Bundestagswahlkreis Diepholz – Nienburg I

Bundestagswahlkreis in Niedersachsen, Deutschland

Der Wahlkreis Diepholz – Nienburg I (Wahlkreis 33) ist ein Bundestagswahlkreis in Niedersachsen. Er umfasst den Landkreis Diepholz und vom Landkreis Nienburg/Weser die Samtgemeinden Grafschaft Hoya und Uchte.[1] Bei der letzten Bundestagswahl waren 193.398 Einwohner wahlberechtigt.

Wahlkreis 33: Diepholz – Nienburg I
Staat Deutschland
Bundesland Niedersachsen
Wahlkreisnummer 33
Wahlberechtigte 193.959
Wahldatum 26. September 2021
Wahlkreisabgeordneter
Name
Foto des Abgeordneten
Foto des Abgeordneten
Partei CDU
Stimmanteil 33,8 %
Abgeordnete

Bundestagswahl 2021 Bearbeiten

Die Bundestagswahl 2021 findet am 26. September 2021 statt.[2] Der Niedersächsische Landeswahlausschuss und der Kreiswahlausschuss haben in ihren Sitzungen am 30. Juli 2021 folgende Landeslisten und Direktkandidaten für die Bundestagswahl am 26. September 2021 zugelassen, die in der nachfolgenden Reihenfolge auf den Stimmzetteln erscheinen:[3][4]

Bundestagswahl 2021 – WK Diepholz – Nienburg I
Zweitstimmen
 %
40
30
20
10
0
25,3
33
12,1
7,1
14,5
2,7
5,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2021
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
−12,6
+7,5
+1,6
−1,3
+6,3
−3,4
+1,9
Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Axel Knoerig CDU 33,8 25,3
Peggy Schierenbeck SPD 31,9 33,0
Jan Andreas Hinderks FDP 9,4 12,1
Alfons Josef August Muhle AfD 6,7 7,1
Sylvia Holste-Hagen GRÜNE 13,5 14,5
Jürgen Abelmann DIE LINKE 2,8 2,7
Die PARTEI 0,9
Tierschutzpartei 1,2
FREIE WÄHLER 0,9
PIRATEN 0,3
NPD 0,1
V-Partei³ 0,1
ÖDP 0,1
MLPD 0,0
DKP 0,0
Detlev Pigors dieBasis 1,5 1,2
du. 0,1
LKR 0,0
Die Humanisten 0,1
Team Todenhöfer 0,3
Volt 0,2
Rüdiger Gums Parteilos 0,5

Bundestagswahl 2017 Bearbeiten

Bundestagswahl 2017 – WK Diepholz – Nienburg I
Zweitstimmen
 %
40
30
20
10
0
37,9
25,5
10,5
8,4
8,2
6,1
3,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−5,6
−6,0
+5,6
+5,0
+0,1
+1,6
−0,6

Die Bundestagswahl 2017 findet am 24. September 2017 statt, die Landeslisten und Kreiswahlvorschläge müssen bis zum 17. Juli 2017 eingereicht werden.[5] Der Landeswahlausschuss und der Kreiswahlausschuss haben in ihren Sitzungen am 28. Juli 2017 folgende Landes- und Kreiswahlvorschläge zugelassen:

Direktkandidat[6] Partei[7] Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Axel Knoerig CDU 44,6 37,9
Tevfik Özkan SPD 27,3 25,5
Klaus-Joachim Schmelz GRÜNE 7,7 8,1
Jürgen Abelmann DIE LINKE. 5,3 6,1
Alexander Carapinha-Hesse FDP 7,0 10,5
Karl-Heinz Gerd Breternitz AfD 8,1 8,4
PIRATEN 0,3
NPD 0,2
Tierschutzpartei 0,9
FREIE WÄHLER 0,5
MLPD 0,0
BGE 0,2
DiB 0,1
DKP 0,0
DM 0,1
ÖDP 0,1
Die PARTEI 0,7
V-Partei³ 0,1

Ergebnis der Bundestagswahl 2013 Bearbeiten

Diese fand am 22. September 2013 statt, zugelassen waren 14 Landeslisten.[8]

Die Bundestagswahl 2013 brachte folgendes Ergebnis:

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Axel Knoerig CDU 47,5 43,5
Christoph Lanzendörfer SPD 33,4 31,5
Marcel Schiller FDP 2,0 4,9
Torsten Eggelmann GRÜNE 7,5 8,2
Ingo Waschner DIE LINKE. 3,5 4,5
Mario Gärtner PIRATEN 1,5 1,5
Bernd Neumann NPD 0,9 0,8
Tierschutzpartei 0,8
MLPD 0,0
Arno Heinz Staschewski AfD 2,5 3,4
pro Deutschland 0,1
REP 0,1
Olaf Schulz FREIE WÄHLER 0,6 0,5
PBC 0,1
Rüdiger Gums Parteilos 0,4

Ergebnis der Bundestagswahl 2009 Bearbeiten

Die Bundestagswahl 2009 hatte folgendes Ergebnis:

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Rolf Kramer SPD 34,5 27,7
Axel Knoerig CDU 37,5 33,8
Horst Gaumann FDP 11,4 15,7
Stefanie Henneke GRÜNE 8,5 10,0
Ulrich Vanek LINKE 7,0 8,3
Dietrich Seidel NPD 1,2 1,0
Die Tierschutzpartei 0,8
PIRATEN 1,7
RRP 0,7

Geschichte Bearbeiten

Der Wahlkreis war bei der Bundestagswahl 1949 die Nummer 23 der niedersächsischen Wahlkreise. Danach erhielt er die bundesweite Wahlkreisnummer 45. Für die Bundestagswahlen 1965 bis 1976 hatte er die Nummer 34, bei den Wahlen 1980 bis 1998 die Nummer 28 und 2002 bis 2009 die Nummer 34. Seit 2013 trägt er die Nummer 33. Bei den Bundestagswahlen 1949 bis 1961 hieß der Wahlkreis Diepholz – Melle – Wittlage, bei den Wahlen 1965 bis 1976 Nienburg und bei den Bundestagswahlen 1980 bis 1998 Diepholz.

Ursprünglich umfasste der Wahlkreis das Gebiet der Landkreise Grafschaft Diepholz, Melle und Wittlage sowie vom Landkreis Nienburg das Gebiet der heute zur Gemeinde Stolzenau gehörigen Gemeinden Diethe, Fresdorf und Nendorf sowie das Gebiet der heute zur Samtgemeinde Uchte gehörigen Gemeinden Diepenau, Essern, Lavelsloh, Nordel und Steinbrink (heute: Gemeinde Diepenau), Harrienstedt, Huddestorf, Jenhorst, Kleinheerse und Raddestorf (heute: Gemeinde Raddestorf), Gutsbezirk Darlaten, Höfen, Hoysinghausen, Lohhof, Uchte und Woltringhausen (heute: Gemeinde Uchte) sowie Bonhorst, Brünninghorstedt, Großenvörde, Sapelloh und Warmsen (heute: Gemeinde Warmsen).

Vor der Bundestagswahl 1965 kam der gesamte Landkreis Nienburg zum Wahlkreis hinzu. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung des Wahlkreises in Nienburg. Obwohl die Landkreise Melle und Wittlage schon 1972 im Landkreis Osnabrück aufgegangen waren, gehörte ihr Gebiet noch bis einschließlich der Bundestagswahl 1976 zum Wahlkreis Nienburg. Erst im Zuge der Neuordnung der Wahlkreise vor der Bundestagswahl 1980 kam das Gebiet dieser beiden ehemaligen Landkreise zum Wahlkreis Osnabrück-Land. Gleichzeitig ging auch der Landkreis Nienburg an den neu geschaffenen Wahlkreis Nienburg – Schaumburg. Danach bestand der Wahlkreis lediglich aus dem Gebiet des nach der Kreisreform 1977 aus dem Landkreis Grafschaft Diepholz und dem größeren Teil des Landkreises Grafschaft Hoya gebildeten Landkreises Diepholz.

Vor der Bundestagswahl 2002 wurde das Wahlkreisgebiet erweitert und besteht seitdem in der eingangs beschriebenen Form.

Bisherige Abgeordnete Bearbeiten

Direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises waren:

Jahr Name Partei Anteil der Erststimmen
2017 Axel Knoerig CDU 44,6 %
2013 47,5 %
2009 37,5 %
2005 Rolf Kramer SPD 45,7 %
2002 48,3 %
1998 Detlev von Larcher SPD 48,4 %
1994 Walter Link CDU 44,3 %
1990 46,3 %
1987 44,3 %
1983 50,1 %
1980 Peter Würtz SPD 46,0 %
1976 Richard Ey CDU 49,2 %
1972 45,5 %
1969 Günter von Nordenskjöld CDU 46,4 %
1965 45,1 %
1961 Karl Gossel CDU 35,4 %
1957 30,5 %
1953 Rudolf Eickhoff DP 26,7 %
1949 34,2 %

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wahlkreiseinteilung beim Bundeswahlleiter (Memento vom 9. September 2009 im Internet Archive)
  2. Wahltermin für die Bundestagswahl 2021 – Wahltag, Wahlkalender und weitere Termine. 19. April 2016, abgerufen am 6. Januar 2021.
  3. Niedersächsischer Landeswahlausschuss lässt 21 Landeslisten zu | Nds. Landeswahlleiterin. Abgerufen am 1. September 2021.
  4. Landkreis Diepholz: Bundestagswahl am 26. September 2021. 4. August 2021, abgerufen am 1. September 2021.
  5. Wahl zum 19. Deutschen Bundestag 2017. Landeswahlleiterin, abgerufen am 9. April 2017.
  6. diepholz.de (PDF)
  7. landeswahlleiter.niedersachsen.de
  8. 14 Landeslisten vom Landeswahlausschuss zugelassen. Landeswahlleiterin, 26. Juli 2013, abgerufen am 26. Juli 2013.