Geologie des Pfälzerwaldes
Felsenriff im Buntsandsteingebirge - der Jungfernsprung bei Dahn
Felsenriff im Buntsandsteingebirge - der Jungfernsprung bei Dahn

Felsenriff im Buntsandsteingebirge - der Jungfernsprung bei Dahn

Höchster Gipfel Kalmit (673 m ü. NN)
Lage Randgebirge der Oberrheinischen Tiefebene; nördlicher Teil des Gebirgsverbundes Pfälzerwald/Vogesen
Einteilung nach Landesamt für Geologie und Bergbau, Mainz; Bundesamt für Naturschutz
Koordinaten 49° 17′ N, 7° 53′ OKoordinaten: 49° 17′ N, 7° 53′ O
Typ Buntsandsteingebirge
Gestein Rotliegendes und Zech-Sandstein (im südöstl. Teil); unterer, mittlerer und oberer Buntsandstein als hauptsächliche Gesteinart
Alter des Gesteins Zech-Sandstein: 256 -251 Mio Jahre; Buntsandstein: 251-243 Mio Jahre;
Fläche 1,771 km²
Besonderheiten stark zertalte Schichtstufenlandschaft mit vielfältiger Oberflächengestalt

Der Pfälzerwald bildet gemeinsam mit den Vogesen einen einheitlichen Gebirgsraum, welcher die Oberrheinischen Tiefebene im Westen begrenzt und als Gegenstück zu den Gebirgen Schwarzwald und Odenwald auf der rechten Rheinseite angesehen werden kann. Dabei ist auffällig, dass Buntsandsteinformationen weit verbreitet sind und als wichtigste Gesteinsart die Oberflächengestalt der jeweiligen Gebirge prägen. Dies gilt insbesondere für den linksrheinischen Gebirgsverbund, da der Buntsandstein des Pfälzerwaldes unabhängig von politischen Grenzziehungen auch in den Vogesen seine Fortsetzung findet und erst etwa ab dem Weilertal ("Val de Villè" ) von Grundgesteinen abgelöst wird.

Blickt man in die geologische Vergangenheit, so wird deutlich, dass das gesamte Oberrheingebiet früher von einem zusammenhängenden, unterschiedlich geschichteten Buntsandsteinpaket bedeckt war, welches erst durch tektonische Vorgänge (Grabenbruch – Bildung der Oberrheinischen Tiefebene) und durch Erosionsprozesse seine heutige Oberflächengestalt erhalten hat.[1][2]


Entwicklungsgeschichte Bearbeiten

Gebirgssockel und Zech-Sandstein Bearbeiten

Im Karbon (358 -296 Mio. Jahre) kam es durch Kollision der beiden Ur-Kontinente Gondwana (südlicher Großkontinent) und Laurussia (nördlicher Großkontinent) zu Auffaltungen der Erdkruste, welche im heutigen West- und Mitteleuropa zur Entstehung des Variszischen Gebirges führten. Dieses Faltengebirge wurde zwar im nachfolgenden Zeitalter des Perms (296 -251 Mio Jahre) wieder abgetragen, die aus Schiefer, Granit und Gneis bestehenden Rumpfflächen blieben jedoch erhalten und bilden, wie in in anderen Mittelgebirgen auch, den Sockel bzw. das Fundament des heutigen Pfälzerwaldes. Gleichzeitig wurde dieses Grundgebirge durch verschiedene Sedimentschichten überdeckt, wobei vor allem die Zeitabschnitte des Rotliegenden und des Zechsteins ( 256 -251 Mio Jahre) von Bedeutung sind. Hier kam es zur Ablagerung erster Sandsteinformationen von ungefähr 100 m Dicke, welche im Gegensatz zum späteren Buntsandstein tonige Beimengungen aufweisen und deshalb einen höheren Nährstoffgehalt besitzen.[3]

Entstehung des Buntsandsteins Bearbeiten

Germanische Trias
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-250 —
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-245 —
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-240 —
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-230 —
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-205 —
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-200 —
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Skalenmarkierungen StartSkalenmarkierungen Ende


In der Trias (251 – 200 Mio. Jahre), dem ersten Zeitabschnitt des Erdmittelalters (Mesozoikum), senkte sich das Land wieder, es bildete sich das Germanische Becken, in dem sich die verschiedenen Sedimente dieser Zeitalters ablagern konnten. Zu Beginn der Trias , der Epoche des Buntsandsteins (251 -243 Mio Jahre), war Mitteleuropa von einer Wüstenlandschaft bedeckt, in der Wind (= fluviatil und gelegentlich auch Wasser (=äolisch) als die formende Kräfte wirkten. Diese Prozesse führten zu Sandablagerungen, welche aus den das Germanische Becken umgebenden Schwellen stammten und dieses um etwa 3 mm in 100 Jahren allmählich auffüllten. Für den Bereich des heutigen Pfälzerwaldes bedeutete dies die Entstehung von Gesteinsschichten, die eine Mächtigkeit von bis zu 500m erreichten. Dabei kam es zu verschiedenartigen Färbungen des Gesteinspakets - deshalb Buntsandstein - und durch Vermischung mit anderen Mineralien (z. B. Quarz) zur Ausbildung von Gesteinsschichten unterschiedlicher Härte und Konsistenz. Es entstanden die Abteilungen bzw. Gruppen des unteren, mittleren und oberen Buntsandsteins, welche durch „Dünnschichten“ mit kieselreichen Sandsteinen (Konglomerate) voneinander abgegrenzt sind[4] Diese Buntsandsteinformationen wurden in der sich anschließenden Muschelkalkzeit (243 – 235 Mio. Jahre) durch ungefähr 190m umfassenden Muschekalkablagerungen (Sandstein-, Mergel- und Kalksedimente) eines großen Binnenmeers überdeckt, gefolgt von den Sedimenten der Keuperzeit (234 - 200 Mio. Jahre).

Weitere Ablagerungen waren in der Jura- (200 – 142 Mio Jahre) und Kreidezeit (142 – 65 Mio Jahre) zu verzeichnen, so dass deren Dicke im Inneren des Germanischen Beckens zeitweise etwa 1300m betrug; Teile dieser Sedimente wurden aber bis zum Beginn des Paläogens vor etwa 65 Mio Jahren durch Erosion wieder abgetragen.

Lagerung des Buntsandsteins Bearbeiten

Zu Beginn der Erdneuzeit, dem Känozoikum, begann im Paläogen vor ungefähr 48 Mio. Jahren die Kollision afrikanischer und eurasischer Platten, welche zu massiver Auffaltung der Gesteinsschichten und als Folge zur Entstehung der Alpen führte. Die damit zusammenhängenden starken Druckspannungen bewirkten im heutigen Oberrheingebiet eine so starke Aufwölbung der Gesteinsformationen, dass es bei gleichzeitigem Ausbruch von Erdmantelmaterie (Magma) im Scheitel dieser Wölbung vor ungefähr 35 Mio. Jahren zu tiefgehenden Brüchen und erheblichen Einsenkungen im Bereich des heutigen Oberrheins kam. Die Erdkruste im Grabeninneren senkte sich in einer Mächtigkeit von mindestens 20 Kilometern um etwa 3300m, was an der Oberfläche zur Bildung einer Tiefebene führte. Parallel dazu erfolgte eine Anhebung der Grabenränder, im Falle des Pfälzerwaldes um etwa 1000m. Diese tektonischen Prozesse (= Bewegungen der Erdkruste) hatten für das heutige Landschaftsbild des Mittelgebirges als Schichtstufenlandschaft 4 wichtige Auswirkungen:

 
Schrägstellung des Buntsandsteins am Fuße des Teufelstisches bei Hinterweidenthal
  • Abtragung von ca 800m Deckgebirge ( Dogger, Lias, Keuper, Muschelkalk) während der Hebevorgänge; Freilegung von Buntsandstein, an einigen Stellen des Grabenrandes auch noch ältere Formationen wie Gesteine des Rotliegenden und des Grundgebirges (Granit, Gneis); Ablagerung dieses Materials in der neu entstandenen Tiefebene.
  • Schrägstellung der Buntsandsteinschichten als Folge der Aufwölbung, d. h., allmähliches Absinken der Gesteinsformationen von Ost (Grabenrand) nach West mit einer Neigung von 1°-4° .
  • Ungleichmäßige Heraushebung des Buntsandsteins und damit Entwicklung von Schwellen und Mulden (z.B. „Südpfälzer Sattel“ im Wasgau, „Pfälzer Mulde“ im Eschkopfgebiet); Verschiebung und Verbiegung der einzelnen Sandsteinschichten, so dass z. B. im Südpfälzer Sattel ältere Formationen vor allem Sandsteine des Zechsteins dominieren, während im zentralen Pfälzerwald die jüngeren Gesteine des unteren und mittleren Buntsandsteins die Oberfläche bilden.
  • Durch Schrägstellung und Heraushebung Zerbrechen des Buntsandsteins in einzelne Teilschollen; Entstehung verschieden großen Spalten und Klüfte (= Verwerfungen) und Verschiebung der einzelnen Gesteinsschichten zwischen den Teilschollen um bis zu 100m; Beispiele sind die Hauptverwerfung am Grabenrand, ferner die dazu parallel verlaufenden Lambrechter und Elmsteiner Verwerfungen.[5]

Entwicklung der heutigen Oberflächengestalt Bearbeiten

 
Wabenverwitterung im Buntsandstein.

Im späteren Paläogen (34 – 23,8 Mio Jahre) und Neogen ( 23,8 – 2,8 Mio Jahre) standen eher wieder Erosionsprozesse im Vordergrund, so dass es zu einer weiteren Aufschüttung der Oberrheinischen Tiefebene kam. Erneute, tektonisch verursachte Hebungsprozesse gegen Ende des Neogens (5 – 2,8 Mio Jahre) führten zur heutigen Höhe des Pfälzerwaldes und durch Abtragung zu weiterer Freilegung des Buntsandsteins. Im Quartär (2,8 – 0,01 Mio Jahre), dem letzten geologischen Zeitabschnitt der Erdneuzeit, bewirkten dann erneute Verwitterungs- und Abtragungsprozesse, vor allem während der verschiedenen Kalt- und Warmzeiten, die endgültige Oberflächengestalt des heutigen Pfälzerwaldes. Charakteristisch sind dabei ein differenziertes tiefeingeschnittenes Talsystem, vor allem in seinem Nord- und Mittelteil, vielfältige Bergformen und bizarre Felsformationen.


Aufbau bzw. Gliederung (Stratigraphie) Bearbeiten

Aus der oben beschriebenen Entwicklungsgeschichte ergibt sich der geologische Aufbau bzw. die geologische Gliederung des heutigen Pfälzerwaldes[6][7][8]:

Gesteine des Grundgebirges Bearbeiten

Gneise und Schiefer bilden das Fundament des heutigen Pfälzerwaldes, werden jedoch meist durch jüngere Gesteinsformationen überdeckt. Sie treten nur an wenigen Stellen des östlichen Gebirgsrandes an die Oberfläche, wo sie z. B. in den tief eingeschnittenen Tälern der Queich und des Kaiserbaches freigelegt wurden. Entsprechend befinden sich bei Albersweiler und Waldhambach große Steinbrüche, in denen diese „Hartgesteine“ abgebaut werden und wo die Schichtung der Gesteinsformationen anschaulich nachvollzogen werden kann.

Rotliegendes und Zechstein Bearbeiten

Gesteine des Rotliegenden

Diese Gesteinsschichten wurden im Erdzeitalter des Perm abgelagert und überdecken deshalb das Grundgebirge. Sie prägen ebenfalls nur in bestimmten Regionen die Oberflächenstruktur des Mittelgebirges. Für den Bereich des Pfälzerwaldes handelt es sich in erster Linie um Schieferton, Mergel und tonig gebundene Sandsteine, welche relativ weich sind und einen höheren Nährstoffgehalt aufweisen. Sie bilden an einigen Stellen des nördlichen Teils z. B. im Stumpfwald die Oberfläche und wurden dort vor allem im Raum Ramsen zu breiten Tälern ausgeräumt. Dies gilt auch für das Queichtal vor seinem Austritt in die Rheinebene, welches zwischen Annweiler und Albersweiler ebenfalls beckenartige Züge trägt.

Formationen des Zechstein
 
Verebnungsflächen des Rotliegenden und Zechsteins: Blick zum Rehberg (links) und Treutelsberg (rechts)

In diesem Zeitabschnitt kam es zur Ablagerung erster Sandsteinformationen, welche am Nordrand des Pfälzerwaldes zwischen Eisenberg und Waldmohr als „Staufer Schichten“ - nach dem Ort Stauf bei Ramsen - an die Oberfläche treten und eine Mächtigkeit von mehr als 70m besitzen. Sie bestehen hauptsächlich aus geröllreichen, grobkörnigen Sandsteinen (Konglomerate), welche durch Beimengung von Eisenoxyd besonders stark verfestigt sind. Dies ist auch der Grund, warum an mehreren Stellen der Region, bei Ramsen schon zur Zeit der Kelten, in Erzhütten und Erzenhausen seit dem Mittelalter, Eisenerz gefördert wurde.[9]

Im südöstlichen Teil des Pfälzerwaldes bestehen die Gesteinsschichten dagegen eher aus feinkörnigeren Sandsteinen mit toniger Bindung und Schiefertonen. Sie erstrecken sich in einer Dicke von etwa 80 bis 100m vom Raum Annweiler über Gossersweiler und Silz bis in die südöstlich von Dahn gelegenen Bereiche um Vorderweidenthal, Busenberg und Bundenthal. Da das Material eher von weicher Konsistenz ist und daher besser ausgeräumt werden konnte, kam es auch hier zu größeren Verebnungsflächen, zwischen denen die z. T. kegelförmigen Berge des Wasgaus häufig isoliert emporragen. Im Gegensatz zu anderen Regionen des Mittelgebirges sind diese Ablagerungen relativ nährstoffreich und verwittern zu fruchtbaren Böden, so dass diese schon frühzeitig – seit dem Hochmittelalter – gerodet und landwirtschaftlich genutzt wurden. Gegliedert wird der südpfälzische Zech-Sandstein nach neueren Untersuchungen in 4 Schichten: Er beginnt mit der etwa 40m dicken Queich-Schicht (nach dem gleichnamigen Flüsschen), auf welche die jüngeren Rothenbergschichten und anschließend die zwischen 40 – 60m mächtigen Annweiler-Schichten folgen. Die Speyerbachschichten bilden dann den Abschluss dieser Formation.

Schichten des Buntsandsteins Bearbeiten

 
Trifelsschichten am Pferchfeldturm, Bärenbrunnertal

Große Teile des gesamten linksrheinischen Gebirges (Pfälzerwald, Nord- und Mittelvogesen) werden durch die zu Beginn des Trias entstandenen Buntsandsteinformationen bestimmt. Dabei wird dieses Gesteinspaket nach neueren geologischen Untersuchungen in folgende Schichten bzw. Gruppen gegliedert[10]:

Unterer Buntsandstein

Er ist das charakteristische Gestein des Pfälzerwaldes und bestimmt mit einer Mächtigkeit von 280 bis 380m, mit Ausnahme der Verebnungsflächen im südöstlichen Wasgau, weite Teile des Mittelgebirges. Im Gegensatz zum Zech-Sandstein enthält er viel Quarz,dagegen wenig Feldspat und Glimmer und verwittert deshalb zu sandigen, nährstoffarmen Böden. Dieser Sachverhalt und die Schwierigkeiten des Geländes führten dazu, dass seit dem Mittelalter in weiten Bereichen des Pfälzerwaldes kaum Rodungen und damit landwirtsschaftliche Nutzung erfolgte, so dass das Waldgebiet bis heute in seiner Kompaktheit erhalten blieb. Typisch für den unteren Buntsandstein sind außerdem die Ausbildung mehrerer harter Felszonen, welche von dünngeschichteten, tonreicheren Sandsteinen getrennt werden. Die neuere geologische Forschung unterscheidet daher folgende 3 Teilschichten:

  • Trifels-Schichten (benannt nach dem Felsenriff auf dem Burgberg des Trifels bei Annweiler): Diese Gesteinsschichten in einer Mächtigkeit von bis zu 145m besitzen eine besondere Festigkeit, da der Sandstein von Kieseln durchsetzt ist. Sie bilden deshalb viele der besonders widerstandsfähigen, bizarren Felsformationen des Dahner und Annweilerer Felsenlandes.
  • Rehberg-Schichten: Namengebend ist hier der in der Nähe des Trifels liegende mit 576m höchste Berg des deutschen Wasgaus, auf dessen Gipfelbereich diese Gesteinsschichten zu finden sind. Sie weisen eine Dicke von bis zu 145m auf und sind von den Trifels-Schichten durch eine schmale, tonreichere Sandsteinschicht abgegrenzt. Dieses Gemisch aus Ton- und Sandsteinen bildet wegen seiner geringeren Wasserdurchlässigkeit einen wichtigen Quellhorizont.
     
    Kleinräumige Verwitterung in den Rehberg-Schichten am Beispiel des Teufelstisches
    Im Gegensatz zu den Trifels-Schichten besteht die Rehberg-Stufe nicht aus einem einheitlichen Felspaket sondern aus mehreren, kleinräumigen Felszonen, welche durch „Dünnschichten“ voneinander getrennt sind. Diese Struktur führte u. a. zur Bildung sogenannter Tischfelsen, von denen der Teufelstisch bei Hinterweidenthal das bekannteste Beispiel ist. [11]
  • Schlossberg-Schichten: Benannt wurden diese Formationen nach ihrem Auftreten in den Schlossberghöhlen der saarländischen Stadt Homburg. Es handelt sich um eine bis zu 90m hohe Felsstufe, welche vorwiegend aus gröberem Material (Roll- und Springkörner von Wanderdünen) besteht. Besonders ins Auge springen die unterschiedlichen farblichen Schattierungen des Materials, welches meist rot bis orangegelb, in geringerem Maße aber auch weiß, grün oder lila gefärbt ist.
Mittlerer Buntsandstein

Zwischen mittlerem und oberem Buntsandstein lagert eine weitere tonreiche Gesteinsschicht, welche beide Felsformationen voneinander trennt und erneut einen wichtigen Quellhorizont bildet. Auch hier lassen sich wieder verschiedene Teilschichten identifizieren:

 
Felsstufe der Karlstalschichten: "Felsenmeer" auf der gr. Kalmit
  • Karlstal-Schichten: Namengebend ist das Karlstal bei Trippstadt im Nordwesten des Pfälzerwaldes, in welchem diese Sandsteinformationen in exemplarischer Form auftreten. Es handelt sich um bis zu 40m dicke, verkieselte Gesteinspakete, welche häufig als mehrere Meter durchmessende, harte Felsblöcke an die Oberfläche treten. Weitere Beispiele sind die Blockfelder des Eiderbachtals im zentralen Pfälzerwald und sog. „Felsenmeere“, welche aufgrund der tektonisch bedingten Schrägstellung der Schichten auch in höheren Lagen des östlichen Pfälzerwald z. B. im Gipfelbereich der großen Kalmit zu finden sind.
  • Obere Felszone, Hauptkonglomerat und violette Grenzzone: Die obere Felszone und das Hauptkonglomerat mit einer Mächtigkeit von ungefähr 40m setzen sich aus stark verkieselten Grobsandsteinen und Geröll zusammen. Sie bilden zum einen die bekannten Kugelfelspartien bei Pirmasens und zum anderen mehrere markante Felsenriffe, wobei die fast 2 km durchmessenden Altschlossfelsen bei Eppenbrunn das eindrucksvollste Beispiel sind. Der mittlere Buntsandstein wird durch die violette Grenzschicht (Dicke etwa 1,5m) abgeschlossen, welche vor allem im nördlichen Teil der Pfälzer Mulde (nordwestlicher Teil des Pfälzerwaldes) zu finden ist und in erster Linie aus glimmerreichen Feinsedimenten besteht.
Oberer Buntsandstein

Zwischenschichten und Voltziensandstein bilden gemeinsam den oberen Buntsandstein mit einer Dicke von etwa 100m. Im Unterschied zum unteren und mittleren Buntsandstein enthalten diese Schichten mehr Glimmer, Karbonate und Tonmineralien, so dass analog zum Zech-Sandstein durch Verwitterung nährstoffreichere Böden entstanden. Bedingt durch die Schrägstellung der Gesteinsschichten finden sich diese Formationen vor allem im westlichen Teil des Pfälzerwaldes, während sie in seinem östlichen Teil abgetragen wurden. Es ist deshalb verständlich, warum gerade in diesem Bereich, dem sog. Holzland, schon früh hochgelegene Rodungsinseln bzw. Höhendörfer z. B. Heltersberg, Schmalenberg und Trippstadt entstanden sind

Im Voltziensandstein, welcher früher häufig zu Werkzeugen verarbeitet wurde, lassen sich versteinerte Pflanzenreste der Koniferenart „Voltzia heterophylla“ identifizieren; sie verweisen deshalb auf veränderte Ablagerungsbedingungen zu Beginn des Muschelkalkzeitalters.

Oberflächengestalt (Geomorphologie) Bearbeiten

Landschaftscharakter Bearbeiten

Schichten Gesteinsart Oberflächen-
gestalt
Grundgebirge Gneis,
Schiefer
Gebirgssockel
Rotliegendes,
Zechstein
Sandstein,
Schieferton
Verebnungen,
Landterassen,
breite Täler
unterer
Buntsandstein
Sandstein,
Quarz, verkieselt
Dünnschichten
mit Tonstein
Schicht-
stufenrelief,
Formen-
vielfalt
mittlerer
Buntsandstein
verkieselter
Quarzsandstein
im Wechsel mit
lockerem
Sandstein
Felsblöcke,
Blockan-
sammlungen,
"Felsenmeere"
oberer
Buntsandstein
Sandstein, Ton
Glimmer,
Karbonate,
Fossilien
Hochfläche,
(Verebnungen),
Rodungsinseln

Unterschiedlich harte Gesteinsschichten führten im Pfälzerwald zu mehr oder weniger starken Verwitterungs- und Abtragungsprozessen. So wurden z. B. Formationen des Rotliegenden und Zechsteins stärker zu Verebnungen und breiten Tälern ausgeräumt, während die widerstandsfähigeren Gesteine des unteren und mittleren Buntsandsteins als Schichtstufen erhalten blieben. Gemeinsam mit einem dichten, tief eingeschnittenen Talsystem entwickelte sich das komplexe Schichtstufenrelief des heutigen Pfälzerwaldes. Während sich das Gebirge im Süden ohne geomorphologische Begrenzung als Nordvogesen (franz. „Vosges du Nord“) weiter fortsetzt und nach Westen allmählich in die Westricher Hochfläche abdacht, lassen sich in seinem nördlichen und östlichen Teil mehrere Schicht- und Bruchstufen identifizieren. So fallen am Nordrand 2 Schichtstufen ins Auge, welche das Mittelgebirge gegenüber dem Nordpfälzer Bergland abgrenzen. Dies sind einerseits die Staufer Schicht bei Ramsen mit einer Höhe von 40 – 70m und andererseits eine wesentlich höhere Schicht aus Rehberg- und Karlstalschichten, welche bei Landstuhl in einer Mächtigkeit von etwa 200m parallel zur Westricher Niederung verläuft.

Im Osten bildet der Gebirgsrand eine markante etwa 300 – 400m hohe Bruchstufe, welche in ihrem Nord- und Mittelteil hauptsächlich aus unterem und mittlerem Buntsandstein besteht und nur durch enge Kerbtäler unterbrochen wird. Südlich der Queich setzt sich aufgrund der veränderten geologischen Voraussetzungen diese Bruchstufe nicht mehr als kompakte Gebirgsmauer sondern als offene Kette eher voneinander getrennter Kegel- und Rückenberge fort. Dieses Landschaftsbild gilt auch für den gesamten südöstlichen Teil des Pfälzerwaldes, so dass sich in diesem Bereich keine zusammenhängenden Schichtstufen ausbilden konnten.

Auch die Karlstalschichten treten im zentralen und östlichen Pfälzerwald nicht als zusammenhängende Gesteinsschicht sondern nur als isolierte Felsstufen auf. Da die Gesteinsschichten generell schräg gestellt sind, können diese auch in höheren Bergregionen wie z. B. auf dem Rahnfels (516,5 m), dem Teufelsberg bei Burrweiler (597,6 m) und der großen Kalmit (672,6 m) angetroffen werden.

Täler Bearbeiten

Charakteristisch für den unteren und mittleren Buntsandstein sind tief in das Gesteinspaket eingeschnittene enge Kerbtäler mit schmaler Talsohle und steilen Seitenhängen. Sie sind die typische Talform im mittleren Pfälzerwald, während in seinem südlichen und nördlichen Teil eher sog. Kastentäler mit breiterer Talsohle überwiegen.

 
Oberes Queichtal als Kastental mit Wilgartswiesen im Vordergrund

Im Oberlauf der Bäche nimmt die Höhendifferenz zwischen Talboden und umgebenden Berghängen mehr und mehr ab, so dass Muldentäler (mit Fließgewässer) und Dellen (ohne Fließgewässer) zu beobachten sind. Als Beispiel für diese Formen kann das Wellbachtal dienen: Bei einer Fahrt vom Eschkopf talabwärts Richtung Annweiler bildet dieses Tal zunächst ein Muldental, welches nach wenigen Kilometern in ein Kerbtal übergeht. Nach Einmündung des Modenbachs am Zwiesel entsteht dann ein Kastental, welches sich schließlich nach ungefähr 5 bis 6 Kilometern mit dem Queichtal vereinigt.

Im südwestlichen Pfälzerwald z. B. im Bereich Eppenbrunn, Fischbach und Ludwigswinkel sind sog. Woogtäler zu beobachten, in denen der Talboden besonders breit ist und welche sich deshalb besonders gut zur Anlage von Teichen (= Wooge), Weihern und kleinen Seen eignen. Aufgrund der dort siedelnden vielfältigen Pflanzengesellschaften und der sie umgebenden naturnahen Mischwälder stellen diese Täler wie z. B. das Stüdenbachtal bei Eppenbrunn häufig wertvolle Biotope und Naturreservate dar.

Berge Bearbeiten

Im Buntsandsteingebirge sind je nach Gesteinsschicht eine Vielfalt unterschiedlicher Bergformen zu beobachten. Typisch für den nördlichen und mittleren Pfälzerwald sind hochaufragende Bergklötze und langgezogene trapezförmige Bergrücken mit häufig felsigem Gipfelbereich. Als charakteristische Beispiele können hierbei u. a. der Almersberg (564m) und der am östlichen Gebirgsrand liegende Kesselberg (661,8 m) genannt werden. Diese Landschaftsformen gehen im westlichen Pfälzerwald im Bereich des Oberen Buntsandsteins mehr und mehr in hochflächenähnliche Bergformationen mit Rodungsflächen über, an die sich westlich einer Linie Landstuhl, Waldfischbach, Pirmasens, Eppenbrunn die vom Muschelkalk dominierte Westricher Hochfläche anschließt.

 
Typische Wasgaulandschaft mit Verebnungsflächen und Kegelbergen: Blick vom Lindelbrunn zum Rehberg (in Bildmitte)

Während im südwestlichen Teil des Pfälzerwaldes ähnliche geomorphologische Verhältnisse wie weiter im Norden herrschen, gelten in seinem südöstlichen Teil andere geologische Voraussetzungen. Im Bereich des „Pfälzer Sattels“ wurden die Schichten des Buntsandsteins besonders stark aufgewölbt und verbogen, was in der Folge zu erheblicher Verwitterung und Abtragung dieser Schichten und zur Freilegung der Sedimente des Rotliegenden und Zechsteins führte. Gleichzeitig blieben aber Teile der besonders widerstandsfähigen Trifels- und Rehbergschichten erhalten, so dass eine besonders vielfältige Oberflächengestalt entstand. Das typische Landschaftsbild des südöstlichen Wasgau ist deshalb durch häufig isolierte stehende, die Schichten des Zechsteins überragende Bergformen gekennzeichnet, welche eine großen Formenschatz aufweisen und durch bizarre Felsformationen beeindrucken. In diesem Zusammenhang unterscheidet Geiger 6 verschiedene Bergformen, wobei beispielsweise Bergklötze (z. B. Rindsberg), Kegelrückenberge (z. B. Rehberg), Bergrücken (z. B. Dimberg) und reine Bergkegel (z. B. Burgberg des Lindelbrunn) das Mittelgebirge charakterisieren.[12]

Felsen Bearbeiten

Verwitterung und Abtragung haben über Jahrmillionen je nach Härtegrad des Sandsteins eine Vielzahl bizarrer Felsformationen geschaffen, welche aufgrund der besonderen geologischen Voraussetzungen – wie im vorigen Kapitel beschrieben - vor allem im südöstlichen Teil des Mittelgebirges zu finden sind.[13]. So lassen sich je nach Erosion der Trifelsschichten Felstürme (z. B. Hundsfelsen bei Waldhambach), Felswände (z. B. Asselstein bei Annweiler), Felsmauern ( z.B. Dimberg bei Dimbach) und Felsklötze (vgl Lindelbrunn bei Vorderweidenthal) unterscheiden. Durch kleinförmige Verwitterung schmaler, unterschiedlicher harter Schichten sind Felsöffnungen, Torfelsen (z. B. der Eilöchelberg bei Busenberg) und Tischfelsen (Teufelstisch bei Hinterweidenthal) entstanden. An dem fast 2 km langen Felsenriff des Altschlossfelsens können außerdem Felsspalten, Überhänge und Wabenverwitterung beoabachtet werden. Felsenmeere und Blockfelder sind dagegen eher im mittleren Pfälzerwald zu finden.

 
Beispiel für ein Felsriff: Lämmerfelsen bei Dahn

Bei ungestörtem Verlauf der Gesteinsschichten würde die typische Landschaftsstruktur des Felsenlandes bereits kurz hinter Annweiler enden. Tektonische Prozesse (vgl. Kap. Entwicklungsgeschichte) führten jedoch zu Verschiebungen und Versetzungen der einzelnen Schichten, so dass westlich einer Linie, welche etwa von Wilgartswiesen, Spirkelbach, Schwanheim, Erlenbach bis nach Niederschlettenbach reicht (= „Elmsteiner Verwerfung“), die felsbildenden Trifelsschichten um ungefähr 80 – 100m emporgehoben wurden und deshalb auch weiterhin die Oberflächenstruktur prägen (= Dahner Felsenland). Erst westlich der (Wies)-Lauter tauchen diese Schichten dann endgültig unter die jüngeren Rehberg- und Karlstalschichten, so dass das Landschaftsbild des westlichen Wasgaus nun eher dem des mittleren Pfälzerwaldes entspricht.

Besonderheiten Bearbeiten

Haardtsandstein

Am östlichen Gebirgsrand ist in einigen Regionen hellgelber, gebleichter Sandstein zu finden, welcher früher bei Bad Bergzabern, Frankweiler und Hambach in großen Steinbrüchen abgebaut wurde oder wie bei Leistadt und Haardt auch heute noch abgebaut wird. Seit Bildung der Oberrheinischen Tiefebene bildeten sich in der Bruchzone zwischen Pfälzerwald und Rheingraben zahlreiche Verwerfungen und Klüfte, durch die heiße Lösungen aufsteigen und das rötliche Eisenoxyd wegführen konnten. Dadurch kam es am Haardtrand zur Entfärbung des Sandsteins, während diese Prozesse an anderen Stellen des Gebirges zu Ablagerungen des Eisenerzes in Klüften und Spalten führten, welches dann vor allem zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert in Bergwerken abgebaut wurde. Einige dieser Bergwerke sind als Besucherbergwerke ausgebaut, z. B. der St. Anna Stollen bei Nothweiler; bei einer Führung können diese geologischen Vorgänge veranschaulicht und die unter Tage herrschenden extremen Abbaubedingungen direkt erlebt werden.

Frühere vulkanische Aktivitäten am Pechsteinkopf
 
Basaltsäulen am Parkstein/Bayern (vergleichbar mit Pechsteinkopf)

Als im Paläogen der Oberrheingraben entstand, konnte an den Bruchstellen der Erdkruste Magma nach oben steigen, so dass es in diesen Bereichen zu vermehrter vulkanischer Aktivität kam. Besonders starke Eruptionen führten zur Bildung des heutigen Kaiserstuhls in Südbaden und des Vogelsberges in Mittelhessen. Im Gegensatz dazu lassen sich für den Bereich des pfälzischen Grabenbruchs - mit Ausnahme des Pechsteinkopfes bei Forst - keine jüngeren vulkanische Aktivtäten nachweisen.

Nach neueren geologischen Untersuchungen u. a. unter Anwendung der Kalium Argon Methode[14] entstanden vor 53 Mio. Jahren (ältere Quellen gehen von 29 oder 35 Mio. Jahren aus), also noch vor dem eigentlichen Grabenbruch, tief in die Erdkruste hinabreichende Bruchspalten, an denen Magma nach oben steigen konnte. In einer ersten explosiven Phase kam es zur Ausbildung eines Sprengtrichters, welcher sich mit vulkanischen Lockermassen füllte. Anschließend drang in einer zweiten Phase Magma in ruhiger und nicht explosiver Form nach oben, so dass es allmählich abkühlen und erstarren konnte. Es bildeten sich im Förderschlot des Vulkans dunkle, aufrecht oder schräg stehende Basaltsäulen. In diesem Zusammenhang gehen einige Quellen davon aus, dass mit dem Magmaaufstieg Gasexplosionen verbunden waren, so dass die Säulen zu Basaltbrocken zerbrachen. Andere Autoren[15], sind dagegen vorsichtiger und lassen diese Frage offen.

Bis in die 80iger Jahre wurde das Basaltgestein in einem Hartsteinbruch großflächig abgebaut; das heute stillgelegte Gelände bildet ein Geotop, in welchem die verschiedenen vulkanischen Prozesse und ihre Gesteinsablagerungen anschaulich nachvollzogen werden können.

Literatur Bearbeiten

  • Michael Geiger u. a. (Hrsg): Der Pfälzerwald, Porträt einer Landschaft. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 1987, S. 21- 46 ISBN 3980114716
  • Michael Geiger: Die Landschaften der Pfalz. In: Michael Geiger u. a. (Hrsg): Geographie der Pfalz. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 2010, S. 98 -101 ISBN 9783981297409
  • Jost Haneke/Michael Weidenfeller: Die geologischen Baueinheiten der Pfalz. In: Michael Geiger u. a. (Hrsg): Geographie der Pfalz. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 2010, S. 74 – 91 ISBN 9783981297409
  • Adolf Hanle: Meyers Naturführer, Pfälzerwald und Weinstraße. Bibliographisches Institut, Mannheim 1990, S. 7 -12 ISBN 3411071311
  • Ulrike Klugmann (Hrsg.): Naturpark PfälzerWald Naturmagazin draußen, Nr. 24. Harksheider Verlagsgesellschaft, Norderstedt o.J., S. 20 -29 ASIN: B002HEUUJI
  • Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Geologie von Rheinland-Pfalz.. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2005 ISBN 3510652150
  • Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Geologische Übersichtskarte von Rheinland-Pfalz 1 : 300 000.. Mainz 2003
  • Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Steinland-Pfalz. Verlag von Zabern, Mainz 2005 ISBN 3805330944
  • Roland Walter: Geologie von Mitteleuropa. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2007 ISBN 9783510652259

Weblinks Bearbeiten

Commons: Pfälzerwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Michael Geiger u. a. (Hrsg): Der Pfälzerwald im geografischen Überblick.In: Der Pfälzerwald, ein Porträt einer Landschaft. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 1987, S. 21 - 46
  2. Roland Walter: Geologie von Mitteleuropa. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2007, S. 241 - 258
  3. Adolf Hanle: Meyers Naturführer, Pfälzerwald und Weinstraße. Bibliographisches Institut, Mannheim 1990, gute Zusammenfassung S. 7 -12
  4. Ulrike Klugmann (Hrsg.): Naturpark PfälzerWald Naturmagazin draußen, Nr. 24. Harksheider Verlagsgesellschaft, Norderstedt o.J., S. 20 -29
  5. Michael Geiger u. a. (Hrsg): Der Pfälzerwald im geografischen Überblick.In: Der Pfälzerwald, ein Porträt einer Landschaft. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 1987, S. 29 - 36, Strukturkarte und Querprofile S. 34 und 35
  6. Jost Haneke/Michael Weidenfeller: Die geologischen Baueinheiten der Pfalz. In: Michael Geiger u. a. (Hrsg): Geographie der Pfalz. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 2010, vgl. Tabelle und Karte S. 76 - 77
  7. Geologische Übersichtskarte Rheinland-Pfalz Website des Landesamtes für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 08.04.2011
  8. Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002 (STD 2002) Website der Deutschen Stratigraphischen Kommission. Abgerufen am 09.04.2011
  9. Jost Haneke/Michael Weidenfeller: Die geologischen Baueinheiten der Pfalz. In: Michael Geiger u. a. (Hrsg): Geographie der Pfalz. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 2010, S. 80 - 81
  10. Jost Haneke/Michael Weidenfeller: Die geologischen Baueinheiten der Pfalz. In: Michael Geiger u. a. (Hrsg): Geographie der Pfalz. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 2010, vgl. Tabelle S. 83
  11. Landesamt für Geologie und Bergbau, Geotourismus und Geotopschutz in Rheinland-Pfalz website des Landesamtes für Geologie und Bergbau. Abgerufen am 08.04. 2011
  12. Michael Geiger u. a. (Hrsg): Der Pfälzerwald im geografischen Überblick.In: Der Pfälzerwald, ein Porträt einer Landschaft. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 1987, vgl. Grafik S. 41
  13. Die Felsen des Pfälzerwaldes. Website des Wanderportals Pfalz. Abgerufen am 09.04.2011
  14. Jost Haneke/Michael Weidenfeller: Die geologischen Baueinheiten der Pfalz. In: Michael Geiger u. a. (Hrsg): Geographie der Pfalz. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 2010, S. 81
  15. Michael Geiger: Pechsteinkopf. In: Adolf Hanle: Meyers Naturführer, Pfälzerwald und Weinstraße. Bibliographisches Institut, Mannheim 1990, S. 100 -102

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Kategorie:Berg im Pfälzerwald Kategorie:Pfälzerwald Kategorie:Felsen in Rheinland-Pfalz Kategorie:Germanische Trias Kategorie:Geomorphologie Kategorie:Stratigraphie

Geologie Bearbeiten

Der Pfälzerwald wird in erster Linie durch die Gesteinseinheit des Buntsandsteins und darunterliegender Formationen des Zechsteins geprägt, wobei die tektonisch bedingte Lagerung dieser Gesteinsarten und ihre Erosion zur heutigen Oberflächengestalt des Mittelgebirges geführt haben.[1][2]

Entwicklungsgeschichte Bearbeiten

Entstehung des Buntsandsteins

Vor ungefähr 270 Millionen Jahren wurden im Erdzeitalter des Perm (etwa 296-251 Millionen Jahre) im Gebiet des heutigen Pfälzerwaldes erste Sandsteinformationen von ungefähr 100 Metern Mächtigkeit abgelagert, wobei vor allem die Gesteinseinheiten des Rotliegend und des Zechsteins (etwa 256-251 Millionen Jahre ) von Bedeutung sind. Zu Beginn der Germanischen Trias, d. h. von der Untertrias bis zu Beginn der Mitteltrias (etwa 251 - 243 Millionen Jahre) herrschte wüstenhaftes Klima, so dass durch weitere Sandablagerungen Gesteinsschichten von bis zu 500 Metern Mächtigkeit entstanden. Dabei kam es unter anderem durch Beimengung von Eisenoxid zu verschiedenartigen Färbungen des Gesteinspakets - deshalb Buntsandstein - und je nach Art und Bindung des Materials (tonig gebundener Sandstein im Gegensatz zu verkieseltem Quarzsandstein) zur Ausbildung von Gesteinsschichten unterschiedlicher Härte. Es entstanden die Untergruppen des unteren, mittleren und oberen Buntsandsteins. Diese Buntsandsteinformationen wurden dann in den sich anschließenden Abschnitten des Muschelkalks (243-235 Millionen Jahre) und Keupers (234-200 Millionen Jahre), ferner während der Jura- (200-142 Millionen Jahre) und Kreidezeit (142-65 Millionen Jahre) durch verschiedenartige Sedimente überdeckt.[3]

Lagerung des Buntsandsteins

Zu Beginn der Erdneuzeit (Känozoikum) führte im Paläogen (65-23,8 Millionen Jahre) die Entstehung der Alpen zu erheblichen Spannungen in der Erdkruste, welche in ihrem nördlichen Vorland eine Aufwölbung von Erdmantel und Erdkruste verursachten. Im Scheitel dieser Wölbung kam es zu erheblichen Zugspannungen, so dass die Gesteinsschichten gedehnt wurden und in Folge vor etwa 35 Millionen Jahren tiefgreifende Brüche und Einsenkungen in der Erdkruste auftraten (passives Rifting).[4] Dabei wurden gleichzeitig die Grabenränder der neu entstandenen Tiefebene angehoben, im Falle des Pfälzerwaldes um etwa 1000 Meter.

 
Schrägstellung des Buntsandsteins am Fuße des Teufelstisches bei Hinterweidenthal

Diese Vorgänge, welche auch heute noch anhalten, hatten und haben für das heutige Landschaftsbild des Mittelgebirges vier wichtige Auswirkungen:

  • Abtragung von etwa 800 Metern Deckgebirge (Dogger, Lias, Keuper, Muschelkalk) und damit Freilegung des Butsandsteins
  • Schrägstellung der Buntsandsteinschichten
  • Entwicklung von Schwellen und Mulden
  • Zerbrechen des Buntsandsteins in einzelne Teilschollen; Entstehung von Verwerfungen
Entwicklung der heutigen Oberflächengestalt

Im späteren Paläogen (34-23,8 Millionen Jahre) und Neogen (23,8-2,8 Millionen Jahre) wie auch im Quartär (2,8-0,01 Millionen Jahre) standen eher wieder Erosionsprozesse im Vordergrund, wobei vor allem die Verwitterungs- und Abtragungsprozesse während der verschiedenen Kalt- und Warmzeiten die endgültige Oberflächengestalt des Pfälzerwaldes bestimmten. Charakteristisch sind hierbei ein tiefeingeschnittenes Talsystem, vor allem in seinem Nord- und Mittelteil, vielfältige Bergformen und bizarre Felsformationen.

Aufbau bzw. Gliederung Bearbeiten

Gesteine des Grundgebirges[5][6]

Gneise und Schiefer bilden den Gebirgssockel des heutigen Pfälzerwaldes, werden jedoch meist durch jüngere Gesteinsformationen überdeckt. Sie treten nur an wenigen Stellen des östlichen Gebirgsrandes an die Oberfläche

Formationen des Rotliegend und Zechsteins

Diese Gesteinsschichten überdecken das Grundgebirge und bestehen neben Sandstein aus Schieferton und Mergel. Sie besitzen eine insgesamt weichere Konsistenz und bilden deshalb im nördlichen Pfälzerwald (Stumpfwald) wie auch in seinem südöstlichen Teil breite Täler und größere Verebnungsflächen. Gegliedert werden die südpfälzischen Sandsteinformationen des Zechsteins in 4 Schichten, welche eine Mächtigkeit von insgesamt etwa 80 bis 100 Metern aufweisen.

Schichten des Buntsandsteins
 
Trifelsschichten am Napoleonsfels bei Bruchweiler im Dahner Felsenland

Die Gesteinseinheit „Buntsandstein“ wird in 3 Schichten unterteilt:

  • Unterer Buntsandstein

Er repräsentiert das typische Gestein des Pfälzerwaldes und überdeckt mit einer Mächtigkeit von 280 bis 380 Metern weite Teile des Mittelgebirges. Die Sandsteine enthalten viel Quarz und wenig Feldspat und Glimmer, so dass sie zu sandigen, nährstoffarmen Böden verwittern, welche bis heute landwirtschaftlich kaum genutzt werden. Insgesamt unterscheidet man 3 Teilschichten (Trifels-, Rehberg- und Schlossberg-Schichten), in welchen verschiedene Felszonen von unterschiedlicher Mächtigkeit zusammengefasst sind.

  • Mittlerer Buntsandstein

Auch hier können unterschiedliche Felszonen mit einer Mächtigkeit von etwa 80 bis 100 Metern identifiziert werden. Auffallend sind vor allem die Karlstalschichten, welche häufig als verkieselte Felsblöcke an die Oberfläche treten und die sich anschließende obere Felszone und Hauptkonglomerat, welche ebenfalls aus verkieselten Grobsandsteinen und Geröll bestehen. Abgeschlossen wird diese Formation durch die „violette Grenzschicht“, welche sich hauptsächlich aus glimmerreichen Feinsedimenten zusammensetzt.

  • Oberer Buntsandstein

Zwischenschichten und Voltziensandstein bilden gemeinsam den oberen Buntsandstein mit einer Mächtigkeit von etwa hundert Metern. Im Unterschied zum unteren und mittleren Buntsandstein enthalten diese Schichten mehr Glimmer, Karbonate und Tonmineralien und verwittern deshalb zu nährstoffreicheren Böden, welche auf Rodungsinseln im westlichen Pfälzerwald (Holzland) landwirtschaftlich genutzt werden.

Oberflächengestalt Bearbeiten

Landschaftscharakter Bearbeiten

Verwitterung und Abtragung führten in den unterschiedlich harten Gesteinsschichten des Pfälzerwaldes zu einer vielfältigen Mittelgebirgslandschaft mit einem dichten, tief eingeschnittenen Talsystem und vielfältigen Bergformen. Dabei bilden die harten und widerstandsfähigeren Gesteine des unteren und mittleren Buntsandsteins ein Schichtstufenrelief, dessen Stufen vor allem im Norden und Osten das Landschaftsbild prägen, während vor allem im südöstlichen Pfälzerwald eher isoliert stehende Bergformen dominieren, welche durch Verebnungsflächen getrennt sind.

Der Pfälzerwald als stark zertaltes Mittelgebirge mit vielfältigen Bergformen und dichter Bewaldung: Panoramablick vom Rehberg(-turm) auf Trifels Richtung Norden

Berge und Felsen Bearbeiten

Allgemeine Charakteristik

Im Buntsandsteingebirge sind je nach Gesteinsschicht eine Vielfalt unterschiedlicher Bergformen zu beobachten. Typisch für den nördlichen und mittleren Pfälzerwald sind hochaufragende Bergklötze und langgezogene trapezförmige Bergrücken mit häufig felsigem Gipfelbereich (z. B. Kesselberg 661,8 m), während im westlichen Teil des Mittelgebirges hochflächenähnliche Bergformationen mit Rodungsflächen vorherrschen.Im südöstlichen Pfälzerwald prägen dagegen Sedimente des Rotliegend und des Zechsteins (Verebnungsflächen), ferner Teile besonders widerstandsfähiger Trifels- und Rehbergschichten (Kegelberge) das Landschaftsbild.

 
Beispiel für ein Felsriff: Lämmerfelsen bei Dahn

Dabei haben Verwitterung und Abtragung über Jahrmillionen je nach Härtegrad des Sandsteins eine Vielzahl bizarrer Felsformationen wie z. B. Felstürme, Felswände, Felsmauern und Felsklötze geschaffen . Durch kleinförmige Verwitterung unterschiedlich harter Schichten sind außerdem Felsöffnungen, Torfelsen und Tischfelsen (Teufelstisch) entstanden. An dem fast zwei Kilometer langen Felsenriff des Altschlossfelsens können darüberhinaus Felsspalten, Überhänge und Wabenverwitterung beobachtet werden. Felsenmeere und Blockfelder sind dagegen eher im Mittleren Pfälzerwald zu finden.

Genauere topografischer Betrachtung [7]

Dabei wird deutlich, dass sich vor allem im Mittleren Pfälzerwald und zwar hauptsächlich in seinem östlichen Teil auch die höchsten Erhebungen des Gebirges befinden.

 
Die Kalmit, die höchste Erhebung des Pfälzerwaldes

Hier überschreiten in einem zusammenhängenden Höhenzug verschiedene Berge die 600 Meter Marke, wobei sich die Große Kalmit mit 673 Metern auch gleichzeitig als höchster Punkt des gesamten Pfälzerwaldes präsentiert. Der Höhenzug setzt sich vom Steigerkopf (auch Schänzel) aus mit etwa 500 m Höhe westwärts fort bis zur Frankenweide um Eschkopf (609 m) und Weißenberg (607 m). Dieses Massiv erstreckt sich von Hochspeyer über Johanniskreuz bis Hauenstein. Dabei handelt es sich gerade im mittleren Bereich zwischen Johanniskreuz und Hermersbergerhof eher um ein Hochplateau, das von tief eingeschnittenen Tälern begrenzt wird. Auch dieses Hochplateau setzt sich nach Westen mit etwa 500 m Höhe fort und sinkt allmählich auf 400 m ab. Es wird durchschnitten von Schwarzbach und Moosalb. Gegen Südwesten verlaufen Höhenzüge zwischen den Tälern der Merzalbe und den Quellflüssen der Wieslauter. Es ist also möglich, ohne die Höhenschichtlinie von 450 m zu unterschreiten, von Neustadt an der Weinstraße bis Leimen oder Kaiserslautern-Mölschbach zu wandern.

Nördlich der Linie Hochspeyerbach/Speyerbach sind die höchsten Erhebungen der 577 m hohe Drachenfels und der Stoppelkopf (566 m). In dem nach Norden durch die Isenach und nach Osten durch die Deutsche Weinstraße gebildeten Dreieck befinden sich noch weitere Erhebungen über 500 m Höhe. Am markantesten sind der nördliche Neustadter Hausberg, das Weinbiet (553 m), sowie der Eckkopf (516 m) bei Deidesheim. Nördlich der Isenach überschreitet lediglich der Rahnfels (516 m) die 500-m-Höhenlinie. Im weiteren Verlauf nach Norden nimmt die Höhe gegen 400 bis 300 m ab.

 
Typische Wasgaulandschaft mit Verebnungsflächen und Kegelbergen: Blick vom Lindelbrunn zum Rehberg (in Bildmitte)

Südlich der Queich sind wegen der etwas anderen geologischen Voraussetzungen (vgl. Abschnitt Landschaftscharakter) größere Verebnungsflächen und eher isoliert stehende Bergformen (Kegelberge) zu beobachten, welche im Schnitt 450 m. erreichen. Höchste Erhebungen im deutschen Teil des Wasgaus sind der Rehberg bei Annweiler (576 m), der Burgberg der Ruine Wegelnburg (571 m) bei Nothweiler, gefolgt von der Hohen Derst (560 m) westlich von Bad Bergzabern und dem Großen Eyberg (513 m) südwestlich von Dahn. Hohe List (476 m) und Erlenkopf (472 m) bei Eppenbrunn sind die höchsten Erhebungen im Südwesten.

Berge über 600 m

Täler und Gewässer Bearbeiten

Allgemeine Charakterisitik

Charakteristisch für den unteren und mittleren Buntsandstein sind tief in das Gesteinspaket eingeschnittene enge Kerbtäler mit schmaler Talsohle und steilen Seitenhängen. Sie sind die typische Talform im mittleren Pfälzerwald, während in seinem südlichen und nördlichen Teil eher Kastentäler mit breiterer Talsohle überwiegen. Im südwestlichen Pfälzerwald sind sogenannte Woogtäler zu finden, in denen der Talboden besonders breit ist und die sich deshalb besonders gut zur Anlage von Teichen (= Wooge), Weihern und kleinen Seen eignen (vgl. unten).

Wasserhaushalt[8].
 
wasserleitende und -speichernde Felszone der Karlstalschichten: Moosalb im Karlstal

Ein typisches Merkmal des Pfälzerwaldes ist sein Wasserreichtum, welcher zu einem differenzierten System von Bächen ,kleinen Flüssen und Feuchtgebieten (vgl. unten) geführt hat. Dabei sind die durch Verwitterung entstandenen Sandböden sehr wasserdurchlässig, so dass Niederschlagswasser schnell in den Boden einsickern und als Grundwasser durch Klüfte und Spalten des Sandsteinpakets weitergeleitet werden kann („Kluftgrundwasserleitung“). Dieses Grundwasser wird anschließend in verschiedenen Felszonen, vor allem in den Trifelsschichten des unteren Buntsandsteins und in einer Felszone der Karlstalschichten (mittlerer Buntsandstein) gespeichert. Schichten tonig gebundener Sandsteine bilden Quellhorizonte, an denen es z. B. in Schichtquellen wieder an die Oberfläche abgegeben wird. Da der Sandstein sehr mineralarm ist und sein Grundwasser deshalb nur geringe Lösungsinhalte aufweist, handelt es sich um weiches Wasser mit niedrigem Härtebereich (Härtebereich weich).

Genauere topografische Betrachtung[9]

Stillgewässer

 
Eiswoog im nördlichen Pfälzerwald

Die oben geschilderten Bedingungen führen auch zu einer Vielzahl von Feuchtgebieten, welche häufig an Quellhorizonte gebunden sind und in denen das Grundwasser wieder an die Oberfläche tritt. Dabei sind Moore, Moorseen sowie kleine Seen, sogenannte Wooge für den Pfälzerwald typisch, wobei allerdings die meisten Wooge nicht natürlichen Ursprungs sind. Sie wurden vielmehr künstlich durch Aufstauung von Bächen angelegt und dienten als Sammelplätze und Wasserspeicher für die Trift von Holz. Flächenmäßig sind sämtliche Seen und Wooge im Pfälzerwald allerdings unbedeutend. Die bekanntesten sind der Gelterswoog am nordwestlichen Rand, der Clausensee im Südwesten und der Eiswoog im Nordosten.

Fließgewässer

Der Pfälzerwald wird von vier großen Entwässerungssystemen und darüber hinaus von kleineren Systemen oder einzelnen Bächen entwässert. Die vier großen Systeme sind der Speyerbach, die Queich, die Lauter (am Oberlauf Wieslauter) und der Schwarzbach. Während die ersten drei direkt zum Rhein fließen, strömt diesem das Wasser des Schwarzbachs auf indirektem Weg über Blies, Saar und Mosel zu. Kleinere Entwässerungssysteme sind z. B. der Saarbach oder die Isenach, die nur in geringen Umfang Zuflüsse haben. Die meisten kleinen Abflüsse, die den Pfälzerwald direkt in die Rheinebene entwässern, strömen über ausgedehnte Grabensysteme dem nächstgelegenen nördlichen Fluss zu. So nimmt der Speyerbach das Wasser des Hainbachs, des Modenbachs und des Krebsbachs auf. Die pfälzische Hauptwasserscheide verläuft zwischen Kaiserslautern und Hochspeyer südwärts über Johanniskreuz zum Eschkopf und dann südwestlich über Münchweiler an der Rodalb und Lemberg nach Eppenbrunn.

Direkt zum Rhein hin fließen (Reihenfolge von Süd nach Nord) die Sauer (entspringt als „Saarbach“ bei Ludwigswinkel und wechselt anschließend über die französische Grenze ins Elsass), die Wieslauter, der Otterbach, der Erlenbach, der Klingbach, die Queich mit dem Wellbach, der Speyerbach mit dem Hochspeyerbach, die Isenach, der Eckbach, der Eisbach und knapp am Nordrand des Pfälzerwaldes die Pfrimm.

Über die Nahe zum Rhein hin fließt die Alsenz. Gerade noch im Pfälzerwald liegt die Quelle der zweiten Lauter (auch Waldlauter), die ihr Wasser über den Glan ebenfalls in die Nahe schickt. Sie stellt somit ein eigenes Entwässerungssystem dar. Über Schwarzbach und Blies zu Saar, Mosel und Rhein hin fließen außerdem die Moosalb mit dem Aschbach und die Rodalb mit der Merzalbe.

Besonderheiten Bearbeiten

Haardsandstein

Am östlichen Gebirgsrand ist in einigen Regionen hellgelber, gebleichter Sandstein zu finden, der früher bei Bad Bergzabern, Frankweiler und Hambach in großen Steinbrüchen abgebaut wurde oder wie bei Leistadt und Haardt noch abgebaut wird. Durch heiße Lösungen, welche in der Bruchzone zwischen Pfälzerwald und Rheingraben aufstiegen, wurde das rötliche Eisenoxid weggeführt und dadurch eine Entfärbung des Sandsteins herbeigeführt.

Frühere vulkanische Aktivitäten am Pechsteinkopf

Vor 53 Millionen Jahren konnte an tief in die Erde hinabreichenden Bruchspalten Magma nach oben steigen. In einer ersten explosiven Phase kam es zur Ausbildung eines Sprengtrichters, der sich mit vulkanischen Lockermassen füllte. Anschließend drang in einer zweiten Phase Magma in ruhiger und nicht explosiver Form nach oben, so dass sich im Förderschlot des Vulkans dunkle , aufrecht oder schräg stehende Basaltsäulen bilden konnten. Diese Gesteinsablagerungen können heute auf dem Gelände eines stillgelegten Hartsteinbruchs anschaulich nachvollzogen werden.


Biologie Bearbeiten

Flora Bearbeiten

Für den Pfälzerwald ist, wie in seinem Namen schon herausgestellt, der Wald das alles beherrschende Landschaftselement, wobei sein Anteil an der Gesamtfläche 82 Prozent und in seinem mittleren Teil sogar 90 Prozent beträgt.

Waldgeschichte
 
urwaldartige Buchenbestände im Karlstal

Am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10 000 Jahren war das Gebiet des heutigen Pfälzerwaldes von tundrenartiger Vegetation bedeckt, in welcher sich bei allmählicher Erwärmung zunächst genügsame Baumarten wie Kiefern und Birken ausbreiten konnten („Kiefern-Birkenzeit“), denen bei sich weiter verbessernden Klimabedingungen Hasel , Eichen und Linden („Hasel- und Eichenzeit“) folgten. Ab dem 3. Jahrtausend entwickelte sich ein eher atlantisch geprägter Klimatyp, in dem es kühler und feuchter wurde, so dass nun die Buche das Waldbild bestimmte. Es entstanden die für die heutige Vegetationsperiode typischen Eichen- und Buchenmischwälder, in denen die Kiefer auf besonders ungünstige, sehr trockene oder nasse Standorte zurückgedrängt wurde, aber nach wie vor als Teil der natürlichen Waldgesellschaft erhalten blieb.

Dieses ökologische Gleichgewicht wurde jedoch durch die im Mittelalter einsetzende Kolonisation und Urbachmachung des Waldes nachhaltig gestört. Brandrodung, Streunutzung und ungehemmte Ausbeutung des Waldes zur Rohstoff- und Energiegewinnung führten schrittweise zur Verwüstung vieler Wälder, welche im 17. Und 18 Jahrhundert ihren Höhepunkt erreichte (siehe auch das Kap. Siedlungsgeschichte). Diese Situation machte die Einrichtung einer geregelten Forstwirtschaft dringend erforderlich, welche nicht nur die Nutzung sondern vor allem auch die Pflege des Waldes in den Vordergrund rückte. So wurden im 18. und 19. Jahrhundert verwüstete Waldflächen vor allem mit anspruchslosen, schnellwachsenden Kiefern wieder aufgeforstet, denen, ebenfalls im 19. Jahrhundert , andere, nicht bodenständige Nadelhölzer wie Fichte, Lärche, Weymouthskiefer (Strobe) und Douglasie folgten. Im Pfälzerwald entstand ein forstwirtschaftlich ausgerichteter Mischwald, bei dem das Nadelholz etwa zwei Drittel der vorher mit Buchen und Eichen bestandenen Waldflächen einnahm . Erst den in den letzten Jahrzehnten verstärkt einsetzenden Bemühungen, größere Waldgebiete zu einem naturnahen Mischwald umzugestalten, ist wieder ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Laub- und Nadelhölzern von jeweils etwa 50% zu verdanken (siehe nebenstehende Tabelle).

Aktuelle Situation
Hauptbaumarten
in Prozent
1959 2008 Trend
Kiefer 44 34
Buche 28 35 +
Fichte 11 9
Eiche 7 9 +
Lärche 4 3
Douglasie 2 6 +
Edelkastanie 1 1 =
Weißtanne 1 1 =

Die Buche ist nicht nur waldgeschichtlich sondern auch im heutigen Pfälzerwald mit einem Anteil von 35 Prozent die am häufigsten vorkommende Baumart. Mit Ausnahme des östlichen Gebirgsrandes (Haardtrand) ist sie in der sauren Umgebung der Buntsandsteinböden weit verbreitet und bevorzugt schattige Hänge, Hochlagen und Mulden. Häufig bildet sie gemeinsam mit Nadelhölzern wie vor allem der Kiefer abwechslungsreiche Mischwaldbestände, ist jedoch besonders im zentralen Pfälzerwald auch in reiner Form als „Hainsimsen-Buchenwald“ zu finden. Sie lässt dort großflächige „Buchendome“ entstehen, welche von vielen Besuchern als eindrucksvolle Besonderheit des Pfälzerwaldes empfunden werden.

Neben der Buche ist vor allem die Eiche ein „Charakterbaum“ des Pfälzerwaldes, wobei es sich, botanisch gesehen, hauptsächlich um Trauben- und weniger um Stieleichen handelt. Als Hauptbaumart wird sie in größeren, z. T. jahrhundertealten Beständen in den Regionen um Johanniskreuz, Eschkopf und Weißenberg und weiter südlich zwischen Fischbach und Eppenbrunn angetroffen, wobei sie neben den Hochflächen des mittleren Pfälzerwaldes wärmebegünstigte Hanglagen (West- bis Südosthänge) bevorzugt. Aber auch im übrigen Pfälzerwald kommt sie immer wieder vor und bildet dann meist gemeinsam mit Buchen oft sehr naturnahe, urtümliche Mischwaldbestände (Naturwaldzellen), welche als Kernzonen des Biosphärenreservates Pfälerwald-Nordvogesen besonders geschützt werden (siehe auch Kapitel Biosphärenreservat). Darüber hinaus kommt den Eichen des Pfälzerwaldes aus forstwirtschaftlicher Sicht ein besonders hoher Stellenwert zu, da aus ihnen Furnierholz von weltweit einzigartiger Qualität erzeugt wird.

 
typischer Bestand der Waldkiefer

Trotz des Rückgangs ihres Anteils am Gesamtbaumbestand von 44 auf 34 Prozent im Jahre 2008 ist die Kiefer nach wie vor eine beherrschende Baumart des Mittelgebirges. Dies gilt aufgrund des waldgeschichtlichen Hintergrundes vor allem für den Wuchsbezirk Haardt, in welchem sie mit 60 bis 70 Prozent Anteil das Waldbild stark dominiert. Sie findet ihren Standort besonders an trockenen und sonnigen Hanglagen (Südhängen) und hat hier ihren angestammten Platz. Genau wie Eiche und Buche ist sie bodenständiges (autochthones) Mitglied der Waldgemeinschaft, wobei im Rahmen der Wiederbewaldung verwüsteter Flächen (siehe Abschnitt Waldgeschichte) hauptsächlich Kiefernarten aus anderen Regionen eingeführt wurden, welche sich dann mit den autochthonen Formen vermischten. Bei Waldleiningen im mittleren Pfälzerwald und auf den Torfböden bei Bitsch (franz. Bitche) im französischen Teil des Biosphärenreservates haben sich „Relikt-Kiefernwälder“ erhalten, an welchen man den Charakter eines ursprünglichen Kiefernwaldes anschaulich nachvollziehen kann.

Eine Sonderrolle kommt in diesem Zusammenhang auch der Weißtanne zu , welche zwar auf den gesamten Pfälzerwald bezogen nur einen Flächenanteil von 1 Prozent einnimmt, in seinem südlichen Teil jedoch mit einem Anteil von 7 Prozent wesentlich häufiger vertreten ist . Sie tritt in vielen Beständen mit Buchen, Kiefern und anderen Baumarten als Mischbaumart auf und bestimmt dann oft das Waldbild. Da es sich hier um die nördlichsten Ausläufer der großen Weißtannenwälder handelt, welche für die Vogesen typisch sind, muss auch die feuchtigkeitsliebende Weißtanne zu den autochthonen Baumarten des Pfälzerwaldes gerechnet werden. Bacheschenwälder und die selteneren Erlenbruchwälder, welche ihren Standort vor allem in Tallagen und Feuchtgebieten haben, verweisen ebenfalls auf die für den Pfälzerwald typische atlantische Klimakomponente (siehe auch Kapitel Klima) und sind gleichermaßen als ursprüngliche Vertreter der Waldgesellschaft anzusehen .

Dagegen gehören Fichten, Douglasien, Lärchen , Weymouthskiefern u. ä. nicht zu den bodenständigen Arten des Waldgebirges. Fichten bevorzugen vor allem kühle, schattige Standorte und sind deshalb häufig in Talsohlen, Mulden und unteren Hängen zu finden, während die Douglasie aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit mittlerweile an sehr unterschiedlichen Standorten heimisch geworden ist. Auch die Edelkastanie ist ursprünglich keine autochthone Baumart, wurde aber schon von den Römern im Gebiet der heutigen Pfalz eingebürgert. Da sie ein ähnlich mildes Klima (siehe auch Unterkapitel Temperatur) wie die Weinrebe bevorzugt, ist sie vor allem am östlichen Rand des Pfälzerwaldes, der Haardt , in reinen oder nahezu reinen Beständen zu finden und erreicht dort einen Anteil von 4 Prozent Waldfläche.

Weitere Pflanzengesellschaften (Beispiele)
 
Orangerote Becherlinge auf einer Lichtung im Pfälzerwald

Im artenarmen Eichen-Buchen- und Kiefernwald besteht seine Bodenflora hauptsächlich aus bodensäureliebenden (azidophilen) Arten. Beispiele sind die Wald-Hainsimse, die weiße Hainsimse, die Pillen-Segge, die Draht-Schmiele und als auffälliger Begleiter die Heidelbeere. Charakteristisch sind auch verschiedene Farnarten wie Rippenfarn, Berglappenfarn und Königsfarn, welche schattig temperierte, feuchte Standorte bevorzugen.

Dagegen wachsen an Wegrändern und Lichtungen im trockenen Sandboden neben der Besenheide u. a. auch der Deutsche Ginster und Besenginster und als Besonderheit die Lanzettblättrige Glockenblume, während an zahlreichen Bächen und Feuchtgebieten häufig säureliebende Sumpfpflanzen wie Drachenwurz (Sumpfcalla), Sumpf-Blutauge , Fieberklee und das Knöterichblättrige Laichkraut beobachtet werden können, welche in anderen Gebieten Deutschlands nur noch selten vorkommen. Darüberhinaus dokumentieren Schilf, Sumpf-Weidenröschen, Sumpfdotterblumen und Mädesüß , an trockeneren Stellen auch Grau- und Ohr-Weide sowie der Faulbaum die Vielfalt der bachbegleitenden Sumpfwiesen.

Fauna Bearbeiten

Die großen Mischwälder des Mittelgebirges mit ihren verschiedenen Pflanzengesellschaften bilden den ökologischen Rahmen, in welchem sich eine besonders vielfältige Tierwelt entwickeln konnte. Besonders ins Auge fallen dabei zunächst die großen Säugetiere, welche wie in anderen Mittelgebirgen auch, durch Paarhufer z. B. durch Rehe, Rothirsche und Wildschweine vertreten werden. Auch Fuchs , Dachs, Iltis und Wiesel und vor allem die in ihrem Bestand bedrohten Säugetierarten wie Fledermäuse, Baummarder, Wildkatze und Luchs sind im Pfälzerwald beheimatet.

 
Schmetterling im Pfälzerwald

Dies gilt auch für eine Reihe seltener Vögel, von denen z. B. Wiedehopf, Eisvogel, Steinschmätzer, ferner Schwarzspecht , Braun- und Schwarzkehlchen zu nennen sind. Während der streng geschützte Wanderfalke seit einigen Jahrzehnten wieder im Felsenland des Wasgaus heimisch geworden ist, scheinen Hasel- und Auerhuhn im Gebiet des Pfälzerwaldes auch weiterhin ausgestorben zu sein. Typisch sind im Herbst und Winter nordische Berg- und Buchfinken, welche hier überwintern und den Wald in Scharen bevölkern. Sie wurden früher bei der „Böhämmer-Jagd“ nachts mit Blasrohren gejagt, wobei erst ein Naturschutzgesetz aus dem Jahre 1936 diesem „Volkssport" ein Ende setzte.

Neben der reichhaltigen Amphibien-und Reptilienfauna und einer Vielzahl von Käfern, Schmetterlingen und anderen Insekten fallen vor allem auch die Hügelnester der Waldameisen ins Auge, von denen es im Pfälzerwald gleich mehrere Arten gibt. Eine große Besonderheit ist dabei die im Wasgau und im Bereich des Hermersberger Hofs vorkommende Kerbameise, die in Deutschland nur noch an sehr wenigen Stellen überlebt hat. Auch die hochgradig gefährdete Große und Gefleckte Ameisenjungfer ist im Buntsandstein (Rehbergschichten) regelmäßig zu beobachten; ihre Larven bauen als „Ameisenlöwen“ Fangtrichter, in denen sie dann herabfallende Beute mit ihren scharfen Zangen aussaugen.

Aufgrund der sehr dünnen Besiedelung und der Filterfunktion des Buntsandsteins haben viele Quellen und Bäche des Gebirges ihre natürliche Wasserqualität behalten, so dass sie u. a. von verschiedenen Fischarten bewohnt werden. Beispiele sind die Bachforelle, das Bachneunauge und in ruhigeren Gewässern auch die Elritze, der Steinbeißer und die Bachschmerle. In größeren Wiesenbächen finden außerdem Äsche, Barsch, Hecht ,Quappe und verschiedene Weißfische geeignete Lebensbedingungen. Auch Libellen z. B. die Zweigestreifte Quelljungfer und die sonst seltene Speerazurjungfer können an Bächen und Teichen häufig beobachtet werden.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Michael Geiger u. a. (Hrsg): Der Pfälzerwald im geografischen Überblick.In: Der Pfälzerwald, ein Porträt einer Landschaft. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 1987, S. 21–46
  2. Roland Walter: Geologie von Mitteleuropa. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2007, S. 241–258
  3. Ulrike Klugmann (Hrsg.): Naturpark PfälzerWald Naturmagazin draußen, Nr. 24. Harksheider Verlagsgesellschaft, Norderstedt o. J., S. 20–29
  4. Zugversagen-Modell der Grabenbildung Website von Christian Röhr: Der Oberrheingraben. Abgerufen am 06. Mai 2011
  5. Jost Haneke/Michael Weidenfeller: Die geologischen Baueinheiten der Pfalz. In: Michael Geiger u. a. (Hrsg): Geographie der Pfalz. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 2010, vgl. Tabelle und Karte S. 76–77
  6. Geologische Übersichtskarte Rheinland-Pfalz Website des Landesamtes für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 8. April 2011
  7. Topografische Karten 1:25 000 und 1:50 000 des Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz Website des Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 1. April 2011
  8. Hubert Heitele, Dietmar Kotke, Herrmann Fischer: Das Grundwasser und seine Nutzung. In: Michael Geiger u. a. (Hrsg): Der Pfälzerwald, Porträt einer Landschaft. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau/Pf. 1987, S. 253 - 262
  9. Topografische Karten 1:25 000 und 1:50 000 des Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz Website des Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 1. April 2011