Mit dem Begriff Grande Épreuve (französisch für "Große Prüfung") wurden im Automobilsport die internationalen Veranstaltungen mit der höchsten Bedeutung bezeichnet. Traditionell waren dies die nationalen Großen Preise der im Automobil-Weltverband (AIACR; ab 1946 FIA) vertretenen "Kernländer", also die Grands Prix von Frankreich, Italien, Belgien, Spanien, der USA, Großbritannien, Deutschland, Monaco, der Schweiz und der Niederlande. Ihre Einstufung in die Kategorie der Grandes Épreuves erlaubte eine Abgrenzung von weniger bedeutsamen Rennen, von denen einige ebenfalls den Titel Grand Prix im Namen trugen.

Ab den 1920er Jahren wurden die genannten Veranstaltungen als Grandes Épreuves im Sportkodex der für die Regulierung des Grand-Prix-Sports zuständigen Internationalen Sportkommission (CSI) namentlich geführt. Mit der Aufnahme in diese höchste Kategorie waren entsprechende Privilegien verbunden, die sich vor allem auf die Terminvergabe bezogen. So durften die Veranstalter eines Grande Épreuves den Termin für ihr Rennen im jährlich von der CSI erstellten Internationalen Rennkalender gleich zu Beginn reservieren, so dass ohne ihr Einverständnis innerhalb einer Sperrfrist um dieses Datum kein weiteres Rennen mit internationaler Beteiligung ausgerichtet werden durfte. Außerdem wurden im Rahmen von internationalen Meisterschaften, wie der zwischen 1931 und 1939 ausgetragenen Europameisterschaft, der ersten Markenweltmeisterschaft von 1925 bis 1930 sowie der seit 1950 durchgeführten Automobil-Weltmeisterschaft, in der Regel nur die Ergebnisse von Grandes Épreuves gewertet.

In jedem Mitgliedsland des Automobil-Weltverbands durfte pro Saison maximal ein solches Grande Épreuve angemeldet werden. Damit eine Veranstaltung in die Liste aufgenommen werden konnte, musste zuvor jedoch ihre Eignung festgestellt worden sein. Insbesondere für Länder, die nicht zu den klassischen Automobilnationen gerechnet wurden, waren dafür meist mehrere Anläufe nötig, in denen die nationalen Automobilverbände erst nachweisen mussten, dass sie organisatorisch und wirtschaftlich in der Lage waren, ein solches Großereignis dauerhaft zu etablieren.

Dabei gab es bei der Auswahl der Veranstaltung im Verlauf der Entwicklung jedoch offenbar einen gewissen Spielraum, wenn in einem Land mehrere Sportereignisse von hinreichender Bedeutung stattfanden. So war die USA anstelle eines Rennens mit der Bezeichnung Grand Prix im Titel stets durch das 500-Meilen-Rennen von Indianapolis repräsentiert. Ebenso wurden nicht alle Rennen ausschließlich nach den jeweilos geltenden Bestimmungen der eigentlich für diesen Zweck eingeführten Internationalen Rennformel für Grand-Prix-Rennen - die ab 1948 als Formel 1 bezeichnet wurde - durchgeführt. Der Britische Automobilclub RAC zum Beispiel benannte bis 1949 regelmäßig mit der Tourist Trophy ein Sportwagenrennen als "sein" Grande Épreuve, obwohl daneben 1948 und 1949 auch jeweils ein nationaler Grand Prix ausgetragen wurde, und auch die Ausgaben des Grand Prix de l´ACF, des französischen Automobilclubs, von 1928, 1936, 1937 und 1949 wurden für Sportwagen reserviert.

Auch nach der Einführung der Automobilweltmeisterschaft 1950 unterschied die FIA noch bis zur Umwandlung der Formel 1 von einer reinen Rennformel in eine exklusive Rennserie 1981 noch zwischen den Grandes Épreuves, die sich nach wie vor aus den "klassischen" Großen Preisen von Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Monaco, der Niederlande sowie weiterhin auch den 500 Meilen von Indianapolis zusammensetzten, und anderen nationalen Grands Prix, wobei dies im Wesentlichen nur noch die beschriebene Auswirkung bei der Terminfestsetzung hatte. Für die öffentliche Wahrnehmung trat schnell die Eigenschaft eines Rennens als Weltmeisterschaftslauf in den Vordergrund, so dass der Begriff Grande Épreuve aus dem heutigen internationalen Sprachgebrauch weitgehend verschwunden ist.

Ursprüngliche Verwendung des Begriffs

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Schon in der Frühzeit der Automobilrennen wurde der Begriff Grande Épreuve im französischen Sprachraum allgemein verwendet, um die Bedeutung besonders wichtiger, meist auch gleichzeitig besonders anspruchsvoller Veranstaltungen hervorzuheben. Die Bewertung war zunächst jedoch rein subjektiv, so dass der Begriff für eine ganze Bandbreite von Rennen verwendet wurde.

Ab seiner ersten Auflage 1906 galt insbesondere "der" Grand Prix des französischen Automobilverbands ACF als weltweit mit Abstand bedeutendstes Automobilrennen. Daneben gab es aber auch in vielen anderen Ländern Bestrebungen, ähnlich bedeutende Veranstaltungen - zum Teil unter Aufstellung eigener technischer Regularien - zu etablieren. Beispiele hierfür sind der Kaiserpreis in Deutschland, der American Grand Prize und das 500-Meilen-Rennen von Indianapolis in den USA, die italienische Targa Florio oder die Tourist Trophy des britischen Automobilclubs.

Ab Beginn der 1920er Jahre war jedoch auch eine starke Zunahme an Rennen zu verzeichnen, die die Worte "Grand Prix" im Titel trugen. Waren dies zunächst nur die jeweiligen Hauptveranstaltungen der nationalen Automobilclubs, also die Großen Preise von Italien, Spanien, Belgien usw., in denen weiterhin nur offizielle Werksmannschaften von Automobilfirmen startberechtigt waren, so kam nun Rennen hinzu, die auch nach Städten oder Regionen bezeichnet wurden, also z.B. die Großen Preise von Pau, San Remo oder der Picardie, und die auch für Privatfahrer offen standen. Um angesichts dieser Aufweichung des Grand-Prix-Begriffs noch die klassischen Großveranstaltungen unterscheiden zu können, wurde für diese im Französischen wiederum häufig die Bezeichnung Grande Épreuve verwendet.

Zunehmende Reglementierung des Grand-Prix-Sports

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Angesichts solcher Entwicklungen wurde seitens der schon 1904 gegründeten AIACR bald die Notwendigkeit erkannt, den Grand-Prix-Sport international zu reglementieren und zu koordinieren. Neben der Festlegung einer sogenannten Internationalen Grand-Prix-Formel, in der die technischen Bestimmungen für den Bau von Rennwagen festgelegt wurden, die jedoch für die einzelnen Rennveranstalter lediglich eine Empfehlung darstellte und keine bindende Wirkung hatte, wurde jedes Jahr auch ein internationaler Rennkalender verabschiedet, in dem wiederum einige international besonders bedeutsame Veranstaltungen bei der Terminfestlegung Vorrang genossen.

Auf ihrer anlässlich des 25-jährigen bestehens des Britischen Automobilclubs RAC am 7. Dezember 1922 in London durchgeführten Tagung gründete die AIACR schließlich die Internationale Sportkommission CSI, deren Vertreter aus dem Kreis der Delegierten der Mitgliedsverbände jährlich neu gewählt wurden. Aufgabe der CSI war es, die Vollversammlung der AIACR zu entlasten, indem sie für die dort zu verabschiedenden Beschlüsse - insbesondere die Verabschiedung der Grand-Prix-Formel und des Internationalen Rennkalenders - entsprechende Empfehlungen vorbereitete.

Auf dem Londoner Kongress wurde außerdem entschieden, beginnend mit Italien 1923 jeweils einen nationalen Automobilclub mit der Ausrichtung eines Großen Preises von Europa zu beauftragen. Das Rennen musste dann anstelle des eigenen nationalen Grand Prix des jeweiligen Verbands ausgetragen werden und sei "als eine Art Weltmeisterschaft des Automobils gedacht"[1], also als eine Veranstaltung mit besonders hohem Stellenwert. In einem Rückblick auf die Saison wurden aber später vier Rennen des Jahres 1923, die Targa Florio sowie die Großen Preise von Indianapolis(!), Frankreich und Europa als Grandes Épreuves Internationale (in der deutschen Übersetzung als "ganz große internationale Wettbewerbe") bezeichnet[2].

Wann genau der Begriff Grande Épreuve Einzug ins Regelwerk der AIACR gefunden hat, ist eine noch nicht abschließend geklärte Frage. Jedenfalls muss dieser weitere wichtige Schritt zur Entwicklung des internationalen Grand-Prix-Sports von Einzelrennen hin zu einer "Rennserie" wohl spätestens bis zur Ausrichtung der ersten Automobil-Weltmeisterschaft 1925 erfolgt sein. In diese Kategorie wurden nur die Rennen mit der international höchsten Bedeutung aufgenommen, die unter dem Titel eines Grand Prix des jeweiligen Landes bzw. des jeweils ausrichtenden nationalen Automobilclubs liefen. Weil an diesen Veranstaltungen nur offizielle Werksmannschaften von Automobilfirmen teilnehmen durften - Privatfahrer waren also ausgeschlossen - wurden Grandes Épreuves nur an Länder mit einer bedeutenden Automobilindustrie vergeben wurden[3]. 1925 waren dies neben dem nun als Großer Preis von Indianapolis bezeichneten 500-Meilen-Rennen auch die Großen Preise von Europa (Belgien), Frankreich und Italien, deren Ergebnisse dann auch für die Weltmeisterschaft gewertet wurden. Deutschland blieb als Nachwirkung des Ersten Weltkriegs von der Teilnahme daran ausgeschlossen.

Damit die Automobilhersteller die Möglichkeit hatten, an allen Grande Épreuves antreten zu können, ohne für einzelne Veranslatungen spezielle Rennwagen konstruieren zu müssen, waren die Veranstalter verpflichtet, die Bestimmungen der Internationalen Formel einzuhalten. Spätestens 1925 mit der Ausrichtung der ersten Weltmeisterschaft wurde dies als Voraussetzung unumgänglich. Im Gegenzug wurde diesen namentlich im Internationalen Sportreglement der CSI aufgeführten Rennen bei der Erstellung des internationalen Rennkalenders Vorrang ausdrücklich Vorrang eingeräumt. Als Verfahren dafür wurde festgelegt, dass alljährlich bei einer ersten Tagung der CSI zunächst nur die Termine für diese "Grandes Épreuves" festgelegt wurden. Dabei musste zwischen zwei solchen Veranstaltungen jeweils ein Mindestzeitraum von 14 Tagen liegen, um allen an der Weltmeisterschaft teilnehmenden Mannschaften ausreichend Zeit für die Vorbereitung der Wagen und die Anreise zu ermöglichen. In einer weiteren Sitzung wurden dann die übrigen, für internationale Beteiligung ausgeschriebenen Rennen in den Kalender aufgenommen, wobei hier zu einem "Grande Épreuve" jeweils ein Mindestabstand von fünf Tagen einzuhalten war[3].

Mit dieser Regelung war zum ersten Mal der Begriff Grande Épreuve mit einer feststehenden Bedeutung im in französischer Sprache verfassten Sportreglement der CSI eingeführt worden. In der deutschsprachigen Berichterstattung wurden zunächst jedoch noch meist Umschreibungen wie "Großveranstaltungen", "Internationale Rennen der offiziellen ersten Klasse", "Internationale Große Preise", "bevorzugte Internationale Veranstaltungen" usw. verwendet, bevor ab Mitte der 1930er Jahre auch hier zunehmend der französische Begriff übernommen wurde.

Aufweichung des Begriffs

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Diese klaren Verhältnisse hatten jedoch nicht allzu lange Bestand. Auslöser dafür war eine tiefe Krise des Grand-Prix-Sports in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre. Die rasante technische Entwicklung hatten zu einem regelrechten "Wettrüsten" der Rennwagenhersteller geführt, das sich am Ende immer weniger Automobilfirmen leisten konnten. Gleichzeitig gingen diese häufig dazu über, lieber die eigenen Wagen vor einem Rennen zurückzuziehen und so einer für die Publicity schädliche Niederlage aus dem Weg zu gehen, wenn sich im Vorfeld die Überlegenheit einer Konstruktion der Konkurrenz abzeichnete. So erschienen z.B. beim Grand Prix de l´ACF von 1926 nur ganze drei Autos des Bugatti-Teams zum Start, weil die anderen drei Hersteller sämtliche neun von ihnen gemeldeten Rennwagen zurückgezogen hatten.

Andererseits erlebten gerade zu dieser Zeit formelfreie Rennen einen starken Aufschwung. Hier wurden von den Veranstaltern der Rennen, wenn überhaupt, meistens nur wenige einschränkende technische Bestimmungen vorgegeben, so dass hier auch Privatfahrer mit allen Arten von Rennwagen antreten und zumindest um Klassensiege mitkämpfen konnten. Grundlage hierfür war die Zahlung von sogenannten Startgeldern, die zwischen den Rennveranstaltern und den Teilnehmern je nach Bedeutung und Zuschauerinteresse einer Veranstaltung und Attraktivität und Bekanntheitsgrad eines Fahrers und seines Rennwagens frei ausgehandelt werden konnten. Vor allem nachdem Bugatti dazu übergegangen war, in Serie hergestellte Rennwagen verschiedener Hubraum- und Leistungsklassen frei verkäuflich anzubieten, konnten Veranstalter solcher Rennen ihrem Publikum auf diese Weise regelmäßig mit attraktiven und gut gefüllten Starterfeldern aufwarten.

Schließlich mussten sich die Veranstalter der Grande Épreuves dem sportlichen und letztendlich auch wirtschaftlichen Druck beugen. Obwohl die AIACR mit der Grand-Prix-Formel für 1928 durch Verzicht auf ein Hubraumlimits de-facto zu einer freien Formel übergegangen war, in der lediglich noch einige Abmessungen und Gewichte der Rennwagen sowie Mindestdistanzen für die Rennen geregelt worden waren, waren nur noch wenige Hersteller an der Teilnahme interessiert. Von ursprünglich sieben als Weltmeisterschaftsläufe geplanten Grandes Épreuves blieben daher am Ende lediglich noch zwei übrig: das Rennen in Indianapolis, bei dem die Veranstalter jedoch Privatfahrer zuließen und zudem weiter 1,5-Liter-Formel aus dem Vorjahr verwendeten, sowie der Große Preis von Europa in Monza, dem einzigen Grande Épreuve, das in diesem Jahr nach der geltenden Internationalen Rennformel ausgetragen wurde. Alle übrigen Großen Preise wurden aus Teilnehmermangel entweder gleich komplett abgesagt, oder - meistens unter Verzicht auf den Titel eines nationalen Grand Prix - durch Rennen für andere Fahrzeugkategorien ersetzt. Natürlich bedeutete dies auch, dass ohne ausreichende Anzahl ausgetragener Wertungsläufe in diesem Jahr auch kein Weltmeistertitel vergeben werden konnte.

Auch in den folgenden Jahren änderte sich an dieser Situation nicht viel, zumal gerade die die Automobilfirmen sehr unter dem Einfluss der Weltwirtschaftskrise zu leiden hatten. In ihrer Not musste die AIACR schließlich offenbar nicht nur die Teilnahme von Privatfahrern akzeptieren, sondern auch, dass die zur Austragung eines Grande Épreuve berechtigten nationalen Automobilverbände dafür nicht ausschließlich nur Grand-Prix-Rennen nach der Internationalen Formel, sondern auch formelfreie Rennen, wie der Grand Prix de l´ACF von 1930, und sogar nur für Sportwagen ausgeschriebene Veranstaltungen, wie die britische Tourist Trophy zwischen 1931 und 1949, oder wiederum die Grands Prix de l´ACF von 1936, 1937 und 1949, nominieren durften. Auch in Indianapolis wurde nunmehr nach eigenen Regeln gefahren, die mit Ausnahme einer kurzen Periode von 1938 bis 1946 von den Vorschriften der internationalen Grand-Prix-Formel abwichen.

Èpreuves a priorité

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Nach der Deregulierung, die zeitlich ungefähr mit dem beginnenden wirtschaftlichen Wiederaufschwung zusammenfiel, erlebte der Grand-Prix-Sport eine neue Blütezeit, die bisweilen auch als das Goldene Zeitalter bezeichnet wird. Neben den acht traditionellen, im Sportkodex der CSI festgeschriebenen Grandes Èpreuves, den Großen Preisen von Frankreich, Deutschland, Belgien, Spanien, Italien und natürlich auch dem Großen Preis von Europa, sowie der Tourist Trophy und den 500 Meilen von Indianapolis, bewarben sich nun auch zunehmend auch Länder um die Ausrichtung internationaler Grands Prix, die wie die Schweiz, die Niederlande, Ungarn, Südafrika, Brasilien, die Tschechoslowakei, Schweden, Luxemburg oder Monaco damals nicht zu den großen Automobilnationen gezählt wurden. Angesichts der weiteren zahlreichen Rennveranstaltungen dieser Jahre wurde es aber zunehmend problematischer, diese im internationalen Kalender unterzubekommen, zumal wenn immer mehr Termine exklusiv für die Grande Épreuves reserviert werden sollten. Dies veranlasste die AIACR zu einer sehr restriktiven Politik, so dass bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nur noch zwei weiteren Rennen dieser Status verliehen wurde. Insbesondere der 1929 zum ersten Mal ausgetragene Große Preis von Monaco, der als Stadtrennen praktisch eine völlig neue, sich im Anschluss rasant über den europäischen Kontinent ausbreitende Form des Rennsports ins Leben rief, entwickelte sich aber über die Jahre so erfolgreich, dass er ab 1933 in die Liste der Grande Épreuves dauerhaft mit aufgenommen wurde. Der Schweizer Automobilclub musste sich dagegen noch bis 1936 gedulden, bis dem von ihm ausgerichteten Großen Preis der Schweiz die gleiche Ehre zuteil wurde[4], obwohl das 1934 zum ersten Mal ausgetragene Rennen schon 1935 für die in diesem Jahr eingeführte Europameisterschaft gewertet worden war. Meisterschaftsläufe und Grandes Épreuves waren somit nicht zwangsweise absolut deckungsgleich, wenn auch selbstverständlich die Anwendung der 1934 eingeführten neuen 750-kg-Grand-Prix-Formel Voraussetzung dafür war, dass ein Rennen für die Meisterschaft gewertet werden konnte.

Um der Überlastung des Rennkalenders besser Herr zu werden und die Automobilclubs der "kleineren" Nationen trotzdem einigermaßen zufrieden zu stellen, führte die CSI mit den Èpreuves a priorité (zu Deutsch "Prioritätsveranstaltungen") für 1935 eine weitere Kategorie ein[5]. Nachdem im internationalen Kalender zunächst die Termine für die Grande Épreuves fixiert worden waren, hatte anschließend die übrigen Automobilclubs das Recht, ebenfalls jeweils für eine von ihnen ausgerichtete Veranstaltung ein Datum festzulegen[6]. Diese mussten sich jedoch bereits bei mindestens einer früheren Austragung schon einmal "bewährt" haben. Erst dann wurde über die Aufnahme aller weiteren angemeldeten internationalen Veranstaltungen entschieden.

Aufgrund der sportlichen Entwicklung wie auch der Zuspitzung allgemeinen politischen Situation nahm dann jedoch in den letzten Jahren vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs die Zahl der Grande Épreuves wieder stark ab. Ursache war einerseits die absolute Dominanz der deutschen Silberpfeile von Mercedes-Benz und der Auto Union im Grand-Prix-Sport. Wie schon in der Krise der 1920er Jahre führte dies dazu, dass Privatfahrer wie auch die Automobilhersteller der übrigen Länder mangels jeglicher Erfolgsaussichten zunehmend das Interesse an der Beteiligung an Grand-Prix-Rennen verloren. Um ihren einheimischen Marken bei ihren Heimrennen diese Konkurrenz vom Leib zu halten, gingen die Automobilclubs von Frankreich und Italien dazu über, ihre Veranstaltungen zunehmend für Sportwagen bzw. die in den 1930er Jahren im Aufwind befindliche Voiturette-Klasse auszuschreiben. Zwar kehrte Frankreich für seinen Grand Prix von 1938 wieder zur Internationalen Formel zurück, aber nachdem die französischen Wagen dort weiterhin chancenlos blieben und Italien schließlich seinen Teams und Fahrern aufgrund der politischen Spannungen die Beteiligung an Rennen in Frankreich verboten hatte, wurden in der letzten Grand-Prix-Saison 1939 auf europäischem Boden noch ganze vier Grande Épreuves nach der Grand-Prix-Formel ausgetragen (die Großen Preise von Frankreich, Belgien, Deutschland und der Schweiz), in denen die deutschen Teams praktisch unter sich blieben. Der Spanische Grand Prix war bereits 1936 dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs zum Opfer gefallen.

Nachkriegszeit

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Nach Ende des Zweiten Weltkriegs sehnte sich das Publikum nach Abwechslung und Unterhaltung, so dass der Motorsport binnen kurzer Zeit wieder auflebte. Schon im Herbst 1945 wurde im Bois du Boulogne nahe Paris wieder ein erstes, wenn auch noch rein französisch besetztes Rennen ausgerichtet. Obwohl nominell die 1938 eingeführte Grand-Prix-Formel mit ihrem Hubraumlimit von 3,0 Litern für aufgeladene Motoren und 4,5 Litern für Saugmotoren auch für 1946 in Kraft blieb, wurde bei den Rennen dieses Jahres eine Vielzahl an individuellen Regeln und Klassen angewendet, die sich in erster Linie an dem vorhandenen Fahrzeugbestand des jeweiligen Landes ausrichtete. Einziges offizielles Grande Èpreuve der Saison blieb das Rennen von Indianapolis, das auch 1940 und 1941 noch ausgetragen worden war, als sich die Vereinigten Staaten noch nicht im Kriegszustand befunden hatten. Ansonsten wurde bei den europäischen Rennen mehr oder weniger mit jeder Art Fahrzeug gefahren, die gerade verfügbar war.

Konsequenterweise orientierte sich daher der Welt-Automobilverband, der sich nun in Fédération Internationale de l´Automobile (FIA) umbenannt hatte, auch bei der Verabschiedung der neuen Internationalen Formel für 1947 an dem verfügbaren Fahrzeugbestand und kombinierte die in Italien und Großbritannien sehr populäre Voiturette-Klasse mit aufgeladenen 1,5-Liter-Motoren mit der in Frankreich verbreiteten Sportwagen-Formel von Saugmotoren bis 4,5 Litern Hubraum. Für 1948 wurde dieser sogar noch eine zweite "kleinere" Formel zur Seite gestellt, für die sich in der Folgezeit allmählich die Bezeichnungen Formel 1 und Formel 2 durchsetzten. Ziel war auch hier, eine weitere Standardisierung im Rennwagenbau zu erreichen, so dass die Rennställe zumindest überall in Europa mit ihren Wagen an den Start gehen konnten. Durch die Einführung der zweiten Formel wurde den Veranstaltern kleinerer Rennen eine Alternative geboten, im Hinblick auf große Starterfelder billigere und somit auch zahlreichere Rennwagen mit kleineren Motoren an den Start gehen zu lassen, während die klassischen Grandes Épreuves - wie üblich mit Ausnahme des Rennens in Indianapolis und der Tourist Trophy - selbstverständlich weiterhin nach der Grand-Prix-Formel Nr. 1 liefen.

Nach Einführung der Automobil-Weltmeisterschaft

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Ab 1950 wurde erneut eine Automobil-Weltmeisterschaft eingeführt, die nun aber zunächst nicht mehr für Automobilmarken, sondern in Form einer Fahrerwertung ausgeschrieben wurde. Als Meisterschaftsläufe wurden naturgemäß wiederum die Grande Épreuves erkoren, wobei bis 1959 auch das Rennen in Indianapolis Bestandteil der Wertung blieb, obwohl hier nur noch nach einer eigenständigen Rennformel gefahren wurde. Der Britische Automobilclub dagegen, dem 1950 die Ehre zuteil wurde, den allerersten Weltmeisterschaftslauf unter dem Titel eines Großen Preises von Europa austragen zu dürfen, schwenkte im Gegenzug um und statt der Tourist Trophy lief hier nun erstmals seit 1927 wieder ein Rennen nach der offiziellen Grand-Prix-Formel als Grande Épreuve.

Schon bald aber mussten die klaren Verhältnisse abermals aufgeweicht werden. Mit dem Rückzug von Alfa Romeo aus dem Grand-Prix-Sport Ende 1951 blieb das Ferrari-Team praktisch als alleiniger Wettbewerber übrig. Um Situationen wie die von 1926 zu vermeiden, traf die FIA bei ihrem traditionellen Herbstmeeting die Entscheidung, es für 1952 den Veranstaltern der Grandes Épreuves freizustellen, nach welcher der beiden Grand-Prix-Formeln sie ihr Rennen ausschreiben wollten[7]. Im Ergebnis folgten 1952/53 mit Ausnahme von Indianapolis alle nationalen Automobilclubs dem Beispiel des ACF und schwenkten auf die Formel 2 um, in der Ferrari zwar weiterhin dominant blieb, aber zumindest ansehnliche Starterfelder mit einer Vielfalt von Konstruktionen geboten werden konnte.

Auch die Regel, dass nur Grande Épreuves als Weltmeisterschaftsläufe dienen sollten, hatte mit der zunehmend ansteigenden Zahl solcher Rennen offenbar nicht dauerhaft Bestand. So wurde z.B. bereits 1953 der erste Weltmeisterschaftslauf der Saison, der Große Preis von Argentinien in dem von der Automobil Revue veröffentlichten internationalen Rennkalender nicht als Grande Épreuve bezeichnet[8] und auch Mitte der 1970er Jahre wurden im Regelbuch der FIA noch weiterhin lediglich die "klassischen" Großen Preise von Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und der Niederlande sowie Indianapolis namentlich als Grandes Épreuves geführt, nicht aber z.B. die ebenfalls zur Weltmeisterschaft zählenden Rennen in Südafrika, Spanien, Österreich, Kanada oder der USA. Dies hatte jedoch offenbar nur noch praktische Auswirkungen auf die Terminfestsetzung, während ansonsten für die breite öffentliche Berichterstattung die Bedeutung der Grand-Prix-Rennen als Wertungsläufe für die Weltmeisterschafts in den Vordergrund trat, so dass die Verwendung des Begriffs Grande Épreuve weitgehend aus dem allgemeinen Sprachgebrauch verschwunden ist.


Liste der Grandes Épreuves von 1925 bis 1950

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Datum Veranstaltung Strecke Status Bemerkung
31.05.1925 GP Indianapolis Indianapolis FI; WM
28.06.1925 GP Europa (Belgien) Spa-Francorchamps FI; WM
26.07.1925 GP Frankreich Montlhéry FI; WM
06.09.1925 GP Italien Monza FI; WM Die Teilnahme am GP Italien war Pflichtveranstaltung für die WM
30.05.1926 GP Indianapolis Indianapolis FI; WM
27.06.1926 GP Frankreich Miramas FI; WM
18.07.1926 GP Europa (Spanien) Lasarte FI; WM
07.08.1926 GP Großbritannien Brooklands FI; WM
05.09.1926 GP Italien Monza FI; WM Pflichtveranstaltung für die WM
30.05.1927 GP Indianapolis Indianapolis FI; WM
03.07.1927 GP Frankreich Montlhéry FI; WM
31.07.1927 GP Spanien Lasarte FI; WM
04.09.1927 GP Europa (Italien) Monza FI; WM Pflichtveranstaltung für die WM
01.10.1927 GP Großbritannien Brooklands FI; WM
30.05.1928 GP Indianapolis Indianapolis INDY (FI?; WM) Ausgetragen nach der alten Internationalen Rennformel aus 1927, daher konnte das Rennen nicht wie urpsrünglich geplant als WM-Lauf gewertet werden; es ist unklar, ob es jemals vorgesehen war, das Rennen nach der aktuellen Formel auszuschreiben
(01.07.1928) (GP Frankreich) (FI; WM) Rennen wurde schon im Dezember 1927 abgesagt; stattdessen wurde mit der Coupe de la Commission Sportive ein Handicap-Rennen für Sportwagen ausgetragen, dabei ist fraglich, ob der Status als Grande Épreuve auf dieses übertragen wurde
15.07.1928 GP Deutschland Nürburgring SW (FI; WM) Rennen wurde letztendlich für Sportwagen ausgeschrieben, so dass es für die WM nicht gewertet werden konnte; es ist unklar, ob der Status als Grande Épreuve trotzdem beibehalten werden konnte
29.07.1928 GP Spanien Lasarte SW-H (FI; WM) Wurde letztendlich als Handicaprennen für Sportwagen ausgetragen, daher kein Wertungslauf für die WM; es ist unklar, ob der Status als Grande Épreuve trotzdem erhalten geblieben ist
(12.08.1928) (GP Belgien) (Spa-Francorchamps) (FI; WM) Rennen wurde abgesagt, stattdessen wurde zum selben Datum ein 24-Stunden-Sportwagenrennen ausgetragen, dabei ist fraglich, ob der Status als Grande Épreuve auf dieses übertragen wurde
02.09.1928 GP Europa (Italien) Monza FI; (WM) Der Veranstaltung wurde nach Absage des GP Großbritannien nachträglich der Titel GP Europa verliehen; einziges 1928 nach der Internationalen Formel ausgetragenes Grande Épreuve, daher musste letztendlich die Weltmeisterschaft abgesagt werden
(22.09.1928) (GP Europa (Großbritannien)) (FI; WM) Rennen wurde abgesagt; der Titel "Großer Preis von Europa" ging auf das Rennen in Italien über
30.5.1929 GP Indianapolis Indianapolis INDY; (WM) Rennen wurde erneut nach der alten 1,5-Liter-Formel ausgetragen und verlor seinen WM-Status; es ist unklar, ob jemals vorgesehen war, die Internationale Formel anzuwenden
30.06.1929 GP Frankreich Le Mans FI; (WM) Einziges 1929 nach der Internationalen Formel ausgetragenes Grande Épreuve, daher konnte letztendlich kein WM-Titel vergeben werden
(07.07.1929) (GP Belgien) (Spa-Francorchamps) (FI; WM) Veranstaltung wurde als 24-Stunden-Rennen für Sportwagen ausgetragen, dabei ist unklar, ob Titel und Status als Grande Épreuve auf dieses Rennen übergegangen sind
14.07.1929 GP Deutschland Nürburgring SW; (FI; WM) Veranstaltung wurde als Sportwagenrennen ausgetragen; es ist unklar, ob der Status als Grande Épreuve beibehalten wurde
31.07.1929 GP Spanien SW; (FI; WM) Veranstaltung wurde als Sportwagenrennen ausgetragen; es ist unklar, ob der Status als Grande Épreuve beibehalten wurde
(17.08.1929) (GP Großbritannien) (FI; WM) Rennen abgesagt, stattdessen wurde zum selben Termin die Tourist Trophy als Sportwagenrennen ausgetragen; es ist unklar, ob diese den Status als Grande Épreuve übernehmen konnte
(08.09.1929) (GP Europa (Italien)) (Monza) (FI; WM) Rennen wurde abgesagt; stattdessen wurde am 15.09.1929 der GP von Monza als Sportwagenrennen ausgetragen
30.05.1930 GP Indianapolis Indianapolis INDY; (FI?; WM) Rennen wurde nach einer eigenen Formel ausgetragen und verlor seinen WM-Status; es ist unklar, ob jemals vorgesehen war, die Internationale Formel anzuwenden
(13.07.1930 ) (GP Deutschland) (Nürburgring) (FI; WM) Rennen wurde abgesagt
20.7.1930 GP Europa (Belgien) Spa-Francorchamps FI; WM Einziges 1930 nach der Internationalen Formel ausgetragenes Grande Épreuve, daher konnte letztendlich kein WM-Titel vergeben werden
27.7.1930 GP Spanien SW; (FI; WM) Veranstaltung wurde als Sportwagenrennen ausgetragen; es ist unklar, ob dafür der Status als Grande Épreuve beibehalten wurde
(23.08.1930) (GP Großbritannien) (FI; WM) Rennen abgesagt, stattdessen wurde zum selben Termin die Tourist Trophy als Sportwagenrennen ausgetragen; es ist unklar, ob diese den Status als Grande Épreuve übernehmen konnte
(07.09.1930) (GP Italien) (Monza) (FI; WM) Rennen abgesagt, stattdessen wurde zum selben Termin der Monza GP als formelfreies Rennen ausgetragen; es ist unklar, ob der Status als Grande Épreuve auf dieses übertragen wurde
21.09.1930 GP Frankreich FL; (FI; WM) Veranstaltung wurde als formelfreies Rennen ausgetragen; es ist unklar, ob dieses den Status als Grande Épreuve beibehalten konnte
24.05.1931 GP Italien Monza FI; EM Rennen war zunächst für den 06.09.1931 terminiert, wurde aber aufgrund der langen Renndauer auf ein Datum mit längerem Tageslicht verlegt; zum ursprünglichen Termin fand stattdessen der GP von Monza statt
30.05.1931 Indianapolis 500 Indianapolis INDY Rennen wurde nach einer eigenen Formel ausgetragen und wäre aufgrund des Austragungsortes ohnehin nicht als EM-Lauf in Frage gekommen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender eingetragen
21.06.1931 GP Frankreich Montlhéry FI; EM
12.07.1931 GP Belgien Spa-Francorchamps FI; EM
19.07.1931 GP Deutschland Nürburgring FL Rennen wurde nach der freien Formel ausgetragen, daher nicht als EM-Lauf vorgesehen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender eingetragen
22.08.1931 Tourist Trophy SW Sportwagenrennen, daher nicht als EM-Lauf vorgesehen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender eingetragen
(04.10.1931) (GP Spanien) (FI; EM) Rennen wurde abgesagt
30.05.1932 Indianapolis 500 Indianapolis INDY Rennen wurde nach einer eigenen Formel ausgetragen und wäre aufgrund des Austragungsortes ohnehin nicht als EM-Lauf in Frage gekommen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender eingetragen
05.06.1932 GP Italien Monza FI; EM
03.07.1932 GP Frankreich Reims FI; EM
(10.07.1932) (GP Belgien) (Spa-Francorchamps) (FI; EM) Rennen wurde abgesagt
17.07.1932 GP Deutschland Nürburgring FI; EM Obwohl das Rennen als EM-Lauf gewertet wurde, lag die absolvierte Renndistanz unter dem in der Internationalen Formel vorgegebenen Zeitminimum von fünf Stunden
20.08.1932 Tourist Trophy SW Sportwagenrennen, daher kein EM-Lauf, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender eingetragen
(??.09.1932) (GP Spanien) (FI; EM) Rennen wurde zunächst als Ersatz für den GP Belgien zum EM-Lauf erklärt, dann jedoch ebenfalls abgesagt
23.04.1933 GP Monaco Monte Carlo FI Erstmals als Grande Épreuve im Rennkalender aufgenommen; aufgrund einer Ausnahmegenehmigung durfte das Rennen über eine kürzere Distanz als die von der Internationalen Formel vorgegebenen 500 km ausgetragen werden
30.05.1933 Indianapolis 500 Indianapolis INDY Rennen wurde nach einer eigenen Rennformel ausgetragen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender eingetragen
11.06.1933 GP Frankreich Montlhéry FI
09.07.1933 GP Belgien Spa-Francorchamps FI
(23.07.1933) (GP Deutschland) (Nürburgring) (FI) Rennen wurde abgesagt
02.09.1933 Tourist Trophy SW Sportwagenrennen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender eingetragen
10.09.1933 GP Italien Monza FI
24.09.1933 GP Spanien Lasarte FI
02.04.1934 GP Monaco Monre Carlo FI Aufgrund einer Ausnahmegenehmigung durfte das Rennen über eine kürzere Distanz als die von der Internationalen Formel vorgegebenen 500 km ausgetragen werden
30.05.1934 Indianapolis 500 Indianapolis INDY Rennen wurde nach einer eigenen Rennformel ausgetragen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt
01.07.1934 GP Frankreich Montlhéry FI
15.07.1934 GP Deutschland Nürburgring FI
29.07.1934 GP Belgien Spa-Francorchamps FI
01.09.1934 Tourist Trophy SW Sportwagenrennen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt
09.09.1934 GP Italien Monza FI
23.09.1934 GP Spanien Lasarte FI
22.04.1935 GP Monaco Monte Carlo FI; EM Aufgrund einer Ausnahmegenehmigung durfte das Rennen über eine kürzere Distanz als die von der Internationalen Formel vorgegebenen 500 km ausgetragen werden
30.05.1935 Indianapolis 500 Indianapolis INDY Rennen wurde nach einer eigenen Formel ausgetragen und wäre aufgrund des Austragungsortes ohnehin nicht als EM-Lauf in Frage gekommen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt
23.06.1935 GP Frankreich Montlhéry FI; EM Als ursprünglicher Termin war der 20.06.1935 geplant
14.07.1935 GP Belgien Spa-Francorchamps FI; EM
28.07.1935 GP Deutschland Nürburgring FI; EM
25.08.1935 GP Schweiz Bern-Bremgarten FI; EM Die Veranstaltung hatte noch keinen Status als Grande Épreuve, wurde aber dennoch in diesem Jahr bereits für die EM gewertet
07.09.1935 Tourist Trophy SW Sportwagenrennen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt; ursprünglich für den 31.08.1935 geplant
08.09.1935 GP Italien Monza FI; EM
22.09.1935 GP Spanien Lasarte FI; EM
13.04.1936 GP Monaco Monte Carlo FI; EM Aufgrund einer Ausnahmegenehmigung durfte das Rennen über eine kürzere Distanz als die von der Internationalen Formel vorgegebenen 500 km ausgetragen werden
30.05.1936 Indianapolis 500 Indianapolis INDY Rennen wurde nach einer eigenen Formel ausgetragen und wäre aufgrund des Austragungsortes ohnehin nicht als EM-Lauf in Frage gekommen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt
28.06.1936 GP Frankreich SW Von Anfang an als Sportwagenrennen geplant, dennoch im Rennkalender als Grande Épreuve geführt
(??.??.1936) (GP Belgien) (Spa-Francorchamps) (FI; EM) Rennen wurde abgesagt
26.07.1936 GP Deutschland Nürburgring FI; EM
23.08.1936 GP Schweiz Bern-Bremgarten FI; EM Zum ersten Mal in die Liste der Grande Épreuves aufgenommen
05.09.1936 Tourist Trophy SW Sportwagenrennen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt; ursprünglich für den 31.08.1935 geplant
13.09.1936 GP Italien Monza FI; EM
(27.9.1936) (GP Spanien) (FI; EM) Rennen musste wegen des Bürgerkriegs abgesagt werden
30.05.1937 Indianapolis 500 Indianapolis INDY Rennen wurde nach einer eigenen Formel ausgetragen und wäre aufgrund des Austragungsortes ohnehin nicht als EM-Lauf in Frage gekommen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt
04.07.1937 GP Frankreich GP Frankreich SW Von Anfang an als Sportwagenrennen geplant, dennoch im Rennkalender als Grande Épreuve geführt
11.07.1937 GP Belgien Spa-Francorchamps FI; EM
25.07.1937 GP Deutschland Nürburgring FI; EM
08.08.1937 GP Monaco Monte Carlo FI; EM Aufgrund einer Ausnahmegenehmigung durfte das Rennen über eine kürzere Distanz als die von der Internationalen Formel vorgegebenen 500 km ausgetragen werden
22.08.1937 GP Schweiz Bern-Bremgarten FI; EM Aufgrund einer Ausnahmegenehmigung durfte das Rennen über eine kürzere Distanz als die von der Internationalen Formel vorgegebenen 500 km ausgetragen werden
04.09.1937 Tourist Trophy SW Sportwagenrennen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt
12.09.1937 GP Italien Montenero FI; EM Aufgrund einer Ausnahmegenehmigung durfte das Rennen über eine kürzere Distanz als die von der Internationalen Formel vorgegebenen 500 km ausgetragen werden
(??.??.1937) (GP Spanien) (FI; EM) Aufgrund des Bürgerkriegs abgesagt
30.05.1938 Indianapolis 500 Indianapolis FI? INDY? Es ist nicht ganz klar, ob die Bestimmungen exakt der Internationalen Rennformel enstprachen. Rennen wäre aufgrund des Austragungsortes ohnehin nicht als EM-Lauf in Frage gekommen; dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt
03.07.1938 GP Frankreich Reims FI; EM
24.07.1938 GP Deutschland Nürburgring FI; EM
21.08.1938 GP Schweiz Bern-Bremgarten FI; EM Mindestdistanz und -dauer der Rennen waren nun nicht mehr in der Internationalen Formel reglementiert
03.09.1938 Tourist Trophy SW Sportwagenrennen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt
11.09.1938 GP Italien Monza FI; EM
(16.04.1939) (GP Monaco) (Monte Carlo) (FI; EM) Rennen wurde abgesagt
30.05.1939 Indianapolis 500 Indianapolis FI? INDY? Es ist nicht ganz klar, ob die Bestimmungen exakt der Internationalen Rennformel enstprachen. Rennen wäre aufgrund des Austragungsortes ohnehin nicht als EM-Lauf in Frage gekommen; dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt
25.06.1939 GP Belgien Spa-Francorchamps FI; (EM)
09.07.1939 GP Frankreich Reims FI; (EM)
23.07.1939 GP Deutschland Nürburgring FI; (EM)
20.08.1939 GP Schweiz Bern-Bremgarten FI; (EM) Wegen des nachfolgenden Kriegsausbruchs wurde kein EM-Titel vergeben
(02.09.1939) (Tourist Trophy) (SW) Sportwagenrennen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt; Veranstaltung wurde aufgrund des Kriegsausbruchs nicht mehr ausgetragen
(10.09.1939) (GP Italien) (FI; EM) Rennen wurde abgesagt
30.05.1940 Indianapolis 500 Indianapolis FI? INDY? Es ist nicht ganz klar, ob die Bestimmungen exakt der Internationalen Rennformel enstprachen. Da die CSI aufgrund des Kriegsausbruchs nicht mehr tagte, wurde auch kein internationaler Rennkalender erstellt. Es ist unklar, ob das Rennen daher offiziell den Status Grande Épreuve tragen konnte
30.05.1941 Indianapolis 500 Indianapolis FI? INDY? Da die CSI aufgrund des Kriegsausbruchs nicht mehr tagte, wurden kein internationaler Rennkalender und keine Internationale Rennformel für 1941 verabschiedet. Es ist unklar, ob das Rennen daher offiziell den Status Grande Épreuve tragen konnte
30.05.1946 Indianapolis 500 Indianapolis FI? INDY? Es ist nicht ganz klar, ob die Bestimmungen exakt der Internationalen Rennformel enstprachen.
30.05.1947 Indianapolis 500 Indianapolis INDY Rennen wurde nach einer eigenen Formel ausgetragen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt
08.06.1947 GP Schweiz Bern-Bremgarten FI
29.06.1947 GP Europa (Belgien) Spa-Francorchamps FI
(23.08.1947) (Tourist Trophy) (SW) als Sportwagenrennen geplant, wurde abgesagt
07.09.1947 GP Italien Mailand FI
21.09.1947 GP Frankreich Lyon FI
16.05.1948 GP Monaco Monte Carlo FI-1
31.05.1948 Indianapolis 500 Indianapolis INDY Rennen wurde nach einer eigenen Formel ausgetragen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt
(20.06.1948) (GP Belgien) (Spa-Francorchamps) (FI-1) Rennen wurde abgesagt
04.07.1948 GP Europa (Schweiz) Bern-Bremgarten (FI-1)
18.07.1948 GP Frankreich Reims FI-1
(21.08.1948) (Tourist Trophy) (SW) als Sportwagenrennen geplant, wurde abgesagt
05.09.1948 GP Italien Valentino Park FI-1
14.05.1949? GP Großbritannien? Silverstone FI-1 Im ursprünglichen Kalender nicht als Grande Épreuve verzeichnet, möglicherweise aber nach Absage der Tourist Trophy "befördert" worden
30.05.1949 Indianapolis 500 Indianapolis INDY Rennen wurde nach einer eigenen Formel ausgetragen, dennoch als Grande Épreuve im Rennkalender geführt
(05.06.1949) (GP Monaco) (Monte Carlo) (FI-1) Rennen wurde abgesagt
19.06.1949 GP Belgien Spa-Francorchamps FI-1
03.07.1949 GP Schweiz Bern-Bremgarten FI-1
07.08.1949 GP Frankreich Cadours SW Als Sportwagenrennen ausgetragen; unklar, ob das Rennen tatsächlich den Status eines Grande Épreuves hatte; auch der nach der Formel 1 ausgetragene Grand Prix de France war kein Grande Épreuve
(27.08.1949) (Tourist Trophy) (SW) als Sportwagenrennen geplant, wurde abgesagt
11.09.1949 GP Europa (Italien) Monza FI-1

Verweise

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Literatur

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  • Paul Sheldon: A Record of Grand Prix and Voiturette Racing Volume 1 1900 - 1925. St. Leonards Press, Bradford 1987, ISBN 0-9512433-0-6.
  • Paul Sheldon: A Record of Grand Prix and Voiturette Racing Volume 2 1926 - 1931. St. Leonards Press, Bradford 1990, ISBN 0-9512433-3-0.
  • Paul Sheldon, Duncan Rabagliati: A Record of Grand Prix and Voiturette Racing Volume 3 1932 - 1936. St. Leonards Press, Bradford 1992, ISBN 0-9512433-7-3.
  • Paul Sheldon, Duncan Rabagliati: A Record of Grand Prix and Voiturette Racing Volume 1 1937 - 1949. St. Leonards Press, Bradford 1993, ISBN 0-9512433-8-1.
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  • Hans Etzrodt: GRAND PRIX WINNERS 1895-1949. www.kolumbus.fi, 13. April 2011, abgerufen am 8. Mai 2015 (englisch).
  • Übersicht über die Automobil-Welt- und Europameisterschaften von 1925 bis 1939: Hans Etzrodt, Leif Snellman: CHAMPIONSHIP TABLES. www.kolumbus.fi, 9. Mai 2013, abgerufen am 22. Mai 2015 (englisch).

Quellen und Erläuterungen

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  1. Automobil Revue, Ausgabe vom 22. Dezember 1922
  2. Automobil Revue, Ausgabe vom 01. Januar 1924
  3. a b Automobil Revue, Ausgabe vom 29. September 1931
  4. Automobil Revue, Ausgabe 79/1935 vom 01. Oktober 1935
  5. Automobil Revue, Ausgabe vom 25. September 1934
  6. Automobil Revue, Ausgabe 78/1936 vom 28. September 1936
  7. Automobil Revue, Ausgabe vom 16. Januar 1952
  8. Automobil Revue, Ausgabe vom 01. Oktober 1952