Serafin Wiestner

Schweizer Biathlet

Serafin Wiestner (* 20. Juli 1990 in Ilanz) ist ein ehemaliger Schweizer Biathlet.

Serafin Wiestner
Wiestner bei den Deutschen Meisterschaften 2022
Verband Schweiz Schweiz
Geburtstag 20. Juli 1990 (33 Jahre)
Geburtsort Ilanz, Schweiz
Grösse 184 cm
Gewicht 80 kg
Karriere
Beruf Forstwart/Grenzwächter
Verein SC Trin
Trainer Daniel Hackhofer
Aufnahme in das
Nationalkader
2011 (B)
Debüt im Europacup 2009
Debüt im Weltcup 2014
Status zurückgetreten
Karriereende 2023
Medaillenspiegel
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
SJM-Medaillen 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
 Biathlon-Europameisterschaften
Bronze 2022 Arber Mixed-Staffel
Schweizer JuniorenmeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Bronze 2006 Lantsch/Lenz Sprint
Bronze 2007 La Lécherette Sprint
Silber 2010 Les Rasses Sprint
Silber 2010 Les Rasses Verfolgung
Bronze 2011 Realp Sprint
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 39. (2016/17)
Einzelweltcup 44. (2017/18)
Sprintweltcup 26. (2016/17)
Verfolgungsweltcup 44. (2016/17)
Massenstartweltcup 44. (2016/17)
letzte Änderung: 1. April 2022

Karriere Bearbeiten

Serafin Wiestner lebt in Trin-Mulin und startet für den SC Trin. Der Forstwart und ältere Bruder von Till Wiestner begann 2004 mit dem Biathlonsport und gehört dem Schweizer Grenzwachtkorps an. Er bestritt 2006 seine ersten internationalen Rennen im Europacup der Junioren. Erste internationale Meisterschaften wurden die Juniorenweltmeisterschaften 2008 in Ruhpolding. In Bayern wurde er 36. des Einzels, 31. des Sprints, 57. der Verfolgung und mit Benjamin Weger und Mario Dolder Elfter mit der Staffel der Schweiz. 2009 folgten die Juniorenweltmeisterschaften in Canmore, wo er 43. des Einzels, 39. des Sprints und 47. der Verfolgung wurde. Es folgten die Juniorenweltmeisterschaften 2010 in Torsby. Im Einzel belegte er den 53. Platz, wurde 16. des Sprints und 24. der Verfolgung. In Otepää nahm er im Rahmen der Juniorenrennen erstmals an Europameisterschaften teil und wurde 43. des Einzels, 28. des Sprints und 25. der Verfolgung. 2011 nahm er in Nové Město na Moravě zum vierten und letzten Mal an einer Juniorenweltmeisterschaft teil und erreichte die Ränge 48 im Einzel, 5 im Sprint, 10 in der Verfolgung und mit Pascal Wolf, Gaspard Cuenot und Mario Dolder 14 im Staffelrennen. Es folgten die Juniorenrennen der Europameisterschaften in Ridnaun, wo er 32. des Sprints, 16. der Verfolgung, 15. des Einzels und mit Irene Cadurisch, Stephanie Schnydrig und Mario Dolder Fünfter im Mixed-Staffelrennen wurde.

Auf der zweiten Station der Saison 2009/10 debütierte Wiestner in Ridnaun im IBU-Cup und wurde 70. eines Sprints. In Nové Město na Moravě gewann er in der Folgesaison als 25. erstmals Punkte. In Forni Avoltri erreichte er 2012 als 20. eines Einzels sein bislang bestes Resultat in der Rennserie. Erste internationale Meisterschaft bei den Männern wurden die Europameisterschaften 2013 in Bansko. Dort kam Wiestner im Einzel auf den 42. Platz, wurde 25. des Sprints und 27. der Verfolgung. 2014 folgte das Debüt im Biathlon-Weltcup. In Oberhof wurde er in seinem ersten Sprint 47. Nach nur zwei Weltcuprennen folgte die Nominierung für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi, wo er 40. des Sprints und 57. der Verfolgung wurde. Nach den Spielen gewann Wiestner in Kontiolahti als 29. eines Sprints erste Weltcuppunkte. 2015 verbesserte er seine Bestleistung in Oberhof auf einen 28. Rang im Sprint.

National gewann Wiestner bei den Schweizer Jugend- beziehungsweise Juniorenmeisterschaften 2006 hinter Simon Morscher und Mario Dolder Bronze im Sprintrennen, wurde 2007 hinter Benjamin Weger und Mario Dolder erneut Dritter im Sprint und gewann 2010 die Vizemeistertitel hinter Dolder im Sprint und in der Verfolgung. 2011 gewann er in seiner Altersklasse die Vizemeisterschaft hinter Mario Dolder und vor Gaspard Cuenot im Sprintrennen. 2012 gewann er die Gesamtwertung des RWS Swiss-Cups der Saison 2011/2012 bei den Männern.

Statistik Bearbeiten

Weltcupplatzierungen Bearbeiten

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschliesslich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschliesslich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschliesslich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 2 20 22
Punkteränge 17 11 2 45 75
Starts 16 55 28 2 45 146
Stand: Saisonende 2021/22

Olympische Winterspiele Bearbeiten

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Sprint Verfolgung Einzel Massenstart Herrenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2014   | Russland  Sotschi 40. 56. 14.
Olympische Winterspiele 2018   | Korea Sud  Pyeongchang 9. 28. 24. 15. 13.

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Mixedstaffel Single-Mixedstaffel
Jahr Ort
2015 Finnland  Kontiolahti 61. 29. 50. 7.
2016 Norwegen  Oslo 53. 11. 20. 27. 10. 14.
2017 Osterreich  Hochfilzen 44. 18. 26. 29. 16. 14.
2019 Schweden  Östersund 46. 49. 11. 14.
2020 Italien  Antholz 51. 54. 46. 15. 10.
2021 Slowenien  Pokljuka 43. 11.

Juniorenweltmeisterschaften Bearbeiten

Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2010 Schweden  Torsby 53. 16. 24.
2011 Tschechien  Nové Město na Moravě 48. 5. 10. 14.

Weblinks Bearbeiten