Edoardo Scotti

italienischer Leichtathlet

Edoardo Scotti (* 9. Mai 2000 in Lodi) ist ein italienischer Sprinter, der sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat.

Edoardo Scotti

Nation Italien Italien
Geburtstag 9. Mai 2000 (23 Jahre)
Geburtsort Lodi, Italien
Größe 187 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Disziplin 400-Meter-Lauf
Bestleistung 45,21 s
Verein Fanfulla Lodigiana (2015–2016)
CUS Parma (2017–2018)
Carabinieri (seit 2019)
Trainer Giacomo Zilocchi
Status aktiv
Medaillenspiegel
U23-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U18-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Silber Tallinn 2021 4 × 400 m
Bronze Tallinn 2021 400 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
Gold Tampere 2018 4 × 400 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Gold Grosseto 2017 4 × 400 m
Gold Borås 2019 400 m
Logo der EAA U18-Europameisterschaften
Gold Tiflis 2016 Sprintstaffel
letzte Änderung: 29. November 2023

Sportliche Laufbahn Bearbeiten

Erste internationale Erfahrungen sammelte Edoardo Scotti im Jahr 2016, als er bei den erstmals ausgetragenen Jugendeuropameisterschaften in Tiflis mit 49,33 s in der ersten Runde ausschied und kam in der italienischen Sprintstaffel (1000 Meter) im Vorlauf zum Einsatz und erreichte dort auch das Finale, womit er zum Gewinn der Goldmedaille beitrug. Im Jahr darauf nahm er mit der 4-mal-400-Meter-Staffel an den U20-Europameisterschaften in Grosseto teil und siegte dort in 3:08,68 min. Im Jahr darauf belegte er bei den U20-Weltmeisterschaften in Tampere in 46,20 s den vierten Platz im Einzelbewerb und siegte mit der Staffel mit neuem U20-Europarekord von 3:04,05 min. Bereits kurz zuvor siegte er mit der Staffel auch bei den U23-Mittelmeermeisterschaften in Jesolo in 3:05,07 min. Daher erhielt er einen Startplatz in der Staffel für die Europameisterschaften in Berlin, bei denen er in 3:02,34 min den sechsten Platz belegte. Bei den IAAF World Relays 2019 in Yokohama siegte er in 3:02,87 min im B-Finale und anschließend gewann er bei den U20-Europameisterschaften in Borås in 45,85 s die Goldmedaille über 400 Meter und wurde mit der Staffel in 3:08,76 min Vierter. Bei den Weltmeisterschaften in Doha Ende September belegte er mit der Männerstaffel in 3:02,78 min den sechsten Platz im Finale. Er ging auch in der gemischten 4-mal-400-Meter-Staffel an den Start, erreichte dort mit 3:16,52 min aber nicht das Finale. 2020 siegte er mit neuer Bestleistung von 45,21 s bei der Golden Gala Pietro Mennea in Rom und im Jahr darauf belegte er bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń in 3:07,37 min den fünften Platz. Anfang Mai siegte er dann bei den World Athletics Relays in Chorzów in 3:16,90 min in der Mixed-Staffel.[1] Anfang Juli gewann er bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn in 45,68 s die Bronzemedaille über 400 m hinter dem Schweizer Ricky Petrucciani und Jonathan Sacoor aus Belgien. Zudem gewann er mit der Staffel in 3:06,07 min die Silbermedaille hinter Frankreich. Anschließend schied er bei den Olympischen Spielen in Tokio mit 45,71 s in der Vorrunde über 400 m aus und belegte mit der Staffel in 2:58,81 min den siebten Platz und stellte damit einen neuen italienischen Landesrekord auf. Zudem verpasste er in der Mixed-Staffel mit 3:13,51 min den Finaleinzug.

2022 schied er bei den Weltmeisterschaften in Eugene mit 46,46 s in der ersten Runde über 400 Meter aus und verpasste mit der 4-mal-400-Meter-Staffel mit 3:03,43 min den Finaleinzug. Anschließend schied er bei den Europameisterschaften in München mit 46,49 s im Halbfinale im Einzelbewerb und gelangte mit der Staffel mit 3:04,04 min auf Rang acht. Im Jahr darauf wurde er bei der 1. Liga der Team-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele in Chorzów in 3:13,56 min Dritter im A-Lauf in der Mixed-Staffel. Im August belegte er dann bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 3:01,23 min im Finale den siebten Platz mit der Männerstaffel.

In den Jahren von 2020 und 2022 wurde Scotti italienischer Meister im 400-Meter-Lauf.

Persönliche Bestleistungen Bearbeiten

  • 300 Meter: 32,87 s, 16. April 2021 in Rom
  • 400 Meter: 45,21 s, 17. September 2020 in Rom
    • 400 Meter (Halle): 46,41 s, 3. Februar 2022 in Ostrava

Weblinks Bearbeiten

Commons: Edoardo Scotti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Jon Mulkeen, Jess Whittington: Double delight for Italy on thrilling second day in Silesia. World Athletics, 2. Mai 2021, abgerufen am 2. Mai 2021 (englisch).