Lisa Nordén

schwedische Triathletin

Elina Elisabeth „Lisa“ Nordén (* 24. November 1984 in Kristianstad) ist eine schwedische Triathletin. Sie ist U23-Weltmeisterin 2007, Vize-Weltmeisterin 2009, Weltmeisterin auf der Triathlon-Sprintdistanz (2010, 2012), Weltmeisterin auf der Olympischen Distanz (2012), Dritte bei der Europameisterschaft 2010, schwedische Staatsmeisterin 2008 und Olympiateilnehmerin 2008 sowie Silbermedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen 2012. Sie ist auch als Radrennfahrerin aktiv.

Triathlon
Triathlon
SchwedenSchweden 0 Lisa Nordén
Lisa Nordén, 2014
Lisa Nordén, 2014
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 24. November 1984 (39 Jahre)
Geburtsort Kristianstad, Schweden
Größe 176 cm
Gewicht 58 kg
Vereine
Aktuell Swiss Side 2023 Pro Triathlon Team[1]
Erfolge
2004 Schwedische Meisterin Mannschaftszeitfahren
2007 ITU-Weltmeisterin Triathlon U23
2009 Vize-Weltmeisterin Triathlon Kurzdistanz
2010, 2012 2 × ITU-Weltmeisterin Triathlon Sprintdistanz
2012 ITU-Weltmeisterin Triathlon Kurzdistanz
2012 2. Rang Olympische Spiele
2013, 2018 2 × Siegerin Ironman 70.3
2017, 2018 2 × Schwedische Meisterin Einzelzeitfahren
2021, 2023 2 × Siegerin Ironman
2022 6. Rang Ironman World Championships
Status
aktiv

Werdegang Bearbeiten

Radsport Bearbeiten

2004 wurde Nordén schwedische Meisterin im Mannschaftszeitfahren, wobei die Zeiten von ihr und Tove Wiklund und Lina Karlsson im Einzelzeitfahren addiert wurden. Bei den UEC-Straßen-Europameisterschaften 2017 belegte sie den 17. Rang.[2] 2017 bis 2020 wurde sie jeweils schwedische Meisterin im Einzelzeitfahren und 2019 im Straßenrennen.

Triathlon Bearbeiten

U23-Weltmeisterin Triathlon 2007 Bearbeiten

Ihren internationalen Durchbruch hatte Nordén im Jahr 2007, als sie in Hamburg U23-Weltmeisterin wurde, nachdem sie schon bei den Weltmeisterschaften 2003, 2005 und 2006 in ihren Altersklassen Top-Ten-Plätze erreichen konnte.

In Schweden geht oder ging Nordén für den Verein ihres Geburtsortes an den Start: Kristianstads Triatlonklubb – in Kristianstad leben heute noch ihr Vater und ihre Halbschwester. Lisa Nordén lebt jedoch, wenn sie in Schweden ist, in Löddeköpinge, dem Wohnort ihrer Mutter Kerstin. Als Triathlon-Stützpunkt dient Nordén Canberra, wo sie von Darren Smith trainiert wird.

In den acht Jahren von 2003 bis 2010 nahm Nordén an 49 ITU-Bewerben teil und erzielte 28 Top-Ten-Platzierungen. Im Jahr 2009 erreichte sie fünf Weltmeisterschaftsserien-Medaillen und wurde Zweite in der Gesamtwertung der WM-Serie. 2010 glückten Nordén zwei Weltmeisterschaftsserien-Podestplätze und sie errang den dritten Platz in der Gesamtwertung. Nordén nimmt auch an Nicht-ITU-Bewerben teil, so etwa an der Ersten Bundesliga in Deutschland. Im Jahr 2010 konnte sie bei ihren drei Rennen (Gladbeck, Witten, Schliersee) dreimal Gold für Stadtwerke Team Witten gewinnen. 2011 fiel sie auf Platz neun in der Weltmeisterschaftsserien-Rangliste zurück.

Silbermedaille Olympische Sommerspiele 2012 Bearbeiten

Ihre bisher größten Erfolge sind der Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2012 in London, wo sie nach spannendem Schlussspurt zeitgleich mit der Siegerin, der Schweizerin Nicola Spirig, im Fotofinish unterlag, sowie der Gesamtsieg bei der WM-Serie 2012.

In der Saison 2013 startet Nordén auch bei mehreren Rennen über die halbe Ironman-Distanz und gewann im April gleich bei ihrem ersten Start in Spanien die Challenge Fuerteventura. Im Juni 2015 wurde sie Dritte bei den Europaspielen in Baku.

Lisa Nordén qualifizierte sich 2016 zum dritten Mal für einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen und sie belegte am 20. August in Rio de Janeiro für Schweden den 16. Rang. Im Oktober 2018 wurde Nordén für zwei Jahre ins Athletenkomitee der ITU gewählt.[3]

Siegerin Ironman 2021 & 2023 Bearbeiten

Im Juli 2021 gewann sie mit dem Ironman USA in Lake Placid ihr erstes Rennen auf der Triathlon-Langdistanz (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen).[4] Im Mai 2022 wurde sie Sechste bei den erstmals außerhalb von Hawaii ausgetragenen und vom Oktober 2021 verschobenen Ironman World Championships.[5] Im November wurde die 37-Jährige Zweite im Ironman Mexico. Im August 2023 gewann Nordén ihr zweites Ironman-Rennen im schwedischen Kalmar.[6]

Auszeichnungen Bearbeiten

Sportliche Erfolge Bearbeiten

(DNF – Did Not Finish)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Lisa Nordén – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Swiss Side 2023 Pro Triathlon Team
  2. Straßen-EM 2017 - Einzelzeitfahren Frauen Elite
  3. ITU announces the new Athletes' Committee (30. Oktober 2018)
  4. IRONMAN LAKE PLACID: LISA NORDEN GEWINNT BEI DER LANGDISTANZ-PREMIERE (25. Juli 2021)
  5. Daniela Ryf ist zum fünften Mal Ironman-Weltmeisterin (7. Mai 2022)
  6. Ergebnisse Ironman Kalmar 2023 - Sieg für Lisa Norden. Abgerufen am 30. August 2023.
  7. Den största rysaren på flera år. Svenska Dagbladet, 4. Dezember 2012, archiviert vom Original am 21. Dezember 2012; abgerufen am 4. Dezember 2012 (schwedisch).
  8. 5150 Zürich: Lisk und Bazlen auf dem Siegerpodest (26. Juli 2014)
  9. Nordén und Gómez glänzen im Fernen Osten (23. September 2013)
  10. Findlay claims 2011 World Championship Series opener in Sydney
  11. Alpen Triathlon 2010: Steffen Justus und Lisa Norden siegreich
  12. Kurzdistanz-EM Athlone: Spirig verteidigt Titel (Memento des Originals vom 14. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de
  13. ÖTRV Kaderathleten im Bundesligaeinsatz
  14. 2010 Dextro Energy Triathlon - ITU World Championship Series Seoul : Elite Women : Results
  15. ETU-Kurzdistanz EM: Titel an Gomez und Spirig
  16. Kai Baumgartner: BG ITU Triathlon Worldcup New Plymouth, Neuseeland: Emma Moffat macht sich Hoffnungen auf Olympia-Ticket ... In: 3athlon.de. 6. April 2008, archiviert vom Original am 8. April 2008;.
  17. Triathlon WM Queenstown (NZL) (Memento vom 4. November 2013 im Internet Archive) (5.–7. Dezember 2003)
  18. Die Profi-Startlisten für die WM auf Hawaii (28. September 2022)
  19. Challenge Salou 2021 results: Swim-free wins for Chartier & Norden (3. Oktober 2021)