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Leichtathletik-Europameisterschaften 2010/110 m Hürden der Männer

Der 110-Meter-Hürdenlauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 wurde am 29. und 30. Juli 2010 im Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys der spanischen Stadt Barcelona ausgetragen.

20. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 20. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 20. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 110-Meter-Hürdenlauf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 29 Athleten aus 19 Ländern
Austragungsort Spanien Barcelona
Wettkampfort Estadi Olímpic Lluís Companys
Wettkampfphase 29. Juli (Vorläufe)
30. Juli (Halbfinale/Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Andrew Turner (Vereinigtes Konigreich GBR)
Silbermedaille Garfield Darien (Frankreich FRA)
Bronzemedaille Dániel Kiss (Ungarn HUN)
Das Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys
Barcelona im Jahr 2012

Europameister wurde der britische EM-Dritte von 2006 Andrew Turner. Silber ging an den Franzosen Garfield Darien. Der Ungar Dániel Kiss errang die Bronzemedaille.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 12,87 s Kuba  Dayron Robles Ostrava, Tschechien 12. Juni 2008[1]
Europarekord 12,91 s Vereinigtes Konigreich  Colin Jackson WM Stuttgart, Deutschland 20. August 1993[2]
Meisterschaftsrekord 13,02 s EM Budapest, Ungarn 22. August 1998

Bei fast allen Rennen herrschte Gegenwind. So wurde der hochklassige bestehende EM-Rekord bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der britische Europameister Andrew Turner im Finale mit 13,28 s bei einem Gegenwind von 1,0 m/s, womit er 26 Hundertstelsekunden über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm 37, zum Weltrekord 41 Hundertstelsekunden.

Legende

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Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

DSQ disqualifiziert
DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)

Vorrunde

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Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1

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Als Vierter seines Vorlaufs verfehlte Konstadínos Douvalídis (links) das Finale um einen Rang

29. Juli 2010, 10:45 Uhr

Wind: −1,8 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Dimitri Bascou Frankreich  Frankreich 13,65
2 Artur Noga Polen  Polen 13,68
3 Jackson Quiñónez Spanien  Spanien 13,78
4 Konstandinos Douvalidis Griechenland  Griechenland 13,80
5 Gregory Sedoc Niederlande  Niederlande 13,95
6 Stefano Tedesco Italien  Italien 13,96
7 Balázs Baji Ungarn  Ungarn 14,01

Vorlauf 2

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Staņislav Olijars wurde in seinem Vorlauf disqualifiziert

29. Juli 2010, 10:52 Uhr

Wind: −1,1 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Andrew Turner Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 13,48
2 Philip Nossmy Schweden  Schweden 13,71
3 Ladji Doucouré Frankreich  Frankreich 13,82
4 Martin Mazáč Tschechien  Tschechien 13,87
5 Alexandru Mihăilescu Rumänien  Rumänien 13,99
6 Alexandros Stavrides Zypern Republik  Zypern 14,04
7 Francisco Javier López Spanien  Spanien 14,15
DSQ Staņislav Olijars Lettland  Lettland

Vorlauf 3

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29. Juli 2010, 10:59 Uhr

Wind: +0,2 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Petr Svoboda Tschechien  Tschechien 13,50
2 Marcel van der Westen Niederlande  Niederlande 13,58
3 William Sharman Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 13,60
4 Alexander John Deutschland  Deutschland 13,61
5 Konstantin Schabanow Russland  Russland 13,73
6 Felipe Vivancos Spanien  Spanien 13,82
7 Juha Sonck Finnland  Finnland 13,88

Vorlauf 4

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29. Juli 2010, 11:06 Uhr

Wind: −0,5 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Dániel Kiss Ungarn  Ungarn 13,44
2 Garfield Darien Frankreich  Frankreich 13,50
3 Dominik Bochenek Polen  Polen 13,58
4 Matthias Bühler Deutschland  Deutschland 13,62
5 Maksim Lynsha Belarus  Belarus 13,65
6 Jurica Grabušić Kroatien  Kroatien 13,69
DSQ Mantas Šilkauskas Litauen  Litauen

Halbfinale

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Aus den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten drei Athleten – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – für das Finale.

Lauf 1

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  •  
    Mit einer Zeit über vierzehn Sekunden hatte Dominik Bochenek keine Chance auf dir Teilnahme am Finale
  •  
    William Sharman wurde in seinem Halbfinallauf disqualifiziert

30. Juli 2010, 18:35 Uhr

Wind: −1,4 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Garfield Darien Frankreich  Frankreich 13,39
2 Dániel Kiss Ungarn  Ungarn 13,47
3 Alexander John Deutschland  Deutschland 13,56
4 Dimitri Bascou Frankreich  Frankreich 13,57
5 Philip Nossmy Schweden  Schweden 13,87
6 Dominik Bochenek Polen  Polen 14,13
DNF Jurica Grabušić Kroatien  Kroatien
DSQ William Sharman Vereinigtes Konigreich  Großbritannien

Lauf 2

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  •  
    Der Weltmeister von 2005 Ladji Doucouré erreichte als Sechster seines Halbfinales nicht den Endlauf
  •  
    Für Matthias Bühler reichte es als Siebter des zweiten Halbfinallaufs nicht ins Finale
  •  
    Jackson Quiñónez konnte im Halbfinale die 14-Sekunden-Marke nicht mehr unterbieten und schied aus

30. Juli 2010, 18:43 Uhr

Wind: −0,7 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Petr Svoboda Tschechien  Tschechien 13,44
2 Andrew Turner Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 13,50
3 Artur Noga Polen  Polen 13,53
4 Marcel van der Westen Niederlande  Niederlande 13,56
5 Maksim Lynsha Belarus  Belarus 13,68
6 Ladji Doucouré Frankreich  Frankreich 13,80
7 Matthias Bühler Deutschland  Deutschland 13,99
8 Jackson Quiñónez Spanien  Spanien 14,03

Finale

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Im Finale (v. l. n. r.): Garfield Darien, Dimitri Bascou, Marcel van der Westen

30. Juli 2010, 19:50 Uhr

Wind: −1,0 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Andrew Turner Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 13,28
2 Garfield Darien Frankreich  Frankreich 13,34
3 Dániel Kiss Ungarn  Ungarn 13,39
4 Dimitri Bascou Frankreich  Frankreich 13,41
5 Artur Noga Polen  Polen 13,44
6 Petr Svoboda Tschechien  Tschechien 13,57
7 Marcel van der Westen Niederlande  Niederlande 13,58
8 Alexander John Deutschland  Deutschland 13,71

Der Brite Andy Turner gewann das Rennen. Der schnellste Europäer des Jahres, der Tscheche Petr Svoboda, musste sich mit dem sechsten Rang zufriedengeben.

  •  
    Andrew Turner – nach EM-Bronze 2006 jetzt Europameister
  •  
    Silbermedaillengewinner Garfield Darien
  •  
    Bronzemedaillengewinner Dániel Kiss
  •  
    Der viertplatzierte Dimitri Bascou
  •  
    Artur Noga kam auf den fünften Platz
  •  
    Petr Svoboda erreichte als europäischer Jahresschnellster Rang sechs
  •  
    Marcel van der Westen belegte den siebten Platz
  •  
    Alexander John konnte seine guten Leistungen aus Vorlauf und Semifinale im Finale nicht wiederholen und wurde Achter
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Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. ↑ Athletics - Progression of outdoor world records, 110 m Hurdles - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 12. Februar 2023
  2. ↑ Athletics - Progression of outdoor European records, 110 m Hurdles - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 12. Februar 2023
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