2006200720082009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 |  | ►►

Sieger der Volleyball-Wettbewerbe
  Männer Frauen
Weltmeister Brasilien Brasilien Russland Russland
Weltliga / Grand Prix Brasilien Brasilien Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Europaliga Portugal Portugal Serbien Serbien
Champions League ItalienItalien Trentino Volley ItalienItalien Volley Bergamo
CEV-Pokal ItalienItalien Bre Banca L. Cuneo ItalienItalien Y. Busto Arsizio
Challenge Cup ItalienItalien Perugia Volley Deutschland Dresdner SC
Deutschland Deutsche Meister VfB Friedrichshafen Rote Raben Vilsbiburg
Deutschland DVV-Pokalsieger Generali Haching Dresdner SC
Sieger der Beachvolleyball-Wettbewerbe
  Männer Frauen
Europameister NiederlandeNiederlande Nummerdor / Schuil Deutschland Goller / Ludwig
Deutschland Deutsche Meister Brink / Reckermann Köhler / Sude
World-Tour-Champion Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rogers / Dalhausser Brasilien Larissa / Juliana

Das Jahr 2010 im Volleyball war geprägt von der Weltmeisterschaft in der Halle und der Europameisterschaft im Sand. In den europäischen Vereinswettbewerben brachen nur die Frauen des Dresdner SC die Dominanz der italienischen Teams.

Volleyball-Wettbewerbe Bearbeiten

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Bei der WM der Männer gewannen die Brasilianer am 10. Oktober das Finale gegen Kuba, nachdem sie am Vortag Gastgeber Italien bezwungen hatten. Die Mannschaft von der Insel hatte im Halbfinale 3:2 gegen Serbien gewonnen. Deutschland kam bis in die dritte Runde, schaffte aber in den Platzierungsspielen keinen Sieg mehr. Der achte Rang war das beste Ergebnis seit 1974.

Die deutschen Frauen verpassten als Gruppendritte in der zweiten Runde knapp das Halbfinale der WM in Japan. Dort scheiterten die Gastgeber knapp an Brasilien, das im Endspiel wiederum dem russischen Team unterlag, das zuvor gegen die USA gewonnen hatte.

Weltliga und Grand Prix Bearbeiten

In der Vorrunde der Weltliga 2010 schieden die deutschen Männer als Zweiter hinter Kuba aus. Das Finale am 25. Juli in Córdoba gewann Brasilien gegen Russland.

Beim Grand Prix verpassten die deutschen Frauen als Neunter die Finalrunde Ende August in Ningbo. Die USA gewannen den Titel vor Brasilien und Italien.

Europaliga Bearbeiten

Beim Wettbewerb der Männer unterlag Spanien als Gastgeber des Final Four zum zweiten Mal im Endspiel. Portugal gewann am 18. Juli in Guadalajara erstmals den Titel.

Das Turnier der Frauen entschied Serbien für sich. Im Endspiel am 25. Juli gab es ein 3:1 gegen Bulgarien, das zuvor den Gastgeber Türkei besiegt hatte.

Champions League Bearbeiten

Die Männer des VfB Friedrichshafen erreichten als Gruppensieger die erste Playoff-Runde der Champions League und schieden dort gegen Hypo Tirol Innsbruck aus. Beim Final Four am 2. Mai in Łódź verteidigten die Italiener von Trentino Volley ihren Titel erfolgreich gegen Dynamo Moskau.

Auch bei den Frauen gab es eine erfolgreiche Titelverteidigung, als Volley Bergamo das Endspiel am 4. April gegen Fenerbahçe Istanbul gewann. Deutsche Vereine waren nicht am Start.

CEV-Pokal Bearbeiten

Im Wettbewerb der Männer scheiterte der deutsche Vertreter Generali Haching bereits in der ersten Runde am polnischen Team Domex Tytan AZS Częstochowa, das sich im „golden set“ durchsetzte. Das Finale gewann Bre Banca Lannutti Cuneo gegen VK Iskra Odinzowo.

Der Schweriner SC kam als deutscher Meister bis ins Viertelfinale des Frauen-Wettbewerbs und unterlag dort Yamamay Busto Arsizio. Der italienische Verein setzte sich später auch im Endspiel gegen OK Roter Stern Belgrad durch.

Challenge Cup Bearbeiten

Der SCC Berlin erreichte bei den Männern das Halbfinale, in dem es ein 0:3 gegen Perugia Volley gab. Während die Deutschen mit einem Sieg gegen VK Dukla Liberec den dritten Platz belegten, gewannen die italienischen Gastgeber des Final Four das Endspiel gegen HAOK Mladost Zagreb.

Die deutschen Frauen waren mit zwei Teams erfolgreich im Wettbewerb. Die Roten Raben Vilsbiburg unterlagen im Achtelfinale gegen Asterix Kieldrecht aus Belgien erst im Entscheidungssatz. Der Dresdner SC gewann gegen denselben Gegner am 21. März vor eigenem Publikum den Titel.

Deutsche Meisterschaft Bearbeiten

In der Männer-Bundesliga setzte der VfB Friedrichshafen mit dem elften Titel seine Siegesserie fort. Im Playoff-Finale setzte sich der Titelverteidiger nach einem Halbfinal-Erfolg gegen den SCC Berlin in vier Spielen gegen Generali Haching durch, das zuvor gegen evivo Düren gewonnen hatte.

Eine knappe Entscheidung zwischen gab es in der Frauen-Bundesliga. Die Roten Raben Vilsbiburg setzten sich vor dem punktgleichen 1. VC Wiesbaden und Titelverteidiger Schweriner SC durch.

DVV-Pokal Bearbeiten

Die Endspiele fanden am 7. März wieder in Halle statt. Titelverteidiger Generali Haching gewann erneut den Pokal, nachdem evivo Düren bereits mit 2:0 geführt hatte. Zuvor hatte sich bei den Frauen der Dresdner SC gegen den VfB 91 Suhl durchgesetzt.

Beachvolleyball-Wettbewerbe Bearbeiten

Europameisterschaft Bearbeiten

Bei der EM der Männer kamen David Klemperer und Eric Koreng als bestes deutsches Duo ins Viertelfinale gegen die Letten Mārtiņš Pļaviņš und Jānis Šmēdiņš. Europameister wurden zum dritten Mal in Folge die Niederländer Reinder Nummerdor und Richard Schuil, die das Endspiel gegen die Österreicher Clemens Doppler und Matthias Mellitzer gewannen. Die deutschen Frauen waren im Endspiel unter sich. Sara Goller und Laura Ludwig besiegten Katrin Holtwick und Ilka Semmler.

Deutsche Meisterschaft Bearbeiten

In Timmendorfer Strand schafften Julius Brink und Jonas Reckermann die Titelverteidigung mit einem Finalsieg gegen Markus Böckermann und Mischa Urbatzka. Ihre erste deutsche Meisterschaft gewannen Jana Köhler und Julia Sude, die die EM-Finalisten Goller/Ludwig und Holtwick/Semmler auf die Plätze zwei und drei verwiesen.

FIVB World Tour Bearbeiten

Im Rahmen der World Tour der Männer schafften die Deutschen David Klemperer und Eric Koreng beim Grand Slam in Stavanger ihren ersten Turniersieg der Weltserie. Die meisten Erfolge in diesem Jahr gelangen den US-Amerikanern Todd Rogers und Phil Dalhausser, die folglich als Tour-Champions geehrt wurden. Bei den Frauen wurde diese Ehre erneut dem brasilianischen Duo Juliana und Larissa zuteil.