Das Traumschiff
Das Traumschiff ist eine Fernsehreihe des ZDF, die seit 1981 nach der Idee von Wolfgang Rademann produziert wird.
Seriendaten | |
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Originaltitel | Das Traumschiff |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Jahr(e) | seit 1981 |
Länge | 60–125 Minuten |
Episoden | 83+ (Liste) |
Genre | Drama, Romantik |
Idee | Wolfgang Rademann |
Musik |
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Erstausstrahlung | 22. November 1981 auf ZDF |
Besetzung | |
Schiffe:
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Inhaltsverzeichnis
HandlungBearbeiten
In der Reihe werden die zumeist heiteren Verwicklungen der Passagiere eines Kreuzfahrtschiffs, das in jedem Film zu einem anderen Urlaubsziel unterwegs ist, erzählt. Der Kapitän, der Chefsteward, die Chefhostess und der Schiffsarzt tun ihr Möglichstes, um für alle Beteiligten ein Happy End herbeizuführen.
Im Verlauf einer Folge konzentriert sich das Geschehen üblicherweise auf drei voneinander unabhängige Handlungsstränge. Meist sind dies zwei Geschichten, die sich um die Passagiere des Schiffes drehen sowie eine Geschichte, in die die Besatzungsmitglieder verwickelt sind. Nach Aussage des Produzenten Wolfgang Rademann sind die drei Geschichten eine lustige, eine spannende und eine Liebesgeschichte. Im Lauf der jeweiligen Episode spielen etwa 40 % an Land und 60 % an Bord.[2]
GeschichteBearbeiten
Durch Anregungen aus der DDR-Serie Zur See und durch Adaptionen aus der US-Serie The Love Boat entstand Das Traumschiff. Am 22. November 1981 strahlte das ZDF die erste Folge aus. Zunächst lief das Format als gut einstündige Reihe am Sonntagabend um 20.00 Uhr im ZDF, ausgestrahlt wurden zwei Staffeln mit je sechs Folgen. Die letzte Folge dieser ursprünglich geplanten Sendeform lief mit Folge 12 am 1. Januar 1984. Diese Episode erreichte mit 25,15 Millionen Zuschauern die höchste Einschaltquote aller bisher gesendeten Traumschiff-Folgen.
Angespornt durch diesen Erfolg wurde die Sendereihe in überarbeiteter Form nach knapp drei Jahren fortgesetzt. Die einzelnen Folgen wurden um eine halbe Stunde auf 90 Minuten verlängert und nicht mehr wöchentlich, sondern zunächst in unregelmäßigen Abständen ausgestrahlt. Von November 1986 bis Februar 1987 gab es vier weitere Folgen der Sendereihe, zum Jahreswechsel 1990/91 wiederum zwei neue Folgen.
Während erneut über ein Ende der Serie nachgedacht wurde, erzielten die Wiederholungen im Sommerprogramm des ZDF 1992 unerwartet hohe Quoten. Man entschied sich, nach den in unregelmäßigen Abständen gedrehten Folgen von nun an regelmäßig neue Folgen der Reihe zu produzieren. Waren diese zunächst noch zu wechselnden Terminen zu sehen, wurde Mitte der 1990er-Jahre ein festes Sendeschema eingeführt: Seitdem wird am 2. Weihnachtstag und an Neujahr jeweils eine neue Traumschiff-Folge im ZDF erstausgestrahlt.
SchiffeBearbeiten
Bisher dienten fünf Kreuzfahrtschiffe als Kulisse und Drehort für die Serie:
Bei den von 1981 bis 1984 zunächst zwölf produzierten Folgen kamen die beiden Schiffe Vistafjord der Norwegian American Cruises (1981–1982) und Astor (1983–1984) zum Einsatz.
Mit der Neuausrichtung der Serie im Jahr 1986 gab es mit der Berlin auch ein neues Kreuzfahrtschiff. Dieses diente bis zur 33. Folge, deren Reiseziel Namibia war (ausgestrahlt am 1. Januar 1999), als Kulisse der Sendereihe.
Ab 1999 war die Deutschland das Traumschiff, erstes Reiseziel war Tahiti. Im November 2014 wurde bekannt gegeben, dass die Deutschland aufgrund der Insolvenz der Betreibergesellschaft und der dadurch abgesagten Reisen nicht mehr als Drehort dienen wird und für 2015 ein alternatives Schiff ausgesucht werden soll.[3] Sowohl die Berlin als auch die Deutschland gehörten der Reederei Peter Deilmann aus Neustadt in Holstein.
Das neue Traumschiff ist seit 2015 die Amadea von Phoenix Reisen,[4] auf der im Februar 2015 die Dreharbeiten begannen.[5]
SchauspielerBearbeiten
StammbesatzungBearbeiten
Seit der ersten Folge im Jahr 1981 war die Schauspielerin Heide Keller in der Rolle der Chefhostess Beatrice von Ledebur an der Serie beteiligt; sie verließ die Serie in der Folge vom 1. Januar 2018. Ihre Nachfolgerin in der Stammbesetzung wurde ab Ostern 2018 die Schauspielerin Barbara Wussow in der Rolle der Hoteldirektorin Hanna Liebhold. Seit der zweiten Staffel im Jahre 1983 verkörperte der Schauspieler Horst Naumann den Schiffsarzt Dr. Horst Schröder – zunächst nur in einzelnen Episoden, ab 1986 als festes Ensemblemitglied. Horst Naumann hat in der Episode vom 26. Dezember 2010 die Serie verlassen. 2011 folgte Nick Wilder in der Rolle des neuen Schiffsarztes Dr. Wolf Sander.[6] Von 1981 bis 1991 war zudem bereits Sascha Hehn mit an Bord; bis 1987 als Chefsteward Victor Burger, danach als Erster Offizier Stefan Burger (in einer Folge in einer Doppelrolle). Sowohl Wilder als auch Wussow hatten in der Zeit vor ihren Hauptrollen jeweils mehrere Episodenrollen in früheren Folgen.
Bislang gab es vier Schauspieler, die als Kapitän des Traumschiffs aktiv waren. Günter König spielte in der ersten Staffel der Reihe 1981/82 Kapitän Braske. Mit Beginn der zweiten Staffel im Jahre 1983 wurde er von Heinz Weiss abgelöst, der in der Rolle des Heinz Hansen bis 1999 den Kapitän des Traumschiffs spielte. In Folge 6 (Cayman Islands) war Weiss bereits in einer Nebenrolle zu sehen. Nach Weiss’ gesundheitlich bedingtem Ausstieg war von 1999 bis 2013 Siegfried Rauch als Jakob Paulsen Darsteller des Traumschiff-Kapitäns. Rauch war zuvor bereits in Folge 30 im Jahre 1997 in einer anderen Rolle in der Fernsehserie zu sehen und letztmals in Folge 70 Malaysia als Kapitän. Von Folge 71 vom 1. Januar 2014 bis Folge 83 vom 1. Januar 2019 spielte Sascha Hehn den Kapitän.[7][8] In Folge 84, deren Erstausstrahlung zu Ostern 2019 geplant ist, wird Daniel Morgenroth als Erster Offizier die Amadea lenken.[9] In den Folgen 85 und 86, die an Weihnachten 2019 und Neujahr 2020 erstausgestrahlt werden sollen, spielt Florian Silbereisen den Kapitän Max Prager.[10]
Aktuelle HauptdarstellerBearbeiten
Schauspieler | Rollenname | Episoden | Zeitraum | Anmerkungen |
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Harald Schmidt | Oskar Schifferle | 60, 63–67 74– |
2009–2012 2015– |
Kreuzfahrtdirektor |
Nick Wilder | Dr. Wolf Sander | 64– | 2011– | Schiffsarzt |
Barbara Wussow[11] | Hanna Liebhold | 81– | 2018– | Hoteldirektorin |
Ehemalige HauptdarstellerBearbeiten
Schauspieler | Rollenname | Episoden | Zeitraum | Anmerkungen |
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Günter König | Jens Braske | 1–6 | 1981–1982 | Kapitän |
Heide Keller | Beatrice von Ledebur | 1–80 | 1981–2018 | Chefhostess |
Sascha Hehn | Victor Burger | 1–16 | 1981–1987 | Chefsteward |
71–83 | 2014–2019 | Kapitän | ||
Stefan Burger | 16–18 | 1987–1991 | Erster Offizier | |
Heinz Weiss | Heinz Hansen | 7–33 | 1983–1999 | Kapitän |
Horst Naumann | Dr. Horst Schröder | 8–63 | 1983–2010 | Schiffsarzt |
Siegfried Rauch | Jakob Paulsen | 34–70 | 1999–2013 | Kapitän |
Zeitleiste der StammbesatzungBearbeiten
1980er | 1990er | 2000er | 2010er | 2020er | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 |
Jens Braske | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beatrice von Ledebur | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Victor Burger | Victor Burger | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stefan Burger | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Heinz Hansen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dr. Horst Schröder | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jakob Paulsen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Oskar | Schifferle | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dr. Wolf Sander | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hanna Liebhold | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Martin Grimm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Max Prager |
GastdarstellerBearbeiten
Die Rollen der Passagiere des Traumschiffs übernehmen üblicherweise prominente Gastdarsteller. Eine Vielzahl an bekannten deutschen Fernsehschauspielern war so im Laufe der Jahre in einer oder mehreren Rollen in der Traumschiff-Reihe zu sehen, so beispielsweise Christoph Maria Herbst, Joachim Fuchsberger, Peter Weck, Heinz Sielmann, Günther Schramm, Inka Bause, Heinz Hoenig, Klausjürgen Wussow, Elmar Wepper, Thomas Gottschalk, Hape Kerkeling oder Florian Silbereisen. Teilweise spielten diese Personen, wie z. B. Udo Jürgens, sich selbst, meist jedoch eine fiktive Figur.
Wiederkehrende RollenBearbeiten
Ab 2008 war Harald Schmidt mit an Bord, ab Folge 56 als Gentleman-Host Oskar de Navetta bzw. ab Folge 60 als Kreuzfahrtdirektor Oskar Schifferle. Nach drei Jahren Pause ist er seit Ende 2015 erneut in der Rolle des Kreuzfahrtdirektors dabei.[12]
Zwischen 2009 und 2012 war Inka Bause ab Folge 60 als Fitnesstrainerin Inka in acht Folgen auf dem Traumschiff zu sehen.
Auch Heinz Hoenig, der schon zuvor einige Male in unterschiedlichen Rollen auf dem Schiff war, und Marie Gruber hatten im Jahr 2013 in den Folgen 69 und 70 wiederkehrende Rollen als befreundetes Ehepaar des Kapitäns.
Schauspieler mit fünf oder mehr AuftrittenBearbeiten
Schauspieler | Episoden |
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Inka Bause | 60–67 |
Gaby Dohm | 14, 32, 49, 62, 65 |
Marek Erhardt | 30, 33, 38, 53, 58, 70, 79 |
Günther Maria Halmer | 25, 33, 42, 54, 68, 73 |
Heinz Hoenig | 50, 56, 69, 70, 76 |
Jochen Horst | 19, 60, 66, 73, 79 |
Gerit Kling | 33, 38, 44, 64, 65 |
Volkert Kraeft | 4, 10, 21, 27, 75 |
Dietrich Mattausch | 28, 32, 49, 54, 67, 76, 78 |
Maria Sebaldt | 2, 7, 23, 47, 52, 64, 72 |
Sigmar Solbach | 3, 12, 25, 44, 65, 69 |
Manon Straché | 39, 44, 51, 59, 77 |
Gila von Weitershausen | 5, 22, 38, 41, 47, 58, 82 |
Elmar Wepper | 7, 29, 42, 48, 53 |
Klaus Wildbolz | 9, 13, 21, 26, 47 |
Schauspieler mit vier AuftrittenBearbeiten
Schauspieler | Episoden |
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Grit Boettcher | 13, 45, 54, 77 |
Horst Bollmann | 23, 25, 30, 43 |
Antje Hagen | 19, 25, 30, 39 |
Evelyn Hamann | 4, 9, 27, 48 |
Rüdiger Joswig | 36, 40, 61, 65 |
Marion Kracht | 23, 40, 65, 69 |
Christine Mayn | 35, 44, 68, 74 |
Christina Plate | 32, 34, 40, 52 |
Claudia Rieschel | 8, 35, 57, 76 |
Siemen Rühaak | 24, 28, 31, 36 |
Karin Thaler | 22, 24, 45, 59 |
Carin C. Tietze | 20, 43, 58, 68 |
Diego Wallraff | 20, 27, 53, 56 |
Katja Woywood | 19, 24, 37, 38 |
Helmut Zierl | 15, 33, 38, 59 |
Schauspieler mit drei AuftrittenBearbeiten
Schauspieler mit zwei AuftrittenBearbeiten
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Schauspieler mit einem AuftrittBearbeiten
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ProduktionBearbeiten
StabBearbeiten
Produzent der Reihe war, bis zu seinem Tod 2016, der Berliner Wolfgang Rademann, von dem die Idee stammt und der auch für die Gesamtleitung zuständig war. Verantwortliche Produktionsfirma für die Sendereihe ist die Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft.
Als Regisseure und Drehbuchautoren für das Traumschiff werden vom ZDF hauptsächlich Personen eingesetzt, die für den Sender auch in anderen Produktionen ähnlicher Genres, etwa den Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen, aktiv sind.
Regisseur der ersten sechs Traumschiff-Folgen im Jahre 1981/82 war Fritz Umgelter. Ihm folgten die Regisseure Alfred Vohrer, Gero Erhardt und Christine Kabisch. Von 1996 bis 2005 waren Michael Steinke und Karola Meeder fast zehn Jahre lang hauptverantwortliche Regisseure. Steinke führte dabei in 17 Folgen, Meeder in sechs Folgen Regie. Lediglich in der Jubiläumsfolge Las Vegas gab es mit Dieter Kehler einen anderen Regisseur. In den Jahren 2006 und 2007 war Hans-Jürgen Tögel, der bereits in einigen Folgen Anfang der 1990er Jahre Regie führte, als Regisseur tätig, 2008–2017 führte Stefan Bartmann bei acht Produktionen Regie.
Für die Drehbücher größtenteils zuständig ist der Autor Ulrich del Mestre. Daneben gibt es Autoren wie Marlies Ewald, Barbara Engelke oder Sabine Thiesler, die hin und wieder Drehbuchautoren einzelner Folgen sind. Des Weiteren gibt es Autoren, die nur zu ein oder zwei Folgen das Drehbuch schrieben. Auch die Darstellerin Heide Keller war gelegentlich als Drehbuchautorin unter dem Pseudonym Jac Dueppen beteiligt.
Hauptverantwortliche Kameramänner sind seit Ende der 1990er-Jahre Heinz-Dieter Sasse und Holger Greiß.
MusikBearbeiten
Die ursprüngliche Titelmusik der Serie stammt von Heinz Kiessling, der als Komponist für zahlreiche TV-Produktionen der 70er- und 80er-Jahre verantwortlich zeichnete. Diese Musik wurde in den Folgen 1 bis 6 verwendet.
Zur zweiten Staffel der Serie (Folgen 7 bis 12) wurde der französische Oscar-Preisträger Francis Lai beauftragt ein neues Titelthema zu erstellen. Nach Aussage des Komponisten entstand die Musik unter dem Eindruck einer gerade erlebten Kreuzfahrt.
Die seit Folge 13 (Thailand) bis heute verwendete Titelmusik der Sendereihe wurde von James Last komponiert. Diese durch das Traumschiff sehr bekannt gewordene gleichnamige Melodie ist nicht nur während des Vorspanns, sondern auch immer wieder zum Zwischenschnitt des fahrenden Traumschiffs innerhalb der Folgen zu hören. Zum Ende jeder Folge, während des Kapitänsdinners, wird der ebenfalls der Jahren von James Last komponierte Dinnermarsch gespielt. In den ersten Episoden kam bei dieser Gelegenheit noch "March Of The River Kwai" zum Einsatz.
Die Folgen 17 und 18 hatten eine andere Titelmelodie. Sie stammt von Udo Jürgens, der in Episode 18 auch als Darsteller mitwirkte. Im Vorspann lief eine Instrumentalfassung seines Songs, im Abspann dann die gesungene Version.
EpisodenBearbeiten
Im Laufe der Jahre wurden viele verschiedene Reiseziele angelaufen. Als Ziele dienen dabei exotische Länder oder Städte außerhalb Europas. Lediglich im Jahre 1992 gab es mit Norwegen ein europäisches Ziel, dies war außerdem eines der ganz wenigen nördlichen Reiseziele des Traumschiffs. Als Kulisse dient überwiegend ein bestimmtes Land, seltener bildet nur eine einzige Stadt den Zielort. In wenigen Fällen sind auch mehrere Länder Schauplatz einer Episode, etwa Indien und die Malediven im Jahre 1993. Einige Reiseziele, beispielsweise Thailand oder Bali, wurden bereits mehrmals angelaufen.
Mit einem * versehene Folgen sind aktuell (noch) nicht auf DVD erhältlich.
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TitelBearbeiten
In 15 der ersten 16 Folgen hatten die einzelnen Geschichten noch Titel, die wie folgt lauteten:
Nr. | Titel |
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1 | Liebe und Karottensaft / Einer gewinnt immer / Ein neues Leben |
2 | Die Ausreißer / Die Hochzeitsreise |
3 | Liebe für Alice / Betsy und der Schlagerstar / Der Juwelendieb |
4 | Wie ein Pfau im Korb / Schröder gegen Schröder / Keine Zeit für Oma |
5 | Der schüchterne Liebhaber / Ein Mann für Mama / Seenot und Magenbitter |
6 | Das glücklichste Paar des Jahres / Jan und die Studentin / Der ungeschliffene Diamant |
7 | Herz ist Trumpf / Sängerin und Zauberer / Bordbekanntschaften |
8 | Das Kleid / Der Simulant / Kilimandscharo |
9 | Geschäftliches / Kolumbus und Kabeljau / Der Hund |
10 | Damenbesuch / Karl und Anna / Liebe durch zwei |
11 | Der Heiratsschwindler / Frau Schliemann und das Abenteuer / Der Kinderfeind |
12 | Nachbarn / Der Falschspieler / Tochter des Chefs |
13 | Das verpasste Schiff / Schneeweißchen & Rosenrot / Jana / Rhesusfaktor negativ |
14 | Liebe durch zwei / Die kleinen Kuppler |
15 | (Gesamte Folge von Herbert Reinecker) |
16 | Spiel mit dem Feuer / Theorie & Praxis / Der Klabautermann / Stefan kommt - Victor geht |
Ableger Kreuzfahrt ins GlückBearbeiten
Als Ableger des Traumschiffs entstand 2006 die Reihe Kreuzfahrt ins Glück, die sich auf die zwei Hochzeitsplaner an Bord der Deutschland (seit Ende 2015 der Amadea) und die Paare, die sich trauen lassen wollen, konzentriert. Bis 2011 wurden drei Folgen pro Jahr produziert, seither sind es zwei Folgen pro Jahr, die am 2. Weihnachtsfeiertag und am Neujahrstag ausgestrahlt werden. Die Stammbesetzung des Traumschiffs ist in Nebenrollen zu sehen.
TriviaBearbeiten
- Die Chefhostess Beatrice galt jahrelang als nachnamenlos, da ihr Nachname in der Serie angeblich nie erwähnt wurde. Dies ist jedoch nicht richtig: In der Episode Tochter des Chefs in Folge 12 (der erfolgreichsten Traumschiff-Ausgabe überhaupt) stellte sie sich im Dialog mit Sigmar Solbach als „Beatrice Becker“ vor. In Folge 31 (Das Traumschiff: Argentinien) kam Beatrices Mutter, gespielt von Gisela Trowe, als Passagierin an Bord und wurde als „Frau von Ledebur“ angesprochen. 1999 gab die Chefhostess ihren eigenen Namen in der Folge Tahiti dann mit „Beatrice von Ledebur“ an. Dies war die Folge, in der Siegfried Rauch seinen Dienst als neuer Kapitän Paulsen antrat. In der ersten Folge des Traumschiff-Ablegers Kreuzfahrt ins Glück wurde sie dann erneut von Kapitän Paulsen als „Beatrice von Ledebur“ angesprochen. In der am 1. Januar 2016 ausgestrahlten Folge 75 (Cook Islands) meldete sich Beatrice im Internet in einem „Freunde des Jakobswegs“-Forum an. Dort wählte sie ebenfalls sichtbar den Namen Beatrice von Ledebur. Wie Keller 2017 in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (Neue OZ) berichtete, hatte sie sich „von Ledebur“ als Namen ihrer an Bord kommenden Mutter seinerzeit selbst ausgesucht. Namenspatin war demnach eine persönliche Freundin Kellers, deren Einverständnis sie zuvor einholte. Als es dann später um Beatrices eigenen Nachnamen gegangen sei, sei die Entscheidung gefallen, den zuvor eingeführten Namen ihrer Mutter einfach für die Tochter weiterzuverwenden.[14]
- Nach dem Ausstieg Heide Kellers soll der Posten der Chefhostess auf dem Traumschiff nicht mit einer anderen Schauspielerin besetzt werden. Kellers Stammcast-Nachfolgerin Barbara Wussow wird auf dem Schiff eine andere Funktion übernehmen.
- Der Einzug der Köche zum Ende jeder Folge, bei dem der von James Last komponierte Dinnermarsch gespielt wird, ist für die Filmcrew aus logistischer Sicht immer eine besondere Herausforderung. Der Einmarsch muss stets so zügig passieren, dass die Wunderkerzen in passender Länge gleichmäßig abbrennen. Ein Bildschnitt ist hier extrem kompliziert. Das ist auch der Grund, warum nicht für jede Folge neu gedreht wird.
- In der 178. Episode der Serie Notruf Hafenkante (Einmal Traumschiff) treten Heide Keller und Nick Wilder in ihren Rollen aus dem Traumschiff auf. Damit teilen sich die Serien Das Traumschiff und ihr Spin-off Kreuzfahrt ins Glück sowie die Serien Notruf Hafenkante und Der Landarzt, zwischen denen es zuvor bereits zwei Crossover gegeben hat, ein gemeinsames Serienuniversum.
- Auf Twitter ist das Traumschiff unter @Traumschiff unterwegs. Der inoffizielle Account von „Kapitän Burger“ ist seit 2009 aktiv und wird immer wieder von verschiedenen Medien (darunter auch das ZDF) zitiert bzw. durch Retweets verbreitet. Humoristisch begleitet der unbekannte Autor insbesondere die Neuausstrahlungen des Traumschiffs und kommentiert die Geschehnisse an bzw. von Bord.
- Auch der frühere Chefsteward und spätere Kapitän Victor hat in der Serie seinen Nachnamen geändert. In Folge 6 stellt er sich in der Geschichte „Der ungeschliffene Diamant“ noch als „Victor Holzinger“ vor. Als dann in Folge 16 sein Zwillingsbruder Stefan als Erster Offizier an Bord kommt, heißen beide plötzlich Burger. Dieser Name wurde dann auch bei seiner Rückkehr als Kapitän beibehalten.
LiteraturBearbeiten
- 1983 wurde im Hestia Verlag (Bayreuth) das Buch Das Traumschiff (ISBN 3-7770-0258-5) veröffentlicht. Es enthält 27 Kurzgeschichten verschiedener Autoren zu den ersten zwölf Episoden der Serie.
- Im Juni 2006 startete der Cora Verlag eine Taschenheftreihe mit Romanen zur TV-Serie. Die einzelnen Hefte sollten in monatlichem Abstand erscheinen. Bereits nach dem zweiten Heft wurde die Serie jedoch wieder eingestellt. Somit sind nur die Romane Abenteuer Mexiko und Paradiesische Seychellen von Helen Sebald erschienen.
- Im Mira-Imprint des Cora Verlages erscheint seit 2007 eine jährliche Taschenbuchreihe von Helen Sebald unter dem Titel Mit dem Traumschiff auf Liebesreise. Dabei wurden zunächst die beiden Taschenhefte in einem Buch zusammengefasst. Erst der zweite Roman war neu.
- Ende 2010 wurde Christoph Maria Herbsts erstes Buch Ein Traum von einem Schiff im Scherz Verlag (ISBN 978-3-651-00006-3) veröffentlicht. Der Roman handelt von einer Reise auf einem Kreuzfahrtschiff und wurde durch Herbsts Erlebnisse während der Dreharbeiten zu einem Traumschiff-Fernsehfilm inspiriert.[15] Aufgrund einer gerichtlichen Einstweiligen Verfügung wurde die Erstauflage aus dem Handel zurückgezogen. Der Verlag kündigte daraufhin eine zweite Auflage mit geschwärzten Textseiten an.[16]
WeblinksBearbeiten
- Das Traumschiff in der Internet Movie Database (englisch)
- Das Traumschiff bei Fernsehserien.de
- Das Traumschiff auf der ZDF-Seite zur Sendung
- Interview zum Abschied von Heide Keller in der Neuen Osnabrücker Zeitung vom 30. Dezember 2017
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ MS Amadea ist neues ZDF Traumschiff: MS Deutschland abgelöst, auf www.schiffe-und-kreuzfahrten.de, abgerufen am 30. Dezember 2014
- ↑ Das Traumschiff: VIP-Alarm zum 30. Jubiläum. In: BUNTE.de, 6. November 2011. Abgerufen am 6. November 2011.
- ↑ dwdl.de - ZDF muss sich ein neues "Traumschiff" suchen 29. November 2014
- ↑ MS Amadea ist neues ZDF Traumschiff: MS Deutschland abgelöst. 30. Dezember 2014, abgerufen am 30. Dezember 2014.
- ↑ dwdl.de - "Traumschiff": ZDF dreht künftig auf der Amadea 12. Januar 2015
- ↑ Nick Wilder ersetzt Horst Naumann, t-online.de vom 16. Februar 2010, abgerufen am 17. Februar 2010
- ↑ „Das Traumschiff“ Sascha Hehn: Vom Stewart zum Kapitän. bei stuttgarter-zeitung.de. Abgerufen am 10. Oktober 2012
- ↑ ZDF: Sascha Hehn verlässt das Traumschiff
- ↑ Aaron Clamann: Berliner Daniel Morgenroth auf dem "Traumschiff" als Erster Offizier am Ruder. 11. Januar 2019, abgerufen am 25. Januar 2019 (deutsch).
- ↑ Nachfolger von Sascha Hehn: Florian Silbereisen wird neuer "Traumschiff"-Kapitän. Abgerufen am 26. Januar 2019.
- ↑ Barbara Wussow steigt beim "Traumschiff" ein, auf www.gala.de, abgerufen am 4. Januar 2018
- ↑ Harald Schmidt kehrt aufs „Traumschiff“ zurück Focus.online vm 1. Februar 2015
- ↑ Serien-Jubiläum 30 Jahre Traumschiff: Eine VIP-Folge
- ↑ Heide Keller: Nach dem „Traumschiff“ bitte neue Rollen, in: Online-Ausgabe der Neuen Osnabrücker Zeitung, abgerufen am 31. Dezember 2017.
- ↑ Jörg Thomann: „Ich war noch nie so dünnhäutig wie gerade“. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 49/2010, 12. Dezember 2010, S. 59 Online.
- ↑ Ausgeträumt? – EV gegen “Ein Traum von einem Schiff”. bei boersenblatt. net vom 4. November 2011. Abgerufen am 3. April 2013.