Heinbockel

Gemeinde in Deutschland

Heinbockel ist eine Gemeinde im Landkreis Stade in Niedersachsen. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Himmelpforten hat. Sie besteht aus den Ortsteilen Heinbockel und Hagenah. Sie hat etwa 1493 Einwohner, wovon etwa 804 auf Heinbockel und 689 auf Hagenah entfallen.

Wappen Deutschlandkarte
Heinbockel
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Heinbockel hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 34′ N, 9° 20′ OKoordinaten: 53° 34′ N, 9° 20′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Stade
Samtgemeinde: Oldendorf-Himmelpforten
Höhe: 15 m ü. NHN
Fläche: 22,69 km2
Einwohner: 1502 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner je km2
Postleitzahl: 21726
Vorwahlen: 04144, 04149
Kfz-Kennzeichen: STD
Gemeindeschlüssel: 03 3 59 024
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Mittelweg 2
21709 Himmelpforten
Website: www.oldendorf-himmelpforten.de
Bürgermeister: Andreas Haack (WG Heinbockel/Hagenah)
Lage der Gemeinde Heinbockel im Landkreis Stade
KarteBaljeKrummendeichFreiburg/ElbeOederquartWischhafenDrochtersenGroßenwördenEngelschoffHammahDüdenbüttelHimmelpfortenBurwegKranenburgEstorfOldendorfHeinbockelStadeDeinsteFredenbeckKutenholzJorkBuxtehudeApensenBeckdorfSauensiekAhlerstedtBrestBargstedtHarsefeldNottensdorfBliedersdorfHorneburgDollernAgathenburgLandkreis StadeNiedersachsenLandkreis CuxhavenLandkreis Rotenburg (Wümme)Landkreis HarburgHamburgSchleswig-HolsteinSchleswig-HolsteinGrünendeichMittelnkirchenNeuenkirchenGuderhandviertelSteinkirchenHollern-Twielenfleth
Karte

Geschichte Bearbeiten

Eingemeindungen Bearbeiten

Am 1. Juli 1972 wurde die Nachbargemeinde Hagenah eingegliedert.[2]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr 1987 1992 1997 2002 2007 2012
Einwohner 817 920 1213 1576 1535 1492

(jeweils zum 31. Dezember)[3]

Politik Bearbeiten

Gemeinderat Bearbeiten

Der Rat der Gemeinde Heinbockel besteht aus elf Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 1001 und 2000 Einwohnern.[4] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2016 und endet am 31. Oktober 2021.

Die letzte Kommunalwahl am 12. September 2021 ergab das folgende Ergebnis:[5]

Partei/
Wählergruppe
Stimmenanteil Sitze
FWG Gemeinde Heinbockel 62,86 % 7
CDU 37,14 % 4
Vorherige Wahlergebnisse
Wahljahr WG CDU SPD Gesamt
2016[6] 7 4 11 Sitze
2011 7 4 11 Sitze
2006 4 5 2 11 Sitze
2001 4 6 1 11 Sitze
________________
WG: Wählergemeinschaft Heinbockel/Hagenah

Bürgermeister Bearbeiten

Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Andreas Haack (WG Heinbockel/Hagenah) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[7]

Vorherige Amtsinhaber
– 1998 Heinrich Heins (WG)
1998–2006 Heinz Meyer (CDU)
2006 – Andreas Haack (WG)

Wappen Bearbeiten

Das Wappen wurde 1948 vom Gemeinderat beschlossen und am 2. Februar 1949 durch das Niedersächsische Innenministerium verliehen.

Blasonierung: „In Gold auf grünem Schildfuß belegt mit einer goldenen Urne ein schwarzes Hünengrab.“

Das Wappen wurde von dem heraldischen Berater Landschaftsrat von Holleufer entworfen und gestaltet. Die Gemeinde hat das noch gut erhaltenes Steinkammergrab in ihrer Gemarkung in ihr Wappen aufgenommen. Die Urne weist auf weitere frühgeschichtliche Funde und die alte Besiedlung des Gemeindegebietes hin.[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Erwähnenswert ist die regional bekannte Diskothek Musikladen Heinbockel, die ein Treffpunkt für Jugendliche und Erwachsene aus der Umgebung ist. Gaststätten gibt es in Heinbockel und Hagenah.


Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Wirtschaft Bearbeiten

Wichtige Unternehmen, insbesondere in Hagenah, sind die Tiefbaufirma HMH (Helmut Meyer Hagenah) und der Landmaschinenhandel NEWTEC direkt an der B 74.

Verkehr Bearbeiten

Die Kreisstraße 57 verbindet den Ort mit der Bundesstraße 73 im Norden und die Bundesstraße 74 im Süden, die beide bei Stade zusammenlaufen und ebenfalls weiteren Anschluss Richtung Hamburg bieten. Nach Oldendorf Richtung Westen führt die Kreisstraße 72.

Literatur Bearbeiten

  • Bernhard Hellwege: Heinbockeler Chronik. 1989

Weblinks Bearbeiten

Commons: Heinbockel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 246.
  3. LSKN-Online
  4. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten (Memento des Originals vom 10. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nds-voris.de, abgerufen am 7. April 2017.
  5. Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 9. August 2022.
  6. Gemeinde Heinbockel – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2016, abgerufen am 7. April 2017.
  7. Rat – Gemeinderat Heinbockel, abgerufen am 7. April 2017.
  8. Wappenangaben auf der Internetseite der Samtgemeinde