Michellie Jones

australische Triathletin

Michellie Yvonne Jones AM (* 6. September 1969 in Fairfield) ist eine ehemalige australische Triathletin. Sie ist zweifache Weltmeisterin auf der Kurzdistanz, Weltmeisterin im Cross-Triathlon, Silbermedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney und Goldmedaillengewinnerin bei den Paralympischen Spielen (2016).

Triathlon
Triathlon
AustralienAustralien 0 Michellie Jones
Michellie Jones bei den Olympischen Sommerspielen, 2016
Michellie Jones bei den Olympischen Sommerspielen, 2016
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 6. September 1969 (54 Jahre)
Geburtsort Fairfield (Sydney)
Spitzname MJ
Größe 180 cm
Gewicht 60 kg
Vereine
Erfolge
1992, 1993 2 × Siegerin ITU World Championships
1996 Weltmeisterin Xterra Cross-Triathlon
1998, 2001 2 × Vize-Weltmeisterin Triathlon Kurzdistanz
2000 2. Rang Olympische Sommerspiele
2006 Siegerin Ironman Hawaii
2016 Siegerin Paralympische Spiele
Status
inaktiv

Werdegang Bearbeiten

Triathlon seit 1990 Bearbeiten

Michellie Jones startete 1990 bei ihrem ersten Triathlon. 1992 wurde sie in Kanada Triathlon-Weltmeisterin auf der Kurzdistanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Laufen und 10 km Laufen) und konnte diesen Titel 1993 in Manchester verteidigen. Im ITU-Triathlon-World-Cup wurde sie 1993 Dritte.

Im November 1996 wurde sie auf Maui Weltmeisterin im Cross-Triathlon (1,5 km Schwimmen, 32 km Mountainbike und 12 km Geländelauf). 1998 konnte sie den ITU-Triathlon-World-Cup gewinnen und diesen Erfolg im Jahr 2000 wiederholen.

Michellie Jones erreichte bei der erstmaligen Austragung der Triathlon-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney hinter der Schweizerin Brigitte McMahon die Silbermedaille.

Im Sommer 2004 konnte sie zum achten Mal den Escape from Alcatraz Triathlon gewinnen. Nach diesen zahlreichen Erfolgen über die Kurzdistanz startete Jones im November 2004 erstmals beim Ironman Florida über die Langdistanz, konnte das Rennen als Siegerin beenden und sich damit für einen Startplatz beim Ironman Hawaii im Oktober 2005 qualifizieren.[1]

Siegerin Ironman Hawaii 2006 Bearbeiten

Im Oktober 2006 gewann sie als erste Australierin den Ironman Hawaii (Ironman World Championship), nachdem sie hier im Vorjahr schon den zweiten Rang belegt hatte.

 
Michellie Jones (rechts) als Führerin für die blinde Katie Kelly bei den Sommer-Paralympics 2016

Im September 2014 wurde sie im kanadischen Edmonton ITU-Weltmeisterin in der Altersklasse 45–49 auf der Triathlon-Sprintdistanz.

Paratriathlon seit 2015 Bearbeiten

Seit der Saison 2015 ist Michellie Jones als „Führerin“ (guide) für ihre Landsfrau, die blinde Triathletin Katie Kelly aktiv. Paratriathlon (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren/Tandem und 5 km Laufen) wurde 2016 zum ersten Mal bei den Paralympischen Spielen ausgetragen und Katie Kelly konnte am 11. September mit Jones in Rio de Janeiro die Goldmedaille gewinnen.

Seit 2019 tritt Michellie Jones nicht mehr international in Erscheinung. Sie lebt in Carlsbad.

Auszeichnungen Bearbeiten

Sportliche Erfolge Bearbeiten

(DNF – Did Not Finish)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Michellie Jones – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website von Michellie Jones
  • Offizielle Homepage von Michellie Jones. Archiviert vom Original am 2. Juni 2010; (englisch).
  • Michellie Jones im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  • Profil und Resultate von Michellie Jones in der Datenbank der ITU auf Triathlon.org, abgerufen am 13. April 2022 (englisch).
  • Profil für Michellie Jones beim Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, abgerufen am 13. Mai 2014

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kai Baumgartner: Das Interview: Michellie Jones (AUS) – 'Ich bin nicht zum IRONMAN gewechselt um niemals 1. zu sein.' In: 3athlon.de. 7. Oktober 2005, archiviert vom Original am 17. Januar 2006;.
  2. ITU Hall of Fame
  3. Tim DeBoom, Michellie Jones, Kenneth Gasque and Jan War inducted into IRONMAN Hall of Fame Class of 2019 (13. August 2019)
  4. Bell and Stevens take Ironman 70.3 Cancún (Memento vom 20. Mai 2014 im Internet Archive)
  5. Kai Baumgartner: Escape from Alcatraz Triathlon: Leanda Cave und Hunter Kemper top. In: 3athlon.de. 2. Mai 2010, archiviert vom Original am 7. Mai 2010;.
  6. 70.3 Cancun: Jones siegt klar, Sämmler Zweite.
  7. Gambles and Lavelle take Lake Stevens 70.3 (Memento des Originals vom 25. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ironman.com
  8. Oliver Half Ironman. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. August 2011; abgerufen am 3. Januar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.multisports.com
  9. Top results from the Ralphs California Half Ironman (Memento vom 6. Juni 2004 im Internet Archive)
  10. Lessing Pulls Away in Run
  11. Michellie Jones gewinnt zum ersten Mal auf Hawaii
  12. 6. Sieg von Natascha Badmann am Ironman Hawaii (15. Oktober 2005)