Skilanglauf-Weltcup in Düsseldorf

Der Skilanglauf-Weltcup in Düsseldorf gehörte von der Saison 2002/03 bis 2011/12 zum Skilanglauf-Weltcup. Er wurde vom Internationalen Ski-Verband (FIS) und der allrounder winter world gmbh & co.kg (später allrounder mountain resort gmbh & co. kg) veranstaltet. Das Organisationskomitee bestehend aus den Vertretern der allrounder winter world gmbh & co.kg, der Stadt Düsseldorf (später Sportagentur Düsseldorf) und des Westdeutschen Skiverbandes e.V. Chef des Organisationskomitees war August Pollen, einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter der Skihalle Neuss. Die Rennen fanden in der Nordrhein-Westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf an der Rheinuferpromenade statt. Die Rundstrecke hatte meistens eine Länge von 830 Metern. Außerdem gab es 2010 eine zusätzliche Verlängerung der Strecke auf ca. 1.100 Meter, indem der Burgplatz am äußeren Rand umlaufen werden müsste.

Geschichte

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Die Idee für einen Skilanglauf-Weltcup im Raum Düsseldorf kam bei einem On-Snow-Event in der Skihalle Neuss im Jahr 2001. In der Neusser Skihalle fand die Einkleidung der deutschen Olympia-Mannschaft für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City statt. Zwischen dem damaligen deutschen Skilanglaufbundestrainer Jochen Behle und dem Geschäftsführer der Skihalle, August Pollen gab es Gespräche, einen Weltcup am Rhein in der noch jungen Disziplin Langlauf-Sprint zu veranstalten. Der damalige Oberbürgermeister von der Stadt Düsseldorf Joachim Erwin war schnell von der Idee begeistert. Außerdem konnte man die FIS von der Durchführung begeistern. Binnen eines Jahres stellte man ein Organisationskomitee um den Veranstalter der allrounder winter world gmbh & co.kg zusammen. Die weiteren Mitglieder des Organisationskomitees waren der Westdeutsche Skiverband e.V. als Vertreter des Deutschen Skiverbands sowie die Stadt Düsseldorf. Chef des Organisationskomitees war August Pollen.

Die Sponsoren waren auch schnell gefunden mit dem gesamten Snow-Event mit weiteren Attraktionen auf Schnee auch für die Zuschauer, in welches der FIS-Skilanglauf-Weltcup integriert war, aufgewertet wurde. Ziel der Veranstalter war es, vielen Menschen im flachen Nordrhein-Westfalen den professionell betriebenen Schneesport näher zu bringen und darüber hinaus Interesse für Sport im Schnee zu wecken. Nachdem alles geregelt war, ging der erste Skilanglauf-Weltcup am 26. Oktober 2002 über die Bühne mit dem Sprint der Damen und Herren, einen Tag später musste der Team-Sprint abgesagt werden. Nach zehn Auflagen war es mit dem Weltcup in Düsseldorf vorbei. Von der Saison 2002/03 bis 2007/08 war der Weltcup der Saisonauftakt im Oktober und von 2008/09 bis 2011/12 wurde er im Dezember veranstaltet.

Ergebnisse

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Auflage Saison Disziplin Sieger Zweiter Dritter
01 2002/03 Sprint Freistil Norwegen  Marit Bjørgen Italien  Gabriella Paruzzi Norwegen  Anita Moen
Teamsprint abgesagt
02 2003/04 Sprint Freistil Italien  Gabriella Paruzzi Russland  Aljona Sidko Russland  Jewgenija Chachina
Teamsprint Norwegen  Norwegen I
Hilde G. Pedersen
Marit Bjørgen
Deutschland  Deutschland I
Uschi Disl
Claudia Künzel
Russland  Russland I
Aljona Sidko
Jewgenija Chachina
03 2004/05 Sprint Freistil Norwegen  Marit Bjørgen Schweden  Anna Dahlberg Italien  Gabriella Paruzzi
Teamsprint Norwegen  Norwegen I
Hilde G. Pedersen
Marit Bjørgen
Deutschland  Deutschland I
Manuela Henkel
Evi Sachenbacher-Stehle
Italien  Italien I
Arianna Follis
Gabriella Paruzzi
04 2005/06 Sprint Freistil Norwegen  Marit Bjørgen Finnland  Aino-Kaisa Saarinen Russland  Natalja Matwejewa
Teamsprint Norwegen  Norwegen I
Hilde G. Pedersen
Marit Bjørgen
Norwegen  Norwegen II
Ella Gjømle
Guro Strøm Solli
Russland  Russland I
Matwejewa
Alena Sidko
05 2006/07 Sprint Freistil Norwegen  Marit Bjørgen Russland  Natalja Matwejewa Norwegen  Ella Gjømle
Teamsprint Norwegen  Norwegen
Marit Bjørgen
Ella Gjømle
Schweden  Schweden
Lina Andersson
Britta Johansson Norgren
Finnland  Finnland
Virpi Kuitunen
Aino-Kaisa Saarinen
06 2007/08 Sprint Freistil Russland  Natalja Matwejewa Norwegen  Marit Bjørgen Schweden  Anna Dahlberg
Teamsprint Schweden  Schweden II
Charlotte Kalla
Britta Norgren
Russland  Russland I
Natalja Korosteljowa
Natalja Matwejewa
Finnland  Finnland I
Pirjo Muranen
Virpi Kuitunen
07 2008/09 Sprint Freistil Slowenien  Petra Majdič Russland  Natalja Matwejewa Norwegen  Maiken Caspersen Falla
Teamsprint Russland  Russland I
Natalja Korosteljowa
Natalja Matwejewa
Norwegen  Norwegen I
Celine Brun-Lie
Maiken Caspersen Falla
Deutschland  Deutschland I
Claudia Nystad
Stefanie Böhler
08 2009/10 Sprint Freistil Schweden  Hanna Falk Russland  Natalja Korosteljowa Slowenien  Vesna Fabjan
Teamsprint Italien  Italien I
Magda Genuin
Arianna Follis
Schweden  Schweden I
Ida Ingemarsdotter
Hanna Falk
Norwegen  Norwegen I
Celine Brun-Lie
Maiken Caspersen Falla
09 2010/11 Sprint Freistil Italien  Arianna Follis Vereinigte Staaten  Kikkan Randall Slowenien  Vesna Fabjan
Teamsprint Italien  Italien I
Magda Genuin
Arianna Follis
Norwegen  Norwegen I
Maiken Caspersen Falla
Celine Brun-Lie
Kanada  Kanada
Daria Gaiazova
Chandra Crawford
10 2011/12 Sprint Freistil Vereinigte Staaten  Kikkan Randall Russland  Natalja Matwejewa Schweiz  Laurien van der Graaff
Teamsprint Norwegen  Norwegen I
Mari Eide
Maiken Caspersen Falla
Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten I
Sadie Bjornsen
Kikkan Randall
Russland  Russland I
Natalja Korosteljowa
Natalja Matwejewa
Auflage Saison Disziplin Sieger Zweiter Dritter
01 2002/03 Sprint Freistil Schweden  Peter Larsson Schweden  Thobias Fredriksson Norwegen  Tor Arne Hetland
Teamsprint abgesagt
02 2003/04 Sprint Freistil Schweden  Peter Larsson Tschechien  Martin Koukal Schweden  Thobias Fredriksson
Teamsprint Freistil Schweden  Schweden I
Peter Larsson
Thobias Fredriksson
Deutschland  Deutschland I
Axel Teichmann
Tobias Angerer
Norwegen  Norwegen II
Tor Arne Hetland
Håvard Bjerkeli
03 2004/05 Sprint Freistil Schweden  Peter Larsson Norwegen  Tor Arne Hetland Italien  Cristian Zorzi
Teamsprint Freistil Norwegen  Norwegen I
Håvard Bjerkeli
Tor Arne Hetland
Deutschland  Deutschland I
Tobias Angerer
Axel Teichmann
Deutschland  Deutschland III
Toni Lang
Andreas Stitzl
04 2005/06 Sprint Freistil Schweden  Peter Larsson Norwegen  Tor Arne Hetland Schweden  Thobias Fredriksson
Teamsprint Freistil Norwegen  Norwegen II
Trond Iversen
Johan Kjølstad
Schweden  Schweden I
Thobias Fredriksson
Björn Lind
Norwegen  Norwegen I
Eldar Rønning
Tor Arne Hetland
05 2006/07 Sprint Freistil Norwegen  Eldar Rønning Norwegen  Øystein Pettersen Norwegen  Tor Arne Hetland
Teamsprint Freistil Schweden  Schweden
Peter Larsson
Björn Lind
Norwegen  Norwegen
Eldar Rønning
Øystein Pettersen
Italien  Italien
Cristian Zorzi
Renato Pasini
06 2007/08 Sprint Freistil Deutschland  Josef Wenzl Schweden  Björn Lind Norwegen  John Kristian Dahl
Teamsprint Freistil Schweden  Schweden I
Thobias Fredriksson
Peter Larsson
Norwegen  Norwegen II
Johan Kjølstad
Tor Arne Hetland
Schweden  Schweden II
Marcus Hellner
Emil Jönsson
07 2008/09 Sprint Freistil Norwegen  Ola Vigen Hattestad Norwegen  Tor Arne Hetland Italien  Fabio Pasini
Teamsprint Freistil Norwegen  Norwegen I
Tor Arne Hetland
Ola Vigen Hattestad
Schweden  Schweden I
Björn Lind
Thobias Fredriksson
Russland  Russland I
Alexei Petuchow
Nikolai Morilow
08 2009/10 Sprint Freistil Russland  Alexei Petuchow Norwegen  Anders Gløersen Norwegen  Eirik Brandsdal
Teamsprint Freistil Russland  Russland I
Nikolai Morilow
Alexei Petuchow
Norwegen  Norwegen I
Eirik Brandsdal
Anders Gløersen
Schweden  Schweden II
Robin Bryntesson
Björn Lind
09 2010/11 Sprint Freistil Schweden  Emil Jönsson Italien  Fulvio Scola Norwegen  Øystein Pettersen
Teamsprint Freistil Norwegen  Norwegen II
Ola Vigen Hattestad
Anders Gløersen
Schweden  Schweden I
Mats Larsson
Emil Jönsson
Italien  Italien II
Fabio Pasini
David Hofer
10 2011/12 Sprint Freistil Norwegen  Ola Vigen Hattestad Russland  Alexei Petuchow Norwegen  Pål Golberg
Teamsprint Freistil Schweden  Schweden I
Jesper Modin
Teodor Peterson
Russland  Russland I
Nikita Krjukow
Alexei Petuchow
Norwegen  Norwegen I
Pål Golberg
Ola Vigen Hattestad
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Koordinaten: 51° 13′ 21,8″ N, 6° 46′ 7,4″ O