Saint-Hippolyte-du-Fort

französische Gemeinde

Saint-Hippolyte-du-Fort (okzitanisch: Sant Ipolit del Fòrt) ist eine französische Gemeinde mit 3747 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Gard in der Region Okzitanien; sie gehört zum Arrondissement Le Vigan und zum Kanton Le Vigan.

Saint-Hippolyte-du-Fort
Saint-Hippolyte-du-Fort (Frankreich)
Saint-Hippolyte-du-Fort (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Gard (30)
Arrondissement Le Vigan
Kanton Le Vigan
Gemeindeverband Piémont Cévenol
Koordinaten 43° 58′ N, 3° 51′ OKoordinaten: 43° 58′ N, 3° 51′ O
Höhe 135–547 m
Fläche 29,38 km²
Einwohner 3.747 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 128 Einw./km²
Postleitzahl 30170
INSEE-Code
Website http://www.saint-hippolyte-du-fort.fr/

Kirche Saint-Hippolyte

Geographie Bearbeiten

Saint-Hippolyte-du-Fort liegt in den Cevennen am Fluss Vidourle, in den hier die Argentesse mündet. Umgeben wird Saint-Hippolyte-du-Fort von den Nachbargemeinden Cros im Norden, Monoblet im Norden und Nordosten, Conqueyrac im Osten und Südosten, Pompignan im Süden, Montoulieu im Südwesten sowie La Cadière-et-Cambo im Westen und Nordwesten.

Durch die Gemeinde führen die frühere Route nationale 99 und 582.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017
Einwohner 3325 3547 3461 3400 3515 3391 3650 3939

Geschichte Bearbeiten

Im Zweiten Weltkrieg war der Ort vorübergehend Hauptquartier der 9. SS-Panzer-Division „Hohenstaufen“.[1] Beim Rückzug der deutschen Truppen aus dem Süden Frankreichs kam es am 25. August 1944 zu schweren Angriffen auf die Marschkolonnen durch die Résistance. Auf deutscher Seite gab es erhebliche Materialverluste und 400–500 Tote, auf französischer Seite sind u. a. zwei Personen aus dem Ort ums Leben gekommen, denen ein Gedenkstein gewidmet ist.[2][3]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Dolmen von Rascassols, Megalithanlage aus der Jungsteinzeit bzw. frühen Bronzezeit, seit 1990 Monument historique
  • Kirche Saint-Hippolyte, Ende des 17. Jahrhunderts
  • Protestantische Kirche, im neoklassizistischen Stil errichtet
  • Belfried
  • Saint-Jean-Turm und Rest der Befestigungsanlage aus dem 17. Jahrhundert (1688 von François Ferry erbaut)
  • Kasernen aus dem Jahre 1885
  • Haus Dugas mit dem Nachlass der evangelisch-reformierten Kirche

Persönlichkeiten Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Saint-Hippolyte-du-Fort – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Orange. Abgerufen am 16. Oktober 2023.
  2. http://www.denkmalprojekt.org/2017/vl-kampfgeschwader-100-a-f_wk2.html Verlustlisten KG 100
  3. Saint-Hippolyte-du-Fort : il y a 72 ans, un combat libérait la ville. In: Midi Libre. 7. September 2016, abgerufen am 16. Oktober 2023 (französisch).