Ortigaraschlacht
Teil von: Erster Weltkrieg
Datum 10. bis 29. Juni 1917
Ort Hochfläche der Sieben Gemeinden
Ausgang Abbruch durch die Angreifer
Konfliktparteien

Italien 1861 Königreich Italien

Osterreich-Ungarn Österreich-Ungarn

Befehlshaber

Italien 1861 Ettore Mambretti
Italien 1861 Luca Montuori

Osterreich-Ungarn Joseph Krautwald von Annau
Osterreich-Ungarn Artur von Mecenseffy

Truppenstärke

6ª Armata
114 Infanterie-Bataillone
22 Alpini-Bataillone
18 Bersaglieri-Bataillone
10 Genie-Bataillone
über 1600 Geschütze
145 Flugzeuge
etwa 300.000 Mann

III. Armeekorps
48 Bataillone
400 Geschütze

Verluste

Gesamt: 25.199 Ausfälle (2.865 Tote, 16.734 Verwundete, 5.600 Vermisste)[1]

Gesamt: 8.828 Ausfälle (992 Tote, 6.321 Verwundete, 1.515 Vermisste)[2]

Die Ortigaraschlacht, auch als Junischlacht auf den Sieben Gemeinden bezeichnet, war eine Kampfhandlung im Ersten Weltkrieg zwischen dem Königreich Italien und Österreich-Ungarn. Sie war die bis größte Materialschlacht, die je im Gebirge ausgetragen wurde, bei der unter anderem auf Giftgas, Flächenbombardements, Eisenbahngeschütze und Sturmbataillone zurückgegriffen wurde. Trotz mehrfacher Überlegenheit der italienischen Angreifer endete die Schlacht mit einem österreichisch-ungarischen Abwehrerfolg. Sie steht für den sinnlosen Aufopferungswillen der italienischen Gebirgstruppen, den Alpini, die die Hauptlast des Angriffes trugen und wurde in der Nachkriegszeit in Antikriegsromanen wie „Ein Jahr auf der Hochfläche“ von Emilio Lussu literarisch verarbeitet.

Geographie Bearbeiten

Die Ortigaraschlacht ist nach dem Monte Ortigara benannt, ein 2106 m hoher unscheinbarer Berg im nordwestlichen Bereich der Hochebene der Sieben Gemeinden in Venetien. Der Ortigara liegt direkt an dem zur Valsugana steil abfallenden Nordrand der Hochebene und ist vom südlich gelgenen Asiago (1001 m), dem Hauptort der Hochfläche, keine 15 km Luftlinie entfernt, während Borgo Valsugana (386 m) im Trentino nur etwas mehr als 6 km nordwestlich des Ortigara, aber fast 1700 m tiefer liegt.

Vom Monte Ortigara ziehen sich in südwestlicher Richtung mehrere, immer wieder von kleineren Einschnitten unterbrochene Bergkämme bis zur Assa-Schlucht bei Camporovere (1051 m), einem Ortsteil von Roana, hinab. Die Kämme verlieren dabei nur langsam an Höhe und liegen in einem Höhenbereich zwischen 2100 und 1200 m. Westlich dieser Kämme liegt mit dem Val Galmarara eines der größeren Taleinschnitte, im nordwestlichen Bereich der Hochebene.

Vorgeschichte Bearbeiten

 
Frontverlauf nach der Südtiroloffensive 1916

Während der österreichisch-ungarischen Südtiroloffensive im Frühjahr 1916 gelang es der österreichisch-ungarischen Armee große Teile der Hochebene der Sieben Gemeinden zu besetzen. Noch bevor sich die Offensive am südlichen Rand der Hochfläche festlief, begann der italienische Generalstabschef Luigi Cadorna eine Gegenoffensive zu planen, die die österreichisch-ungarischen Truppen zurückdrängen sollte. Erste Überlegungen dazu äußerte Cadorna bereits am Abend des 2. Juni gegenüber dem Befehlshaber der 1. Armee, General Guglielmo Pecori Giraldi, da er zuvor über die anstehende russische Offensive informiert worden war.[3]

Als 24 Stunden später am 4. Juni die Brussilow-Offensive startete, sah sich das k.u.k. Armeeoberkommando unter Leitung von Franz Conrad von Hötzendorf wenig später gezwungen, Truppen an den russischen Kriegsschauplatz zu verschieben. Dennoch glaubte Conrad zunächst noch, die Südtiroloffensive mit verminderten Kräften räumlich begrenzt weiterführen zu können. Ein zwischen dem 15. und 17. Juni durchgeführter letzter Durchbruchsversuch der k.u.k. 3. Armee zwischen dem Monte Zovetto und dem Monte Lèmerle südlich von Asiago scheiterte jedoch am italienischen Widerstand. Wenige Stunden zuvor war am Abend des 16. Juni die Entscheidung gefallen und der Heeresgruppe Eugen übermittelt worden, die Offensivbemühungen abzubrechen und in die Verteidigung überzugehen.[4]

Zu diesem Zeitpunkt waren vom italienischen Oberkommando bereits die Angriffspläne für die Gegenoffensive ausgegeben worden. Zuvor hatte Cadorna am 4. Juni in Vorbereitung auf den anstehenden Angriff, den seiner Meinung nach zögerlichen Befehlshaber der auf der Hochfläche von Asiago stehenden italienischen Truppen (it. Comando Truppe Altopiano – CTA), Clemente Lequio, durch seinen Vertrauensmann General Ettore Mambretti ersetzt.[5]

Am 18. Juni gab das Heeresgruppenkommando die neue Verteidigungslinie bekannt. Sie sollte auf der Hochfläche von Roana westlich von Asiago in nordöstlicher Richtung über den Bergrücken des Monte Interotto mit der Caserma Interrotto - Monte Dolore bis zur Cima Dieci am nördlichen zur Valsugana abfallenden Rand der Hochfläche führen.[6]

Italienische Gegenoffensive Bearbeiten

Der von Cadorna selbst ausgearbeitete Angriffsplan sah einen Zangenangriff auf die beiden österreichisch-ungarischen Angriffsflügel vor. Durch den gleichzeitigen Angriff mit dem Ziel den Pasubio im Westen und die Cima Portule im Osten zu erobern, sollte der Gegner sich gezwungen sehen, sich aus dem dazwischenliegenden Bereich zurückzuziehen, um der Gefahr einer Einkesselung zu entgehen. Der Plan war allerdings vom Gegner leicht zu durchschauen, zudem sollte sich bei der Ausführung zeigen, dass der Angriff auf die beiden Flügel nicht zeitgleich erfolgte und dem Gegner die Chance gab, durch Truppenverlegungen die jeweils bedrohte Seite zu verstärken. Als weiteres Manko erwies sich, dass Cadorna sich wieder auf seine Angriffsbemühungen an der Isonzofront konzentrierte und die Umsetzung seines Planes nicht selbst verfolgte.[7]

Mambretti legte am 14. Juni den Angriffsplan für den rechten Angriffsflügel vor, der sich auf der Hochfläche von Asiago abspielen sollte. Der Plan sah den Einsatz aller vier auf der Hochfläche stehenden Armeekorps vor, die am 16. Juni zum Angriff übergehen sollten. Allerdings kam die Gegenoffensive aufgrund der noch im Laufen befindlichen Angriffe der k.u.k. 3. Armee um den Monte Lemerlè und den Monte Zovetto nur schleppend in Gang, so dass am 16. zunächst nur das XX. Korps am äußersten rechten Rand im Nordosten der Hochfläche offensiv vorgehen konnte. Aber selbst der Angriff des XX. Korps verlief nicht wie gewünscht und wurde in großen Teilen abgewehrt. Lediglich mehreren Alpini-Bataillone gelang es am Rand, der zur Valsugana abfallenden Hochfläche vorzurücken. Nach einem weiteren Angriffsversuch am 20. Juni wurde die Gegenoffensive abgebrochen. Bis zu diesem Zeitpunkt verzeichnete das XX. Korps über 8000 Ausfälle, darunter 1600 Tote.[8]

Am späten Nachmittag des 24. Juni begannen sich die österreichisch-ungarischen Verbände abzusetzen und sich auf die neue anbefohlene Verteidigungslinie zurückzuziehen. Da der Rückzug für die italienische Armeeführung völlig überraschend kam, konnten die k.u.k. Truppen so gut wie ungestört abziehen. Erst am Abend des 25. Juni erteilte Mambretti seinen Truppen den Befehl nachzustoßen.[9]

Erster Ortigara-Angriff Bearbeiten

 
Angriff der Alpini im Abschnitt Monte Chiesa und Monte Campigoletti („Domenica del Corriere“ vom 13. August 1916)

Zwischen dem 26. und 27. Juni rückten die italienischen Verbände bis an die österreichisch-ungarische Verteidigungsline nach. So gelang es am Abend des 26. Juni dem Alpini-Bataillon Sette Comuni die Cima Caldiera am Rand der zur Valsugana abbrechenden Hochebene zu besetzen.[10] Der Gipfel überragte mit ihren 2124 m die gegenüberliegenden gegnerischen Stellungen des Ortigara um knapp 20 Meter und wurde in der Folge von den Italienern ausgebaut. Vor allem die auf der Cima Calderia positionierten Artilleriebeobachter sollten sich später im Verlauf der Ortigaraschlacht negativ für die österreichisch-ungarischen Verteidiger bemerkbar machen.

Da die Artillerie mit der vorstoßenden Infanterie nicht Schritt hielt, kam es erneut zu einer Verzögerung. Nach dem Nachzug der Artillerie erteilte Mambretti am 30. Juni den Befehl zum Angriff auf die neue zwischen Ortigara und Camporovere eingerichtete Widerstandslinie, der aber schnell auf der ganzen Angriffsfront im Gegenfeuer der Verteidiger im Vorfeld stecken blieb. Dabei kam den österreichisch-ungarischen Verteidigern zu Gute, dass sie auf der ganzen Line von einer überhöhten Position auf die anstürmende italienische Infanterie einwirken konnten. Zudem stellte die ungenügende Anzahl von Geschützen ein schweres Handicap für die Angreifer dar, da die Infanterie in den Drahthindernissen des Vorfelds stecken blieb. Mit diesen Schwierigkeiten hatte auch das Alpini-Bataillon Sette Comuni zu kämpfen, dass nach der Besetzung der Cima Caldiera bis unterhalb der gegnerischen Ortigarastellung im Vallone dell’Agnelizza vorgerückt war. Im schwierigen, unbekannten Gelände trug das Bataillon unter hohen Verlusten zwischen dem 30. Juni und dem 2. Juli mehrere vergebliche Angriffe vor. Zu einem Zeitpunkt, als die gegnerischen Stellungen noch nicht ausgebaut waren. Nach dem erneuten Abbruch des Angriffes trat die italienische Infanterie am 6. Juli wieder zum Angriff an. Nach drei verlustreichen Tagen, der auf italienischer Seite 7400 Ausfälle kostete, und keinen Zentimeter Bodengewinn einbrachte, musste auch dieser Versuch abgebrochen werden. Den abgekämpften Alpini vom Bataillon Sette Comuni wurde dagegen befohlen, die Angriffsversuche fortzusetzen. Erst am 10. Juli wurde das Bataillon zur Auffrischung aus der Front gezogen.[11]

Zwischen dem 11. und 14. Juli beschränkten sich die italienische Angriffe auf den Raum nördlich von Camporovere zwischen dem Monte Rasta und dem Monte Zebio. Erneut wurden die Angriffe unter hohen Verlusten für die Angreifer abgewiesen. Nach drei Kampftagen hatte die italienische Armee auf dem begrenzten, nur wenige Kilometer breiten Frontabschnitt weitere fast 4000 Ausfälle zu beklagen. Eine Woche später ordnete Mambretti einen erneuten Angriff auf die österreichisch-ungarische Verteidigungslinie an. Angriffsziele waren diesmal der Monte Ortigara und der südwestlich angrenzende Monte Campigoletti sowie ein Ablenkungsangriff auf den Monte Zebio, der wieder mit hohen Verlusten verbunden war. Nach zwei Tagen musste der Angriff am 24. Juli ohne Geländegewinne abgebrochen werden. Das aufgefrischte Alpini-Bataillon Sette Comuni verzeichnete bei diesem erneuten Angriff weitere 237 Ausfälle. Vier Tage später wurde von der 1. Armee der Befehl ausgegeben in die Verteidigung überzugehen.[12]

Mit Beginn der 6. Isonzoschlacht Anfang August 1916, die mit der Einnahme von Görz einen wichtigen Prestigesieg lieferte, verlor die italienische Armeeführung wieder ihr Interesse für die Tiroler Front, die von Anfang an von Cadorna nur als zweitrangig betrachtet worden war.[10]

Operation K Bearbeiten

Am 5. September 1916 griff Cadorna in einem Schreiben an Pecori Giraldi den Gedanken wieder auf, durch einen entschiedenes Unternehmen noch vor Beginn des Winters die im Juni abgebrochene Gegenoffensive, zu einem erfolgreichen Ende zu führen. Nach Ansicht von Cadorna hatte der Angriff nur durch eine entsprechende Artillerieunterstützung Aussicht auf Erfolg. Wenige Wochen später hatte Pecori Giraldi die in groben Zügen ausgearbeitet und am 22. September entsprechende Weisung an Mambretti erteilt. Der Schlüssel zum Erfolg lag in der Überwindung der österreichisch-ungarischen Hauptwiderstandslinie, wie es bereits bei der vergeblichen Offensive im Juli der Fall gewesen war, und so die ganze Front bis zum Val d’Assa zum Fall zu bringen. Die geomorphologischen Bedingungen brachte es mit sich, dass sich hinter der Hauptwiederstandslinie keine weiteren größeren Verteidigungslinien befanden. Um die Drahthindernisse vor den gegnerischen Linien auszuschalten, sollten mehrere Minenwerferbatterien vom Pasubio verlegt werden, sobald der bereits geplante Angriff der General Andrea Graziani unterstehenden 44. Division am Pasubio abgeschlossen sei.[13]

Für die Italiener lag das Augenmerk zunächst auf dem Aufbau der Logistik in dem schwierigen, unzulänglichen Gelände, in dem sich der Angriff abspielen sollte. Wegen des Fehlens von natürlichen Quellen, musste die Versorgung mit Trinkwasser sichergestellt werden. Der Bau von Zufahrtsstraßen, Saumwegen und Wegen sollte das Heranführen von Truppen und Material ermöglichen. Mit Primolano an der Valsuganabahn lag der nächste Bahnhof für eine schnelle Truppenverlegung ohnehin weit genug entfernt. Da das Gelände vom Gegner größtenteils eingesehen wurde, mussten die Arbeiten in der Nacht durchgeführt werden. Trotz der widrigen Voraussetzungen wurde die einzige von der Valsugana über Enego auf die Hochfläche führende Straße verbreitert, dass sie in beiden Fahrtrichtungen gleichzeitig genutzt werden konnte, zudem wurden in kürzester Zeit neue Straßen und Wege mit einer Gesamtlänge von 50 km errichtet. Für die Wasserversorgung wurde eine 16 km lange Wasserleitung errichtet, an deren Bau allein 450 Mann ununterbrochen 45 Tage und Nächte lang arbeiteten. Im Aufmarschgebiet wurden zahllose Barackenlager für Verpflegung, Wasser, Munition und sonstigem Kriegsmaterial erbaut.[14]

Trotz Verschleierung blieben die italienischen Vorbereitungen der österreichisch-ungarischen Armee nicht verborgen. Das im betroffenen Frontabschnitt stehende III. k.u.k. Korps unter dem Oberbefehl von Joseph Krautwald von Annau verstärkte seinerseits den Ausbau der Frontlinie. Noch im Zuge der Frühjahrsoffensive waren Planungen für den Bau eines Straßennetzes auf der Hochfläche östlich der Val d’Assa angelaufen.

Da der Angriffsraum des Unternehmens in einer Höhe zwischen 1800 und 2000 m lag, war es von vornherein klar, dass der zeitliche Rahmen für einen Angriff eng gesteckt war. Sollte der Angriff Erfolg haben, musste er spätestens im Oktober beendet sein. In der Regel war bereits Anfang November in diesen Höhen mit einer geschlossenen Schneedecke zu rechnen, die ein Vorwärtskommen erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht hätten. Am Pasubio hatten sich indessen die Kämpfe der 44. Division bis zum 20. Oktober in die Länge gezogen. Erst danach konnten die abgekämpften Minenwerferbatterien verlegt werden, um die italienischen Angriffsvorbereitungen abzuschließen.[15]

Am 6. November gab Mambretti die Angriffsbefehle heraus. Neben einem gegen den Monte Ortigara gerichteten Hauptangriff, mit dessen Ausführung das XX. Korps unter dem Befehl von General Luca Montuori betraut war, sollte zeitgleich im südwestlich angrenzenden Nachbarabschnitt am Monte Forno die 29. Division unter Befehl von General Enrico Caviglia angreifen. Caviglia sollte mit seinen Truppen die strategisch wichtige Forzelletta Galmarara, eine Scharte im oberen Val Galmarara, besetzen, um so die gegnerischen Verbindungen zwischen dem Monte Ortigara und dem Fronthinterland zu unterbrechen. Daneben sollten an den übrigen Frontabschnitten der Hochfläche Ablenkungsangriffe gegnerische Truppen binden. Der Angriffsbeginn wurde auf den 10. November festgesetzt und sollte nach intensiver Artillerievorbereitung einsetzen.[16]

Zwei Tage nach Ausgabe des Befehls, die für den Angriff vorgesehenen Truppen befanden sich zum Teil bereits in den Ausgangsstellungen, zum Teil auf dem Weg dorthin, setzte am 8. November starker Schneefall ein, der auch am folgenden Tag nicht nachließ. Am Morgen des geplanten Angriffstages waren die meisten Telefonleitungen unterbrochen und die Straßen unpassierbar. Dennoch hielt man zunächst am Angriff fest. Erst nachdem man einen Zug ohne Waffen und Ausrüstung durch den tiefen Schnee stapfen ließ, wurde der Angriff abgeblasen. Vier Tage später wurde der Angriff, Deckname „Operation K“, für den 17. November neu angesetzt. Die Angriffsbefehle wurden dabei nur soweit abgeändert, dass die Artillerie bereits am 16. November die Verbindungen des Gegners mit seinen rückwärtigen Stellungen unterbrechen und die Minenwerferbatterien Breschen in die gegnerischen Drahthindernisse schlagen sollte.[17]

Am 17. November, der geplante Angriff war mittlerweile dem Gegner in seinen Grundzügen bekannt, fiel die Temperatur auf 10° Celsius unter Null und es wurden erste Fälle von Erfrierungen gemeldet. Daraufhin wurde der Angriff auf den 18. November verschoben. Am Morgen des 18. setzte erneut starker Schneefall, so dass sich nach wenigen Stunden der Schnee einen Meter auftürmte. Am Abend des 18. November teilte das Comando Truppe Altopiano mit, dass der Angriff bis auf Weiteres aufgeschoben werde.[18]

Zu den kritischen Zeitzeugen der Operation K gehörte der Schriftsteller und Alpini-Unterleutnant Carlo Emilio Gadda, der in seinem Kriegstagebuch seine Zweifel über die Operation offen zu Tage legte.

Planung Bearbeiten

Italien Bearbeiten

Einen Tag nach der Mitteilung des endgültigen Abbruches der Operation K, befahl Cadorna die Aufstellung der 6. Armee. Am 1. Dezember wurde dem Befehl entsprechend, das Comando Truppe Altopiano (CTA) zum Armeekommando der 6. Armee umgewandelt. Befehlshaber blieb Generalleutnant Ettore Mambretti, dem das XXII. Korps unter Luigi Capello, das XX. Korps unter Luca Montuori und das XVIII. unter Donato Etna unterstellt waren. Die 6. Armee sollte nach der Absicht des italienischen Generalstabes den seit Sommer 1916 gehegten Plan, den Gegner von der Hochebene von Asiago zu drängen zu Ende führen.[19]

Zunächst machte der Winter alle weiteren Angriffspläne zunichte. Die Prioritäten lagen nun vielmehr darin, das Überleben der Truppe auf Höhen zwischen 1500 und 2000 m im schneereichen Winter 1916/17 zu gewährleisten, in dem sich der Schnee stellenweise bis zu 8 Meter hoch auftürmte und die Temperaturen auf bis zu 30° Celsius unter Null fielen.[20] Da auch der Gegner mit den gleichen Widrigkeiten zu kämpfen hatte, setzte eine weitgehende Gefechtspause ein, die bis zum nächsten Frühjahr anhielt und lediglich durch kleinere von Patrouillen vorgetragene Unternehmungen unterbrochen wurden. Lawinen und Erfrierungen führten zu Ausfällen auf beiden Seiten.

Der italienische Generalstab blieb jedoch nicht untätig. Bereits am 9. Januar 1917 begann ein reger schriftlicher Meinungsaustausch zwischen Cadorna und Mambretti über die Möglichkeiten, die Offensivbemühungen alsbald wieder aufzunehmen. Cadorna drängte und erkundigte sich bei Mambretti, ob ein großangelegter Angriff bereits Ende Februar möglich sei? Mambretti antwortete, dass er bei einer benötigten Vorbereitungszeit von zwei Monaten und aufgrund der Schneeverhältnisse nicht vor Mitte April mit einem Angriff rechne. Zugleich wies er aber darauf hin, den Angriffstermin wegen der Ressourcen bindenden Offensive von vornherein so zu legen, dass eine Verschiebung aufgrund äußerer Umstände soweit wie möglich auszuschließen sei. Am 27. Januar beauftragte Cadorna Mambretti, die Vorbereitungen für die Offensive in die Wege zu leiten, damit waren die Würfel für die Schlacht gefallen. Als Decknamen der neuen Operation wählte Cadorna den Namen Difensiva ipotesi uno und hielt an, dass die Vorbereitungen als rein defensive Arbeiten anzukündigen seien.[21]

Cadorna war davon überzeugt, dass er eine Entscheidung am Isonzo nur dann herbeiführen könne, wenn die Gefahr eines österreichisch-ungarischen Vorstoßes auf der Hochebene endgültig gebannt sei. Seine Annahme wurde durch Berichte des militärischen Nachrichtendienstes bestätigt, der von den Plänen Conrad von Hötzendorfs Kenntnis bekommen hatte, eine neue Offensive auf der Hochebene zu planen. Letztere sollte zeitgleich mit einer von deutschen Truppen unterstützten Offensive am Isonzo den Krieg in Italien zugunsten der Mittelmächte entscheiden. Als Conrad mit Ludendorff, Kaiser Karl und Erzherzog Eugen Anfang Februar 1917 die Tiroler Front besuchte, wurden die Befürchtungen Cadornas noch bestärkt. Mit der Absetzung Conrads als Generalsstabschef am 1. März 1917 wurden diese Pläne ad acta gelegt.[22]

Damit war der Weg für die italienische Offensive auf der Hochebene frei. Mitte April drängten die Allierten Cadorna in die Offensive zu gehen. Da die Schneeverhältnisse allerdings einen Angriff nicht zuließen, begann das italienische Oberkommando Anordnungen für eine Wiederaufnahme der Angriffe am Isonzo zu geben. Als Angriffstermin der 10. Isonzoschlacht wurde zunächst der 10. Mai festgelegt, der später auf den 12. Mai verschoben wurde.[23]

Mitte April traf die von Mambretti angeforderte Verstärkung in Form des XXVI. Armeekorps ein. In der Folge arbeitete er den Operationsplan des Unternehmens ''Difensiva ipotesi uno aus und weitete, wie von Cadorna gefordert, den Angriffsraum auf den südöstlichen Sektor zwischen Monte Rotondo und Monte Zebio aus. Am 28. Mai wurde der ausgearbeitete Operationsplan den unterstellten Armeekorps übergeben. Ziel der Operation war unverändert die Verdrängung des Gegners vom nördlichen Rand der Hochebene der Sieben Gemeinden und die Kontrolle über das mittlere und obere Assatal. Um das Ziel zu erreichen, sah der Plan drei parallel verlaufende Aktionen vor. Mit der Ausführung des Hauptstoßes wurde das XX. und das XXII. Armeekorps zwischen der Cima Caldiera und dem Ort Camporovere betraut. Im Norden des Angriffsabschnittes sollte der Angriff sich auf den Bereich zwischen dem Monte Ortigara und dem Monte Forno konzentrieren, während im Süden der Angriffsraum zwischen dem Monte Zebio und Monte Rotondo angelegt wurde.[24]

Der Angriff sollte durch das XXVI. Armeekorps im Assatal und durch XVIII. Armeekorps im Valsugana unterstützt werden. Mit den Angriffen der beiden Korps sollten vor allem gegnerische Truppen gebunden werden.

Die Generale Como Dagna Sabina, Di Giorgio und Caviglia, alle dem XX. Armeekorps abgestellt, kritisierten zum Teil offen die von Korpsgeneral Luca Montuori ausgearbeiteten Angriffspläne. Nach Como Dagna Sabina, Befehlshaber der aus Alpini-Verbänden neu aufgestellten 52. Gebirgsdivision, war die Operation nicht nach den Kriterien des Gebirgskrieges angelegt worden, sondern wie eine groß angelegte Schlacht im Flachland mit mehreren zeitgleichen Frontalangriffen der Infanterie. Ein gezieltes, mit wenigen ausgewählten Truppen durchgeführtes Unternehmen auf die beiden Eckpfeiler der gegnerischen Frontlinie, den Monte Ortigara und den südlich angrenzenden Monte Campigoletti, wäre seiner Ansicht nach ausreichend gewesen, um den Gegner zurückzudrängen.[25]

Logistik Bearbeiten

Um den Angriff in dem Maße überhaupt durchführen zu können, mussten die Italiener die Logistik entsprechend ausbauen. Die Versorgung von etwa 300.000 Mann und mehreren tausend Tragtieren, musste durch den Ausbau bereits vorhandener sowie durch den Bau neuer Infrastrukturen sichergestellt werden.

Österreich-Ungarn Bearbeiten

Straßennetz (Guida Monte Chiesa Forno S. 59-61) Seilbahn-, Straßen- und Wasserleitungsnetz (Corà in Guerra sull'Altopiano) S.68ff.), Rudolf Müller

Beteiligte Verbände Bearbeiten

Italien Bearbeiten

 
Ettore Mambretti
  • 6ª Armata (Generalleutnant Ettore Mambretti)
    • XX. Armeekorps (Generalleutnant Luca Montuori)
      • 29. Inf.-Division (General Enrico Caviglia)
        • Infanterie-Brigade “Grossetto” (237. und 238. Infanterie-Regiment)
        • Infanterie-Brigade “Arno” (213. und 214. Infanterie-Regiment)
      • 52. Gebirgs-Division (Generalmajor Angelo Como Dagna Sabina)
        • I Raggruppamento Alpini (Oberst Jacopo Cornaro)
        • IV Raggruppamento Alpini (Brigadegeneral Antonino Di Giorgio)
      • 10. Inf.-Division (General Chionetti)
        • Infanterie-Brigade “Piemont” (3. und 4. Infanterie-Regiment)
        • Inf.-Brigade “Campobasso” (229. und 230. Infanterie-Regiment)
      • 21. Inf.-Division (General Cangemi)
        • Infanterie-Brigade “Regina” (9. und 10. Infanterie-Regiment)
        • Infanterie-Brigade “Pisa” (29. und 30. Infanterie-Regiment)
    • XXII. Armeekorps (General Ettore Negri di Lamporo)
      • 13. Inf.-Division
        • Inf.-Brigade “Catania” (145. und 146. Infanterie-Regiment)
        • Inf.-Brigade “Veneto” (255. und 256. Infanterie-Regiment)
        • Inf.-Brigade “Pesaro” (239. und 240. Infanterie-Regiment)
      • 25. Inf.-Division
        • Inf.-Brigade “Piacenza” (111. und 112. Infanterie-Regiment)
        • Inf.-Brigade “Sassari” (151. und 152. Infanterie-Regiment)
      • 27. Inf.-Division
        • Inf.-Brigade “Sele” (219. und 220. Infanterie-Regiment)
        • IV. Bersaglieri-Brigade (14. und 20. Bersaglieri-Regiment)
      • 57. Inf.-Division
        • Inf.-Brigade “Porto Maurizio” (253. und 254. Infanterie-Regiment)
    • XXVI. Armeekorps (Armeegeneral Augusto Fabbri)
      • 12. Inf.-Division
        • Inf.-Brigade “Casale” (11. und 12. Infanterie-Regiment)
        • Inf.-Brigade “Pavia” (27. und 28. Infanterie-Regiment)
      • 30. Inf.-Division
        • Inf.-Brigade “Cremona” (21. und 22. Infanterie-Regiment)
        • Inf.-Brigade “Aquila” (269. und 270. Infanterie-Regiment)
        • Inf.-Brigade “Caserta” (267. und 268. Infanterie-Regiment)
    • XVIII. Armeekorps (Generalleutnant Donato Etna)
      • 51. Inf.-Division
        • III. Bersaglieri-Brigade (17. und 18. Bersaglieri-Regiment)
        • Inf.-Brigade “Aosta” (5. und 6. Infanterie-Regiment)
Artillerie Bearbeiten

Zwischen dem Val d'Astico im Südosten und der Valsugana im Nordosten standen der 6. Armee zur Unterstützung des Angriffs 1072 Geschütze verschiedenster Kaliber und 569 Minenwerfer zur Verfügung. Da der eigentliche Angriffsraum nur 13 bis 14 Kilometer breit war, war dies die bis dahin größte Artilleriekonzentration, die beim italienischen Heer zum Einsatz kam. Rein rechnerisch betrug der Abstand zwischen den Geschützen im Angriffsabschnitt 9 m. Unter der aufgereihten Artillerie befanden sich auch acht französische Eisenbahngeschütze vom Typ Canon de 320 mm mle 1870/93. Jeweils vier dieser Geschütze, die über eigene Flugzeugbeobachter verfügten, standen bei Grigno an der Valsugana-Bahn und bei Chiuppano südwestlich der Hochfläche an der Bahnstrecke Rocchette–Arsiero auf extra angelegten Schießkurven in Stellung.[26]

Luftstreitkräfte Bearbeiten

Die italienische Armee konnte für das Unternehmen auf 145 Flugzeuge zurückreifen. Im Einzelnen standen die in Istrana stationierte XX. Jagdfliegergruppe mit fünf Staffeln sowie die VII. Auflklärungsgruppe mit ebenfalls fünf Staffeln zur Verfügung. Unter den italienischen Jagdfliegern befand sich mit Francesco Baracca der bekannteste italienische Jagdflieger, der allerdings keinen Abschuss in der Ortigaraschlacht verzeichnete. Die Aufklärer starteten von Feldflugplätzen bei Bassano del Grappa (Novi und Cassoni di Bassano) sowie von Feltre.[27] Zusätzlich war für kurze Zeit als Artilleriebeobachter der Eisenbahngeschütze eine französische Staffel der Aéronautique Militaire mit sechs Maschinen vom Typ Sopwith 1A2 auf dem Feldflugplatz Villaverla stationiert.[28]

[1] L’aviazione italiana nella battaglia dell’Ortigara

Österreich-Ungarn Bearbeiten

 
Joseph Krautwald von Annau

Korpsreserve:

  • I/1. Kaiserschützen-Regiment
  • III/3. Kaiserschützen-Regiment
  • III/57. Inf. Regiment
  • I unnd III/14. Inf.-Regiment
  • II/36. Schützen-Regiment
  • II/1. Kaiserjäger-Regiment
  • halbes Sturmbataillon der 11. Armee

Luftstreitkräfte Bearbeiten

Flik 24 Cirè di Pergine, erster Abschuss mit Albatros D.II durch Julius Kowalczik am 10. Juni Caproni Bomber über Val Galmarara. Teilte Abschuss mit Feldwebel Karl Mauerer von Flik 17 Paolo Virale Austro-Hungarian Albatros Aces of World War 1 S. 30

Verlauf Bearbeiten

Am 1. Juni gaben die für den Angriff abgestellten Armeekorps die Angriffsbefehle an die ihnen unterstellten Divisionen aus. Die Hauptlast des Angriffes trug das von General Luca Montuori befehligte XX. Armeekorps, insbesondere die 52. Gebirgsdivision unter dem Befehl von General Angelo Como Dagna Sabina.[29] Am 5. Juni drängte das italienische Armeeoberkommando die 6. Armee den Beginn des Angriffes vorzulegen, um die unter dem Druck einer österreichisch-ungarischen Offensive (Flondar) stehenden eigenen Truppen auf der Karsthochfläche nördlich von Triest zu entlasten. Zwei Tage legte Mambretti den Angriffsbeginn auf den 9. Juni fest.[30] Am 8. Juni reichte beim Oberbefehlshaber der 6. Armee ein Telegramm des Generalstabschef Cadorna ein. Darin hieß es, dass man der Anordnung zur Vorverlegung des Angriffes nur bei guten Wetter- und Sichtverhältnissen nachzukommen habe. Cadorna wollte einen Misserfolg, wie bei der Siebten Isonzoschlacht verhindern, als trotz Nebels angegriffen wurde und die Artillerie ihre Ziele nicht ausmachen konnte. Den Gefechtsstand der 6. Armee ließ Mambretti am Südrand der Hochebene auf dem Monte Bertiaga (1356 m) in Luftlinie etwa 22 km vom Monte Ortigara entfernt einrichten. Die Wahl war wegen der weiten Entfernung zum Hauptschauplatz des Angriffes ungünstig gewählt. Als am Morgen des 9. Juni ein Gewitter aufzog, musste der Angriffsbeginn um 24 Stunden nach hinten verlegt werden.[31]

Unternehmen Anna Bearbeiten

15. Juni 1917 öst.-ung. gescheiterter Rückeroberungsversuch (Schaumann 306)

Operation Wildbach Bearbeiten

25. Juni 1917 erfolgreicher öst.-ung. Rückeroberungsversuch

Rezeption Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Gerhard Artl: Ortigara 1917. Die Junischlacht auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden. A. Weger, Brixen 2021, ISBN 978-88-6563-285-7.
  • Antonino Di Giorgio: La Battaglia dell’Ortigara. Ardita, Rom 1935.
  • Basilio Di Martino: Ortigara: Il fronte nel cielo. Le operazioni aeree sugli altopiani veneti e trentini nel giugno del 1917. Itinera progetti, Bassano del Grappa 2019, ISBN 978-88-322-3907-2.
  • Hans-Dieter Hübner: Unterwegs auf historischen Spuren. Wanderungen und Exkursionen zu den Schwerpunkten der österreich-ungarischen Südtiroloffensive 1916. Band 3: Von den Hochebenen Lavarone-Vezzena und Lusern bis zu den Sieben Gemeinden. Books on Demand, o.O. 2016, ISBN 978-3-7412-5768-1.
  • Luca Girotto, Luigino Calliaro: Fuoco sull’Ortigara. Le artiglierie ferroviarie pesanti francesi in Valbrenta e nel Vicentino durante la battaglia del giugno 1917. DBS, Rasai di Seren del Grappa 2017, ISBN 978-88-99369-80-4.
  • Österreichisches Bundesministerium für Heereswesen, Kriegsarchiv (Hrsg.): Österreich-Ungarns letzter Krieg 1914–1918. Sechster Band: Das Kriegsjahr 1917. Verlag der Militärwissenschaftlichen Mitteilungen, Wien 1936. (Digitalisat)
  • Österreichisches Bundesministerium für Landesverteidigung, Kriegsarchiv (Hrsg.): Österreich-Ungarns letzter Krieg 1914–1918. Sechster Band: Das Kriegsjahr 1917. Verlag der militärwissenschaftlichen Mitteilungen, Wien 1936. (Digitalisat)
  • Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. Mursia, Mailand 1974.
  • Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Dalla parte degli austriaci. Mursia, Mailand 1983.
  • Rudolf Müller: Auf der Hochfläche der sieben Gemeinden im Jahre 1916/17. In: Schweizerische Monatsschrift für Offiziere aller Waffen und Organ für Kriegswissenschaft. 41. Jahrgang, Heft 3 bis 5 März – Mai 1929.
  • Angelo Como Dagna Sabina: L’Ortigara (Giugno 1917). Un po’ di luce sul l’indirizzo e sullo svolgimento dell’operazione. Liber, Mailand 1934.
  • Adolf Sloninka von Holodow: Unsere Kaiserschützen. Die Kämpfe um die Ortigara-Lepozzestellung im Juni 1917 unter besonderer Berücksichtigung des entscheidenden Schlußangriffes der Kaiserschützen am 25. Juni 1917. Hall in Tirol 1927.
  • Alessandro Tortato: Ortigara – La verità negata. Le sconvolgenti rivelazioni di documenti d’archivio che nessuno italiano avrebbe mai voluto leggere. G. Rossato, Novale 1999, ISBN 88-8130-069-9.
  • Paolo Volpato: L’Ortigara il 25 giugno 1917: nel racconto degli ufficiali di prima linea. Gaspari, Udine 2007, ISBN 88-7541-078-X.
  • Paolo Volpato: Ortigara. Guida storico escursionistica. Itinera progetti, Bassano del Grappa 2013, ISBN 978-88-88542-53-9.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ortigaraschlacht – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 347.
  2. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 350–351.
  3. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 23–24.
  4. Österreichisches Bundesministerium für Heereswesen, Kriegsarchiv (Hrsg.): Österreich-Ungarns letzter Krieg 1914–1918. Vierter Band: Das Kriegsjahr 1916 Erster Teil. S. 342–348.
  5. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 22–23.
  6. Gerhard Artl: Ortigara 1917. Die Junischlacht auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden. S. 18.
  7. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 24.
  8. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 24–25.
  9. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 28.
  10. a b Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 32.
  11. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 31, 35–36.
  12. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 31, 36.
  13. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 38–40.
  14. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 40–42.
  15. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 44–45.
  16. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 45–47.
  17. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 49.
  18. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 50.
  19. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 54, 56.
  20. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 58–59.
  21. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 68–70.
  22. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 74–75.
  23. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 76.
  24. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 79–81.
  25. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 90–93.
  26. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 104–105.
  27. Mauro Aldrovandi: Ortigara: Terra sacra agli Alpini. S. 10–11.
  28. Luigino Calliaro: Ali: Dall’Adige al Brenta. S.XXX.
  29. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 81, 88.
  30. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 95.
  31. Gianni Pieropan: Ortigara 1917: Il sacrificio della sesta armata. S. 97–98.

Ortigara Ortigara Kategorie:Italienfront (Erster Weltkrieg)

 
Die Regio X Venetia et Histria

Venetia et Histria war die Bezeichnung der X Regio des römischen Reiches während der Kaiserzeit.

Lage Bearbeiten

Geschichte Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Monica Verzár Bass: Regio X Venetia et Histria. in:

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten



Innenpolitik Bearbeiten

Die Innenpolitik Cangrandes I. war durch seine langen Kriegsbedingten Abwesenheiten bestimmt.

Rezeption Bearbeiten

Die historischen Quellen berichten von zahlreichen Künstlern, die sich zu Lebzeiten an seinem Hof aufgehalten haben. Giorgio Vasari berichtet beispielsweise von einem von Giotto angefertigten Porträt Cangrandes I., für das es allerdings keine anderen Belege gibt. Aufgrund der wenigen erhaltenen Werke, die ihm eindeutig zugeschrieben werden können, muss sein vielfach gerühmtes Mäzenatentum nach Napione hinterfragt werden. Auch die berühmte Beschreibung seines Palastes in Verona, die von Julius von Schlosser anhand von Chroniken verfasst wurde und von vielen anderen Autoren aufgenommen wurde, scheint eher auf Erfindungen zu beruhen.[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ettore Napione: Le arche scaligere di Verona. S. 128–129.


Raffaello Battaglia (geboren 30. Oktober 1896 in Triest; gestorben 18. März 1958 in Padua) war ein italienischer Paläontologe, Anthropologe und Prähistoriker.

Leben Bearbeiten

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • La palafitta del lago di Ledro nel Trentino: gli scavi e la stratigrafia, il contenuto del deposito antropozoico, la metallurgia e la cronologia dell’abitato palafitticolo. TEMI, Trient 1940.
  • Preistoria del Veneto e della Venezia Giulia. Museo preistorico etnografico L. Pigorini, Rom 1959 (posthum).

Literatur Bearbeiten

  • Gauro Coppola, Antonio Passerini, Gianfranco Zandonati (Hrsg.): Un secolo di vita dell’Accademia degli Agiati (1901–2000). Accademia Roveretana degli Agiati, Rovereto 2003. PDF
  • Daniele Girelli, Nicola Carrara: Raffaello Battaglia: fra paletnologia, antropologia e museografia.In: Alessandro Guidi (Hrsg.): 150 anni di preistoria e protostoria in Italia. Istituto italiano di preistoria e protostoria, Florenz 2014, ISBN 978-88-6045-055-5.
  • PDF
  • [2]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten



[Kategorie:Prähistoriker]] [Kategorie:Italiener]] [Kategorie:Geboren 1896]] [Kategorie:Gestorben 1958]] [Kategorie:Mann]] [Kategorie:Mitglied der Accademia degli Agiati]]

Polizei-Regiment Bozen

Aktiv 18. September 1943 bis 28. April 1945
Staat Deutsches Reich NS  Deutsches Reich
Streitkräfte Ordnungspolizei
Truppengattung Infanterie
Typ Regiment
Gliederung Gliederung
Aufstellungsort Bozen
Zweiter Weltkrieg Italienfeldzug
Leitung
Liste der Kommandeure


Das Polizei-Regiment Bozen, ab April 1944 SS-Polizei-Regiment Bozen, war eine den deutschen Polizeiregimentern angehörende paramilitärische Einheit der Ordnungspolizei, die im Herbst 1943 nach der deutschen Besetzung Italiens in Südtirol zunächst als Polizei-Regiment Südtirol aufgestellt wurde.

Geschichte Bearbeiten

Kriegsverbrechen Bearbeiten

Angehörige verschiedener Einheiten der Regimentes waren in Italien zwischen August 1944 und März 1945 an mehreren Kriegsverbrechen beteiligt. Laut dem von der Deutschen Bundesregierung finanzierten und von einer Historikerkommission geleiteten Projekts Atlante degli Stragi Naziste e Fasciste in Italia (dt. Atlas der nazistischen und faschistischen Massaker in Italien) fielen diesen Massakern 101 Menschen, darunter Frauen und Kinder, zum Opfer.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Lorenzo Baratter: Dall’Alpenvorland a via Rasella: Storia dei reggimenti di polizia sudtirolesi (1943–1945). Publilux, Trient 2003.
  • Christoph Hartung von Hartungen, Reinhold Staffler, Werner Hanni, Klaus Menapace: Die Südtiroler Polizeiregimenter 1943–1945. In Der Schlern. Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde 55. Jahrgang, Heft 10 1981, S. 494–516.
  • Steffen Prauser: Mord in Rom? Der Anschlag in der Via Rasella und die deutsche Vergeltung in den Fosse Ardeatine im März 1944. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 50, 2002, 2, ISSN 0042-5702, S. 269–302, online (PDF; 8 MB).
  • Gerald Steinacher: Roma, Marzo 1944. Il Polizeiregiment Bozen e l’attentato di Via Rasella. In: Carlo Romeo, Piero Agostini (Hrsg.): Trentino e Alto Adige. Province del Reich. Temi, Trient 2002, S. 283–288.
  • Michael Wedekind: Nationalsozialistische Besatzungs- und Annexionspolitik in Norditalien 1943 bis 1945. Oldenbourg, München 2003, ISBN 3-486-56650-4.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. SS-Polizei-Regiment Bozen. In: straginazifasciste.it. Abgerufen am 2. Mai 2020 (italienisch).

[3]

  1. Titles of articles about Ukrainian villages on Romanian Wikipedia
  2. Show titles of articles about Ukrainian villages on Romanian Wikipedia, plus English and Ukrainian labels in Wikidata items
  3. added in 2017-05

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[Kategorie:Vorlage:Navigationsleiste Kabinett (Italien)|Draghi]]


[Kategorie:Vorlage:Navigationsleiste Kabinett (Italien)|Amato II]]


[Kategorie:Vorlage:Navigationsleiste Kabinett (Italien)|D’Alema II]]


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