Idenheim ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.

Wappen Deutschlandkarte
Idenheim
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Idenheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 54′ N, 6° 34′ OKoordinaten: 49° 54′ N, 6° 34′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Bitburger Land
Höhe: 320 m ü. NHN
Fläche: 7,7 km2
Einwohner: 469 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54636
Vorwahlen: 06506, 06561
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 060
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hubert-Prim-Straße 7
54634 Bitburg
Website: www.bitburgerland.de
Ortsbürgermeisterin: Ingrid Penning (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Idenheim im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte
Idenheim, St. Nikolaus

Geographie Bearbeiten

Idenheim liegt neun Kilometer südlich von Bitburg und 22 Kilometer nördlich von Trier. Die gesamte Fläche beträgt 770 ha, davon sind 161 ha reines Waldgebiet.[2] Zu Idenheim gehören auch die Wohnplätze Meilbrück, Am grünen Born, Tannenhof und Wiedenhof.[3]

Geschichte Bearbeiten

Auf eine frühe Besiedlung im Gemeindegebiet weisen aufgefundene Hügelgräber hin, die der jüngeren Hunsrück-Eifel-Kultur zugeordnet werden. Zum einen entdeckte man eine Grabhügelnekropole, bestehend aus 24 Einzelhügeln, eine Grabhügelgruppe aus 13 Einzelhügeln unweit der heutigen Bundesstraße 51[4][5] sowie ferner zwei Brandgräberfelder.

Von einer Besiedlung in der Römerzeit zeugt eine Villa rustica, die in der heutigen Ortsmitte lag. Bekannt ist ferner ein römischer Tempelbezirk.

Idenheim wurde erstmals in einer Tauschurkunde der Abtei Prüm aus dem Jahre 844 unter dem Namen „Idanheim“ erwähnt. Etwa im Jahr 1600 kam Idenheim (Edenheim) zum Erzstift Trier, bei dem es bis Ende des 18. Jahrhunderts blieb.[6]

Zur Zeit der französischen Verwaltung war Idenheim der Sitz einer Mairie im Kanton Pfalzel und gehörte zum Département de la Sarre.[7]

Im Jahre 1815 wurde das Linke Rheinufer nach Preußen eingegliedert, Idenheim wurde 1816 Sitz einer Bürgermeisterei im damals neu gebildeten Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier. Zur Bürgermeisterei Idenheim gehörten die Dörfer Idenheim mit der Mühle Wellkyll, Idesheim, Sülm mit dem Hofe Pfalzkyll und der Mühle Loskyll, Dahlem und Röhl. Idenheim hatte 1829 mit 50 Feuerstellen insgesamt 347 Einwohner.[8] Von 1956 bis 1961 lagerten nahe dem Ort in verbunkerten Silos für die US-Streitkräfte Marschflugkörper vom Typ TM-61 Matador.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Idenheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1815 256
1835 349
1871 342
1905 395
1939 377
1950 391
1961 397
Jahr Einwohner
1970 417
1987 400
1997 450
2005 453
2011 438
2017 455

Politik Bearbeiten

Gemeinderat Bearbeiten

Der Gemeinderat in Idenheim besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[9]

Bürgermeister Bearbeiten

Ingrid Penning wurde im August 2009 Ortsbürgermeisterin von Idenheim.[10] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 90,84 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[11]

Pennings Vorgänger Josef Junk (SPD), derzeit Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburger Land, hatte das Amt von 1994 bis 2009 ausgeübt.[12]

Wappen Bearbeiten

 
Wappen von Idenheim
Wappenbegründung: Das silberne Schild mit kurtrierischem roten Kreuz steht für die Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Trier, der Bischofsstab als Erinnerung an Bischof Nikolaus Bares, während die drei goldenen Kugeln für den Kirchenpatron, den heiligen St. Nikolaus stehen und die zwei ineinander geschlungenen Ringe an die Grundherrschaft des Klosters Himmerod erinnern.[13]

Sport Bearbeiten

Idenheim bildet mit den Nachbargemeinden Dahlem, Sülm und Trimport den Sportverein DIST.[14]

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Idenheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 101 f. (PDF; 2,6 MB).
  4. Eintrag zu Grabhügelgruppe Idenheim in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 12. März 2022.
  5. Grabhügelgruppe Idenheim bei 49° 53′ 35,1″ N, 6° 32′ 52″ O.
  6. Ortsgemeinde Idenheim (Memento vom 29. Juli 2021 im Internet Archive) auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburg-Land
  7. Johann Friedrich Schannat: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel, 1852, S. 501 (Google Books)
  8. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830, Seite 900
  9. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  10. Frau an der Führungsspitze. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 31. August 2009, abgerufen am 19. Juni 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  11. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Bitburger Land, Verbandsgemeinde, 25. Ergebniszeile. Abgerufen am 19. Juni 2021.
  12. Polizeichef fordert Amtsinhaber heraus. Josef Junk ist seit 1994 Bürgermeister der Gemeinde Idenheim. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 6. Januar 2009, abgerufen am 19. Juni 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  13. Wappenerklärung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. September 2016; abgerufen am 5. Juli 2016.
  14. Homepage der DJK Eintracht DIST