Flavio Cobolli

italienischer Tennisspieler

Flavio Cobolli (* 6. Mai 2002 in Florenz) ist ein italienischer Tennisspieler.

Flavio Cobolli Tennisspieler
Flavio Cobolli
Cobolli bei den French Open 2022
Nation: Italien Italien
Geburtstag: 6. Mai 2002
(21 Jahre)
Gewicht: 71 kg
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Stefano Cobolli
Preisgeld: 573.714 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 5:9
Höchste Platzierung: 95 (23. Oktober 2023)
Aktuelle Platzierung: 100
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 0:2
Höchste Platzierung: 316 (11. April 2022)
Aktuelle Platzierung: 442
Letzte Aktualisierung der Infobox:
20. November 2023
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Persönliches Bearbeiten

Flavio Cobolli wird von seinem Vater Stefano Cobolli trainiert, der 2003 bis auf Platz 236 der Tennisweltrangliste steigen konnte.

Karriere Bearbeiten

Cobolli spielte bis 2020 auf der ITF Junior Tour. Dort konnte er mit Rang 8 seine höchste Notierung in der Jugend-Rangliste erreichen. Sein erstes Junior-Grand-Slam-Turnier spielte er 2019 bei den French Open 2019, als er das Viertelfinale erreichte – das blieb auch sein bestes Abschneiden im Einzel. Im Doppel stand er mit seinem Partner Dominic Stricker beim selben Turnier im Doppel-Finale, das die Paarung in zwei Sätzen verlor. Ein Jahr später trat er mit Stricker abermals an und diesmal gewannen sie das Turnier.

Bei den Profis spielte Cobolli ab 2019. Im ersten Jahr gelang ihm auf der untersten Turnierreihe, der ITF Future Tour im Einzel bereits ein Finaleinzug. Zudem spielte er sein erstes Match auf der ATP Challenger Tour in Rom. In der verkürzten Saison 2020 war er vor allem im Doppel erfolgreich. Bei den Challengers in Todi und Triest, bei denen er nur dank einer Wildcard starten durfte, spielte er sich jeweils ins Halbfinale. Im Einzel gewann er oberhalb von Futures keine Matches. In der Weltrangliste war er im Einzel in die Top 900 gestiegen, während er im Doppel um 1000 Plätze bis auf Rang 525 kletterte.

Im Jahr 2021 gewann Cobolli seinen ersten Future-Titel im Einzel. Beim Challenger in Rom erreichte er das Endspiel, nachdem er zuvor nie weiter als in die zweite Runde kam, ohne einen Satzverlust. Dort verlor er gegen den Argentinier Juan Manuel Cerúndolo in drei Sätzen. Das Finale ließ ihn aber in die Top 450 einziehen. In Parma erhielt Cobolli erstmals eine Wildcard für ein Turnier der ATP Tour und konnte sein Debüt dort mit einem Sieg gegen die Nummer 82 der Welt, Marcos Giron, erfolgreich gestalten. In der zweiten Runde verlor er gegen Jan-Lennard Struff. Bis Jahresende spielte er nur noch Challengers und schied dort sechsmal erst im Viertelfinale, in Murcia und Neapel im Halbfinale sowie in Barletta im Finale aus. Damit schloss er das Jahr auf Platz 205 im Einzel ab. Bei den Next Generation ATP Finals war er dritter Ersatzspieler, kam aber nicht zum Einsatz. Im Doppel gewann er in Murcia zudem seinen ersten Challenger-Titel und stand Ende des Jahres kurz vor dem Einzug in die Top 400. Anfang 2022 spielte er die Qualifikation für die Australian Open, bei der er in der dritten und letzten Runde Tomás Martín Etcheverry unterlag und somit das Hauptfeld verpasste. Erfolg hatte er weiterhin auf der Challenger Tour, wo er in Roseto ein weiteres Halbfinale erreichte. Den ersten Challenger-Titel im Einzel in seinem dritten Finale errang er in Zadar. Mit Platz 147 sprang er so abermals auf sein Karrierehoch, das er in derselben Woche mit Rang 391 ebenfalls im Doppel erreichte.

Erfolge Bearbeiten

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (4)

Einzel Bearbeiten

Turniersiege Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 27. März 2022 Kroatien  Zadar Sand Polen  Daniel Michalski 6:4, 6:2
2. 8. Oktober 2023 Portugal  Lissabon Sand Libanon  Benjamin Hassan 7:5, 7:5

Doppel Bearbeiten

Turniersiege Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 2. Oktober 2021 Spanien  Murcia Sand Italien  Raul Brancaccio Spanien  Alberto Barroso Campos
Spanien  Roberto Carballés Baena
6:3, 7:64
2. 8. April 2023 Italien  Barletta Sand Italien  Jacopo Berrettini Tschechien  Zdeněk Kolář
Ukraine  Denys Moltschanow
1:6, 7:5, [10:6]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Flavio Cobolli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien