Laufsport

Sportarten, bei denen die natürliche menschliche Laufbewegung im Vordergrund steht

Der Begriff Laufsport fasst alle Sportarten zusammen, bei denen die natürliche menschliche Laufbewegung, meist auf eine bestimmte Distanz technisch optimiert, im Vordergrund steht. Obwohl es zahlreiche andere Sportarten wie z. B. Schwimmen gibt, deren Ausübung weniger Verschleißgefahr für den Bewegungsapparat bedeutet, ist Laufen aufgrund der Entwicklungsgeschichte eine „natürliche“ Sportart des Menschen.

Läufer beim Stadtmarathon in Salzburg
Laufstudie

Im modernen Sport ist Laufen Teil der Leichtathletik und mit zahlreichen Disziplinen bei den Olympischen Spielen vertreten. Auch im Breitensport gibt es zahlreiche Bahnlaufwettbewerbe.

Geschichte Bearbeiten

Antike Bearbeiten

Die ersten historisch belegten Laufsportveranstaltungen gab es im antiken Griechenland. Literarische Erwähnungen finden sich bereits in den homerischen Epen Ilias und Odyssee. Vasenbilder zeigen, dass zum Laufstil beim Sprint – wohl um den Schwung zu erhöhen – ein weites Ausholen mit den Armen gehörte, während man über längere Strecken ähnlich lief wie heute.

Laufwettbewerbe gab es schon bei den antiken Olympischen Spielen, allerdings nur in den kurzen Strecken. Auch wenn es in der Antike die Langstrecke als Botenläufe gab, so wurde im Stadion hin- und hergelaufen, um Überrundungen zu vermeiden.

  • Stadionlauf: Die älteste Disziplin, bei der die Teilnehmer einfach einmal längs durchs Stadion zu laufen hatten. Die Distanz war dabei je nach Austragungsort unterschiedlich und reichte von 167 Metern (Delos) bis 192,24 Meter (Olympia). Laut Hippias von Elis war von 776 v. Chr. bis 728 v. Chr. der Stadionlauf der einzige Wettkampf bei den Olympischen Spielen; die einzelnen Olympiaden wurden üblicherweise nach den Stadionsiegern benannt. Entsprechend groß waren die Teilnehmerzahlen, weshalb schon damals Vorläufe erforderlich waren.
  • Diaulos: Lauf über die Distanz von zwei Stadien, bei dem die Teilnehmer um einen Pfosten (Kampter) wendeten und zur Startlinie zurückkehrten. Unklar ist, ob es nur einen Kampter für alle Läufer gab (Kollisionsgefahr!) oder ob jeder seinen eigenen hatte.
  • Dromos hippios („Pferdelauf“): Ein Lauf über vier Stadien, der zwar nie zum olympischen Programm gehörte, wohl aber zu den ebenfalls bedeutenden Sportfesten in Korinth und Nemea. Die Distanz entsprach etwa der Länge der Pferderennbahn, daher der Name.
  • Dolichos: Langstreckenlauf über 7 bis 24 Stadien, je nach Austragungsort. In Olympia waren es 20 Stadien, also 3,84 Kilometer.
  • Waffenlauf: Ein Lauf, bei dem die Teilnehmer gewöhnlich in voller Kriegsrüstung, mindestens aber mit Helm und Schild antreten mussten.

Mittelalter und Neuzeit Bearbeiten

Auch im Mittelalter wurden Dauerläufe als Botenläufe organisiert.

Obwohl er seinen Namen von der griechischen Stadt Marathon hat, gab es in der Antike noch keinen Marathonlauf. Er geht vielmehr auf eine Idee von Michel Bréal und Baron de Coubertin zurück, der diese Disziplin bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 einführte und damit an die von Plutarch herrührende Sage anknüpfte, wonach ein Bote namens Pheidippides nach der Schlacht bei Marathon 490 v. Chr. die Nachricht vom Sieg über die Perser im Laufschritt nach Athen gebracht habe und nach seiner Ankunft tot zusammengebrochen sei.

Im 19. Jahrhundert setzte sich zunächst in England und den USA der Pedestriantismus als Ultralangstrecke durch. Das Sechstagerennen zu Fuß ging dem Sechstagerennen mit dem Fahrrad voraus. Wer eine Pause machte, war selbst schuld. So wurde durchschnittlich 120 Stunden gelaufen und Strecken über 1000 km waren keine Seltenheit, auch Frauen erreichten Strecken über 600 km.[1] Erst über hundert Jahre später überbot der Grieche Yiannis Kouros die damaligen (durch Hallenbahnen exakt vermessenen) Rekorde.

Eine Renaissance findet im Laufsport in großer Breite jedoch ausgehend von den Vereinigten Staaten seit Mitte der 1980er Jahre in Gestalt von in Zahl und Größe stetig wachsender Straßenlaufwettbewerbe statt. An den Marathonwettbewerben in New York, Berlin, London, Chicago und Boston nehmen Jahr für Jahr jeweils mehrere zehntausend Läufer, vom Weltrekordläufer bis hin zum Gelegenheitsjogger, teil. In den letzten drei Jahrhunderten haben sich ganz unterschiedliche Trainingssysteme für Dauerlauf entwickelt.[2]

Disziplinen Bearbeiten

Kurzstrecke Bearbeiten

Läufe bis 400 Meter werden als Sprint bezeichnet. Dabei werden die Füße nicht komplett abgerollt, der Läufer stößt sich mit den Fußballen mit maximaler Geschwindigkeit ab (Vorfußlaufen). Entscheidend ist die hohe Beschleunigung nach dem Start. Dabei werden besonders die Achillessehnen und die Wadenmuskeln belastet. Üblicherweise kann ein gut trainierter Mensch seine Maximalgeschwindigkeit über ca. 80 Meter halten. Läufe über 100 und 200 Meter werden daher nahezu ausschließlich durch die Schnellkraft entschieden. Die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit wird wegen der Startphase beim 200-Meter-Lauf erreicht. Die 400 Meter gelten hingegen als besonders schwierig, da im zweiten Teil der Strecke die Sauerstoffvorräte in den Muskeln aufgebraucht sind, die Geschwindigkeit jedoch gehalten werden muss. Der Läufer wird „blau“ (siehe Azidose).

Mittelstrecke Bearbeiten

Zwischen 800 und 1609 Metern (eine englische Meile[3]) spricht man von Mittelstrecke. Auch diese Distanzen werden mit Sauerstoffunterschuss im anaeroben Bereich und durchgehend mit maximal möglichem Sauerstoffumsatz (VO2max) gelaufen. In diesem Bereich nimmt die Durchschnittsgeschwindigkeit rapide ab. Besonders problematisch ist dabei die Distanz von 800 Metern. Die letzten 400 Meter werden normalerweise ausschließlich im anaeroben Bereich gelaufen. Daraus resultierend kann im Ziel der Kreislauf sehr großen Belastungen ausgesetzt sein. Die Strecke von 1500 Metern läuft sich von der Belastung her ganz anders, im Ziel tritt nicht das mögliche Übelkeitsgefühl von der 800-Meter-Strecke auf.

Langstrecke Bearbeiten

Läufe über 2000 Meter bis 42,195 Kilometer (Marathon) werden als Langstrecke bezeichnet. Bei Läufen dieser Distanz und Dauer wäre es nicht mehr möglich, die Muskelfunktion bei einer Akkumulation von Milchsäure durch Laufen im anaeroben Bereich aufrechtzuerhalten. Der Lauf erfolgt also im „aeroben Bereich“, d. h. die Energieumwandlung (chemisch → kinetisch) in den Muskeln erfolgt vollständig durch Oxidation von zunächst ausschließlich Glucose. Der Blutkreislauf ist in der Lage, alle Verbrennungsprodukte – insbesondere die Milchsäure – abzutransportieren. Bereits nach ca. zwei Minuten wird auch aus Fettmolekülen Energie gewonnen. Der Anteil ist zunächst gering, wächst jedoch stetig und wird im Schnitt nach ca. 90 Minuten Ausdauerbelastung dominierend. Die Glykogenspeicher sind dann aufgebraucht. Zwar hat jeder (normalgewichtige) Mensch ausreichend Fettvorräte, um damit im Prinzip mehrere Marathonläufe hintereinander bestreiten zu können, jedoch kann bei der Fettverbrennung (Lipolyse) im Vergleich zur Glykolyse bei gleichem Sauerstoffumsatz weniger Energie umgewandelt werden. Aus diesem Grund ist es für den Erfolg auf Langstrecken wichtig, die Glykogenspeicher zu vergrößern und sich während des Laufens richtig zu ernähren. Nur dadurch kann eine gleichmäßige Energiezufuhr garantiert werden. Im Weltspitzenbereich wird der Marathon gerade noch mit einem dominierenden Glykolyse-Anteil zu Ende gelaufen. Trotz des allmählichen Anstiegs des Anteils der Lipolyse im Vergleich zur Glykolyse gibt es häufig subjektiv den Eindruck einer plötzlichen Umstellung, der von den Läufern häufig als „gegen die Wand laufen“ oder „dem Mann mit dem Hammer begegnen“ beschrieben wird.

Ultralangstrecke / Berglauf / Treppenlauf Bearbeiten

 
Jungfrau-Marathon 2004 (Eiger Gletscher)

Läufe über größere Distanzen als der Marathonlauf werden als Ultramarathon bezeichnet. Der längste Lauf, bei dem die Stoppuhr während der Nachtruhe nicht angehalten wird, geht über 3100 Meilen (ca. 5000 Kilometer) und dauert 51 Tage (Self-Transcendence 3100 Mile Race). Beliebt ist auch die Ultravariante Bergmarathon (s. vor allem Swiss Alpine Marathon in Davos).

Der Berglauf ist ein Laufwettbewerb mit großen Höhenunterschieden. Typischerweise ist ein Berg oder eine markante Höhe das Ziel des Laufs oder wird vor dem Ziel als Zwischenstation erreicht. Die Strecke verläuft oft auf Wegen und Bergpfaden, mitunter auch auf der Straße.

Beim Treppenlauf werden ebenfalls Höhenunterschiede zurückgelegt.

Hürdenlauf / Hindernislauf / Crosslauf Bearbeiten

Distanzunabhängige Lauftechniken des Breitensports Bearbeiten

Neben der Laufstilspezialisierung auf diese Strecken gibt es weniger leistungsbezogene Lauftechniken wie Jogging, bei dem man einen Trab mit kurzen Schritten läuft, was – vor allem bei falscher Lauftechnik wie dem Rückfußlauf – die Knie belasten kann, aber kreislauftechnisch auch über lange Distanzen gehalten werden kann. Walking – im Prinzip normales Gehen, das heißt, es muss immer ein Fuß auf dem Boden stehen – und Nordic Walking (Gehen mit kurzen Skilanglaufstöcken) ergänzten (in dieser Reihenfolge) als Trendsportarten den Laufsport.

Freizeitläufer schließen sich oft in Lauftreffs zusammen.

Laufsport als Teil von Kombinationssportarten Bearbeiten

Laufsport ist regelmäßig Teil von Kombinationssportarten.

Läufe auf Kurz- und Mittelstrecke sind Teil des Siebenkampfes und des Zehnkampfes. Ausdauerlaufen auf Langstrecken zwischen 5 Kilometer und Marathon ist Bestandteil des Duathlons, Triathlons und Fünfkampfes. Beim Sommerbiathlon werden im Sprint und Einzelrennen 4 Kilometer (Damen 3 Kilometer), unterbrochen durch zwei Schießeinlagen und im Massenstart und Verfolgung 6 Kilometer (Damen 5 Kilometer), unterbrochen durch vier Schießeinlagen gelaufen. Ebenfalls zentral ist das Laufen für den Orientierungslauf.

Olympische Disziplinen Bearbeiten

 
Geschwindigkeiten bei Streckenweltrekorden

Für die Weltrekorde der einzelnen Disziplinen siehe Leichtathletik-Weltrekorde

Physiologie Bearbeiten

Der Energieumsatz des Körpers beim Laufen liegt in der Größenordnung von 4,2 kJ (= 1 kcal) pro Kilogramm Körpergewicht und pro Kilometer Wegstrecke. Ein 80 kg schwerer Läufer setzt bei 4 min/km (15 km/h) zusätzlich Energie in Höhe von ca. 5.000 kJ/h (= 1.200 kcal/h) um. 70 bis 80 Prozent davon werden in Wärme umgesetzt. Schweiß bzw. Wasser liefert eine Verdunstungskälte von ca. 2.500 kJ/l (= 600 kcal/l), sodass der Läufer ein bis zwei Liter Wasser pro Stunde ausschwitzt. Da der menschliche Körper nur geringe Wassermengen speichern kann, ist beim Laufen auf eine ausreichend hohe Flüssigkeitsaufnahme zu achten. Die Empfehlungen hierzu widersprechen sich deutlich.[4]

Lauftechnik Bearbeiten

Das Laufen zur Fortbewegung ist in der heutigen Zeit aufgrund technischer Hilfsmittel nur noch selten erforderlich. Während die Grundtechnik jeder gesunde Mensch beherrscht, fehlen die Grundkenntnisse zur Optimierung der Lauftechnik. Man unterscheidet drei Lauftechniken:

Der Rückfuß- oder Fersenlauf ist am häufigsten zu beobachten (75 %). Rund 15 % der Läufer haben den ersten Bodenkontakt mit dem Mittelfuß, 10 % mit dem Vorfuß.[5]

Kleine Schritte verringern die Belastungen auf den Bewegungsapparat. Das Drehmoment, das bei jedem Schritt entsteht, wird mit den Armen ausgeglichen. Hält man die Arme starr, muss der Rumpf und damit die Wirbelsäule die Drehbewegung ausgleichen. Durch dicht nebeneinander geführte Füße kann das Drehmoment verringert werden.

Vor allem Anfänger und Wenig-Läufer glauben, sich keine spezielle Laufart angewöhnen zu müssen. Das ist jedoch falsch, denn ein gesunder Laufstil beugt Verletzungen vor, egal, wie viel man läuft. Besonders für ambitionierte Läufer ist eine ökonomische Lauftechnik entscheidend: Durch gesteigerte Effizienz spart der Läufer Energie und kann so bei gleichem Kraftaufwand schneller laufen. Allerdings ist es schwierig und zeitaufwendig, den eigenen Laufstil zu ändern. Je länger ein Sportler bereits eine falsche Bewegung eingeschliffen hat, desto schwieriger wird das Erlernen eines neuen Bewegungsmusters.

Die richtige Aufsetzposition direkt unter dem Körperschwerpunkt ist daher das wichtigste beim ökonomischen Laufen. Wenn der Fuß an der richtigen Stelle relativ zum Körper aufgesetzt wird, minimiert sich die vertikale Bewegung und die Rückstoßelastizität von Muskeln und Bindegewebe kann effektiv zum Vortrieb genutzt werden. Die Rückstoßelastizität stellt eine wichtige Kraftquelle dar, die ohne zusätzlichen Energieaufwand Vortrieb verleiht.[6]

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die nach innen drehende Bewegung des Fußes bei jedem Schritt (Pronation), was eine natürliche Dämpfungsbewegung darstellt, je nach Fußstellung unterschiedlich stark ausgeprägt ist und bei der Wahl des passenden Laufschuhes berücksichtigt werden sollte, um Verletzungen vorzubeugen.

Daher sind die richtigen Schuhe (Laufschuhe) wichtig für ein effizientes und beschwerdefreies Laufen, wenngleich zwischen 1960 und 1985 einige Laufweltrekorde von barfüßigen Läufern gewonnen wurden.

Risiken und Nutzen Bearbeiten

Risiken, Gefahren, häufige Fehler Bearbeiten

  • Der häufigste und schlimmste Fehler beim Laufen ist, den Fuß vor dem Aufsetzen vorzustrecken, um möglichst lange Schritte zu machen. Durch dieses Vorschwingen des Unterschenkels wird viel Energie vergeudet und in vielerlei Hinsicht das Verletzungsrisiko erhöht.[7]
  • Durch Lauftraining können zuvor unerkannte körperliche Schädigungen mit – z. B. im Falle eines Herzfehlers – teilweise tödlichen Auswirkungen hervortreten.
  • Einige nicht auskurierte Infektionskrankheiten können bei zu früher Wiederaufnahme des Trainings zu schwerwiegenden Rückfällen, dauerhaften Schädigungen und im Ausnahmefall sogar zum Tode führen.
  • Viele Anfänger überfordern sich zu Beginn. Dieser Fehler führt häufig zu Verletzungen, fast immer jedoch zu einem „Zwicken“ irgendwo im Bewegungsapparat bis hin zu Ermüdungsbrüchen, beispielsweise des Wadenbeins und damit verbunden zu einer ersten Zwangstrainingspause. Gefördert wird dieses Fehlverhalten zum einen durch massenmedial propagierte „In sechs Monaten zum Marathon“-Programme, zum anderen durch die Tatsache, dass sich einerseits die Muskulatur bereits nach kurzer Zeit auf das Lauftraining einstellt, eine Erhöhung des Trainingspensums also möglich erscheint, andererseits nahezu unabhängig von der Belastung die ersten Probleme frühestens nach sechs Wochen auftreten, wenn man sich möglicherweise bereits überlastet hat. Außerdem ist erwiesen, dass sich Gelenke, Bänder und Sehnen wesentlich langsamer auf die Belastung einstellen. Die Intensität der Beanspruchung – vor allem auf das Kniegelenk – darf dabei keineswegs unterschätzt werden. Beim Laufen in der Ebene treten Belastungen auf, die das Dreifache des Körpergewichts ausmachen können. Das bedeutet, dass ein 75 kg schwerer Läufer pro Laufschritt in der Ebene über 2250 N (220 kp) Belastung auf sein Knie verspürt.[8]
  • Ein Fehler junger Anfänger ist, zu jung lange Distanzen (Halbmarathon und darüber) zu trainieren und an solchen Wettkämpfen teilzunehmen. Geschwindigkeit kann man jedoch vor allem in jungen Jahren trainieren. Ausdauertraining hingegen wirkt genau da besonders belastend. Ein Blick auf die Bestenliste des DLV zeigt, wie das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Eintragungen mit der Länge der Strecke steigt. Gleichzeitig sind die dort eingetragenen Läufer häufig die gleichen auf verschiedenen Distanzen, die von kurzen Strecken kommend mit zunehmendem Lebensalter auf lange Strecken umgestiegen sind, aber immer von ihrem Kurzstreckentraining in jungen Jahren profitiert haben.
  • Monotones Ausdauertraining durch gleiche Trainingsmethoden, gleiche Streckenlängen und Streckenprofile sowie gleiche Mittel zum Training fördern das Fehlverhalten und Verletzungen.
  • Schienbeinkantensyndrom

Positive gesundheitliche Effekte des Lauftrainings Bearbeiten

Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Distanz Bearbeiten

 
Die Auftragung 1/v über ln(s/m) liegt näher an einer Geradenform. Dies gilt vor allem für die – größer eingetragenen – olympischen Disziplinen.

Laut Peter Riegel kann man die Zeit  , die man bei entsprechendem Training für eine bestimmte Strecke benötigen wird, aus der Zeit   für eine andere Strecke nach der folgenden einfachen Formel berechnen, wobei   die Strecke ist, von der die Zeit bekannt ist und   die neue Strecke. Der Exponent 1,07[9] ergibt sich aus dem Verlauf der Weltrekorde. Für ein Individuum muss er evtl. angepasst werden. Für einen Sprinter wird er eher größer, für einen Ausdauersportler eher kleiner sein.

 

Verhältnis zu anderen Sportarten Bearbeiten

Viele Mannschaftssportarten (z. B. Fußball, Handball, Basketball und Hockey) erfordern eine Lauftechnik, die zwischen Sprint und Ausdauerlaufen angesiedelt ist.

Literatur Bearbeiten

Film Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Laufsport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikibooks: Laufen – Lern- und Lehrmaterialien
Wikivoyage: Laufsport – Reiseführer

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. John A. Lucas (1968): Pedestrianism and the Struggle for the Sir John Astley Belt, 1878–1879, in: Research Quarterly for Health, Physical Education and Recreation 39: 3, 587–594.
  2. Arnd Krüger: Viele Wege führen nach Olympia. Die Veränderungen in den Trainingssystemen für Mittel- und Langstreckenläufer (1850–1997), in: N. Gissel (Hrsg.): Sportliche Leistung im Wandel. Hamburg 1998: Czwalina, S. 41–56.
  3. Mile – Introduction. Einführung der IAAF: 1500 Meter und die Meile als klassische Mittelstreckendistanz. IAAF, archiviert vom Original am 28. Juli 2012; abgerufen am 10. März 2012 (englisch).
  4. Ralph Schomaker: Brooks Running Academy – Trinkempfehlungen. Brooks Sports, archiviert vom Original am 26. März 2015; abgerufen am 28. November 2010.
  5. Laufschuhe: Sie dämpfen und führen, stützen und halten, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 4. April 2013, abgerufen am 17. Juli 2015.
  6. Den inneren Turbo zünden. Sportwelt Verlag, archiviert vom Original am 10. Oktober 2010; abgerufen am 12. Juni 2010.
  7. Ein gesunder Laufstil will gelernt sein. Sportwelt Verlag, archiviert vom Original am 10. Oktober 2010; abgerufen am 12. Juni 2010.
  8. Christian Gäbler: Das „tragische Überlastungsdreieck“. Archiviert vom Original am 22. Februar 2014; abgerufen am 11. März 2010.
  9. Hubert Beck: Das große Buch vom Marathon. Copress Verlag, München 2005, ISBN 978-3-7679-1045-4. S. 104.