Jaidhof
Jaidhof ist eine Gemeinde mit 1245 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.
Jaidhof
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Krems (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | KR | |
Fläche: | 44,91 km² | |
Koordinaten: | 48° 32′ N, 15° 29′ O | |
Höhe: | 592 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.245 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3542 | |
Vorwahl: | 02716 | |
Gemeindekennziffer: | 3 13 19 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Jaidhof 11 3542 Jaidhof | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Aschauer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Jaidhof im Bezirk Krems (Land) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
BearbeitenJaidhof liegt auf der Hochfläche des Waldviertels nordwestlich von Gföhl in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 44,9 Quadratkilometer. 45,16 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
BearbeitenDas Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Eisenbergeramt (246) samt Schmutz
- Eisengraben (280)
- Eisengraberamt (228) samt Gschwendt und Strasser
- Jaidhof (407) samt Drescherhütten und Unter-Jaidhof
- Schiltingeramt (84)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Eisenbergeramt, Eisengraben, Eisengraberamt, Jaidhof und Schiltingeramt.
Nachbargemeinden
BearbeitenKrumau, St. Leonhard |
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Rastenfeld | ||
Gföhl | Langenlois |
Geschichte
BearbeitenErstmals urkundlich erwähnt wurde Jaidhof 1381 als Jaedthoff (Jagdhof).[2]
Schloss Jaidhof wurde vermutlich in der Babenbergerzeit errichtet. Der früher burgartige Bau war der Amtssitz der Herrschaft Gföhl. Da das Gebäude im 15. Jahrhundert nicht bewohnt wurde, verfiel es, 1515 wird es als ruinöser Burgstall bezeichnet. Das heutige Schloss entstand in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts unter Georg Ludwig Graf Sinzendorf. Seit einer Renovierung im Jahr 1989 wird das Gebäude als Bildungshaus und Jugendlager verwendet.[3]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Jaidhof ein Gastwirt, ein Landesproduktehändler, eine Schneiderin, ein Zimmermeister und mehrere Landwirte ansässig. Weiters bestand ein Elektrizitätswerk.[4]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenGab es in den Jahren vor 1991 eine starke Abwanderung, so sind seither Geburtenbilanz und Wanderungsbilanz positiv.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIm Schloss Jaidhof befindet sich die Österreich-Zentrale der Priesterbruderschaft St. Pius X.
Jaidhof bzw. Eisenbergeramt ist der Schauplatz eines großen Teils des Films Revanche von Götz Spielmann.
Freizeit
BearbeitenJaidhof entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem Snowkite-Zentrum im Osten von Österreich.
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenIn der Gemeinde Jaidhof dominiert die Landwirtschaft, sie beschäftigt mehr als hundert Erwerbstätige. Im Produktionssektor und im Dienstleistungssektor sind jeweils knapp achtzig Personen beschäftigt (Stand 2011).[6] In der Gemeinde wohnen mehr als 600 Erwerbstätige, drei Viertel davon pendeln zur Arbeit aus.[7]
Regionale Zusammenarbeit
BearbeitenDie Gemeinde Jaidhof ist Mitglied der Kleinregion Kampseen.
Öffentliche Einrichtungen
BearbeitenIn Jaidhof befindet sich ein Kindergarten.[8]
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenIm Gemeinderat gibt es bei insgesamt 19 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 26. Jänner 2020 folgende Mandatsverteilung:[9]
- Liste ÖVP: 15 Mandate
- SPÖ: 4 Mandate.
Bürgermeister
BearbeitenBürgermeister der Gemeinde ist Franz Aschauer,[10] Amtsleiterin ist Andrea Kainrath.[11]
Wappen
BearbeitenDer Gemeinde wurde 1991 folgendes Wappen verliehen: In Grün eine aus dem Schildfuß wachsende goldene Zinnenmauer mit zinnenbekröntem Mittelturm und schwarzer Toröffnung, darüber ein springender goldener Hirsch mit achtendigem Geweih, links und rechts oben von je einer goldenen Korngarbe begleitet.[2]
Literatur
Bearbeiten- Walter Enzinger (Hrsg.): Heimatbuch Jaidhof. Von der Herrschaft zur Gemeinde. Eigenverlag, Gföhl 1992.
Weblinks
Bearbeiten- http://www.jaidhof.gv.at
- Schloss Jaidhof. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- Jaidhof. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
- Jaidhof in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 31319 – Jaidhof. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gedächtnis des Landes, Jaidhof. Niederösterreichische Museum BetriebsgesmbH, abgerufen am 13. August 2021.
- ↑ Jaidhof. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl, abgerufen am 7. März 2022.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 301
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Jaidhof, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Jaidhof, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. Dezember 2020.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Jaidhof, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. Dezember 2020.
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 23. Oktober 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Jaidhof. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ Jaidhof. Abgerufen am 30. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Kainrath Andrea. Abgerufen am 30. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).