Kasim Adams Nuhu

ghanaischer Fußballspieler
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Kasim Adams Nuhu (* 22. Juni 1995 in Accra), in Deutschland bekannt als Kasim Adams, in der Schweiz oft Kasim Nuhu, ist ein ghanaischer Fußballspieler. Der Innenverteidiger steht bei der TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag.

Kasim Adams Nuhu
Kasim Adams Nuhu (2017)
Personalia
Geburtstag 22. Juni 1995
Geburtsort AccraGhana
Grösse 190 cm
Position Innenverteidigung
Junioren
Jahre Station
0000–2013 Medeama SC
2013–2014 CD Leganés
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2013 Medeama SC 1 (0)
2014–2015 RCD Mallorca B mind. 9 (0)
2014–2016 RCD Mallorca 26 (2)
2016–2018 BSC Young Boys 50 (2)
2016 BSC Young Boys II 1 (0)
2018– TSG 1899 Hoffenheim 29 (0)
2019–2020 → Fortuna Düsseldorf (Leihe) 13 (1)
2022–2023 → FC Basel (Leihe) 28 (1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2017– Ghana 14 (2)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 10. März 2024

2 Stand: 4. Januar 2024

Karriere Bearbeiten

Im Verein Bearbeiten

 
Adams Nuhu bei einem Zweikampf (2017)

Medeama SC Bearbeiten

Adams Nuhu begann beim Medeama SC mit dem Fußballspielen. Am 14. April 2013 debütierte er in der ersten Mannschaft in der Premier League.[1] Im November 2013 wechselte Adams Nuhu nach Spanien und schloss sich der A-Jugend des CD Leganés an.[2]

RCD Mallorca Bearbeiten

Ende Januar 2014 wechselte Adams Nuhu zunächst für drei Jahre auf Leihbasis zum RCD Mallorca. Dort kam er bis zum Ende der Saison 2013/14 zunächst in der zweiten Mannschaft in der viertklassigen Tercera División zum Einsatz, mit der er in die Segunda División B aufstieg.[3] Am 28. September 2014 debütierte Adams Nuhu in der ersten Mannschaft in der Segunda División, als er beim 3:3-Unentschieden gegen die zweite Mannschaft des FC Barcelona zwei Tore erzielte. Insgesamt kam er in der Saison 2014/15 auf 20 Einsätze (zwei Tore). In der Saison 2015/16 kam Adams Nuhu in der ersten Mannschaft nur zu sechs Einsätzen.

BSC Young Boys Bearbeiten

Am 29. August 2016 wechselte Adams Nuhu zunächst für zwei Jahre auf Leihbasis zum Schweizer Erstligisten BSC Young Boys.[4] Bis zum Ende der Saison 2016/17 kam er unter Adi Hütter in 18 Spielen jeweils in der Startelf zum Einsatz. Zur Saison 2017/18 erwarben die BSC Young Boys schließlich die Transferrechte an Adams Nuhu und statteten ihn mit einem Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2021 aus.[5] In seiner zweiten Spielzeit kam Adams Nuhu als Stammspieler in 32 Ligaspielen zum Einsatz, erzielte zwei Tore und feierte mit den BSC Young Boys ihre erste Schweizer Meisterschaft seit 32 Jahren.

TSG 1899 Hoffenheim Bearbeiten

Zur Saison 2018/19 wechselte Adams Nuhu in die deutsche Bundesliga zur TSG 1899 Hoffenheim.[6] Durch mehrere Verletzungen und Leistungsschwankungen absolvierte Adams Nuhu in seinem ersten Jahr in Deutschland nur 16 Pflichtspiele für Hoffenheim, davon 13 in der Bundesliga, zwei in der Champions League und eines im DFB-Pokal. Im Sommer 2019 verließ Trainer Julian Nagelsmann die TSG 1899 Hoffenheim und Alfred Schreuder übernahmen seinen Posten.

Leihe zu Fortuna Düsseldorf Bearbeiten

Der neue Trainer setzte nicht auf Adams Nuhu und so wurde er im August 2019 für eine Spielzeit an Fortuna Düsseldorf verliehen.[7] In Düsseldorf kam er auf 13 Liga- und zwei Pokalspiele. In der zweiten Hälfte der Saison stand er auch vielfach nicht im Spieltagskader. Fortuna Düsseldorf beendete die Saison auf dem 17. Tabellenplatz und stieg in die 2. Bundesliga ab. Nach Ende der Saison 2019/20 kehrte Adams Nuhu nach Hoffenheim zurück.[8]

Auch in den folgenden Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 konnte sich Adams Nuhu nicht bei Hoffenheim durchsetzt und absolvierte insgesamt in dieser Zeit nur 15 Ligaspiele.

Leihe zum FC Basel Bearbeiten

Im Juli 2022 wurde er daraufhin für eine Spielzeit mit Kaufoption an den FC Basel ausgeliehen.[9] Zurück in der Schweiz war Adams Nuhu auf Anhieb ein wichtiger Leistungsträger und stand dadurch auch in den meisten Spielen in der Startelf des FC Basel. Zusätzlich erreichte er mit den Schweizern das Halbfinale der UEFA Europa Conference League, in welchem der FC Basel nur knapp in der Verlängerung gegen die AC Florenz ausschied.[10] Trotz 46 Pflichtspielen und 3 Toren in einem Jahr wurde die Kaufoption vom FC Basel nicht gezogen und Adams Nuhu kehrte im Sommer 2023 zur TSG 1899 Hoffenheim zurück.[11]

In der Nationalmannschaft Bearbeiten

Adams Nuhu debütierte am 10. Oktober 2017 bei einem 3:0-Testspielsieg gegen Saudi-Arabien in der ghanaischen Nationalmannschaft, wobei er den Treffer zum 1:0 erzielte. Im Jahr 2019 nahm er am Afrika-Cup teil, bei welchem Ghana im Achtelfinale gegen Tunesien ausschied.[12]

Erfolge Bearbeiten

Sonstiges Bearbeiten

Adams ist der Nachname des Vaters, Nuhu derjenige des Großvaters. Auf dem Trikot ist der Name Adams aufgedruckt.[13][14]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kasim Nuhu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Siehe seine Einsätze für die erste Mannschaft des Medeama SC auf transfermarkt.de, abgerufen am 26. Juli 2018.
  2. Kasim, un goleador en acogida, marca.com, 1. Oktober 2014, abgerufen am 26. Juli 2018.
  3. Kasim Adams muestra sus credenciales en su debut con el Mallorca, ultimahora.es, 29. September 2014, abgerufen am 26. Juli 2018.
  4. Kasim Adams Nuhu kommt von Mallorca zu YB, bscyb.ch, 29. August 2016, abgerufen am 26. Juli 2018.
  5. Nuhu weiterhin bei YB, bscyb.ch, 19. Juni 2018, abgerufen am 26. Juli 2018.
  6. Kasim Adams Nuhu verstärkt TSG-Defensive, achtzehn99.de, 25. Juli 2018, abgerufen am 26. Juli 2018.
  7. Kasim Adams verstärkt die Fortuna Defensive, f95.de, abgerufen am 8. August 2019.
  8. Danke und alles Gute, Kasim! Fortuna Düsseldorf, 1. Juli 2020, abgerufen am 28. Juli 2020.
  9. Adams verlängert und wechselt nach Basel. TSG 1899 Hoffenheim, abgerufen am 22. Juli 2022.
  10. 120.+9! Baraks Lucky Punch hievt die AC Florenz ins Finale. Kicker, 18. Mai 2023, abgerufen am 25. August 2023.
  11. Der FCB zieht die Kaufoptionen bei Males, Zeqiri und Adams nicht. FC Basel, 8. Juni 2023, abgerufen am 25. August 2023.
  12. Afrika-Cup: Zaha schießt Elfenbeinküste weiter – Tunesien siegt im Elferschießen. Abgerufen am 22. Juli 2022.
  13. Fabian Ruch: In bester afrikanischer Gesellschaft. In: Berner Zeitung. 30. September 2016, abgerufen am 17. September 2017.
  14. Alex Trunz: Die Familie als Kraftort. In: Der Bund. 30. Oktober 2016, abgerufen am 17. September 2017.