Andrew Ilie

australischer Tennisspieler

Andrew Ilie (* 18. April 1976 in Bukarest, Rumänien) ist ein ehemaliger australischer Tennisspieler.

Andrew Ilie Tennisspieler
Nation: Australien Australien
Geburtstag: 18. April 1976
(48 Jahre)
Größe: 180 cm
Gewicht: 78 kg
1. Profisaison: 1994
Rücktritt: 2004
Spielhand: Rechts
Trainer: Dan Ilie
Preisgeld: 1.327.838 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 89:116
Karrieretitel: 2
Höchste Platzierung: 38 (29. Mai 2000)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open AF (1999, 2001)
French Open 3R (1995, 1998, 1999)
Wimbledon 2R (1999)
US Open 2R (2001)
Doppel
Karrierebilanz: 3:13
Höchste Platzierung: 296 (12. Juni 2000)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 1R (1995, 2000, 2001)
French Open
Wimbledon
US Open
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 1R (2000, 2001)
French Open
Wimbledon
US Open
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Leben und Karriere

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Andrew Ilie ist in Bukarest geboren. Seine Familie floh mit ihm, als er 10 Jahre alt war. Sie verbrachten danach ein Jahr in einem Flüchtlingslager in Österreich, bevor sie nach Australien auswandern durften.

In Australien konnte Ilie sein Tennistalent weiterentwickeln. 1994 erreichte er das Finale der Australian Open auf der Junioren und beendete das Jahr als Nummer 8 der Junior-Weltrangliste.

1995 machte er das erste Mal international auf sich aufmerksam, als er bei den French Open die Nummer 15 Richard Krajicek in der 2. Runde aus dem Bewerb warf. Bis zum Ende des Jahres konnte er die Challengerturniere in Lillehammer und Perth gewinnen. 1998 gelang ihm der wirkliche Durchbruch, als er seinen ersten Turniersieg in Coral Springs auf der ATP Tour feiern konnte. Ilie verbesserte sich innerhalb eines Jahres von Rang 473 auf 59 in der ATP-Weltrangliste.

In den folgenden Jahren verbesserte sich Ilie zwar nicht entscheidend in der Weltrangliste, erwarb sich aber vor allem beim australischen Publikum Sympathien für seine teils unglaublichen Schläge in Bedrängnis. Jon Wertheim, ein australischer Sportjournalist, nannte ihn einen „aufkommenden Kultspieler“. Das französische Publikum begeisterte er, indem er sich nach einem Fünf-Satz-Sieg gegen Jonas Björkman das Shirt vom Leib riss. Dieses Ritual wiederholte er nach einem weiteren knappen Fünf-Satz-Sieg gegen Martín Rodríguez in der 2. Runde. Erst Dominik Hrbatý konnte den Australier in der dritten Runde bei den French Open 1999 stoppen – abermals in 5 Sätzen.

2000 gewann er das Turnier in Atlanta und erreichte in St. Pölten das Finale, wodurch er sein Karrierehoch von Rang 38 erreichte. Ab 2001 ließen die Leistungen von Ilie, auch bedingt durch Verletzungen, insbesondere durch eine Schambeinentzündung, nach. Trotz nachlassender Leistungen wurde er 2002 in die australische Davis-Cup-Mannschaft gegen Argentinien im Februar 2002 berufen. Dort hatte er auf Sand aber gegen die Sandplatzspezialisten Gaudio und Chela keine Chance.

2004 beendete er seine Karriere und siedelte mit seiner Frau nach Hongkong über.

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP International Series Gold
ATP International Series (2)
ATP Challenger Tour (5)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (0)
Sand (2)
Rasen (0)
Teppich (0)

Turniersiege

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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 4. Mai 1998 Vereinigte Staaten  Coral Springs Sand Italien  Davide Sanguinetti 7:5, 6:4
2. 16. April 2000 Vereinigte Staaten  Atlanta Sand Australien  Jason Stoltenberg 6:3, 7:5
Challenger
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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 23. Juli 1995 Norwegen  Lillehammer Sand Norwegen  Christian Ruud 6:3, 6:2
2. 17. Dezember 1995 Australien  Perth Hartplatz Deutschland  Michael Geserer 7:6, 6:4
3. 28. Juni 1998 Italien  Biella Sand Frankreich  Jean-Baptiste Perlant 6:7, 6:4, 6:4
4. 11. Juli 1998 Belgien  Ostende Sand Argentinien  Martín Rodríguez 6:2, 6:2
5. 30. April 2000 Bermuda  Paget Parish Sand Tschechien  Michal Tabara 4:6, 6:3, 6:2

Finalteilnahmen

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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 22. Mai 2000 Osterreich  St. Pölten Sand Rumänien  Andrei Pavel 5:7, 6:3, 2:6
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