Die Pippau-Arten sind ein-, zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen,[1] die je nach Art Wuchshöhen von 3 bis 120 Zentimetern erreichen. Sie bilden meist Pfahlwurzeln, manchmal bilden sie Rhizome.[1] Die selbstständig aufrechten bis kriechenden Stängel sind einfach oder verzweigt.
Die oft in grundständigen Rosetten und oft auch zusätzlich am Stängel wechselständige verteilt angeordneten Laubblätter sind oft in Blattstiel und -spreite gegliedert.[1] Die Blattstiele sind mehr oder weniger geflügelt. Die Blattspreiten sind einfach, gelappt bis fiederteilig. Die Blattränder können glatt, gezähnt oder gesägt sein.[1]
Die aufrechten körbchenförmigenBlütenstände stehen manchmal einzeln oder meist in verzweigten, schirmtraubigen bis traubigen oder rispigenGesamtblütenständen.[1] Die Korbhülle (Involucrum) ist zylindrisch bis glockenförmig. Die Hüllblätter stehen mehreren Reihen. Die äußeren Hüllblätter überlappen sich ± dachziegelartig, sie werden nach außen hin allmählich länger und die Längsten sind 1/4 bis 2/3 länger als die innersten; die inneren besitzen meist die gleiche Länge. Die inneren Hüllblätter sind linealisch-lanzettlich, außen mit einfachen oder drüsigen Trichomen behaart oder selten kahl und innen kahl und anliegend seidig behaart.[1] Der flache oder konvexe Blütenkorbboden besitzt selten Spreublätter oder Borstenhaare.[1]
Die Blütenkörbchen enthalten nur fünf bis über hundert Zungenblüten. Die Farbe der Zungenblüten ist meist gelb oder orangefarben, manchmal weiß, rosafarben oder rötlich bis selten purpurrot.[1]
Die gelben, braunen, grünen, roten oder schwarzen Achänen sind fein stachelig oder glatt. Die zylindrischen bis spindelförmigen Achänen besitzen zehn bis zwanzig Rippen und ein verengendes, spitz zulaufendes oder geschnabeltes oberes Ende.[1] Der haltbare oder früh abfallende Pappus besteht aus 80 bis 150 weißen bis hellgelblichen,[1] biegsamen, nicht gefiederten Borstenhaaren, die mehr oder weniger gleich sind oder die äußeren sind kürzer; sie können in ein oder zwei Reihen stehen.
Die GattungCrepis gehört zur Subtribus Crepidinae aus der Tribus Cichorieae in der UnterfamilieCichorioideae innerhalb der FamilieAsteraceae.[4] Schon Linné verzeichnete 1753 13 Crepis-Arten.[4] Der Umfang dieser Gattung wurde oft geändert.[4] Ohne die Arten der Gattungen Lapsana und Rhagadiolus ist die Gattung Crepisparaphyletisch. Dies wird noch kontrovers diskutiert. Die Artenliste unten entspricht diesem Umfang der paraphyletischen Gattung Crepis nach Enke & Gemeinholzer 2008.[5][1]
Die Gattung Crepis ist auf der Nordhalbkugel in Nordamerika, Eurasien weitverbreitet; nur jeweils wenige Arten kommen in Makaronesien und Ost-, West- sowie Südlichen Afrika vor. Der Ursprung der Gattung Crepis wird in der Altai/Tien Shan Region in Zentralasien vermutet. Die größere Artenvielfalt ist im Mittelmeerraum.[4]
Crepis achyrophoroidesVatke:[3] Sie kommt Disjunktion (Biologie)|disjunkt in Äthiopien und im Sudan vor.[1] Es sind nur Fundorte in den Choke sowie Simien Bergen in Höhenlagen von 2120 bis 3600 Metern bekannt. In der roten Liste der gefährdeten Arten der IUCN gilt sie 2020 als EN = „Endangered“ = „stark gefährdet“. Die Bestände gehen beispielsweise durch Habitatverlust und Beweidung zurück. Es gibt nur Herbarbelege aus den Jahren 1863, 1957 sowie 2004. In den Simien Bergen wurde sie zuletzt 1863 gefunden. Ein Monitoring ist erforderlich.[8]
Crepis acuminataNutt. (Syn.: Crepis angustataRydb., Crepis seselifoliaRydb., Crepis acuminata subsp. plurifloraBabc. & Stebbins):[3][1] Sie ist von den westlichen bis zu den zentralen USA vom südöstlichen Washington über Utah, nördlichen Arizona, südlichen Nevada bis Kalifornien und von Iowa über Nebraska, westlichen Colorado, Idaho, Montana, östlichen Oregon, westlichen Wyoming bis zum nördlichen New Mexico verbreitet.[9] Sie gedeiht in Höhenlagen von 1000 bis 3300 Metern.[7]
Alpen-Pippau (Crepis alpestris(Jacq.) Tausch, Crepis mucronata(Bertol.) Nyman, Crepis longifoliaHegetschw., Crepis alpestris subsp. pubescens(Froel.) Arcang., Crepis alpestris var. gmelinianaFroel., Crepis alpestris var. integrifoliaBisch., Crepis alpestris var. runcinataBisch., Crepis alpestris var. willdenowianaFroel.):[3][1] Er kommt in Mittel-, Süd-, Südosteuropa und in der Türkei vor.[2]
Crepis apula(Fiori) Babc. (Syn.: Crepis suffreniana subsp. apula(Fiori) P.D.Sell, Crepis suffreniana var. apulaFiori):[3] Dieser Endemit kommt nur in Italien vor.[10][2]
Crepis arcuataKamari & Strid:[3] Sie wurde 1989 aus Griechenland erstbeschrieben.[1]
Crepis arenaria(Pomel) Pomel (Syn.: Crepis suberostris subsp. arenaria(Pomel) Babc.):[3] Die zwei Unterarten kommen nur in Algerien vor:[1][2]
Crepis atribarbaA.Heller (Syn.: Crepis gracilis(D.C.Eaton) Rydb. non Crepis gracilisLej. nec Crepis gracilisHook. f. & Thomson, Crepis exilisOsterh., Crepis exilis subsp. originalisBabc. & Stebbins, Crepis exilis subsp. typicaBabc. & Stebbins nom. inval., Crepis occidentalis var. cytotaxonomicorum(B.Boivin) B.Boivin, Crepis occidentalis var. gracilisD.C.Eaton, Crepis intermedia var. gracilis(D.C.Eaton) A.Gray, Crepis atribarba subsp. typicaBabc. & Stebbins nom. inval., Crepis atribarba var. cytotaxonomicorumB.Boivin):[3] Sie ist im westlichen sowie zentralen Nordamerika vom westlichen sowie zentralen Kanada bis zu den westlichen sowie zentralen USA verbreitet.[9][1] Sie gedeiht in Höhenlagen von 200 bis 3000 Metern.[7]
Gold-Pippau (Crepis aurea(L.) Cass., Syn.: Crepis kitaibeliiFroel., Crepis aurea subsp. typicaBabc. nom. inval., Crepis aurea var. typicaFiori nom. inval., Crepis aurea var. hallerianaFroel.):[3] Es gibt etwa drei Unterarten:[2][1]
Crepis aurea subsp. glabrescens (Caruel) Arcang. (Syn.: Crepis aurea var. glabrescensCaruel,Crepis aurea subsp. lucida(Ten.) Grande, Crepis columnae(Ten.) Froel.): Sie kommt in Italien, auf der Balkanhalbinsel bis Griechenland vor.[2]
Crepis aurea subsp. olympica(K.Koch) Lamond (Syn.: Crepis olympicaK.Koch): Sie kommt im asiatischen Teil der Türkei vor.[2]
Crepis barbigeraLeiberg ex Coville:[3] Sie kommt in den westlichen US-Bundesstaaten ist Idaho, Washington und Oregon vor.[9] Sie gedeiht in Höhenlagen von 100 bis 2000 Metern.[7]
Crepis bermejanaM.Talavera, Sánch.Casim.-Sor. & Talavera: Die Erstbeschreibung erfolgte 2013.[1] Dieser Endemit kommt nur in der Sierra Bermeja in der spanischen Provinz Málaga vor. Sie gedeiht an Felshängen in Höhenlagen von 500 bis 950 Metern.[11]
Wiesen-Pippau (Crepis biennisL., Syn.: Crepis calcareaWender., Crepis gmeliniiSchult., Crepis laevigataDumort., Crepis lodomeriensisBesser, Crepis maritimaBoucher nom. nud., Crepis muricataGilib. nom. inval., Crepis scanensisL. nom. nud., Crepis scepusiensisKit., Crepis transsilvanicaSchur, Crepis tristisKlokov, Crepis tectorum var. elataLedeb., Crepis biennis subsp. subalpina(Nyár.) Nyár., Crepis biennis var. alpestrisBeauverd, Crepis biennis var. banaticaRochel, Crepis biennis var. calcarea(Wender.) Wigand & F.Meigen, Crepis biennis var. carpaticaPopov, Crepis biennis var. dentataWimm. & Grab., Crepis biennis var. dentataW.D.J.Koch, Crepis biennis var. glandulosopilosaHeuff., Crepis biennis var. glabrescensSchur, Crepis biennis var. hispidaWoerl. ex Beger, Crepis biennis var. humilisSchur, Crepis biennis var. laceraWimm. & Grab. nom. illeg., Crepis biennis var. leptophyllaWallr., Crepis biennis var. lorifoliaBeck, Crepis biennis var. maritimaCorb., Crepis biennis var. minoricepsJ.Murr, Crepis biennis var. nitensNyár., Crepis biennis var. platyphyllaWallr., Crepis biennis var. pubescensBeckh., Crepis biennis var. runcinataWimm. & Grab., Crepis biennis var. scrabifoliaVacc., Crepis biennis var. scabriusculaSchur, Crepis biennis var. semiincisaWimm. & Grab., Crepis biennis var. silviaeÜksip, Crepis biennis var. subalpinaNyár.):[3]: Es sind keine Subtaxa gültig. Er ist in Europa weitverbreitet und ist in manchen Gebieten Nordeuropas und Nordamerikas[7] ein Neophyt.[1]
Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris(L.) Wallr.)[3] Er ist im westlichen und südwestlichen Europa verbreitet, in Mitteleuropa könnte er als Archäophyt eingeführt worden sein.[2] Er ist weltweit in den gemäßigten Gebieten, beispielsweise in Nordamerika[7], ein Neophyt.
Crepis coreana(Nakai) H.S.Pak: Diese Neukombination erfolgte 1999. Sie kommt im nordöstlichen Korea und in den chinesischen Provinzen Jilin sowie Liaoning vor.[6]
Crepis creticaBoiss. (Syn.: Crepis neglecta subsp. cretica(Boiss.) Hayek): Sie kommt nur auf Kreta und Karpathos vor.[2]
Crepis crocea(Lam.) Babc. (Syn.: Crepis aurea var. crocea(Lam.) DC., Crepis gmelinii var. grandifolia Tausch, Crepis pallasiiTurcz. nom. illeg. superfl., Crepis turczaninowiiC.A.Meyer): Sie kommt im östlichen Russland, in der Mongolei, in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Gansu, Hebei, Qinghai, Shaanxi sowie Shanxi vor.[6]
Crepis desertorumJ.Qiu & D.Y.Tan: Sie wurde 2020 aus dem nördlichen Xinjiang erstbeschrieben. Sie kommt weit verbreitet im Junggar Becken vor und gedeiht auf stationären Sanddünen in Höhenlagen von 300 bis 530 Metern.[12]
Crepis dianthoserisN.Kilian, Enke, Sileshi & Gemeinholzer (Syn.: Crepis inopinata(Cufod.) N.Kilian, Enke, Sileshi & Gemeinholzer): Sie wurde 2008 erstbeschrieben und kommt von Äthiopien über Kenia bis Tansania vor.[3]
Crepis elegansHook. (Syn.: Askellia elegans(Hook.) W.A.Weber): Sie ist in Kanada und in den US-Bundesstaaten Alaska, Montana sowie Wyoming verbreitet.[9] Sie gedeiht in Höhenlagen von 1300 bis 2000 Metern.[7]
Crepis elongataBabc. (Syn.: Crepis tibeticaBabc.): Sie kommt im nordöstlichen Indien, in Nepal, Bhutan, Tibet und in den chinesischen Provinzen Yunnan sowie im westlichen Sichuan nur in Kangding vor.[6]
Crepis fraasiiSch.Bip.:[3] Sie kommt in Griechenland, auf Kreta, auf Zypern, auf Inseln der Ägäis und in der Türkei vor.[10]
Crepis frigida(Boiss. & Balansa) Babc.: Sie kommt von der Türkei bis zum Iran vor.[3]
Frölich-Pippau (Crepis froelichianaFroelich):[3] Er kommt in Italien, in der Schweiz, in Österreich und auf der Balkanhalbinsel vor. Es gibt die beiden Unterarten:
Crepis granatensis(Willk.) Blanca & Cueto:[3] Dieser Endemit gedeiht über Kalkgestein nur in den Bergketten im südlichen Spanien in Sierra de Magina (in der Provinz Jaén), Sierra de la Sagra (in der Provinz Granada), Cazorla-Segura (in der Provinz Jaén) sowie der Sierra de Gádor (in der Provinz Almería) vor.[10] Das Areal ist stark disjunkt. In der roten Liste der gefährdeten Arten der IUCN gilt sie 2011 als EN = „Endangered“ = „stark gefährdet“. Die Bestände gehen beispielsweise durch Beweidung fortlaufend zurück. In nur zwei der Populationen gibt es mehr als 2000 blühfähige Exemplare.[8]
Crepis lignea(Vaniot) Babc.: Sie kommt in Laos, im südlichen Vietnam, im nördlichen Thailand und in den chinesischen Provinzen Guangxi, Guizhou, Sichuan sowie Yunnan vor. Sie wird als Heilpflanze verwendet.[6]
Crepis magellensisF.Conti & Uzunov: Sie wurde 2011 erstbeschrieben. Dieser Endemit gedeiht nur über Kalkgestein in der Nähe des Gipfelbereiches des Majella Massif in den Abruzzen in Italien.[13]
Crepis marschallii(C.A.Mey.) F.W.Schultz: Sie kommt vom Kaukasusraum bis zum Iran vor.[3]
Crepis modocensis subsp. glareosa(Piper) Babcock & Stebbins: Dieser Endemit kommt nur im Kittitas County im US-Bundesstaat Washington vor.[9] Sie ist gefährdet und gedeiht in Höhenlagen von 1500 bis 2500 Metern.[7]
Crepis modocensis subsp. rostrata(Coville) Babc. & Stebbins: Sie kommt im westlichen Nordamerika nur in British Columbia und Washington vor.[9] Sie gedeiht nur in Höhenlagen von 1000 bis 1100 Metern.[7]
Crepis modocensis subsp. subacaulis(Kellogg) Babcock & Stebbins: Sie kommt in den US-Bundesstaaten Oregon, Nevada, Kalifornien und Montana vor.[9] Sie gedeiht in Höhenlagen von 1800 bis 2100 Metern.[7]
Gewöhnlicher Weichhaar-Pippau (Crepis mollis(Jacq.) Asch. subsp. mollis): Er kommt in Europa (außer im Norden) vor.[2]
Abgebissener Weichhaar-Pippau (Crepis mollis subsp. succisifolia(All.) Dostál): Er kommt in Italien, in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen und in der Slowakei vor.[2]
Crepis mollis subsp. velenovskyi(Domin) Domin: Dieser Endemit kommt nur in Tschechien vor.[2]
Crepis multicaulisLedeb. (Syn.: Crepis multicaulis subsp. congesta(Regel & Herder) Babc., Crepis multicaulis var. congestaRegel & Herder, Crepis multicaulis var. laxaRegel & Herder, Crepis multicaulis subsp. subintegrifoliaTolmatchew & Rebrikova, Crepis stoliczkaeC.B.Clarke): Sie kommt in Nordeuropa, in Südwestasien, im zentralen und südwestlichen Russland, in Pakistan, in Zentralasien, Kaschmir, in Xinjiang und in der Mongolei vor.[6]
Crepis multifloraSm.:[3] Sie kommt in Griechenland, auf Kreta, auf Inseln der Ägäis und in Kleinasien vor.[10]
Nickender Pippau (Crepis neglectaL.): Er kommt in Italien, Sizilien sowie auf der Balkanhalbinsel vor und ist in weiteren Ländern Europas ein Neophyt.[10]
Crepis napifera(Franch.) Babc.: Sie gedeiht auf Berghängen und in Wäldern in Tälern in Höhenlagen von 1400 bis 3300 Metern in den chinesischen Provinzen Guizhou, Sichuan sowie Yunnan.[6]
Crepis neglectaL.: Sie kommt vom östlichen Mitteleuropa und Südeuropa bis zur Türkei vor.[3]
Crepis newiiOliv. & Hiern: Sie kommt von Kenia bis ins südliche tropische Afrika vor.[3]
Crepis novoanaS.Ortiz & al.: Sie wurde 1997 erstbeschrieben. Diese gefährdete Art kommt nur im südlichen Spanien vor.[2][11]
Crepis occidentalisNutt.:[3] Die vier Unterarten sind im westlichen bis zentralen Nordamerika verbreitet:[9]
Crepis occidentalis subsp. conjunctaBabc. & Stebbins: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1400 bis 2100 Metern in US-Bundesstaaten Washington, Oregon, Wyoming, Montana, Colorado und Kalifornien.[7]
Crepis occidentalis subsp. costata(A.Gray) Babc. & Stebbins: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1200 bis 2500 Metern im kanadischen British Columbia sowie Saskatchewan und in den westlichen US-Bundesstaaten Washington, Oregon, Idaho, Wyoming, Montana, Utah, Colorado, Nevada sowie Kalifornien.[7]
Crepis occidentalisNutt. subsp. occidentalis: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1000 bis 2200 Metern im kanadischen Alberta, British Columbia sowie Saskatchewan und in den US-Bundesstaaten Washington, Oregon, Idaho, Wyoming, Montana, Colorado, Utah, Nevada, Kalifornien, Arizona und New Mexico.[7]
Crepis occidentalis subsp. pumila(Rydb.) Babc. & Stebbins (Syn.: Crepis pumilaRydb.): Sie gedeiht in Höhenlagen von 800 bis 1800 Metern in British Columbia und in den westlichen US-Bundesstaaten Washington, Oregon, Idaho, Montana, Utah, Nevada sowie Kalifornien.[7]
Crepis oreadesSchrenk (Syn.: Crepis oreades var. cinerascensFischer & C.A.Meyer): Sie kommt in Afghanistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, in Xinjiang und Qinghai vor.[6]
Crepis patulaPoir.: Sie kommt in Algerien und in Tunesien vor.[2]
Crepis phoenixDunn: Sie gedeiht auf Berghängen in Höhenlagen von etwa 2000 Metern in Yunnan. Sie wird als Heilpflanze verwendet.[6]
Crepis pleurocarpaA.Gray (Syn.: Crepis acuminata var. pleurocarpa(A.Gray) Jepson, Crepis intermedia var. pleurocarpa(A.Gray) A.Gray):[3] Sie gedeiht in Höhenlagen von 400 bis 2200 Metern in den westlichen US-Bundesstaaten Washington, Oregon, Kalifornien, Idaho sowie Nevada.[7]
Crepis purpurea(Willd.) M.Bieb.:[3][2] Sie kommt 2011 nur noch auf der Krim vor. Es sind nur zehn Fundorte bekannt. In der roten Liste der gefährdeten Arten der IUCN gilt sie 2011 als VU = „Vulnerable“ = „gefährdet“.[8]
Crepis pusilla(Sommier) Merxm.:[3] Sie kommt in Portugal, auf den Balearen, auf Malta, in Griechenland, auf Kreta, auf Inseln der Ägäis, auf Zypern und in Kleinasien vor.[10]
Zwerg-Pippau (Crepis pygmaeaL.): Er kommt in Spanien, Andorra, Frankreich, Italien und in der Schweiz vor.[2]
Crepis reuterianaBoiss.:[3] Sie kommt in Griechenland, auf Inseln der Ägäis, in der europäischen und asiatischen Türkei, in Zypern, Syrien, im Libanon und in Israel vor.[10][2]
Mähnen-Pippau (Crepis rhaeticaHegetschw.[3]): Er kommt in Frankreich, in der Schweiz, in Österreich und in Italien vor.[2]
Crepis rigescensDiels (Syn.: Crepis rigescens subsp. lignescensBabc.): Sie kommt im nördlichen Myanmar und in Sichuan sowie Yunnan vor.[6]
Crepis rubraL.:[3] Sie ist Italien, auf der Balkanhalbinsel, auf Kreta, auf Inseln der Ägäis und in Kleinasien verbreitet. In Frankreich und Kalifornien ist sie ein Neophyt.[10]
Crepis rueppelliiSch.Bip.: Sie kommt im nordöstlichen und östlichen tropischen Afrika und auf der Arabischen Halbinsel vor.[3]
Crepis runcinata(E.James) Torr. & A.Gray: Die etwa sieben Unterarten in Nordamerika verbreitet:[9]
Crepis runcinata subsp. andersonii(A.Gray) Babc. & Stebbins: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1200 bis 1500 Metern in den westlichen US-Bundesstaaten Kalifornien sowie Nevada vor.[7]
Crepis runcinata subsp. barberi(Greenman) Babc. & Stebbins: Sie gedeiht nur in Höhenlagen von 1200 bis 1300 Metern in den US-Bundesstaaten Arizona, Nevada sowie New Mexico und im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua vor.[7]
Crepis runcinata subsp. glauca(Nuttall) Babc. & Stebbins: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1600 bis 2300 Metern im kanadischen Alberta, Manitoba sowie Saskatchewan und in den US-Bundesstaaten Arizona, Colorado, Idaho, Montana, Nebraska, Nevada, New Mexico, North Dakota, South Dakota, Texas, Utah sowie Wyoming weitverbreitet.[7]
Crepis runcinata subsp. halliiBabc. & Stebbins: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1200 bis 2500 Metern in den westlichen US-Bundesstaaten Kalifornien sowie Nevada vor.[7]
Crepis runcinata subsp. hispidulosa(Howell ex Rydb.) Babc. & Stebbins: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1300 bis 2500 Metern im kanadischen Alberta sowie Saskatchewan und in den US-Bundesstaaten Colorado, Idaho, Montana, North Dakota, Oregon, Utah, Washington sowie Wyoming verbreitet.[7]
Crepis runcinata subsp. imbricataBabcock & Stebbins: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1200 bis 1900 Metern in den westlichen US-Bundesstaaten Oregon sowie Nevada vor.[7]
Crepis runcinata(E.James) Torr. & A.Gray subsp. runcinata: Sie gedeiht in Höhenlagen von 400 bis 2700 Metern im kanadischen Alberta, British Columbia, Manitoba, Saskatchewan sowie in den US-Bundesstaaten Washington, Colorado, Idaho, Minnesota, Montana, Nebraska, Nevada, New Mexico, North Dakota, Oregon, South Dakota, Utah und Wyoming verbreitet.[7]
Crepis sahendiBoiss. & Buhse: Sie kommt von der östlichen bis in die südöstliche Türkei und bis zum nordwestlichen Iran vor.[3]
Crepis sancta(L.) Bornm. (Syn.: Crepis nemausensisGouan nom. illeg., Crepis multicaulisK.Koch non Ledeb., Crepis kochianaBoiss., Crepis sancta subsp. bifida(Vis.) Babc.): Es gibt etwa drei Unterarten; sie kommen in Mittel-, Süd- und Südosteuropa sowie in Ägypten und Vorderasien vor:[2]
Crepis sancta subsp. nemausensis(P.Fourn.) Babc. (Syn.: Crepis nemausensisGouan)
Crepis schultzii(Hochst. ex A.Rich.) Hochst. ex Vatke: Sie kommt von Äthiopien bis Uganda vor.[3]
Crepis semnanensisHeidarnia & Assadi: Sie wurde 2013 aus dem Iran erstbeschrieben.
Crepis senecioidesDelile: Sie kommt von Tunesien bis Syrien und auf der Arabischen Halbinsel vor.[3]
Borsten-Pippau (Crepis setosaHaller f.):[3] Sie ist in Europa verbreitet und in den USA ein Neophyt.[7]
Crepis shihiiTzvelev (Syn.: Crepis integrifoliaC.Shih non Vest): Sie wurde 2007 erstbeschrieben und ist nur von der Typusaufsammlung bekannt. Auf dem Herbarbeleg wurde „Grasland in Höhenlagen von 1300 bis 1400 Metern im Altai im nördlichen Xinjiang“ als Fundortangabe verzeichnet.[6]
Dach-Pippau (Crepis tectorumL., Syn.: Crepis barckhausioidesRouy, Crepis campestrisSchur, Crepis farinosaLam., Crepis integrifoliaVest, Crepis linearifoliaSt.-Lag., Crepis muralisSalisb., Crepis muralisNeck. ex Steud., Crepis murorumS.G.Gmel., Crepis polymorphaGilib., Crepis segetalisRoth ex Steud., Crepis strictaSchultz, Crepis tinctoriaDulac, Crepis variaMoench)[3]: Er ist in Europa, Russland, Kasachstan, in der Mongolei, in der Inneren Mongolei, Xinjiang sowie Heilongjiang verbreitet.[6] In Grönland und Nordamerika ist er ein Neophyt.[7]
Crepis tenerrima(Schweinf. & Asch.) R.E.Fr.:[3] Dieser Endemit kommt nur in den Bergen im nordwestlichen Äthiopien vor. In der roten Liste der gefährdeten Arten der IUCN gilt sie 2020 als VU = „Vulnerable“ = „gefährdet“.[8][8]
Crepis urundicaBabc.:[3] Sie ist nur von drei Aufsammlungen aus dem südlichen-zentralen Burundi bekannt. Die letzte Herbarbeleg stammt aus dem Jahr 1972. Es ist ein Monitoring erforderlich.[8]
Crepis vesicariaL. (Syn.: Crepis taraxacoidesDesf. nom. illeg. non Pourr., Crepis taraxacifoliaWilld. nom. illeg. non Thuill., Crepis taraxacifoliaKnoche, Crepis raphanifoliaWilld., Crepis scariosaWilld., Crepis macrophyllaDesf., Crepis vesicaria var. scariosa(Willd.) Bisch.):[11][3] Es gibt etwa sieben Unterarten, darunter:
Löwenzahn-Pippau (Crepis vesicaria subsp. taraxacifolia(Thuill.) Thell., Syn.: Crepis taraxacifoliaThuill.): Er kommt in Nordafrika und von Südeuropa bis Mitteleuropa vor.[2]
Crepis vesicaria L. subsp. vesicaria: Sie kommt in Süd- und Mitteleuropa, in Nordafrika und in der Türkei vor.[9]
Zakynth-Pippau (Crepis zacintha(L.) Loisel., Syn.: Zacintha verrucosa(L.) Gaertn., Lapsana zacinthaL.):[3] Er ist in Süd-, Ost- und Mitteleuropa sowie Westasien verbreitet und ist in Texas[7] ein Neophyt.[9]
Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen. Erkennen und bestimmen (= Steinbachs Naturführer). Mosaik, München 2002, ISBN 3-576-11482-3.
Wolfgang Adler, Karl Oswald, Raimund Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Hrsg.: Manfred A. Fischer. Eugen Ulmer, Stuttgart/Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6.
Peter Derek Sell: Crepis L. In: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 4: Plantaginaceae to Compositae (and Rubiaceae). Cambridge University Press, Cambridge 1976, ISBN 0-521-08717-1, S.344–357 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Theodore M. Barkley, Luc Brouillet, John L. Strother: Asteraceae, tribe Cichorieae.: David J. Bogler: Crepis Linnaeus. - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae–Anthemideae). Oxford University Press, New York und Oxford, 2006, ISBN 0-19-530563-9.
David Aeschimann, Konrad Lauber, Daniel Martin Moser, Jean-Paul Theurillat: Flora alpina. Ein Atlas sämtlicher 4500 Gefäßpflanzen der Alpen. Band 2. Haupt, Bern/Stuttgart/Wien 2004, ISBN 3-258-06600-0, S. 668–683.
Neela Enke, Birgit Gemeinholzer: Babcock revisited: new insights into generic delimitation and character evolution in Crepis L. (Compositae: Cichorieae) from ITS and matK sequence data. In: Taxon, Volume 57, Issue 3, 2008, S. 756–768. online.
↑ abcd
Neela Enke: Phylogeny and Character Evolution in the Genus Crepis L. (Cichorieae, Compositae)., Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Doktors der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) eingereicht im Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie der Freien Universität Berlin, Oktober 2008. PDF.
↑
Neela Enke, Birgit Gemeinholzer: Babcock revisited: new insights into generic delimitation and character evolution in Crepis L. (Compositae: Cichorieae) from ITS and matK sequence data. In: Taxon, Volume 57, Issue 3, 2008, S. 756–768. online.
↑ abcdefghCrepis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN. Abgerufen am 2023-06-04.
↑ abcdefghijklmnopqrstuvCrepis im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabacadaeafag
Werner Greuter, Eckhard von Raab-Straube (Hrsg.): Med-Checklist. A critical inventory of vascular plants of the circum-mediterranean countries. Vol. 2: Dicotyledones (Compositae). Organization for the Phyto-Taxonomic Investigation of the Mediterranean Area (OPTIMA), Genève 2008, ISBN 978-2-8279-0011-4, S.179–195 (englisch).
↑ abcde
María Talavera-Solís, Carlos Sánchez Casimiro-Soriguer, Salvador Talavera-Lozano: Crepis Sect. Lepidoseris Sensu Babcock en la Península Ibérica y Baleares. In: Acta Botanica Malacitana, Volume 38, 2013, S. 231–240. doi:10.24310/abm.v38i0.2650
↑
Juan Qiu, Jian-Wen Zhang, Tiangang Gao, Dunyan Tan: Crepis desertorum (Asteraceae, Cichorieae), a new species from northern Xinjiang (China) based on morphological and molecular data. In: Plant Diversity, Volume 42, Issue 2, April 2020, S. 74–82. doi:10.1016/j.pld.2019.11.003
↑Fabio Conti, Dimitar Uzunov: Crepis Magellensis F. Conti & Uzunov (Asteraceae), a New Species from Central Apennine (Abruzzo, Italy). In: Candollea, Volume 66, Issue 1, 2011, S. 81–87. doi:10.15553/c2011v661a5
↑Şinasi Yıldırımlı: A new species, Crepis vuralii Yıld. (Asteraceae) from Turkey. In: Ot Sistematik Botanik Dergisi, Volume 28, Januar 2023, S. 151. online.
Neela Enke: Contributions towards a revised infrageneric classification of Crepis (Cichorieae, Compositae). In: Willdenowia, Volume 39, Issue 2, 2010, S. 229–245. doi:10.3372/wi.39.3920
Neela Enke, R. Kunze, F. Pustahija, G. Glöckner, J. Zimmermann, J. Oberländer, G. Kamari, S. Siljak-Yakovlev: Genome size shifts: karyotype evolution in Crepis section Neglectoides (Asteraceae). In: Plant Biology, Volume 17, Issue 4, 2015, S. 775–786.
Nursen Aksu Kalmuk, Huseyin Inceer, Kemal Vehbi Imamoglu: Achene micromorphology of 26 Crepis L. (Asteraceae) taxa from Turkey with notes on its systematic and ecological significance. In: Botany Letters, Volume 165, Issue 2, April 2018, S. 1–15. doi:10.1080/23818107.2018.1452167