Trond Iversen

norwegischer Skilangläufer

Trond Iversen (* 22. März 1976 in Drammen) ist ein ehemaliger norwegischer Skilangläufer, der sich auf Sprint-Wettbewerbe spezialisiert hatte.

Trond Iversen
Trond Iversen (2007)

Trond Iversen (2007)

Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 22. März 1976
Geburtsort DrammenNorwegen Norwegen
Größe 193 cm
Gewicht 90 kg
Karriere
Beruf Marketingassistent
Verein Mjøndalen IF
Nationalkader seit 1995
Status zurückgetreten
Karriereende 2010
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 8. März 2000
 Weltcupsiege im Einzel 2  (Details)
 Weltcupsiege im Team 1  (Details)
 Gesamtweltcup 12. (2001/02)
 Sprintweltcup 1. (2001/02)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Sprintrennnen 2 3 2
 Teamsprint 1 0 0
 

Werdegang Bearbeiten

Iversen, der für den Verein Mjøndalen IF startete, gab sein internationales Debüt im Skilanglauf-Continental-Cup im Dezember 1995. In den ersten vier Jahren startete er nur bei unterklassigen Rennen in seiner Heimat Norwegen. Am 8. März 2000 gab er sein Debüt im Skilanglauf-Weltcup. Dabei erreichte er im Sprint von Oslo bei seinem ersten Rennen überraschend auf Anhieb den dritten Rang und damit sein erstes Podium.

Zur Saison 2000/01 startete er fest im A-Nationalkader, kam aber in den beiden Sprintrennen nicht an die Leistungen von Oslo im März nicht heran. Bei Sprint in Asiago lief er im Februar nach gewonnener Qualifikation mit Rang zwei wieder auf einen sehr guten Podestplatz. Zum Saisonende lief er in Oslo nochmal auf Rang 11. Die Saison beendete Iversen wenig später auf Rang 16 der Sprintweltcup- und Rang 39 der Gesamtwertung.

Seine bisher erfolgreichste Saison bestritt Iversen im Winter 2001/02. Einem sehr guten zweiten Platz beim Weltcup in Asiago folgte ein 19. Platz in Garmisch-Partenkirchen. Kurz vor dem Jahreswechsel erreichte er in Salzburg mit Rang sieben erneut eine gute Top-10-Platzierung. Beim Sprint im Val di Fiemme gelang ihm wenige Tage später der erste Weltcup-Sieg. Trotz schwacher Ergebnisse bei den Norwegischen Meisterschaften in Høydalsmo gelang ihm der Sprung in die Mannschaft für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City. Nach einer starken Qualifikation, in der er auf den vierten Rang lief, belegte er beim Sprintfinale Platz sechs.

Die Saison beendete er nach einem weiteren Podestplatz in Stockholm und Rang 13 in Oslo auf dem ersten Platz der Sprintweltcup-Wertung. In der Gesamtweltcup-Wertung belegte er Rang 12. In den folgenden drei Jahren konnte er mit der Weltspitze nicht mithalten. Zwar konnte er regelmäßig in die Punkteränge laufen, Siege und Podestplätze erreichte er jedoch nur bei unterklassigen FIS-Rennen.

Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf lief Iversen im Sprint auf den neunten Rang.[1] In Lahti lief er erstmals wieder unter die besten zehn in einem Weltcup-Rennen. In Drammen verpasste er kurz darauf als Vierter nur knapp nach langer Durststrecke wieder ein Weltcup-Podium. Zum Saisonabschluss sicherte er sich in Göteborg seinen zweiten und letzten Weltcupsieg. In der Gesamtwertung der Saison belegte er Rang 17 und gewann als Dritter der Sprintwertung die kleine Kristallkugel.

Zum Auftakt der Weltcupsaison 2005/06 gewann Iversen zusammen mit Johan Kjølstad den Teamsprint in Düsseldorf. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin lief er auf den 17. Platz im Sprint. Ab der Saison 2006/07 startete Iversen parallel im Scandinavian-Cup. Obwohl er zwar oft in den Qualifikationen auf Top-Platzierungen lief, blieben Podiumsplatzierungen in den Weltcup-Rennen aus. Sein bestes Ergebnis bis Februar 2007 erreichte Iversen in Changchun mit dem vierten Platz. Erst in Drammen lag er am Ende auf Rang drei und erreichte wieder einen Podestplatz. In der Sprintweltcup-Gesamtwertung belegte er am Ende Rang zwei. Für die zuvor stattfindende Nordische Skiweltmeisterschaft 2007 in Sapporo wurde er trotz Rang drei in der Sprintwertung nicht nominiert.

In den folgenden drei Jahren lief Iversen der Konkurrenz meist hinterher. Lediglich bei FIS-Rennen lief er auf Podestränge oder feierte Siege. 2010 beendete er im Alter von 34 Jahren seine aktive Skilanglauf-Karriere.

Erfolge Bearbeiten

Siege bei Weltcuprennen Bearbeiten

Weltcupsiege im Einzel Bearbeiten

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 6. Januar 2002 Italien  Val di Fiemme 1,5 km Sprint Freistil
2. 16. März 2005 Schweden  Göteborg 1,1 km Sprint Freistil

Weltcupsiege im Team Bearbeiten

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 23. Oktober 2005 Deutschland  Düsseldorf 6 × 1,5 km Teamsprint Freistil1

Platzierungen im Weltcup Bearbeiten

Weltcup-Statistik Bearbeiten

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team c
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz 2 2 1
2. Platz 3 3
3. Platz 2 2
Top 10 24 24 2
Punkteränge 53 53 3 1
Starts 55 55 3 1
Stand: Karriereende
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c 
Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig

Weltcup-Gesamtplatzierungen Bearbeiten

Saison Gesamt Sprint
Punkte Platz Punkte Platz
1999/2000 60 60. 60 25.
2000/01 117 39. 126 16.
2001/02 260 12. 328 1.
2002/03 79 49. 136 17.
2003/04 147 40. 147 15.
2004/05 281 17. 281 3.
2005/06 189 30. 189 11.
2006/07 218 22. 286 2.
2007/08 36 86. 36 54.
2008/09 38 95. 38 51.

Privates Bearbeiten

Iversen ist mit Ehefrau Marianne[2] verheiratet und hat ein Kind. Er arbeitet als Marketingassistent.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. World Ski Championships 2005 - Men's SP 1.2 km C Final in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 26. August 2014.
  2. Trond Iversen. In: Langrenn.com. Abgerufen am 26. August 2014 (norwegisch).