Frelinghien

französische Gemeinde

Frelinghien (ndl.: „Ferlingen“[1]) ist eine französische Gemeinde im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde zählt 2581 Einwohner (Stand 1. Januar 2021) und ist Teil des Arrondissements Lille.

Frelinghien
Frelinghien (Frankreich)
Frelinghien (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Nord (59)
Arrondissement Lille
Kanton Armentières
Gemeindeverband Métropole Européenne de Lille
Koordinaten 50° 43′ N, 2° 56′ OKoordinaten: 50° 43′ N, 2° 56′ O
Höhe 14–20 m
Fläche 11,27 km²
Einwohner 2.581 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 229 Einw./km²
Postleitzahl 59236
INSEE-Code
Website http://www.ville-frelinghien.fr

Kirche Saint-Amand

Geografie Bearbeiten

Die Gemeinde liegt an der Leie (frz. Lys), die hier Grenzfluss zwischen Frankreich und Belgien ist, zwölf Kilometer nordwestlich von Lille. Das Gemeindegebiet von Frelinghien erstreckt sich über eine Fläche von 11,3 km².

Comines‑Warneton (Belgien)
(Komen‑Waasten)
Deûlémont
Comines‑Warneton (Belgien)
(Komen‑Waasten)
  Quesnoy-sur-Deûle
Houplines Pérenchies Verlinghem

Etymologie und Geschichte Bearbeiten

Der ursprünglich flämische Ortsname soll auf eine germanische Wortbildung „FRELO‑ING‑HEIM “ zurückgehen, was so viel bedeutet wie „Wohnstätte der Leute des Frelo “.[2] Die erste bekannte Erwähnung des Ortes als „Ferlinghem “ findet sich in einem Schriftstück aus dem Jahr 1066 über die Abtretung eines Teils der Güter des Grafen von Flandern an das Stiftskapitel Saint-Pierre in Lille.[2][3] Durch seine Lage in der Grafschaft Flandern geriet Frelinghien während des 16. bis Anfang des 18. Jahrhunderts unter die Herrschaft der Spanischen Niederlande. Erst nach dem Ende des Spanischen Erbfolgekriegs im Jahr 1713 fiel Frelinghien wieder zurück an Frankreich.[2][4]

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2010 2020
Einwohner 849 746 711 598 624 589 693 734
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 105–107.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Frelinghien – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. De Nederlanden in Frankrijk, Jozef van Overstraeten, 1969
  2. a b c Ville de Frelinghien: Le Patrimoine, offizieller Internetauftritt der Stadt Frelinghien, abgerufen am 22. Dezember 2013 (französisch)
  3. Honoré Claerebout: Origines de la Population de la Flandre Maritime, Seite 238,
    erschienen in: Bulletin („Mitteilungsblatt “) der Union Faulconnier, Société Historique de Dunkerque et de la Flandre Maritime, Tome XXX („Band 30 “), Dünkirchen 1933,
    Online-Digitalisat von Gallica, abgerufen am 22. Dezember 2013 (französisch)
  4. W. Hilgemann, M. Hergt, H. Kinder: dtv-Atlas Weltgeschichte – Band 1: Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution,
    Herausgeber: Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 40. Auflage März 2011, ISBN 978-3-423-03331-2, abgerufen am 22. Dezember 2013