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Vorschlag für Sonntag, 7. Juli 2024: Eutiner Schloss
Eutiner Schloss in Ostholstein bildet den kulturellen Mittelpunkt und die Keimzelle der Stadt. Es gehört neben dem Gottorfer und dem Glücksburger Schloss zu den bedeutendsten höfischen Profanbauten Schleswig-Holsteins. Die vierflügelige Anlage ging aus einer mittelalterlichen Burg hervor und wurde während mehrerer Jahrhunderte zur Residenz ausgebaut. Nach einer umfassenden Restaurierung wurde es ab 1957 der Öffentlichkeit im begrenzten Umfang wieder zugänglich gemacht und diente 1972 als Kulisse für Teile des Films Cabaret mit Liza Minnelli. Nachdem in den achtziger Jahren weitere Sanierungen notwendig waren, unterstützen Land und Bund weitere Arbeiten finanziell, und 1992 brachte die herzogliche Familie Schloss und Garten in die neugegründete Stiftung Schloss Eutin ein. Der erste Abschnitt des Schlosses wurde nach knapp zehn Jahren Sanierungsarbeit 1997 wieder für Besichtigungen freigegeben. Die Arbeiten an den Innenräumen folgten in einzelnen Abschnitten, und so ist beispielsweise der Rittersaal seit 2006 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. – Zum Artikel …
Das Wikidata-Kurzbeschreibung für Eutiner Schloss:
Schloss in Schleswig-Holstein (Bearbeiten)
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Artikel der Woche Geschichte | ||||||||||||||||||||||||
Als das Wunder von Bern wird der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz durch die nach dem Ausschluss im November 1945 wieder startberechtigte bundesdeutsche Fußballnationalmannschaft gegen die favorisierte Nationalmannschaft Ungarns bezeichnet. Das Endspiel fand am 4. Juli 1954 im nicht voll besetzten Berner Wankdorfstadion (Kapazität: 64.000 Zuschauer) statt. Der 3:2‐Sieg (nach 0:2‐Rückstand) für die Bundesrepublik Deutschland zählt zu den besonderen Ereignissen der WM-Geschichte. Dazu trugen siegesbewusste Favoriten, kühle und feuchte Witterung, der Tausch der Schraubstollen in der Halbzeitpause, der Spielverlauf, aber auch die alle Zuhörende verbindende Radioreportage Herbert Zimmermanns bei. Die Spieler um Kapitän Fritz Walter und Bundestrainer Sepp Herberger gingen als „Helden von Bern“ in die deutsche Sportgeschichte ein. Der Titelgewinn löste nach spannungsgeladenen Begegnungen in ganz Deutschland einen Freudentaumel aus. – Zum Artikel … |
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Biografie der Woche | ||||||||||||||||||||||||
![]() Erwin Piscator (* 17. Dezember 1893 in Ulm, heute zu Greifenstein (Hessen) gehörig; † 30. März 1966 in Starnberg) war ein deutscher Theaterintendant, Regisseur und Schauspiellehrer. Piscator war ein einflussreicher Theatererneuerer und Avantgardist der Weimarer Republik, der das Theater unter Ausweitung der bühnentechnischen Möglichkeiten zum ‚politischen Tribunal‘ umfunktionierte. Mithilfe komplexer Arrangements von Filmdokumenten, Bildprojektionen, laufenden Bändern und Fahrstühlen kommentierte er das theatrale Geschehen und erweiterte die Bühne zum epischen Panorama. Die publikumswirksamen Inszenierungen der Piscator-Bühne der Weimarer Republik erzielten breite Resonanz, gaben angesichts der Abgrenzung des Regisseurs von einer Bühnenästhetik des reinen Kunstschönen jedoch Anlass zu sehr widersprüchlichen Einschätzungen. Piscators Inszenierungen wirkten auch auf die Theatertheorie Bertolt Brechts ein, dessen episches Theater Anleihen bei Piscator machte. Erwin Piscator gilt als Altmeister des politischen Theaters. Nach langjähriger Emigration traf er in der Bundesrepublik erneut den Nerv der Zeit mit Inszenierungen von Gegenwartsstücken zur NS-Vergangenheit. Damit löste er eine Phase des Gedächtnis- und Dokumentartheaters aus, die zu breiten gesellschaftlichen Debatten um Fragen der Geschichtspolitik führte. Piscator entstammte einer calvinistischen Kaufmannsfamilie aus Mittelhessen. Seine Eltern Carl und Antonie Piscator, ab 1899 in Marburg ansässig, waren Mitinhaber einer Textilmanufaktur. Zu seinen Vorfahren zählte der Theologe und Bibelübersetzer Johannes Piscator, der um 1600 seinen Namen Fischer latinisiert hatte....Artikel lesen... | ||||||||||||||||||||||||
Biografie der Woche | ||||||||||||||||||||||||