2. September: Im Osten der DR Kongo sind heftige Kämpfe zwischen Truppen Laurent Nkundas, Regierungstruppen und ruandischenHutu-Kräften ausgebrochen und haben Tausende in die Flucht getrieben.[1]
1. September: Nach einer Reihe von Angriffen von Milizen im Norden Malis bestehen Befürchtungen, dass sich der neuerliche Aufstand von Tuareg-Rebellen aus dem benachbarten Niger ausgeweitet haben könnte.[2]
26. August: Schwere Regenfälle haben in Burkina Faso zu Überflutungen geführt, in deren Folge etwa 23.000 Menschen von der Zerstörung ihrer Felder und Dörfer betroffen sind.[4]
24. August: Nach den Parlamentswahlen in Sierra Leone wird der oppositionelle All People's Congress das Parlament dominieren; die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen wird in zwei Wochen folgen.[7]
24. August: Nach größeren Uranfunden auf seinem Gebiet hat Guinea angekündigt, Atomkraft zur Elektrizitätsgewinnung und zur Behebung chronischer Energieengpässe nutzen zu wollen.[8]
23. August: In den Maluti-Bergen in Lesotho soll das größte Skigebiet Afrikas entstehen; das Projekt richtet sich an südafrikanische Touristen und soll Arbeitsplätze für die Bevölkerung schaffen.[9][10]
22. August: Bei den Wahlen in Sierra Leone liegt Oppositionskandidat Ernest Koroma vorne; es wird zur Stichwahl zwischen ihm und Regierungskandidat Solomon Berewa kommen.[11]
17. August: In den letzten fünf Jahren sind rund 350.000 Flüchtlinge mit Unterstützung des UNHCR nach Burundi zurückgekehrt; für 2007 ist die Rückkehr von insgesamt 65.000 geplant.[12]
2. August: Bei einem Zugunglück in der DR Kongo zwischen Ilebo und Kananga sind etwa 100 Menschen umgekommen.[17]
1. August: Angola und die Demokratische Republik Kongo haben eine Einigung erzielt, um ihre Streitigkeiten um ihr rohstoffreiches Grenzgebiet beizulegen.[18]
24. Juli: Nachdem das IKRK der äthiopischen Regierung vorgeworfen hat, im Kampf gegen die ONLF-Rebellen humanitäre Hilfe für die Somali-Region zu blockieren, muss es die Region innert sieben Tagen verlassen.[22]
21. Juli: In Frankreich wurden zwei mutmaßliche Mitverantwortliche des Völkermordes in Ruanda verhaftet.[26]
20. Juli: 30 äthiopische Oppositionelle, die in einem umstrittenen Prozess zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden waren, wurden von Premierminister Zenawi begnadigt.[27]
19. Juli: In Nord-Darfur wurde ein großes unterirdisches Seebecken entdeckt; das möglicherweise enthaltene Wasser könnte zur Lösung des Konflikts beitragen, der unter anderem um knappe Ressourcen in der trockenen Region geführt wird. Allerdings könnte der See bereits ausgetrocknet sein.[28][29]
17. Juli: Pius Ncube, Erzbischof von Bulawayo und prominenter Kritiker der Regierung Robert Mugabes, wird wegen angeblichen Ehebruchs angeklagt.[30]
16. Juli: Tansanias Präsident Kikwete hat sich zum Auftakt einer landesweiten Aidstest-Kampagne öffentlich einem Aidstest unterzogen.[31] Auch die malawische Regierung plant eine Kampagne, um die gesamte sexuell aktive Bevölkerung vor allem auch in ländlichen Regionen zu testen.[32]
12. Juli: Die Polizei hat einen Protestmarsch gegen Hunger in der nigerianischen Hauptstadt Abuja aufgelöst, da die Marschierenden angeblich die Stadt mit Plastiksäcken verschmutzt haben.[34]
10. Juli: Die angolanischen Behörden haben rund 25.000 illegal anwesende Kongolesen aus den Diamantengebieten des Landes in den Kongo ausgewiesen.[35]
9. Juli: Ein Staatsanwalt hat für 38 Oppositionspolitiker in Äthiopien, die wegen ihrer Beteiligung an Protesten gegen Wahlfälschungen 2005 verurteilt wurden, die Todesstrafe gefordert.[36]
9. Juli: In Simbabwe wurden über 1000 Händler verhaftet, weil sie staatlich verordnete Preissenkungen nicht eingehalten haben.[37]
27. Juni: Im Norden Somalias, vor allem in Puntland, haben Heuschreckenschwärme erhebliche Schäden angerichtet.[41]
27. Juni: Ägyptologen haben angeblich die 3000 Jahre alte Mumie der Herrscherin Hatschepsut identifiziert.[42]
26. Juni: In Mali wurden ein Gymnasiallehrer, der einen humoristischen Aufsatz über eine fiktive Geliebte eines afrikanischen Staatschafs schreiben ließ, sowie ein Journalist, der darüber berichtet hatte, wegen Beleidigung des Präsidenten zu Gefängnisstrafen verurteilt.[43]
24. Juni: Nach Verhandlungen mit der Regierung haben die nigerianischen Gewerkschaften einen viertägigen Generalstreik wegen gestiegener Treibstoffpreise für beendet erklärt.[44]
21. Juni: Angesichts von Nahrungsmittelknappheit und der schwersten Dürre seit Jahrzehnten haben die Vereinten Nationen Lesotho empfohlen, den Notstand auszurufen.[47]
21. Juni: Äthiopien und Starbucks haben ein Abkommen zur Vermarktung von äthiopischem Hochqualitäts-Kaffee geschlossen.[48]
18. Juni: Vor der Küste Ghanas wurde ein Offshore-Erdölvorkommen von etwa 600 Mio. Barrel gefunden.[50]
17. Juni: In New York City beginnen Gespräche zwischen marokkanischen, sahrauischen und algerischen Vertretern über die Zukunft der Westsahara.[51]
17. Juni: Laut Diplomaten hat der sudanesiche Präsident al-Baschir einer 19.000 Mann starken gemischten AU-/UN- Friedenstruppe unter UN-Kommando für Darfur zugestimmt.[52]
15. Juni: Das simbabwische Parlament hat ein umstrittenes Gesetz verabschiedet, das dem Staat weitreichende Rechte zur Überwachung von E-Mails, SMS, Telefongesprächen und weiteren Kommunikationsmitteln gewährt.[54]
14. Juni: Kenia und Uganda führen aus ökologischen Gründen ein weitgehendes Verbot von Plastiktüten ein.[55]
14. Juni: Gemäß einem Weltbank-Bericht schwächt sich die Aids-Epidemie in Teilen Afrikas ab; am gravierendsten sei die Situation nach wie vor im südlichen Afrika.[58]
11. Juni: In Ägypten finden Wahlen für das Oberhaus statt. Im Vorfeld waren Hunderte Mitglieder der verbotenen Muslimbrüder-Partei festgenommen worden, bei Ausschreitungen gab es einen Toten.[59]
11. Juni: In Äthiopien wurden 38 Oppositionelle wegen ihrer Beteiligung an Protesten gegen Wahlfälschungen 2005 verurteilt.[60]
10. Juni: Im Vorfeld der Feiern zum Beginn des neuen Jahrtausends – das nach dem Äthiopischen Kalender erst am 12. September dieses Jahres anfängt – sollen in Äthiopien 60 Mio. Bäume gepflanzt werden, um Entwaldung und Erosion aufzuhalten.[61]
9. Juni: Das Parlament Ruandas hat die Abschaffung der Todesstrafe beschlossen.[62]
8. Juni: Das sierra-leonische Parlament hat in einem neuen Kinderrechtsgesetz die Verheiratung Minderjähriger unter Strafe gestellt, ein Verbot der Mädchenbeschneidung aber abgelehnt.[65]
7. Juni: In der kenianischen Hauptstadt Nairobi kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und der verbotenen Mungiki-Sekte.[66]
7. Juni: Nach jahrelangen Bürgerkriegen in beiden Ländern ist eine bedeutende Brücke über den Mano-Fluss zwischen Liberia und Sierra Leone wiedereröffnet worden.[67]
7. Juni: In Südafrika sollen Massenbeschneidungen von Männern durchgeführt werden, nachdem Studien zu dem Schluss gekommen sind, dass dieser Eingriff das Risiko einer HIV-Ansteckung markant verringert.[68]
6. Juni: Der Anführer der „Ninja“-Rebellen, die bis 2003 einen Bürgerkrieg in der Republik Kongo geführt hatten, hat für einen Posten in der Regierung der Entwaffnung seiner Kämpfer zugestimmt.[70]
4. Juni: Der nigerianische Bundesstaat Kano hat das Pharmaunternehmen Pfizer wegen illegaler Medikamentenversuche an Kindern 1996 auf zwei Milliarden US-Dollar Schadenersatz verklagt.[71][72]
3. Juni: Bei einem Selbstmordanschlag auf den Wohnsitz des somalischen Premierministers Ali Mohammed Ghedi wurden sechs Menschen getötet; Ghedi selbst blieb unversehrt.[74]
3. Juni: Die Regierung Simbabwes hat eingeräumt, dass im Land Nahrungsmittelknappheit herrscht – die diesjährige Ernte werde bei 600.000–800.000 Tonnen liegen, während 2 Millionen Tonnen benötigt würden – und Nahrungsmittelhilfe gutgeheißen, sofern diese „nicht an politische Bedingungen geknüpft“ werde.[75]
2. Juni: Die Rebellengruppe MEND im nigerianischenNigerdelta verkündet einen einmonatigen Waffenstillstand, um der neuen Regierung unter Umaru Yar'Adua Zeit zu geben, Pläne für die Lösung der Probleme der Region zu entwickeln.[76]
2. Juni: In Äthiopien sind etwa 300 Elefanten und 1000 seltene Schwarzmähnenlöwen bedroht, nachdem ein Teil ihres Waldes in einem Schutzgebiet bei Babille von einem deutschen Biodiesel-Unternehmen gerodet wurde.[77]
1. Juni: Das Personal der öffentlichen Dienste in Südafrika tritt in einen unbefristeten Streik, um angesichts der Inflation Lohnerhöhungen zu verlangen.[78]
31. Mai: Im Niger hat das Parlament wegen Korruptionsvorwürfen die Regierung unter Hama Amadou mit einem Misstrauensvotum aufgelöst. Präsident Tandja Mamadou muss nun einen neuen Premierminister ernennen oder Neuwahlen ansetzen.[81]
29. Mai: In Zentralkenia haben Auseinandersetzungen zwischen Pokot, Samburu und der Polizei wegen Viehdiebstählen Tausende in die Flucht getrieben.[82]
29. Mai: Die USA verhängen neue Sanktionen gegen Sudan, um den Druck auf das dortige Regime zu verstärken. Betroffen sind u. a. mehrere staatliche Ölunternehmen.[83]
27. Mai: Die simbabwische Polizei nahm bei einer Durchsuchung im Hauptquartier der Oppositionspartei MDC über 200 Oppositionelle fest, davon werden 84 weiterhin ohne Anklage festgehalten.[86][87]
25. Mai: Pakistan weist Vorwürfe zurück, wonach sich pakistanische MONUC-Soldaten im Kongo an illegalem Gold- und Waffenhandel beteiligt haben.[88][89]
23. Mai: Der britische Court of Appeal spricht den Îlois das Recht zu, auf die Chagos-Inseln zurückzukehren, von denen sie Anfang der 1970er zwangsumgesiedelt worden waren.[90]
23. Mai: Infolge schlechter Maisernten wird 2007 ein Drittel der Bevölkerung Swasilands Nahrungsmittelhilfe benötigen.[91]
22. Mai: Umstrittene Pläne, ein Drittel des Mabira-Waldes in Uganda für Zuckerrohrplantagen abzuholzen, wurden aufgegeben.[92]
17. Mai: Die neu gebildete Tuareg-Gruppierung Mouvement des Nigériens pour la Justice, die gemäß Eigenangaben für Entwicklung und gegen Korruption und Armut kämpft, ruft eine Rebellion gegen die Regierung des Niger aus.[93]
7. Mai: Die in Kamerun abgestürzte Boeing 737-800 der Kenya Airways wurde fast zwei Tage nach dem Unglück in einem Sumpfgebiet entdeckt; Überlebende unter den 114 Menschen an Bord scheint es keine zu geben.[99][100]
4. Mai: Das Time Magazine listet neben vier weiteren Afrikanern den sierraleonischen Wissenschaftler Monty Jones, der mit der Reis-Neuzüchtung Nerica zur Erhöhung der afrikanischen Reisernten beigetragen hat, als einen der 100 einflussreichsten Menschen der Welt.[101]
24. April: Bei einem Angriff von ONLF-Rebellen auf ein Ölfeld bei Jijiga (Somali-Region, Äthiopien) kommen 65 Äthiopier und neun chinesische Ölarbeiter ums Leben.[102]
23. April: Eritrea suspendiert wegen Differenzen mit Äthiopien bezüglich der Somalia-Politik seine Mitgliedschaft in der IGAD.[103]
14. April: Rebellen und Regierung in der Zentralafrikanischen Republik unterzeichnen ein Friedensabkommen. Die Rebellen stellen ihren Aufstand ein und werden im Gegenzug an der Regierung beteiligt.[105]
13. April: In Uganda kommt es zu Gewalt wegen umstrittener Pläne, ein Drittel des Mabira-Regenwaldes für Zuckerrohrplantagen abzuholzen.[106]
11. April: Mindestens 24 Tote bei einem Terrorangriff in Algier/Algerien.
10. April: Bei schweren Kämpfen in Mogadischu zwischen regierungstreuen Truppen, radikalen islamistischen und Hawiye-Kämpfern wurden bis zu 1.000 Menschen getötet und 124.000 vertrieben.[107]
2. März: Marokko will in Kürze bei der UN einen Autonomie-Plan für die Westsahara vorlegen. Nach Sicht von Marokko ist die Autonomie der einzige Weg den Westsaharakonflikt zu lösen. [110]
2. März: Nachdem vergangenen Donnerstag erste Soldaten der AMISOM-Friedenstruppe der Afrikanischen Union in Somalia eintrafen, beginnt auch Uganda mit der Entsendung seiner zugesagten Truppen. [111][112]
25. Dezember: Die tschadischen Rebellen und die Regierung unterzeichnen einen Waffenstillstand. [120]
24. Dezember: nach einem viermonatigem Einsatz sind die letzten deutschen Soldaten aus dem Kongo (Dem. Rep.) zurück gekehrt. [121]
12. Dezember: Ehemaliger äthiopischer Diktator Mengistu Haile Mariam wurde (in Abwesenheit) vor Gericht wegen Völkermordes für schuldig gesprochen. [122]
26. November: Die Darfur-Krise greift zunehmend auch auf das Nachbarland Tschad über; arabische Milizen haben mittlerweile die Regionalhauptstadt Abeche eingenommen. [124]
24. Oktober: Im Zuge des Bürgerkriegs in Tschad kommt es wiederholt zu Kämpfen zwischen den Rebellen und den von Frankreich unterstützten Regierungstruppen. [125]
17. September: Die Entsorgung des Giftmülls in Abidjan durch französische Experten hatte begonnen. Mittlerweile ist die Zahl der Erkrankten auf 36.000 angestiegen. [128]
11. September: Die Zahl der Opfer bei dem Giftmüllskandal in der Elfenbeinküste ist auf 9000 26.000 Erkrankte angestiegen. Sechs sieben Tote sind bislang zu beklagen. [129] update 14. September [130]
7. September: Die Regierung der Elfenbeinküste von Ministerpräsident Banny erklärte ihren Rücktritt als Reaktion auf einen Giftmüllskandal. [131]
2. September: Eine US/Schweizerische IKRK-Delegierte ist während des Casamance-Konfliktes durch eine Mine oder einem Blindgänger zu Tode gekommen.[132]
26. August: Die Regierung von Uganda und die Rebellenbewegung Lord’s Resistance Army (LRA) haben sich auf eine Waffenruhe verständigt. [135]
25. August: Pharaos Ramses II. ist „umgezogen“; der Grund der Verlagerung der Statue nach Gizeh ist die schlechte Luft in der Kairoer Innenstadt. [136]
21. August: Die Nigerian Stock Exchange erreicht mit einer Marktkapitalisierung von vier Trillionen Naira einen neuen Höchststand. [137]