Fußball-Weltmeisterschaft 1954/Türkei

Dieser Artikel behandelt die türkische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954.

Qualifikation Bearbeiten

Spanien 1945  Spanien - Turkei  Türkei 4:1 Venancio 13', Gaínza 48', González 49', Alsua 65' / Recep 31'
Turkei  Türkei - Spanien 1945  Spanien 1:0 Burhan 16'

Mit einem Sieg für jede Mannschaft wurde ein Entscheidungsspiel anberaumt.

Entscheidungsspiel in Rom:

Turkei  Türkei - Spanien 1945  Spanien 2:2 Burhan 25', Suat 64' / Artetxe 11', Escudero 78'

Die Türkei qualifizierte sich über das Losverfahren.

Türkisches Aufgebot Bearbeiten

Nr. Name Verein vor WM-Beginn Geburtstag Spiele
Torhüter
1 Turgay Şeren Turkei  Galatasaray Istanbul 15. Mai 1932 11
12 Şükrü Ersoy Turkei  Fenerbahçe Istanbul 1. Dez. 1931 3
Abwehr
2 Rıdvan Bolatlı Turkei  MKE Ankaragücü 2. Dez. 1928 2
3 Basri Dirimlili Turkei  Fenerbahçe Istanbul 7. Juni 1929 3
4 Mustafa Ertan Turkei  MKE Ankaragücü 21. Apr. 1926 4
13 Bülent Eken Turkei  Galatasaray Istanbul 26. Jan. 1923 11
14 Ali Beratlıgil Turkei  Galatasaray Istanbul 1. Jan. 1931 2
16 Nedim Günar Turkei  Fenerbahçe Istanbul 1. Jan. 1932 0
17 Naci Erdem Turkei  Fenerbahçe Istanbul 28. Jan. 1931 0
19 Ahmet Berman Turkei  Beşiktaş Istanbul 1. Jan. 1932 0
Mittelfeld
5 Çetin Zeybek Turkei  Kasımpaşa Istanbul 12. Sep. 1932 2
6 Rober Eryol Turkei  Galatasaray Istanbul 21. Dez. 1930 5
8 Suat Mamat Turkei  Galatasaray Istanbul 8. Nov. 1930 2
15 Mehmet Dinçer Turkei  Fenerbahçe Istanbul 1. Jan. 1924 0
18 Akgün Kaçmaz Turkei  Fenerbahçe Istanbul 4. Jan. 1935 1
21 Kadri Aytaç Turkei  Galatasaray Istanbul 6. Aug. 1931 0
Angriff
7 Erol Keskin Turkei  Adalet Istanbul 2. März 1927 1
9 Feridun Buğeker Turkei  Fenerbahçe Istanbul 5. Apr. 1933 3
10 Burhan Sargın Turkei  Fenerbahçe Istanbul 11. Feb. 1929 5
11 Lefter Küçükandonyadis Turkei  Fenerbahçe Istanbul 29. Jan. 1926 3
20 Necmi Onarıcı Turkei  Adalet Istanbul 2. Nov. 1925 0
22 Coşkun Taş Turkei  MKE Ankaragücü 23. Apr. 1935 2
Trainer
  Italien  Sandro Puppo   28. Jan. 1918

Spiele der türkischen Mannschaft Bearbeiten

Vorrunde Bearbeiten

Rang Land Tore Punkte
1 Ungarn 1949  Ungarn 17:3 4
2 Deutschland Bundesrepublik  Deutschland 7:9 2
3 Turkei  Türkei 8:4 2
4 Korea Sud 1949  Südkorea 0:16 0
  • Deutschland Bundesrepublik  Deutschland – Turkei  Türkei 4:1 (1:1)

Stadion: Wankdorfstadion (Bern)

Zuschauer: 39.000

Schiedsrichter: Vieira (Portugal)

Tore: 0:1 Suat (2.), 1:1 Schäfer (14.), 2:1 Klodt (52.), 3:1 O. Walter (60.), 4:1 Morlock (84.)

  • Turkei  Türkei – Korea Sud 1949  Südkorea 7:0 (4:0)

Stadion: Stade des Charmilles (Genf)

Zuschauer: 3.000

Schiedsrichter: Marino (Uruguay)

Tore: 1:0 Suat (10.), 2:0 Lefter (24.), 3:0 Suat (30.), 4:0 Burhan (37.), 5:0 Burhan (64.), 6:0 Burhan (70.), 7:0 Erol (76.)

Play-off Bearbeiten

  • Deutschland Bundesrepublik  Deutschland – Turkei  Türkei 7:2 (3:1)

Stadion: Hardturm (Zürich)

Zuschauer: 17.000

Schiedsrichter: Vincenti (Frankreich)

Tore: 1:0 O. Walter (7.), 2:0 Schäfer (12.), 2:1 Mustafa (21.), 3:1 Morlock (30.), 4:1 Morlock (60.), 5:1 F. Walter (62.), 6:1 Morlock (77.), 7:1 Schäfer (79.), 7:2 Lefter (82.)

In der Gruppe II starteten die favorisierten Ungarn mit einem 9:0-Kantersieg gegen den mutmaßlichen Punktelieferanten Südkorea. Deutschland hatte in seinem ersten Spiel die gesetzten Türken als Gegner. Obwohl die Herberger-Elf nach drei Minuten in Rückstand geriet, ließen sich die Akteure um Spielmacher Fritz Walter nicht von ihrem Weg abbringen. Schäfer glich bereits nach einer knappen Viertelstunde aus. Trotz eindeutiger Überlegenheit dauerte es bis zur 50. Minute, ehe Klodt das 2:1 besorgte. Danach stellten Ottmar Walter und Max Morlock noch das standesgemäße Endergebnis von 4:1 her. Gegen die Ungarn im Folgespiel stellte Sepp Herberger ein besseres Reserveteam auf und überraschte damit Freund, Feind und Fachleute. Gegen die furios zaubernden Magyaren gab es ein legendäres 3:8. Da die Türkei Südkorea 7:0 überfahren hatte, mussten die Deutschen ein zweites Mal gegen die Männer vom Bosporus antreten. Wieder mit der vermeintlich besten Aufstellung angetreten, wurde auch die zweite Auseinandersetzung zwischen den beiden Kontrahenten ein Siegeszug für die Deutschen. 7:2 hieß das eindeutige Endergebnis.