Andhausen

Gemeinde in Thurgau, Schweiz

Andhausen ist eine ehemalige Ortsgemeinde und eine Ortschaft[2] der Gemeinde Berg im Bezirk Weinfelden des Kantons Thurgau in der Schweiz.

Andhausen
Wappen von Andhausen
Wappen von Andhausen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Weinfelden
Politische Gemeinde: Bergi2
Postleitzahl: 8572
frühere BFS-Nr.: 4891
Koordinaten: 731062 / 271310Koordinaten: 47° 34′ 46″ N, 9° 10′ 51″ O; CH1903: 731062 / 271310
Höhe: 542 m ü. M.
Fläche: 1,07 km²[1]
Einwohner: 204 (31.12.2018)[2]
Einwohnerdichte: 191 Einw. pro km²
Andhausen und Berg mit dem Ottenberg im Hintergrund
Andhausen und Berg
mit dem Ottenberg im Hintergrund

Andhausen und Berg
mit dem Ottenberg im Hintergrund

Karte
Andhausen (Schweiz)
Andhausen (Schweiz)
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Die Ortsgemeinde Andhausen gehörte zur ehemaligen Munizipalgemeinde Berg. Sie vereinigte sich am 1. Januar 1993 mit der Ortsgemeinde Berg, die ihrerseits im Rahmen der Thurgauer Gemeindereform 1995 mit Graltshausen, Mauren und Guntershausen bei Birwinken zur politischen Gemeinde Berg TG fusionierte.[3]

Geschichte Bearbeiten

 
Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1993

Die urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1159 als Anninhusin und frühmittelalterliche Gräberfunde bestätigen die erste Besiedlung. Das Haufendorf teilte vom Spätmittelalter an das Schicksal der ein Kilometer westlich liegenden Ortschaft Berg, zu deren Gerichtsherrschaft und Pfarrei es gehörte.

Acker- und Obstbau sowie eine von 1873 bis ca. 1980 betriebene Gerberei prägten das Erscheinungsbild bis in die 1970er Jahre. Seit 1980 besteht ein Unternehmen der Halbleiterindustrie. Zwischen dem ehemaligen Dorfkern und Berg ist in jüngerer Zeit eine ausgedehnte Einfamilienhauszone entstanden.

Bevölkerung Bearbeiten

Bevölkerungsentwicklung von Andhausen
Jahr 1850 1910 1920 1960 1992 2010 2018
Ortsgemeinde 80 111 78 66 152
Ortschaft 167 204
Quelle [4] [2]

Von den insgesamt 204 Einwohnern der Ortschaft Andhausen im Jahr 2018 waren 31 bzw. 15,2 % ausländische Staatsbürger. 114 (55,9 %) waren evangelisch-reformiert und 47 (23,0 %) römisch-katholisch.[2]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Landsitz Andhausen

Der Landsitz Andhausen ist in der Liste der Kulturgüter in Berg TG aufgeführt.

Literatur Bearbeiten

Gregor Spuhler: Andhausen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Dieser Artikel basiert weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Andhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF)
  2. a b c d Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
  3. Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden. Kanton Thurgau, 1850–2000. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  4. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.