 (CEST)

Sprachliche Anmerkungen

Von meiner Diskussionsseite hier her kopiert (--Toni am See (Diskussion) 18:49, 12. Sep. 2014 (CEST)):

Lieber Toni, ich schlage vor, dass wir unsere Disk über einige Aspekte des A-Lemmas hier fortsetzen, weil sie auf der KALP-Seite zu unübersichtlich wird. Du hast wertvolle Einwände und Anregungen vorgetragen, ich habe darauf mit Sinn und Verstand reagiert. Die wenigen Streitfragen, die offen geblieben sind, berühren nicht mehr die Substanz des Artikels. Daher mein Vorschlag, uns hier weiter in die Haare zu kriegen. Gruß --FelMol (Diskussion) 22:37, 8. Sep. 2014 (MESZ)

Nimm das Verhältnis von Gretel und T.W.: Es sind in dem Artikel mehrere Hinweise darüber zu finden. Die von Dir monierte Aussage ist nicht isoliert zu lesen, sie verstärkt das Bild einer engen geistigen Zusammenarbeit (trotz Adornos Bestehen auf der traditionellen Arbeitsteilung im gemeinsamen Haushalt, die Gretel, was insb. das Kulinarische betrifft, übrigens gern ausgefüllt hat).

Nimm die "vorsichtig erprobten Liebschaften" - mein Gott, bedarf es dazu noch RTL-Details? --FelMol (Diskussion) 22:50, 8. Sep. 2014 (MESZ)

Die Substanz des Artikels ist an sich nicht tangiert, da stimme ich zu, wohl aber deren sprachliche Darstellung.
  • Die geistige Zusammenarbeit zwischen Adrno und seiner Frau möchte überhaupt nicht in Abrede stellen. Es ist nur so, dass der Satz „Gemeinsam mit ihm betrat sie morgens das Institut und verließ es abends mit ihm“ diese eigentlich nicht illustriert. Die Zusammenarbeit wird auch ohne ihn deutlich, er ist also unnötig.
  • Die „vorsichtig erprobten Liebschaften“ würde ich lieber weglassen als verschämte, doch unklare Andeutungen machen. Der Artikel verliert dadurch nicht.
  • Auf einige weitere Punkte bist Du gar nicht mehr eingegangen. Dann würde ich in den nächsten Tagen selbst ein paar kleine Änderungen im Kapitel „Leben“ vornehmen.
Danke und Gruss --Toni am See (Diskussion) 19:09, 12. Sep. 2014 (CEST)
Du bin ich anderer Ansicht. Wenn die Zusammenarbeit so aussiehst, dass praktish der ganze Tagesablauf gemeinsam verbracht wird, sagt das mehr aus, als wenn nur abstrakt die geistge Zusammenarbeit behauptet wird. Sie waren quasi Philemon und Baucis im Institut. Kannst Du das nicht einfach mal so hinnehmen? Gleiches gilt für die Liebschaften. Für ich reicht das völlig aus. Das Wort Liebschaften muss nicht ausgeschmückt werden, um rüberzubringen, das es dabei um mehr als Händchenhalten ging. Wissen wir von Goethe, wie weit das Petting mit der Brion ging, ob er mit ihr geschlafen hat, obwowhl jedem einleuctet, dass es sich um eine Liebschaft handelte. Mein Gott, das sind erstens Petitessen, zweitens bringen sie ein wenig Farbe in die dröge Abhandlung. Daher möchte ich beide Formulierungen auch so beibehalten und bitte Dich, das zu akzeptieren. --FelMol (Diskussion) 00:30, 13. Sep. 2014 (CEST) .
Der Artikel soll ja auch keine Abhandlung sein (die man evtl. dröge finden kann und aufpeppen möchte), sondern Teil einer Enzyklopädie.
  • Es wird nicht „nur abstrakt die geistge Zusammenarbeit behauptet“, wenn im Artikel doch bereits steht: „In ihrem eigenen Büro redigierte sie penibel alle Texte Adornos vor der Drucklegung. Selten verpasste sie eine seiner Vorlesungen“. Da muss man nicht mit einem eher wenig aussagenden Satz versuchen, noch eins draufzusetzen.
  • „Das Wort Liebschaften muss nicht ausgeschmückt werden“, das finde ich auch und würde es deswegen lieber ganz weglassen, wie ich oben bereits geschrieben habe.
Es sind ja nur zwei Beispiele eines Schreibstils, der sich anscheinend durch den ganzen Artikel zieht. Das ist halt schade bei der inhaltlich eigentlich guten Substanz. Gruss --Toni am See (Diskussion) 08:52, 13. Sep. 2014 (CEST)
Lieber Toni, ich habe eine ganze Latte Deiner Einwände berücksichtigt. Nun bitte ich Dich. wenn ich auf zwei Kleinigkeiten bestehe, nicht den Beleidigten zu spielen und mir einen schlechten Schreibstil vorzuhalten. - Gretel Adornos Rolle wird in der Regel unterschätzt. Die Info, dass beide - T.W. und Gretel - zusammen den ganzen Tag im Institut verbrachten, wirft ein Licht nicht nur auf ihre enge geistige Kooperation, sondern auch auf die preußischen Tugenden beider. - Ich gehöre einer Generation an, der das Wort "Liebschaft" genügte, um eine intime Beziehung damit zu verbinden; die Neugier über Details verbot sich (darauf bestehst Du mittlerweile auch nicht mehr). Adorno war ein großer (gerade auch außerehelicher) Liebhaber (trotz seiner engen Verbundenheuit mit Gretel). Wahrscheinlich hat eine große Liebe auch sein Herz gebrochen. Deshalb möchte ich das Wort nicht einfach streichen. - Beste Grüße --FelMol (Diskussion) 11:17, 13. Sep. 2014 (CEST)
Nee, beleidigt bin ich nicht. Ich find's einfach echt schade, was die unangemessene Darstellung aus dem eigentlich guten Artikel macht. Aber ich bin nicht mit soviel Herzblut bei der Sache wie Du. Ich wünsche ein schönes Wochenende! --Toni am See (Diskussion) 11:33, 13. Sep. 2014 (CEST)
Findest Du nicht, dass es auch für die WP spricht, wenn sie keinen streng uniformen enzykl. Stil durchzudrücken versucht, sondern für den Fingerabdruck des Hauptbearbeiters noch einen (kleinen) Spielraum lässt? Dir ebenfalls ein schönes Wochenende! --FelMol (Diskussion) 20:59, 13. Sep. 2014 (CEST)
(Nebenbei: Hab mal ein bisschen recherchiert. Könnte es sein, dass Dir angesichts von Lovesexy der Begriff "Liebschaft" zu altbacken erscheint?) --FelMol (Diskussion) 21:08, 13. Sep. 2014 (CEST)
Ehrlich gesagt: Ich recherchiere in der Regel nicht, was ein WP-Autor sonst noch macht. Es kommt mir nur auf den Artikel an. Und der soll – da bin ich anderer Meinung als Du – im Idealfall einen enzyklopädischen Stil haben, der unabhängig vom Hauptautor ist. WP-Artikel werden voraussichtlich uns alle überleben, da halte ich Hauptautoren-Fingerabdrücke auf lange Sicht für eher kontraproduktiv. Gruss --Toni am See (Diskussion) 10:27, 14. Sep. 2014 (CEST)

Kandidatur vom 30.8. bis 20.9.2014, Ergebnis: Exzellent

Nach grundlicher Überarbeitung stelle ich den Artikel erneut zur Kandidatur.

Theodor W. Adorno war ein deutscher Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist. Mit Max Horkheimer zählt Adorno zu den Hauptvertretern der als Kritische Theorie oder Frankfurter Schule bekannten Denkrichtung. Adornos Arbeit als Philosoph und Soziologe steht in der Tradition von Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Karl Marx und Sigmund Freud. Wegen der Resonanz, die seine schonungslose Kritik an der spätkapitalistischen Gesellschaft unter den Studenten fand, galt er als einer der theoretischen Väter der deutschen Studentenbewegung.

(nicht signierter Beitrag von FelMol (Diskussion | Beiträge) 22:40, 30. Aug. 2014)

keine Auszeichnung ... weil der Beitrag gefällt mir persönlich nicht. Nichts desto trotz darf ich gratulieren, da im Artikel sehr viel Arbeit steckt. Für mich ist er aber vom Aufbau her langatmig und für mich fad. Trotzdem danke für die viele Arbeit. AAABBC (Diskussion) 15:41, 31. Aug. 2014 (CEST)

(BK) Wenn einem Lokalanästhesisten etwas zu fad erscheint, muss das nicht unbedingt auf eine déformation professionelle zurückzuführen sein, lokale Betäubung reicht schon. Schön, dass Du hinzugefügt hast, dass der Beitrag Dir persönlich nicht gefällt, und dass Du damit ein grundlegendes Prinzip enzyklopädischer Arbeit zur Geltung bringst. Wo kämen wir auch mit anderen Kriterien hin?! Gruß --FelMol (Diskussion) 17:33, 31. Aug. 2014 (CEST)
Finde es Schade, dass bei einer Bewertungsabgabe oft eine persönliche Kritik an den Bewertenden folgt, was hier natürlich nicht kausal ist, sondern nur so allgemein gesprochen ist. Trotzdem Danke für Ihre Kritik an meiner Bewertungsabgabe. AAABBC (Diskussion) 08:22, 1. Sep. 2014 (CEST)
@AAABBC: Ohne selbst auf den Inhalt (und daher vorerst ohne Votum) einzugehen, ist dein Votum echt bisschen hart (wenn der Artikel dir wirklich nur "bisschen langatmig" vorkommt, inhaltlich und sprachlich aber fehlerfrei). Schließlich gibt es ja genau für solche Fälle die Auszeichnung lesenswert. --M ister     Eiskalt 17:23, 31. Aug. 2014 (CEST)
Auch die nächste Bewertung hat die Länge des Artikels erstrangig aufgezeigt, was mich nicht so stören würde, wenn eine leserische Spannung im Artikel bleiben würde, da hat er aber für mich überhaupt nicht. Der Artikel ist für mich natürlich sehr wertvoll, keine Frage, aber noch lange nicht lesenswert. Trotzdem Danke für Ihre Kritik an meiner Bewertungsabgabe, deshalb habe ich auch versucht das eine Detail noch näher auszuführen. AAABBC (Diskussion) 08:22, 1. Sep. 2014 (CEST)

keine Auszeichnung – mit rund 180 kB ist mir der Artikel nach wie vor zu lang. (reingequetscht) Es dürfte mittlerweile durchgedrungen sein, dass der Text etwa 110 kB ausmaht, der Rest besteht aus informativen Zusammenstellungen und Quellennachweisen, die jeder nach individuellem Belieben konsultieren oder es bleiben lassen kann. (FelMol) Das reißen der quantitativen Hürde macht er meiner Meinung nach auch nicht durch eine eingängige oder leicht nachzuvollziehende Darstellung wett; vielmehr verzettelt er sich an mehreren Stellen in Einzelheiten wie dem Büro von Adornos Frau oder ihren regelmäßigen Vorlesungsbesuchen. Zweifellos steckt in diesem Artikel viel Arbeit, vor allem was die Recherche in der umfangreichen Literatur angeht. Leider verliert der Artikel dabei aus den Augen, dass sein Zielpublikum nicht Anhänger der Frankfurter Schule sind, sondern Leute, die eben nichts von Adorno verstehen. Die Dreiteilung von Leben, Einflüssen und Werk finde ich sehr unglücklich, weil sie wichtige Zusammenhänge unsichtbar macht und der Leserin das philosophische Abenteuer Adorno tendenziell verleidet. Dem Artikel fehlt es m.E. nicht an guter Literatur (auch wenn diese hier einseitig deutschsprachig ist), sondern an einer wohlüberlegten Auswahl von Informationen und Geschichten sowie einer klaren Vorstellung davon, wem hier was vermittelt werden soll. Gerade zu Adorno gibt es (auch von Adorno selbst) zahllose Darstellungen, Kommentare und andere Werke, die sich durch ihre Unzugänglichkeit auszeichnen. Ich hätte mir gewünscht, dass der Wikipedia-Artikel auch denen einen Zugang zu Adorno eröffnet, denen er fremd ist. Das müssen nicht notwendigerweise Omas und Siebtklässlerinnen auf der Suche nach Referatsstoff sein, aber zumindest den Brückenschlag zu anderen Schulen udn Strömungen der Sozialwissenschaften sollte man hier m.E. für lesenswert herstellen können (dass das mehr als schwierig ist, weiß ich aus eigener Lehrerfahrung). Ich möchte ausdrücklich die enorme Arbeit von FelMol loben, die in diesem Artikel steckt, aber für eine Auszeichnung würde ich mir schlicht und einfach weniger Binnenperspektive, die Beschränkung auf wesentliche Elemente und ein Gespür für die Bedürfnisse von Leuten wünschen, die Adorno einfach nicht verstehen.-- Alt 21:39, 31. Aug. 2014 (CEST)

Tam, warum sollte FelMol noch eine Finger rühren, wenn Du ihm die Anerkennung verweigerst? -- Andreas Werle (Diskussion) 22:22, 31. Aug. 2014 (CEST)
Toter Alter Mann hat konstruktive Kritik angebracht, Dein Beitrag liest sich, als hätte er nur gestänkert. --Sängerkrieg auf Wartburg 17:42, 15. Sep. 2014 (CEST)
Es wird immer Leute geben, die Adorno nicht verstehen (wollen), die auch Picasso nicht verstehen. Für solche Genies bedarf es halt mehrerer Anläufe (ich spreche aus eigener Erfahrung). Das kann aber doch nicht heißen, dass man hier auf einen objektiven Überblick über Leben und Werk zugunsten kleiner Brötchen verzichtet. Nichts würde Adornos Denken mehr widersprechen, als dass man ihn in kleiner Münze umwechselte, darin sah er gerade eine Bestärkung von Halbbildung und Unmündigkeit. - Nebenbei: Zum "Abenteuer Adorno" gehört auch Gretel Adornos Rolle, die viel zu häufig eskamotiert wird. --FelMol (Diskussion) 00:21, 1. Sep. 2014 (CEST)
@TAM: was haben denn "Omas und Siebtklässlerinnen" von dem Brückenschlag zu Theorien, die sie auch nicht kennen. Und wie soll das alles noch in einen Artikel der ohnehin schon "zu lang" ist? Wieso soll ein Biographie-Artikel für ein lesenswert die Biographie die neu erfinden und sich von der überkommenen Einteilung in Leben-WErk usw lösen, die wir hier for better or for worse überall finden, auch bei Bruno Latour. Und: wird der Artikel wirklich spannender und lebendiger, wenn die Gretel in den Wald geschickt wird?--Olag (Diskussion) 18:34, 1. Sep. 2014 (CEST)
Bitte mal die Metakritik beenden.-- Leif Czerny 11:42, 2. Sep. 2014 (CEST)
Ja sorry, weiß auch nicht was mich gestern abend geritten hat.--Olag (Diskussion) 23:02, 2. Sep. 2014 (CEST)

Lesenswert ist er nach einem überfliegen auf jeden Fall (auch wenn in den Philosophieabschnitten das Überfliegen nicht wirklich verständlich ist). Gegen exzellent sprechen Passagen wie „1914 zog die Familie in ein neu erbautes, zweieinhalbstöckiges Haus im Stadtteil Oberrad, Seeheimer Straße 19.“, wobei das Unterstrichene in einem Wikipedia-Artikel nichts zu suchen hat, da es keinen interessiert. --M ister     Eiskalt 01:18, 1. Sep. 2014 (CEST) Meine Bewertung sollte den Artikel durchaus nicht abwerten. Da dies aber bei einer so kontroversen Diskussion, zu der sie sich entwickelt hat, sein kann und ich den Artikel ohnehin grenzwertig zwischen l und e sehe, kann guten Gewissens ein Exzellent vergeben. Kleinigkeiten wie ich erwähnt habe, gibt es auch in (wenig) anderen exzellenten Artikeln auch. --M ister     Eiskalt 16:55, 1. Sep. 2014 (CEST)

Die 'ärgerliche' Kleinigkeit wurde beseitigt. Danke für Dein Upgrading. --FelMol (Diskussion) 17:09, 1. Sep. 2014 (CEST)
Gern geschehen und mein Beileid für diesen ungerechtfertigten Shitstorm. --M ister     Eiskalt 22:10, 1. Sep. 2014 (CEST)

Exzellent Der Artikel ist sehr sachlich, umfassend informativ und einwandfrei mit maßgeblicher Literatur belegt. Der Artikelaufbau ist klar strukturiert, Sprache und Stil ansprechend. Diese Kriterien sind mir wichtig. Der Umfang ist nicht entscheidend: seien es 15 oder 250 KB – im vorliegenden Artikel sind es 175 KB oder 41 Druckseiten. Kann mensch sich über Adorno und sein Wirken rascher, in ein paar Minuten oder per „überfliegen“ informieren? Kaum. Wer einen Überblick, eine Basisinfo haben will, beschränkt sich auf die Einleitung und vielleicht das eine oder andere Kapitel aus der klar strukturierten Gliederung. Schwierige Sachverhalte, in diesem Fall auch Denkweisen, „omatauglich“ darzustellen, stößt bei diesem Sujet an ihre Grenzen. Ob die eher deskriptive statt erörternde Vorgehensweise des Hauptautors die Qualität des Artikels schmälert? Das ist Ansichtssache. Wer eher eine solide „klassische“ Darstellung bevorzugt, wird hier gut bedient. Wer nach innovativer, vergleichender, didaktisch ausgearbeiteter Darstellungsweise sucht, möglicherweise eher enttäuscht sein. Summa summarum: eine insgesamt beeindruckende Leistung: mindestens lesenswert, nach meinem Dafürhalten exzellent. -- Miraki (Diskussion) 10:05, 1. Sep. 2014 (CEST)

Exzellent Wer eine Kurzinfo über Adorno sucht, ist hier gut aufgehoben. Wer sich tatsächlich mit ihm beschäftigen will, erhält hier umfassende Infos, die zugegebenermaßen anspruchsvoll sind, aber Adorno ist auch nichts zum schnellen drüberlesen. Hält dem Vergleich mit anderen exzellenten Artikeln aus dem Bereich stand. Gefällt mir sehr gut. Artikel war sicher ein Kraftakt. --Partynia RM 12:56, 1. Sep. 2014 (CEST)

Exzellent Ich habe als absoluter Laie den Artikel durchgelesen. Dass nicht nur das Werk sondern auch der Mensch Adorno in seinem sozialen Kontext ausführlich geschildert wird, sehe ich als Erkenntisgewinn und keineswegs als Nachteil an. An manchen Stellen war es für mich schwere Kost, die nur mit der Lektüre weiterführender Links verdaut werden konnte. Auch dies ist m.E. nicht dem Autor zum Vorwurf zu machen, sondern liegt in der Komplexität des Themas und dem schwer zu systematisierenden tlw. unzugänglichem Gesamtschaffens Adornos begründet. Die Artikellänge spricht nicht gegen seine Qualität, denn zum einen bestehen von den 180 Kb fast die Hälfte aus Literaturliste und Einzelnachweisen, zum anderen kann sich der Leser über die Einleitung allgemein und über die verlinkten Unterabschnitte speziell zum Lemmagegenstand informieren. Den Vorwurf, der Artikel sei zu lang, mit der Forderung zu verbinden, die Abholpunkte für den Leser tiefer zu setzen (also weiter ausholende Erläuterungen zu geben) und eine Brücke zu anderen Strömungen in den Sozialwissenschaften zu schlagen, halte ich für widersprüchlich, um nicht zu sagen absurd. Um diese Forderung zu erfüllen, müsste der Artikel zwangsläufig länger werden, oder wie soll das sonst funktionieren? Zudem sollte man auch irgendwann die Kirche im Dorf lassen, es geht hier um eine Exzellenzauszeichnung und nicht um eine Habilitationsschrift. Ein Hausmeisterpunkt: Bei der ersten Erwähnung des Begriffes administrative research im Text vermisse ich eine kurze Erläuterung oder eine zielgenaue Verlinkung zur Erklärung. Gruß, --Arabsalam (Diskussion) 13:44, 1. Sep. 2014 (CEST)

Gibt die Fußnote 56 nicht eine hinreichende Erklärung mit Beleg? --FelMol (Diskussion) 10:15, 2. Sep. 2014 (CEST)
Ich habe ja auch den Eindruck, dass Aufwand und Umfang das Thema auch verschleiern. Ob in der Sekundärliteratur systematisch ausgewählt wurde und ob nicht ganze Abschnitte paraphrasiert wurden, lässt sich so ohne Weiteres nicht sagen. Ich möchte nicht, dass meine Stimme gewertet wird, rate jedoch von einer Exzellenz-Auszeichung ab. Der Artikel ist. m.E. stilistisch kein gutes Vorbild, lässte keine sprachliche oder inhaltliche Distanz zu den Quellen (so sie klar genannt sind) erkennen. Die Häufungen von Auszeichnungen auf einen einzelnen Autor in diesem Themenbereich, weil er sich an ein augenscheinlich schwieriges Thema "herangewagt" habe unabhängig von der Qualität nur nach dem Arbeitsaufwand setzt ein völlig falsches Singal, zumal er nun sämtliche Adorno-Artikel als seine Pfründe betrachtet und daher jeden, der einen Gedanken zum Thema äußert, den er selbst aus noch keinem Besinnungsaufsatz zum Thema abgeschrieben hat, verbeißt. Lesenswert kann man das ja angesichts unserer vagen Kriterien dafür gerne nennen, dem allgemein Sprachgebrauch entspricht das nicht.-- Leif Czerny 15:46, 1. Sep. 2014 (CEST)
Ach, Leif ... etwas mehr Souveränität hätte ich Dir schon zugetraut ... --FelMol (Diskussion) 15:57, 1. Sep. 2014 (CEST) Etwas mehr Kompetenz und Kooperationswille und Selbstreflexion habe ich dir auch mal zugetraut. Schade auch. -- Leif Czerny 10:39, 2. Sep. 2014 (CEST)
Dieses Votum finde ich mit seinen Unterstellungen und ad personam-Argumenten und im Übrigen auch sprachlich selbst ein Beispiel für schlechten Stil, Leif Czerny. Ich bin von Dir Besseres gewohnt. Auf einen harten Klotz gehört ein grober Keil heißt es ja, aber dieses ewige Nachtragen und -treten ist wirklich würdelos und führt zu nichts. Dieses mit den "Pfründen", die mehr oder weniger verdiente Reputation als Autorität ist im WP-Philosophiebereich etwas, was sich im Positiven wie im Negativen durchzieht und man sollte es, wenn man selbst davon profitiert, auch anderen Benutzern gönnen, die Einsatz zeigen und mit Literatur arbeiten. Wenn man mit denen aus persönlichen Gründen nicht kann, dann sollte man vielleicht einfach mal gewähren lassen oder aber inhaltliche Einwände bringen. Davon sehe ich hier Null.--Olag (Diskussion) 17:51, 1. Sep. 2014 (CEST)
Lieber Olag, die inhaltlichen, oder vor allem systematischen und stilistischen Einwände kann man schon in meinem Beitrag lesen. Es handelt sich um Punkte, die andere Abstimmende auch schon genannt haben. Ansonsten bitte ich dich, deine persönliche Kommentare auf meine Diskussionsseite zu stellen (und vielleicht zu bedenken, was ad personam im Unterschied zu ad hominem ist). Das FelMol nun schon mehrere Artikel dieses Themenbereichs in nicht unproblematischer Weise "abgearbeitet" und dann durch Kandidaturen gejagt hat, mag jeder bewerten, wie sie oder er es will. ich finde es nciht gut, aber wie gesagt: ich bitte ausdrücklich, meine Äußerung nicht mitzuzählen. Den anderen Abstimmenden möchte ich dennoch mitteilen, dass ich den Artikel für eine essayistische Collage halte, und davor warnen, dass er es immer bleiben wird, weil FelMol "seine" Artikel gerne einfriert, wenn sie erst mal ein Bapperl haben.-- Leif Czerny 10:36, 2. Sep. 2014 (CEST)

Exzellent Der Artikel ist in meinen Augen exzellent. Er ist Produkt harter Arbeit und des Willens, zu einem Überblick zu verhelfen. Natürlich ist das Ganze kompliziert, was bei Adornos anspruchsvollem Werk und angesichts des oft abstoßend-arroganten Verhaltens von Adorno – Bösartigkeiten in Bezug auf Marcuse, die peinlichen Bemerkungen zum „Negerjazz“, der Verrat an Eisler etc. pp. – nicht verwundert. Trotzdem: Man kommt sehr gut ran an den Gegenstand. Der Text leistet das, was ich von einem guten Artikel erwarte: Er ist ein Sprungbrett zum Wissen. Wer mehr wissen möchte, hat mit diesem Text ein sehr gutes Hilfsmittel an die Hand bekommen. Die Gliederung gefällt mir prima, sie hilft den Interessierten, Einstiege zu finden in diesen Berg Adorno. Sprachlich ist der Artikel fein, der Hauptautor beherrscht sein Handwerk. Die Beleglage ist in alle Regel gut, die Bebilderung angemessen.

Gutes kann man besser machen. Darum hier ein paar Hinweise, die beim lesen entstanden:

Einleitung
  • „Wie nur wenige Vertreter der akademischen Elite hat er als „öffentlicher Intellektueller“ mit seinen Reden, Rundfunkvorträgen und Publikationen auf das kulturelle und intellektuelle Leben Nachkriegsdeutschlands eingewirkt und zur demokratischen Umerziehung des deutschen Volkes beigetragen – trotz seiner anspruchsvollen Diktion.“ Dieser in der Aussage sehr kräftige Satz ist quasi nicht belegt. Es wird nonchalant auf ein ganzes Buch verwiesen. Das geht meines Erachtens so nicht. Hier braucht es am besten einen Mehrfachbeleg: Genaue Angaben aus mehreren Büchern, von Autoren unterschiedlichster Positionen. erledigtErledigt
  • Ob man Adorno-affirmativ von der „spätkapitalistischen“ Gesellschaft sprechen soll, ist sehilr die Frage. Der Kapitalismus leibt und lebt, auch Jahrzehnte nach der Erfindung dieses Begriffs. (Krisenhaft lebt er, also wie immer.) Besser wäre meines Erachtens eine Formulierung wie „sogenannte spätkapitalistische Gesellschaft“. (Oder leben wir jetzt in der „ganzspätkapitalistischen Gesellschaft“? - scnr) erledigtErledigt
Kapitel „Leben“
  • Warum ist es wichtig zu sagen, dass der Vater aus jüdischer Familie stammte und zur Geburt von TWA der „israelitischen Religion“ angehörte? Dem Standesamtsvermerk wird hier übergroße Bedeutung zugemessen. Warum?

Aw: In der Lit. wird z.T. behauptet, A's Vater sei schon vor der Hochzeit zum Protestantismus konvertiert. --FelMol (Diskussion) 20:30, 1. Sep. 2014 (CEST)

  • Meines Erachtens kann man sich durch Pianoliteratur für vier Hände nicht den „Großteil der kammermusikalischen und symphonischen Literatur“ erschließen. Diese Spezialliteratur reicht dafür nie und nimmer. Man kommt ran an tradierte musikalische Stoffe, ja. Aber ein „Großteil“ ist das nicht. erledigtErledigt
  • Soll man von „französischen Volksliedern“ sprechen oder von „französischen Chansons“?
  • Am Ende des Abschnitts die Worte von Picht: Da wird aber sehr, sehr dick aufgetragen. Der Artikel verliert m. E. nichts, wenn das ersatzlos gestrichen wird. erledigtErledigt
Abschnitt Werk
  • „Als Adornos philosophische Hauptwerke gelten heute vier sehr unterschiedliche Werke (siehe dazu die jeweiligen Sonderseiten).“ Welche „Seiten“ sind gemeint? erledigtErledigt
  • „Einer Liquidation der Philosophie käme die These gleich, dass diese Fragen prinzipiell unbeantwortbar seien, wie sie der Positivismus der Wiener Schule vertrete, …“ Vielleicht ist es hier besser vom „Wiener Kreis“ zu sprechen oder von er „Wiener Schule der Philosophie“. Es gibt in der Musik zwei Wiener Schulen, Adorno hat ungemein viel mit der „Zweiten Wiener Schule“ zu tun. Leser können an dieser Stelle irritiert sein. erledigtErledigt
  • „Vornehmlich die unterdrückte Natur, das bedrohte Individuum und das unbegriffene Vereinzelte steht im unversöhnlichen Verhältnis zu seinem Gegenpart.“ Frage dazu: Ist das Wort „unversöhnlich“ hier wirklich richtig? Das sieht nach Dauer aus, nach Nicht-Veränderung. Ist hier das Wort „unversöhnt“ nicht besser? Was genau sagt Adorno bzw. die Literatur hier an dieser Stelle? erledigtErledigt
  • „würden die Machwerke der Kulturindustrie den Menschen das Verlangen nach Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung austreiben“ Spricht Adorno hier von den „Machwerken“? Dann sind Anführungszeichen nötig. Spricht der Wiki-Autor hier von Machwerken? Dann wäre das NPOV, besser wäre, dann hier von „Produkten“ zu sprechen. erledigtErledigt
Sonstiges
  • In FN 61 lesen wir von einem „ungeheuerlichen Vorwurf“ gegen Marcuse. Das ist ja richtig in meinen Augen, aber dennoch stark wertend. Einfach das Adjektiv weglassen und die Sache wird NPOV. erledigtErledigt
  • Ggf. gibt es in den Belegen noch Autorennamen, die man verlinken kann. Ich hab das bspw. für Kraushaar gesehen.
  • Kleinigkeit: Einmal heißt es, dass TWA für „Anverwandlung“ häufig den Begriff „Mimesis“ bemüht. An anderer Stelle fehlt eine solche Einschränkung (dort kein „häufig“).

Danke für die Arbeit! Atomiccocktail (Diskussion) 16:32, 1. Sep. 2014 (CEST)

Danke fürs Votum und die hilfreichen Hinweise, die ich abarbeiten werde. Gruß --FelMol (Diskussion) 16:52, 1. Sep. 2014 (CEST)

Exzellent. Sehr schöner, umfassender und allgemeinverständlicher Artikel, der imho sehr lebendig und wie aus einem Guss geschrieben ist. Neben einer umfassenden Auswertung der Sekundärliteratur bzgl der Darstellung von Leben und Werk wird auch die Kritik an Adorno dargestellt. Zu polarisieren scheint weniger der Artikel als der Autor (Shitstorm). Allerdings soll hier nicht Letzterer bewertet werden. Wer sachliche Einwände hat, sollte sie klar benennen können.--Olag (Diskussion) 18:12, 1. Sep. 2014 (CEST)

Eine deutliche Verbesseung gegenüber der letzten Kandidatur, vielen Dank für die geleistete Arbeit. Exzellent finde ich den Artikel noch nicht, da Vollständigkeit längst nicht erreicht ist (bei so einem Riesenthema ist das auch nicht erstaunlich). Im Einzelnen:
Der Rezeptionsabschnitt ist mir deutlich zu dünn, die Gegenpositionen erscheinen etwas willkürlich aufgelistet, die außerwissenschaftliche Rezeption (Neue Frankfurter Schule!) fehlt ganz. Schade. Welche Bedeutung hat Adorno eigentlich für die zeitgenössische Philosophie und Soziologie? Keine große, scheint mir, aber das würde ich gerne belegt im Artikel lesen.
Im Abschnitt Kompositionen wird aufgelistet, was er so alles komponiert hat, (blöderweise als Zitat: Warum das denn?), was das aber für Musik ist und wie sie sich anhört, fehlt ganz.

AW: Berechtigtes Monitum. hier ein Anfang [FelMol)

Wenn ich mir was wünschen dürfte, wären das ein Abschnitt zum Verhältnis zum Judentum und genaueres zu seiner Sprache: Jeder, der mal Adorno gelesen hat, weiß, dass nicht die Parataxe seinen Stil prägt, oder eben nicht sie allein; über das viel persiflierte Reflexivpronomen lese ich leider auch nichts.

AW: Es gibt dazu einen eigenen Abschnitt. Über das nachgestellte Reflexivpronomen sich auszulassen, fände ich läppisch.

Jeder, der mal ein paar Seiten Adorno gelesen hat, wird diesen unverwechselbaren Stil immer wiedererkennen. Dass im Artikel als dessen einziges Merkmal die Parataxe genannt wird, ist (um das von dir gebrauchte hässliche Adjektiv zu vermeiden) deutlich zu wenig, wenn nicht sogar falsch: Ich blättere gerade in der Dialektik der Aufklärung und finde schlankweg keinen Satz, der nicht einen oder mehrere Nebensätze enthielte, mithin hypotaktisch gebaut ist. --Φ (Diskussion) 12:55, 2. Sep. 2014 (CEST) - Parataxisches Schreiben schließt Nebensätze nicht aus; DdA ist nicht das beste Bsp., daran haben 3 Autoren (neben MH und TWA auch Gretel A) geschrieben; ÄT wäre ein besseres Bsp.; welche Sprach- und Stil-Merkmale sollten denn noch erwähnt werden? --FelMol (Diskussion) 15:51, 2. Sep. 2014 (CEST)

AW ergänzend: Zur Sprache A's habe ich den Text erweitert, damit wohl erledigtErledigt

Verlinkung ist hier leider Glücksache: Verschiedene Namen und Begriffe werden mehrfach verlinkt, andere gar nicht, wieder andere Begriffe kommen erst unverlinkt, dann verlinkt vor.

AW Das kommt bei der Länge des Artikels wohl zwangsläufig vor. Bitte korrigieren!

Hinzu kommen Laxheiten in der Rechtschreibung (zwei habe ich grad eben noch korrigiert) und den POV, der Atomiccocktail zu Recht aufstieß. Kleinigkeiten.

AW: Ja, wo denn noch?

Was nicht ist, kann aber noch werden, die Welt ist eben nicht alles, was der Fall ist. Für diesmal Lesenswert. --Φ (Diskussion) 21:03, 1. Sep. 2014 (CEST)

keine Auszeichnung Habe nach den Lobhudeleien bei der Fußnote 1 (gleich auch eine Quelle ohne Seitenangabe) aufgehört weiterzulesen. " Wie nur wenige Vertreter der akademischen Elite hat er [...] zur demokratischen Umerziehung des deutschen Volkes beigetragen" Er würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste wie er in der Wikipedia zum "Großen Volksumerzieher" hochgejazzt wird. --74.120.221.154 21:06, 1. Sep. 2014 (CEST)

Mich wundert Deine Ausdauer: Bis zur ersten Fußnote in der Einleitung hieltest Du das Lesen durch, bevor Du es aufgabst und Dein Urteil über die restlichen 41 Seiten absondertest. - Womit habe ich nur Feinde dieses intellektuellen Kalibers verdient? --FelMol (Diskussion) 21:32, 1. Sep. 2014 (CEST)
Nimm es nicht persönlich. Die Einleitung ist der Eintritt in den Artiekel. Was soll man sich das Wohnzimmer anschauen wenn der Flur schon schimmelig ist? --74.120.221.130 21:42, 1. Sep. 2014 (CEST)
Wie ernst soll man Dich mit Deinem schiefen Bild nehmen? Dir sind doch im Grunde Argumente wurscht, Dein Ziel ist einfach zu erraten. --FelMol (Diskussion) 00:20, 2. Sep. 2014 (CEST)
Nachdem Dein Monitum durch Beleg-Nachweis gegenstandslos geworden ist, solltest Du jetzt Dein Votum korrigieren oder zumindest weiterlesen. Aber an wen appelliere ich hier!? --FelMol (Diskussion) 22:17, 2. Sep. 2014 (CEST)
Der Witz ist hier auch, dass Adorno offenbar entgegen seiner Selbsteinschätzung oder seiner Selbstdarstellung ein wichtiger „Pädagoge“, ein Erzieher war. THA hat das offenbar nicht registriert oder registrieren wollen. Weil vielleicht doch was geht im Falschen? Der Artikel arbeitet diese Spannung aus „Selbstverleugnung“ (ich nenn das jetzt mal so) und Funktion heraus – was mir persönlich sehr gefällt, denn es ist sehr lehrreich, das zu lesen. Der Satz in der Einleitung übertreibt möglicherweise die Bedeutung Adornos als Erzieher. Aber da wird, denke ich, FelMol noch mal nachsehen. Atomiccocktail (Diskussion) 21:39, 1. Sep. 2014 (CEST)
Mach ich. Aber welcher vorschnelle Kritiker ist, außer Dir, schon bis zum Kapitel 3.5 im Artikel vorgedrungen? --FelMol (Diskussion) 21:51, 1. Sep. 2014 (CEST)
Done S. Fn. 1: ergänzte Version --FelMol (Diskussion) 22:16, 1. Sep. 2014 (CEST)

Schlichtweg Exzellent. Louis Wu (Diskussion) 21:56, 1. Sep. 2014 (CEST)

Das kann ich nur wiederholen: Schlichtweg Exzellent. --Merlinschnee (Diskussion) 03:48, 3. Sep. 2014 (CEST)

Lesenswert Siehe Benutzer:Phi + unzureichende Auswertung der Literatur. Hier erklärt sich im Grunde die Frankfurter Schule selbst. Was fehlt, ist die Distanz zum und ich meine auch das Wissen um die Komplexität des Themas. Man kann es in der Tat in Teilen Lobhudelei nennen. Ansonsten, vielen dank für diesen lesenswerten Artikel.--Miltrak (Diskussion) 22:36, 1. Sep. 2014 (CEST)

Hallo Miltrak, kannst Du das mit der "Lobhudelei" mal an konkreten Beispielen aufzeigen? --FelMol (Diskussion) 23:57, 2. Sep. 2014 (CEST)

Einige Anmerkungen, zunächst zur Einleitung

  • die Frankfurter Schule ist keine Denkrichtung, sondern eine Sammelbezeichnung von Wissenschaftlern, die an einem Institut gemeinsam gearbeitet haben und im Ursprung vorwiegend eine bestimmte Denkrichtung, die kritische Theorie, vertreten haben.
AW: Es heißt:Kritische Theorie (oder FS - weil's oft gleichgesetzt wird) = Denkrichtung. So what? (FelMol)
  • die Einleitung vermittelt den Eindruck, dass Adorno bis 1933 nichts anderes als Musik gemacht habe. erledigtErledigt
  • Der Satz „Wie nur wenige Vertreter der akademischen Elite wirkte er als „öffentlicher Intellektueller“ mit seinen Reden, Rundfunkvorträgen und Publikationen auf das kulturelle und intellektuelle Leben Nachkriegsdeutschlands ein und trug zur demokratischen Umerziehung des deutschen Volkes bei – trotz seiner anspruchsvollen Diktion.“ ist eine sehr steile These, von der ich glaube, dass sie nicht von so sehr vielen geteilt wird, wenn sie nicht Freunde der Frankfurter Schule sind. Was ist mit der Ritter-Schule, was mit dem Erlanger Konstruktivismus, was mit Weizsäcker, was mit Jaspers, Popper, Gadamer etc., etc. Da hilft auch nicht, dass man gleich zwei Fußnoten anfügt.
AW: Wenn 2 Fn mit 3 Quellen nicht reichen, was denn noch? - Jaspers (und vll Weizsäcker und Ritter) waren die anderen wenigen. Wer schließt denn das aus? Dass Gadamer mit öffentlichen Vorträgen etc. ähnlich auf die Öffentlichkeit eingewirkt habe und, als Professor während der Nazizeit und seinem Bekenntnis zu A. Hitler, danach zur Umerziehung beigetragen habe, ist doch ein Witz. (FelMol)
AW ergänzend: Aus einer quantitativen Auswertung von Radio- und Fernsehsendungen resümiert Clemens Albrecht (s. Lit. in Fn 1 zum Adorno-Artikel): "... hatte alleine Adorno eine größere Medienpräsenz vorzuweisen als Gadamer, Heidegger und Jaspers zusammen, während bei Horkheimer der größte Anteil der Fernsehsendungen auffällt" - "... so zeigt sich, dass, in den fünfziger Jahren schon erkennbar, mit sichtlich Steigerung in den 60er Jahren, besonders Adorno, mit leichter Verzögerung aber auch Horkheimer, zu den Medienstars der Philosophie avancierten" (S. 228f.).
  • Kann man Adorno wirklich auf Antikapitalismus reduzieren, wie es die Einleitung tut?
AW: wird er nicht (bitte den Satz genau lesen!) (FelMol)
  • aus den vorstehenden Punkten folgt: Die Einleitung scheint mir nicht sehr ausgewogen.
  • Es schließt sich die Frage an: ist der weitere Artikel ähnlich zu beurteilen? Zumindest gibt es Punkte, etwa die Einschätzung des Nationalsozialismus im Vergleich zu Kracauer, über die der dieser Vortrag berichtet. Auch erscheint die Rolle der Psychoanalyse in Adornos Denken hier im Artikel viel weniger differenziert, als es der Fall war, wie dieser Aufsatz wohl deutlich macht.
  • An manchen Stellen schimmert es durch, aber gesagt wird es nicht: Adornos Herkunft ist ein großbürgerlicher, vermögender Haushalt. erledigtErledigt
  • Eine Formulierung wie: „Antipode Heideggers, des führenden Vertreters der Fundamentalontologie“, zeigt sehr schön die Schreibe des Artikels. Weder waren Heidegger und Adorno Antipoden, noch gab es eine Denkschule der Fundamentalontologie. Es gibt zwar viele Heidegger verehrende Schüler, doch die sind einerseits durchaus nicht stets Vertreter einer Fundamentalontologie, noch hat es irgendwie etwas Vergleichbares im Umfeld Heideggers wie die Frankfurter Schule gegeben.
  • Zur Schreibe gehören auch Formulierungen – und das ist nur ein Beispiel für viele stellen, die stets nach dem Maximum der Charakterisierungsmöglichkeiten greifen wie: „Er setzte damit seine bereits als Student aufgenommene musikkritische Tätigkeit fort, die er 1928 mit dem Eintritt in die Redaktion der musikalischen Avantgarde-Zeitschrift Anbruch krönen konnte.“ erledigtErledigt Das ganze strotzt nur von tiefen Gedanken und engen Beziehungen.
  • Wenn da steht: „Die wissenschaftliche Produktivität, die Adorno in den USA auf dem Gebiet der Sozialforschung entfaltet hatte, trug dazu bei, dass er in Deutschland in den 1950er und 1960er Jahren als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Soziologie anerkannt wurde.“ Heißt das, dass bei Adorno der Erfolg durch Masse statt Klasse entstanden ist?
AW: Ich befürchte, dass Du mit diesem Einwand Dein intellektuelles Niveau unterschreitest. Verstehst Du Produktivität rein quantitativ? (FelMol)
  • den Satz „zog sich Adorno allmählich aus der empirischen Forschung zurück, obgleich er sich in der Folgezeit weiterhin zum Verhältnis von theoretischer Reflexion und empirischer Forschung zu Wort meldete“ kann man dahingehend kommentieren, dass der oa. Aufsatz zur Psychoanalyse genau das Gegenteil aussagt und auch belegt.
  • Kann man eigentlich erwarten, dass ein Philosophieprofessor philosophische Schriften veröffentlicht? Was soll dann der Satz: „Neben seiner Tätigkeit als Universitätslehrer und als Direktor des Frankfurter Instituts für Sozialforschung verfasste Adorno bedeutende philosophische Schriften.“ Die Formulierung zielt doch wieder nur auf ein Hochjubeln der so umfassenden Aktivitäten Adornos ab.
AW: Das ist doch wahrlich nicht selbstverständlich, dass Philosophieprofessoren "bedeutende" phil. Werke verfassen, mit denen sich noch die Nachwelt auseinandersetzt. Außerdem hätte er ja auch soziologische statt philos. Werke verfassen können. (FelMol)
AW ergänzend: Genannt werden nach diesem Einleitungsatz schließlich die "Minima Moralia", das Husserl-Buch und die "Negative Dialektik". Wenn ich diese mit dem Satz als "bedeutende philosophische Werke" einführe, grenzt es schon an irritierende Ignoranz, dies als ein Hochjubeln niederzumachen.(FelMol)
  • „Der philosophische Gehalt der Texte Adornos lässt sich nur selten leicht erschließen.“ War er komplizierter als Hegels Phänomenologie? Welcher Philosoph lässt sich denn „leicht“ erschließen? Zielt das auf Adornos spezifischen Jargon ab, der hier zu wenig thematisiert wird?
AW: läppischer Einwand, ich nenn Dir 3, 4 (Odo Marquard, R. D. Precht, Nobert Bolz, Peter Koslowski e tutti quanti) (FelMol)
  • „Wenn man nicht hinter Kant und Hegel zurückfallen wolle, müsse Philosophie Kritik sein: Sprachkritik, Gesellschaftskritik, Kunstkritik, die zudem die Übertreibung als Erkenntnismethode benutzt.“ Bei einer solchen Zuschreibung hätte Kant sich im Grabe umgedreht. Dessen Kritikbegriff war eindeutig ein anderer, für ihn war Kritik vor allem analytischer Umgang mit dem Stoff.
AW: Das ist nun mal O-Ton keines Geringeren als Albrecht Wellmer. Da kannst Du eine ganze Riege von Phil. rotieren lassen. (FelMol)

Ich mag einfach nicht den Starkult, den dieser Artikel ausstrahlt. Deshalb keine Auszeichnung Lutz Hartmann (Diskussion) 15:58, 4. Sep. 2014 (CEST)

AW: „Kein zweiter Philosoph prägte die Bundesrepublik wie Theodor W. Adorno.“ (Henning Ritter: Wenn Adorno spricht, in: FAZ 11.10.2008) Ritter war kein Freund von Adorno (in seinen "Notizen" gibt es bittere Urteile über ihn), aber er war ein objektiv urteilender Feuilletonist. - Soviel zu obigem Einwand ("steile These, von der ich glaube, dass sie nicht von so sehr vielen geteilt wird, wenn sie nicht Freunde der Frankfurter Schule sind) und auch zum Ganzen ("Starkult") (FelMol)
Mit der Zurückweisung der unberechtigten bis kleinkarierten (FS ≠ Denkrichtung) Kritik an der Einleitung will ich es erst mal bewenden lassen. --FelMol (Diskussion) 18:41, 4. Sep. 2014 (CEST)
Von den nachfolgenden Einwänden habe ich einige abgearbeitet, andere sind mit dünnen Fäden gesponnen (wie teilweise gezeigt). --FelMol (Diskussion) 12:30, 11. Sep. 2014 (CEST)

Exzellent Geht ziemlich an die Grenzen einer Enzyklopädie. Aber die sind Geschmackssache. Meinen Respekt und Dank an FelMol, die zugemutete Investition von Lese- und Lebenszeit hat sich zumindest für mich gelohnt. Der Artikel verfügt auch über eine gute Struktur, so dass auch Leserinnen mit wenig Zeit sich selektiv zu sie interessierenden Bereichen informieren können. Grüße, --JosFritz (Diskussion) 19:09, 4. Sep. 2014 (CEST) Pp Ein wunderbar ausführlicher Artikel. Man merkt dass der Autor hier wirklich Ahnung hat. Ein paar Anmerkungen hab ich noch:

  • Als Privatdozent lehrte er nach seiner Habilitation an der Frankfurter Universität bis zum Lehrverbot 1933.
  1. Meine Oma weis nicht was eine Habilitation ist. Die einfache Lösung wäre [[Habilitation]], die bessere wäre in der Einleitung nur allgemeinverständliche Begriffe zu verwenden. (Sofern sie nicht zwingend erforderlich sind) erledigtErledigt
  2. Es steht nicht da welches Lehrverbot gemeint sein soll. Aus der Jahreszahl kann man Rückschlüsse ziehen und vermuten, dass A. Jude war (was bis hier nicht erwähnt wurde), aber da kommt vielleicht nicht jeder drauf. erledigtErledigt
  • ...trotz seiner anspruchsvollen Diktion. Der Satz selbst ist Beispiel einer anspruchsvollen Diktion. erledigtErledigt "anspruchsvolle Diktion": gestrichen (FelMol)
  • Adorno hatte „eine überaus behütete Kindheit“, vornehmlich geprägt von den beiden „Müttern“. Bis hier wurde nur eine einzige Frau erwähnt. Ich bin nochmal nach oben gesprungen und hab die zweite Mutter gesucht - finde sie dann einen Satz danach. erledigtErledigt
  • die für seine Texte bedeutsamste Darstellungsform, die „Konstellation“ Und was genau ist nun diese Konstellation? Das kommt erst viel später.
AW: Ist das so schlimm, wenn es erst ein wenig später erklärt wird? (FelMol)
  • ein komplementäres Verhältnis von Form und Inhalt philosophischer Texte. Ahja... Meine Interpretation: Form und Inhalt passen zusammen. Aber das ist trivial. Lieg ich richtig?
AW: Ist nicht trivial. Oft passen sie eben nicht zusammen. (FelMol)

Dann trotz dieser anspruchsvollen Diktion. Ein Beispiel wäre schön an dieser Stelle.

Abwartend --Der-Wir-Ing (Diskussion) 05:56, 6. Sep. 2014 (CEST)

Danke für die Hinweise; sie werden abgearbeitet- --FelMol (Diskussion) 10:53, 6. Sep. 2014 (CEST)
Exzellent Im Vertrauen darauf, dass die genannte Kritik nach der Auszeichnung nicht vergessen wird --Der-Wir-Ing (Diskussion) 16:27, 6. Sep. 2014 (CEST)
AW: Danke für Dein Vertrauen und das 'Upgrading'. Sollten Dich meine diesbezüglichen Bearbeitungen und Kommentare nicht zufriedenstellen, solltest Du noch mal genauer Deine Wünsche anmelden. (FelMol)
Kleine Off-Topic-Bemerkung: Die Kommentare in dieser Kandidatur geben einen wunderbaren Überblick, wie unterschiedlich die Mitarbeiterinnen Wikipedia verstehen. Einige Rezensionen habe ich mit großem Gewinn gelesen, aus anderen springen einen Bosheit und Dummheit regelrecht an, wieder andere triefen zwischen den Zeilen von eigener Eitelkeit und Konkurrenzneid. Danke auch für dieses Panoptikum! --JosFritz (Diskussion) 11:12, 6. Sep. 2014 (CEST)
+1 --Sängerkrieg auf Wartburg 17:42, 15. Sep. 2014 (CEST)
Lieber JosFritz, aus meiner Sicht sind sie für Wikipedia der geschaffene Mann der die Kritiken und Bewertungen in relevant und irrelevant sortieren kann und damit die Diskussionen sehr vereinfachen kann. Trauen sie sich das bei den den Bewertungen auch zu? AAABBC (Diskussion) 11:47, 6. Sep. 2014 (CEST)

Ich bin zuerst auf diese Auszeichnungsdiskussion gestoßen und habe, dadurch interessiert, danach erst die Hauptseite gelesen, mit der Erwartung einer schwerverdaulichen Kost. Ich bin angenehm überrascht, dass es gelungen ist, dieses nicht leichte Thema doch recht angenehm verständlich aufzuarbeiten. Die Light-Version (Einleitung) ist hinreichend zur ersten Übersicht. Das Inhaltsverzeichnis erfreulich gut gegliedert, man findet schnell die jeweils interessierende Passage. Der Text ist nachvollziehbar in die einzelnen Kapitel gegliedert und die einzelnen Leseabschnitte sind nicht zu lang.

Wenn durch die Art der Gliederung (z.B. Ausgliederung der beeinflussenden Persönlichkeiten) manche Zusammenhänge hier nicht dargestellt werden können, ist das kein Mangel. Dieses ist keine Biographie, sondern ein biographischer WP-Artikel. Daneben haben auf Papier gedruckte, mit echtem Autorennamen versehene Biographien weiterhin ihre Berechtigung. In diesen können solche übergreifenden Zusammenhänge dargestellt und auch Wertungen (= POV) gegeben werden, man erwartet das sogar. Wir leben hier alle von der Existenz solcher Biographien, aber diese Machart ist nicht auf Wikipedia übertragbar. Darüber hinaus wünscht man sich auch, nächste Steigerungsstufe, „wissenschaftliche Biographien“ mit kompletter Gründlichkeit und immensem Fußnotenapparat. Auch das kann und soll WP nicht leisten .

Den Text selbst kann ich inhaltlich nur schwer beurteilen, da vertraue ich auf die kollektive Sachkompetenz der hier, auf der Diskussionsseite, Mitschreibenden.

Die Länge – ja, 170kByte sind eine Herausforderung. Ein großer Teil der Länge, gefühlt ein Drittel, entsteht aber durch die Listen am Schluss (ab „Ehrungen“) und die Einzelnachweise. Wer Referenzierungen haben will, darf sich über die Bytezahl nicht wundern. Der Fließtext dürfte nur knapp über 100 kB liegen.

AW: Meinen besonderen Dank für diesen Hinweis.(FelMol)

Ich habe nur zwei Sachen anzumerken. Erstens: Die „Schülerliste“ ist sehr umfangreich. Sind alle „Prominenten“ aufgeführt, die jemals in seiner Vorlesung gesessen haben, oder nur die Habilitanden, oder Habilitanden + Doktoranden, oder …? Vielleicht ist da eine Beschränkung auf wirklich Prominente möglich.

AW: die Assistenten, Mitarbeiter, Doktoranden und Schüler, in deren Werk sich Adornos Denken niedergeschlagen hat.(FelMol)

Zweitens: Mir ist, trotz der Erwähnung, nicht klar, ob es sich bei seinem Namen um einen auch in Deutschland rechtsgültigen handelt oder eine Art „Künstlername“, also war „Adorno“ auch in Deutschland Teil seines amtlich attestierten Nachnamens?

AW: Ich weiß nicht, was zuletzt in seinem Pass stand, nehme aber stark an, dass er schon in der Emigration "Theodor W. Adorno" zu seinem rechtsgültigen Namen genacht hat. (FelMol)

Insgesamt für mich: Exzellent --Dioskorides (Diskussion) 14:24, 6. Sep. 2014 (CEST)

Exzellent Ich denke, dass eine Exzellenz-Auszeichnung für FelMols Arbeit angemessen ist. Ich habe mir Zeit zum Lesen gelassen, viele Dinge fehlen mir und manches sehe ich anders. Ich wäre auch anders vorgegangen und hätte als Referenzliteratur die Biographie von Detlev Claussen verwendet (und nicht Stefan Müller-Doohm). Ich hätte bei allen Urteilen über Adorno oder sein Werk zuerst geguckt, ob und was die alten Kollegen Herbert, Max und Leo über Teddy gesagt haben (eine Kleinod, Helmut Dubiels Gespräche mit Löwenthal "Mitmachen wollte ich nie"). Ich hätte geschaut, wie die Herausgeber der Schriften (Schweppenhäuser und Rolf Tiedemann) und die Besten seiner Schüler (Habermas und Alfred Schmidt) geurteilt haben (im Bezug auf die "Demokratisch Pädagogik" hast Du ja Habermas gefragt, warum nicht auch im Falle der Dialektik der Aufklärung? Stichwort Odysseus-Kapitel). Wenns um das Institut und die empirischen Arbeiten geht, muss man Friedeburg befragen, wenns um Adornos Musiktheorie geht Heinz-Klaus Metzger, zur die Beziehung der Frankfurter Schule zu Hegel ist Axel Honneths Urteil maßgebend usw. usf. Ich kann natürlich nicht so ohne weiteres behaupten, dass der Artikel dann völlig anders aussähe. Ich bin aber sicher, dass ein solches Vorgehen zu einer höheren Autorität der Darstellung geführt hätte. Aber egal (hätte, hätte, hätte). FelMol hat mehr geleistet als seine Kritiker, dafür Dank und Anerkennung. Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 15:27, 6. Sep. 2014 (CEST)

Neutral, da ich bisher nur das Kapitel „Leben“ gelesen habe. Mein Eindruck: Inhaltlich hervorragend recherchiert, in der sprachlichen Darstellung aber noch etwas Luft nach oben. Im einzelnen:

  • „...einer Straße am Mainufer, in der Arthur Schopenhauer lange gelebt hatte“ Wozu dient dieses Namedropping?
  • „Sein Geburtshaus war die Nr. 9; im Nebenhaus, Schöne Aussicht 7, betrieb sein Vater...“ Welchen Sinn hat die Angabe der Hausnummern?
  • „...und konnte somit seine musikalische Kompetenz schon früh ausbilden“ Er konnte es tun, aber vermutlich ist gemeint, dass er es auch wirklich tat.
AW: nach meinem Sprachverständnis: er konnte es und tat es. [Bsp.satz: 'Er konnte es deutlich fühlen' - hat er das nun gefühlt oder nicht?] erledigtErledigt
AW: Anderer Bsp.satz: ‚Mannschaft A konnte am letzten Spieltag Meister werden, Mannschaft B konnte es auch.‘ Welche Mannschaft wurde Meister? :-) --Toni am See (Diskussion) 20:59, 8. Sep. 2014 (CEST)
  • „...Feindseligkeit, die eine solche Begabung mit sich bringen kann“ Wenn man es so formuliert, liegen die Begabung und die Feindseligkeit bei derselben Person (Adorno). Lösungsvorschlag: den letzten Halbsatz einfach weglassen. erledigtErledigt
  • „Scheinbar mühelos erlernte er Fremdsprachen“ Dass er sie erlernte, möchte ich nicht bezweifeln, aber für die scheinbare Mühelosigkeit wäre ein Beleg schön (oder diese Formulierung weglassen). erledigtErledigt
  • „Aus der Geschäftsbeziehung zwischen der Frankfurter Weinhandlung Oscar Wiesengrund und der Berliner Fabrik für Lederverarbeitung Karplus & Herzberger und dem sich daraus entwickelnden freundschaftlichen Verhältnis zwischen den Eigentümer-Familien beider Firmen ging eine Liebesbeziehung zwischen dem temperamentvollen jungen ‚Teddie‘ Wiesengrund und der Berlinerin Margarete (Rufname: Gretel) Karplus hervor, die zu einer lebenslangen Bindung führen sollte.“ Der Satz ist viel zu lang, vgl. WP:WSIGA#Stil. Das Adornos Spitzname „Teddie“ war, wurde schon vorher erwähnt, das sollte genügen. Dass er temperamentvoll war, gehört eigentlich nicht hierhin (oder wenn, dann bitte mit Beleg).
AW: Beleg Müller-Doohm. S. 86 (wie in der Fn angeführt): Gretel war "von dem Temperament und der Intelligenz des jungen Mannes schon nach der ersten Begegnung fasziniert". (FelMol)
  • „die sinnliche Lebensfreude der Donaumetropole, inklusive ‚vorsichtig erprobter Liebschaften‘.“ Zwar Anführungszeichen, aber man weiss nicht, wessen Zitat es ist (evtl. von Adorno selbst?) und auch inhaltlich ist unklar, was gemeint ist (Händchenhalten? Bordell?).
AW: So diskret steht's bei Müller-Doohm. (FelMol)
AW: Das möchte ich nicht bezweifeln, aber es hilft dem Leser wenig, meiner Oma wird nicht klar, was Müller-Doohm meint. --Toni am See (Diskussion) 20:59, 8. Sep. 2014 (CEST)
  • „...das Privileg, am ‚Kränzchen‘ engagierter und links orientierter Intellektueller teilhaben zu dürfen“ Neutralerer Vorschlag: die Möglichkeit, sich mit links orientierten Intellektuellen zu treffen.
AW: Das hieß tatsächlich "Kränzchen", und für einen Nicht-Habilitierten war's ein Privileg; engagierter: gelöscht. (FelMol)
AW: Das mag sein, aber dieses Wissen kann man doch bei den wenigsten Lesern voraussetzen; ich wusste das nicht und meine Oma schon gar nicht. Müsste im Text ein wenig erläutert werden, sonst wirkt die Formulierung, nun, sonderbar. --Toni am See (Diskussion) 20:59, 8. Sep. 2014 (CEST) erledigtErledigt
  • „dass das Dekret nachträglich sanktioniere...“ Das Verb „sanktionieren“ ist wegen seiner Doppeldeutigkeit hier unpassend. Evtl. „rechtfertigen“?
AW: So Adorno lt. Müller-Doohm; Im O-Text Adornos heißt es "sachlich bestätigt". (FelMol)
AW: Glaub ich gerne, dass sich ein Autor mal doppeldeutig ausgedrückt hat, aber wieso muss das auch noch so im WP-Artikel stehen? --Toni am See (Diskussion) 20:59, 8. Sep. 2014 (CEST)
  • „wenngleich er ‚das Leben eines mittelalterlichen Studenten mit Cap und Gown‘ zu führen gezwungen war (Brief an Walter Benjamin).“ Was ist Cap und Gown? Der Klammerzusatz ist überflüssig, der Einzelnachweis genügt. erledigtErledigt
  • „Adorno bestand auf einer traditionellen Arbeitsteilung...“ Zuerst denkt man, Arbeitsteilung mit der zuletzt genannten Person (Horkheimer), erst danach errät man, dass wohl Adornos Frau gemeint ist. erledigtErledigt
  • Die grundlegende Information, wie und wann es zum Namenswechsel Adornos kam, gehört mMn in den Artikeltext, nicht nur in eine Anmerkung. (Vgl. Disk.) erledigtErledigt
  • „mitten in Greenwich Village (Christopher Street 45)“ Einfach „in Greenwich Village“ genügt.
  • „am Riverside Drive 290,“ Wozu dient das, kann man einfach weglassen.
  • „Einstellung gegenüber dem administrative research“ Was ist „administrative research“? Das Fremdwort wird weder verlinkt noch erklärt.
AW: In der Fußnote wird's erklärt. (FelMol)
  • „...dass Lazarsfeld die Zusammenarbeit nach zwei Jahren beendete.“ Arbeitete Lazarsfeld einfach nicht mehr mit Adorno zusammen? Oder ist es eine höfliche Umschreibung dafür, dass Lazarsfeld seinen Mitarbeiter Adorno entliess?
AW: Wenn Lazarsfeld der Leiter des Projekts war und ER nach Auseinandersetzungen die Zusammenarbeit beendete, dürfte der Sachverhalt klar sein. In welcher Form (Rausschmiss oder einvernehmliche Trennung), ist nicht bekannt. (FelMol)
  • „einen [...] Faszisten“ Kann man ruhig auf Faschismus verlinken, meine Oma, äh, Enkelin kennt evtl. das Wort „Faszist“ nicht. erledigtErledigt
  • „Insbesondere der erste Teil der Philosophie der neuen Musik ... begleitete die Arbeit am Roman.“ Ein Buch „begleitete“ eine Arbeit?! In einem Essay tiptop, aber in einer Enzyklopädie? Und dass Thomas Mann von Adornos Buch profitierte, wird sowohl schon vorher als auch noch im anschliessenden Satz erwähnt. Evtl. kürzen? erledigtErledigt
  • Adorno tritt als Co-Autor eines Buches über Filmmusik zurück, weil er politisch anders denkt als sein Mitautor? Na gut. Aber als Begründung, er wollte kein „Märtyrer einer Sache“ sein? Bei einer derart subjektiven Einschätzung müsste doch mindestens etwas stehen wie „nach eigener Aussage“. erledigtErledigt
  • „die gemeinsam mit ihm das Institut morgens betrat und abends verließ“ Das kann man ohne Informationsverlust weglassen.
AW: Nein. Das zeigt die enge wissenschaftliche Kooperation zwischen beiden. (FelMol)
AW: Nicht unbedingt. Wenn zum Beispiel der Putzmann und die Professorin gleichzeitig kommen und gehen, besagt das so gut wie, äh, nichts. --Toni am See (Diskussion) 20:59, 8. Sep. 2014 (CEST)
  • „Beichtmutter“ und „Übervater“ stehen in Anführungszeichen, sind also ein Zitat, bitte noch angeben, von wem. erledigtErledigt
  • „seinen Ausgang genommen hatte“ Ausgang könnte auch Ende bedeuten, daher hier lieber „begonnen hatte“. erledigtErledigt
  • „Die Akteure auf dem Podium reagierten gelassen auf die wiederholten Regelverletzungen der Studenten.“ Hier wird viel Wissen vorausgesetzt: Wer waren die Podiumsteilnehmer? Welche Regelverletzungen sind gemeint? Vllt. lieber den ganzen Satz weglassen. erledigtErledigt
  • „Sein auf wenige Notizen sich stützender, in nuancierter Diktion frei formulierter Vortrag“ Die Wortstellung wirkt fast so, als wollte sie Adornos Sprache kopieren; könnte als Verkürzung der enzyklopädischen Distanz ausgelegt werden.
AW: Sehe ich nicht so, ist elegant und treffend formuliert. (FelMol)
AW: (SCNR) Ach so, sorry, in dem Fall natürlich ein Bravo für die gelungene Formulierung… :-) --Toni am See (Diskussion) 20:59, 8. Sep. 2014 (CEST)

Das Sprachliche dürfte insgesamt wohl leicht zu beheben sein. Habe eine ganze Menge über das Leben Adornos erfahren, dafür vielen Dank und Gruss --Toni am See (Diskussion) 16:26, 6. Sep. 2014 (CEST)

Danke. Obiges wird nach und nach abgearbeitet. Bitte um Geduld. Gruß --FelMol (Diskussion) 21:55, 6. Sep. 2014 (CEST)
Somit weitgehend abgearbeitet. Bitte sieh mir nach, dass ich die genaueren Ortsangaben mit Hausnummern beibehalten habe. Es gibt Leute, die interessieren sich für Touren zu biographischen Orten, zu den Lokalitäten, wo ihre heroes gelebt und gewirkt haben. --FelMol (Diskussion) 20:36, 7. Sep. 2014 (CEST)
Von meinen Heroes möchte ich natürlich auch möglichst alles wissen, das verstehe ich gut. Wer früher mal in der gleichen Strasse wohnte, das möchte ich von meinem Helden wissen, klar. Nur muss doch irgendwo eine Grenze zur enzyklopädischen Relevanz sein. Das „zweieinhalbstöckige Haus in der Seeheimer Straße 19“ hast Du doch (nach Hinweis von M(e)ister Eiskalt) völlig zu Recht weggelassen, warum sollen nun die anderen Adressen alle drinbleiben? Zu anderen Punkten komm ich später. Einstweilen vielen Dank und Gruss--Toni am See (Diskussion) 00:06, 8. Sep. 2014 (CEST)

Exzellent in der Erwartung dass alle hilfreichen Ratschläge umgesetzt werden. --Pass3456 (Diskussion) 12:34, 7. Sep. 2014 (CEST)

I did my best. (weitere Nachbesserungen auf Verlangen) --FelMol (Diskussion) 21:08, 7. Sep. 2014 (CEST)
  • "seine schonungslose Kritik an der kapitalistischen Gesellschaft" (aus einleitung) mag vor dem IIWK zutreffen aber nach 45 investierte er doch einiges an zeit um eben deutliche antikapitalistische formulierungen in soziologieblah umzuwandeln um so mehr war er erbost, als die stundentInnenbewegung fassungen der betreffenden schriften von vor 45 unautorisiert veröffentlichte. anders als tam finde ich den aufbau des artikels allerdings (siehe inhaltsverzeichnis) gelungen. nebenbei, ich finde weder zuviel noch zu wenig text sollte ein kriterium sein. ggf, muss mit langatmigkeit oder relevanten nicht auszulassenden fakten argumentiert werden asmyfewwords Bunnyfrosch 23:50, 7. Sep. 2014 (CEST)

Kommentar Nur ganz kurz ein bisschen Formalkram (vielleicht lese ich den Artikel auch noch richtig durch): Es sind ein paar Links auf Begriffsklärungsseiten enthalten - Kompositionslehre, Regression sowie (in den Einzelnachweisen) Graduierung und Klostermann. Die abgebildete Briefmarke ist wahrscheinlich nicht gemeinfrei (zur generellen Briefmarkenproblematik siehe auch hier). Gestumblindi 23:18, 8. Sep. 2014 (CEST)

Dank für den Hinweis. erledigtErledigt
Die these von der "demokratischen Umerziehung des Volkes" in der einleitung verstehe ich immer ncoh nciht - woher kommt die? - nicht aus den folgenden Zitaten. und was soll heißen, er hätte Komposition "im Rahmen" der zweiten Wiener Schule studiert? War er nun Schönberg-Schüler oder nciht?-- Leif Czerny 10:15, 9. Sep. 2014 (CEST)
S. dazu Kapitel 3.5 "Demokratische Pädagogik". Im Rahmen der Zweiten Wiener Schule" besagt, was auch im Kapitel über die Wiener Zeit näher ausgeführt wird, dass er Schönbergs Kompositionen studierte, aber Schüler von Alban Berg war. --FelMol (Diskussion) 11:02, 9. Sep. 2014 (CEST)
Zur Wiener Schule: dann schreib das doch so bitte in der Einleitung, jetzt ist es höchst nebulös. ich würde solche Kleinigkeit ja selbst machen, aber da Du mir das ja wieder untersagst... Und nur weil Habermas das Wort Volkspädagoge verwendet, kann man doch nicht behaupten, dass Adorno maßgeblich an der Re-Education mitgewirkt habe, insbesondere, wenn im Text kein Bezug zwischen der These und dem Zitat hergestellt wird. Selbst bei Adorno gibt es Unterschiede zwischen Absicht, Erfolg, Anschein und Beurteilung. Bitte gehe mit dem Stoff exakter um.-- Leif Czerny 10:14, 10. Sep. 2014 (CEST)
Eine Einleitung verkürzt notgedrungen; die Einzelheiten finden sich im entsprechenden Abschnitt. Im "Rahmen der Zweiten Wiener Schule" fasst die Dinge richtig zusammen. Schönberg war der spiritus rector, Adorno hatte Kontakt zu ihm und hielt seine Werke für die maßgebenden der Schule, war aber Schüler von Alban Berg, dem "zweitwichtigsten" Komponisten dieser SChule. - Im Abschnitt 3.5 werden Habermas und Volker Heins als Quellen angeführt. Bei Letzterem findet sich der Verweis auf die demokratische Umerziehung und re-education, der sich Adorno verpflichtet sah. --FelMol (Diskussion) 11:05, 10. Sep. 2014 (CEST)
Sich verpflichtet sehen und mit Vorträgen auf eine bürgerliche Elite einzuwirken ist aber etwas anderes, als maßgeblich das Volk umzuerziehen. Mal wieder bin ich mir nciht sicher, ob das jetzt ein Stilproblem oder ein Verständnisproblem ist, aber es sollte so einfach nciht stehen bleiben. und nochmal zum "Rahmen": du verkürzt eben nciht, sondern stellst dort einen Ausdruck hin, der das später ausführlich gesagte repräsentiert. Eine Verkürzung wäre: Adorno studierte Komposition bei Alban Berg. Die Formulierung mit dem "Rahmen" hingegen macht aus der 2. Wiener Schule scheinbar eine Lehranstalt.-- Leif Czerny 23:09, 10. Sep. 2014
Die "Zweite Wiener Schule" ist für A. von eminenter Bedeutung, sie gehört unbedingt in die Einleitung. Sie war tatsächlich etwas Ähnliches wie eine Lehranstalt, sie bildete eine Künstlergruppe mit programmatischen Zielen und Schönberg als Haupt. Falls Du's anders siehst, hol 3M ein.--FelMol (Diskussion) 23:37, 10. Sep. 2014 (CEST)
Ja. Sie war aber keine Lehranstalt. Bitte formuliere das klar und unmissverständlich. Zu Adornos Musikalischem schaffen mag ich mich nicht bewerten Äußern, darum geht es ja auch nicht. Letztenendes würde m.E.in der Einleitung Alban Berg als unmittelbarer Lehrer genügen und man von Berg auch ohne weiteres zur Wiener Schule kommt, zumal es unten ja ausführlich steht. Eine dritte Meinung darüber, ob die Wiener Schule eine Künstlergruppe mit Programm ist, wäre in diesem Zusammenhang völlig zweckfrei. Bitte bleibe bei der Sache.-- Leif Czerny 17:18, 11. Sep. 2014 (CEST)
Bei der Sache bleiben heißt, dass in der Einl. auf die 2. Wiener Schule nicht verzichtet werden kann. Es sprechen zu viele Argumente gegen einen solchen Verzicht. Wenn Du das dennoch meinst, solltest Du Dir Unterstützung durch 3M holen. --FelMol (Diskussion) 19:17, 11. Sep. 2014 (CEST)
In der Fußnote 1 wird auf eine „Wirkungsanalyse der Frankfurter Schule“ verwiesen. --FelMol (Diskussion) 10:12, 11. Sep. 2014 (CEST)
Was willst Du mir damit sagen?-- Leif Czerny17:18, 11. Sep. 2014 (CEST)
Dass es sich nicht nur um Absichten handelt. --FelMol (Diskussion) 19:17, 11. Sep. 2014 (CEST)
"... trug damit gewollt und mittelbar ..." - ist das akzeptabler? --FelMol (Diskussion) 00:05, 12. Sep. 2014 (CEST)
Mein Problem ist ja eher das "Volk" in der Formulierung. Akzeptabler ist das aber m.E. schon.-- Leif Czerny 22:40, 16. Sep. 2014 (CEST)
Da ich gefragt wurde, ich sehe keinen Grund, den Hinweis auf die Zweite Wiener Schule aus der Einleitung herauszustreichen. Warum? Adornos Bezug zur modernen Musik, sein Selbstverständnis als Musiktheoretiker, seine intensive Beschäftigung mit musikphilosophischen Fragen und sein soziales Engagement in Form der Teilnahme an den Darmstädter Ferienkursen sind doch jedermann bekannt. -- Andreas Werle (Diskussion) 09:52, 13. Sep. 2014 (CEST)
Danke für Deine Stellungnahme! Die Zweite Wiener Schule ist für Adorno fast so wichtig wie die Kritische Theorie. --FelMol (Diskussion) 21:49, 13. Sep. 2014 (CEST)
Aha. Könntest Du bitte dennoch eine gemeinverstängdliche Formulierung verwenden, die da oben genannte Missverständnis vermeidet? Wäre es nicht möglich, Adorno als Vertreter der Wiener Schule zu bezeichnen? Mal wieder habe ich den Eindruck, du hast das eigentliche Problem gar nicht verstanden.-- Leif Czerny 22:40, 16. Sep. 2014 (CEST)
Geht mir ähnlich mit Dir. Im "Rahmen der zweiten Wiener Schule" ist sachadäquat formuliert. Jeder Gebildete versteht, was mit 2.WS gemeint ist. Oma kann's mit dem Link schnell erfahren. Adorno wurde dort erst zum Vertreter dieser Schule. Welche Formulierung würdest denn Du für die Einl. vorschlagen, ohne auf die 2. WS zu verzichten? --FelMol (Diskussion) 22:55, 16. Sep. 2014 (CEST)
Z.B. so: "Nach Abschluss des Philosophiestudiums ging er als Kompositionsschüler zu Alban Berg nach Wien und schloss sich so der von Arnold Schönberg begründeten zweiten Wiener Schule an, zugleich betätigte sich als Musikkritiker." - da ist alles drin, und wenn man will kann man Schönberg als Begründer hier einsparen, oder noch einen Verweis auf Zwölftonmusik stattdessen, oder, oder. Hauptsache, es wird klar, dass die Wiener Schule ein Afilliations- und Programzusammenhang, aber kein Institut ist. Verstehst Du nun, in welche Richtung ich eine Änderung für sinnvoll halte?-- Leif Czerny 12:36, 17. Sep. 2014 (CEST)
Mon dieu, das weiß der Gebildete, dass das keine normale Schule ist (Schule wie hier gebraucht wird, wie Dir bekannt sein dürfte, in der Philosophie häufig in diesem Sinne verwendet). Oma wird mit dem Link ausführlich informiert. Zudem ist Deine - für eine Einleitung mE zu weitschweifige - Explikation im Abschnitt "Aufenthalt in Wien" enthalten. Viel Lärm um Nichts.--FelMol (Diskussion) 13:27, 17. Sep. 2014 (CEST)
Potzblitz, der Gebildete wäre da auch längst mit Alban Berg oder _nur_ mit Wiener Schule bedient - das war einer meiner Punkt von Anfang an. Mein zentrales Anliegen ist aber, dass "im Rahmen" nunmal ein massivst irreführender Ausdrucksfehler ist. Bitte beheben ihn und höre auf, deswegen hier so eine Trotznummer aufzuführen.-- Leif Czerny 14:40, 17. Sep. 2014 (CEST)

Exzellent Ich halt den Artikel für exzellent. Das mächtige Thema wurde angemessen konzentriert, über einzelne Details und ihre Darstellungswürdigkeit zu diskutieren, ist hier nicht der rechte Ort. Die stringente Hauptgliederung (1-4) finde ich super, mir gefiel besonders die dem Werk vorangestellte Stilbeschreibung. Leider haben wir nur wenige Kollegen, die so einen Brocken überhaupt stemmen können, umso schöner, dass wir mit dem Bewertungssystem eine Vitrine haben, um solche qialitativ wie quantitativ umfassenden (Fleiß-)Arbeiten ins rechte Licht zu rücken. --Krächz (Diskussion) 15:46, 15. Sep. 2014 (CEST)


Bitte noch ref-Doppler zusammenführen und alle Seitenangaben mit "ff." zwecks Eindeutigkeit durch ein konkretes Seitenende ersetzen. --JWBE (Diskussion) 12:21, 16. Sep. 2014 (CEST)

AW: "ff." wie gewünscht verändert. - ref-Doppler beibehalten (s. unten Armin P.) --FelMol (Diskussion) 13:14, 16. Sep. 2014 (CEST)
"ref-Doppler" können zusammen geführt werden, müssen es aber nicht. eine pflicht dazu besteht jedenfalls nicht. das habe ich dir auch schon mal erklärt.--Armin (Diskussion) 12:25, 16. Sep. 2014 (CEST)
Danke für einige Ergänzungen. 11 "ff." und 3 "ff)" sind allerdings noch vorhanden.--JWBE (Diskussion) 17:55, 18. Sep. 2014 (CEST)
bin unterwegs, ohne Bibliothek, wird Anfang nächster Woche erl. Gruß --FelMol (vom iPad)
Jetzt erledigtErledigt Hab ich noch welche übersehen? --FelMol (Diskussion) 00:26, 23. Sep. 2014 (CEST)

Daß der Artikel ziemlich lang ist, haben ja schon einige Personen vor mir angemerkt; daß es nicht anders geht, ebenfalls. Ich hoffe, Du wirst daher verstehen, daß ich mich hier erstmal nur zum Teil vor dem Abschnitt Werk beziehe und den Rest, wenn ich den ganzen Artikel gelesen haben werde, nachzureichen gedenke. Ein paar Kleinigkeiten habe ich verändert, nachfolgend einige Anmerkungen zum Artikel bis zum oben genannten Punkt:

  1. „Ein engeres Verhältnis zum Judentum“ kann alles mögliche sein: Hebräisch lernen (und was noch zu einem praktizierenden Juden gehört) und die Bar Mitzwa nachholen, für manche vielleicht auch nur gelegentliche Synagogenbesuche, ohne ein einziges vorgelesenes Wort zu verstehen. Und zu welchem Judentum genau?
  2. „Im Gymnasium erlernte er die Fremdsprachen Latein, Griechisch und Französisch“: Die Angabe „Griechisch“ ist ziemlich ungenau. Ich weiß von keiner einzigen Schule, die Neugriechisch unterrichtet (nicht umsonst bezieht sich das Lemma Griechischunterricht auf Altgriechisch), und ich glaube auch nicht, daß an einer Schule Alt- und Neugriechisch oder noch mehr Sprachstufen (siehe Übersicht unter Griechische Sprache) gelehrt werden (am Ende auch noch als ein Fach). Gibt die Literatur nur „Griechisch“ an, womit eine Veränderung eventuell trotz der von mir genannten Sachlage als Theoriefindung angreifbar wäre? AW: die Quelle nennt "Griechisch" - natürlich ist Altgriechisch gemeint, wie damit umgehen? (FelMol) MMn dürfte allen ehemaligen Gymnaseweisen klar sein, dass hier Altgriechisch gemeint ist; Neugriechisch müsste dagegen besonders hervorgehoben werden. Deshalb meine ich, man kann Griechisch stehen lassen. Für den Fall, dass doch jemand Erklärungsbedarf haben sollte, habe ich es mit Griechischunterricht verlinkt. Ist das so o.k.? --Merlinschnee (Diskussion) 12:40, 18. Sep. 2014 (CEST)
  3. Gut ist, daß Manns Doktor Faustus genannt wird, andernfalls wäre ich schwer enttäuscht gewesen. Vielleicht könntest Du noch erwähnen, daß es mit „Wiesengrund“ (Klavierperformance) und einer der wechselnden Gestalten im Teufelsgespräch auch noch Adorno-Anspielungen im Roman gibt. erledigtErledigt
  4. „Überhaupt genoss er die sinnliche Lebensfreude der Donaumetropole, inklusive ‚vorsichtig erprobter Liebschaften‘.“ Heißt das, daß er hier nicht sonderlich treu gegenüber Margarete Karplus war (der Artikel impliziert, daß sie schon zusammen waren), er es aber nicht so sehr krachen ließ wie angeblich Reinhard Heydrich? Die passage wirkt auf mich, als habe da jemand übermäßig zaghaft geschrieben, um die Untreue seines Idols Adornos ja nicht zu deutlich auszuschreiben. Das will ich hiermit aber nicht einem Autor unterstellen, der auch kritische Punkte wie Adornos widerwärtige Kommentare zum Jazz (interessanterweise auch in einer laut des dazugehörigen Artikels „konservative[n] und ab 1933 nationalsozialistische[n] deutsche[n] Monatszeitschrift“, wohlgemerkt nicht vor 1933) nicht unterschlägt (sofern sie beide vom selben Mitarbeiter eingefügt wurden, was ich nicht überprüft habe). Was Kritik an Adorno angeht, kann ich übrigens Krölls’ psychologiekritischen Vortrag (lang und lesenswert) und diesen Artikel des GegenStandpunkts (weniger lang, aber nicht weniger lesenswert) empfehlen, über die jeweiligen Domänen (einfach neben dem gewünschten Suchbegriff site:contradictio.de oder site:gegenstandpunkt.com bei einer Suchmaschinenanfrage eingeben) findest Du sicherlich noch mehr brauchbares Material.
  5. Das „Kränzchen“ und Adornos Privileg, ohne Habilitation geladen gewesen zu sein, sollte etwas weiter oben stehen; es liest sich für mich etwas seltsam, wenn er plötzlich, habilitiert, eine Antrittsvorlesung hält und kurz darauf als Nichthabilitierter privilegiert ist. erledigtErledigt
  6. Zur Vertretung Horkheimers an der Frankfurter Universität 1949: warum „bereits 1949“? Hast Du Zahlen dazu, wann andere Professoren in Deutschland in der Regel nach Kriegsende erneut berufen wurden? Ähnliches gilt für die „aus der Emigration mitgebrachte und erweiterte Sammlung von Aphorismen“ und ihr Erscheinungsjahr 1951.
  7. „Adorno war ein geschätzter Hochschullehrer. Seit Ende der 1950er Jahre strömten Studenten aller Fachrichtungen in seine Vorlesungen, die im größten Hörsaal stattfanden. Sein auf wenige Notizen sich stützender, in nuancierter Diktion frei formulierter Vortrag schlug viele in den Bann.“ Dieser Satz liest sich eher wie eine laudatio und ist dazu noch unbelegt. Ich zweifle nicht daran, daß er viele Anhänger hatte und noch immer hat, aber das ist für dieses Projekt unerheblich. Und hat jemals irgendwer überprüft, ob es wirklich Studenten aller Fachrichtungen (oder zumindest aller damals in Frankfurt angebotenen) waren? AW: sicherlich aller geisteswissenschaftlichen Fachrichtungen. --FelMol (Diskussion) 22:49, 17. Sep. 2014 (CEST)
  8. Sind die Klammern im Zitat „geniale(n) und viel zu wenig bekannte(n) Spätschrift“ von Dir oder aus dem zitierten Werk? Eckige halte ich persönlich für besser und klarer gegenüber runden, da jene hauptsächlich bei Klammern innerhalb anderer Klammern und bei Zitatveränderungen verwandt werden, letztere hingegen ein breiteres Feld haben. erledigtErledigt AW: Klammern waren Unfug --FelMol (Diskussion) 21:55, 17. Sep. 2014 (CEST)

Ich habe gesehen, daß vieles, was hier belegt steht, in anderen Artikeln noch unbelegt ist; vielleicht kannst Du ja mal kleine Verbesserungen bei Artikeln, die irgendwie mit Adorno zu tun haben (Werke von ihm, Themen, mit denen er zu tun hatte, …) vornehmen. Angst vor Überarbeitung hast Du offenbar keine, wenn Du gleichzeitig noch Michelangelo Merisi, die Ästhetische Theorie und die Ideologiekritik in der Mangel hast (und auch in die Mangel der Mitarbeiter empfiehlst). --132.187.229.54 17:02, 17. Sep. 2014 (CEST)

Hallo IP, das ist eine Menge Holz, vieles davon verwertbar. Ich werde mich dran machen, bin allerdings ab morgen früh für einige Tage unterwegs, also offline. Bitte daher um Geduld. Deine Links auf der Seite TWA sind schon mal als ok gesichtet. --FelMol (Diskussion) 20:22, 17. Sep. 2014 (CEST)
Fürs erste mach ich jetzt mal Schluss. Die übrigen Monita sind nicht vergessen, verlangen aber zur Abarbeitung mehr Zeit. Gruß --FelMol (Diskussion) 22:45, 17. Sep. 2014 (CEST)

Die Kandidatur des Artikels in dieser Version habe ich mit 14xE, 2xL, 1xN und 4xkA als Exzellent ausgewertet. --Jbergner (Diskussion) 10:57, 20. Sep. 2014 (CEST)

Verspätete Anmerkungen nach der Kandidatur

FelMol, Gratulation zur erfolgreichen Kandidatur. Da diese abgelaufen ist, gehört es sich meines Erachtens nicht, meine Antwort auf die Deinige ungefragt in den entsprechenden Diskussionsabschnitt zu stopfen, daher eröffne ich hiermit einen neuen Abschnitt für meine Antwort sowie die noch ausstehenden Anmerkungen zum damals noch ungelesenen Teil des Artikels. Es ist in der Tat „eine Menge Holz“, wie Du es ausdrückst; das kommt dabei heraus, wenn ich auf Artikel stoße und sie eine Auszeichnung erwartet (was bei dem Ergebnis vor meinen Kommentaren schon deutlich abzusehen war). Anderswo erntet man dafür Klugscheißer-Vorwürfe oder -Lorbeeren, je nach persönlicher Auffassung, aber zumindest ich sehe mich hier der Genauigkeit verpflichtet. Mangelnde Geduld von meiner Seite und daraus resultierende tägliche Schimpftiraden hast Du nicht zu befürchten.

Merlinschnee, die Bezeichnung „Gymnaseweisen“ hat mir hervorragend gefallen, aber zu dem Kommentar noch etwas: Neben den ehemaligen Gymnaseweisen kommen hier auch andere Leser her (hier ward immer wieder auf die eigene Oma hingewiesen, die dieses und jenes nicht kenne); mit dem Verweis auf den Griechischunterricht-Artikel ist die Sache meines Erachtens aber befriedigend gelöst. Danke.

Zum Teil des Artikels ab dem Werk-Abschnitt:

  • „Das einzige, was man vielleicht sagen kann, ist, dass das richtige Leben heute in der Gestalt des Widerstands gegen die von dem fortgeschrittensten Bewusstsein durchschauten, kritisch aufgelösten Formen eines falschen Lebens bestünde“. Das solltest Du besser überprüfen; „dass“ mit Doppel-s ist erst vor ungefähr 20 Jahren zur Norm geworden, davor war es in Deutschland „daß“ (bei Nietzsche finden wir trotzdem schon lange vorher die Form mit Doppel-s, neben alten Schreibweisen etwa mit th). Wahrscheinlich hast Du entweder falsch abgeschrieben oder eine philologisch indiskutable Ausgabe erwischt. Das gilt wohlgemerkt nicht nur für dieses eine Zitat.
AW: Wenn das dem WP-Usus für Zitate entspricht, will ich das gerne in "daß" korrigieren. --FelMol (Diskussion) erledigtErledigt
Andernfalls wäre das eine Verfälschung der Quelle, deshalb habe ich eine entsprechende hypothetische Veröffentlichung ja auch als philologisch indiskutable Ausgabe bezeichnet. --132.187.229.11 14:55, 26. Sep. 2014 (CEST)
FelMol, zum Thema „Usus für Zitate“ hatte ich doch letztens „ich wollte nicht am Ende eine Zitatverfälschung begehen“ geschrieben (ich muß hier ständig Zitatverfälschungen zurücksetzen, und manche Urheber raffen das nicht) und Dir eine eventuelle Korrektur überlassen. --Sängerkrieg auf Wartburg 14:53, 27. Sep. 2014 (CEST)
  • Bei Über den Fetischcharakter der Musik und die Regression des Hörens muß ich eine ähnliche Frage stellen wie bei der Vertretung Horkheimers an der Frankfurter Universität 1949: warum noch 1938? Er emigrierte etwa 10 Monate vor Jahresende und hatte „von Anfang an keinen Mangel an privaten Kontakten und Beziehungen“ (mithin über Vitamin B an Arbeit [„Gleich nach seiner Ankunft wurde Adorno Mitarbeiter des Princeton Radio Research Projects, eines von dem österreichischen Soziologen Paul Lazarsfeld geleiteten größeren Forschungsvorhabens.“]), da scheint mir das Wort unnötig.
AW: Das verstehe ich nicht. a) "noch 1938"? Die Zeitschrift erschien 1933-38 in Paris. meisnt Du das? b) welches Wort ist unnötig? --FelMol (Diskussion) 10:05, 23. Sep. 2014 (CEST)
Das Wort noch, aus den im Folgesatz genannten Gründen. Aber das ist inzwischen ohnehin nicht mehr im Satz enthalten. --132.187.229.11 14:55, 26. Sep. 2014 (CEST)
  • Bei „Mit der These ‚Der Jazz ist Ware im strikten Sinn‘ und verstärke die Entfremdung“ muß man zweimal lesen, da es nach der zitierten These im Indikativ plötzlich im Konjunktiv I weitergeht. Schön ist das nicht, aber ich wollte deshalb nicht einfach die These zerstückeln, um sie an den folgenden Inhalt anzupassen. Wenn Du das übernimmst, ist das für mich eine andere Sache. erledigtErledigt
  • Bei Sekles ist der Vorname falsch geschrieben worden, aber ich weiß nicht, ob das Dein Fehler ist oder der Deiner Quelle (den man respektieren müßte, die Aktion Reinhardt wird ja auch nicht auf das Lemma Aktion Reinhard verschoben, weil hier Heydrichs Vorname falsch geschrieben wurde [mir ist durchaus bewußt, daß ich in zwei Nachrichten gleich zweimal dieselbe fragwürdige Person als Beispiel herangezogen habe, aber in beiden Fällen paßte Heydrich nunmal hervorragend]). erledigtErledigt
  • Auch für den Satz zu Adornos Leiden unter dem „schwachen Echo, das seine Kompositionen fanden“, hätte ich gerne mindestens einen Beleg.
AW: Quelle wird noch gesucht, häb's irgendwo gelesen. --FelMol (Diskussion) 10:05, 23. Sep. 2014 (CEST)

Den Abschnitt zur Rezeption lese und kommentiere ich demnächst. --132.187.51.146 18:06, 20. Sep. 2014 (CEST) Und falls Du mal sehr viel Zeit hast und Dein Englisch gut genug ist: Benjamin and Kafka von Judith Butler behandelt nebenbei auch Kabbala und Scholem, Adorno und die Frankfurter Schule, Marx, Brecht und alle möglichen anderen Themen, aber eben nur am Rande (meiner Erinnerung nach zumindest die meisten davon), ist also nicht ansatzweise so ergiebig wie die Verweise, die ich Dir schon übermittelte. --132.187.51.146 18:06, 20. Sep. 2014 (CEST)

Hallo IP, FelMol ist wohl noch offline. Vielen Dank für die Hilfe. Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 18:20, 20. Sep. 2014 (CEST)
Ich hatte „ab morgen früh für einige Tage unterwegs, also offline“ gelesen und verstanden, ebenso FelMols Bitte um Geduld. --132.187.229.11 14:55, 26. Sep. 2014 (CEST)

Wie angekündigt, nun die Kommentare zum Rest des Artikels. Eigentlich habe ich da nur einen einzigen Punkt gefunden: Die Formulierung „eher entgegengesetzte Positionen“ wirkt etwas ungeschickt; waren sie jetzt entgegengesetzt oder nicht? Vielleicht „teilweise von denen Adornos abweichende“, „Adorno in [Details, in denen sie sich unterschieden] widersprechende Positionen“ oder etwas in der Art? erledigtErledigt Und auch über eine Nähe oder Distanz von Positionen kann man dann streiten, also sind hier vielleicht Literaturangaben zur Untermauerung des Satzes angebracht. Ansonsten bleibt eben die „Menge Holz“, die ich Dir schon geliefert habe. --132.187.229.11 14:55, 26. Sep. 2014 (CEST)

Nachtrag mit verspäteter AW auf Luhas "Heidegger und Adorno waren keine Antipoden". Die zahleichen Treffer bei [Google-Suche: 'Heidegger Adorno Antipoden'] widerlegen diese Aussage mannigfach. Adorno hat sich selbst als A. Heideggers verstanden. --FelMol (Diskussion) 11:53, 27. Sep. 2014 (CEST)
Mag sein, aber das Google-Argument zieht einfach nicht. Gibt man bei Google 'Erde flach wie Scheibe' ein, findet man wesentlich mehr Treffer. Nur, was beweist das? :-) --46.126.12.98 19:01, 27. Sep. 2014 (CEST)
Da haste Recht. Aber das ist ein möglicher Einstieg, um auch seriöse Quellen aufzustöbern. Nur diese zählen am Ende. --FelMol (Diskussion) 20:12, 27. Sep. 2014 (CEST)

"Hausnummer 9" hinzugefügt

Hallo, bezogen auf die kürzliche Änderung von Leif Czerny würde ich vorschlagen, die Hausnummer nicht einfach aus dem Artikel herauszulöschen, sondern in den Artikel zu integrieren. Sie stellt eine weitere, allgemein interessante Information dar. Ich habe das mal gemacht.

Gruß, --Weltseher (Diskussion) 21:43, 24. Sep. 2014 (CEST)

Dank und Gruß. --FelMol (Diskussion) 21:48, 24. Sep. 2014 (CEST)
Sie passte So nciht in den Satz. Nach der nähere Bedeutung frage ich jetzt einfach mal nicht.-- Leif Czerny 21:10, 26. Sep. 2014 (CEST)

Bovenschen

@ IP 87.153.63.120: Ich habe kein Problem damit, B. als Schülerin von Adorno zu akzeptieren. Könntest Du uns aber verraten, was auf der Seite 129 von "Älter werden" steht? --FelMol (Diskussion) 16:00, 9. Nov. 2014 (CET)

@ FelMol: Ja, klar: dort gibt es eine Beschreibung ihrer inizialen Adorno-Vorlesungs-Erfahrung. (Von Interesse für diesen Artikel möglicherweise auch S. 91–93 mit einem Statement zur angeblichen "Weiberrat"-Aktion gegen Adorno zu Anfang des Sommersemesters 1969.) --87.153.63.120 16:57, 9. Nov. 2014 (CET)
Darin sehe ich noch keine überzeugende Aussage für die Schülerinnen-These. --FelMol (Diskussion) 21:40, 9. Nov. 2014 (CET)
Ich "beschloß, in den Veranstaltungen dieses Künstlerphilosophen sitzen zu bleiben, bis ich alles begriff. Das tat ich dann auch." (S. 129)
"Ich zähle mich nicht zu den Gralshütern der Kritischen Theorie, aber ich werde immer dankbar sein für die Prägungen, die von diesem frühen Einfluß Adornos kamen, und die Anregungen, die stets noch kommen." (S. 92)
Bei Alexander García Düttmann heißt es, dass Bovenschen "den Geist von Adornos Denken einfängt, ohne es auf die erklärende Formel zu bringen" (in: Silvia Bovenschen: Schlimmer machen, schlimmer lachen. Aufsätze und Streitschriften. Hrsg. u. eingel. v. A.G. Düttmann. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 1998, S. 9.)--87.153.63.120 09:27, 10. Nov. 2014 (CET)
OK, das reicht mir. --FelMol (Diskussion) 11:50, 10. Nov. 2014 (CET)

Hauke Brunkhorst fehlt in der Liste

Auch wenn Hauke Brunkhorst inzwischen einen Schwenk in Richtung Management gemacht hat, ist er wohl eindeutig den Adorno-Schülern zuzuordnen. Zu beachten sind auch seine englischsprachigen Publikationen, wie: Adorno and critical theory (Cardiff: University of Wales Press, 1999). --Jürgen Oetting (Diskussion) 19:00, 11. Nov. 2014 (CET)

Ach Kinners. Da würde ich ja eher sagen, dass der Düttmann ein Adornoschüler ist, der hat ja schon als Student vollkommen unverständliche Diskus-Artikel geschrieben. Hauke hat dagegen wie Habermas gelispelt. Hahaha. Und ich war mal in einem Seminar bei Alfred Schmidt. Trägst du mich dann bitte in die Liste ein? Oder brauchts noch ein paar Referenzen. :) -- Andreas Werle (Diskussion) 19:36, 11. Nov. 2014 (CET)
Scherz beiseite. Sicher für die "Schüler"-Liste dieser Seite keineswegs maßgeblich – Pohrt, auch Bovenschen u.a. fehlen hier zum Beispiel –, aber doch von Interesse könnte sein Eine Erklärung seiner Schüler in Frankfurt von 1969 (in: Wilfried F. Schoeller (Hrsg.): Die neue Linke nach Adorno. Kindler, München 1969, S. 203–207), hier mit dem Hrsg.-Zusatz: "Die Erklärung wurde ursprünglich als Flugblatt verteilt. Unter dem redaktionellen Zusatz 'Kritische Theorie weiterführen' wurde sie in der 'Frankfurter Rundschau' vom 20.8.1969 abgedruckt." (S. 203)
Diese sehr unmittelbar auf Adornos Tod und die ersten öffentlichen Stellungnahmen hierzu reagierende Erklärung wird gezeichnet von: "Joachim Bergmann, Lili Biesalski, Klaus Binder, Gisela Binder-von Wysocki, Karla Fohrbeck, Johannes Gawert, Friedhelm Herborth, Klaus Herrmann, Inge Hoffmann, Ursula Jaerisch, Werner Bruno Koch, Eberhard Knödler-Bunte, Hans Jürgen Krahl, Rudolf zur Lippe, Thomas Mayer, Günther Mensching, Ernst Theodor Mohl, Volkhart Mosler, Bernd Müller-Grucka, Susanne Müller-Hampft, Gerlinde Münz, Helga Pesel, Xenia Rajewsky, Tillman Rexroth, Claus Rolshausen, Ciro Salice, Friedrich W. Schmidt, Regina Schmidt, Johannes Schneider, Eckart Teschner, Gunter Wegeleben, Renate Wieland, Frank Wolff." (S. 207, im Orig. kursiv)
Abgesehen davon scheint mir die Nennung von Bovenschen doch auch deshalb von Interesse, weil sie für die Ausarbeitung einer feministischen Variante der Kritischen Theorie steht. (Der Diagnose zum Zustand der Seite "Silvia Bovenschen" kann man m.E. nur zustimmen.) – --87.158.13.44 21:03, 11. Nov. 2014 (CET)
Und was oder wer ist dann maßgeblich? Was steht im Wiggershaus? Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 21:36, 11. Nov. 2014 (CET)
Schade um Hauke B. aber es stimmt, wir haben gar nicht zu befinden, wer Adorno-Schüler ist, wir haben uns auf Sekundärliteratur zu beziehen. Und, jetzt mache ich es kompliziert, gibt es denn eine Adorno-Schule? Oder doch nur die Frankfurter? Da gab es schon eine ähnliche Diskussion über die Generationen mit diesem Ergebnis. Werden lediglich Personen, irgendwo von irgendwem als Adorno-Schüler bezeichnet? Da werden wir viele finden. Zweifel am Sinn der Liste kommen auf, Ernst Theodor Mohl zum Beispiel ist eindeutig Adorno-Schüler. Aber ist er auch bekannt? Mir schon, ich saß in seinen Seminaren. Aber geblieben ist nicht viel von seiner Soziologie. Fast scheint es mir müßig, sich weiter mit dieser Liste zu beschäftigen, es sind beliebige Konstruktionen möglich. --Jürgen Oetting (Diskussion) 08:47, 12. Nov. 2014 (CET)
Lieber Jürgen, bitte nicht das Kind mit dem Bade ausschütten! Es gibt eindeutige Fälle, etwa wenn sich nachweisen lässt, dass Adorno jemanden als seinen Schüler/seine Schülerin bezeichnete (so etwa bei Joachim Kaiser und H.J. Krahl). Und es gibt strittige Fälle wie die hier aktuell verhandelten. Über die müssen wir das Pro und Contra jeweils abwägen. --FelMol (Diskussion) 11:07, 12. Nov. 2014 (CET)
Keine Sorge, lieber FelMol, das Kind bleibt im lauwarmen Wasser und ich halte mich 'ne Weile raus aus diesem Thema. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:42, 12. Nov. 2014 (CET)

Werner Becker (Werner Bekker) und andere Wackelkandidaten

Werner Becker wäre der Schüler-Liste hinzuzufügen. Ich vermute, dass dies hier nur eine (von Adorno?) verwendete ungewöhnliche Schreibweise seines Namens ist. Im deutschsprachigen Original der Claussen-Schrift findet sich der Hinweis auf S. 326., dort ist im Zusammenhang einer Abgrenzung zu Bloch von einer eigenen Schulbildung Adornos die Rede, genannt werden neben Bekker: Karl-Heinz Haag, Hermann Schweppenhäuser, Alfred Schmidt und Oskar Negt. --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:38, 15. Nov. 2014 (CET)

In Adornos Schriften wird in den Musikal. Schriften ein Paul Bekker häufig zitiert. In der Negativen Dialektik wird aus der Dissertation von Werner Becker zitiert, dem er in "Drei Studien zu Hegel" als als einem der Assistenten (neben Schweppenhäuser, A. Schmidt und Schnädelbach) des Philos. Seminars dankt. Ich folgere: W.B. hat bei Adorno seine Diss. geschrieben und war bei ihm Assistent. Das würde ihn zum Schüler qualifizieren, wenn seine späteren Schriften (die ich nicht kenne) vom Adornoschen Geist zeugen. Für Schnädelbach würde dies nicht gelten. --FelMol (Diskussion) 13:19, 15. Nov. 2014 (CET)

Bei der Aufzählung von Detlev Claussen in „Theodor W. Adorno. Ein letztes Genie“ (Fundstellen oben angegeben) geht es wohl (wenn auch ärgerlich-umständlich umschrieben) um die „Negative Dialektik“, da kann Claussen dann nur den von mir oben verlinkten Werner Becker meinen, den er fahrlässig mit Paul Bekker „vermanscht“ (niederdeutsch für „zusammengerührt“) hat. Das mit den „späteren Schriften“ macht die Sache nicht einfacher, müssten wir nun noch unterscheiden zwischen solchen, die mal Adorno-Schüler waren aber keine mehr sind, und solchen, die es immer noch sind? So genommen ist dann Oskar Negt keiner mehr. --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:36, 15. Nov. 2014 (CET)
Ja, es ist schwierig mit der Abgrenzung. Eindeutig ist es, wenn Adorno jemanden als Schüler bezeichnet hat. Wichtig scheint mir auch das Kriterium: Lehrer-Schüler-Verhältnis im lebendigen Austausch. Wer danach völlig andere Wege geht (wie etwa Dahrendorf), verlässt den Status des Schülers. Negt und Kluge bleiben Schüler, weil sie zwar eigenständige Wege gehen, aber ihr Werk doch der Tradition der Kritischen Theorie zurechenbar bleibt. Es gibt Grenzfälle, die zwar noch in Adornos Lehrveranstaltungen saßen, ohne in ein engeres Lehrer-Schüler-Verhältnis eingetreten zu sein, und sich vornehmlich durch ihr späteres Werk als A-Schüler/innen ausweisen; Claussen ist möglichweise einer. Auch Bovenschen? --FelMol (Diskussion) 18:21, 15. Nov. 2014 (CET)
Nach BK, nebensächliche Anmerkung: Ralf Dahrendorf war nicht eine Minute Adorno-Schüler, er war zwar für wenige Wochen (vom 1. Juli 1954 bis zum 17. August 1954) Assistent von Horkheimer (nicht von Adorno), kündigte selbst und fand den Kult um die „Heilige Familie“ des Instituts für Sozialforschung absonderlich, den Umgang der Meister mit anderen Wissenschaftlern (wie etwa Heinz Maus und Jürgen Habermas) abstoßend und die Forschungen belanglos („Das sagenumwobene Frankfurter Institut betrieb ganz normale Umfragenforschung. Wo Neues versucht wurde, erwies es sich als untauglich; was tauglich war, brachte nicht viel Neues.“) Über Adorno hat er in seiner Autobiographie nichts Positives zu berichten (Vgl. Ralf Dahrendorf: Über Grenzen. Lebenserinnerungen, München 2002, Kapitel „Die Heilige Familie“, S. 169–174.). Offenbar ist die Frankfurter Episode Dahrendorfs dermaßen unwichtig, dass über sie nichts im WP-Dahrendorf-Artikel steht. --Jürgen Oetting (Diskussion) 19:45, 15. Nov. 2014 (CET)
Völlig richtig. Mir war kein passenderes Beispiel eingefallen. --FelMol (Diskussion) 20:01, 15. Nov. 2014 (CET)
Wer hat Kurt A. Mautz zum Adorno-Schüler gekürt? Ich denke, er kann von der Liste gestrichen werden. Widerspruch? --FelMol (Diskussion) 19:12, 15. Nov. 2014 (CET)
Meine Vorschläge:
  • Mautz und Müller-Doohm raus erledigtErledigt
  • Claussen bleibt (vorerst) drin
  • Bovenschen rein
  • Werner Becker noch ungeklärt
--FelMol (Diskussion) 18:58, 16. Nov. 2014 (CET)

Bovenschen, Brunkhorst, Mohl, Pohrt

3 Kandidaten und 1 Zweifelsfall (Pohrt).

  • Die oben vorgebrachten Argumente für Bovenschen scheinen mir schlüssig. Vergleichbar mit G. v. Wysocki.
  • Ist Brunkhorst nicht eher ein Habermas-Schüler?
  • Mohl ist ein Ökonom und hat am Institut für Sozialforschung gearbeitet, das gibt ihm einen ähnlichen Status wie W. Mangold
  • Pohrt???

--FelMol (Diskussion) 14:25, 12. Nov. 2014 (CET)

Als Schüler und Schülerinnen sollten nur jene Personen aufgenommen werden, die in einer engeren Beziehung zu Adorno noch zu Lebzeiten standen (Student, Promovend, Mitarbeiter) und der in ihrem Werk deutliche Spuren hinterlassen hat. Unzweifelhaft sind jene, die Adorno selbst als Schüler bezeichnete.FelMol (Diskussion) 14:36, 12. Nov. 2014 (CET)

Zu Pohrt und Adorno. Es gibt inhatliche Beziehungen aber wohl keine Schülerschaft, Pohrt würde sich verwahren. --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:15, 12. Nov. 2014 (CET)
Danke für den ZEIT-Artikel. Mir ist völlig entgangen, wer und wann Pohrt als Schüler reinschmuggele. --FelMol (Diskussion) 17:54, 12. Nov. 2014 (CET)
Brunkhorst begann erst 1967 sein Vielfächer-Studium in Frankfurt, also zu jung um zu Adornos Lebzeiten in engere Beziehungen mit ihm zu treten - wie vermutet eher Habermas-Schüler.
Mohl zu wenig bekannt und zu wenig von Adornoschem Geist in seinem doch recht schmalen Werk. Vergleichbar mit W. Mangold, der aber bei der Gruppendiskussions-Studie die empirische Arbeit entscheidend getragen hat.
Pohrt habe ich bereits ausgeschieden.
Es bleibt Bovenschen, die in die Liste aufzunehmen wäre.
--FelMol (Diskussion) 00:39, 13. Nov. 2014 (CET)
Sorry wg. meiner etwas verspäteten Meldung. Aber ich erinnere mich, diesen Pohrt-Hinweis mal nicht ‚hereingeschmuggelt‘, sondern -geschrieben zu haben. Weil ich ihn für wichtig und für eine Selbstverständlichkeit hielt. Aber da er nun zumindest das Letztere offenbar nicht ist, hier drei nachgelieferte Argumente: a) Es gibt vermutlich keine enthusiastischere Adorno-Eloge und -Charakteristik als Wolfgang Pohrt: Der Staatsfeind auf dem Lehrstuhl. Vortrag, gehalten in Hamburg am 4. Mai 1984. In: W.P.: Stammesbewußtsein, Kulturnation. Pamphlete, Essays, Feuilletons. Edition Tiamat, Berlin 1984, S. 56–69. Wer das liest, wird sehen, dass die oben zitierte W.-(!)-Martin-Lüdke-Berichterstattung in Die Zeit keine gute Quelle ist. b) Pohrts Dissertation und Hauptwerk Die Theorie des Gebrauchswerts basiert im Entscheidenden auf einer adorno’schen Intuition und weist dies auch aus (siehe Wolfgang Pohrt: Theorie des Gebrauchswerts oder über die Vergänglichkeit der historischen Voraussetzungen, unter denen allein das Kapital Gebrauchswert setzt. Syndikat, Frankfurt am Main 1976, S. 25 und Anmerkung 24 mit Bezug auf die Negative Dialektik). c) Noch in den 1990er Jahren hat Pohrt versucht, mit eigenen empirischen Erhebungen an Adornos Forschungsprojekt über den Autoritären Charakter anzuknüpfen. Wie P. persönlich gegenwärtig die Schülerschaftsfrage einschätzen würde, wäre sicher interessant, aber wohl ohne Relevanz für diese WP-Seite. Summa summarum: den Hinweis sollte man m.E. keineswegs streichen, wie es jetzt flugs geschehen ist. MfG – --Taborsky (Diskussion) 11:27, 13. Nov. 2014 (CET)
Fair enough. Verzeih mit mein "hereingeschmuggelt". Deine Belege zeigen ihn als einen ernstzunehmenden, gelehrigen Adorno-Rezipienten, aber weisen ihn nicht als Schüler mit engeren Kontakten zum Meister aus. Dafür war er auch zu jung; für ihn gilt Ähnliches wie für Brunkhorst. Sorry. Gruß --FelMol (Diskussion) 12:41, 13. Nov. 2014 (CET)
Auch wenn P. immerhin alt genug war, bei der Institutsbesetzung im WS 68/69 eine aktive Rolle zu spielen (vgl. Studentenbewegung 1967–69. Protokolle und Materialien. Hrsg. und eingeleitet von Frank Wolff, Eberhard Windaus. Roter Stern, Frankfurt am Main 1977, S. 118, 131, 156), hast Du vermutlich recht. Danke – und Gruß zurück --Taborsky (Diskussion) 19:50, 14. Nov. 2014 (CET)
Danke für die konstruktiven Hinweise auf Pohrt. Und danke auch für Dein Verständnis, die Sch.-Liste zu begrenzen. Zu überlegen ist, ob die Biographen Claussen und Müller-Doohm nicht ebenfalls aus der Liste zu streichen sind, weil sie zu Lebzeiten Adornos wohl kaum als seine Schüler gelten konnten. Gruß --FelMol (Diskussion) 20:26, 14. Nov. 2014 (CET)
Bitte um Meinungsäußerungen zu Claussen und Müller-Doohm! --FelMol (Diskussion) 20:30, 14. Nov. 2014 (CET)
Claussen war mit Krahl befreundet. Sein Werk ist Adorno politisch verpflichtet. In "Grenzen der Aufklärung" hat er das Antisemitismus-Kapitel der DdA und das Schlußkapitel der ND weitergedacht. Das Buch trägt folgende Widmung: "Meinen akademischen Lehrern. Max Horkheimer (1895 - 1973) und Theodor W. Adorno (1903 - 1969). Ich habe diesen Namen, der mir so lieb ist, an den Eingangspfosten meines Buches angeschlagen, und es ist mir dadurch wöhnlicher und gesicherter geworden. Auch Bücher müssen ihre Mesusse haben. Heinrich Heine an Eduard Gans. (Hamburg, Mai 1826)." Ich zitiere das mal so, wie Detlev es auch machen würde: vollständig. :) Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 21:45, 14. Nov. 2014 (CET)

Krahl war ohne Zweifel A-Schüler. Claussen als Freund von Krahl zeichnet ihn nicht als solchen aus, auch nicht die Tatsache, dass MH und TWA seine erklärten akad. Lehrer waren, das waren sie vielen anderen auch. Nun hat Claussen sicherlich Veröffentlichungen zu verzeichnen, die ihn als einen genuinen Rezipienten der Frankfurter Schule auszeichnen. Aber hält man am Kriterium für A-Schüler eine engere Lehrer-Schüler-Beziehung zwischen dem lebendigen A und NN fest, dann fällt er hintenüber - wie auch Müller-Doohm. --FelMol (Diskussion) 21:58, 14. Nov. 2014 (CET)

Warum fragst Du, wenn Du eh schon Deine Meinung gebildet hast? Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 22:25, 14. Nov. 2014 (CET)
Für intelligente Gegenmeinungen bin ich immer empfänglich. Um die zu bekommen, muss man jedoch erstmal eine Meinung formulieren, gegen die man dann argumentieren kann. Vielleicht gibt es andere Abgrenzungskriterien? Ich habe meine erst in der jetzigen Diskussion ausgebildet. Hast Du andere? Tu sie kund, statt beleidigt zu tun. --FelMol (Diskussion) 23:20, 14. Nov. 2014 (CET)
So war er doch schon u. a. bei der Kandidatur („Tam, warum sollte FelMol noch eine Finger rühren, wenn Du ihm die Anerkennung verweigerst?“, als hätte der Benutzer gestänkert). --Sängerkrieg auf Wartburg 15:27, 21. Nov. 2014 (CET)
Da war er mir doch wohlgesonnen (ich bin nicht Tam) ... das will ich nicht vergessen. Daher lade ich ihn weiterhin ein, mir Contra zu geben, wo er es für angebracht hält. Widerspruch bringt uns weiter. --FelMol (Diskussion) 20:00, 21. Nov. 2014 (CET)
Ich weiß, daß Du nicht Tam bist, aber zu dem war er ähnlich wie hier letztens zu Dir, finde ich. --Sängerkrieg auf Wartburg 17:51, 29. Nov. 2014 (CET)

Alois Hahn kein Adorno-Schüler

Wenn wir alle Wissenschaftler als Adorno-Schüler bezeichnen wollen, die beim großen Meister in Seminaren gesessen haben, ja, dann war Alois Hahn auch einer. Wenn wir nur die zählen, in deren wissenschaftlichem Werk ein nennenswerter Bezug zu Adorno aufzufinden ist, dann ist er keiner. Alois Hahn ist kultursoziologischer Schüler von Friedrich Tenbruck, ganz andere Gegend. Tenbruck war sogar mal für eine Weile persönlicher Assitent von Max Horkheimer, trotzdem rechnet ihn niemand der Frankfurter Schule zu. Leider steht im umfangreichen Personenartikel über Hahn kein Wort zum inhaltlich-wissenschaftlichem Wirken, jedenfalls bezieht er sich eher auf Max Weber als auf Adorno. Ich nehme Hahn jetzt nicht aus der Liste, denn damit würde ich die Schülerinnenschaft von Silvia Bovenschen sichten, die halte ich aber für an den Haaren herbei gezogen. Jeder, der den Geist des Meister eingeatmet hat und von von seiner Lektüre auch heute noch inspiriert wird ist Rezipient und nicht Schüler. --Jürgen Oetting (Diskussion) 16:59, 10. Nov. 2014 (CET)

Das leuchtet mir ein. Damit widerrufe ich meine obige Zustimmung. --FelMol (Diskussion) 18:27, 10. Nov. 2014 (CET)
Beide aus der Liste entfernt. Widerspruch bitte hier und nicht in der Bearbeitungszeile von Reverts. --Jürgen Oetting (Diskussion) 19:35, 10. Nov. 2014 (CET)
Die Hahn-Einschätzung entspricht doch der grosso modo von IP 87.153.63.120 vorgebrachten. Hier nur noch eine kurze Bemerkung zum Bovenschen-Punkt: Euch ist ja vermutlich klar, dass schul- bzw. theoriedogmatische Argumente – so unvermeidlich sie einerseits sind – andererseits gerade im Zusammenhang mit Adorno etwas objektiv Komisches haben. Gilt für Pro- wie Kontra-Argumente gleichermaßen. Hier Pro: Zum "nennenswerten Bezug zu Adorno" im "wissenschaftlichen Werk" (Jürgen Oetting) vgl. nur Silvia Bovenschen: Über-Empfindlichkeit. Spielformen der Idiosynkrasie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000, mit seinem Zentralkapitel Adornos Idiosynkrasiebegriff (S. 73–93) oder Silvia Bovenschen: Die Bewegungen der Freundschaft. Versuch einer Annäherung (in: Schlimmer machen, schlimmer lachen. Aufsätze und Streitschriften. Hrsg. und eingeleitet von Alexander García Düttmann. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 1998, S. 34–66) als einen der wenigen Versuche, Adornos Essaybegriff ernsthaft fortzuführen (durch den Aufsatztitel sollte man sich nicht irritieren lassen; der Adorno-Essay-Bezug ist hier systematisch ebenso strikt gegeben wie der Essay-Bezug historisch durch den Montaigne-Boëtie-Freundschaftsessay-Zusammenhang). – Vielleicht beruht unsere hier zu konstatierende unterschiedliche Einschätzung einfach auch aus unterschiedlichen Fachperspektiven; im Einzugsbereich der Literaturwissenschaft ist die Bovenschen-Charakteristik als "Adorno-Schülerin" eigentlich trivial, ja fast tautologisch selbstverständlich. (Im Kontext der Sozialwissenschaften i.e.S. mag das anders sein, aber wie gesagt…) – --87.158.20.64 12:31, 11. Nov. 2014 (CET)
Deine beachtenswerten Argumente lassen mich in der Beurteilung schwanken. --FelMol (Diskussion) 13:15, 11. Nov. 2014 (CET)
In einem Punkt ähneln sich die Personenartikel über Alois Hahn und Silvia Bovenschen fatal, über Inhalte und Orientierungen ihres wissenschaftlichen Tuns steht absolut nichts drin. Mangelhaft. Bei Hahn bin ich mir sicher, könnte das jetzt aber nicht aus dem Stand belegen, dass er weit davon entfernt ist, ein Adorno-Schüler zu sein. Ich habe es weiter oben erläutert. Von Bovenschen habe ich wohl noch kein Wort gelesen, meine Einschätzung war eine Ableitung von dem, was hier auf der Diskussionsseite stand gestern. Heute ist es mehr geworden und überzeugender. Ich hätte also nichts dagegen, sie wieder in die Liste aufzunehmen. Sehr erfreulich wäre es zudem, wenn man aus dem Personenartikel über sie ersehen könnte, dass es sich bei ihr um eine Adorno-Schülerin handelt. Der ist bislang dürftig, Riesen-Aufzählungen von Publikationen und Auszeichnungen und wenig Beschreibung. --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:18, 11. Nov. 2014 (CET)

Ich kann mich Jürgen Oetting nur anschliessen. (nicht signierter Beitrag von 87.123.72.177 (Diskussion) 02:21, 26. Dez. 2014 (CET))

"Konstellation"

Was ist damit gemeint? "Hier habe er unter dem Einfluss Benjamins die für seine Texte bedeutsamste Darstellungsform, die „Konstellation“, gefunden.[32]" http://de.wikipedia.org/wiki/Adorno#cite_note-32 (nicht signierter Beitrag von 85.180.223.8 (Diskussion) 20:16, 3. Feb. 2014 (CET))

Martin Puder

Geboren 1935, bis zur Emeritierung Prof an der Uni Hannover. Dissertation bei Adorno: Kant - Stringenz und Ausdruck' (Freiburg 1974). Essays: Adornos Philosophie und die gegenwärtige Erfahrung (NDH 149, 1976); Zur Ästhetischen Theorie Adornos (NR 82, 1971); 'Die Frankfurter Schule und die Neue Linke (NDH 129, 2971; enthält kritische Rezension des Rohrmoser-Buches). Diese Arbeiten sind meines Erachtens bis heute lesenswerte Beiträge, die ihn als "Schüler" Adornos zeigen. Später hat er wohl resigniert und nichts mehr veröffentlicht. Wo er nach seiner Emeritierung abgeblieben ist, konnte ich nicht rausfinden. Meiner Meinung nach gehört er auf die Schüler-Liste.--Mondrian v. Lüttichau (Diskussion) 18:45, 2. Feb. 2015 (CET)

Puder war mir bis heute nicht bekannt, was nichts heißen mag. Aber weder im "Adorno-Handbuch" noch in Müller-Doohms A-Biographie taucht er auf. Ist er einer von den grauen Mäusen (wie Ursula Jaerich - die zu Unrecht Vergessene)? In welcher relevanten Sekundärliteratur wird er rezipiert? --FelMol (Diskussion) 19:50, 2. Feb. 2015 (CET)
Er war sicher ein Außenseiter; erwähnt wird er kaum, Hartmut Scheible lobte seine Aufsatz zur Ästhetischen Theorie, die steht als Referenz auch in van Reijens A-Einführung. In einigen Aufsätzen aus den 70er Jahren zeigt Puder sich als engagierter Vertreter der "älteren" Kritischen Theorie (entgegen der Umkonzeptionierung durch Habermas et al. und auch jenseits der Adorno-Kritik durch die Studentenbewegung). Diese Aufsätze hab ich soeben neu herausgegeben, als kostenfreies e-book: Martin Puder: Adorno - Horkheimer - Benjamin (Berlin 2015) ISBN 978-3-923211-62-3 [1]. --Mondrian v. Lüttichau (Diskussion) 16:14, 13. Apr. 2015 (CEST)
Mir scheint das nicht auszureichen, um mit ihm die Liste zu verlängern. Er gehört mE zu den vielen (für die öffentliche Wahrnehmung:) "grauen Mäusen" seiner Gefolgschaft. Eine WP-Seite über ihn existiert auch nicht. --FelMol (Diskussion) 16:52, 13. Apr. 2015 (CEST)

Pseudonym Hektor Rottweiler

hat Adorno nur 1x für seinen Aufsatz "Über Jazz" verwendet. Es in der Einleitung zu platzieren, ist fehl am Platze. Es wird im Abschnitt über die Oxforder Jahre mitgeteilt. --FelMol (Diskussion) 22:30, 23. Mär. 2015 (CET)

Volle Zustimmung, das ist eher ein Aspekt der Veröffentlichungsform eines einzigen, nicht im Zentrum stehenden Aufsatzes, als biographisch zentral. -Chricho ¹ ² ³ 01:50, 24. Mär. 2015 (CET)
+1: Es handelt sich nicht um ein bekanntes Pseudonym, das in der Öffentlichkeit bekannt wäre oder eine grössere Bedeutung für das Gesamschaffen darstellt. Hat mMn in der Einleitung daher keine Platz. --Gonzo.Lubitsch (Diskussion) 10:10, 24. Mär. 2015 (CET)
Das Pseudonym wurde allerdings doch ein paar mal mehr verwendet, „Erinnerung an den Lebenden“, „Zur Lulu-Symphonie“, „Ensemble“, „Musikpädagogische Musik“. --Chricho ¹ ² ³ 01:55, 8. Jul. 2015 (CEST)

Bücher von Ulrich Müller

Offenbar meint es einer gut mit UM. Die eingesetzten Titel habe ich bis auf einen gelöscht. Bei der Unzahl von Büchern über TWA sollten nur solche Werke aufgenommen werden, die in der wissenschaftlchen Rezeption entsprechend gewürdig wurden. Bitte Rezensionen etc. zu dem Buch von UM: "Adornos Negative Dialektik" beibringen - andernfalls werde ich es ebenfalls löschen. --FelMol (Diskussion) 17:31, 7. Jul. 2015 (CEST)

Ungewöhnlich genug, dass ein Gymnasiallehrer als Philosoph in wiki geführt wird. --FelMol (Diskussion) 17:33, 7. Jul. 2015 (CEST)
Nein, das ist nicht so ungewöhnlich. Gibt viele Gymnasiallehrer, die nebenbei wissenschaftlich arbeiten, und bei entsprechender Zahl von Monographien reichts auch für die Relevanz hier. --Chricho ¹ ² ³ 18:11, 7. Jul. 2015 (CEST)
Und wie bewertest Du die Monographien? Haben sie Spuren in der Adorno-Rezeption hinterlasen? Welche? --FelMol (Diskussion) 19:19, 7. Jul. 2015 (CEST)
Das war nur ein allgemeiner Hinweis, damit keine falschen Schlüsse gezogen werden. Zu dem Eintrag selbst weiß ich nicht so recht. Es gibt oft Wildwuchs. Hier würde ich einfach brachial das Kriterium anwenden, dass das Buch speziell die Negative Dialektik behandelt und damit nur in diesen Artikel gehört, während andere Bücher in dem Abschnitt „Philosophie“ nach Anschauung des Titels sich bei keinem spezielleren Thema einordnen ließen. Dass das Ergebnis dann gut ist, kann ich aber nicht versprechen: Erstens, da diese meine Methode nicht die Rezeption berücksichtigt, zweitens, da wmgl. auch das ein oder andere der weiteren dort genannten Bücher, auch wenn kein Werk Adornos im Titel steht, sich stärker auf ein einzelnes Werk Adornos beschränken mag als das Buch von Müller. Es ergibt sich aus einem Mangel an Recherchebereitschaft. --Chricho ¹ ² ³ 19:28, 7. Jul. 2015 (CEST)

Denktraditionen

Hier fehlt noch ein Hinweis auf I. Kant. --Zeramo (Diskussion) 09:14, 16. Nov. 2015 (CET)

+1. --Berichtbestatter (Diskussion) 14:37, 16. Nov. 2015 (CET)

Lächelnder Adorno

Ist es nicht barbarisch ein Bild von einem lächelnden Adorno nach Auschwitz zu zeigen? (nicht signierter Beitrag von Sanushikuto (Diskussion | Beiträge) 15:42, 13. Dez. 2015 (CET))

Nein.-- Leif Czerny 16:18, 13. Dez. 2015 (CET)
Es gibt jdf. keinen Grund sich diese Frage gerade in Bezug auf die Darstellung Adornos zu stellen. --Chricho ¹ ² ³ 16:23, 13. Dez. 2015 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 16:18, 13. Dez. 2015 (CET)

Geliebte in München

Am Hohenzollernplatz wohnte Arlette Pielmann, Schauspielerin, Malerin, Fotomodell, Bohemienne, Muse sowie Geliebte von Theodor W. Adorno. Zum Bekanntenkreis gehörte Hanna Schygulla, Edgar Reitz, Alexander Kluge und Theodor W. Adorno, die häufig zu Gast in der Wohnung am Hohenzollerplatz waren.[1] (nicht signierter Beitrag von 2001:A61:2172:D801:718E:8C7:105F:6A4B (Diskussion | Beiträge) 10:30, 3. Nov. 2015 (CET))

  1. http://www.zeit.de/2012/41/Philosoph-Adorno-und-Geliebte-Arlette

Letzte Änderung

Muss in dem folgenden Satz nicht doch ein "nicht" stehen:

  • "Eine überhistorische Definition der Kunst kann es für ihn NICHT geben; alle Vorstellungen und Theoreme der Kunstphilosophie werden radikal historisiert"

- das legt zumindest der Nachsatz nahe. --FelMol (Diskussion) 11:25, 26. Apr. 2016 (CEST)

Verhältnis zur Studentenbewegung

Meiner Meinung nach ist der Absatz in der Einleitung betreffs seines Verhältnisses zur Studentenbewegung zu eindeutig. Wie sich aus Primär- und Sekundärquellen ergibt, und auch im Abschnitt des Artikels 'Über die späten Frankfurter Jahre' deutlich wird war Adornos Haltung zutiefst ambivalent. So wie das da steht klingt das, als hätte er rein gar nichts für die Ziele der Studenten übriggehabt.--Le.mistral (Diskussion) 17:29, 19. Mai 2017 (CEST)

Richtig, habe entsprechend relativiert. --FelMol (Diskussion) 21:10, 20. Mai 2017 (CEST)

Definition: Musiktheoretiker?

Ich glaube, Adorno als 'Musiktheoretiker' in der Definition zu bezeichnen, ist verwirrend (Guido von Arezzo, Zarlino, Rameau, Riemann und... Adorno?). New Grove (2001) definiert ihn (meiner Meinung nach, ganz korrekt) 'writer on music and philosopher'. Olorulus (Diskussion) 12:19, 24. Jan. 2018 (CET)

Adorno betont, dass sein Denken sich aus der Musikphilosophie herleitet und dort sein Zuhause findet. Den sichersten Bezugsrahmen Adornos bildet die 2. Wiener Schule. Philosoph und Musikphilosoph bezeichnet ihn am ehesten. Musiktheoretiker vielleicht irgendwo auch. Musiktheorie ist aber viel eher ein Anliegen, das Satzlehre und Musikanalyse betrifft. Angesichts der vielen Kritiken, die einen Großteil seiner Schriften ausmachen, fällt er aus dem Bereich Musiktheorie heraus, wie ich meine.--༄U-ji (Diskussion) 15:02, 4. Jul. 2018 (CEST)

Thesen gegen den Okkultismus

gerade habe ich in Rechtsextremismus und Esoterik#Ursprünge etwas zu den thesen aus minima moralia geschrieben. lässt sich etwas hier verwenden, oder in Minima Moralia oder Verdinglichung? für dieses schlagwort ist es ein vielfach rezipiertes beispiel. unter "kulturkritik" könnte eine gekürzte version folgenden texts passen:

Im deutschsprachigen Raum oft ohne eigene kritische Analyse übernommen wurde eine pauschalisierende Polemik Theodor W. Adornos von 1951.[1][2] Geist und Sinn werde in „de[m] Okkultismus“ (ohne Definition meint Adorno offensichtlich hauptsächlich Channeling und Wahrsagen[2]) als Faktum, als unmittelbare Erfahrung behauptet, die Vermittlung durch aufklärerisches Denken ignoriert. Er sei blind gegenüber Gesellschaftskritik: „Der reale Aberwitz wird abgebildet vom astrologischen“. Adorno sah ähnliche autoritäre Strukturen in Okkultismus und Faschismus: „Jene kleinen Weisen, die vor der Kristallkugel ihre Klienten terrorisieren, sind Spielzeugmodelle der großen, die das Schicksal der Menschheit in Händen halten.“[3] Der Religionswissenschaftler Arthur Versluis hält diese Thesen für unbegründet und vorurteilsbehaftet. Adorno habe Opfer nationalsozialistischer Ausrottungsbestrebungen mit den Tätern identifiziert („Integration selber erweist sich am Ende als Ideologie für die Desintegration in Machtgruppen, die einander ausrotten“) und benutze antisemitische Denkmuster gegen sie („zwielichtig-asozial“, „Zerfall“).[2]

  1. Julian Strube: Esoterik und Rechtsextremismus. In: Udo Tworuschka (Hrsg.), Handbuch der Religionen, 55. Ergänzungsband, München: Olzog-Verlag 2018, S. 1–20. (Online)
  2. a b c Artur Versluis, Theodor Adorno and the „Occult“. In: Arthur Versluis, The New Inqusitions. Heretic-Hunting and the Intellectual Origins of Modern Totalitarianism. Oxford 2006, S. 95–104.
  3. Theodor W. Adorno, Thesen gegen den Okkultismus. In: Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Berlin, Frankfurt am Main 1951. Online in Kritiknetz – Zeitschrift für kritische Theorie der Gesellschaft.

zu erwähnen wäre dann vielleicht noch ein artikel, der adornos ansatz folgt und sich kritisch gegenüber esoterik positioniert: Martins, Ansgar (2015) Elemente einer kritischen Theorie der Esoterik. --Jwollbold (Diskussion) 14:00, 4. Jul. 2018 (CEST)

jetzt habe ich die thesen, die rezeption und kritik daran in minima moralia beschrieben. gibt es einen vorschlag für eine kurze zusammenfassung hier im artikel? --Jwollbold (Diskussion) 14:39, 6. Jul. 2018 (CEST)
nun auch im artikel hier. ich finde, es ist gut auf metaphysik/metaphysikkritik und die mit letzterer zusammenhängende verdinglichung konzentriert. --Jwollbold (Diskussion) 00:25, 7. Jul. 2018 (CEST)

was so nicht stimmt und was noch ergänzt gehört

In der Rubrik "intellektuelle Einflüsse" wird nicht hinreichend Adornos Kritik an der Psychoanalyse Freuds herausgearbeitet. Adorno war überaus skeptisch gegenüber dem hypertrophierten Unbewußten dieser Lehre, zudem hob er hervor, dass die Psychoanalyse zur Anpassung erziehe, was man in seiner "Minima Moralia" nachlesen kann. Dann sollte noch in den Artikel Adornos Kritik am Patriarchat hinein genommen werden.

--Onager (Diskussion) 14:16, 9. Jul. 2018 (CEST)

Das stimmt so nicht. Adorno war ein orthodoxer Freudianer. Er kritisierte die revidierte Psychochaanalye von Karen Horney und Fromm. --FelMol (Diskussion) 20:55, 15. Jul. 2018 (CEST)

"Mann bedankte sich für diese Zusammenarbeit mit diversen Anspielungen auf Adorno im Roman, so ähnelt er einer der wechselnden Teufelsgestalten" - Die Ähnlichkeit der Teufelsgestalt ist ein Gerücht, das Hans Mayer in die Welt gesetzt hat. In einem Brief an Theodor W. Adorno (Zürich, 11.07.1950) schreibt Thomas Mann über Hans Mayers Buch Thomas Mann, Werk und Entwicklung u.a. : ". . . und daß der Teufel als Musikgelehrter nach Ihrem Aeusseren gezeichnet sein soll, ist nun schon ganz absurd." Vgl. Theodor W. Adorno, Thomas Mann: Briefwechsel 1943-1955. Hrsg. von Christoph Gödde und Thomas Sprecher. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a.M. 2003 (Ursprüngl. Suhrkamp, Ffm, 2002), S. 76. --Goerdten (Diskussion) 22:17, 12. Aug. 2018 (CEST)
Änderung erledigt---Goerdten (Diskussion) 16:14, 13. Aug. 2018 (CEST)

Schuster

@FelMol: Zu deinem Edit: ("ließ er sich anschließend nach Visp (660 M.ü.M.) zu einem Schumacher fahren. Als er Herzbeschwerden bekam, wurde er ins Visper Krankenhaus St.Maria gebracht.") Laut dem vorletzten Artikel des Beleg-Artikels ist nicht belegt, dass er bei einem der ortsansässigen Schuster / Schuhmacher ankam. --Neun-x (Diskussion) 22:44, 4. Aug. 2019 (CEST)

Laut FAS-Artikel konnte ihm der einzige ortansässige Schuhmacher nicht helfen. --FelMol (Diskussion) 23:02, 4. Aug. 2019 (CEST)

Frühe Frankfurter Jahre (1903–1924), 4. Absatz

Die Sommer verbrachte die Familie im Odenwaldidyll Amorbach; ihm galt Adorno seitdem „als die Wirklichkeit gewordene Utopie [...], mit der Welt eins zu sein“. Bitte den nicht stimmigen Satz überarbeiten.--2A02:1205:34E8:63D0:E0D5:E900:1E88:F179 00:55, 6. Aug. 2019 (CEST)kottanermittetdauernd

Ist umgehend korrigiert worden. --Lektor w (Diskussion) 21:30, 17. Sep. 2019 (CEST) erledigtErledigt

"lobte v. Schirachs vertonte Gedichte"

Im Artikel wird behauptet, Adorno hätte 1934 angeblich vertonte Gedichte v. Schirachs: "gelobt". Aber wie sah dieses angebliche Lob denn aus? Er schreibt, daß es sich um Romantikkitsch handele, der im NS reichlich nachgefragt wurde, und daß sie auf emotionale Überwältigung setzen; daß er sagt, daß diese Überwältigung beim damaligen deutschen Publikum zumeist auch erreicht wurde, ist kein zwangsläufiges Lob, sondern kann genausogut ein ziemlich vernichtendes Urteil sein. --2003:EF:13DB:3B26:8E3:9970:3F8:83D5 23:19, 23. Sep. 2019 (CEST)

Theoriefindung?

Die Behauptung, die geänderten bzw. gelöschten Passagen sei "Theoriefindung" weise ich zurück. Zu Psychoanalyse und Ideologiebegriff vgl. Abschnitte "Intellektuelle Einflüsse#Sigmund Freud" und !"...#Karl Marx". --FelMol (Diskussion) 12:25, 16. Jan. 2020 (CET)

Mag sein, dass die Aussagen keine Theoriefindung sind, aber ohne entsprechende Nachweise gelten sie als solche und sollten insofern gelöscht werden. -- HeighHo Diskussion 12:36, 16. Jan. 2020 (CET)
Mir schienen die Aussagen so offensichtlich evident. Aber wenn's der WP-Comment erfordert, bitte sehr: Belege eingefügt. --FelMol (Diskussion) 13:17, 16. Jan. 2020 (CET)
Alles klar, vielen Dank für den Beitrag! -- HeighHo Diskussion 14:51, 16. Jan. 2020 (CET)

Hitler war nicht der erste Antisemit, der Adorno erst zum Juden machte

Momentan sagt der Artikel aus, daß erst Hitler Adorno wider dessen Willen zum Juden gemacht hätte; u. a. in der Minima Moralia steht es anders, aber ähnlich. Im Aphorismus Nr. 123, Der böse Kamerad, beschreibt Adorno, wie er schon in der Kindheit vor 1914 bzw. 1918 von jenen nichtdeutschen Kindern seiner Umgebung, deren ostentativ deutsche Namen er, der eben nicht: "Bergenroth und Eckhardt", sondern eben Wiesengrund hieß, aufzählt, drangsaliert und verprügelt wurde, und unter deren ganzen Gesinnung er als schon damals viel zu weitverbreitetem geistlosem Zeitgeist zu leiden hatte: Ihrem fanatischen Nationalismus, Militarismus, Antiintellektualismus, ihrer rein konformistischen Rebellion, ihrer dumpfen Fixierung aufs Bestehende als Gegenteil des Möglichen, ihrer rein technisch-technokratischen bzw. sich selbst und alles zurichtenden praktischen Vernunft. In Teddie haßten sie laut dieses Aphorismus schon damals das genaue Gegenteil ihrer selbst, wozu Adorno an der Stelle eine Reihe von Eigenschaften aufzählt (bzw. durch Nennung ihres deutschnationalen Gegenteils zumindest indirekt andeutet), deren manifeste Verhaßtheit unter strammen Rechten, unter autoritären Charakteren er in seinem allgemeinen Werk immer wieder als wichtigste Merkmale von Sekundär- bzw. Strukturantisemitismus nennt.

In all dem, so Adorno wörtlich im genannten Aphorismus der MM, "müßte ich den Faschismus aus der Erinnerung meiner Kindheit ableiten können", woran ihn vor 1933 nur seine politische Naivität gehindert hätte; sprich, der naive Glaube, daß es schon nicht so schlimm kommen werde und es eben ein anderes, letztlich weltoffenes und tolerantes Deutschland gäbe.

Kurz: Es war nicht erst Hitler, der Adorno wider dessen Willen zum Juden machte, aber der Grundgedanke stimmt, daß Adorno erst von Antisemiten zum Juden gemacht wurde, als der er sich selber bewußt nie empfand. Und das, obwohl er schon lange vor 1933 zeitlebens in, so ebenfalls der Aphorismus wörtlich, "unbewußter Angstbereitschaft" vor den Antisemiten gelebt hatte. Das negiert ja keineswegs die glücklichen und ebenfalls lebensbestimmenden Momente seiner Kindheit in Amorbach, aber zumindest so genau sollte der Artikel doch sein, daß die deutschen Antisemiten schon lange vor 1933 Adorno zu dem Juden gemacht haben, als der er selber sich von Hause aus garnicht sah. Beides zusammen, der deutsche Antisemitismus vor 1933 bzw. 1918 *UND* der dann eingetretene Faschismus, sorgte dann vor allem nach 1945 bei Adorno für die sog. survivor's guilt per ihm unfreiwillig aufgedrängter Identifikation mit dem Judentum, wo er in seiner Privatkorrespondenz in den 60ern schreibt, daß er seit 1945 keine Nacht mehr durchgeschlafen hat, sondern immer von Alpträumen geplagt aufgewacht ist, daß er 1943 in Auschwitz vergast worden und sein vermeintlich nachfolgendes Leben nichts anderes als eine reine Sterbehalluzination wäre. --2003:EF:170E:A479:1805:5260:295F:B73D 14:07, 22. Mai 2021 (CEST)

Im Text wird die Aussage einer befreundeten Zeitgenossin referiert. Der Aphorismus in MM reflektiert retrospektiv die Vorboten des Faschismus nicht als Antisemiten, sondern als Folterknechte in spe, die "keinen richtigen Satz zustande brachten" und sich gegen den intellektuellen Primus zusammenrotteten.--FelMol (Diskussion) 14:50, 22. Mai 2021 (CEST)
Angesichts einer derartig verengten Interpretation bliebe völlig unverständlich, wieso Adorno an der Stelle die besonders deutschen Namen aufzählt, ebenso wie einige der Kernelemente des Antisemitismus. --2003:EF:170E:A479:1805:5260:295F:B73D 16:07, 22. Mai 2021 (CEST)
Es geht aus dem Text nicht hervor, dass er "als Jude" drangsaliert wurde oder dass er sich damals als solcher stigmatisiert sah. Nachträglich sieht die Sache freilich anders aus. Als im Selbstverständnis säkularisierter Jude wurde er tatsächlich erst durch Hitler und die Rassengesetze zu einem solchen (genauer im NS-Jargon: "Halbjuden") gemacht. --FelMol (Diskussion) 16:27, 22. Mai 2021 (CEST)

Relevantes Buch?

Schöner Buchtitel: Die Erotik des Ohrs. Musikalische Erfahrung und Emanzipation nach Adorno, hier besprochen: klick. Relevant, um hier aufgenommen zu werdern? Louis Wu (Diskussion) 22:30, 12. Jan. 2021 (CET)

Öffentlicher Intellektueller

Ich bitte um Beachtung von Diskussion:Intellektueller#Öffentlicher_Intellektueller. Bitte nicht hier, sondern dort diskutieren.--Kabelschmidt (Diskussion) 06:31, 13. Jun. 2021 (CEST)

Louis Wu hat dort das Entscheidende gesagt. --FelMol (Diskussion) 10:19, 13. Jun. 2021 (CEST)

Schüler / Schülerin

Es sollte Konsens sein, dass ein Studium bei Adorno noch keinen/keine Schüler/in macht. Dazu gehören Publikationen, die Adornos Theorie in erkennbarer Weise aufnehmen, weiterführen oder abwandeln.--FelMol (Diskussion) 22:31, 3. Mär. 2022 (CET)