Unstrut-Hainich

Gemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen

Unstrut-Hainich ist eine Landgemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis im deutschen Bundesland Thüringen. Sie entstand zum 1. Januar 2019. Benannt ist sie nach der Unstrut, einem Nebenfluss der Saale, und dem Höhenzug Hainich.

Wappen Deutschlandkarte
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Unstrut-Hainich
Deutschlandkarte, Position der Landgemeinde Unstrut-Hainich hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 8′ N, 10° 34′ OKoordinaten: 51° 8′ N, 10° 34′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Unstrut-Hainich-Kreis
Höhe: 225 m ü. NHN
Fläche: 117,09 km2
Einwohner: 6511 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km2
Postleitzahl: 99991
Vorwahlen: 036022, 036028
Kfz-Kennzeichen: UH, LSZ, MHL
Gemeindeschlüssel: 16 0 64 076
Landgemeindegliederung: 8 Ortsteile
Adresse der
Landgemeindeverwaltung:
OT Großengottern Marktstr. 48
99991 Unstrut-Hainich
Website: www.lg-unstrut-hainich.de
Bürgermeister: Uwe Zehaczek
Lage der Landgemeinde Unstrut-Hainich im Unstrut-Hainich-Kreis
KarteBad LangensalzaBad LangensalzaBad LangensalzaBad TennstedtBallhausenBlankenburgBruchstedtGroßvargulaHaussömmernHerbslebenHornsömmernKammerforstKammerforstKirchheilingenKörnerKutzlebenMarolterodeMittelsömmernMühlhausenNottertal-Heilinger HöhenOppershausenOppershausenSüdeichsfeldSundhausenTottlebenUnstrut-HainichUnstruttalUrlebenVogtei
Karte

Geographie Bearbeiten

Die im nördlichen Thüringer Becken liegende Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Altengottern, Alterstedt, Flarchheim, Großengottern, Heroldishausen, Mülverstedt, Schönstedt und Weberstedt.

Unstrut-Hainich grenzt im Südwesten beginnend und im Uhrzeigersinn an folgende Städte und Gemeinden: Kammerforst, Oppershausen, Mühlhausen/Thüringen, Körner, Nottertal-Heilinger Höhen, Bad Langensalza (alle Unstrut-Hainich-Kreis), Hörselberg-Hainich, Berka vor dem Hainich, Bischofroda, Lauterbach und Amt Creuzburg (alle Wartburgkreis).

Im Südwesten des Gemeindegebiets befinden sich je eine Exklave der Stadt Bad Langensalza und der Gemeinde Kammerforst.

Geschichte Bearbeiten

Eingemeindungen Bearbeiten

Im Rahmen der Gebietsreform beschlossen die Gemeinden Altengottern, Flarchheim, Großengottern, Heroldishausen, Mülverstedt und Weberstedt, sich am 1. Januar 2019 zu einer Landgemeinde zusammenzuschließen. Sie waren mit Schönstedt alle Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Unstrut-Hainich, die durch die Fusion aufgelöst wurde. Schönstedt schloss sich der Fusion nicht an, wodurch die Gemeinde Unstrut-Hainich für Schönstedt als erfüllende Gemeinde tätig wurde. Am 13. Dezember 2018 beschloss der Landtag das entsprechende Gesetz.[2] Am 1. Januar 2024 trat die Gemeinde Schönstedt der Landgemeinde bei, was im Dezember 2023 vom Landtag beschlossen wurde.[3] Dabei wurden Schönstedt und sein Ortsteil Alterstedt jeweils eigenständige Ortschaften.[4]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

In der nachstehenden Tabelle ist die Entwicklung der Einwohnerzahl seit der Gründung der Landgemeinde 2019 dargestellt. Ermittelt wurden die Werte jeweils zum Stichtag 31. Dezember.[5]

Jahr Einwohner
2019 5181
2020 5160
2021 5147
2022 5187

Politik Bearbeiten

Der Gemeinderat besteht aus 26 Ratsmitgliedern. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte das Ergebnis zu folgender Sitzverteilung:[6]

 
Rathaus in Großengottern
Partei / Liste Stimmenanteil Sitze
CDU 43,9 % 11
Freie Wähler 44,0 % 12
PRO Landgemeinde 12,0 % 3

Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich im Rathaus des Ortsteils Großengottern.

Bürgermeister Bearbeiten

Am 26. Mai 2019 hatten die Bürger der neuen Landgemeinde die Wahl aus vier Bürgermeisterkandidaten, wovon Jeremi Schmalz (CDU, 23. Jahre) 1.196 Stimmen und der aus Heroldishausen stammende 55-jährige Uwe Zehaczek (Freie Wähler) 1.153 Stimmen erhielten. Bei der Stichwahl am 9. Juni 2019 setze sich Zehaczek mit 16 Stimmen mehr als sein Kontrahent Schmalz (1.346 Stimmen, 49,7 %) durch.[7]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Unstrut-Hainich – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Beschlussempfehlung des Innen- und Kommunalausschusses vom 6. Dezember 2018, aufgerufen am 15. Dezember 2018
  3. Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 15/2023 vom 22. Dezember 2023, S. 347 ff., abgerufen am 22. Dezember 2023
  4. Neue Postadressen für Dorfbewohner im Unstrut-Hainich-Kreis. In: Thüringer Allgemeine. Abgerufen am 3. Januar 2024.
  5. Gemeinde Unstrut-Hainich, Bevölkerung nach Geschlecht. Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  6. Thüringer Landesamt für Statistik, Gemeinderatswahl 2019 in Thüringen – endgültiges Ergebnis für Unstrut-Hainich, aufgerufen am 27. Oktober 2019
  7. Thüringer Allgemeine vom 11. Juni 2019, Autor: Claudia Bachmann