ESV Innsbruck

österreichischer Sportverein aus der Landeshauptstadt Innsbruck in Tirol

Der Eisenbahner Sportverein Innsbruck, kurz ESV Innsbruck, ist ein österreichischer Sportverein aus der Landeshauptstadt Innsbruck in Tirol wurde geschichtlich schon 1923 erwähnt und wurde am 9. Juni 1946 wiedergegründet.[1] Er unterhält die Sektionen Sportfischen (ab 2016), Flugsport, Fotografie, Modelleisenbahn, Motorsport, Schießen, Segeln, Schisport, Sportkegeln, Stocksport und Tennis. Frühere Sektionen waren EDV bis 2007, Fechten bis 2007 und Philatelie (bis 2015). Einer der ersten Sektionen war die Fußballabteilung der Eisenbahner, die bis in den 1980er Jahren Erfolge feierte.

ESV Innsbruck
Name Eisenbahner Sportverein Innsbruck
Gründung 1923 (Gründung)
9. Juni 1946 (wieder gegründet) in Innsbruck, Tirol
ZVR‑Zahl 959788570
Website esvinnsbruck.at

Fußball

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ESV Austria Innsbruck
Voller Name Eisenbahner Sportverein
Austria Innsbruck
Ort Innsbruck, Tirol
Gegründet 1946 (als SC Rot-Weiß Innsbruck)
Aufgelöst 1999
Vereinsfarben blau-rot
Stadion unbekannt
Höchste Liga 2. Division
Erfolge 1 × Alpenliga-Meister: 1979
3 × Tiroler Landesliga: 1952, 1970, 1977

Geschichte

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Vorgeschichte

Mit der Eingliederung der Bundesbahnen Österreich wurden auch zahlreiche Fußballklubs der Reichsbahnen gegründet, unter anderem auch Reichsbahn SG Innsbruck, der von 1938 bis 1944 in der Tiroler Kreisliga spielte.

1946–1950 Anfänge

1946–1950
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Klasse Innsbruck
1946 K1 (1) 03 (6) 05 02 01 02 10:23 05
Tiroler Landesliga
1946/47 10 (10) 18 02 02 14 15:76 06
B-Klasse
1947/48 01 (7) keine vollständigen Daten
Tiroler Landesliga
1948/49 (2) 08. (8) 18 03 04 11 35:51 10
1949/50 08. (8) 14 01 01 12 10:61 03
Legende
Meister und Aufstieg
Abstieg
K1 
Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.
(1) 
Der Verein spielte die Meisterschaft als SC Rot-Weiß Innsbruck.
(2) 
Umbenennung in ESV Innsbruck.

Der ESV Austria Innsbruck begann in der Saison 1946 unter dem Namen SC Rot-Weiß Innsbruck in der Klasse Innsbruck und wurde Dritter von sechs Mannschaften, hinter Innsbrucker AC und Innsbrucker SK, ein Jahr später Letzter in der Tiroler Landesliga. Im März 1948 benannte sich der Verein in Austria Innsbruck um und ein Jahr später im April 1949 wurde die Fußballsektion der ESV Innsbruck in den Verein eingegliedert. Der ESV Innsbruck spielte damals in der 1. Klasse und zog die Mannschaft für die Frühjahrsmeisterschaft 1949 zurück. Die Frühjahrspiele des ESV Innsbruck wurde alle mit 0:3 gewertet. Der ESV Austria Innsbruck spielte in der Tiroler Landesliga und wurde jeweils Achter, so wie in der Saison 1949/50.


1950–1960 Tiroler Landesliga und Arlbergliga

1950–1960
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
1. Klasse Innsbruck
1950/51 K1 01. (7) 12 10 02 00 66:15 22
Tiroler Landesliga
1951/52 01. (8) 14 10 02 02 43:17 22
Arlbergliga
1952/53 08. (10) 22 07 03 12 40:51 17
1953/54 10. (12) 20 06 01 13 47:69 13
1954/55 04. (12) 22 10 03 09 63:41 23
1955/56 09. (12) 22 09 02 11 45:62 20
1956/57 4. (12) 22 10 04 08 57:51 24
1957/58 9. (12) 22 07 04 11 50:71 18
1958/59 9. (12) 22 08 03 11 39:49 19
1959/60 8. (12) 22 08 05 09 42:53 21
Legende
Meister bzw. Aufstieg
Abstieg
K1 
Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.

In der Saison 1951/52 schafften die Eisenbahner mit dem ersten Platz in der Tiroler Liga den Aufstieg in die Arlbergliga. Dort blieben sie acht Jahre lang und platzierten sich immer im Mittelfeld. Den besten Platz erreichten sie 1955 und 1957 mit einem vierten Platz.

1960–1974 Tiroler Landesliga und Regionalliga West

1960–1974
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Tiroler Landesliga
1960/61 K1 03 (12) keine vollständigen Daten
1961/62 03 (12) keine vollständigen Daten
1962/63 05 (12) keine vollständigen Daten
1963/64 03 (12) keine vollständigen Daten
1964/65 06 (12) keine vollständigen Daten
1965/66 07 (12) keine vollständigen Daten
1966/67 02 (12) keine vollständigen Daten
1967/68 06 (12) keine vollständigen Daten
1968/69 05 (12) keine vollständigen Daten
1969/70 01 (12) keine vollständigen Daten
Regionalliga West
1970/71 11. (14) 26 09 05 12 44:43 23
1971/72 05. (14) 26 12 06 08 48:32 30
1972/73 06. (14) 26 11 05 10 35:36 27
1973/74 11. (14) 26 07 07 12 40:57 21
Legende
Tiroler Meister bzw. Aufstieg
Abstieg
K1 
Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.

Nach einer Fußballreform, die Arlbergliga wurde durch die Regionalliga West ersetzt, spielte der ESV Austria Innsbruck in der Tiroler Landesliga. In den ersten beiden Jahren wurden sie Dritter. die nächsten vier Jahren durchlebten sie durchwachsene Saisonen mit den Platzen fünf, drei, sechs und sieben. Nachdem sie 1967 Zweiter wurden, waren die Eisenbahner in den nächsten Saisonen mit den Plätzen sechs und fünf im Mittelfeld zu finden. In der Saison 1969/70 qualifizierten sie sich mit dem ersten Platz für die Regionalliga West. In der damaligen zweiten Leistungsstufe wurden sie in den folgenden vier Jahren zweimal Elfter, einmal Sechster und einmal Fünfter von vierzehn teilnehmenden Mannschaften.

1974–1982 Spielgemeinschaft (ISK und SVI)

1974–1982
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Tiroler Landesliga
1974/75 K1 05. (12) keine vollständigen Daten
1975/76 09. (12) keine vollständigen Daten
vgl. auch Innsbrucker SK, SV Innsbruck
1976/77 (1) 04. (12) keine vollständigen Daten
Alpenliga
1977/78 K1 11. (14) 26 05 11 10 30:43 21
1978/79 01. (14) 26 17 06 03 53:22 40
2. Division
1979/80 03. (16) 30 14 09 07 48:27 37
1980/81 04. (16) 30 13 10 07 40:25 36
1981/82 (2) 10. (16) 30 07 11 12 30:36 25
!keine vollständigen Daten!
1982/83 keine vollständigen Daten
1983/84 keine vollständigen Daten
1984/85 keine vollständigen Daten
Legende
Tiroler Meister bzw. Aufstieg
Auflösung der Spielgemeinschaft
K1 
Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.
(1) 
1976/77: Der ESK Innsbruck tritt der SPG Innsbruck bei und sie spielte unter dem Namen SPG RAIKA Innsbruck.
(2) 
1981/82: Die Spielgemeinschaft löste sich auf.

Während der ESV Austria Innsbruck Anfang der 1970er Jahre in der Regionalliga West verweilte und nur durch eine Reform in die Tiroler Landesliga absteigen musste, hat ein anderer Innsbrucker Verein finanzielle Schwierigkeiten. Der SV Innsbruck hat ein paar wechselhafte Spielsaisonen hinter sich und geriet 1974 in Turbulenzen. Also beschloss der SV Innsbruck und der Innsbrucker SK eine Spielgemeinschaft zu gründen, die nur auf die Kampfmannschaften bezog und spielte unter dem Namen SPG Innsbruck.

1976 trat der ESV Austria Innsbruck der Spielgemeinschaft bei, daraufhin wurde der Vereinsname unter Einbeziehung des Hauptsponsors in SPG Raika Innsbruck umbenannt.

In dieser Konstellation folgte für die Spielgemeinschaft in der Saison 1978/79 der Titel in der Alpenliga und die Qualifikation für die 2. Division der Bundesliga. Dort errang die Spielgemeinschaft im ersten Jahr der Zweitklassigkeit den 3. Platz, im nächsten Jahr spielte sie gegen SSW Innsbruck im Lokalderby ein 1:1-Remis vor 14.000 Zuschauern und die SPG Raika Innsbruck belegte schlussendlich den 4. Tabellenplatz.[2]

Im Sommer 1980 wurde investiert und Spieler verpflichtet (Dietmar Constantini, Günther Caha, Wolfgang Schwarz, im Herbst auch noch Hans Pirkner und Peter Koncilia), mit denen sich der Verein eine Leistungssteigerung erwartete, um im Aufstiegskampf mitzumischen. Nachdem das große Ziel – der Aufstieg in die höchste Spielklasse – klar verfehlt wurde, folgte im Jahr 1982 die Auflösung der Spielgemeinschaft und der Zerfall in die einzelnen Trägervereine.

1985–1995 Spielgemeinschaft mit SK Wilten (Gebietsliga, 1. Klasse)

1985–1995
Saison[3][4][5] Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Gebietsliga West
1985/86 K1 (1) keine vollständigen Daten
1. Klasse West
1986/87 keine vollständigen Daten
keine vollständigen Daten
1987/88 keine vollständigen Daten
1988/89 keine vollständigen Daten
1989/90 keine vollständigen Daten
1. Klasse West
1990/91 5. (12) 22 10 05 07 66:46 25
1991/92 5. (12) 22 10 04 08 57:48 24
1992/93 1. (12) 22 16 03 03 63:27 35
Gebietsliga West
1993/94 6. (12) 22 11 02 09 52:60 24
1994/95 5. (12) 22 10 04 08 42:41 24
Legende
Aufstieg
Abstieg
K1 
Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.
(1) 
Beginn der Spielgemeinschaft mit dem SK Wilten

In der Saison 1985/86 gingen die Eisenbahner eine Spielgemeinschaft mit dem SK Wilten ein, der seit der Saison 1983/84 in der Gebietsliga spielte. Trotz des erweiterten Kaders stieg die Spielgemeinschaft in die 1. Klasse ab und verblieb dort sieben Saisonen. 1993 stiegen die Eisenbahner mit einem ersten Platz in die Gebietsliga auf.

1995–1999 Spielgemeinschaft mit SK Wilten (Gebietsliga)

1995–1999
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Gebietsliga West
1995/96 K1 8. (12) 22 08 05 09 34:42 29
1996/97 6. (12) 22 07 06 09 38:55 27
1997/98 11. (12) 22 06 04 12 35:65 22
1998/99 8. (12) 22 06 04 12 40:80 22
K1 
1995/96: Einführung der Dreipunkteregel.

In der Gebietsliga konnte die Spielgemeinschaft in den nächsten Saisonen im hinteren Tabellenfeld platzieren. Nach einem achten Platz von insgesamt zwölf Teilnehmern löste sich die Spielgemeinschaft in der Saison 1998/99 auf. Die Fußballsektion des ESV Austria Innsbruck löste sich im Sommer 1999 auf, da sie im Vereinsindex von 1999/2000 nicht mehr aufscheint.[6]

Bekannte Spieler

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Titel und Erfolge

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  • 1 × Alpenliga-Meister: 1979
  • 3 × Tiroler Landesliga: 1952, 1970, 1977

Die Tennisabteilung der Eisenbahner wurde am 20. Oktober 1948 in der Bundesbahndirektion Innsbruck gegründet. Ein Jahr später wurde der erste Tennisplatz am Bergisel eröffnet. 1950 folgte der Bau eines zweiten Platzes in Sankt Bartlmä im Innsbrucker Stadtteil Wilten.[7] Die Tennisplätze wurden 2016 in Wilten aufgelassen[8] und die Sektion übersiedelte zu der Turnerschaft Innsbruck in die Reichenau.

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Einzelnachweise

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  1. ESV Innsbruck, Geschichte. In: esvinnsbruck.at. Archiviert vom Original am 20. Juni 2003; abgerufen am 26. März 2019.
  2. Wacker Archiv, Saison 1980/81, Bundesliga 2. Division. In: wackerarchiv.at. Abgerufen am 11. Juni 2016.
  3. SK Wilten, Geschichte. In: fussballoesterreich.at. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2019; abgerufen am 30. März 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vereine.fussballoesterreich.at
  4. SK Wilten, Geschichte. In: skwilten.at. Archiviert vom Original am 29. Oktober 2011; abgerufen am 30. März 2019.
  5. TFV, Ergebnisse vor 2007. In: tfv.at. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. März 2019; abgerufen am 30. März 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tfv.at
  6. TFV, Vereinsindex 1999/00. In: tfv.at. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. März 2019; abgerufen am 30. März 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/app.tfv.at
  7. Vereinschronik des ESV Innsbruck Sektion Tennis. In: esvi-tennis.at. Abgerufen am 31. März 2019.
  8. So werden Tennisplätze in Tirol ausradiert. In: tt.at. 7. November 2016, abgerufen am 31. März 2019.