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2005 < 2006 > 2007

In Zeitungen und Zeitschriften

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Dezember

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  • Christine Kruttschnitt: „Niedlich, einsam, falsch ...“. In: Stern, 28. Dezember 2006, Nr. 1, multimedia, S. 108
    „"Youtube" [...] hat zusammen mit Portalen wie "Myspace" oder dem Nachschlagewerk "Wikipedia" das Internet zum zweiten Mal zu einer weltumspannenden Sensation gemacht. Nach der ersten Euphorie und dem Einbruch der Dot.com-Wirtschaft folgt jetzt, was für Offliner so kryptisch "Web 2.0" genannt wird: die zweite Version des World Wide Web.“
  • Dirk Nolde: „Internet fürs Volk“. In: Die Welt, Heft 301/2006, 27. Dezember 2006, Innenpolitik, S. 31
    „In Deutschland sind fast 36 Prozent aller Bürger im Alter von 14 Jahren und darüber offline, rund 23 Millionen Menschen [...] Und von denen, die online sind, machen die wenigsten mit. Sie könnten, das ist Web 2.0. Aber sie tun es nicht [...] Das Online-Lexikon Wikipedia hatte im Mai 2006 rund 132 Millionen Nutzer, kommt aber nur auf knapp 68 000 registrierte, Beiträge schreibende und ändernde "Wikipedians", von denen im Mai nicht einmal die Hälfte aktiv war.“
  • Oliver Haustein-Teßmer: „Internet-Suche: Das Anti-Google des Wikipedia-Gründers“, Die Welt, 24. Dezember 2006
    „Er (Jimmy Wales) arbeitet an einer Suchmaschine, deren Infrastruktur aus freier Software besteht und von außenstehenden Programmierern eingesehen, genutzt und mitentwickelt werden kann. Eine besondere Rolle gedenkt Wales den künftigen Nutzern zu: Sie sollen Suchergebnisse bewerten und so deren Rangfolge mitbestimmen. Der Suchende sieht an erster Stelle, was andere mehrheitlich für gut befunden haben.“
  • NN: „Suchet, so werdet Ihr finden“. In: Berliner Zeitung, 23. Dezember 2006, Nr. 300, S. S 08
    Der Artikel wirft einen Blick auf die Jahres-Hitliste der Internetsuchmaschine Google und weist Wikipedia auf Platz vier aus.
  • Markus Völker: „Fakten, Fakten, Fakten“. In: die tageszeitung, 23. Dezember 2006, Leibesübungen, S. 15
    In Bezug auf die Veröffentlichung des neuen „Brockhaus-Sachlexikons“ zum Thema Sport wird ein Vergleich mit der Wikipedia gezogen. Demnach wird „zwar allerhand Sportives im Online-Lexikon Wikipedia abgelegt, doch kann man hier nie sicher sein, ob die Information wasserdicht und stimmig ist. Wikipedisieren ist ein Risikosport. Liebhaber von Nachschlagewerken wollen ohnehin nicht auf den sinnlich-haptischen Genuss verzichten und ein Lexikon, schwer wie ein Ziegel und durchdringend nach Hochglanzpapier duftend, in den Händen halten.“
  • Wolf Schneider, Journalist und Sprachkritiker im Medium Magazin, Dezember 2006 (S. 10), auf die Frage, ob die Sprache durch Weblogs, Wikis und Co verschludert: „Wie ändert das Internet den Sprachgebrauch? Bei Wikipedia kaum: da ist noch Sprachdisziplin erkennbar. Sonst aber verführt das Internet offensichtlich zu zweierlei: Grammatik und Stilistik fröhlich zu versaubeuteln - und die mündliche Schwatzlust ins Schriftliche zu transponieren."
  • „Mehr Qualität bitte“ (Web-Version: „Wikipedia am Scheideweg“). In: Focus, Nr. 52, 22. Dezember 2006, Medien, S. 114ff., in Bezug auf Wikipedia:Stabile Versionen: „Obwohl die Hobbyautoren selbst nach gewissenhafter Prüfung keine Qualitätsgarantie abgeben können, loben Wissenschaftler das freie Lexikonprojekt. «Mit der Geschwindigkeit, in der sich die Wikipedia entwickelt, wird man in wenigen Jahren vernünftig mit dem Werk arbeiten können», prognostiziert Andreas Dengel, Professor für Wissensmanagement an der Universität Kaiserslautern. Dann müssten sich die klassischen Lexikonverlage ernsthafte Gedanken über künftige Geschäftsmodelle machen.“ Ein Diagramm zeigt die Entwicklung der Anzahl der Wikipedia-Besucher aus Deutschland laut Nielsen NetRatings: Von 5,4 Millionen im Oktober 2005 zu 11,6 Millionen im November 2006. - Siehe auch diese Zusammenfassung auf der Mailingliste Wikide-l.
  • „Dann bin ich wieder dabei“. In: Süddeutsche Zeitung, 19. Dezember 2006, Medien, S. 17
    Im Gespräch mit den SZ-Journalisten Bernd Graff und Hans-Jürgen Jakobs führt TV-Managerin Christiane zu Salm bei der Frage, ob Web 2.0 an frühere Übertreibungen erinnere, Wikipedia als erfolgreiches Beispiel an. „Einspruch. Wikipedia zum Beispiel wird von den Deutschen extrem genutzt. Die Bundesrepublik liegt hier weltweit mit sieben Millionen Nutzern an Nummer eins“, so Salm.
  • Jakob Schlandt: „Du?; Ich, Ich, Ich!“. In: Berliner Zeitung, 18. Dezember 2006, Politik, S. 4, Nr. 295
    Ein Kommentar zur Auszeichnung von Nutzern, Erschaffern und Entwicklern des Mitmach-Internets, des Web 2.0, die von der TIME zur "Person des Jahres" 2006 gekürt wurden: „Beim Blick in die Spiegelfläche auf der Titelseite des Magazins sind die Chancen aber hoch, dass "Du" dich gar nicht preiswürdig fühlst. Denn die 2.0-Ikonen wie die von Usern erschaffene Enzyklopädie Wikipedia oder das Videoportal YouTube haben pro Tag Millionen Besucher, die vom Angebot profitieren, aber nur einen winzigen Autorenstamm, der Beiträge liefert. Für die Masse ist das Web 2.0 bis jetzt ein "Die", kein "Du".“
  • Holger Schmidt: „Web 2.0 gefährdet das Privatfernsehen“. In: FAZ, 18. Dezember 2006, S. 21
    Web 2.0 ist kein Mythos, sondern Realität, meinen die Berater von Booz Allen Hamilton. 12,4 Millionen Deutsche nutzen bereits die neuen, interaktiven Internetdienste wie das Lexikon Wikipedia, die Video-Gemeinschaft Youtube oder das Geschäftsnetzwerk Open BC, hat eine Umfrage der Berater unter 2400 Menschen ergeben. Die Zahl der deutschen Wikipedia-Nutzer wird mit 8,4 Millionen angegeben, wodurch Wikipedia mit weitem Abstand (vor Youtube mit 2,5 Millionen) die meistgenutzte Web-2.0-Site ist.
  • Barnaby Skinner: „Wikipedia-Mitbegründer Larry Sanger über seinen Abgang beim Online-Lexikon, den Konsens der Massen und sein neues Projekt“, SonntagsZeitung, 17. Dezember 2006
    Sanger: „Es gibt Leute, die viel kritischer sind als ich. Sie behaupten, Wikipedia führe dazu, dass nicht Spezialisten darüber bestimmen, was Wissen sei und was nicht, sondern der Laie. Das geht mir zu weit. Wikipedia wird nicht alle anderen Lexika verdrängen. Es ist lediglich eine Alternative zu etablierten Nachschlagewerken, um Wissen zu organisieren.“ [...]
    Frage: „Bei Wikipedia regiert also doch der Mob über die Inhalte?“
    Sanger: „Übertreiben Sie jetzt nicht. Ich sage nur: Vorsicht! Wikipedia ist kein Hort der Wahrheit.“
  • Christoph Lange: Mythos Wikipedia, phéo, 2006, Nr. 3, S. 14f. (als pdf-Datei)
  • „Hässlich, unzivilisiert und böse“, Süddeutsche Zeitung, 13. Dezember 2006, Feuilleton, S. 11
    Im Gespräch mit Stefan Holtel und Konrad Buck kritisiert der US-amerikanische Unternehmer und WWW-Pionier Jaron Lanier, dass es als „eine Art Erlösung“ angesehen wird, „wenn jemand anonyme Artikel für die Online-Enzyklopädie Wikipedia erstellt oder in anderen Datenbanken Photos oder Videos teilt“. „Momentan ist das alles harmlos, da das Internet noch sehr jung ist. Aber in 10 oder 20 Jahren, werden wir komplett darin eingetaucht sein“, so Lanier. In Hinblick auf die Wikipedia äußert er, dass sie sich wie eine normale Enzyklopädie lesen lassen würde, Lanier kritisiert jedoch die Edit-Wars und den Kampf um Formulierungen: „Diese Konflikte sind übel, hässlich und haben nichts mit zivilisiertem Umgang zu tun.“
  • Birgit Reuther: „Eckhard Henscheid über Dummdeutsch und Lieblingsfeinde“, Hamburger Abendblatt, 12. Dezember 2006, Kultur & Medien; S.6 Heft 290/2006
    Der deutsche Schriftsteller Eckhard Henscheid nennt als „ein verbal zu attackierendes Ziel“ u. a. die Wikipedia und das Internet.“
  • NN: „Kulturwissenschaft“, Die Presse, 11. Dezember 2006
    Im Gespräch mit der österreichischen Tageszeitung geht die Soziologin Helga Nowotny davon aus, dass „die Auswirkungen von Google/Wikipedia allgemein unterschätzt werden. Hier findet informelles Lernen im großen und breiten Stil statt. Und dies ist auch notwendig, wenn wir Schritt halten wollen mit dem ungemein angewachsenen Informationsangebot und dem Wissen, das uns das Leben heute abverlangt, um damit zu Rande zu kommen.“
  • Karen Krüger: „Orhan Pamuk bei Wikipedia. Unworte, türkisch“, FAZ, 9. Dezember 2006
    „Wo die Wahl der Begriffe bestimmt, was überhaupt als Tatsache zu gelten hat, enthüllt sich rasch die Naivität des Wikipedia-Optimismus, der eine verbindliche Weltbeschreibung demokratisch produzieren will.“
  • NN: „Gerangel um die Plätze“, Berliner Zeitung, 9. Dezember 2006, Reise, S. 10
    „So schnell verschleißt das Internet seine Helden. Lag im Oktober mit Wikipedia noch ein Bildungsportal auf Platz eins der "meist gegoogelten" Begriffe, ist es im November Youtube, ein Selbstdarstellungs-Portal für Hobbyfilmer.“
  • NN: „In Kürze“, Frankfurter Rundschau, 8. Dezember 2006, Wirtschaft, S. 45
    „Im deutschsprachigen Teil der freien Enzyklopädie Wikipedia stehen jetzt mehr als 500 000 Artikel, teilt der Verein Wikimedia Deutschland mit. Mit mehr als 200 Millionen Wörtern ist die Wikipedia den Angaben zufolge zum größten deutschsprachigen Nachschlagewerk geworden. Jeden Tag kommen etwa 500 Beiträge hinzu.“
  • NN: „Internetzensur“, Süddeutsche Zeitung, 7. Dezember 2006, Feuilleton, S. 11
    „In Iran sind seit Sonntag einige der weltweit populärsten Websites gesperrt. Wie der Guardian berichtet, wurde der Zugang zu dem Online-Buchhändler Amazon.com, zu der Filmdatenbank IMDB.com, der Video-Plattform YouTube.com und auch zur Online-Enzyklopädie Wikipedia.org blockiert [...] Die iranische Regierung fürchtet den Einfluss der westlichen Kultur, vor allem aber hat man Angst, dass die vorwiegend jungen Internetnutzer die Macht der Regierung untergraben könnten. Iran hat eine große Bloggerszene, zudem gibt es hier die meisten Internetnutzer im Nahen Osten. Andererseits ist Iran eines der Länder...“
  • Stefan Heng: Web 2.0: „Ein neues Medium für eine alte Leidenschaft“, Deutsche Bank Research, 6. Dezember 2006
  • Manfred Köhler: „Wikipedia in Höchst“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Dezember 2006
„...seit Anfang Oktober ist der Stadtteil Höchst Sitz der Geschäftsstelle des Vereins „Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung des Freien Wissens“, der sich für die Weiterentwicklung des Internet-Lexikons engagiert...Es ist eine dieser seltsamen Erfolgsgeschichten aus dem Internet, die sich niemals jemand hätte ausmalen können: Warum sollten Menschen in ihrer Freizeit freiwillig an etwas so Drögem wie einem Lexikon schreiben? Sie tun es aber, oder jedenfalls tun es genügend...“
  • M.D. Herrmann: „Runde Zahl“, Frankfurter Rundschau, 2. Dezember 2006, Leben, S. 22
    „Im deutschsprachigen Teil der freien Enzyklopädie Wikipedia stehen inzwischen mehr als 500.000 Artikel, wie der Verein Wikimedia Deutschland mitteilte. In dem offenen Nachschlagewerk kann jeder Internetnutzer Artikel schreiben und bearbeiten. Mit 500.000 Artikeln und über 200 Millionen Wörtern ist die Wikipedia den Angaben zufolge inzwischen zum größten deutschsprachigen Nachschlagewerk geworden. Das Werk verzeichnet pro Monat rund 300 Millionen Seitenaufrufe. International wird das Projekt mit mehr als hundert Sprachausgaben jeden Monat von 154,8 Millionen Menschen genutzt und ist damit eine der beliebtesten Web-Sites überhaupt.“
  • Katharina Koufen: „Grüne Basiswikipedie“, die tageszeitung, 1. Dezember 2006, S. 13
    „Sechs Wochen vor dem Parteitag in Köln, der heute beginnt, stellten der Abgeordnete Reinhard Loske und einige andere einen Antrag zur Umweltpolitik ins Internet. Parteimitglieder konnten sich einloggen und den Text verändern. "Grünes Wiki" hieß die Aktion, frei nach dem Internetlexikon Wikipedia, an dem auch ständig herumgefeilt wird.“
  • NN: „Geschenke, wertvoller als Geld“, simplify your life, Beratungsbrief Dezember 2006, Seite 1/2
    „Ein gutes Geschenk stiftet Gemeinschaft und vertieft Ihre Beziehung. Hierzu ein paar Ideen und Gedanken:“ [...] „Wikipedia, die riesige Internet-Enzyklopädie, bietet eine wunderbare Möglichkeit: Schenken Sie einem Ihrer Freunde Online-Ruhm, indem Sie einen Persönlichkeitseintrag für ihn erstellen.“ [...] „andere Benutzer können Einzelheiten berichtigen oder sich bei Wikipedia über den Eintrag insgesamt beschweren. Dann wird er (nach einer Online-Diskussion) gelöscht.“
  • Alexander Mayerhöfer: „Das Wissen der Welt“, Impulse, Nr. 12, 1. Dezember 2006, S. 90, „Die Online-Enzyklopädie Wikipedia gibt es jetzt auch zum Mitnehmen - für Handys und Organizer. Der Buchgroßhändler Libri bietet auf seiner Website die komplette deutschsprachige Sammlung mit mehr als 400 000 Einträgen als kostenloses E-Book zum Herunterladen an.“
  • NN: „Neue Sicherheitsrisiken [...] Wikipedia“, Chip, Nr. 12, 2006, S. 25
    „Die berüchtigte Nigeria-Connection hat eine neue Phishing-Strategie: Um den E-Mails einen Anschein von Legitimität zu verleihen, verweist die Gruppe auf zuvor manipulierte Wikipedia-Einträge im englischsprachigen Teil des Online-Lexikons. Lösung: Prüfen Sie die Einträge durch eine zweite Quelle, wie Encarta Online.“
  • NN: „Verstaubtes Wissen, Microsoft Encarta 2007 Enzyklopädie, Test und Technik Einzeltests“, Chip, Nr. 12, 2006, S. 119
    „Das Lexikon tut sich schwer gegen das kostenlose Online-Sammelwerk Wikipedia, das permanent erweitert wird. Doch wird Microsoft mit seinen Online-Updates wenigstens in der Aktualität mithalten können? Falsch gedacht: Einige der über 50.000 Beiträge gehören gründlich überarbeitet (...) Fast schon peinlich: Der Artikel über Mikroprozessoren spricht von handelsüblichen CPUs zwischen 500 und 800MHz - nach „Core 2 Duo“ brauchen Sie da gar nicht erst zu fragen.“

November

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  • Rainer Strzolka, Rezension von Wikipedia. Das Buch, in: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie, Nr. 6, 2006, S. 319 - 321. Ein Verriss: "Von einem kritischen Grundansatz gegenüber der eigenen Arbeit keine Spur, aber das Werk versteht sich offenbar auch als kostenpflichtige Werbebroschüre". Der Rezensent resümiert: "Bei den Lexika, an denen ich mitarbeite, bin ich eine gute redaktionelle Betreuung gewohnt und ein angemessenes Honorar. Mag bei der Wikipedia mitarbeiten wer möchte: ich nicht".
  • Maren Lorenz, "Wikipedia. Zum Verhältnis von Struktur und Wirkungsmacht eines heimlichen Leitmediums", in: Werkstatt Geschichte, Nr. 43 (November 2006).
  • Timo Lokoschat: "Die virtuelle Schlacht um die Wahrheit", Münchner Abendzeitung, 29. November 2006, S. 3. "Gymnasiast Marco Schuster (...) hat sich darauf spezialisiert, diesen Vandalismus einzudämmen. Drei bis fünf Stunden täglich schaut er sich die "Letzten Änderungen" an und entscheidet, was bleibt und was wieder entfernt wird. Das machen viele so, und auf diese Weise gelingt es der Wikipedia-Gemeinschaft tatsächlich, den größten Teil der durch Vandalen verursachten Schäden in kurzer Zeit zu beheben. Motto: Viele Köche verderben nicht den Brei, sondern machen ihn besser." Brockhaus-Sprecher Klaus Holoch stichelt: "Bei Wikipedia wird hohe Quantität mit hoher Qualität verwechselt." Lokoschat: "Während die altehrwürdigen Autoritäten Preise kosten, für die man gut 30 Jahre im Internet surfen könnte, ist die Online-Enzyklopädie gratis zu haben - und aktueller."
  • NN: „Die Welt auf einer Scheibe - Neue Multimedia-Enzyklopädien“, Stuttgarter Zeitung, 29. November 2006, S. 10 („Kommunikation, Internet und Computer“). Der Artikel bewertet die Lexika-DVDs Brockhaus multimedial premium 2007, Wikipedia 2007 und Microsoft Encarta 2007 und kommt zu dem Ergebnis, dass „die DVD-Version des Internet-Lexikons Wikipedia etwas trocken“ daherkommt. „Überzeugt der Brockhaus neben fundierten Texten auch durch reichlich Bildmaterial, Animationen, Karten, Videos und Tondokumenten, nimmt sich die Wikipedia-DVD eher bescheiden aus. Vergleicht man jedoch lediglich die Texte der beiden Nachschlagewerke, muss sich Wikipedia keineswegs verstecken.“
  • Ulrich Graser: „Die Busenwitwe“, Nürnberger Nachrichten, 29. November 2006, S. 10, In der Wikipedia findet sich alles. Im Artikel Tatjana Gsell auch Definitionen der Bezeichnung „Busenwitwe“ mit Belegen wie sich Gerichte und Boulevardzeitungen damit befassen. „Für diese Art von Informationen steht nun auch die Wikipedia.“
  • Evelyn Scherfenberg: „Vorsicht Katzenquäler!“, Wochenendmagazin der Nürnberger Nachrichten, 25. November 2006, Titelseite. Gefahren lauern im Internet überall, da gibt es Urban Legends, Hoaxes und die Wikipedia. es wird „hemmungslos gelogen, verbogen, dramatisiert und verleumdet“. „Niemand prüft die Wikipedia-Fakten, Gerüchte und Spaß-Meldungen schlüpfen schon mal durch.“ „Wiki-Gegenströmungen? Nun Citizendium, das Experten-Lexikon, wird gerade von einem Wiki-Gründer aufgebaut.“
  • NN: „Deutschland wird klüger“, Berliner Zeitung, 25. November 2006, Ausg. 276, Beruf u. Karriere, S. 12,
    „Sex und Busen waren noch vor wenigen Jahren die meistbenutzten Suchbegriffe bei den Internet-Suchmaschinen. Das hat sich verändert. Heute liegen Lexika und Chatseiten an der Spitze. Hier die Top 5 der eingegebenen Suchbegriffe bei Google im Monat Oktober: 1. Wikipedia. Das Online-Lexikon, in das jeder Einträge schreiben kann, ist mit Abstand der meistgesuchte Begriff bei Google [...]„
  • Marc Böhler: „Deutschsprachige Wikipedia wird fetter und fetter. Marke von 500'000 Artikeln überschritten“, NZZ, 23. November 2006
    „Der deutschsprachige Teil der Online- Enzyklopädie «Wikipedia» hat in der Nacht zum Donnerstag die Anzahl von 500'000 Artikeln überschritten. Das offene und zugleich moderierte Nachschlagewerk, bei dem der Inhalt von den Nutzern nicht nur konsumiert sondern auch generiert wird, setzt damit sein rasantes Wachstum fort.“
  • Harald Martenstein: „Deutschstunden - Warum Harald Martenstein kein Lehrer geworden ist“, Die Zeit, Nr. 47, 16. November 2006, S. 73
    „[…] Heute habe ich, zum ersten Mal seit Monaten, meinen Namen gegoogelt. In dem Internet-Lexikon Wikipedia stand über mich: ‚Der hoch begabte Kolumnist macht regelmäßig mit antifeministischen Predigten auf sich aufmerksam und gesellt sich zu Namen wie Matthias Matussek und Frank Schirrmacher‘. Warum hacken immer alle auf mir herum? Warum? Ich tu doch keinem was.“
  • Hendrik Werner: „Internet: Dieter Thomas Heck in den Händen der Spaßguerilla“, Die Welt, 16. November 2006
    „Zu wünschen wäre diesen engagierten Pionieren, dass Wikipedia tunlichst rasch seinen Plan umsetzt, eingehend geprüfte, nicht modifizierbare Artikel zum Abgleich neben eine auch weiterhin veränderbare Version online zu stellen.“
  • Ulrich Noack, Sascha Kremer: „Professionelle Online-Dienste für Juristen“, Neue Juristische Wochenschrift, Heft 46, 13. November 2006, S. 3313 ff. Im Abschnitt über kostenfreie juristische Informationsangebote wird das Portal:Recht hervorgehoben, allerdings wird auch das Fehlen einer inhaltlichen Kontrolle bei den freien Projekten angesprochen.
  • Jörg Blech und Rafaela von Bredow: „"Eine grausame Welt." Der Digitalvisionär Jaron Lanier über seine Zweifel an Wikipedia, den gefährlichen Glauben an die Weisheit der Massen und die mächtige Religion der Computerfreaks.“ Der Spiegel Nr. 46, 13. November 2006, S. 182 f., Interview
    „In der Wikipedia-Welt bestimmen jene die Wahrheit, die am stärksten besessen sind. Dahinter steckt der Narzissmus all dieser kleinen Jungs, die der Welt ihren Stempel aufdrücken wollen, ihre Initialen an die Mauer sprayen, aber gleichzeitig zu feige sind, ihr Gesicht zu zeigen. […] Mir graut vor der Vorstellung, in 15 oder 20 Jahren könnte Erziehung auf dem Wikipedia-Prinzip beruhen: Man ermittelt den Durchschnitt von Meinungen.“
  • Stephen Summer: „Wikipedia-Gründer Jimmy Wales: „Die Freiheit wird siegen“. Einer, der sich Chinas Meinungsdiktatur nicht beugt.“, Die Neue Epoche, 12. November 2006
    „[…] wo sich zuvor schon mehrere Internet-Giganten der Zensur der chinesischen kommunistischen Partei gebeugt haben, kam Wikipedia nicht ins Wanken. Im August stellte Wikipedia-Gründer Jimmy Wales öffentlich klar, dass „Zensur nicht der Philosophie von Wikipedia entspricht“ und dass „wir in der Kultur eine Position einnehmen, von der ich mir wünsche, Google würde sie auch aufgreifen.““
  • NN: Meldungen des Monats – Gute Nachrichten, die tageszeitung, 10. November 2006, S. 4
    „Die Behörden in China haben im Oktober 2006 die Zensur, die ein Jahr zuvor für die Online-Enzyklopädie Wikipedia angeordnet wurde, teilweise wieder aufgehoben. Die englische Ausgabe von Wikipedia ist nun unbegrenzt zugänglich [...] Die chinesische Ausgabe der Wikipedia ist dagegen immer noch blockiert bzw. für die meisten Chinesen unzugänglich. Der Teilerfolg von Wikipedia ist auch deshalb bemerkenswert, weil sich die Herausgeber – im Gegensatz zu Google, Yahoo und MSN – den Zensurforderungen der chinesischen Regierung nicht gebeugt hatten.“
  • Anja Tiedge: „Jedes Ding ein Link“, manager magazin, 10. November 2006
  • (red): „Wikipedia-Gründer erhält "Erfinder-Preis." Der am Tage der Erfinder 2006 zum ersten mal vergebene Preis geht an Jimmy Wales und sein freies Internetlexikons.“ Der Standard, 9. November 2006
  • (APA): „Wikipedia musste wegen "Borat"-Fans Kasachstan-Seite sperren. Fans machten Komiker zum Staatsoberhaupt und änderten die kasachische Nationalhymne – Böse ...“ Der Standard, 7. November 2006
  • Katherine Shrader (ap): „"It's wiki, wiki, Baby" “, Financial Times Deutschland, 7. November 2006
    „Mehr als 3600 Mitarbeiter der 16 US-Geheimdienste und anderer Behörden nutzen ein internes Wiki, das die CIA analog zum Lexikon der Wikipedia als "Intellipedia" bezeichnet.“
  • NN: „Borat zum Staatsoberhaupt gemacht. Internet-Lexikon Wikipedia sperrt Kachsachstan-Seite / Witzbolde fügen Fehler ein“, Ruhr Nachrichten, Nr. 259, 7. November 2006
  • NN: „"Borat"-Fans ärgern Wikipedia“, stern, 6. November 2006
  • Umberto Eco: „Politiker sind Schauspieler.“ Ein Gespräch mit Umberto Eco, Cicero, November 2006, S. 48
    „[...] Für die Amerikaner, in deren Fantasievorstellung die Welt ex nihilo, aus dem Nichts entstanden ist, bedeutet das Heraufbeschwören an zuletzt Gesagtes, das Erinnern an frühere Weisheiten, einen typisch europäischen Fehler. Genauso wie unsere Vorliebe für die Geschichte. Das geht soweit, dass die Vereinigten Staaten vom Verlust ihres kollektiven Gedächtnisses bedroht sind – vom Scheitern der Enzyklopädie, das heißt des gesamten Wissens, das in einer Gesellschaft eine doppelte Funktion hat, einerseits Erinnerung zu bewahren und andererseits anekdotische Elemente herauszufiltern, sodass nur die historische Geschichte erhalten bleibt. Das Reich des Internets trägt erheblich dazu bei, diesen Verlust der historischen Perspektive, zu beschleunigen, indem einfach eine Masse ungeordneter Informationen geliefert wird. Ein Übermaß an Informationen kann ebenso gefährlich sein wie zu wenige.“
  • Gerlad Dunkel: Wenn das Internet zu falschen Quellen führt, Vlothoer Anzeiger, 3. November 2006
    „An einem Gymnasium in Hildesheim haben die Informationen aus dem weltweiten Netz jetzt dazu geführt, dass Referate klassenweise wiederholt werden mussten, weil Fakten schlichtweg falsch waren.“
  • Christian Schlüter: „Grenzen im Wikiland“, Frankfurter Rundschau, 3. November 2006
    „Klar, das Windows-Volk ist mal wieder gelackmeiert. Doch viel interessanter ist, dass es Wikipedia ebenfalls ist. Und zwar nicht wegen einiger, ihren Ruf schädigender Bösewichter, sondern weil ihre Administratoren in die für das Selbstverständnis der Wiki-Gemeinde grundlegende Selbstorganisation eingegriffen haben oder – auch das eine spannende, allerdings weniger philosophische als vielmehr juristische Frage – eingreifen mussten.“
  • Alex Rühle: „Wikipedia-Fälschungen – Im Daunenfederngestöber“, Süddeutsche Zeitung, 3. November 2006
    „Erfundene Fische, Neil Armstrongs Depression und Kujaus Geschichtsklitterung: Wie fälschungssicher ist Wikipedia? Wir haben falsche Fakten in Wikipedia-Artikeln untergebracht – mit bedenklichem Erfolg.“
    Dazu ein Kommentar des Perlentaucher: „Von siebzehn sabotierten Artikeln wurden zwölf innerhalb eines Monats korrigiert. Nicht genug, meint Rühle.“
  • Hendrik Werner: Letztes update – Die Zeit gedruckter Lexika ist zu Ende, Die Welt, 2. November 2006
    „Verlage wie Brockhaus und dtv legen gerade noch einmal Enzyklopädien in Buchform vor. Aber längst ist das Internet der neue Ort des Wissens und der Speicherung. Ein Nachruf.“
  • NN: Wikipedia und YouTube legen weiter zu, News Aktuell Schweiz, 1. November 2006
    „Wikipedia, eine europaeische Top 10 Website, und YouTube, bekanntermassen ein Akquisitionsziel von Google, beide legten im Vergleich zum August 18 Prozent zu. Wikipedia verzeichnete im September 59,9 Millionen europäische Besucher, YouTube 27,4 Millionen.“
  • Ingo Frost: „Das Wikipedia-Phänomen“, erschienen in Wissensmanagement, Heft 8, November 2006
    „Aus soziologischer Sicht ist das soziale Vertrauen eine wichtige Grundlage für die Beteiligung an Wikipedia. Es lassen sich viele Parallelen zu klassischem Engagement, z.B. in Vereinen, zeigen. Somit kann die Mitarbeit bei Wikipedia als eine neue Form der Freiwilligenarbeit im virtuellen Raum erklärt und mit klassischen Konzepten des Sozialkapitals in Verbindung gebracht werden.“
  • Katharina Lötzsch: „Das stürmische Gemüt des Kaskasipudels“. In: „duz Studium“, Wintersemester 2006/2007, ein Erstsemestermagazin der Deutschen Universitäts-Zeitung und der Hochschulrektorenkonferenz. Anhand des fiktiven Kaskasipudels klopft die Autorin verschiedene Quellen auf ihre Recherchetauglichkeit hin ab:
    „ (...) Wikipedia: nur zu Teilen brauchbar Also weiter zu Wikipedia. Die englische Version der freien Enzyklopädie hat mehr als 1,2 Millionen Einträge, die deutsche 400000. Weil aber jeder Internetnutzer Beiträge schreiben und ändern darf, können die Text einseitig, ungenau oder unsinnig sein. „Viele Artikel zu Informatik, Anatomie und Philosophie sind beispielsweise sehr zu empfehlen, Beiräge über Molekularbiologie und Ökologie müssen noch verbessert werden“, erklärt Wikipedianer Achim Raschka. Auf gar keinen Fall sollten Studenten ihre Seminar- und Hausarbeiten auf den Inhaltenvon Wikipedia aufbauen, rät er. „Es spricht aber nichts dagegen, Wikipedia als Nachschlagewerk für Begriffsdefinitionen zu nutzen, wenn diese durch weitere Quellen bestätigt werden.“ Und siehe, die alphabetische Auflistung aller Artikel führt sogar zum Wort Kaskasi. Endlich eine heiße Spur. Der Kaskasi, so lehrt Wikipedia, ist ein starker Monsunwind, der in Ostafrika von November bis März für warmes Wetter sorgt. Vielleicht kommt der Pudel ja aus Sansibar und hat ein recht stürmisches Gemüt? (...)“
  • Stefan Kindler: „Wikipedia für Experten“, Jungle World, Nr. 43, 25. Oktober 2006,
    „Strenge Regelwerke, Autoritäten und Wachtmeister sind also die Komponenten, mit denen Sanger im Internet »eine verantwortliche Gemeinschaft und einen guten globalen Bürger kreieren will«. Es mag sein, dass dadurch die Qualität der Wikipedia-Artikel verbessert wird. Für Anhänger offener Projekte ist das aber fast so, als würde man fordern, dass You Tube Filmstudenten als Redakteure einstellt, um zu verhindern, dass You Tube zum RTL 2 des Internet wird. Das Wichtigste an diesen Projekten würde dabei verloren gehen.“ ([1] der Artikel versteckt sich unten rechts hinter dem Link „» zur Jungle World“)
  • APA: „Wiener Gemeinderat: Schreiduelle zu Straches Abschied. Keine Mehrheit für Armenien-Antrag der FPÖ“, Der Standard, 25. Oktober 2006
    Straches Gegner spotteten darüber, dass ganze Absätze des FP-Antrags anscheinend aus der offenen Internet-Enzyklopädie "Wikipedia" kopiert waren.“
  • Gerhard Grünewald: „Sieger (Dominik Burkhardt) steht sogar in Wikipedia“, Darmstädter Echo, 25. Oktober 2006, „Leichtathletik: Höchster Klosterwaldlauf mit unverhofftem Spitzensport und einem quantitativ guten Sportlerfeld.“
  • Hendrik Werner: „Wikipedia: Wünsch' Dir was“, Die Welt, 24. Oktober 2006
    „Sangers weltweites Wissenskompendium soll sich von dem anarchischen Mitbewerber vor allem durch eine gründlichere Prüfung der online gestellten Inhalte abheben. Diese Ansage stellt zweifellos ein polemisches Halali dar, gegen das sich der bislang unangefochtene Platzhirsch Wikipedia nun mit aggressivem Selbstmarketing und attraktiven Neuerungen zur Wehr setzt.“
  • Andreas Mink: „Auf dem Basar des Wissens“, NZZ am Sonntag, 22. Oktober 2006, S. 95
    „Mit dem Jekami-Prinzip [Jede/r kann mitmachen] wurde das Online-Lexikon Wikipedia zum meistgenutzten Nachschlagewerk der Welt. Dann schönten Politiker ihre Einträge, und jetzt hat sich Konkurrenz angekündigt.“
  • Marius Meyer: „Keine falschen Infos mehr“, taz, 21. Oktober 2006, „Dass jeder die Wikipedia ändern kann, führte zu Problemen – die Konkurrenz setzt nun auf Kontrolle.“
  • Christian Rüb: „Immer davor gewarnt, Inhalten blind zu vertrauen“, BusinessNews, 17. Oktober 2006, Interview mit Arne Klempert
  • Sonja Zekri: „Wikipedia erfindet sich neu“, Süddeutsche Zeitung, 18. Oktober 2006
    „Das Online-Lexikon ist zum Monstrum geworden und versinkt in der Menge der Beiträge. Nun will ein Mitbegründer von Wikipedia den Wissensbasar neu eröffnen – mit registrierten Autoren und ohne Werbung.“
  • Peter Mühlbauer: „Das große Fressen“, Tomorrow, November 2006, S. 26, zur Übernahme von Web-2.0-Unternehmen durch große Internetfirmen:
    „Bewusst vor feindlichen Übernahmen schützt sich ein anderes Wunderkind des Web 2.0: Wikipedia [...] Getragen wird sie seit 2003 von der Wikimedia Foundation. Eine Besonderheit: Ihre Inhalte stehen unter der GNU-Lizenz für freie Inhalte. Das verhindert eine Enteignung der von den Nutzern gelieferten Beiträge. So einen Fall gab es bereits bei der Musikdatenbank cddb, bei der die User plötzlich für die von ihnen selbst erstellten Inhalte Geld zahlen sollten. Finanziert wird wird Wikipedia über Spenden, unter anderem von Firmen wie Google und Yahoo!, die die Enzyklopädie großzügig mit freiem Speicherplatz und Datentransfer-Leistungen bedenken. Die daraus entstehenden Inhalte können die Suchmaschinenbetreiber profitabel verwerten – eine Art „Düngung“ des Web-2.0-Waldes mit anschließendem Pilze-Sammeln.“
  • Ulf Hannemann: „Das Mitmach Netz“, Focus, Nr. 41, 9. Oktober 2006, S. 176, Bericht zum Web 2.0
    „Der eigentliche Prototyp und bislang größte Erfolg des Mitmach-Internet ist Wikipedia mit seinen mittlerweile weltweit 3,7 Millionen Mitgliedern. Diese werkeln seit Anfang 2001 an der gigantischen Online-Enzyklopädie.“
  • Daniel Schulz: Infos gegen rechts gehen vom Netz, taz, 9. Oktober 2006, S. 9
    „Die Seite war eine Art Wikipedia über den Rechtsextremismus, doch nun existiert das häufig angefragte Nachschlagewerk nicht mehr. Die Webseite des "Informationsdienstes gegen Rechtsextremismus" (IDGR) ist vom Netz gegangen. [...] Zudem wirft Chatwin dem Internetlexikon Wikipedia und anderen Internetseiten vor, Texte von ihr kopiert und den Urheberrechtsschutz nicht ausreichend beachtet zu haben.“
  • NN: „Lexikon: Bald nur noch online?“ dpa / Südkurier, 6. Oktober 2006
    „Gerade junge Menschen suchen vor allem im Internet nach Informationen“, stellt Anna Metzner-Thiele vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels fest. Das Problem: Sie tun es nicht bei Verlagen, sondern bei kostenlosen Lexika wie Wikipedia, in Foren oder Blogs. [...] Zumindest bei großen Portalen wie Wikipedia gibt es aber durchaus eine Kontrolle. „Wir haben im deutschsprachigen Raum etwa 6000 Nutzer, die pro Woche jeweils mehr als zehn Einträge bearbeiten“, bekräftigt Wikipedia-Sprecher Arne Klempert.
  • Holger Steltzner: „Siemens – ein Jammer“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 230, 4. Oktober 2006, S. 1, Kommentar
    „[…] Offenbar ist der amerikanisch geprägte Klaus Kleinfeld von der politischen Dimension seiner Konzernführung überrascht worden, obwohl er sich doch intensiv um seine Außendarstellung kümmert. Warum läßt er auf Porträtfotos seine Rolex wegretuschieren? Warum müssen Mitarbeiter seiner überforderten Kommunikationsabteilung im Online-Lexikon Wikipedia Informationen über ihn unterdrücken? […]“
  • Marcus Theurer: „Wir werden eine Antwort auf Wikipedia geben“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 231, 5. Oktober 2006, Seite 20
    „[…] zum Markenportfolio von Langenscheidt [gehört] auch die traditionsreiche Lexikonreihe Brockhaus. Und der, so befürchtet Langenscheidt, könnte Wikipedia das Wasser abgraben.“

September

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  • APA: „Medienunternehmen sollen nicht mit Wikipedia konkurrieren“: Podiumsdiskussion zum Thema "Wirksames Wissen statt Info-Overkill"“, Der Standard, 31. August 2006
  • Sebastian Heiser: „Wikipedias Schatztruhe. Viele Nutzer spenden für die Internet-Enzyklopädie – doch das Geldausgeben ist ein Problem“, Süddeutsche Zeitung, 30. August 2006
  • Christoph Mayerl: „Warum Wikipedia mit dem NoFollow Link das Netz zerschießt“, Perlentaucher, 30. August 2006 – kritischer Artikel über den Umgang mit „NoFollow-Links“ bei Wikipedia
  • Mathias Peer: „Wikipedia-Artikel, die man kaufen kann“, Die Welt, 24. August 2006
    Zur Diskussion um die PR-Agentur "MyWikiBiz.com", die Unternehmen anbietet, gegen Bezahlung einen Artikel über sie in der englischen Wikipedia zu erstellen (der Wikipedia:Kurier berichtete am 13.8.), und das allgemeine Thema Wikipedia als PR-Werkzeug.
    „Veränderungen an den Enzyklopädieeinträgen zugunsten von Unternehmen geschahen [...] meist im Verborgenen und wurden erst nach einiger Zeit aufgedeckt. Zuletzt wurde bekannt, dass Siemens-Mitarbeiter versucht hatten, den Eintrag über ihren Chef, den Vorstandsvorsitzenden Klaus Kleinfeld zu schönen. Dabei entschärften sie Formulierungen und löschten kritische Absätze [...] Der Schaden der Image-Korrektur war [durch die Presse-Berichte darüber] weit größer als ihr Nutzen. Der PR-Experte Brian Wasson warnt seine Kollegen in der Öffentlichkeitsarbeit [...]: "Widersteht der Versuchung, das Bild eurer Firma in der Wikipedia zu verzerren." Solche Versuche gingen fast immer nach hinten los, schreibt er in einem Aufsatz für die "Public Relations Society of America".“
  • Steffen Haubner: „Die gefährlichen Lücken im Internet-Lexikon“, in: Hamburger Abendblatt, 22. August 2006, S. 25.
    „Heikler sind subtile Änderungen, die manchmal monatelang nicht auffallen. In der schnelllebigen Zeit des Internet verbreiten sich Fehler schnell, etwa indem sie in zahlreiche Wikipedia-Ableger übernommen werden. [...] Doch die "Wikipedianer", wie sich die Mitglieder der Community selbst nennen, glauben weiterhin fest an die selbstreinigenden Kräfte ihrer Gemeinschaft. Tatsächlich bescheinigen unabhängige Untersuchungen Wikipedia immer wieder eine hohe Zuverlässigkeit. [...] Das gigantische Werk mit seinem Heer von Autoren ist mittlerweile kaum noch zu überschauen und noch weniger zu kontrollieren. [...] Das 'Ziel, die größte Enzyklopädie aller Zeiten zu schaffen', wie es in der Selbstdarstellung der Wikipedianer heißt, tritt damit erstmals in den Hintergrund. [...] Doch wie auch immer das Wikipedia der Zukunft aussehen wird: Wer hieb- und stichfeste Informationen haben will, wird wohl auch in Zukunft mehrere Quellen bemühen müssen. Fehler werden schließlich überall gemacht.“
  • Christian Bütikofer: „Das offene Wikipedia bringt dem Netz mehr Qualität“, Tages-Anzeiger, 8. August 2006
    „Sein vermeintlicher Tod wurde im Lexikon Wikipedia an Weihnachten 2005 verkündet. Doch Bertrand Meyer, Informatikprofessor an der ETH, nahms gelassen. Nun hielt er am Wikipedia-Tag in Zürich einen lebendigen Vortrag zum freien Lexikon Wikipedia. Darin stellte er klar, warum er das Nachschlagewerk trotz wiederholter Kontroversen um falsche Lexikoneinträge als eine bedeutende Komponente des Internets betrachtet.“
  • Günter Schuler: „Deutschsprachige Wikipedia: Encyclopedia Gigantica?“. In: Mac Life, Nr. 9, 2006, S. 95 – 97
    Der Beitrag beschreibt die Entwicklung der deutschen Wikipedia zwar großenteils aus der Sicht von Mac-Anwendern. Der Stand bei den Einträgen im Bereich Computer wird zusammenfassend als zufriedenstellend gewertet; die besondere Stärke der WP wird vor allem im Bereich der Nischenthemen konstatiert. Ansonsten fasst der Beitrag die wichtigsten Infos zum Mitmachen zusammen. Was Geschichte und Gegenwart der WP anbelangt, wird auch auf tiefergehende Fragen wie z. B. Objektivität, NPOV, Wikiweise und anderes eingegangen.
  • Thiemo Heeg: Austria Presse Agentur|APA„Internet zum Mitmachen“. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 6. August 2006, S. 30:
    „[...] Wikipedia ist eine der großen Erfolgsgeschichten des Mitmach-Internets der vergangenen Monate. Das Lexikon ist inzwischen in 229 Sprachversionen erhältlich; allein die englischsprachige mit 1,3 Millionen Stichwörtern wurde im Juni von 56 Millionen Surfern besucht. Sie belegt damit in der Website-Top-ten den zehnten Platz. Nicht schlecht für ein „Unternehmen“, das eigentlich gar kein Unternehmen ist, keine Werbung macht und seinen Bekanntheitsgrad der Mund-zu-Mund-Propaganda verdankt.
    [...] Mittelfristig dürfte Web 2.0 die Wirtschaft strukturell verändern, glauben Fachleute. Schon ist in Analogie auf das Auslagern von Arbeit – „Outsourcing“ – von „crowdsourcing“ die Rede. Statt Jobs nach China oder Indien zu verlagern, könnten Jedermann-Experten sie künftig online erledigen – zum Beispiel Übersetzungen machen oder Inhalte für Websites zuliefern. Das muß, anders als bei Wikipedia, nicht mehr kostenlos erfolgen und kann massive Folgen haben. Forscher [Willi] Schroll ist sicher: „Sollte die vernetzte Masse sich tatsächlich zur Quelle von Wertschöpfung mausern und sukzessive mit etablierten Marktteilnehmern in Konkurrenz treten, dann würde hier viel mehr passieren als eine,Verbesserung des Webs'.“
  • „Wikipedia kommt auf den "100-Dollar Laptop"“, Der Standard, 6. August 2006
  • Tim Kaufmann: „Der Brockhaus der Zukunft“ In: PCgo 9/2006, 1. August 2006, S. 96 – 99
  • Hermann L. Gremliza: „Gremlizas Express“. In: konkret Nr. 8, 2006, S. 66:
    „Wer aber bei der »freien«, weil von allerlei Volksmund zusammengeplauderten »Enzyklopädie Wikipedia« nachschaut, ob sie auch was vom »Triumph des Willens« gehört hat, findet dort den Satz:
    Riefenstahls neuartige Techniken wie bewegte Kameras, die Benutzung von Teleobjektiven und Luftbildern und die revolutionär intensive Benutzung von Musik und Bildern machten ›Triumph des Willens‹ zu einem der besten Propagandafilme der Geschichte, trotz der Verherrlichungen des Nazi-Regimes.
    Ich schreib jetzt bei A unter Wikipedia rein: Trotz der Ermordung der Juden war Auschwitz eines der bestgeführten Vernichtungslager der Geschichte.“
  • Torsten Kleinz, „Beute im Netz“, Frankfurter Rundschau, 21. Juli 2006
    „So tobt in einer Mailingliste der Online-Enzyklopädie Wikipedia eine Debatte über ein Auswertungswerkzeug. Eine Webseite trug zahlreiche Details über alle Wikipedia-Nutzer zusammen. Sie zeigte, wer wie lange und in welchen Feldern der Wikipedia tätig war. Übersichtliche Wochengrafiken veranschaulichten, zu welchen Tageszeiten welche Nutzer gerne aktiv sind.
    Einem ehemaligen Mitwirkenden gefällt das nicht. Uli Fuchs beklagte, solche Auswertungen verstießen gegen sein Recht auf informationelle Selbstbestimmung und wahrscheinlich gegen mehrere Gesetze. Die Wikipedia-Verantwortlichen knickten ein: Bis zu einer rechtlichen Klärung schalteten sie das Auswertungswerkzeug ab.“
  • „PediaPress: Wikipedia zum Selberdrucken“, PC Magazin, 17. Juli 2006
    „Das Projekt "WP 1.0" des Zenodot Verlags, eine gedruckte Version der Wikipedia in 100 Bänden zu veröffentlichen, wurde im März auf Eis gelegt. PediaPress schickt sich nun seinerseits an, die Wikipedia zu drucken, allerdings nicht komplett, sondern je nach Wunsch als Book-on-Demand.“
  • Frank Hornig: „Du bist das Netz“. In: Der Spiegel 29/2006, S. 61 (Titelgeschichte)
Artikel über Web 2.0, der zu Beginn ausführlich auf Wikipedia als Symbol für diese neue Ära des Internet eingeht: Der Nachfolger von Diderot und d'Alembert, die mit ihrer 1751 begonnenen Encyclopédie Weltruhm erlangten, lebt im Rentnerparadies St. Petersburg in Florida [...] Wikipedia verbreitet nicht die Erkenntnis von Nobelpreisträgern und Fachautoritäten, sondern die Weisheit der Massen: oft erstaunlich informativ, gelegentlich brillant, manchmal schludrig bis falsch, aber meistens aktuell – und immer umsonst und mit einem Bericht über einen Besuch des Berliner Stammtischs endet (Eine eigentümliche Feierabendakademie hatte sich da versammelt, es gab Experten für Fahrräder und Drogenpolitik, für Ufos und Kroatien), samt Zitaten von Benutzer:Jcornelius, Benutzer:Juliana da Costa José und Benutzer:Kurt Jansson sowie einem Foto. Eingeschoben ist das Interview
  • „Exhibitionismus – leichtgemacht“. Der Kommunikationswissenschaftler Norbert Bolz über die alltägliche Selbstentblößung im Internet, wegfallende Schamgrenzen und das Ende der Expertokratie. In: Der Spiegel Nr. 29, 2006, S. 68
SPIEGEL: Stimmen Sie [Bertolt Brechts Radiotheorie] zu, gibt es auch im Internet nur großes Rauschen und wenig Relevanz? Bolz: [...] Von wenig Relevanz kann jedenfalls keine Rede sein, wenn Sie neue Gemeinschaften wie die der Online-Enzyklopädie Wikipedia betrachten. Da entsteht ein weltweites Laienwissen, das in Konkurrenz zum Expertenwissen tritt. Für mich ist das Stichwort deshalb nicht Demokratisierung, sondern Doxa. [...] Die Griechen haben in der Antike die Weichen gestellt. Sie haben gesagt, bisher gab es doxa – also reines Meinungswissen. Ab jetzt bringen wir nur noch echtes, wissenschaftlich fundiertes Wissen, die sogenannte episteme. Jetzt, 2500 Jahre später, kommt plötzlich die Doxa wieder zurück, im Internet, als Meinungswissen aller möglichen Leute, die überhaupt keine Experten sind. Aber in ihrer Massierung fördern sie offenbar interessantere Ergebnisse zutage als hochspezialisierte Wissenschaftler. Das ist das Faszinierende an Wikipedia. Es ist der erste systematische Versuch, dieses diffuse, weltweit verstreute Meinungswissen in Prozessen der Selbstorganisation zu einer der akademischen Arbeit mindestens ebenbürtigen Alternative zu machen. SPIEGEL: Ist die Weisheit der Massen dem Expertenwissen überlegen? Bolz: Ja, und zwar in sehr vielen Dimensionen: in der Aktualität, der Anwendungsbreite, der Eindringungstiefe und dem Verweisungsreichtum. Dagegen kriegen Sie natürlich niemals so wunderbar hoch abstrahierte Beiträge wie etwa im Historischen Wörterbuch der Philosophie.
Kurzer Bericht über die erste Wikipedia-Academy, gefolgt von einem Interview mit Jimmy Wales, mit Äußerungen über die Probleme mit der GNU-FDL (Ich habe mit Eben Moglen, Richard Stallman und Lawrence Lessig an dem Problem gearbeitet. [...] Aber es ist ein sehr langsamer Prozess [...]. Ich hoffe, dass wir Ende dieses, Anfang nächsten Jahres Ergebnisse sehen werden.), erhöhte Einstiegshürden (Die Halbsperrung von Artikeln war ein großer Erfolg. Ich sehe sie jedoch nicht als Erschwernis, da sie in vielen Fällen die Komplettsperrung ersetzt [...] Die Beschränkung unregistrierter Nutzer war hingegen nicht besonders hilfreich. Die Idee war ursprünglich, das Anlegen unsinniger Artikel durch bestimmte Nutzer zu verlangsamen. Das Ergebnis war, dass diese Nutzer nun einen Account anlegen und die Artikel noch schwerer als vorher zu finden sind. Wir werden hier in Kürze wohl eine neue Lösung finden müssen), die Tatsache, dass nicht jeder Wikipedia-Leser auch Autor ist (Es ist eine sehr spezielle Fähigkeit, Enzyklopädie-Artikel zu schreiben. Nicht jeder kann das und nicht jeder sollte es tun), stabile Artikelversionen (die [derzeit] größte Herausforderung [...] Es würde mich nicht überraschen, wenn die ersten Schritte dazu aus der deutschsprachigen Wikipedia kommen. Die Community hier ist sehr auf die Qualität ihrer Arbeit konzentriert) und andere Themen
  • Kai Mielke, Wikipedia: Persönlichkeitsrechte eines Toten, C't, 05/2006, 20.02.2006, S. 106–107,
    Aufgrund der klaren Verneinung einer Rechtsverletzung setzte das Gericht sich nicht mehr mit der Verantwortlichkeit für den Inhalt von Wikipedia-Beiträgen auseinander. [...] das Tauziehen um die Sache mit der noch nicht rechtskräftigen Entscheidung des Charlottenburger Amtsgerichts vom 9. Februar (ist) keineswegs beendet. Anwalt Kurz hat Berufung dagegen angekündigt.
  • Stefan Krempl: „Hackerethik contra Medienethik. Wikipedia tut sich schwer mit Grundregeln des Journalismus“, Neue Zürcher Zeitung, 17.02.2006
    Ein bizarrer Rechtsstreit hat die deutsche Netzgemeinde gespalten. In dem Fall, der vergangene Woche vom Amtsgericht Berlin-Charlottenburg erstinstanzlich entschieden wurde, geht es um den Umgang mit persönlichen Informationen in der rasch wachsenden Welt der Online-Publikationen. ...In der Online-Enzyklopädie Wikipedia in einem Artikel über den Hacker und Chipkarten- Experten «Tron» [...] konnte man dessen vollen Namen lesen. Zuvor hatten die Medien fast ausschliesslich von «Boris F.» gesprochen. – nicht allerdings die Neue Zürcher Zeitung selbst, die schon kurz nach Trons Tod dessen vollen bürgerlichen Namen veröffentlicht hatte (in einem Artikel mit dem Titel Verdunkelung im Datenklo. Der Chaos Computer Club tagte in Berlin in der NZZ vom 22. Januar 1999 heißt es: ... Tron (alias Boris Floricic) fand man am 20. Oktober 1998 an einem Baum hängend ...)
  • »„Wikipedia-Academy“ ins Leben gerufen«, Der Standard, 16.02.2006
    „Das Internet-Lexikon Wikipedia hält am 16. und 17. Juni in Göttingen die weltweit erste „Wikipedia-Academy“ mit Veranstaltungen über das Enzyklopädie-Projekt ab...“
  • Torsten Kleinz: „Wer Wikipedia fälscht… … wird meistens ertappt, wie jüngst einige US-Senatoren“, Frankfurter Rundschau, 10.02.2006
    „Unterstützung von Grassroot-Bewegungen vorzutäuschen, gehört inzwischen zum normalen Instrumentarium politischer Kampagnen in den USA. Wikipedia erscheint als ideales Ziel für solche "Astroturfing"-Kampagnen: Die Online-Enzyklopädie gehört zu den am meisten gelesenen Webseiten und hat die Onlinepräsenzen von BBC und CNN hinter sich gelassen.“
  • Henning Behme: „Digitally Remastered“. Editorial, iX 3/2006
    Behme erwähnt den Rechtstreit um die Nennung des bürgerlichen Namens von Tron, die Pläne für eine gedruckte Ausgabe der deutschen Wikipedia, die fälschliche Todesmeldung zu Bertrand Meyer und die Edits an Politiker-Biografien durch Mitarbeiter des US-Kongresses auf en:, und weist auf die Gefahr von Schleichwerbung bei Wikipedia hin; Beliebige Firmen mit großem Budget könnten auf die Idee kommen, dass Freelancer sich nicht darauf beschränken müssen, Werbebroschüren fürs Glanzpapier zu entwerfen. [...] Ob Medikamente, Rüstungsprodukte oder Gen-Nahrungsmittel, die Surfer wollen alles wissen, und der mittlerweile zu Recht gute Ruf der Wikipedia hülfe dem Marketing ungemein. Das Schönste ist, dass der Autor nicht drunter steht, geschweige denn dessen Auftraggeber.
  • Adrian Hoffmann:Der Wikipedia Autor Interview mit zenogantner im Onlinemagazin fudder der Badischen Zeitung.
  • Marcus Mockler: „Wikipedia: Wir sind das Lexikon“, idea-Spektrum 6/2006 08.02.2006
    „Es kostet nichts, ist aktueller als jedes gedruckte Buch und dürfte inzwischen einflußreicher sein als der Große Brockhaus: Das Internetlexikon Wikipedia ist heute das meistgenutzte Nachschlagewerk der Welt“
  • „Persönlich: Der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales kämpft sich durch den Dschungel des Weltwissens“, Chrismon 2/2006, 05.02.2006
  • Katja Gelinsky: „Wikipedia. Es riecht nach Kuhmist“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3.02.2006, Nr. 29, S. 38
    „Jimmy Wales, der Gründer der Internet-Enzyklopädie, erinnerte dagegen daran, daß die Löschung korrekter Fakten den Grundprinzipien Wikipedias widerspreche. In der Wikipedia-Gemeinde wird nun heftig darüber diskutiert, ob schärfere Vorkehrungen gegen Mißbrauch und Manipulation getroffen werden müßten. Manche verlangen eine Registrierpflicht zur Änderung von Seiten, andere die Kennzeichnung von Beiträgen aus Quellen, aus denen frühere Verstöße gegen die Grundsätze von Wikipedia bekannt sind. Zu den drastischsten Vorschlägen gehört die Einführung eines Editierverbots für Regierungs- und Kongreßmitarbeiter.“
  • Sabine Plake (-sp-): „Sie breitet sich auf 108,85 Quadratkilometer Fläche aus (Was über Ibbenbüren in der Wikipedia steht)“, Ibbenbürener Volkszeitung, 02.02.2006
  • Kurt Sagatz: „Rauchende Colts. Der Irakkrieg und andere Manipulationen – Wikipedia-Lexikon unter Druck“, Tagesspiegel, 2.02.2006
    „Über 1000 Manipulationen an Einträgen soll es in den letzten sechs Monaten gegeben haben, die von Mitarbeitern der US-Kongressmitglieder vorgenommen wurden. [...] Fünf Jahre nach der Gründung steht Wikipedia am Scheideweg. Bleibt es beim reinen Freiwilligen-Modell oder wird es künftig auch bei Wikipedia eine Redaktion mit festangestellten Lektoren geben? Für die angekündigte gedruckte Wikipedia-Ausgabe in Deutsch ist diese Entscheidung bereits gefallen. Um den Qualitätsanforderungen an ein solches Werk zu genügen, werden beim Zenodot-Verlag 25 Redakteure die Beiträge auf deren Substanz abklopfen.“
  • Christian Stöcker: „Politiker schönen ihre Lebensläufe“, manager magazin, 1.02.2006

Januar 2006

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Meldungen von Presseagenturen

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Auf Websites

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Dezember

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November

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September

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  • Heise online, anw/c't: „Warten auf stabile Artikelversionen in der Wikipedia“ (25.08.2006)
    Philipp Birken, Beisitzer im Vorstand des Vereins, wird darin mit folgendem Wortlaut über die Stabilen Versioen zitiert „Einen konkreten Zeitplan zum Anschalten dieser neuen Funktionen gibt es nicht. Nach Angaben der Entwickler wird dies auf keinen Fall noch im August passieren, wahrscheinlich wird es sogar bis Ende des Jahres dauern.“
  • WienerZeitung.at, Peter Markl: „Wissen für alle – und von allen“ (24.08.2006)
    „Die entscheidende Frage ist allerdings, ob die Hoffnung, man könne sich durch diesen Prozess der Wahrheit annähern, nicht blauäugig ist – vor allem in einer Welt, in der es Leute gibt, welche ein Vergnügen daran haben, jedes Kontrollsystem zu umgehen.“
  • Spiegel Online, hda: Start stabiler Artikel steht bevor (24.08.2006)
  • Heise online, Torsten Kleinz: „Provider Cogent schaltete Wikipedia ab“ (19.08.2006)
  • Heise online: „Semantik für Wikipedia“ (17.08.2006)
  • Technology Review/heise, Susan Nasr: „"Rock'n'Roll wird niemals sterben – die Wikipedia auch nicht."“ (11.08.2006)
    im Interview mit Jimmy Wales: „Autoren, denen wir vertrauen, werden dann schauen, ob ein Artikel akkurat ist und eine Peer-Review erfolgte, um ihn dann auf einen Status zu setzen, in dem er nicht mehr verändert werden kann. Wie dieser Review-Prozess auszusehen hat und wie hoch die Qualität sein soll, muss die Community noch herausfinden.“
  • Spiegel Online, David Goeßmann: „Elefanten überrennen Lexikon“ (07.08.2006)
    „Haben sich die Elefanten in den vergangenen sechs Monaten vermehrt wie die Karnickel? In Afrika nicht, in Wikipedia schon. Und ob dieses Populationswachstums lautete auch beim Welttreffen der Wikigemeinde die zentrale Frage: Wie glaubwürdig ist die Online-Enzyklopädie?“, Jimmy Wales über stabile Versionen: „Eine Testversion soll dann auf der deutschen Wikipedia-Seite gestartet werden. In Zukunft kommt man dann unter wikipedia.de zuerst auf die stabile Version und von dort auf die editierbaren Artikel.“
  • Heise online, Torsten Kleinz: „Wikimania: Ein legales Fundament für den Umgang mit freien Inhalten“ (05.08.2006)
    „Erst im 20. Jahrhundert habe sich eine Read-Only-Kultur herausgebildet. "Niemals zuvor in der Geschichte menschlicher Kultur, war die Erzeugung von Kultur so konzentriert, nie zuvor war sie so professionalisiert", sagte Lessig. Im 21. Jahrhundert sei die Zeit gekommen, diesen Prozess wieder umzudrehen. [...] ...die Inhalte sollen frei genutzt und verändert werden können, solange die Urheber genannt und die Ergebnisse unter einer entsprechenden Lizenz weiter vertrieben werden. Die juristischen Unterschiede zwischen den Lizenzen sollten überbrückt werden. [...] Nach Lessigs Vorschlag soll das Software Freedom Law Center, die Aufgabe übernehmen, die freien Lizenzen koordinieren und zu zertifizieren. Noch bestehe aber Uneinigkeit, wie dieser Prozess zu gestalten sei. Lessig appellierte an die Wikimedia-Gemeinde dieses Vorhaben zu unterstützen.“
  • Heise online, Torsten Kleinz: „Wikiversity: Schule auf Wiki-Basis“ (05.08.2006)
    „Auf der neuen Plattform sollen Unterrichtsmaterialien aller Art gesammelt werden. Innerhalb der Wikiversity sollen auch Lerngruppen organisiert werden, die sich zusammen das dort eingestellte Wissen gemeinsam erarbeiten können. Eine vorläufige Webseite für das Projekt existiert schon, innerhalb eines Monats soll die Wikiversity dann offiziell ihre Tore öffnen. Die Wikimedia Foundation stimmte einem sechsmonatigen Probebetrieb zu, die virtuelle Universität soll noch in diesem Monat starten – zunächst in drei Sprachen.“
  • Netzeitung, Mathias Schindler: „Brockhaus arbeitet an Community-Projekt“ (05.08.2006), „Der Erfolg von Wikipedia reizt zur Nachahmung.“
  • Spiegel Online, Holger Dambeck: „Der Siegeszug der Web-Communities“ (02.08.2006),
    „Statistiken von Nielsen Netratings zufolge, die SPIEGEL ONLINE vorliegen, erreicht die englischsprachige Wikipedia mit 56 Millionen Besuchern im Monat Juni 2006 sogar Rang zehn – hinter milliardenschweren Branchenriesen wie Google, Microsoft, Yahoo, eBay und Amazon.com. Wikipedia spielt, was die Online-Reichweite betrifft, in einer Liga mit Apple, Real Networks und Amazon.com – ein sensationelles Ergebnis für eine Seite, deren Inhalte von einer Schar begeisterter Freiwilliger erstellt wird.“
    [Zur Situation in Deutschland:] „Wikipedia liegt zwar auch hierzulande auf Rang zehn (8,9 Millionen Besucher im Juni) – doch danach ist von Communityseiten und dem vielbeschworenen nutzergenerierten Content nicht viel zu sehen.“
    [Zur Altersstruktur deutscher Nutzer:] „Die typischen Besucher der deutschen Communityseiten sind – und das ist keine Überraschung – jung. Das beweist die Altersstruktur, die Nielsen Netratings ebenfalls erfasst. Bei Knuddels.de beispielsweise kommen 35,3 Prozent aller Besucher aus der Altersgruppe 12 bis 17 Jahre. Ganz anders die Situation bei Wikipedia und Wer-weiss-was.de. Hier hat die Generation 50+ wesentlich mehr zu sagen – auch das kaum überraschend.“
  • Telepolis, Erik Möller: „Kampagnen-Wikis für eine internetgestützte Politik“ (18.07.2006)
  • Heise Newsticker, Torsten Kleinz: „Wikipedia-Bücher zum Selberbasteln“ (17.07.2006)
  • Heise Newsticker: „MediaWiki 1.7.0 erschienen“ (08.07.2006)
  • Spiegel Online, Holger Dambeck: „Wikipedia plant Zwei-Klassen-Gesellschaft“ (07.07.2006)
    „Falsche Informationen und Text-Vandalismus kratzen am guten Image der Online-Enzyklopädie Wikipedia. In der Community denkt man schon länger darüber nach, stabile Artikelversionen einzuführen. Jetzt scheint der Zeitpunkt dafür gekommen. Doch der Schritt ist umstritten.
    Journalisten sind gemein. Sie interessieren sich in der Regel nicht so sehr dafür, wenn Dinge gut funktionieren. [...] Man kann nun darüber spekulieren, dass manches Medium vielleicht sogar mit einer gewissen Schadenfreude über die inhaltlichen Mängel bei Wikipedia berichtet. Schließlich wird die von Tausenden Freiwilligen geschriebene Enzyklopädie durchaus als Konkurrenz für etablierte Medien empfunden [...] “
    Kommentar: „Hier gibt es keine Demokratie.“ (Administrator Markus Mueller)
  • golem.de: „Campaigns Wikia: Politik nach dem Wiki-Prinzip“ (07.07.2006)
  • Heise Newsticker, Torsten Kleinz: „Wiki-Gründer startet politische Wikis“ (06.07.2006)
    „In einem offenen Brief ruft Jimmy Wales dazu auf, sich per Wiki aktiv in den kommenden US-Präsidentschaftswahlkampf einzumischen ("Let's ramp up the intelligence of politics.").“
  • Spiegel Online, Frank Patalong: Die vielen Tode von Kenneth Lay (06.07.2006)
    (über den Artikel en:Kenneth Lay)
    „Dass es die Wikipedia schaffte, innerhalb weniger Minuten diverse Ursachen für den Tod des ehemaligen Enron-Managers Kenneth Lay zu veröffentlichen, sorgt für Diskussionen.[...] Der Grundton der [Medien-]Berichte: Da kann man mal sehen, was die für einen Unsinn treiben. Man darf sich fragen, mit welchem Recht. Denn gerade den Medienprofis sind solche Dinge alles andere als fremd: Nachrichtenagenturen liefern oft die ersten Schlagzeilen einer "Breaking News", korrigieren sich selbst [...] und das ist auch völlig in Ordnung. Wir kochen alle nur mit Wasser. Wie das Radio, das Fernsehen, wie Online-Newsseiten auch – nur verzeiht man denen das, Wikipedia aber nicht. [...] Wikipedia [...] will ein Nachschlagewerk sein, sprich: eine verlässliche Quelle per definitionem. [...] Zugleich aber spielt sie Zeitung – mit allen damit verbundenen Risiken. Auch hier kann man sich sehr berechtigt fragen, warum überhaupt. Wäre die Wikipedia kein aktuelles Nachschlagewerk mehr, wenn sie solche Einträge erst nach 24 Stunden veröffentlichte? Natürlich wäre sie auch dann noch sensationell aktuell.“
  • swissinfo.org (Schweizer Radio International): „Wikimedia.ch fördert Schweizer Inhalte bei Wikipedia“ (05.07.2006)
    kommentiertes Interview mit Nando Stoecklin, Wikimedia CH
  • ORF: „Wissens-Sozialismus à la Wikipedia“ (02.07.2006)
  • SZ jetzt.de: „Wikipedia fast so gut wie Encyclopaedia Britannica“ (16.02.2006)
    „Wikipediagründer Jimmy Wales will jetzt die Wurzeln seines Lexikonbaums stärken, sein Projekt soll mindestens so zuverlässig wie die Encyclopaedia Britannica werden. Der Ansatz ist simpel: Wissenschaftler sollen Beiträge nicht checken sondern gleich selbst schreiben. Zum ersten Mal überhaupt öffnet deshalb am 16. Juni 2006 die Wikipedia-Academy für zwei Tage ihre Türen. [...] Studenten und Dozenten [...] können sich anmelden unter wikipedia-academy.de und lernen dann in Göttingen Herrn Wales persönlich kennen. Der spricht am Abend des ersten Tages in einem einstigen Hort der Unfehlbarkeit, in der Göttinger Paulinerkirche.“
  • Juristisches Internetprojekt Saarbrücken: „Wikipedia.de: Einstweilige Verfügung aufgehoben“ (11.02.2006)
  • intern.de: „Markenstreit um Wikipedia?“ (10.02.2006)
    „Wikipedia steht neuer Ärger ins Haus. Dieses Mal geht es aber nicht um inhaltliche Probleme der Enzyklopädie, sondern um Fragen des Namens- und Markenrechts.“ [...] „So werden im Whois der Eurid derzeit 5 Anträge für die Domain wikipedia.eu gelistet. Ein Antrag geht angeblich auf den Wikipedia-Gründer Jimbo Wales zurück, ist aber verfallen. Drei Anträge wurden von einer Infochannel Group Ltd. Co. KG beziehungsweise einer Firestorm Forces Ltd. eingereicht, wobei es zwischen beiden offenbar sehr enge Beziehungen gibt.“
  • No-racism.net: „Rechte Männerbünde in der deutschsprachigen Wikipedia“ (09.02.2006)
    Die Website der Aktivisten-Plattform für eine Welt ohne Rassismus kritisiert Wikipedia in einem anonymen Artikel mit Verweis auf Antifa-Seiten und unter Nennung von Benutzernamen wie folgt: „Schlägt man den Begriff Studentenverbindung nach, findet sich immerhin noch ein Kritikabschnitt am Ende des Artikels. Qualitativ lässt dieser aber in mehreren Punkten zu wünschen übrig. [...] grundlegende Kritik in Bezug auf Nationalismus, Sexismus und Gewaltverherrlichung [...] erst später und in vergleichsweise kurzer – wenn nicht gar verkürzter – Form abgehandelt wird.“
  • Heise Newsticker, Torsten Kleinz: „„Nach der "Tron"-Verfügung: Wikipedia-Community soll über Ethik beraten (Update)“ (09.02.2006)
    „Dennoch will Wikimedia Deutschland nicht zum Alltagsgeschäft übergehen. Die Wikipedia Community solle zusammen mit der Öffentlichkeit in den nächsten Monaten eine Informationsethik für die freie Enzyklopädie erarbeiten, der Verein will das Thema in den nächsten Monaten voranbringen, heißt es in einer Erklärung von Wikimedia Deutschland.“
  • N-tv.de: „"Nur mit der Community". Wikipedia wird gedruckt“ (07.02.2006)
    „... zunächst muss sich die Community darauf einlassen, die Qualität der Einträge entlang des Alphabets entscheidend zu verbessern [...] Es ist völlig ausgeschlossen, auf dem jetzt bestehenden Inhalt aufbauend eine hundertbändige Enzyklopädie herzustellen. Wir sind auf die Mitarbeit der Community angewiesen. Wenn die Community sagt, wir wollen das nicht, oder wenn sich keine hinreichende Begeisterung einstellt, dann wird das Projekt so nicht stattfinden.“
  • Zeit Online: „"Das Internet ist ein Steinbruch"“ (06.02.2006)
    Interview mit Ralf Szymanski, dem Geschäftsführer der Berliner Zenodot Verlagsgesellschaft und Directmedia Publishing GmbH. „Szymanski: Ich kann nur darum bitten, dass die Wikipedia-Community mit uns arbeitet. Unser Projekt ist als Angebot zu verstehen. Wenn die Community ablehnt, dann werden wir es nicht schaffen.“
  • Heise Newsticker, Torsten Kleinz: „Juristisches Tauziehen um Wikipedia.de geht weiter“ (02.02.2006)
    „Kurz kündigte an, generell mit behördlicher Hilfe gegen die Nennung des Namens [von Tron] im Internet vorzugehen. Auch eine Vorlage beim Europäischen Gerichtshof zieht der Anwalt in Betracht.“
  • PC Tipp: „Politische Schlammschlacht auf Wikipedia“ (01.02.2006)
    „Abgeordnete des US-Kongresses haben das freie Online-Lexikon Wikipedia missbraucht, um andere Politiker in schlechtes Licht zu rücken oder die eigene Biografie zu beschönigen.“

Januar 2006

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In Radio und Fernsehen

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Erwähnungen in Büchern

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notabene:

in den deutschsprachigen Computer- und Internetlexika ist das Thema Wikipedia (und Wiki) nach wie vor – auch im Jahre 2005 – (noch) nicht erwähnt, mit einer einzigen und bemerkenswerten Ausnahme: der "MuT-Computerlexikon" Markt+Technik spricht unter dem Lemma Wiki allein über die Wikipedia. (Stand Mai 2005)
Im: Immer im Bilde – mein Lexikon vom Markt+Technik – dem Gratislexikon für Computer- und Internetbenutzer (48 Seiten) ist die Wikipedia (zum Erstenmal) ganz korrekt, wenn auch nur ganz kurz erwähnt: Wikipedia: Das Internet-Lexikon, das jeder Surfer mitgestalten und erweitern kann (www.Wikipedia.de) (November 2005)

Siehe auch: WikiReader

In Vorträgen, Vorlesungen, Präsentationen

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  • Manfred Hauer: Semantische Navigation über Wikipedia-Artikel mittels Thesaurus-Einträgen – neue Entwicklungen bei der wissenschaftlichen Search-Engine dandelon.com, 28. DGI-Online-Tagung 2006
  • Jaron Lanier: Zukunft des Internets - The New Definition of Personhood, Dresdner Zukunftsforum, 30. November 2006 (Webcast nach Registrierung)
  • Udo Altmann: Perspektiven des Einsatzes von Wiki-Techniken für eine Fachgesellschaft. in: H. Rexer, M. Friedrich, A. Frankhänel, K. Thorn (Hrsg.): Medizinische Dokumentation – wichtig oder nichtig? Tagungsband 9. DVMD-Fachtagung, Erlangen, 30. – 31. März 2006, ISBN 3-938792-99-X
    Der Medizininformatiker Udo Altmann analysierte in einem Vortrag am Beispiel der deutschsprachigen Wikipedia anhand von Begriffen aus dem Gebiet der medizischen Dokumentation die Nutzungsmöglichkeiten der Wikipedia als Nachschlagewerk für medizinisches Fachgebiet. Er kam zum Ergebnis: "Die Abdeckung von Begriffen aus dem Lehrbuch der Medizinischen Dokumentation in der deutschsprachigen Wikipedia ist relativ hoch. (...) Die Wikipedia wird zunehmend für Recherchen genutzt, da sie im Gegensatz zu Suchmaschinen besser Wissen vermitteln kann."
  • Christian Kohl / Wolf-Andreas Liebert: Durch Streit zum Wissen: Die Kontroversität wissenschaftlicher Diskurse in Print- und Netzwerkmedien. Vortrag "Deutscher Germanistentag" in Intersektion 3: "Das agonale Prinzip: Streitkulturen", Block IV: Mi, 15.09.2004, 11:50-12:15 Uhr. LMU München.
  • Gemeinschafts-Web: Site-Pflege mit Wikis. In: c't Ausgabe 2/2003, S. 176ff
  • Todd Holloway, Miran Boži & Katy Börner: Analyzing and Visualizing the Semantic Coverage of Wikipedia and Its Authors. (Submitted to) Complexity, Special issue on Understanding Complex Systems. pdf