Pitch Perfect

Film von Jason Moore (2012)

Pitch Perfect ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2012 von Regisseur Jason Moore. Der Film lief am 28. September 2012 in den US-amerikanischen Kinos an. Deutscher Kinostart war der 20. Dezember 2012. Die Komödie basiert lose auf Mickey Rapkins Sachbuch Pitch Perfect: The Quest for Collegiate A Cappella Glory aus dem Jahr 2008.[3]

Film
Titel Pitch Perfect
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2012
Länge 112 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jason Moore
Drehbuch Kay Cannon
Produktion Elizabeth Banks,
Paul Brooks,
Max Handelman
Musik Christophe Beck,
Mark Kilian
Kamera Julio Macat
Schnitt Lisa Zeno Churgin
Besetzung
Synchronisation
Chronologie

Der Titel Pitch Perfect bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie „Ton perfekt intoniert“ (pitch = Tonhöhe); „perfect pitch“ ist auch der umgangssprachliche Ausdruck für das absolute Gehör.

Handlung

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Die Handlung dreht sich um die weibliche A-cappella-Gruppe The Barden Bellas der fiktiven Barden University. Da die meisten Mitglieder das College abgeschlossen haben, müssen die verbliebenen Chloe und Aubrey Nachwuchs anwerben. Dabei werden sie auf Beca aufmerksam, die hier auf Wunsch ihres Vaters mindestens ein Jahr lang studieren soll. Im Gegenzug will er danach ihre Karrierepläne als Musikproduzentin in L.A. unterstützen.

Beca schließt sich den Barden Bellas an und merkt schnell, dass die talentierte Gruppe zu sehr Wert auf traditionelle Elemente legt, anstatt das Publikum mit interessanten Einlagen zu überraschen. Jeder Änderungsvorschlag prallt jedoch an der kontrollsüchtigen Aubrey ab. Am College lernt Beca Jesse kennen, der sich den Erzrivalen der Barden Bellas anschließt – den Treblemakers. Zwischen beiden entwickelt sich schnell eine freundschaftliche Beziehung, die bei einem gemeinsamen Filmabend beinahe in einem Kuss endet.

Bei dem Halbfinale eines nationalen A-cappella-Wettbewerbes erreicht die Gruppe um Aubrey nur den dritten Platz. Aubrey macht Beca für das Scheitern verantwortlich, da Beca während der Vorführung ungeplante Gesangseinlagen miteinbrachte, die das traditionelle Arrangement von Aubrey konterkarierten. Diese verlässt daraufhin nicht nur die Gesangsgruppe, sondern distanziert sich von Jesse, der sie gegenüber Aubrey in Schutz nehmen wollte.

Erst ihr Vater kann Beca dazu animieren, sich mit den Barden Bellas wieder zu versöhnen. Bei ihrem Versuch, sich gegenüber der Gruppe für ihr Verhalten zu entschuldigen, unterbricht sie einen Streit zwischen Aubrey und ihrer A-cappella-Gruppe, was dazu führt, dass Aubrey ihr Fehlverhalten einsieht und sie Beca mehr Spielraum für ihre kreativen Ideen lässt. Nur durch einen Zufall bedingt erhalten die Barden Bellas die Gelegenheit, an dem Finale der Meisterschaft teilzunehmen. Dank einer ideenreichen Aufführung und einem neuen optischen Erscheinungsbild der Mädchen können die Gruppenmitglieder Publikum und Schiedsrichter für sich gewinnen. Noch während das Publikum jubelt, können Beca und Jesse ihren Streit schlichten und küssen sich.

Interpret Titel beinhaltete Songs
The Treblemakers Don’t Stop The Music Rihanna „Don’t Stop The Music“
The Treblemakers Let It Whip Dazz Band „Let It Whip“
Audition Since U Been Gone Kelly Clarkson „Since U Been Gone“
Anna Kendrick Cups Luisa Gerstein / A.P. Carter „When I’m Gone“
Anna Kendrick Titanium David Guetta ft. Sia „Titanium“
Riff-Off Ladies Of The 80’s Toni Basil „Mickey“ / Madonna „Like A Virgin“ / Pat Benatar „Hit Me With Your Best Shot“
Riff-Off Songs About Sex Rihanna „S&M“ / Salt ’n’ Pepa „Let’s Talk About Sex“ / Boyz II Men „I’ll Make Love To You“ / Foreigner „Feels Like The First Time“ / BLACKstreet ft. Dr. Dre & Queen Pe „No Diggity
The Barden Bellas Bellas Regionals Ace of Base „The Sign“ / The Bangles „Eternal Flame“ / Vicki Sue Robinson „Turn The Beat Around“
The Treblemakers (ft. My Name Is Kay) Right Round Flo Rida ft. Ke$ha „Right Round“
The Barden Bellas Pool Mash-Up Bruno Mars „Just The Way You Are“ / Nelly „Just A Dream“
The Barden Bellas Party In The USA Miley Cyrus „Party In The USA“
The Treblemakers Trebles Finals CeeLo Green „Bright Lights Bigger City“ / B.o.B ft. Rivers Cuomo „Magic“
The Barden Bellas Bellas Finals Jessie J „Price Tag“ / Simple Minds „Don’t You (Forget About Me)“ / Pitbull ft. Ne-Yo, Afrojack & Nayer „Give Me Everything“, UK:  Silber
Christophe Beck & Mark Kilian Toner (Instrumental Suite)

Soundtrack

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[4]
Pitch Perfect (Soundtrack)
 DE5211.01.2013(6 Wo.)
 AT1611.01.2013(7 Wo.)
 CH7213.01.2013(4 Wo.)
Singles[4]
Cups (gesungen von Anna Kendrick)
 AT7509.08.2013(1 Wo.)
 UK7119.01.2013(2 Wo.)
 US612.01.2013(44 Wo.)
Bellas Finals
 DE9218.01.2013(2 Wo.)
 AT6211.01.2013(2 Wo.)
 US85 
 
Gold
12.01.2013(6 Wo.)
Riff Off (mit The Treblemakers & The BU Harmonics)
 AT7018.01.2013(1 Wo.)
 US86 
 
Gold
19.01.2013(5 Wo.)

Pitch Perfect: Original Motion Picture Soundtrack wurde am 25. September 2012 digital und am 2. Oktober 2012 auf CD veröffentlicht. Drei der Songs, u. a. der von Anna Kendrick gecoverte Song Cups, landeten in den Billboard Top 100. Mit 793.000 verkauften Exemplaren wurde er in den USA zum meistverkauften Soundtrack des Jahres 2013. Bis April 2014 wurde der Soundtrack 1.054.420 Mal in den USA verkauft, was ihn dort zum meistverkauften digitalen Soundtrack aller Zeiten macht. In den USA erfolgte eine Auszeichnung mit Doppelplatin und mit Gold, im UK mit Gold.[5] Zudem wurde noch die CD More from Pitch Perfect veröffentlicht, auf der man zusätzliche Songs findet. Das Medley Riff Off-Mickey/Like A Virgin/Hit Me wurde in Großbritannien 2023 mit Silber für 200.000 Verkäufe ausgezeichnet.

Synchronisation

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Der Film wurde bei der RC Production Kunze & Wunder vertont. Tobias Neumann schrieb das Dialogbuch, Nana Spier führte die Dialogregie.[6]

Rolle Schauspieler Synchronsprecher
Beca Mitchell Anna Kendrick Anne Helm
Jesse Swanson Skylar Astin Roman Wolko
Benji Applebaum Ben Platt Tim Knauer
Chloe Beale Brittany Snow Maria Koschny
Aubrey Posen Anna Camp Sonja Spuhl
Fat Amy Rebel Wilson Ursula Hugo
Stacie Conrad Alexis Knapp Julia Kaufmann
Cynthia Rose Ester Dean Peggy Sander
Lily Okanakamura Hana Mae Lee Julia Stoepel
Jessica Kelley Jakle Esra Vural
Denise Wanetah Walmsley Anita Hopt
Ashley Shelley Regner Julia Meynen
Mary Elise Caroline Fourmy
Kori Nicole Lovince
Bumper Adam DeVine Tobias Müller
Donald Utkarsh Ambudkar Dirk Stollberg
Unicycle Michael Viruet
Kolio David Del Rio
Gail Abernathy-McKadden Elizabeth Banks Cathlen Gawlich
John Smith John Michael Higgins Johannes Berenz
Tommy Christopher Mintz-Plasse Hannes Maurer

Kritiken

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Der Film erhielt überwiegend positive Bewertungen.[7] Der Kritiker der New York Post vergab 3,5 von 4 Sternen und lobte neben den Musikeinlagen vor allem das witzige Drehbuch.[8] The Playlist vergab ein B+ und nannte Pitch Perfect einen „rundum gelungenen Film“.[9]

Der Metascore-Dienst Rotten Tomatoes ermittelte 81 Prozent positive Stimmen, basierend auf 154 Kritiken[10]

Auch Filmstarts und Moviemaze beurteilten den Film positiv:

„Regisseur Jason Moore bringt mit Pitch Perfect eine heitere High-School-Komödie auf die Leinwand, die dank der Ausflüge in unerwartete Humorgefilde nicht nur eingefleischten Musical-Fans jede Menge Spaß bereiten dürfte.“

„Das dachte sich wohl auch Regisseur Jason Moore und statt konservativer Chorgesänge tischt er uns lieber eine rotzfreche Coming-of-Age-Story auf, vor der sich die gesamte YouTube-Generation verbeugen darf. Dabei trifft der Spielfilmdebütant häufig den richtigen Ton, haut stellenweise kräftig in die Tasten und setzt einem noch jungen Mythos ein würdiges Denkmal. Vor allem macht das Werk aber einfach Laune!“

Moviemaze[12]

Das Lexikon des internationalen Films urteilte zurückhaltender, bei Prisma fiel der Film komplett durch:

„High-School-Musical-Film, der die konventionelle Handlung mit einer Dosis derben Humors anreichert, die nicht immer zündet, ihm aber doch einen sperrigen Charme verleiht.“

„Und wieder einer jener gelackten amerikanischen Filme, in denen viel zu alte Darsteller auf jung machen und so tun, als würden sie die Liebe entdecken. Das ist größtenteils bestenfalls zum Fremdschämen. Spätestens wenn das typische Wettbewerb-Element dazu kommt wird es richtig peinlich, zumal man meint, dies alles vor und auch nach Glee on Tour – Der 3D Film und den High School Musicals schon hundertfach mit wesentlich besseren Songs gesehen zu haben. So ist auch Pitch Perfect ein Film, der sich bei der Jugend anbiedert und den die Welt nicht braucht.“

Fortsetzungen

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Im Dezember 2012 wurde bekannt, dass sich Skylar Astin und Rebel Wilson in den Universal Studios trafen, um über eine eventuelle Fortsetzung zu reden. Im April 2013 wurde der zweite Teil für das Jahr 2015 angekündigt. In Deutschland startete Pitch Perfect 2 am 14. Mai 2015 in den Kinos. Am 21. Dezember 2017 lief Pitch Perfect 3 in den deutschen Kinos an.

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Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Pitch Perfect. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2012 (PDF; Prüf­nummer: 135 171 K).
  2. Alterskennzeichnung für Pitch Perfect. Jugendmedien­kommission.
  3. Universal: Presseheft Pitch Perfect, 2012, S. 35: „Sein erstes Buch mit dem Titel ‚Pitch Perfect: The Quest for Collegiate A Cappella Glory‘ erschien 2008 bei Gotham Books.“
  4. a b Chartquellen: DE AT CH UK US
  5. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US UK
  6. Pitch Perfect. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 16. April 2018.
  7. Pitch Perfect. In: Metacritic. Abgerufen am 29. März 2022 (englisch).
  8. Watch: A cappella comedy hits the right notes bei nypost.com, abgerufen am 2. Oktober 2012
  9. Review: ‘Pitch Perfect’ Hits All The Right Notes bei indiewire.com, abgerufen am 2. Oktober 2012
  10. Pitch Perfect. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 29. März 2022 (englisch).
  11. Pitch Perfect. filmstarts.de; abgerufen am 15. Dezember 2012
  12. Pitch Perfect. moviemaze.de; abgerufen am 11. Dezember 2012
  13. Pitch Perfect. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 15. Oktober 2017.
  14. Pitch Perfect. In: prisma. Abgerufen am 15. Oktober 2017.