AKAD Bildungsgesellschaft

Trägergesellschaft der AKAD University
(Weitergeleitet von AKAD-Privathochschulen)

Die AKAD-Bildungsgesellschaft ist die Trägergesellschaft der AKAD University, einer privaten Hochschule, sowie des AKAD Instituts für Weiterbildung, das nicht-akademische Weiterbildungen anbietet. Die Zentrale der Fachhochschule befindet sich in Stuttgart, darüber hinaus existieren Prüfungszentren an diversen weiteren Orten. Der Wissenschaftsrat hat die ursprünglich drei Hochschulen Stuttgart, Leipzig und Pinneberg im Juli 2006 in einem gemeinsamen Verfahren institutionell akkreditiert und im November 2009 reakkreditiert.[1][2]

AKAD University
Gründung 1959
Trägerschaft privat
Ort Stuttgart
Bundesland Baden-Württemberg Baden-Württemberg
Land Deutschland Deutschland
Geschäftsführer Florence Hausemann, Kamil El Ghali Senhaji
Studierende 6.380 (2023)
Mitarbeiter 203 (2023)
davon Professoren 23 (2023)
Website www.akad.de

Die AKAD-Bildungsgesellschaft ging aus der schweizerischen AKAD hervor und gehörte ursprünglich zur Franz Cornelsen Bildungsgruppe. Im April 2014 wurden die AKAD Bildungsgesellschaft mbH und die damalige AKAD Kolleg für Erwachsenenbildung GmbH (heute: AKAD Institut für Weiterbildung) durch die Aurelius übernommen. Am 1. März 2022 gab Aurelius den Verkauf der AKAD University an den strategischen Käufer Galileo Global Education für einen Verkaufspreis von über EUR 45 Mio. bekannt.[3]

Geschichte

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1959 wurde die „Akademikergesellschaft für Erwachsenenbildung mbH“ in Stuttgart gegründet, um Berufstätige durch Fernunterricht kombiniert mit Präsenzunterricht auf das Abitur vorzubereiten. Ab 1960 wurden Standorte in Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt am Main und München hinzugefügt. 1968 wurde ein Vorbereitungslehrgang zum Betriebswirt angeboten, weitere Fernlehrgänge entstanden in den Folgejahren. 1974 wurde ein Institut für Sprachdiplome eröffnet. 1975 erfolgte die Eröffnung eines Wirtschaftsinstituts für die Aus- und Weiterbildung im kaufmännischen Bereich. 1980 wurde eine Hochschule in Rendsburg (später Pinneberg) gegründet und erhielt eine staatliche Anerkennung als Fernhochschule. Im Folgejahr lief der Studienbetrieb mit den ersten Studiengängen zum Diplom-Betriebswirt und Wirtschaftsingenieurwesen an. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Angebot an Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten erweitert. Ende Januar 2014 führte AKAD die Aktivitäten ihrer bisherigen drei Hochschulen in Pinneberg, Leipzig und Stuttgart in eine Hochschule zusammen.[4]

Im April 2014 veräußerte die Franz Cornelsen-Bildungsgruppe die Gesellschaft an die Aurelius AG.[5] Im August 2014 gab AKAD bekannt, dass im Rahmen eines neuen Studienmodells die Standorte neu ausgerichtet werden. Die bis dahin sieben Außenstellen und Seminarstandorte wurden Ende 2014 geschlossen. Die Lehre erfolgt seitdem vorwiegend online, Präsenzveranstaltungen finden nur noch in Stuttgart statt.[6] Zur Abnahme von Prüfungen wurden in Deutschland 33 Prüfungszentren eingerichtet.

Angebotene Studiengänge entstammen den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Informatik und Maschinenbau. Es werden in diesen Bereichen auch Lehrgänge angeboten. Der Fokus des Instituts liegt auf IHK-Abschlüssen und dem Lehrgang „Staatlich geprüfter Übersetzer“.

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Einzelnachweise

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  1. wissenschaftsrat.de, Stellungnahme zur Akkreditierung der AKAD Hochschulen Stuttgart, Pinneberg und Leipzig vom 10. Juli 2006 (PDF; 255 kB)
  2. wissenschaftsrat.de, Stellungnahme zur Reakkreditierung der AKAD Hochschulen Stuttgart, Pinneberg und Leipzig vom 13. November 2009 (PDF; 224 kB)
  3. Aurelius Pressemitteilung: AURELIUS EQUITY OPPORTUNITIES MIT ERFOLGREICHEM JAHRESSTART: TOCHTER AKAD UNIVERSITY AN STRATEGEN GALILEO GLOBAL EDUCATION VERÄUSSERT. 1. März 2022, abgerufen am 10. November 2022.
  4. Presse-Mitteilung AKAD University of Applied Sciences vom 21. Januar 2014 (Memento vom 16. Februar 2015 im Internet Archive), aufgerufen am 16. Februar 2015.
  5. Presse-Mitteilung Aurelius vom 17. April 2014, aufgerufen am 16. Februar 2015.
  6. Presse-Mitteilung AKAD University of Applied Sciences vom 12. August 2014 (Memento vom 16. Februar 2015 im Internet Archive), aufgerufen am 16. Februar 2015.

Koordinaten: 48° 47′ 33,6″ N, 9° 10′ 55,6″ O