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Intressantes im Netz Bearbeiten

Alliierte Besatzungszonen (1945-1949) Bearbeiten

Alliierte Besatzungszonen (1945-1949), »bundesarchiv.de« (abgerufen 2023-02-23):
„Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs übernahmen die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion die Hoheitsgewalt über das Deutsche Reich und teilten sein übrig gebliebenes Gebiet in Besatzungszonen auf.”[1]


„Die Bestände des Bundesarchivs zu den westlichen Besatzungszonen umfassen die Besatzungs- bzw. Zonenverwaltung, die obersten Gerichte, die Einrichtungen im Dienste der Alliierten Streitkräfte sowie die Nürnberger Kriegsverbrecher­prozesse. Voraussetzung ist, dass diese dem Bundesarchiv zur Übernahme angeboten und nicht bereits in den Verwaltungs­stellen vernichtet oder in auswärtige Archive überführt wurden. Teilweise konnte das Bundesarchiv jedoch zumindest Reproduktionen oder Doppelstücke übernehmen. Darüber hinaus verfügt das Bundes­archiv über militärgeschichtliche Sammlungen zur Geschichte deutscher Kriegsgefangener, Bilder und Plakate, Filme und Dokumente zur Filmgeschichte, Karten, Pläne und technische Zeichnungen, Unterlagen und Nachlässe von Personen mit überregionaler Bedeutung sowie Amtliche Druckschriften. Informationen zu Archivgut aus der Sowjetischen Besatzungszone finden Sie auf der »Benutzungsseite Deutsche Demokratische Republik«.”[1]

Clankrimminalität in Deutschland Bearbeiten

28. Oktober 2023, Jörg Diel u. a.: „Deutschland, ein Selbstbedienungsladen”, Der Spiegel, Nr.44 / 28. Oktober 2023:
„Die Al-Zeins sollen zur Volksgruppe der Mhallamiye gehören; das sind arabisch-Sprachigel Kurden, die ursprünglich ar der heutigen türkischen Provinz Mardin stammen. Vor Jahrzehnten zogen viele Familien von dort in den Libanom und flohen später nach Europa, in Deutschland haben sie sich vor allem in Berlin, in Bremen und im Ruhrgebiet niedergelassen.”

Altes Rom Bearbeiten

Rafah im Februar 2024 Bearbeiten

„Israels Militäraktion in Gaza hat die südlichste Stadt des Streifens - Rafah - erreicht, in der rund 1,5 Millionen Palästinenser Zuflucht suchen. Rafah ist heute ein riesiges Flüchtlingslager, das von Menschen bewohnt wird, die aus Städten, Flüchtlingslagern und Dörfern weiter nördlich geflohen sind. Nachdem zwei Geiseln bei einer israelischen Razzia gerettet worden waren, wurde die Stadt intensiv aus der Luft bombardiert.”[2]

Tote an der Al-Aksa-Moschee 1990 Bearbeiten

Vor 25 Jahren: 22 Tote bei Unruhen auf dem Tempelberg in Jerusalem (abgerufen am 29. Januar 2024): „08.10.1990: Am Fuße des Tempelbergs in Jerusalem feiern 20.000 Juden das Laubhüttenfest. Um 10.30 Uhr fliegen plötzlich in großer Zahl Steine, Eisenteile und Flaschen vom Tempelberg auf die an der Klagemauer betenden Juden herab. Als die israelische Polizei versucht, gegen die Steinewerfer auf dem Tempelberg vorzugehen, treffen sie auf über 3.000 junge Muslime, die sich dort verschanzt haben. Sie werfen Steine auf Autos und Touristenbusse, stürmen die Polizeiwache und setzen sie in Brand. Als sie auch Jagd auf einzelnen Polizisten machen, setzt die Polizei Tränengas, Gummigeschosse und scharfe Munition ein. Am Ende der Auseinandersetzungen sind 21 junge Muslime tot und 140 verletzt.”

Irans atomare Aufrüstung Bearbeiten

27. Januar 2024, So nah ist Iran an der Atombombe, nzz.ch: „Im Sommer des Vorjahres war es noch zu einer diplomatischen Annäherung zwischen den USA und Iran gekommen. Ein Gefangenenaustausch wurde vereinbart, Gespräche waren geplant, um den Atom-Deal wieder zu beleben. Der Krieg zwischen Israel und dem Iran-Protégé Hamas veränderte das Klima schlagartig. «Wir sahen zuvor einen informellen Waffenstillstand zwischen Iran und den USA», sagt Trita Parsi vom Quincy Institute for Responsible Statecraft. Nun eskaliere die Lage: «Irans Verbündete nehmen amerikanische Ziele massiver denn je ins Visier, Teheran forciert das Atomprogramm. Es droht eine regelrechte nukleare Krise, Gespräche waren geplant, um den Atom-Deal wieder zu beleben. Der Krieg zwischen Israel und dem Iran-Protégé Hamas veränderte das Klima schlagartig. «Wir sahen zuvor einen informellen Waffenstillstand zwischen Iran und den USA», sagt Trita Parsi vom Quincy Institute for Responsible Statecraft. Nun eskaliere die Lage: «Irans Verbündete nehmen amerikanische Ziele massiver denn je ins Visier, Teheran forciert das Atomprogramm. Es droht eine regelrechte nukleare Krise.»”

Gefechtssituation vor Beginn des Gazakrieges 2023 Bearbeiten

Der Abschnitt aus dem Artikel Israelische Militäroperation „Eiserne Schwerter“ (Version vom 15:08, 8. Feb. 2024) wurde zwecks Überarbeitung unter Beachtung der Hinweise in Israelische Militäroperation „Eiserne Schwerter“ / Neutralität am 8. Februar 2024 hier eingefügt.

„Um einen blutigen Häuserkampf möglichst zu vermeiden, bombardiert die israelische Armee in Gaza ausgewählte Ziele, in denen sie die Hamas vermutet. Die Bewohner der Häuser werden vor dem Angriff gewarnt und zur Evakuierung aufgefordert.“[3]
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(Bitte Urheberrechte beachten)
IDF-Soldatin im Gazakrieg 2023

© Éandre/de.wikipedia: Im rundum abgeriegelten Operationsgebiet, dem schwer von der IDF einzunehmenden Gazastreifen, leben auf einem Gebiet von 40 Kilometern Länge und durchschnittlich 9 Kilometern Breite 2,2 Millionen Menschen. Die israelische Armee muss während der Bodenoffensive zwischen Häusern und auf teilweise sehr engen Straßen vorrücken. Die Hamas und die mit dieser Terrororganisation verbündeten palästinensischen Milizen im Gazastreifen werden ihr Terrain aus dem Hinterhalt heraus verteidigen. Die Gefechtssituation wird dabei folgende sein:

  • Die Verteidiger sind gegenüber den Angreifern klar im Vorteil. Um Erfolge im Häuserkampf zu erzielen, benötigt die IDF daher starke Offensivkräfte. Wie der US-amerikanische Militärexperte John Spenzer im Oktober 2023 anmerkte, müssen die israelischen Bodentruppen vor Beginn des Häuserkampfes erst die Städte umzingeln, bevor die Truppen reinkönnen. Wie er sagte, wird das „ein Kampf Block für Block, Haus um Haus, Tunnel um Tunnel“.[4] Wie der britische Militärexperte Frank Ledwidge in einem Interview der »Deutschen Welle« sagte seien Sprengfallen das größte Problem. Überall in den vielfach nach israelischem Luft- und Artilleriebeschuss zerstörten Gebäuden würden versteckte Auslöser lauern. Es sei schwierig und langwierig, diese Fallen zu beseitigen.[5]
  • Der Hamas hilft nicht nur, dass sie sich im „Häuser-Dschungel“ von Gaza gut verstecken kann. Sie hat auch überlegene Kenntnisse von den örtlichen Gegebenheiten, die sich selbst mit modernsten Aufklärungsmitteln nicht ausgleichen lassen.
  • Wie im klassischen Guerillakrieg, agiert die Hamas aus einem zivilen Umfeld heraus; zu diesem gehören Krankenhäusern, Kindergärten, Moscheen und Schulen. Opfer unter der palästinensischen Zivilbevölkerung sind bei den Operationen der Terroristen vorprogrammiert.[3] Nachrichten und Bilder von der humanitären Katastrophe sollen die «Weltmeinung» gegen Israel mobilisieren.[6]
  • Ein ausgeklügeltes Tunnelsystem im Gazastreifen, das mehrere hundert Kilometer umfassen soll, ermöglicht es den Terroristen der Hamas, sich schnell von einem Stadtviertel zum nächsten zu bewegen. Über Schächte können sie überraschend an die Oberfläche treten und den vorrückenden Truppen in den Rücken fallen. Israel wirft der Hamas vor, die von ihr unterhaltenen rund 480 Kilometer Tunnel unter dem Gazastreifen Raketenabschussstellen und andere militärische Infrastruktur absichtlich in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern sowie in dicht besiedelten Gebieten errichtet zu haben und Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu nutzen; ein Vorwurf der von der Hamas zurückgewiesen wurde.[7] Das „Wall Street Journal“ schrieb dass zuletzt vermutlich noch bis zu 80 Prozent der Konstruktionen intakt gewesen seien. US-Medien hatten bereits im Dezember 2023 berichtet, dass die IDF die Flutung von Tunneln der Hamas testen wolle. Experten warnten damals vor Gefahren für das Trinkwasser, vor Erdsenkungen und Umweltrisiken durch giftige Stoffe.[8]
  • Die IDF geht davon aus, dass auch Krankenhäuser, wie z. B. das Al-Schifa-Krankenhaus im Norden Gazas, von der Hamas in ihr Tunnelsystem einbezogen wurden und für militärische Zwecke genutzt werden; im konkreten Fall wirft Israel den Terroristen vor, das Gebäude und die Patienten des Al-Schifa-Krankenhauses als Deckung für eine Kommandozentrale unter dem Komplex verwendet zu haben. Dieser Vorwurf wurde vom nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, Mitte November 2023 gegenüber dem US-amerikanischer Fernsehsender Cable News Network (CNN) unter Berufung auf Geheimdienstinformationen seines Landes bestätigt. Diesen sei zu entnehmen gewesen, dass die Hamas unter dem Al-Schifa-Krankenhaus einen Kommandoposten betrieben habe und auch den für die Klinik bestimmten Treibstoff nutze. Laut Sullivan, gehe selbst aus öffentlichen unabhängigen Berichten hervor, dass die Hamas Krankenhäuser und andere zivile Einrichtungen als Waffenlager und Kommandostellen nutzten würde.[9] c) Der Chefchirurg des Al-Schifa-Krankenhsuses, Marwan Abu Saada, bestritt gegenüber dem Sender British Broadcasting Corporation (BBC), dass sich Mitglieder der Hamas Mitte November 2023 im Al-Schifa-Krankenhaus aufgehalten hätten, sondern ausschließlich medizinisches Personal, Patienten und Vertriebene.[10]
  • Von versteckten Stellungen aus können die Terroristen der Hamas in den Straßenschluchten vorrückende IDF Kampfverbände leicht überfallen. Rückzugsorte für die Hamas-Kämpfer sind Kellerräume und bunkerähnliche unterirdische Bauten, die sie über ein Tunnelsysteme schnell erreichen können und die sich gut verteidigen lassen. Die Angreifer haben oft nur die Wahl, ein vom Gegner genutztes Gebäude zu sprengen – urbane Kriegsführung (engl.Urban warfare) geht daher zwangsläufig mit starken Zerstörungen einher.
  • Die Hamas wird – wie in den vergangenen Gazakriegen zuvor – versuchen, die israelischen Kampfverbände in dicht überbautes Gebiet zu locken, um diese dann dort mit Sprengfallen zu bekämpfen.
  • Die Hamas und mit ihr verbündete Milizen verfügen seit Jahren über Rückstoßfreie Panzerabwehrhandwaffen und Panzerabwehrlenkwaffen sowjetischer Bauart vom Typ 9K135 Kornet, die aus dem Hinterhalt auf israelische Kampf- und Schützenpanzer abgefeuert werden können und für diese eine tödliche Gefahr darstellen.
  • Die Hamas setzt seit dem 4./5. November 2023 mit Erfolg Kampfdrohnen ein, die über israelischen Panzern Granaten abwerfen können.[11]
  • Mehr als drei Monate nach dem Beginn der israelischen Luftangriffe im Gazastreifen geht die Hamas nun dazu über, die israelischen Soldaten mit Trupps von nur zwei bis fünf Kämpfern anzugreifen, die sich nach erfolgten Angriff sofort wieder in das Tunnelsystem zurückziehen. Die Hamas lagert die Waffen – zumindest lt. Wall Street Journal, das sich auf einen ranghohen israelischen Offizier beruft – in Hunderten von leer stehenden Häusern. Ihren Kämpfern, die sich als Zivilisten ausgeben und sich als solche frei im umkämpften Gebiet bewegen können, sei es nunmehr möglich, sich erst im letzten Moment vor einem Angriff zu bewaffnen. Diese Taktik würde zunehmende Verluste unter den Bodentruppen der IDF zur Folge haben. Ein Kampf mit Gegnern, die entsprechend der beschriebenen Guerillataktik operieren, wird mit klassischen militärischen Mitteln nicht zu gewinnen sein.[12][13] Seitens der IDF wurde jedoch ein Strategiewechsel bei der Bodenoffensive angekündigt. Wie ein israelischer Beamter lt. dem Nachrichtenportal Reuters am 1. Januar 2024 mitteilte, werde das Militär noch in diesem Monat Truppen aus dem Gazastreifen abziehen und zu einer monatelangen Phase lokalerer „Säuberungsoperationen“ übergehen.[14]
  • Mit Abschluss des Jahres 2023 wurde Gaza-Stadt nach Angaben der IDF von der israelischen Armee eingekesselt. Damit wurde die Voraussetzung dafür geschaffen, dass der Häuserkampf der IDF gegen die Terroristen der Hamas im Stadtgebiet beginnen könne, führte der Politikwissenschaftler und Militärexperte Carlo Masala in einem Interview am 3. Januar 2024 gegenüber dem Deutschlandfunk aus.

Schifa-Krankenhaus Bearbeiten

Al-Mawasi Bearbeiten

Mitte Oktober 2023 veröffentlichte die IDF Videos auf Arabisch und Englisch sowie Landkarten mit  in Arabisch und Englisch in denen alle Menschen im Norden des Gazastreifens und in Gaza-Stadt aufgefordert wurden ihre Häuser umgehend zu verlassen und sich im Süden des palästinensischen Autonomiegebietes in Sicherheit zu bringen. Als Zufluchtsstätte wurde den Menschen das Dorf Al-Mawasi genannt. Die IDF versprach, dass wenn nötig internationale humanitäre Hilfe dorthin geschickt wird. Zehntausende Binnenflüchtlinge drängen sich seitdem in dem von Israel einseitig als humanitäre „Schutzzone“ definierten Gebiet; doch dort fehlt an allem: an Zelten, Wasser, Nahrung, sanitären Anlagen.

Quellen im Internet

„Im Dezember 2023, während des Krieges zwischen Israel und der Hamas, hatten die israelischen Verteidigungskräfte Al-Mawasi als eines der einzigen sicheren Gebiete im Gazastreifen ausgewiesen. Hunderttausende von Menschen waren dorthin geflohen und fanden nur einen kargen Landstreifen ohne grundlegende Ressourcen wie Nahrung, Wasser oder sanitäre Einrichtungen vor.” –––– https://www.nytimes.com/2023/12/06/world/middleeast/gaza-al-mawasi.html

6. Dezember 2023 Bewohner des Gazastreifens finden in dem Dorf, in dem ihnen zur Umsiedlung geraten wurde, kaum Hilfe

Den Palästinensern wurde gesagt, sie sollten in das Küstendorf Al-Mawasi gehen, um den Kämpfen zu entkommen, aber als sie dort ankamen, stellten sie fest, dass sie auf sich allein gestellt waren.

„Angesichts der heftigen Kämpfe im Süden des Gazastreifens sind viele Zivilisten in ein kleines Küstendorf geflohen, wo sie nach Angaben Israels Sicherheit finden können. Sein Name ist Al-Mawasi – und dort haben die Bewohner Gazas keinen Schutz, keine humanitäre Hilfe und kaum eine grundlegende Infrastruktur gefunden. [...] „Hunderttausende Menschen aus Khan Younis sind nach Al-Mawasi und Rafah geflohen“, sagte Herr Hammash [Mitarbeiter des norwegischen Flüchtlingsrats, der das Dorf besuchte] und bezog sich dabei auf die nahegelegene Stadt an der Grenze zu Ägypten. „Es hat sich von einem leeren Land in ein sehr, sehr überfülltes Gebiet verwandelt.“ [...] Die genaue Zahl der Menschen, die in den letzten Tagen umgezogen sind, konnte nicht bestätigt werden, aber am Sonntag forderte Israel nach Angaben der Vereinten Nationen die Evakuierung von etwa 20 Prozent der Landfläche von Khan Younis, auf der mehr als 620.000 Menschen leben. [...] Herr Hammash sagte, die Menschen in Al-Mawasi bauten Schutzhütten aus Materialien wie Holz und Kunststoff, die kaum Schutz vor den Elementen boten. [...] „Es bietet keinen Schutz, aber es gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit“, sagte Herr Hammash, der gerade eine eigene Unterkunft baute. „Die Herausforderung besteht darin, den Kopf vor dem bevorstehenden rauen Wetter zu schützen, denn der Winter steht vor der Tür.“

„Hier gibt es so viele Nöte“, sagte Herr Hamdan. „Es gibt kein Wasser, kein Essen, nichts zu trinken. Hier ist alles schwer.“

Al-Mawasi ist etwa eine halbe Meile breit und neun Meilen lang und war einst eine Beduinen-Enklave in einer der israelischen Siedlungen, die Israel 2005 im Gazastreifen auflöste .

Israel begann zu Beginn des Krieges damit, die Bewohner des Gazastreifens zu drängen, sich dort in Sicherheit zu bringen, und veröffentlichte Mitte Oktober Videos auf Arabisch und Englisch sowie Karten mit dem Namen des Dorfes in beiden Sprachen.

Lagekarte von Al-Mawasi https://static01.nytimes.com/newsgraphics/2023-11-29-mawasi/a3f124fa-e9cc-4db5-8c32-8c9cd7233519/_assets/mawasi-Artboard_9.jpg

„An die Menschen im Gazastreifen und in Gaza-Stadt, ich flehe euch alle an und sage euch allen: Verlasst eure Häuser“, heißt es in einem Video auf Arabisch, während eine Karte von Al-Mawasi auf dem Bildschirm aufblitzte. „Wenn nötig, wird internationale humanitäre Hilfe dorthin geschickt.“

„Wir kamen hier an und alle waren hier“, sagte Frau Abu Jalhum, die mit einem Kind auf dem Schoß interviewt wurde. „Woher kamen all diese Leute? Es war wie am Tag der Abrechnung, an dem alle von den Toten auferstanden sind.“

Einseitig erklärte „Sicherheitszonen“ in Gaza wie Al-Mawasi wurden von den Vereinten Nationen abgelehnt, die sagen, dass sie das Potenzial haben, „inakzeptablen Schaden für die Zivilbevölkerung zu verursachen, einschließlich großer Verluste an Menschenleben“, wenn nicht alle Parteien ihrer Einrichtung zustimmen. [...] In Washington sagte ein hochrangiger Regierungsbeamter, die Biden-Regierung glaube, dass Israel die Menschen nicht dazu zwinge, nach Al-Mawasi zu ziehen, und dass es als ein Gebiet erwähnt worden sei, in dem das israelische Militär nicht operieren würde. Der Beamte sagte, dass es neben Al-Mawasi mehrere potenzielle Evakuierungsorte gebe.

Doch da weite Teile des Gazastreifens derzeit einem Evakuierungsbefehl des israelischen Militärs unterliegen, gibt es für die Bewohner Gazas nur wenige Orte, an die sie sich wenden können. Und viele Orte, zu denen sie angewiesen wurden, wurden bombardiert. –––– https://www.vox.com/world-politics/2023/12/6/23990868/gaza-humanitarian-crisis-evacuate-safe-zones

6. Dezember 2023

Die „apokalyptische“ humanitäre Situation in Gaza, zusammengefasst in einem Zitat

Immer mehr Zivilisten haben keine sicheren Zufluchtsorte mehr.

„Nach einem siebentägigen Waffenstillstand nahm Israel seine Bombardierungskampagne in Gaza wieder auf , um, wie sein Verteidigungsminister es ausdrückte , „dieses Ding namens Hamas , ISIS-Gaza, vom Erdboden zu vertreiben“ und die Zivilbevölkerung zu warnen Evakuieren Sie in „sichere Zonen“, um nicht getötet zu werden. Allerdings wird es immer schwieriger, solchen Richtlinien Folge zu leisten. [...] „Es gibt keine sicheren Zonen in Gaza“, sagte James Elder, ein Unicef-Sprecher, gegenüber der BBC . „Das sind winzige Flecken unfruchtbaren Landes. Sie haben kein Wasser, keine Einrichtungen, keinen Schutz vor der Kälte, keine sanitären Einrichtungen.“ [...] Auch die Mobilität stellt eine Herausforderung dar, da durch Luftangriffe Straßen in dem Gebiet beschädigt wurden und Treibstoff nach wie vor äußerst knapp ist. [...] Israel behauptet außerdem, es habe die Menschen ausreichend gewarnt, um die von ihm angegriffenen Gebiete zu evakuieren, obwohl es Zweifel an der Wirksamkeit solcher Systeme gab. Wie die Washington Post berichtet , hat das Land „Flugblätter, Anrufe und Textnachrichten“ eingesetzt, um Menschen auf vermeintlich sichere Gebiete hinzuweisen. Der schlechte Internet- und Mobilfunkdienst in Gaza hat jedoch dazu geführt, dass viele Zivilisten diese Nachrichten nicht erhalten. Darüber hinaus können die Botschaften verwirrend und widersprüchlich sein: Da sich der militärische Angriff verschärft hat, sind Gebiete, die zuvor als sicher eingestuft wurden, nicht mehr sicher. [...] Darüber hinaus sind laut Al alle neuen Sicherheitszonen, die die israelische Regierung identifiziert hat, einschließlich eines Landstreifens namens al-Mawasi im Süden, einer starken Überfüllung ausgesetzt, da Zehntausende Menschen auf einem „Flughafen-großen Gebiet“ zusammengepfercht werden Jazeera . In einem Fall befanden sich in einer Flüchtlingsunterkunft im Zentrum des Gazastreifens, die für die Unterbringung von 2.000 Menschen konzipiert war, 37.900 Vertriebene, wie die UN am 23. November mitteilte. Auch in sogenannten Sicherheitszonen wie al-Mawasi mangelt es an grundlegenden Ressourcen wie Nahrungsmitteln und Wasser, was bei vielen Menschen Besorgnis schürt Menschen, die sich dort aufhalten, werden an Krankheiten oder gar an Gewalt sterben. [...] „Wenn Sie Menschen gewaltsam evakuieren, können Sie nicht Hunderttausende Menschen an Orte schicken, an denen es kein Wasser und keine Toiletten gibt. Ich meine wirklich keine Toiletten. An jeder Ecke, an der ich vorbeikam, tauchten über Nacht weitere 5.000 Menschen auf. Sie haben keine einzige Toilette, sie haben keinen Tropfen Wasser“, sagte Elder über seine Erfahrungen bei einem Besuch in Gaza. Laut einem Arzt, mit dem Elder in Gaza gesprochen hat, werden „sichere Zonen zu Krankheitsgebieten“. [...] Einer Schätzung der Vereinten Nationen zufolge wurden seit Beginn dieser Eskalation im Oktober 1,9 Millionen der 2,3 Millionen Menschen in Gaza vertrieben. [...] Laut Al Jazeera wurden nach den Bombenanschlägen im Norden des Gazastreifens im Oktober und November etwa eine Million Menschen aus dem Norden vertrieben . Israel führt seine Luftangriffe und Bodenangriffe nun auch im Süden aus, unter anderem in den Gebieten Khan Younis und Rafah, in die es zuvor Menschen zur Evakuierung geschickt hatte . Diese Angriffe führen zu einer weiteren Welle von Opfern und Vertreibungen, da die Menschen darum kämpfen, neue sichere Zonen zu finden. [...] Für viele Zivilisten war es nahezu unmöglich, zu diesen sicheren Häfen zu gelangen, auch weil sie sich ständig verändern. Während die israelische Regierung die Menschen im Norden zunächst dazu aufforderte, nach Süden zu ziehen, um Gewalt zu vermeiden, greift sie nun auch Gebiete im Süden an. Dies hat zu anhaltender Unsicherheit für Zivilisten geführt, die Sicherheit suchen, da sie widersprüchliche Beschreibungen darüber erhalten, wo sich sichere Orte befinden. [...] Kürzlich hat die israelische Regierung Flugblätter in Khan Younis, einer der größten Städte im Süden des Gazastreifens, abgeworfen, auf denen QR-Codes mit Karten von Gebieten verbunden waren, in denen Menschen evakuiert werden können. Dieser Ansatz wurde von Palästinensern kritisiert, von denen viele keinen Zugriff auf diese Karten haben oder denen gesagt wird, sie sollen sich in „sichere Zonen“ begeben, die weder sicher noch bewohnbar sind.

Elder hat die Idee zurückgewiesen, dass al-Mawasi, ein 14 Quadratkilometer großer Landstrich in der Nähe des Mittelmeers, als sichere Zone angesehen werden kann.

„Es macht etwa vier Prozent des Gazastreifens aus und es müssten 80 Prozent der Bevölkerung dort sein“, sagte Elder gegenüber Sky News. „Hier gibt es also definitiv Krankheitszonen.“ Reporter von Sky News haben die Region ebenfalls besucht und kaum Infrastruktur für die Verteilung von Nahrungsmitteln und andere Unterstützungsmaßnahmen vorgefunden. Die zunehmende Vertreibung von Menschen im gesamten Gazastreifen hat die humanitären Bedenken noch weiter verschärft, da die Zahl der Menschen in al-Mawasi voraussichtlich weiter steigen wird.

„Dies ist jetzt eine apokalyptische Situation, weil dies die Überreste einer Nation sind, die in einen Kessel im Süden gedrängt wird“, sagte Martin Griffiths, Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen für humanitäre Angelegenheiten, gegenüber dem Guardian . Elders düstere Einschätzung spiegelt diese Einschätzung wider und verdeutlicht, wie weit verbreitete Überfüllung, anhaltende Luftangriffe und erhebliche Versorgungsengpässe die Zivilbevölkerung in Gaza weiterhin ernsthaft gefährden."

Interview mit Carlo Masala Bearbeiten

Zur Perspektive des Ukraine-Krieges in der veränderten Weltlage auf YouTube, abgerufen am 8. März 2020 (Carlo Masala im Interview mit Christian Booß (Dezember 2023) , Länge: 37:51 min, Hrsg.: Aufarbeitungsforum H-und-G-info (Heute und Gestern)).

Landwirtschaftseleve Bearbeiten

Als Eleve um 1930 auf dem Hof“, abgerufen am 25. August 2023 und im Text unter Hans Fallada#Kindheit und Schulzeit darauf verwiesen.(wikilink gesetzt)

Das Museum Canova Bearbeiten

Ein Besuch in Possagno – Begegnung mit dem genialen Künstler Antonio Canova

„Ein Besuch in Possagno ist eine Begegnung mit dem genialen Künstler Antonio Canova: In der Gipsothek, dem Geburtshaus und der Bibliothek können Sie hinter die Kulissen seiner schönsten Werke schauen. Diese verschiedenen Gebäude gehören zum Museum Canova am Fuße der Voralpen. In der Gipsothek sind in einer Ausstellung die Gipsmodelle zu bewundern, die den Marmorarbeiten vorausgingen und die Bedeutung von Canovas Werken hervorhebt. Im Geburtshaus sind hingegen Gemälde, Stiche, Zeichnungen, einige Stücke aus Marmor, Werkzeuge und einige Kleider des Künstlers zu sehen. Sie können den Abstecher in das Universum Canovas mit einem Besuch in der Bibliothek und dem Geschichtsarchiv abschließen, in dem sich viele kostbare Bücher befinden.”

Habsburgisch-französischer Gegensatz Bearbeiten

„Die Italienkriege ab 1494 waren ein erster Ausdruck der jahrzehntelangen Machtkämpfe zwischen Frankreich und Spanien. In der Folge strebte König Franz I. seit 1516 danach, sich aus der drohenden Umklammerung durch die habsburgischen Besitzungen zu lösen und führte zu diesem Zweck vier Kriege. Weitere folgten unter seinen Nachfolgern." (ebenda)

These

„Seit dem 16. Jahrhundert war in der europäischen Politik der habsburgisch-französische Gegensatz prägend. Dieser Gegensatz war vor allem ein dynastischer. Zunächst stand der Gegensatz von Karl V. und dem französischen König Franz I. im Vordergrund. Nach dem Aussterben der Linie Valois-Burgund durch den Tod Karls des Kühnen zog Frankreich das burgundische Erbe ein. [15] Der Streit um das burgundisch Erbe und weitere Gebietsstreitigkeiten in Norditalien gipfelten in die italienischen Kriege, die mit der Gefangennahme von Franz dem I. und dem Frieden von Madrid beendet wurden. Auch die weiterlen Versuche Frankreichs, im Rahmen seiner Reunionspolitik seine Grenze nach Osten zu verschieben, war weniger eine nationale Angelegenheit als Ausdruck eines dynastischen Gegensatzes."(vgl.Versionsänderung vom vom 8. August 2023, 15:28 Uhr)

Dadaismus Bearbeiten

„Im Wesentlichen war der Dadaismus eine interdisziplinäre und kulturkritische Kunstströmung, die sich in den letzten Kriegsjahren zwischen 1916 und 1917 in der Schweiz entwickelte und anschließend nach ganz Europa, sowie in die Vereinigten Staaten ausbreitete.Der Begriff „Dada“ gilt dabei als Symbol und programmatisches Schlagwort der Bewegung und entstand im Jahr 1916 im Züricher “Cabaret Voltaire“. Die Künstler Richard Huelsenbeck und Hugo Ball vertrieben sich dort angeblich die Zeit damit, den Künstlernamen für eine befreundete Künstlerin zu orakeln. Hierfür nahmen sie sich ein  Deutsch/Französisch- Wörterbuch zur Hand, tippten mit einem Zahnstocher auf das Wort „Dada“, das sich aus dem Französischen kindersprachlich mit Holzpferdchen übersetzen lässt und entschieden sich anschließend dieses Wort lieber der Kunstrichtung zu widmen, welcher sie sich seit kurzem verschrieben hatten. Dieser Mythos um die Namensgebung ist dabei richtungsweisend für die Konzeptlosigkeit und Ironie, die dieser Kunstrichtung unterliegt.
Die Dadaisten lehnten die damaligen politischen, moralischen und ästhetischen Werte ab und nutzten die Bewegung als eine Form des Protestes gegen die vorherrschenden gesellschaftlichen und künstlerischen Konventionen. Auch wenn der Dadaismus in seinem Wesen konzeptlos erscheint, galt der 1. Weltkrieg jedoch als ein zentrales Thema für die Dada-Künstler. Diese waren selbst zumeist aus kriegsführenden Ländern geflüchtete Exilanten und sahen sich als konsequente Gegner des Krieges. Mit ihrer ironischen, anarchistischen Antikunst wollten sie die Sinnlosigkeit des Krieges manifestieren. Darüber hinaus wurde im Dadaismus mit dem allgemeinen Kunstbegriff experimentiert, alles Neue und nicht Vertraute als Kunst angesehen, selbst Alltagsgegenstände zu Kunstobjekten deklariert. Sinnlosigkeit, sowie Zufall und Improvisation galten als Prinzipien und der Akt der Provokation stand im Vordergrund.
Die Dadaisten verbanden Primitives mit modernen Techniken, wodurch neue künstlerische Verfahren und Ausdrucksmittel wie die Collage, die Fotomontage, die Objektmontage (Assemblage, Materialcollage) und das Ready Made entstanden.
Wichtige Künstler des Dadaismus sind Hans Arp, Man Ray, Kurt Schwitters, Hanna Höch, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco, Hugo Ball, Emmy Hennings, Marcel Duchamp, Max Ernst, Johannes Baader, Francis Picabia und Tristan Tzara. Dada-Hauptstädte waren neben Zürich und New York, Berlin, Hannover und Paris.“[16] 

Immunogenicity of the BA.5 Bivalent Bearbeiten

2022-10-25, Immunogenicity of the BA.5 Bivalent mRNA Vaccine Boosters, COVID-19 SARS-CoV-2 preprints from medRxiv and bioRxiv: „Allerdings hat die Prägung des Immunsystems die Hoffnung zunichtegemacht, dass Booster-Impfungen besser schützen, wenn sie auf die neuen Varianten abzielen statt auf die alten. Die im September 2022 in Europa eingeführten mRNA-Auffrischungsimpfstoffe enthalten sowohl das Spike-Protein des ursprünglichen Stamms als auch das der Omikronvariante BA.1. In den USA wurden Impfstoffe eingeführt, die auf die Omikronvariante BA.5 abzielen. Die Mittel erhöhen zwar die Konzentration der Antikörper, aber diese sind nicht omikronspezifisch und bieten daher wahrscheinlich keinen nennenswerten Schutz gegen eine Infektionen mit der Omikronvariante.“(Übersetzt aus dem Englischen mit Deepl)

Registrierung von Geflüchteten mit PIK-Stationen Bearbeiten

4. April 2022, bundesdruckerei.de: „Jeden Tag treffen in Deutschland Menschen ein, die Schutz vor dem Krieg in Ukraine suchen. Damit ist in den Ausländerbehörden, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie in den Aufnahmeeinrichtungen bundesweit auch der Bedarf an sogenannten PIK-Stationen (Personalisierungs-Infrastruktur-Komponenten) gestiegen, mit denen die zuständigen Stellen biografische und biometrische Daten aufnehmen und damit die Registrierung Geflüchteter vornehmen. Im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) hat die Bundesdruckerei GmbH 2015 ein System entwickelt und ausgeliefert, mit dem die PIK-Stationen unter anderem an die Bestandssysteme des Bundes und der zuständigen Länder angebunden werden.
Seit 2015 ist der Bedarf an Systemleistungen deutlich zurückgegangen. Mit Ausbruch des Kriegs in Ukraine, hat die Nachfrage nach dieser Hardware binnen kürzester Zeit stark zugenommen. Die Bundesdruckerei GmbH arbeitet mit großem Einsatz daran, den erhöhten Bedarf der Behörden an komplexer Hochsicherheitstechnik schnellstmöglich zu bedienen.
Vielerorts sind grundsätzlich funktionsfähige PIK-Stationen vorhanden, insgesamt sind rund 900 Stationen bundesweit im Einsatz. Einige dieser Stationen sind jedoch in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr oder nur sporadisch genutzt worden. In der Folge führten die registrierenden Stellen zum Beispiel keine Sicherheits- und Technikupdates sowie Authentifizierungsmaßnahmen durch (allen voran Software-Updates, Erneuerung von Zertifikaten, Smartcards oder PINs)....[17]

Kriegswirtschaft in der Ukraine Bearbeiten

4, März 2023, Der Spiegel, Nr. 10/23:"Die früher für die Ukraine so wichtige Stahlproduktuion ist um 85 Prozent eingebrochen. Weil russische Truppen Fabrijen im Osten besetzt und das Asow-Stalwerk in Mariupol zerstört haben ist de Produktion von 60.000 Tonnen Stahl pro Tag auf zuletzt nur noch 10.000 Tonnen zurückgegangen. Die Arbeitslosigkeit hat sich auf schätzungsweise 3ü Prozent verdreifacht, obwohl hunderttausende Männer seit Kriegsbeginn zum Wehrdienst eingezogen wurden.
Im Land zeichnet sich der Beginn einer demografichen Kriese ab. In der Zeit nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hatte die Ukraine bereits Millionen Einwohner durch Abwanderung und eine geringe Geburtenrste verloren. Vor Kriegsausbruch lebten noch etwa 44 Milionen Menschen auf ihrem Terrotorium, 8 Millionen sind seither geflohen. Damit schrumpfte die Bevölkerung auf ein Niveau wie zuletzt vor Ausbruch des Zweiten Weltkries vor 80 Jahren. Die meisten Geflüchteten geben zwar an, nach dem Kriegsende wieder zurückkehren zu wollen. Manche EU-Regierungen versuchen aber sie zu halten. Dreiviertel der Geflüchteten haben einen Hochschulabschluss."

Die Teilung Sachsens (1485) Bearbeiten

„Als im Jahre 1464 Kurfürst Friedrich II. der Sanftmütige stirbt, wechseln sich seine Söhne Ernst und Albert 21 Jahre lang in der Regierung des Herzogtums Sachsens ab. Doch 1485 gibt es einen Sinneswandel (Sind es ihre Frauen, die darauf drängen?), denn die Brüder unterschreiben in Leipzig Teilzettel, um das Land unter sich aufzuteilen. Der ältere Ernst erhält dabei die Kurwürde, den thüringischen Landesteil und dazu noch das Herzogtum Sachsen-Wittenberg. Dieses ernestinische Haus nimmt neben den Städten Weimar und Torgau auch Wittenberg zur Residenz. Der jüngere Albert hält dagegen Hof in Dresden.“[18]

Hermsdorf und Umgebung Bearbeiten

Space X Bearbeiten

„Im September 2014 vergab die NASA auf Basis des Modells der bemannten Dragon V2 einen Auftrag in Höhe von 2,6 Milliarden US-Dollar zur Realisierung des Raumschiffes, einschließlich eines Demonstrationsfluges mit zwei NASA-Astronauten. Nach erfolgreichem Flug und Zertifizierung durch die NASA sollen zwei bis sechs „bemannte Missionen beauftragt werden. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des NASA-Entwicklungsprogrammes Commercial Crew Transportation Capability (CCtCap).“[19]

„Das Commercial Crew Program (CCP) der NASA wurde ins Leben gerufen, um die Entwicklung einer kommerziellen Raumtransportkapazität in den USA zu fördern, mit dem Ziel, einen sicheren, zuverlässigen und kostengünstigen Zugang zur und von der Internationalen Raumstation und der erdnahen Umlaufbahn zu erreichen. Um das Programm zu beschleunigen und die Lücke in der amerikanischen bemannten Raumfahrt zu verkleinern, vergab die NASA mehr als 8,2 Milliarden Dollar in Space Act Agreements (SAAs) und Verträgen im Rahmen von zwei Commercial Crew Development (CCDev) Phasen, der Commercial Crew Integrated Capability (CCiCap) Initiative, dem Certification Products Contract (CPC) und der Commercial Crew Transportation Capability (CCtCap).“[20]

Neustrelitz Bearbeiten

Neustrelitz

Blick in die DDR-Zeit
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Sowjetunion Bearbeiten

Sowjetunion

Das Rote Imperium. Dokumentstion in 3 Teilen, arte.tv. (Die „Reihe erzählt die Geschichte der Supermacht Sowjetunion - von ihrer Gründung 1922 bis zur Auflösung 1991. Einst das größte Land der Erde, gehörten der UdSSR neben Russland unter anderem Belarus und die Ukraine an. Es geht um stalinistischen Terror, Tauwetter unter Chruschtschow, und Glasnost und Perestroika unter Gorbatschow - der nicht das Ende des Riesenreichs anstrebte“). Abgerufen: 20, April 2023, Verfügbar: bis 17. Oktober 2023.

China-Reisebericht des Joan Nieuhof Bearbeiten

Joan Nieuhof: Die Gesantschaft der Ost-Indischen Geselschaft der Ost-Indischen Geselschaf in den Vereinigten Niederländern an den Tartarischen Cham und nunmehr auch Sinischen Keiser ...[21]. Amsterdam 1666, doi:10.11588/diglit.8400.

Athanasius Kircher: „China illustrata“ Bearbeiten

China illustrata ist ein Buch mit 237 Seiten, das von dem Jesuiten Athanasius Kircher Athanasius Kircherveröffentlicht wurde. Es wurde ursprünglich auf Lateinisch herausgegeben und dann in verschiedene Sprachen übersetzt: Niederländisch (1668), Englisch (1669) und Französisch (1670). Es enthielt zum damaligen Zeitpunkt die Summe des abendländischen Wissens über China, Tibet und den Fernen Ostens mit zahlreichen Illustrationen und war ein großer Erfolg. Heute gilt es als Anfang der westlichen Sinologie.

Clérambault-Syndrom Bearbeiten

Gaëtan Gatian de Clérambault beschrieb zwischen 1916 und 1923 fünf Fälle von Erotomanie, bei denen eine Person, meistens ist es eine Frau, sich der Illusion hingibt, sie werde von jemandem geliebt, in der Regel ist es eine Person mit gehobenem Sozialstatus. Clérambault unterscheidet drei Stufen: Der ersten Phase, in der die Person hoffnungsvoll und optimistisch die begehrte Person umwirbt, folgt eine Zeit der Enttäuschung und des seelischen Schmerzes, der sich in einem dritten Stadium in Groll und Aggressivität wandelt, wo es zu gewalttätigen Übergriffen kommen kann. In der Fachliteratur wird das Phänomen als Clérambault-Syndrom bezeichnet.“ (Quelle: Gaëtan Gatian de Clérambault#Psychiatrische Forschungen)

Wanemünder Leuchturm Bearbeiten

→ „Der neue Leuchtturm in Warnemünde“ (1889, mit Abbildung)

Altstrelitz Bearbeiten

Altstrelitz

„Im Verlauf der Geschichte ist die Stadt Strelitz durch zahlreiche Feuersbrünste immer wieder schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Wegen der engen Straßen und Gassen sowie häufig mit Stroh gedeckten Fachwerkhäuser fanden die großen Bände von 1575, 1619, 1633 und zuletzt 1945 stets große Nahrung. Sie hstten furchtbare Schreckensbilanzen zur Folge. Bei jedem Feuer fielen die Kirche samt Turm und Glocken, ds Rathaus und viele Gebäude den Flammen zum Opfer. Aber immer wieder wurde die Stadt neu aufgebaut.“ [22]

Weiterleitung Bearbeiten

Hilfe:Weiterleitung

Heinrich der DickeHeinrich IV. (Mecklenburg)

Maja Maranow Bearbeiten

Maja Maranow

David Denk: "Ein starkes Team":Schauspielerin Maja Maranow ist tot. In: süddeutsche.de. 8. Januar 2016, abgerufen am 18. Februar 2023: „Beliebt wurde sie als Kommissarin in "Ein starkes Team". Das deutsche Fernsehen verliert mit ihr eine Schauspielerin, die in beachtlicher Quantität Qualität ablieferte.“

F-35 Bearbeiten

Lockheed Martin F-35

10. Januar 2023, Neue Version des F-35-Jets macht seinen Erstflug (defence-blog.com): „Die F-35 ist das führende Multi-Mission-Waffensystem der fünften Generation. Seine Fähigkeit, Daten zu sammeln, zu analysieren und auszutauschen, ist ein Kraftmultiplikator, der alle Ressourcen im Kampfraum verbessert: mit Stealth-Technologie, fortschrittlichen Sensoren, Waffenkapazität und Reichweite. Die F-35, die seit Juli 2015 im Einsatz ist, ist das tödlichste, überlebensfähigste und interoperabelste Kampfflugzeug, das jemals gebaut wurde. Die F-35 wird in den kommenden Jahrzehnten als Rückgrat der US-Kampfflotte sowie 16 anderer Nationen dienen.“

Lkw-Anschlag in Nizza 2016 Bearbeiten

Terroranschlags in Nizza am 14. Juli 2016

Nizza (Frankreich) im August 2016 auf der „Promenade des Anglais" - Gedenken an die Opfer des Terroranschlags am 14. Juli 2016

13. Dezember 2022, Alle Angeklagten in Terrorprozess schuldig gesprochen (spiegel.de): 86 Menschen sind 2016 bei dem Lkw-Anschlag von Nizza getötet worden. Der Attentäter selbst kam damals ebenfalls ums Leben. »Der Täter wollte [ dem Anschlag ] sehr eindeutig eine dschihadistische Dimension geben«, hieß es im Schlussplädoyer der Anklage. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) reklamierte den Anschlag für sich. Laut Staatsanwaltschaft war dieses angebliche Bekenntnis trotz der Radikalisierung des Täters reiner Opportunismus, eine Verbindung zum IS habe es nicht gegeben. Die Staatsanwaltschaft kam allerding zu dem Schluss, dass der Mann über weitaus mehr als bloße Neugier für den IS verfügte. Er habe sich zahlreiche Köpfungsvideos der Terrormiliz angesehen, intensivste Recherchen beispielsweise zum Geschehen in Syrien und dem Irak betrieben […] und auch zum Aufputschmittel Captagon gegriffen, das als »Dschihadisten-Droge« gilt. »Der Täter wollte (dem Anschlag) sehr eindeutig eine dschihadistische Dimension geben«, hieß es im Schlussplädoyer der Anklage. Monatelang standen in Frankreich mehrere Unterstützer des Lkw-Attentäters von 2016 vor Gericht. Nun hat das Pariser Gericht alle Angeklagten schuldig gesprochen. Zwei Freunde des von der Polizei erschossenen Täters wurden wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung zu jeweils 18 Jahren Haft verurteilt. Die übrigen Angeklagten wurden unter anderem wegen Waffenhandels zu Haftstrafen verurteilt.[23] (Siehe auch: Anschlag in Nizza 2020)

Jeanne Calment Bearbeiten

Jeanne Calment (* 21. Februar 1875 in Arles, † 4. August 1997 ebenda) ist die Rekordhalterin des höchsten erreichten Lebensalters eines Menschen.

Herbert Reinecker - Drehbuchautor von Derrick Bearbeiten

Weltbild: „Herbert Reinecker war in den 70er- und 80er-Jahren wohl Deutschlands vielbeschäftigster Drehbuchautor. Seine Karriere begann bereits Anfang der 40er-Jahre. Unter dem NS-Regime schrieb Reinecker Theaterstücke wie "Das Dorf bei Odessa" oder "Der Mann mit der Geige". In den 50ern gelang ihm ein Comeback als Drehbuchautor. Unter Pseudonym schrieb er u. a. die Bücher für einige Edgar-Wallace-Verfilmungen. Ab 1963 arbeitete Reinecker sehr erfolgreich mit dem TV-Produzenten Helmut Ringelmann zusammen. Reinecker verfasste mehrere Bücher für die Reihe "Der Kommissar" und bis 1998 alle 281 Folgen für "Derrick" sowie für die "Derrick"-Nachfolgeserie "Siska". Am 27. Januar 2007 starb Herbert Reinecker in seinem Haus in der Nähe des Starnberger Sees.“

Verliebte Spinne auf YouTube Bearbeiten

7. April 2022, scinexx.de: “50.000 Spinnenarten sind inzwischen bekannt und beschrieben – die 50.000ste wurde gerade dem offiziellen „World Spider Katalog“ gemeldet. Bei der neuen Spinnenart handelt es sich um eine Springspinne aus Südamerika. Doch damit die wahre Artenvielfalt der Spinnen noch lange nicht erfasst: Es könnte noch mindestens 50.000 weitere, unentdeckte Spezies dieser vielfältigen Arthropodengruppe geben, wie Biologen berichten. […] Jetzt haben Biologen die 50.000ste Spinnenart entdeckt und in das globale Verzeichnis des World Spider Catalog (WSC) in Bern eingetragen. Die Guriurius minuano getaufte Spezies kommt im südlichen Brasilien, in Uruguay und Teilen Argentiniens vor. Die Spinnenforscherin Kimberly Marta und ihre Kollegen aus Brasilien widmeten den Artnamen damit dem ausgestorbenen Volk der Minuane, die in diesem Gebiet lebten."

James-Webb-Weltraumteleskop Bearbeiten

8. Januar 2022, Nature: „Das 10 Milliarden US-Dollar teure Observatorium steht noch vor vielen wichtigen Aufgaben, wie der Ausrichtung seiner Spiegelsegmente und der Kalibrierung seiner 4 wissenschaftlichen Instrumente. Aber es hat die riskantesten Ingenieursschritte abgeschlossen, ohne die es nicht funktionieren würde. Dazu gehören der Einsatz einer drachenförmigen Sonnenblende in Tennisplatzgröße, um das Teleskop vor der Sonnenwärme zu schützen, und die Positionierung seiner Haupt- und Sekundärspiegel , um Licht von Sternen, Galaxien und anderen kosmischen Objekten einzufangen.[…]]

Webb, das vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou, Französisch-Guayana, gestartet wurde, ist jetzt mehr als eine Million Kilometer von der Erde entfernt. Es sollte am 23. Januar sein endgültiges Ziel erreichen, einen gravitationsstabilen Punkt im Weltraum, der als L2 bekannt ist. Von dort aus wird es astronomische Phänomene wie die am weitesten entfernten Galaxien des Universums, neugeborene Sterne, die in Staub eingehüllt sind, und die Atmosphären extrasolarer Planeten untersuchen.[…]

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem Hubble-Weltraumteleskop, erkennt Webb Infrarotwellenlängen des Lichts. Dies ermöglicht es ihm, in bisher unerforschte Bereiche zu blicken, erfordert aber auch, dass es bei extrem kalten Temperaturen funktioniert, damit es schwache Wärmesignale aus dem fernen Universum erkennen kann. Der Sonnenschutz von Webb ist entscheidend, um diese Frigidität zu erreichen.[…]

Andere Wissenschaftler waren […] gespannt, als Webb seinen Sekundärspiegel einsetzte. Bei diesem Vorgang wurde ein riesiges aufklappbares Stativ vor dem Hauptspiegel des Teleskops ausgefahren, um den 74 Zentimeter breiten Sekundärspiegel zu fixieren. Licht prallt vom konkaven Hauptspiegel ab und trifft auf den konvexen Sekundärspiegel, der das Licht fokussiert und durch ein kleines Loch im Hauptspiegel zurück in die wissenschaftlichen Instrumente zur Analyse schickt. Nachdem der Sekundärspiegel eingesetzt war, wurde Webb per Definition zu einem funktionsfähigen Teleskop.[…]
Als nächstes beginnt Webb, die Positionen der 18 Segmente des Hauptspiegels zu optimieren, um sie so auszurichten, dass sie das gesammelte Licht richtig fokussieren. Außerdem kühlt das Teleskop weiter auf seine Betriebstemperatur von etwa 40 °C über dem absoluten Nullpunkt oder –233 °C ab. Auf der kalten Seite, hinter der Sonnenblende, sind es derzeit knapp –200 °C.Nachdem Webb in etwa zwei Wochen L2 erreicht hat, hat es noch etwa fünf Monate Zeit für die Einrichtung, bevor es beginnen kann, wissenschaftliche Ergebnisse zurückzugeben. "Ich kann es kaum erwarten, die ersten Daten zu sehen", sagt Nota.[…]
Webb brauchte drei Jahrzehnte, um sich zu entwickeln und fraß wiederholt in das Budget der NASA ein. Partner des Projekts sind auch die europäischen und kanadischen Raumfahrtbehörden."

Blutbuche Bearbeiten

„Im Jahre 1680 gab es hier im Possenwald restmalig ein Mutation einer Rotbuche. Die Blutbuche, (Fagus sylvatica f. purpurea), auch Purpurbuche, so genannt wegen ihrer rötlichen Blätter, ist eine Mutation der Rotbuche. Beide gehören zur gleichen Art Fagus sylvatica und somit zur Gattung Buchen (Fagus) in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae).
Im Possenwald ist aber nur noch ein Fragment der Mutterblubuche zu finden, die Ausgangspunkt von 99 Prozent aller Buchen sind, die es auf der Welt gibt, wie Revierförster Ralf Hubert informierte. Besonders große Vorkommen gibt es in Schottland, so Hubert und die stammen aller von der Mutterblutbuche in Sondershausen ab.
Es war wohl 1926, dass die Mutterblutbuche abbrach und jetzt nur noch ein kleiner Stumpf steht, der langsam zuwächst und schwer zu finden ist. Der daneben stehende tote Stamm ist eine der 11 sogenannten Schwestern. Um die Mutterblutbuche waren diese 11 Exemplare ausgekeimt. Wenn Sie eine Mutterblutbuche mit einem dicken Ring am Stamm entdecken, dann wurde hier auf einen Stamm einer normalen Rotbuche der Zweig einer Blutbuche aufgepfropft, wie es im Obstbau üblich ist.“[24]

Synthese von künstlichem Fleisch Bearbeiten

»Im Oktober 2019 teilte das israelische Start-up Aleph Farms mit, dass es zum ersten Mal gelungen ist, Fleisch in einem Labor unter Weltraum-Bedingungen zu züchten. Damit will es beweisen, „dass künstliches Fleisch zu jeder Zeit, überall und unter allen erdenklichen Bedingungen hergestellt werden kann“, sagte Geschäftsführer Didier Toubia. Die Firma züchtet Rinderzellen in Muskelgewebe und produziert daraus mittels 3D-Drucker Steaks.[25]« (Quelle: In-vitro-Fleisch#Geschichte)

FRAN Bearbeiten

Stargate-Wiki/Linara: „Ursprünglich war Michelle Morgan für die Rolle der Linara gecastet. Wegen des Drehs eines anderen Films konnte sie aber nicht und man musste die Rolle jedoch neu vergeben. Als dann eine Darstellerin für FRAN gesucht wurde, dachte man sofort an Michelle Morgan.“[26][27]

Michelle Morgan played "FRAN", the "Friendly Replicator Android". Morgan was originally set to play Linara, Davos' daughter from a previous episode, "The Seer". However, the role was given to Kimberley Warnat when Morgan had to participate in a reshoot of her role in Diary of the Dead. Morgan was disappointed that she did not get the role of Linara, but stated after her casting as FRAN that it was fun to play a character that is highly dangerous and yet completely innocent.[28] FRAN „A friendly Replicator created in the city of Atlantis, to be used as a doomsday weapon against the Replicator homeworld. "Fran" (the "Friendly Replicator Android") was created and named by Dr. Rodney McKay, who needed to find a way to attract Replicator naniteFRAN.“[29]

Dresdner Stadtteil „Weißer Hirsch“ Bearbeiten

Weißer Hirsch

  • [[Offene Vermögensfragen]]: „Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung hat die DDR mit dem Gesetz zur Regelung offener Vermögensfragen (§ 1 VermG) eine Regelung getroffen, die in der Regel eine Rückübertragung des enteigneten Vermögens vorsah. In Fällen, in denen eine Rückübertragung nicht möglich ist, sieht das Gesetz eine Entschädigung vor.“

Parkhotel Weißer Hirsch Bearbeiten

→ [[Parkhotel Weißer Hirsch]]: „Neben „Dr. Lahmanns physiatrisches Sanatorium"  hatte Jacques Bettenhausen das „Parkhotel Weißer Hirsch“[30] erbauen lassen und im Dezember 1914 eröffnet. Ab den 20er Jahren fanden in der kurz als „Parkhotel“ bezeichneten Lokalität auch Vergnügungsveranstatungen statt. Mit Beginn des zweiten Weltkrieges wurde der Kurbetrieb auf dem „Weißen Hirsch“ eingestellt und das Parkhotel zur Unterbringung von Wehrmachtsangehörigen verwendet.“[31]

Rüstung Bearbeiten

07. Oktober 2022, BR24 – Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg im Rückblick KW 11 =>> Bundesregierung will F-35-Tarnkappenjets beschaffen: „Die Bundesregierung will die Luftwaffe mit dem US-Tarnkappenjet F-35 ausrüsten. Die Maschinen des Herstellers Lockheed Martin sollen als Nachfolgemodell der vor mehr als 40 Jahren eingeführten Tornado-Flotte beschafft werden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen in Berlin erfuhr. Die F-35 gilt als modernstes Kampfflugzeug der Welt und wird auch für die sogenannte Nukleare Teilhabe Deutschlands gekauft, ein Abschreckungskonzept der Nato, bei dem Verbündete Zugriff auf US-Atombomben haben. Wegen einer speziellen Form und Außenbeschichtung ist die Maschine für gegnerisches Radar nur schwer zu entdecken."

Adio/Video-Technik Bearbeiten

  • Frage: Wie kann ich am einfachsten Lautsprecher über den MR 401 anschließen? → Telekom hilft

Geologie Bearbeiten

Erzgebirge Bearbeiten

„Analog zum Pöhlberg und zum Bärenstein ist auch der Scheibenberg der Rest eines tertiären Lavastromes mit bis zu 30 m hohen Basaltsäulen („Orgelpfeifen“) in Reliefumkehr. Der Basalt liegt auf fluvialen Tertiär-Sedimenten (Tone, Sande), ebenfalls bis 30 m mächtig. Aus diesen Lagerungsverhältnissen schloß 1787/88 der berühmte Geologe Gottlob Werner auf seine Theorie des Neptunismus, die besagt, daß alle Gesteine, so auch der Basalt, aus dem Wasser der Ozeane entstanden sind.“ [32]

Kyffhäuserkreis Bearbeiten

Großfurra liegt südlich des Harzes und westlich des Kyffhäusergebirges. In einem Tal zwischen den Gebirgszügen Windleite und Hainleite, welches der Fluss Wipper in östlicher Richtung durchfließt. Fünf Kilometer östlich von Großfurra liegt Sondershausen, die Kreisstadt des Kyffhäuserkreises.

„In Großfurra fließt die Wipper, eingebettet in dessen Erosionstal, zwischen den in Süden bis 400 Meter schroff ansteigenden Muschelkalkbergen der Hainleite und im Norden der bis 300 Meter hohen aus Bundsandstein bestehenden Windleite. Die oberen Schichten des Bundsandsteins (der Röt), die durch Abtragung am Fuße der Hainleite freigelegt sind, sind es auch, die für den Wasserreichtum des Ortes maßgebend sind. Die tonigen Schichten dieser Erdformation bilden den Quellhorizont für über 30 Quellen die durch und um Großfurra fließen. […] Daten zur Wipper: Die Wipper ist ein 90 km langer Nebenfluss der Unstrut. Ihre mittlere Wasserführung beträgt 3,3 Kubikmeter pro Sekunde. 1983 wurde ein Hochwasserabfluss von 81 Kubikmeter pro Sekunde gemessen.“[33]

Pflanzen Bearbeiten

Gartenpflanzen Bearbeiten

Zinien
Samen von Zinnia elegans

Zinnien aussäen oder pflanzen– Zinnien: „Zinnien können ab Februar/März auf der Fensterbank vorgezogen werden. Die Saat keimt zuverlässig und die Jungpflanzen können an einem warmen, hellen Standort problemlos weiterwachsen. Wichtig: Die kälteempfindlichen Blumen sollten erst Mitte Mai nach den Eisheiligen nach draußen gepflanzt werden. Zinnien [ lateinisch : Zinnia elegans ]benötigen im Garten einen warmen, sonnigen und geschützten Standort. Der Gartenboden sollte durchlässig, humos und gleichmäßig feucht sein. Damit sie immer neue Blüten bilden, empfiehlt es sich, Verblühtes und Verwelktes regelmäßig abzuschneiden."

Numismatik Bearbeiten

Silbergewinnung Bearbeiten

Treibherd zur Trennung von Werkblei und Silber in der Saigerhütte Grünthal

Siehe auch:

Gewichtsmaße Bearbeiten

Seit 1524 entsprach in der Markgrafschaft Meißen ein Grän = 1/288 Mark (= 812 mg).[34] In der „meißnischen land vnd berg-chronica“ des Petrus Albinus (1590), S. 126 heißt es: „ein marck fein goldt ist 24 karat, ein karat ist 12 gren, drei gren sind ein gran, 288 gren ist ein marck fein goldt“.(vgl. Gran (Einheit)#Deutsches Gran) Die Mark in Silber entsprach = 16 Lot = 288 Grän[35]

Das metrische Karat, das ursprünglich vom getrockneten Samen des Johannisbrotbaums abgeleitet war, wurde später auf 1/144 Unze und dann auf 0,2 Gramm festgelegt. (vgl. Geschichte der Maße und Gewichte#Gewichtseinheiten) Das metrische Karat wurde 1875 nach der Meterkonvention eingeführt. 1 metrisches Karat = 200 mg = 0,2 g;.( vgl. Metrisches Karat#Geschichte)

Für das Probieren der sächsischen Denare, Taler und Groschen gab es spezielle Probiervorschriften. Die Münzen wurden gewogen und eingeschmolzen, anschließend die Metalle in die einzelnen Fraktionen aufgeteilt. Gold wurde mit Scheidewasser abgetrennt, Kupfer und Blei wurde mittels Erhitzen verflüchtigt.[35]

„Die Denare zur "Pfennigzeit vom 12. - 14. Jahrhundert" waren möglichst rein zu erschmelzen. Mit der Einführung der Groschen im 14.Jahrhundert und der Taler um 1500 bestanden Forderungen zur Einhaltung exakter Silbergehalte der Münzen bis auf 1/2 Gran genau (0,17 %).“[36]

Zum Beispiel wurde beim Silber das beliebige Gesamtgewicht bis etwa 1857 in 16 (Verhältnis-)Lot unterteilt, wonach eine „zwölflötige“ Silberlegierung 12/16 = ¾ oder 75 % des Gewichts Silber und 25 % anderes Metall (meist Kupfer) enthielt. Zur Verfeinerung wurde ein Lot weiter in 18 Grän unterteilt.[35](vgl. Lot (Feingehalt))

Die Kölner Mark erhielt durch die Eßlinger Münzordnung von 1524 allgemein Geltung. Als Edelmetallgewicht wurde die Kölner Mark wie folgt unterteilt:[37]

1 Mark in Gold = 24 Karat = 288 Grän (vgl. Karat (Feingehalt))

1 Mark in Silber = 4 Vierdig (Ferto) = 16 Lot = 32 Sentin = 64 Quentchen = 256 Richtpfennige = 512 Heller = 4352 Äßchen

1 Mark in Silber = 16 Lot = 288 Grän [35]; 1 Lot = 18 Grän [35]

1 Kölner Mark = 4608 Korngrän (vgl. Mark (Gewicht)#Unterteilungen der Mark)

Bis 1887 wurde im Deutschen Reich der Feingehalt bei Silber in Lot (Feingehalt) angegeben. Ausgangsbasis war, wie bei Gold, die Kölner Mark (= 233,885 Gramm). Sie wurde bei Silber in 16 Teile (Lote) geteilt. 1 Lot (Einheit) = 18 Grän = 1/16 Mark. Der in Lot und Grän ausgedrückte Feingehalt wurde Lötigkeit genannt. Die Umrechnung in die seit 1888 vorgeschriebene Feingehaltsangabe ergibt sich aus der Gleichsetzung: 16 Lot = 1000/1000 Teile. (vgl. Feingehalt#Geschichte)

Das deutsche Verhältnismaß Lot wurde dann am 1. Januar 1888 im Deutschen Reich endgültig durch das französische Verhältnismaß Promille (Tausendstel) abgelöst. (vgl. Lot (Feingehalt))

Blicksilber besteht zu über 950/1000 aus Silber. (vgl. Güldischsilber#Gewinnung von Blicksilber aus Bleierzen)

Münzstätten Bearbeiten

Münzstätte Annaberg Bearbeiten

Die Vorbereitung für die Einführung der Großsilberwährung begann bereits mit dem Münztag in Zeitz am 9. August 1490. Das erste Ergebnis waren die Bartgroschen.[38] Für den rheinischen Goldgulden wurde ein silbernes Äquivalent von 27,464 g Feinsilber festgelegt:

Die Festlegung des Wertverhältnisses 1:21 zwischen Groschen und Goldgulden wurde auch bei der Einführung der Großsilbermünzen, der silbernen Gulden (Taler) beibehalten. (Münzstätte Annaberg#Erste silberne Gulden)

Silbermünzen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Helmut Kahnt, Bernd Knorr: Alte Maße, Münzen und Gewichte. Ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, Lizenzausgabe Mannheim/Wien/Zürich 1987, ISBN 3-411-02148-9.

Maximilian I. Bearbeiten

Eine zeitgenössisch Libesstorry Bearbeiten

Maximilian I. und seine Gattin Maria von Burgund. Illustration aus dem Weißkunig von Hans Burgkmair d. Ä.

„Unsere Geschichte spielt im Jahr 1487. Äußerst wahrscheinlich ist: Es geht um eine ganz große Liebe. Ein junger Mann, nennen wir ihn mal Hanns Jäger, findet an der Donau einen ganz besonderen Kiesel. Er ist flach und oval. Das Wasser hat ein kleines Loch hineingeschliffen.[...] Im Kopf unseres jungen Mannes am Donauufer formt sich eine Idee. Er will seiner Geliebten zur Verlobung etwas schenken. Keinen Verlobungsring mit Diamant, wie ihn zehn Jahre zuvor – zum ersten Mal in der Geschichte überhaupt – Erzherzog Maximilian I. von Habsburg (der spätere Kaiser Maximilian I.) seiner Braut Maria von Burgund überreichte. Schließlich ist er ja auch kein Herzog, sondern ein Steinmetz und beim Dombau beteiligt. Nachdenklich betrachtet er den Stein, dann eilt er in die Dombauhütte. Er will der Geliebten seine Liebe in Stein meißeln. Aus dem Stein einen Anhänger machen, sein Steinmetzzeichen wird er eingravieren. Und die Jahreszahl. Er arbeitet hart, die Rückseite versieht er mit einem stilisierten Blütenblatt. [...] Als der Stein fertig ist, bittet er sie, seine Frau zu werden und hängt ihr das Amulett um, das er ihr erst nach ihrem Tod, 30 Jahre später, wieder abnehmen wird. Er will ihre Liebe, die nun auf Erden vorbei ist, unter den Schutz Mariens stellen und damit ewig machen. Er weiß auch schon, wen er als die persönliche Schutzheilige auswählen wird: die schöne Maria in den Archivolten am Domportal. Seine Frau hat sie immer so bewundert. Hanns Jäger zieht seinen Sohn über sein Vorhaben ins Vertrauen. Der arbeitet am Dom und hat die Aufgabe, den Figurenschmuck zu pflegen. Peter wählt eine versteckte Stelle aus – an der Schulter Mariens, meißelt ein Loch hinein, gerade groß genug, setzt den Stein ein und verschließt das Loch mit Mörtel.“[40]

Hans Fallada Bearbeiten

  • »Im September 1946 schreibt er seiner ehemaligen Frau, Anna Ditzen, einen Liebesbrief: "Jedenfalls ist mir klar, daß alle meine Arbeitskraft und Arbeitslust bei Ulla verlorengehen würde, daß die mir am wichtigsten ist, weißt Du ja. Es widerstrebt mir natürlich, in diesen Dingen um einen Rat zu fragen, und doch habe ich gerade in den letzten Wochen an die alten Zeiten denken müssen, und ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir ein paar Worte schreiben würdest." [41] »Das Exposé: „Fallada sucht einen Weg“, das der Autor Fallada 1946 für den umhertaumelnden Menschen Fallada entworfen hatte, stimmte nur für den versöhnlichen Schluss nicht. Den lindernden Schluss korrigierte ein starker Kritiker, der Tod. Sonst war das Exposé ehrlich: "Der Schriftsteller muß beim Einmarsch der Sieger erfahren, daß all sein Hoffen auf ein Nachlassen des Druckes, unter dem er zwölf Jahre der Naziherrschaft hindurch gelebt hat, verfehlt ist: er fühlt sich wie ein Paria. Er kann die Nazis nicht mehr hassen und seine Leidensgenossen nicht mehr lieben. Eine grauenvolle Apathie hält ihn umfangen: er glaubt nichts mehr, er hofft auf nichts mehr, nichts interessiert ihn mehr."«[41]
  • „Ein zweifelhafter Sachverhalt hatte Rudolf Ditzen eine schwere Anschuldigung eingetragen, der eine Unterbringungshaft in der Landesanstalt Neustrelitz-Strelitz gefolgt war und am Ende ein Strafbefehl über drei Monate und zwei Wochen Gefängnis (siehe dazu: Günter Caspar, »Fallada-Studien«, Berlin und Weimar 1988, Seite 187 ff.).“[42]
  • „Erlebtes, Erfahrenes und Erfundenes – So beeindruckend offen und suggestiv wie in keinem anderen literarischen Text erzählt Fallada von den Zwängen eines Morphinisten: Die Euphorie des Rausches und das Desaster danach kannte er aus eigener Erfahrung. – Mehr oder weniger direkt entlieh er die Motive aller acht Geschichten in diesem Buch der eigenen Biographie: seiner Zeit in Haft und vor allem den Erlebnissen mit den eigenen Kindern. – ‚Alles in meinem Leben endet in einem Buch.‘(Hans Fallada)“[43]

Literatur über Fallada Bearbeiten

Gloria von Thurn und Taxis Bearbeiten

Deutsche Fürstenhaüser: Das Fürstenhaus Thurn und Taxis. Gesendet am 23. Oktober 2015 im WDR (abrufbar als Video-on-Demand bei YouTube),

Sonstiges Bearbeiten

Brügge Bearbeiten

Brügge unter Burgundern und Habsburgern (15. Jh.) Bearbeiten

Die Reie (oben rechts, zwei Boote tragend) durchquert die Stadtmauer von Brügge im Süden der Stadt, kurz nachdem sie zu ihrer Linken das Wasser ihres Nebenflusses Kerkebeek aufgenommen hat.


»Die Herzöge und der Hof lebten laut Huizinga in einer Welt, die mit ihrem Symbolismus, ihrem Dualismus von sündiger Welt und himmlischer Erlösung, aber auch mit ihrer Prunksucht, Formenverliebtheit, Detailversessenheit und ihrem Manierismus eine überlebte Kultur repräsentierte, eine Kultur, deren Lebenssäfte zur Neige gingen und die, gleichsam um das Gegenteil zu beweisen, sich noch einmal herausputzte, – so wie man es eben von der Natur im Herbst kennt.«[44]


Im 13. Jahrhundert wurde Brügge zum komerziellen Nervenzentrum Flanderns. Die weit und brei berühmte Tuchindustrie, der die Städte Flanderns ihren internationalen Nimbus verdanktem, mochte die Perle der flämischen Wirtschaft sein. Die höchsten Einnahmen wurden in der Grafschaft aber mit dem Handel erzielt. Brügge wurde zum komerziellen Nervenzentrum Flanderns und und hieß außer englischen und französischen auch deutsche, italienische und spanischr Händler willkommen.[45]

„Neben dem „Bellfried“ wurde 1294 mit dem Bau der riesigen „Waterhalle“ begonnen; die damals noch auf dem Wasserwege erreichbare Halle war ein architektonisches Meisterwerk, und in ihr konnten französischer Sin, portugisische Trauben, magrebinische Datteln, ungarisches Gold, polnischer Bernstein, bulgarischer Hermlin russischer Zobel, tatsrische Seide, armenische Baumwolle und natürlich englische Wolle auch bei typisch flämischen Regenwetter trocken entladen werden.“[45]

Burgundischer Erbfolgekrieg Bearbeiten

Maximilian und Waldauf (linke Bildhälfte) geraten in Seenot. Holzschnitt von Hans Burgkmair dem Älteren

Nach einem Bericht des Ritters Florian Waldauf Ritter von Waldenstein gerieten er, der damalige römisch-deutsche König Maximilian I. sowie „viel Volk“ und Gefangene am Dreikönigstag 1489 in der holländischen Zuidersee in Seenot. In Sturm und Nebel schlugen Eisschollen das Schiff leck und die verzweifelten Passagiere riefen die Gottesmutter Maria an. Tatsächlich soll sich daraufhin der Nebel gelichtet haben und das rettende Ufer konnte erreicht werden. Waldauf stiftete einen „Schatz“ und eine Madonna in Hall bei Innsbruck, Maximilian I. die Schutzmantelmadonna in Frauenstein.[46] Unter dem Mantel der Madomma zu erkennen sind Kaiser Maximilian I. (dritter von links) und dahinter einer seiner „Minister“, Ritter Florian Waldauf.[46] Auf der rechten Seite vermutlich Maximilians zweite Gemahlin Bianca Maria Sforza und dahinter die Frau Florian Waldaufs Barbara Mittenhofer. Die beiden äußeren Figuren sind wohl typisiert und vielleicht nur wegen der Dreizahl in die Komposition aufgenommen.[47]

Noch heute ist der Name von Florian Waldauf mit der von ihm gestifteten „Waldaufkapelle“ in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hall in Tirol untrennbar verbunden. Als 1489 bei einer Überfahrt in den Niederlanden das Schiff mit König Maximilian und Waldauf in Seenot geriet, gelobte er eine Stiftung zur Verehrung der Heiligen. Nach der glücklichen Rettung entschloss er sich eine Marienkapelle mit einer Reliquiensammlung zu stiften, die von zwei Priestern betreut wird. Die Kapelle wurde an der Nordseite der Pfarrkirche eingerichtet und im Jahre 1500 eingeweiht. Ein Jahr später übertrug man die Reliquien, die Waldauf auf seinen Reisen durch ganz Europa gesammelt hatte, in einer feierlichen Prozession, an der über 32 000 Personen teilnahmen, von Schloss Rettenberg nach Hall in die Seitenkapelle der Pfarrkirche.

„Der um 1450 im osttirolischen Anras geborene und im Jahre 1510 am 13.1. in Kolsassberg verstorbene Florian Waldauf Ritter von Waldenstein war von einfacher bäuerlicher Herkunft. Sein Vater war der Landwirt Jörg (Georg) Waldauf aus Asch (Anras), seine Mutter war Walburga Wiser. Florian hatte noch vier Brüder: Hans, Lienhard, Nicolas und Peter. Florians Lebensgeschichte ist die eines beispielhaften gesellschaftlichen Aufstiegs. Der Sohn von Bergbauern wurde zunächst Schreiber in der Innsbrucker Hofkanzlei im Dienste des Erzherzogs Sigismund des Münzreichen, und danach trat er in die Dienste des römisch-deutschen Königs Maximilian I. von Habsburg. Er arbeitete nicht nur in der Kanzlei, sondern diente auch im Heer. Für seine tapfere Haltung und seine Bemühungen, seinen Herrn zu befreien, als beide 1488 in Brügge von den dortigen Bürgern gefangengesetzt worden war, überschüttete ihn Maximilian mit seiner Gunst: Er erhob ihn in den Adelsstand mit dem Titel "von Waldenstein". Waldenstein ist ein Schloß in Württemberg, welches der Familie gehörte. Florian Waldauf von Waldenstein gehörte von nun an zur engeren Entourage und zu den engsten Mitarbeitern des Königs und begleitete diesen auf seinen Reisen und Kriegszügen. 1490 wurde er vom Kaiser in Stuhlweißenburg in Ungarn in den Ritterstand erhoben. Florian Waldauf Ritter von Waldenstein ebnete als Gesandter in königlichem Auftrag in Spanien die Wege für die Hochzeit von Maximilians Sohn Philipp I. (22.6.1478-1506) mit Juana Reyna de Castilla y de Aragón (6.11.1479-1555) einerseits und von Maximilians Tochter Margarethe v. Österreich (10.1.1480-1530) mit Juan Infante de Castilla y de Aragón (28.6.1478-4.10.1497) in die Wege zu leiten. Die erste, wichtigere Hochzeit fand am 21.8.1496 in Lier statt, und aus dieser Ehe ging der spätere Kaiser Karl V. hervor. Durch diese beiden Hochzeiten wurde der Grundstein zur Vereinigung beider Reiche gelegt. Sein Auftraggeber und Gönner Maximilian, der seit 1493 Erzherzog von Österreich war, wurde 1508 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. 1509 beauftragte Kaiser Maximilian Florian Waldauf, sich um den Bau seines Mausoleums in Innsbruck zu kümmern. Florian Waldauf wurde auch Mitglied des angesehenen Kannenordens.“ ((Aus: Die Pforten der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hall in Tirol (heraldische Spuren von Florian Waldauf in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hall in Tirol und Details aus seinem Leben; abgerufen am 9. Juni 2015))


  • »Margarete von Österreich «[48]

"So wie diese Menschen in ihrem Beruf um jeden Vorteil rechnerisch feilschen, versuchten sie auch ihren Fürsten gegenüber steig Sonderrechte und Sondervergünstigungen durchzudrücken, so daß der Partikularismus Triumphe feierte. Unter den altburgundischen Herzögen besaßen die lokalen Souveränität, die Herzogtümer und Grafschaften noch die so genannte 'Autonomie der Rechte und Privilegien'; Karl der Kühne setzte solchen Machtanspruchen der Ständevertreter sein herrisches "ainsi nous Nostalgie plaît, malgré certains privilèges" (das ist mein Wille, trotz gewisser Privilegien) entgegen und erzwang eine straffe autonome Zentralregierung, wie gleichzeitig Ludwig XI. sich anschickte, sie in Frankreich durchzusetzen." [49]

Der Streit zwischen "Universalisten" und "Partikularisten" kennzeichnet jedoch die Möglichkeit Universalismus oder Unmöglichkeit (Partikularismus) einander widerstreitende Meinungen in einem übergeordneten Konsens aufzulösen." (s. Universalismus)

Im Föderalismus wird auch die Tendenz, dass die Elemente der Peripherie eines Systems gegenüber dem Zentrum oder gemeinsamen Institutionen an Gewicht gewinnen, kann als Partikularismus bezeichnet werden. Dem Partikularismus ist der Universalismus entgegengesetzt und dem Föderalismus der Zentralismus.(s. Partikularismus)

"Meist wird der Begriff Föderalismus auf souveräne Staaten bezogen, die mehreren geografisch eingegrenzten Teilgebieten ihres Staates eine gewisse politische Autonomie einräumen. Diese darf nicht ohne weiteres wieder entzogen werden und ist meist in der Verfassung festgelegt. Die so genannten Gliedstaaten besitzen eigene politische Organe und eigene Kompetenzen zur Regelung ihrer Angebote und leiten diese Rechte nicht vom Einheitsstaat ab." (s. Föderalismus#Politischer Föderalismus)

"Das Streben nach einem Einheitsstaat wird als Unitarismus bezeichnet, das Streben nach einer bundesstaatlichen Ordnung als Föderalismus." (s. Einheitsstaat)

  • »Dynastische Verbindungen als Hausmachtpolitik«[50]

»Dafür war die Phase um 1500 entscheidend, die der Machtpolitik die der Machtpolitik der Habsburger eine Europäische Dimension gab. Der oft zitierte Spruch:

“Bella gerant alii, tu Felix Austria nube, nam que Mars aliis, dat tibi regna Venus”[51]

„Andere mögen Kriege führen. Du glückliches Östereich heirate. Denn was anderen der Gott Mars gibt, gibt Dir die Herrschaft der Venus.“[52]


der aus dieser Zeit stammt und auf die erfolgreichen Heiraten der Habsburger Bezug nimmt, ist geradezu zum Motto der Politik des Erzhauses geworden. Allerdings muss man diese Aussage erheblich einschränken, denn außer den drei Hochzeiten um 1500 waren andere nicht mit Gebietszuwachs verbunden.«

  • »Ritter, Tod und Teufel«[53]

„Am 6. November 1491 wurde in den engen, vorwiegend aus schmalen Treppen bestehenden Schloss Langeais an der Loire die Ehe zwischen Anne (15 Jahre) und Karl dem VIII: (sechs Jahre älter) nicht nur geschlossen, sondern auch vollzogen.“ [54]

„Der Kampf Frankreichs gegen Habsburg spielte sich auf mailändischen Boden ab und Commynes, der Chronist Ludwig des XI. und Karl des VIII. wußte sehr genau Bescheid: Da Karl der VIII. sich für eine Ehe mit Anne de Britagne entschieden hatte, stand für Margarete, die kleine Habsburgerprinzessin, keine französische Heirat mehr bevor. Maximilian aber inzwischen römischer König, hat sich mit der Tochter des Herzogs Galezzo Maria Sforza von Mailand vermählt.“ [55]

  • »Maximilian I. (1459–1519) Herrscher und Mensch einer Zeitenwende.« [56]

»Tod Marias von Burgund 1482.« [57]

"Der burgundische Hofchronist Olivier de la Marche weiß zu berichten, dass sich Maximilian vorgekommen sei wie der Heilige Eustachius, dem der Wolf seinen Sohn und ein Löwe die Tochter geraubt hat." [58] (Manfred Hollegger unter Bezug auf den Frieden von Arras (1482))

»Die habsburisch–spanischen Heirats– und Bündnisverträge 1496/97« [59]

„Am 10. September 1495 erteilte Maximilian dann aber doch Vollmacht zum Abschluss der Heiraten zwischen Erzherzog Philipp und Prinzessin Juana sowie zwischen Erzherzogin Magarethe und Prin Juan, welche am 5. November in Mecheln ‚per procuram‘ (in Stellvertretung) stattfanden, und ratifizierte am 3. Januar 1496 in Nörtlingen endgültig alle Verträge dieser Doppelhochzeit, die mit dem Anfall des spanischen Erbes an Maximilians Enkel Karl (V.) den Aufstieg des Hauses Österreich zur europäischen Großmacht brachten, da in einer seltsamen Verkettung von Todesfällen alle spanischen Thronanwärter, die in der Erbfolge Vorrang gehabt hätten, nämlich Prinz Juan (gest. 1497), Prinzessin Isabella (gest. 1498) und Don Miguel (gest. 1500) innerhalb weniger Jahre starben, so dass nach dem Tod Isabellas von Kastilien (gest. 1504) ihr Erbe auf Juana und Erzherzog Philipp überging und nach dem Tod Ferdinands von Aragón (gest. 1516) das ganze spanische Erbe an ihren Sohn Karl (V.).
Selbstverständlich konnte das niemand vorausahnen, und Maximilian sah in der dynastischen Verbindung mit Spanien vorerst nur ein Mittel, um Frankreich zu vernichten, wie das sein ‚großer Plan‘ vorsah, den er im September 1496 den Katholischen Königen vorlegte; gemeinsam sollte man nach Paris marschieren und Frankreich unter sich aufteilen. Um für diesen Kriegsplan Druck ausüben zu können, verzögerte Maximilian die Abreise Erzherzogin Margarethes nach Spanien, da ihre Ehe nach kanonischem Recht zwar gültig, aber erst durch das Beilager vollzogen werden musste. die Katholischen Könige aber unterliefen diese Ränke Maximilians und schickten Juana noch im Herbst 1496 in die Niederlande, so dass nach dem tatsächlichen Vollzug der Ehe zwischen Juana und Philipp auch Maximilian nicht mehr anders konnte, als seine Tochter Anfang 1497 nach nach Spanien zu schicken, wo am 3. April in Burgos auch ihre Ehe endgültig vollzogen wurde.“[60]

  • »Die Europäisierung der habsburgischen Hasmachtpolitik«[61]

„Im Zuge der politischen ‚Zusammenarbeit‘ gegen Frankreich entstand eine weitere Heiratsverbindung, die sich als sehr gewinnbringend für die habsburgische Monarchie erweisen sollte. Die sicherlich politisch erfolgreichste Eheschließung war die Doppelhochzeit zwischen dem Sohn Maximilians I. Philipp dem Schönen und Johanna von Kastilien und Aragón und gleichzeitig zwischen Juan dem Infanten von Kastilien und Aragón und der Tochter Maximilians Margareethe, die natürlich auch mit gegenseitigen Erbverträgen verbunden war. [...] Maximilian I. ließ sich auf die ihm wenig zusagende Doppelhochzeit ein, weil die Mitgiftfrage günstig geregelt werden konnte. 1494 kam es zur entsprechenden Vereinbarung und am 5. November 1495 wurden die beiden Hochzeiten per procuram in Mecheln geschlossen. Das Beilager Philipps mit Johanna – wesentlich für die Rechtsgültigkeit einer Ehe nach kanonischem Recht – fand 1496, das zwischen Juan und Magarete 1497 statt. Der Überlieferung nach soll Juan die nun legitime Sexualität so intensiv genossen haben, dass er dadurch geschwächt früh starb. Margarete war bei seinem Tod zwar schwanger, brachte aber ein tote Kind zur Welt.“[62]

Schweizer Franken Bearbeiten

Aufhebung des Mindestkurses (2015) Bearbeiten

«Es fehlen einem die Worte! Jordan ist ja nicht nur der Name des SNB Präsidenten, sondern auch ein Fluss und was die SNB da veranstaltet, ist ein Tsunami. Sowohl für die Exportindustrie wie auch für den Tourismus und schlussendlich für die ganze Schweiz»

Swatch-Chef Nick Hayek am 15. Januar 2015, 15.01 Uhr[63]

Schweizer Franken#Gründe Bearbeiten

Zahlreiche Zeitungen kommentierten die plötzliche Freigabe des Wechselkurses. [63][64][65][66][67]

Pressekonferenz die Thomas Jordan (15. Januar 2015)= Bearbeiten

( 1. )

Web-TV: Archiv der SNB-Anlässe:Medienkonferenz der Schweizerischen Nationalbank vom 15. Januar 2015.

( 2. )

20min.ch: SNB-Chef: «Wir leben nicht in einem geldpolitischen Paradies» 15. Januar 2015 (mit Protokoll zum Verlauf der Konferenz in Form eines «Live-Tickers» von Valeska Blank).

Valeska Blank von «20min.ch» protokollierte u.a.:

  • 14:05: „Die Pressekonferenz ist beendet.“
  • 14:02: „Die heutige Entwicklung des Franken an den Devisenmärkten sei überbewertet, betont Jordan nochmals. Die Negativzinsen würden die Situation bald beruhigen.“
  • 13:40: „Ein Journalist fragt nach dem heutigen Absturz des Dollar gegenüber dem Franken. Jordan sagt, mit solchen Marktreaktionen habe man gerechnet. Die Märkte müssten sich erst einmal wieder finden. Natürlich habe der Entscheid eine Wirkung auf alle Währungen, nicht nur auf den Euro-Franken-Kurs.“
  • 13:47: „Die SNB argumentiert, dass ein Mindestkurs nicht nachhaltig [ ? ] sei. Warum hat sie ihn denn überhaupt eingeführt? Jordan argumentiert: Der Mindestkurs sei über eine lange Zeit hinweg nachhaltig gewesen und habe sich bewährt. Nun habe sich die Ausgangslage aber geändert. Auch die Einführung der Negativzinsen sei kein Fehler gewesen.“
  • 13:28: „Jetzt sei die SNB in ihren Entscheidungen wieder flexibler, der Spielraum sei grösser. Dennoch werde man den Devisenmarkt weiter genau beobachten und auf den Märkten aktiv sein.“
  • 13:24: „Auch der Einstieg habe überraschend erfolgen müssen, genauso wie der heutige Ausstieg. Darum habe der Ausstieg rasch erfolgen müssen.“
  • 13:23: „Der SNB-Entschluss habe überraschend kommen müssen, sagt Jordan.“
  • 13:16: „Thomas Jordan hat seine Rede eröffnet“

( 3. )

NZZ: SNB-Doyen will neue Untergrenze, Interview: Daniel Hug und Sebastian Bräuer 11.1.2015, 10:06 Uhr.

Komentare:

NZZ: Ökonom Ernst Baltensperger empfiehlt Ablösung des Mindestkurses, 11.1.2015- 01:33 Uhr.

Hans Geiger: Das Ende der Euro-Kursbindung. In: Inside Paradeplatz.Finanznews aus Zürich, 12.1.2015.

( 4.)

Tages-Anzeiger: «Die Presse war voller Spekulationen», 26.01.2015-23:09 Uhr (Interview: Laut Vizepräsident Jean-Pierre Danthine hatte die SNB keine andere Wahl, als den Euromindestkurs aufzuheben. Dem Staat und den Sozialpartnern komme jetzt die entscheidende Rolle bei der Abfederung der Frankenstärke zu).

Schweizer Franken#Folgen Bearbeiten

Schweiz

"Allein die Aufwertung zum 15. Jänner dürfte die SNB etwa zehn Prozent ihrer Aktiva gekostet haben – grob geschätzt 50 Milliarden Franken.

Und die Chancen stehen nicht gut, dass sich diese Verluste im Lauf des Jahres ausgleichen lassen. Denn was immer Jordan unternehmen kann, um sie zu verringern – es führt letztlich dazu, dass sie noch weiter steigen."

"Der entscheidende Punkt ist die Bewertung der Geld- und Goldreserven, die die SNB nicht zuletzt dafür angelegt hat, um den Franken an einer weiteren Aufwertung zu hindern."

(Herbert Geyer / Bloomberg: Die Schweizerische Nationalbank hat ein 0,5-Billionen-Problem Im: Wirtschaftsblatt,29.01.2015, 15:24.)

Mittelalter Bearbeiten

Wirtschaft Bearbeiten

„Im Laufe des Mittelalters entwickelten sich die späteren Niederlande zum größten Tuchproduzenten Europas. Tuchmanufakturen in Flandern oder auch in Norditalien, die sich auf hochwertige, schwere Stoffe spezialisiert hatten, bevorzugten die kurzschürige, feingekräuselte englische Wolle. Diese wurde in riesigen Mengen exportiert: 1305 umfasste die Ausfuhr mehr als 45.000 Säcke (auf einen Sack ging die Wolle von ca. 220 Schafen, so dass für 45.000 Säcke ca. 10 Millionen Schafe geschoren worden waren). Zu dieser Zeit war Tuch eine der wichtigsten internationalen Handelswaren.“ (Walkstoffe#Herkunft und Geschichte)

Sachsenspiegel Bearbeiten

„Das Paradies [vom St.-Paulus-Dom (Münster)] war zunächst nach Süden hin offen, da es als Ort für Send- und Hofgerichte genutzt wurde, die nach dem in Münster geltenden Sachsenspiegel unter freiem Himmel stattzufinden hatten. Nachdem Gerichtsverhandlungen mit der Erweiterung des Rathauses um 1395 dort stattfanden, dürfte die Südwand spätestens ab diesem Zeitpunkt geschlossen worden sein.“ [68]

Mittelalterliche Miniaturen Bearbeiten

Category:Bibliothèque Nationale MS Fr. 2646 In: Wikimedia Commons

INF-Vertrag Bearbeiten

INF-Vertrag → INF- Vertrag mit Raketenstandorten: OrginaltextShort-range ballistic missile9K720 Iskander

Pflichtteil (Deutschland) Inhalt und Höhe des Pflichtteils

Berliner Hostienschänderprozess Bearbeiten

Selma Stern, Mohr Siebeck: Der preussische Staat und die Juden, 1971, S. 5. (Auszug in Google Books)

Nicolaus Marschalk Bearbeiten

„Ueber einen andern meklenburgischen Quellenschriftsteller, den Marschalk Thurius (der bekanntlich 1525 zu Rostock verstarb), verbreitet sich Herr Dr. E. Müffelmann in einer recht fleißig gearbeiteten Rostocker Inaugural=Dissertation, betitelt: "Die Reimchronik des Marschalk Thurius und ihre Quellen". Ueber die von Marschalk fingirten Ahnen unsers Fürstenhauses faßt sich Herr Dr. Müffelmann mit Recht kurz; es hieße Zeit verschwenden, wollte man für diese Partie Marschalks Quellen alle aufsuchen. Das wesentlichste Verdienst des Verfassers ist vielmehr, dargethan zu haben, daß Marschalk der Reimchronik Kirchberg's, die ihm noch lückenlos vorgelegen hat, bis zu ihrem Schlusse gefolgt ist, und daß er sie mit großer Willkür und Liederlichkeit benutzt hat. Dies warnt natürlich davor, dem Marschalk dort zu trauen, wo wir seine Quellen nicht mehr vergleichen können, also gerade in der Partie, welche für uns vornehmlich Werth haben könnte. Herr Dr. Müffelmann schließt daraus, daß Marschalk einstweilen noch in demselben Tone forterzählt, es müsse ihm eine etwa bis 1412 reichende gereimte Fortsetzung der Kirchberg'schen Chronik vorgelegen haben, und vermuthet in dieser das von Kirchberg erwähnte Herzog=Albrechts=Buch, das dann aber, als es Marschalk zu Händen kam, anderweitig fortgesetzt sein müßte. Hier wird eine spätere Untersuchung einsetzen und durch eine genaue Vergleichung mit allen urkundlichen und annalistischen Nachrichten feststellen müssen, in wie weit Marschalk in der Reimchronik und in den Annales Herulorum da, wo er zu controliren ist, zuverlässiger arbeitete, um danach zu bemessen, ob er da, wo uns das Material zur Prüfung fehlt, etwa Nekrologien und andere sichere Quellen gewissenhaft benutzt hat.“ [69]

Reformation in Mecklenburg Bearbeiten

Magnus II. hinterließ 1503 drei Söhne und einen zur Mitregierung berechtigten Bruder. Ein Primogeniturrecht in der Thronfolge konnte er nicht durchsetzen, obwohl eine Landesteilung seinen Bestrebungen zum Ausbau der Landeshoheit widersprach; er empfahl daher, die Leitung der Staatsgeschäfte seinem ältesten Sohn Heinrich V. zu übertragen. Das ging bis zur Volljährigkeit seines jüngsten Sohnes Albrecht VII., der ehrgeizig auf eine Landesteilung drängte. Die 1520 im Hausvertrag von Neubrandenburg eingeführte Nutzungsteilung, in der das Land in drei Teile mit annähern gleichen Einkünften geteilt wurde, die jedoch nicht zwei selbstständige Regierungen zuließ, führte zu fortgesetzten Streitigkeiten zwischen den Brüdern und letztlich zur Stärkung der Eigenständigkeit und Macht der Landstände. Diese sahen ihre Position gegenüber den Landesherren durch eine eventuelle totale Landesteilung bedroht und schlossen sich 1523 in drei Kooperationen – der Ritterschaft,, den Prälaten und den Städten – zur sog. Landstädtischen Union zusammen. Sie beschworen damit das Recht, auch bei möglichen Totalteilungen des Landes eine geschlossene Landstandschaft zu bleiben. Der enge Zusammenhalt derbeiden Herzogtümer Mecklenburg bis zum Ende der Monarchie 1918 hat in diesem Rechtsakt seien Wurzel.

Heinrich V. (reg. 1503–1552) hatte , solange er ungehindert von seinem Bruder regieren konnte, die Konzeption seines Vaters für den Ausbau der Landeshoheit und die Verselbstständigung des Territoriums gegenüber dem Reich planmäßig weiterverfolgt. Als es ihm 1516 gelang seinen Sohn Magnus III. zum Bischof von Schwerin wählen zulassen und er für den Minderjährigen noch 16 Jahre lang die Vormundschaft ausübte, war der schon von seinem Vater erstrebte Einfluss auf das Kirchenregiment im Bistum Schwerin gesichert. Diese Entwicklung wurde gebremst, sobald Herzog Albrecht VII. 1513 volljährig wurde und eine eigene Politik treiben wollte.“ [70]

Mißstände in der vorreformatorischen Kirche

Auf Grund der Mißstände in der vorreformatorischen Kirche waren sowohl Heinrich V. als auch Albrecht VII. von der Notwendigkeit tiefgreifender kirchlicher Reformen überzeugt. Wie die Historikerin Christa Cordshagen schrieb, verbanden sich in allen Schichten der Bevölkerung tief empfundene religiöse Hoffnungen mit wirtschaftlich-sozialer Motivation.[70]

Reformation in Mecklenburg

Herzog Heinrich schloss sich schon bald der lutherischen Lehre an und ließ sich schon 1524 durch Martin Luther einen Prediger auswählen; er führte auch seine Familie der neuen Lehre zu. Heinrich ging jedoch stets maßvoll vor, um das gespannte Verhältnis zu seinen Bruder nicht weiter zu belasten. Zudem vermied er sorgfältig jede Herausforderung des noch katholischen Domkapitels: Er hatte die bischöfliche Wahlkapitulation für seinen unmündigen Sohn Magnus beschworen und wollte dessen Versorgung und die zu erwartende Einflussnahme auf das Kapitel nicht gefährden. Öffentliche Predigten für oder gegen die neue Lehre wurden toleriert, solange sie keine Unruhe hervorriefen. Herzog Albrecht VII. hingegen heiratete 1524 mit Anna von Brandenburg die Tochter eines schroffen Gegners der lutherischen Lehre, des Kurfürsten Joachim I. (1499–1535).“[70]

Siehe auch: Bearbeiten

Geschichte MecklenburgsReformation | Neubrandenburger Hausvertrag

Sternberg Bearbeiten

Reformation Bearbeiten

„Schon am 11. Mai 1524 schrieb Luther an Spalatin: die beiden Herzoge von Meklenburg (Johann Albrecht I. und Heinrich V.) bitten um evangelische Prädicanten (petunt evangelisias), der eine durch Hans Löser[71], der andere durch den Prior zu Sternberg[72]. Luther selbst an den Prior und sandte ihm den ‚Bruder‘ Hieronymus von Enckhusen für den Herzog und gab ihm seine Freude darüber zu erkennen, daß er dem Aberglauben das Maul stopfe, mit dem Wunsche, daß die Erkenntniß Christi in seinem Kreise wachsen möge.[73] Der Prior wirkte für den Herzog Heinrich.“[74]

[...]

„Die Reformation machte in den nächsten Zeiten in Sternberg keine bedeutenden Fortschritte. Die Augustinermönche schwiegen und gingen davon, und im J. 1527 erhielt Sternberg in dem Dr. Heinrich von Bülow einen strenge papistischen Pfarrherrn. Aber die Theilnahme am Alten verlor sich ganz; im J. 1532 gab es kein Opfer mehr bei dem Heiligen Blute.

Da begann in dem wichtigen Jahre 1533 die gründliche Reformation auch in Sternberg durch den Prädicanten Faustinus Labes. Der Herzog Albrecht war wieder vom lutherischen Glauben abgefallen; im J. 1532 vertrieb er, wo er es konnte, die lutherischen Prädicanten, im J. 1533 verband er sich zur Erhaltung des altkatholischen Glaubens. Da erschien Faustinus Labes in Sternberg. Faustinus Labes aus Treptow war ein vom Bischofe geweiheter Priester. Er predigte das Evangelium Anfangs in Güstrow. Hier hatte zuerst Joachim Kruse [75] in der Heil. Geist=Kirche und auf dem Kirchhofe seit 1524 das Evangelium gepredigt und bis 1531 gewirkt. Sein Nachfolger war Faustinus Labes, ‚Prediger zu Güstrow am Heiligen Geist‘. “ [74]

[...]

„Auf einem Landtage zu Sternberg ward im J. 1550, nach dem Tode des Herzogs Albrecht, die Annahme der lutherischen Lehre für das ganze Land feierlich beschlossen [76]

Faustinus Labes Bearbeiten

„Die Reformation machte in den nächsten Zeiten in Sternberg keine bedeutenden Fortschritte. Die Augustinermönche schwiegen und gingen davon, und im J. 1527 erhielt Sternberg in dem Dr. Heinrich von Bülow einen strenge papistischen Pfarrherrn. Aber die Theilnahme am Alten verlor sich ganz; im J. 1532 gab es kein Opfer mehr bei dem Heiligen Blute.

Da begann in dem wichtigen Jahre 1533 die gründliche Reformation auch in Sternberg durch den Prädicanten Faustinus Labes. Der Herzog Albrecht war wieder vom lutherischen Glauben abgefallen; im J. 1532 vertrieb er, wo er es konnte, die lutherischen Prädicanten, im J. 1533 verband er sich zur Erhaltung des altkatholischen Glaubens. Da erschien Faustinus Labes in Sternberg. Er predigte das Evangelium Anfangs in Güstrow. Hier hatte zuerst Joachim Kruse 3 ) in der Heil. Geist=Kirche und auf dem Kirchhofe seit 1524 das Evangelium gepredigt und bis 1531 gewirkt. Sein Nachfolger war Faustinus Labes, "Prediger zu Güstrow am Heiligen Geist". [...]“ [77]

Johannes Goldenboge Bearbeiten

„Im J. 1450 war Heyne von Lewetzow Pfarrer zu Sternberg (dominus Heyno de Leuezowe rector parrochialis ecclesie in Sternberg). Vielleicht unmittelbar darauf folgte der Magister Johann Goldenboge, ebenfalls aus einem rittermäßigen Geschlechte Meklenburgs, Dompropst zu Schwerin, Domdechant zu Bützow, Domherr zu Güstrow und Rostock, ein Mann, welcher in der Geschichte des Heiligen Blutes bedeutend wirkte. Er kommt sicher 1479-1503 vor, zuerst als Domdechant zu Bützow und Domherr zu Güstrow, als Pfarrer zu Sternberg jedoch nur im J. 1503.“ [78]

Ihlenfelder Fehde Bearbeiten

„Und für diese Ansicht, daß die aufgegrabenen Alterthümer die Reste einer durch Brand im Mittelalter untergegangenen Wohnstelle sei, zeugt auch die Geschichte: es sind die Trümmer der Burg Ihlenfeld. Seit alter Zeit 1 ) wohnten auf Ihlenfeld die Ritter von Ihlenfeld, im J. 1480 Vater und Sohn. Diese hatten auf der angrenzenden Feldmark der Stadt Neubrandenburg allerlei Gewaltthätigkeit geübt. Die Bürger der Stadt zogen deshalb gegen sie und bestürmten die Veste; die Ritter tödteten in der Vertheidigung von der Burg aus einen Rathsherrn. Darauf zündeten die Brandenburger die Burg an, verbrannten den alten Ihlenfeld in derselben und erstachen den Sohn, als er sich aus dem Fenster durch die Flucht retten wollte. Um nun solchen Gewaltthätigkeiten ein Ende zu machen und den Frieden zwischen der Stadt und dem Geschlechte der v. Ihlenfeld wieder herzustellen, zogen die Herzoge Magnus und Balthasar in Person nach Friedland und legten auf dem Kavelpasse am 1. Julius 1480 den Streit dadurch bei, daß die Neubranbenburger eine harte Buße nach damaliger Sitte thun mußten. Ein Stück Tuch, welches seit dieser Zeit die Neubrandenburger jährlich an das Gut Ihlenfeld geben mußten, soll noch im vorigen Jahrhundert geliefert sein; die Abgabe hat seitdem aus unbekannten Ursachen aufgehört.“ [79]

Münzregal Bearbeiten

Begriff Münzregal vgl. Definition des Begriffs Münzregal im Lexikon numismatischer Fachbegriffe von reppa

Münzrecht - Münzregal Bearbeiten

Ist das gleiche. Ich würde unter Münzregal den Inhalt zusammenfassen und Münzrecht als redirect auslegen. Karsten11 23:18, 12. Aug. 2011 (CEST)

Münzregal und Münzrecht sind meiner Meinung nach gleichbedeutende Begriffe. Das Münzregal gehörte schon zur Zeit Karls des Großen zu den Regalien (Königsrechten) und ab 1356 – festgeschrieben in der Goldene Bulle – zu den Privilegien der Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches. Später wurde dieses ursprüngliche Königsrecht an andere Reichsstände, Städte, Bistümer, Domkapitel usw. ganz oder teilweise verliehen und gemeinhin als Münzrecht, Münzlehen oder auch Münzprivileg bezeichnet. Im Transpress Lexikon der Numismatik wird das Münzregal allerdings als ein dem Münzrecht übergeordneter Begriff gesehen, der ausschließlich die fiskalische Ausnutzung des Münzrechts bezeichnet. (Definition Münzregal im Transpress Lexikon Numismatik: „an das Münzrecht geknüpftes Recht der fiskalischen Nutzung (als Einnahmequelle) durch den Inhaber der Münzhoheit, insbesondere zur Zeit noch fehlender oder unterentwickelter Steuererhebung. Es wurde durch die Erteilung eines Münzprivilegs übertragen und gehörte zu den von den Territorialherren bes. begehrten Vorrechten“ (Heinz Fengler, Gerhard Gierow, Willy Unger: Transpress Lexikon Numismatik. Berlin 1976, S.308.) Das Münzrecht selbst wird wie folgt definiert: Münzrecht, Münzlehen, Münzprivileg: eines der staatlichen Hoheitsrechte, das generell der Zentralgewalt zusteht (Königsrecht) [Eandré: das aber ist wieder gleichbedeutend mit dem Begriff Münzregal (Regalien von lateinisch ‚iura regalia‘ = königliche Rechte)] und im Mittelalter stets mit dem Marktrecht verbunden war. Durch sog. Münzprivileg wurde es verleihen (Münzlehen), deligiert, verkauft, verpachtet, verpfändet, aber auch usurpiert. Da es sich um ein ökonomisch und politisch bedeutsames Recht handelt (→ Münzregal) [!] war in Zeiten schwacher staatlicher Zentralgewalt das M. in den Händen mächtiger geistlicher und weltlicher territorialer Feudalherren sowie der erstarkenden Städte.[...]“ (Heinz Fengler, Gerhard Gierow, Willy Unger: Transpress Lexikon Numismatik. Berlin 1976, S.308.) Vergleicht man die Definitionen so sind die Begriffe Münzrecht und Münzregal nicht gegeneinander abgrenzbar und bedeutungsgleich. Ich schlage vor die im Artikel Münzrecht aufgeführten Inhalte in den Artikel Münzregal einzuarbeiten und wie von Benutzer Karsten11 vorgeschlagen, eine Umleitung vom Lemma: Münzrecht hierher zu setzen. --Gruß Eandré \D 10:10, 7. Jan. 2013 (CET)--Gruß Eandré \D 19:39, 6. Jan. 2013 (CET)

Goldene Bulle Bearbeiten

Neuhochdeutscher Text von 1713 Bearbeiten

IX. Kapitel Bearbeiten

Von Gold / Silber / und ander Ertz wegen.[80]

„(§.1. – Privilegia wegen der Ertz-Gruben / auch Saltzes imgleichen Juden und Zoll einnehmen.)“ [80]

„Wir wollen und ordnen mit diesem gegenwärtigen Gesetz ewiglich zu halten / und erleutern solches mit rechtem wissen / daß Unsere Nachkommen / die Könige in Böhem / auch alle und jede Chur-FürstenPrivilegia wegen der Ertz-Gruben / / Geistliche und Weltliche / die hinführo seyn werden / alle Gruben / Golds und Silbers / die Ertz des Kupfers / Zinnes / Bleyes / Eysens / Stahles / und welcherley andere Geschlechte es seyn: Auch Saltzesauch Saltzes / / das funden ist / und noch funden wird / fortan zu jeden Zeiten / in ermeldtem Königreich / und in allen andern Theilen und Landen / so demselben Königreich unterworffen sind / und die obberührte Fürsten in ihren Fürstenthumben / Herrschafften und Zugehörungen / Recht und Redlich mögen besitzen / mit allen Rechten nichts außgenommen: Auch Juden haben / und Zollimgleichen Juden und Zoll einnehmen. / die in vergangner Zeit gesetzt sind / einnehmen.

Und was also Unsere Vorfahren und (Vätern) Eltern die Könige in Böhem / sel. Gedächtnüß / so wohl die Chur-Fürsten / ihre (Vätern) Eltern und Vorfahren / rechtmäßiger Weise genossen / und biß auff diese genwärtige Zeit / auß löblicher / bewärter / länger und täglicher Gewonheit oder Praescription herbracht / dasselbe soll hinführo gleichfals gehalten werden.“ [80]

X. Kapitel Bearbeiten

Von der Müntz.[80]

„(§.1. – Privilegia wegen der Müntze.)“ [80]

„Wir setzen auch ferner / daß ein König zu Böheim / Unser Nachkommen / der zu den Zeiten seyn wird / wie vor Alters hero den Königen in Böhem Unsern Vorfahren geziemetPrivilegia wegen der Müntze. / Macht haben / und in ruhigem friedsahmen Besitz nach beschriebenes Rechtens seyn soll / güldene und silberne Müntz / an allen Orten und Enden seines Königreichs / und deren darzu gehörigen Landschafften eygenes Willens und Gefallens zu schlagen / in aller Weiß / Maas und Gestalt es im Königreich Böhmen biß dahero gehalten worden.

Und daß die zunkünfftige Könige in Böhem / vermöge dieser Unser Kayserl. Ordnung / Gnad / und Befreyung / so zu ewigen Zeiten kräfftig seyn und bleiben soll / von jeglichen Fürsten / Grafen / Herren / und andern Persohnen / Land / Burgfest / Besitzung / und Güter erkaufen / oder aber zu einer Gab und Geschenck / auß erheblichen Ursachen / oder wegen Pflicht und Verbündnüß annehmen und empfangen mögen / jedoch nach Gewonheit solcher Land / Burgfest / und Besitzung / also daß die frey eigene Güter / als Frey Eigen / und die Lehen als Lehen zu erkauffen und an sich zu bringen: Auch die Könige in Böhem von solchen Gütern / so sie überkommen / und zum Königreich Böhem ziehen / die vorige und gewöhnliche Rechts-Pflicht dem Heil. Reich zu leisten verbunden seyn.“

„(§.2. – Erstrecket sich auf alle Churfürsten)“ [80]

„Wir wollen auch daneben / daß gegenwärtige Ordnung und Begnädigung / Krafft Unsers Kayserl. Rechtens / auff alle Chur-FürstenErstrecket sich auf alle Churfürsten. / sie seyn Geistlich oder Weltlich / so wohl deren Nachfolgere / und recht Eheliche Erben / in voriger Maas / Weiß und Ziel erstrecket und gezogen werden soll.“[80]

Kommentar zu Kapitel VIII-XI Bearbeiten

von Karl Zeumer

„Es steht außer Zweifel, daß die Kapitel VIII, IX und X der ursprünglichen Anlage nach nichts anderes sind als ein Privileg über die Landeshoheit des Königreichs Böhmen, durch welches der Kaiser dem König von Böhmen die volle Gerichtsgewalt, ein nur wenig beschränktes Recht an den wichtigsten Regalien, das volle Münzrecht und das Recht des freien Ländererwerbs verleiht oder vielmehr als bereits bestehend und hergebracht anerkennt. Das erste dieser drei Kapitel, welches von der Gerichtsgewalt handelt, hat denn auch den Charakter eines Privilegs für Böhmen bei seiner Aufnahme in die Goldene Bulle rein bewahrt. Es erkennt den böhmischen Ständen und Untertanen die völlige Freiheit von allen andern Gerichten als denen des Königs von Böhmen zu, indem es ihnen die Freiheit von der Ladung vor auswärtige Gerichte gewährt und die Berufung von böhmischen Gerichten an irgendwelche auswärtige, [52] auch das Reichshofgericht nicht ausgenommen, verbietet (Privilegia de non evocando und de non appellando).

Anders dagegen sind die beiden folgenden Kapitel bei der Aufnahme in die Goldene Bulle behandelt. Hier ist die ursprünglich gleichfalls auf den Böhmenkönig gestellte Fassung durch kurze Zusätze zu einem Privileg erweitert, welches allen Kurfürsten die ursprünglich nur jenem zugedachten Rechte verlieh.

Hatten durch diese Zusätze in cc. IX und X die übrigen Kurfürsten in bezug auf Berg-, Zoll- und Judenregal sowie hinsichtlich des Münzrechts und des Ländererwerbs dasselbe weite Maß von Berechtigungen erhalten wie der Böhme, so wurden ihnen durch ein besonderes nach dem Vorbilde von c. VIII abgefaßtes c. XI auch in Hinsicht der Gerichtsgewalt fast die gleichen Rechte wie jenem zuerkannt. Freilich nur fast die gleichen; denn die Befreiung von der Appellation an auswärtige Gerichte wurde ihnen gegenüber durch eine Ausnahme beschränkt, indem im Falle der Rechtsverweigerung die Berufung an das kaiserliche Hofgericht gestattet sein sollte. [...]“ [81]

Heiliges Römisches Reich Bearbeiten

Der Zusatz „deutscher Nation“ [82]

„Zum ersten Male tritt zu dem Titel des Reiches ein Zusatz, der sich auf Deutschland bezieht, im Jahre 1442, und zwar in dem auf dem Frankfurter Reichstag erlassenen Gesetz[55], das auch wegen der darin enthaltenen Reformation der westfälischen Freigerichte als Reformation Friedrichs III. bezeichnet wird. Es heißt dort in § 17: „Item wann auch dem heiligen Romischen Reich und Dewtschen Landen an der guldin und silbrein Munß groß ligt …“ Ähnlich lautet es im Eingang: „Wann wir … vernomen haben, daz in dem heiligen Romischen reich und sonderlich in Deutschen landen vil unrats … bescheen seind …“ Der gleiche Zusatz begegnet auch später noch vereinzelt; sehr bald aber, noch unter Friedrich III., tritt an seine Stelle ein anderer.“ [82]

„Neben diese Formen des Reichstitels tritt dann die verhältnismäßig selten gebrauchte vollere Form „Heiliges römisches Reich deutscher Nation“. Diese begegnet zum ersten Mal im Eingange des Kölner Reichsabschiedes von 1512. Es heißt dort: ‚Gott zu Lob und Erhaltung unseres Heiligen Glaubens, der Heiligen Kirchen, Päbstlicher Heiligkeit und des Heiligen Römischen Reichs Teutscher Nation‘.“ [82]

„Nun erhebt sich die Frage nach der ursprünglichen Bedeutung der Formel. Soll durch den Zusatz „deutscher Nation“ die Herrschaft der deutschen Nation oder ihrer Beherrscher über das römische Reich angedeutet werden? Das ist völlig ausgeschlossen. Schon der Umstand, daß die Bezeichnung „Reich deutscher Nation“ die ältere „Reich und deutsche Nation“ ersetzt und gleichbedeutend mit ihr gebraucht wird, macht es in hohem Grade wahrscheinlich, daß hier wie dort nur der deutsche Teil des Reiches besonders hervorgehoben werden soll. Das „römische Reich deutscher Nation“ ist das römische Reich, soweit und insofern es deutscher Nation, d. h. deutscher Nationalität ist. Die Bezeichnung enthält eine territoriale Einschränkung des Romanum imperium auf dessen damals fast noch allein in Betracht kommenden, stets schon weitaus wesentlichsten Bestandteil, auf Deutschland. Das stellen eine Anzahl von Beispielen ganz außer Zweifel.“ [82]

„Als eigentlichen Namen des Reiches verwendet Zedlers Universallexikon Bd. 31 (1742) Sp. 7, Artikel Reich, die Form „römisches Reich deutscher Nation“ als gleichbedeutend mit Imperium Romano-Germanicum und Empire d’Allemagne“. [83]

„‚Unter diesem Wort (Heil. Reich Teutscher Nation) wird alles begriffen, was jezo zu Teutschland gehöret, und dieses wird denen Italiänischen Reichslanden entgegengesetzt.‘ (Johann Jacob Moser in seiner Schrift von Teutschland und dessen Staatsverfassung (= Neues Staatsrecht I), 1766, in Kap. I § 21)“ [83] (In § 13 sagt Moser in bezug auf unsere Formel: „Es ist und bleibet einmal eine angenommene Redensart, welche weder nutzet noch schadet“.) [82]

„Wenn aber Rechtshistoriker, Geschichtsforscher und Geschichtsschreiber wie Eichhorn, Böhmer, Giesebrecht, Ficker, Sybel, Gregorovius und, wie wir oben sahen, noch später Heusler den Namen ohne Bedenken für das deutsch-römische Kaiserreich des früheren Mittelalters gebrauchten, so dürfen wir uns nicht wundern, daß der Ausdruck in derselben unhistorischen Anwendung auch in weiteren und weitesten Kreisen Aufnahme und Verbreitung fand.“[83]

„Das „heilige römische Reich deutscher Nation“ in der neueren Literatur.“ [84]

„Als das alte Reich zur Rüste ging, nannte man es nicht mehr Römisches Reich, sondern „Deutsches Reich“. Das Reich, das durch den Deputationshauptschluß von 1803 nochmals auf gänzlich neue Grundlagen gestellt werden sollte, war das „Deutsche Reich“. Das Reich, welches nach der von dem französischen Gesandten am Reichstage am 1. August 1806 abgegebenen Erklärung zu bestehen aufgehört hatte, war das Empire Germanique, und das Reich, dessen Krone Franz II. am 6. August desselben Jahres niederlegte, das „Deutsche Reich“!“[84]

Schluß.[85]

„Am Ende unserer Untersuchung angelangt, fassen wir deren Ergebnisse noch einmal kurz zusammen. Die Bezeichnung des Reichs als imperium Romanum kommt erst unter Konrad II. in Gebrauch. Neben diese tritt unter Friedrich Barbarossa die andere sacrum imperium. Erst seit Wilhelm von Holland werden beide miteinander verbunden, und diese Verbindung sacrum Romanum imperium sowie das deutsche Äquivalent „heiliges römisches Reich“ wird bald zu der feierlichsten offiziellen Bezeichnung des Reiches für alle folgenden Jahrhunderte, kam aber noch vor dessen Untergange, abgesehen von einzelnen herkömmlichen Anwendungsfällen, außer Gebrauch. Der Zusatz „deutscher Nation“ findet sich zuerst unter Friedrich III., in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, und kommt im folgenden Jahrhundert allgemein in Anwendung, hat aber im offiziellen Gebrauch regelmäßig nur die Bedeutung einer lokalen Beschränkung, nicht die einer Charakterisierung des ganzen Reiches. Als „heiliges römisches Reich deutscher Nation“ wurde das deutsche Hauptgebiet des Reiches bezeichnet, nicht das römische Reich als unter deutscher Herrschaft stehend gekennzeichnet. Erst gelehrte Umdeutung legte der Bezeichnung im 17. Jahrhundert diesen Sinn unter und führte demgemäß die Gründung des heiligen römischen Reichs deutscher Nation auf die Erwerbung der römischen Kaiserkrone durch Otto I. zurück. In der gleichen Umdeutung nahm dann Eichhorn die fast vergessene Bezeichnung wieder auf und führte sie in die neuere historische Literatur ein, in der ihr Ficker zur allgemeinen Anerkennung verhalf.“[85]

„Mancher mag wohl bedauern, daß ein Titel, der so geeignet erschien, das Wesen des deutschen Kaiserreiches des Mittelalters zum Ausdruck zu bringen, als unhistorisch erwiesen ist; doch wird sich kaum jemand der Überzeugung verschließen, daß ernsthafte wissenschaftliche Historiker den Ausdruck in der seit Eichhorn und Ficker hergebrachten Weise nicht mehr verwenden dürfen. Länger freilich wird es dauern, bis man auch in der populären und Schulliteratur auf den Gebrauch der so gelehrt klingenden und voll tönenden Phrase verzichten wird.“[86]

Siehe auch: „Joachim Ehlers: Die Entstehung des Deutschen Reiches. 4. Aufl., München 2012, S. 97 (mit Belegen): Zusatz deutscher Nation zum römischen Reichstitel 1474, Römisches Reich Teutscher Nation 1486 und 1512 vollständig Heiliges Römisches Reich Teutscher Nation. In der modernen Forschungsliteratur wird die Bezeichnung Heiliges Römisches Reich deutscher Nation auch nicht für das mittelalterliche, sondern für das neuzeitliche Reich gebraucht.“ (Einleitung zum Artikel Heiliges Römisches Reich, Anmerkung 2 )

Mark Brandenburg Bearbeiten

Unter den Askaniern (1157–1320) Bearbeiten

(verwendet unter: Benutzer:Eandré/Münzwesen der Mark BrandenburgWährung und Münze1157–1369)

„Am 11. Juni 1157 konnte Albrecht der Bär in blutigen Kämpfen die Macht in der Burg Brandenburg endgültig zurückerobern [87], Jaxa von Köpenick vertreiben und eine neue Landesherrschaft auf slawischem Boden begründen. Nachdem ihm der Titel schon zuvor mehrfach zugewiesen wurde, nannte er sich mit einer Urkunde vom 3. Oktober 1157 erstmals auch selbst Markgraf in Brandenburg (Adelbertus Dei gratia marchio in Brandenborch). Daher gilt das Jahr 1157 als das tatsächliche Gründungsjahr der Mark Brandenburg.“[88]

Unter den Hohenzollern (1415–1815) Bearbeiten

1415 wurden die Grafen von Zollern mit der Mark Brandenburg belehnt. (Quelle: FrankenSpätmittelalter)

Im 13. Jahrhundert stellte das Adelsgeschlecht der Schenken von Stauffenberg die Mundschenke der Grafen von Zollern. (Quelle: Hohenzollern-HechingenStaufer-Gefolgschaft und Teilung der Linien )

Claus Schenk Graf von Stauffenberg verübte das misslungene Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944. (Quelle: Claus Schenk Graf von Stauffenberg)

Bad Muskau Bearbeiten

Englische Brücke Bearbeiten

Englische Brücke im Muskauer Park bald fertig: Das Hochwasser hat den Wiederaufbau der alten Brücke verzögert. 66 Jahre nach der Zerstörung soll das Bauwerk im Herbst 2011 eingeweiht werden. Trotz der Verzögerungen durch das Hochwasser soll der Wiederaufbau der Englischen Brücke im Muskauer Park im Herbst kommenden Jahres abgeschlossen sein. „Wir hoffen, im September 2011 einweihen zu können“, sagte der Geschäftsführer der Stiftung Fürst-Pückler-Park, Cord Panning. 66 Jahre nach Zerstörung der Brücke könnte dann wieder auf alten Wegen im Park spaziert werden, der seit 2004 zum Weltkulturerbe gehört. Im August war der Baubeginn wegen der schweren Überschwemmung regelrecht ins Wasser gefallen. Der Park war zur Hälfte überflutet. Später mussten die Arbeiten wegen des hohen Wasserstandes der Neiße mehrfach unterbrochen werden. Auf einer Seite des Flusses waren die Ufer abgebrochen.“ [89]

Noch vor Kriegsende gesprengt:“ „Die 1822 erbaute Englische Brücke war 1945 noch vor Ende des Zweiten Weltkrieges gesprengt worden. Nach der Doppelbrücke an der Jeanetteninsel werde nun die zweite Verbindung zwischen deutschem und polnischem Parkteil wieder hergestellt, sagte Panning. Sie entstehe nach historischen Vorlagen und komme dem Original sehr nahe. Mehr als zwei Millionen Euro koste das Vorhaben, das zur Hälfte aus dem Welterbeförderprogramm des Bundesbauministeriums bezahlt werde. Geschäftsführer Panning freut sich auf den bald möglichen „idealen Parkspaziergang“. Besucher könnten dann eine wunderbare Runde über zwei Brücken im Landschaftsgarten an der Neiße gehen. ‚Den Park konnte man nie so wahrnehmen.‘“[89]

Schloss bis 2011 saniert“: „Im Neuen Schloss soll bis Ende 2011 die Sanierung des Westflügels abgeschlossen werden. Bis auf den Anbau mit dem Festsaal werde das 1945 ausgebrannte Gebäude damit komplett wieder hergestellt sein. Im Südflügel ist bereits die Dauerausstellung über Parkschöpfer Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) untergebracht, im Nordflügel die Muskauer Schule. Künftig werde es auch ein Café, Platz für Wechselausstellungen und ein Hochzeitszimmer im Schloss geben, sagte der Parkchef. Die Verwaltung der Stiftung ziehe unters Dach. Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) ließ den Park zwischen 1815 und 1845 anlegen. Er erstreckt sich auf rund 830 Hektar zu beiden Seiten der Neiße. Seit 1945 die Grenze entlang des Flusses gezogen wurde, liegt der Landschaftsgarten zu etwa zwei Dritteln auf polnischer Seite.“ (dpa) [89]

Sternberger Hostienschänderprozess Bearbeiten

Legende und Hintergründe Bearbeiten

Judenfeindlichkeit in der Weltchronik von Hartmann Schedel (1493)

„Überregionale Bedeutung erlangte die Kirche als Wallfahrtskirche infolge eines Hostienfrevels im Jahr 1492, der hier angeblich stattgefunden hatte. Zeitgenössische Schriften berichten, der damalige Vikar am Allerheiligen-Altar Peter Däne[90] habe Schulden bei dem Juden Eleasar gehabt und habe ihm dafür zwei Hostien verschafft. Die Hostien seien vom Juden und seinen Freunden mit Nadeln zerstochen worden, bis Blut aus ihnen geflossen sei. Eleasars Frau habe die Hostien in den Bach werfen wollen, was als Verheimlichungsversuch gedeutet wurde. Peter Däne habe die Hostien gefunden und auf dem Gelände des alten Fürstenhofs vergraben, wo heute das Heimatmuseum liegt. Von Gewissensbissen geplagt, öffnete er sich einem Schweriner Geistlichen. Dieser ließ ihn foltern, bis Peter Däne die Juden des Hostienfrevels bezichtigte. Nach Einholung eines entsprechenden Gutachtens der Universität Rostock wurden daraufhin allein in Sternberg 65 Juden verhaftet und gefoltert. 25 Männer und zwei Frauen wurden, nach unter Folter erpresstem Tatgeständnis, vor der Stadt auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Alle Juden wurden aus Mecklenburg vertrieben, so dass mancher Bürger seiner Schulden ledig wurde. Der Hinrichtungsort wurde seitdem Judenberg genannt. Der Vikar Peter Däne starb 1493 in Rostock bei einem Brand.[91] Die Ereignisse wurden sogleich von norddeutschen Chronisten wie Hinrich Boger bekannt gemacht und das Pogrom wurde bereits in der 1493 in Nürnberg gedruckten Weltchronik des Hartmann Schedel erwähnt.[92][93]


„Was die Stadt Sternberg durch das Aussterben des ihr geneigt gewesenen Fürstenhauses verlor, erhielt sie durch eine viel besprochene Begebenheit wieder ersetzt. Im J. 1492 hatten mehrere Juden sich von einem Priester, Peter Däne, zwei Hostien zu verschaffen gewußt, welche sie auf einer Hochzeit mit Messern durchbohrten, worauf Blut aus den Wunden rann; die bestürzten Juden gaben die Hostien dem Priester zurück, welcher sie auf dem verfallenen Fürstenhofe eingrub, aber von Gewissensangst gefoltert die Sache selbst anzeigte. Die Juden, 25 Männer und 2 Weiber, wurden auf dem später hievon sogenannten Judenberge, der Priester vor Rostock verbrannt. Der Herzog Magnus aber ließ nicht allein an der Stelle, wo die Hostien vergraben gewesen waren, eine kleine Kapelle, sondern auch an dem südwestlichen Ende der Kirche eine Kapelle zur Verehrung der Hostien oder des Heiligen Blutes, die Heilige Bluts-Kapelle, erbauen. Die Hostien erzeigten sich bald wunderthätig und Sternberg ward ein so sehr besuchter und berühmter Wallfahrtsort, wie es kaum ein anderer zu der Zeit war. Als nun Reichthum und Glanz sich mehrten, stiftete der Herzog auf dem Fürstenhofe (zwischen der Ritter- und der Mühlenstraße und der Stadtmauer, der Kirche gegenüber) im J. 1500 ein Augustiner-Mönchs-Kloster, von welchem längst jede Spur verschwunden ist. Aus allen diesen Gründen besaß Sternberg eine zahlreiche, vornehme und reiche Geistlichkeit, als im J. 1533 der Priester Faustinus Labes zuerst das Evangelium predigte und harte, jedoch siegreiche Kämpfe mit den papistisschen Geistlichen zu bestehen hatte.“[94]


„Wie die Legende berichtet, erhielt der Jude Eleasar von einem Sternberger Messpriester geweihte Hostien. Diese wurden am 20. Juli 1492 von den Juden zerstochen und zerschnitten, wobei Blut aus ihnen floss, das "Heilige Blut" von Sternberg. Als Eleasars Frau versucht haben soll, die Hostien ins Wasser zu werfen, ist sie mit beiden Füßen in einen Stein eingesunken."[95]

„Am 22. Oktober jenes Jahres, so die gar nicht fromme Legende, verkaufte ein Priester einer Gruppe von Juden zwei geweihte Hostien. Diese durchstachen den konsekrierten Leib Christi mit Nadeln, so dass Blut daraus floss. Die angebliche Untat wurde der Obrigkeit bekannt. Siebenundzwanzig an der "Tat" mehr oder weniger beteiligte Juden starben auf dem Scheiterhaufen, ihre Glaubensgenossen hatten Mecklenburg und das benachbarte Pommern zu verlassen. Sternberg etablierte sich als Wallfahrtsort und gelangte dadurch zu Wohlstand. ... Noch 430 Jahre später aber war den Sternberger Stadtvätern jenes Ereignis wert, als Bildergeschichte ihr Notgeld zu zieren.[96]

„Was die Stadt Sternberg durch das Aussterben des ihr geneigt gewesenen Fürstenhauses verlor, erhielt sie durch eine viel besprochene Begebenheit wieder ersetzt. Im J. 1492 hatten mehrere Juden sich von einem Priester, Peter Däne, zwei Hostien zu verschaffen gewußt, welche sie auf einer Hochzeit mit Messern durchbohrten, worauf Blut aus den Wunden rann; die bestürzten Juden gaben die Hostien dem Priester zurück, welcher sie auf dem verfallenen Fürstenhofe eingrub, aber von Gewissensangst gefoltert die Sache selbst anzeigte. Die Juden, 25 Männer und 2 Weiber, wurden auf dem später hievon sogenannten Judenberge, der Priester vor Rostock verbrannt. Der Herzog Magnus aber ließ nicht allein an der Stelle, wo die Hostien vergraben gewesen waren, eine kleine Kapelle, sondern auch an dem südwestlichen Ende der Kirche eine Kapelle zur Verehrung der Hostien oder des Heiligen Blutes, die Heilige Bluts-Kapelle, erbauen. Die Hostien erzeigten sich bald wunderthätig und Sternberg ward ein so sehr besuchter und berühmter Wallfahrtsort, wie es kaum ein anderer zu der Zeit war. Als nun Reichthum und Glanz sich mehrten, stiftete der Herzog auf dem Fürstenhofe (zwischen der Ritter- und der Mühlenstraße und der Stadtmauer, der Kirche gegenüber) im J. 1500 ein Augustiner-Mönchs-Kloster, von welchem längst jede Spur verschwunden ist. Aus allen diesen Gründen besaß Sternberg eine zahlreiche, vornehme und reiche Geistlichkeit, als im J. 1533 der Priester Faustinus Labes zuerst das Evangelium predigte und harte, jedoch siegreiche Kämpfe mit den papistisschen Geistlichen zu bestehen hatte.“[97]

„Nach dem 4. Laterankonzil, das die Transsubstantiation, das heißt die Verwandlung des Brots und Weins in den Körper und das Blut Christi, zum Dogma erhob, wurden die Juden beschuldigt, geweihte Hostien gestohlen und durchbohrt zu haben, um Christus erneut zu marten.“ [98]

„Gravierende VerŠnderungen gab es ab dem 14. Jahrhundert im Umgang mit den Juden. Im Zuge der Pestkatastrophe im genannten Jahrhundert ging man auch in Mecklenburg gegen Juden vor. Sie wurden hauptsŠchlich der Brunnenvergiftung und Hostienschändung beschuldigt und angeklagt. Die Anzahl der unschuldigen Opfer ist nicht bekannt. Zu dieser Zeit wurden die Juden auch aus den beiden HansestŠdten des Landes vertrieben. Eine ZeŠsur bildete die Vertreibung der Juden aus ganz Mecklenburg nach dem Sternberger HostienschŠndungsprozess 1492. Danach blieb das Land fast 200 Jahre Juden verschlossen. Erst im Zuge der VerwŸstungen und des wirtschaftlichen Niedergangs, als Folgen des30-jŠhrigen Krieges, kam es zu Neuansiedlungen von Juden. Bekannt sind uns die beiden Hoffaktoren Abraham Hagen und Nathan Bendix, die 1679 durch Herzog Christian Ludwig I.2 ins Land gerufen wurden. Als Gegenleistung füŸr ihre Handels- und KreditaktivitŠten durften sie sich in Schwerin niederlassen und erhielten vom Herzog im gleichen Jahr das Monopol zum Vertrieb von Tabak in Mecklenburg.[99]

Schicksal des Priesters Peter Däne Bearbeiten

„Däne: Peter D. (Dene, Danus, Dacus). Sein Name erscheint wegen der Sacramentschändung und der nachfolgenden großen Judenverbrennung zu Sternberg und Judenaustreibung aus ganz Mecklenburg bei fast allen norddeutschen Chronisten. Er war Vicar am Allerheiligen Altar der Kirche zu Sternberg, zerrütteten Vermögens, hatte vielleicht den Altarkelch beim Juden Eleasar versetzt und überlieferte diesem am 10. Juli 1492 zum Mißbrauche die geweihte Hostie, an der darauf das heilige Blut erschienen sein soll. Nachdem 27 Juden bei Sternberg verbrannt, wurde auch der nach Rostock dem bischöflichen Official überlieferte Vicar durch die Straßen geschleppt, mit glühenden Zangen gezwickt und dann verbrannt, 13. März 1493. Der Mann war der Ueberlieferung der Hostie offenbar schuldig.“ [100]

„Nach der Erzielung des Friedens wurde der Gottesdienst 1491 am 24. Mai zwar in den zwei nicht befleckten Kirchen St. Petri und St. Nicolai wieder eröffnet 10 ), die erneuete Weihung der zwei andern und die volle Wiederherstellung des Domcapitels scheint aber erst 1492 erfolgt zu sein, obschon wenigstens die Stelle des im Tumult 1487 eingekerkerten und bald verstorbenen ersten Decans zu St. Jacobi Hinrik Pentzin 1 ) schon 1491 wieder mit dem herzoglichen Kanzler Johannes Tegheler aus Waltershausen besetzt war 2 ).

Hier trat Boger alsbald in der Sternberger Judensache auf, verfaßte das später vielgenannte Gedicht: "Super benedicti Sacramenti Irreverentis tractationis per prophanos iudeos in Sternebergio querelosa historia" mit dem klingenden Anfang: Convolat in montem stelle maledictus apella 3 ), dessen niederdeutsche metrische Uebersetzung hinter dem Codex des Ernst von Kirchberg im großherzoglichen Hauptarchiv zu Schwerin eingetragen und öfter gedruckt ist 4 ). Als er für die Verbrennung des Priesters Peter Dene am 13. März 1493 zu Rostock, der den Juden die Hostie geliefert hatte, eine Rede an das Volk von Rostock verfaßte 5 ), nennt er sich seltsamer Weise noch "achademie Erfordensis alumpnus", im Gedichte magister.“ [101]

Politische Folgen des Sternberger Judenpogroms Bearbeiten

Allgemein Bearbeiten

„Die Vertreibungen setzten im mittel– und ostdeutschen Raum in den dreiziger Jahren des 15. Jahrhunderts ein, als die wettinischen Kurfürsten ihre Juden erstmals auswiesen; Erfurt, Halle und die schlesischen Städte folgten in den fünfziger Jahren; die Herzöge von Mecklenburg und Pommern, der Erzherzog von Magdeburg, der gleichzeitig Administrator von Halberstadt war, und der Bischof von Naumburg vertrieben sie zwischen 1492 und 1494, der Markgraf von Brandenburg 1510 und der Bischof von Merseburg schließlich 1514.“[102]

Pommern Bearbeiten

Die Judenverfolgung in Pommern im Jahre 1492 von Karl-Otto Konow /. Die Darstellung im Schrifttum

„Am 24. Oktober 1492 wurden in der mecklenburgischen Stadt Sternberg in Gegenwart Herzog Magnus' 27 Juden, 25 Männer und zwei Frauen, unter dem Vorwurf der Hostienschändung oder der Beihilfe dazu hingerichtet. Ihre Glaubensgenossen wurden des Landes verwiesen'. Im Schrifttum wird die Auffassung vertreten, als Folge der Sternberger Vorgänge seien die Juden auch aus Pommern vertrieben worden. Sie geht zurück auf Thomas Kantzow. In der zweiten, der sogenannten Letzten Bearbeitung seiner Chronik in hochdeutscher Mundart findet sich folgende Anmerkung:

‚92 haben die Juden zum Sternberge das Sacrament gesebampfiret, darum daselbst die Juden wegkge-jagt, desgleichen aus Pomern, haben gewohnet zum Dham, den sie sehyr gantz ingehapt, zu Bart und sehyr in allen kleinen Flecken, auch in etlichen Dorffern. Dha seint zwen Juden, Man und Weib, gewest, die haben nicht wollen wegkzihen und haben sich teuffen lassen und seint gern Tnbsess gezogen. Und so offt die Jungen gehapt, hat das Kint ein Hant vul Bluts mitgepracht. Dho das die Bürgerin gesehn, haben sie gedacht, sie mosten sich nicht recht bekhert haben, und haben nicht gern mit inen zu thunde gehapt. Darum semt sie nach Lassan, darnach nach Usedhom gezogen, und weil es als wahr auskham, bekherten sie sich und tetten Busse, und widderfhur inen nichts mehr.‘...“ [103]

Erzbistum Magdeburg Bearbeiten

„Im Mai 1494 werden in beiden Städten ( Naumburg und Zeitz E.A.) auf Grund von Beschwerden der Stadträte die Juden ausgewiesen (1) und zum Ersatz der dafür ausgefallenen Judengelder dem Bischof von Naumbur 60 rh. fl. (Rheinische Gulden E.A.) in Zeitz 40 rh. fl. jährlich verschrieben, ablösbar mit 1200 bzw. 800 fl. rh.. (1) nicht aus der Diozöse“ [104]

Ernst II., Erzbischof von Magdeburg (1476–1513)

„Sein eifrig kirchlicher Sinn zeigte sich auch in der Vertreibung der Juden aus dem vor den Mauern Magdeburgs gelegenen Judendorfe (1493), doch gestattete er ihnen, ihre fahrende Habe mitzunehmen; auch erhielten sie den Erlös aus dem Verkaufe ihrer Grundstücke, welche der Rath der Sudenburg auf erzbischöflichen Befehl erwerben mußte; das ehemalige Judendorf erhielt seitdem den Namen Mariendorf. Erzbischof E. starb am 3. Aug. 1513 und liegt in der von ihm gegründeten und reich dotirten Capelle zwischen den Thürmen der Magdeburger [293] Domkirche begraben.“ ADB:Ernst (Erzbischof von Magdeburg)

Bistum Naumburg-Zeitz Bearbeiten

„Die dauernden Klagen über die zum Nutzen der Landesherrschaft von den Juden genommenen Wucherzinsen und deren rücksichtslose Eintreibung führen schließlich zu gleichzeitigen Schritten der beiden Bischofstädte beim Diozösan: Im Jahre 1494 verspricht Bischof Johannes III. in zwei Urkunden den Städten Naumburg und Zeitz, die ansässigen Juden nach Ablauf ihrer Geleite und Verschreibungen zu verabschieden, aus allen Gebieten auszuweisen und auch künftig keine Juden mehr zuzulassen (Hoppe, Urkunden Nr. 209, unvollständig). Zum Ersatz der wegfallenden Judengelder hat die Stadt Naumburg jährlich 60 fl. und die Stadt Zeitz 40 fl. an die bischöfliche Kammer zu zahlen, ablösbar mit 1200 bzw. 800 rh. fl..“ [105]

Bistum Merseburg Bearbeiten

Thilo von Trotha (Bischof) (* 17. August 1443 - † 5. März 1514 in Merseburg)

„1466 führte ihn Erzbischof Johann von Magdeburg in das Bischofsamt von Merseburg ein.“ (Thilo von Trotha (Bischof))

„Erwähnung verdient auch ein Antwortschreiben vom 28.5.1493 an den Erzbischof Ernst in dem er, zur Vertreibung der Juden aufgefordert, dieses mit dem Hinweis ablehnt, daß es in Merseburg oder in alle unserm Stift keyne samelung von juden habe, dann alleyne eynen juden mit seynem sone und tochtermann, dem wir denne in unser stadt Merszburg...geleyden wollen...‘

‚Datum Merszburg dinstags in den pfingstheiligen tagen anno domini cet XCIII. Tilo, von gots gnaden bischoff zcu Merszburg.‘“ [106]


„Nachdem er 48 Jahre sein hohes geistliches Amt verwaltet hat, ist Bischof Thilo am 5. März 1514 gestorben. Bei seinem Tod verrichtete der neue Bischof, der erhabene Prinz, kniend ein Gebet für das Heil der Seele. “[107]

Adolf von Anhalt-Zerbst (folgte Thilo von Trotha 1514 als Bischof)

„AuS dem Hause Anhalt: A.Il,geb. Fürst von Anhalt, geb. 145», 1475 Rector der Universität Leipzig, Domherr zu Hildesheim; 14U» Dompropst zu Merseburg; 1514 Bischof daselbst. Wie er alle Juden aus seinem BiSthume vertrieb, so widersetzte er sich Luthern, der ihm seine Schrift ä« i„^ulffe„ti>» dedicirte; wurde ab« später der Reformation geneigter, weihte 1525 die Nicolaikirche zu Leipzig und -j1526. S. Gretschel'ö kirchl. Zustände Leipzig'S vor und zur Zeit der Reformation.“[108]

Juden in Pommern vor 1492 Bearbeiten

„Belege für die Anwesenheit von Juden in Pommern vor dem Jahre 1492 sind das Judenprivileg vom 30. Dezember 1481 und der Eintrag im Einnahmeregister des Bistums Kammin vom 3. September 1490. Mit dem Judenprivileg stellte Herzog Bogislaw X. 22 namentlich aufgeführte Juden gegen Zahlung von 50 Rheinischen Gulden jährlich unter seinen Schutz. Als Wohnorte werden Damm für neun27, Pyritz und Gartz für je fünf und Greifenhagen für drei Juden genannt. Das Privileg galt für sechs Jahre. Die Schutzformel war wie folgt formuliert: »darumme so hebbe wy desulven upgenanten unse Joden alle und einen ishcken besundergen mit-sampt eren wiven, hinderen, brodegem gcsinde, erer have undgudt in unse besunderge leide und bescher-minge nhamen und nhemen sc dar jegenwerdigen in, also dat wy de Joden upgenant alle und einen ishcken besundergen desse genente jartall uth mit eren wiven, hinderen, brodegem gesinde und gude beschütten und vordegedingen willen, wor ehn deß noth und behoff ls«.“[109]

Kapelle des Heiligen Blutes Bearbeiten

„Bei der katholischen Kirchen=Visitation vom J. 1534 ward Faustinus Labes als gar nicht vorhanden betrachtet. Damals waren in Sternberg noch: der Pfarrherr Dr. Heinrich von Bülow, zwei Kapellane: Johann Crivitz und Otto, die 6 herzoglichen Commendenpriester in der Heil. Bluts=Kapelle: Simon Drepenicht, Steffen von Stene, Caspar Friederich, Antonius Krevet, Georg Schankepyl (und als der sechste Johann Crivitz), und folgende Vicare: Barthold Sandow, Michael Andreae, Heinrich Möller, Joachim Kröpelin, Martin Jagow, Johann Reyneke (ehemals Propst zu Neukloster, welcher im J. 1529 geheirathet hatte: vgl. Mekl. Urk. II, S. 257), Michael Gildehof, Johann Güstrow und Jacob Meyne, welcher zu Malchin als Prediger wohnte: immer noch genug für eine kleine Stadt. Aber in den Block kam nichts mehr, und Zinsen blieben auch aus.“[110]

Weiterführende Links und Literatur Bearbeiten

Kanonisches Recht Bearbeiten

Buch IV/TITEL IIIAbendmahlfeierKonsekration innerhalb des Hochgebets der Messe

Kanonisches Recht im Mittelalter Bearbeiten

Corpus Iuris CanoniciCompilatio quartaDekretalen 1210–1215 und Ergebnisse des 4. Laterankonzils von 1215

4. Laterankonzil 4. LaterankonzilBeschlüsse (Auszug):

[...]

  • die Verfahren und Strafen gegen Häretiker: überführte und verurteilte Ketzer seien nach einem Jahr Exkommunikation ohne Umkehr der weltlichen Gewalt zu übergeben zwecks Bestrafung durch Gütereinzug und Verbannung, etwaige Beschützer träfe im Weigerungsfall der Bann

[...]

  • Juden und Muslime wurden zum Tragen einer sie von den Christen unterscheidenden Tracht (Judenhut, Gelber Fleck) gezwungen.
  • Geldverleihverbot für Christen, Juden werden vom Handwerk und Gewerbe ausgeschlossen und erhalten das Monopol für den Geldverleih

[...]

Das Konzil bestätigte schließlich die Erhebung Friedrichs II. zum König des Heiligen Römischen Reichs.

Urgicht Bearbeiten

„Urgicht, ein Ausdruck, der seinen Ursprung aus den finsteren Zeiten des Mittelalters herleitet, und die Beantwortung der Torturalfragen, d. h. der Fragen, welche dem unglücklichen Gemarterten vorgehalten wurden, bedeutet. Die Beantwortung der Torturalfragen – sagt der Verfasser des Aufsatzes über Tortur in Pierer' s Conversations=Lexikon - mußte wo möglich nicht in der Marterkammer, sondern in einem andern Zimmer, ganz entfernt von allen Schrecken, geschehen. Auch hatte die Urgicht noch keinen rechtlichen Glauben, bevor sie nach der peinlichen Gerichtsordnung, Artikel 56, zum wenigsten über den andern oder über mehrere Tage vor besetztem Criminalgericht vom Inquisiten, frei von Marter und Furcht, bestätigt worden war. Höchst selten wurde, nach zweimaliger Marter und Widerrufung des Bekenntnisses, eine dritte Marter, vielmehr eine außerordentliche Strafe erkannt. Nach überstandener Tortur ohne Bekenntniß wurden alle Verdachtsgründe als getilgt betrachtet; auch durfte die Tortur dem Inquisiten nicht vorgeworfen werden. Er wurde nach geleisteter Urfehde (siehe oben) entlassen.“[111]

Wucher Bearbeiten

Verehrung als Reliquie ? Bearbeiten

Reliquien. Die sterblichen Überresteeines Heiligen werden in der katholischen und orthodoxen Kirche in ehren gehalten. Meist handelt es sich bei Reliquien um den Leichnam eines Heiligen oder um Teile desselben. in zweiter Linie um Gegenstände seines Gebrauchs (Kleidungsstücke u.a.). Reliquien sollen den Christen an den Heiligen und sein vorbildliches Leben erinnern. In der Volksfrömmigkeit dagegen wird die in den Reliquien gegenwärtige wunderwirkende Kraft betont. Hier besteht die Gefahr, dass ernsthafte Religiosität in Magie und Aberglauben abfällt. Reliquien können berührt und geküßt werden.. Oft werden sie bei Prozessionen umhergetragen. Besonders intensiv pflegt der Buddhismus den Reliquienkult. Im Islam werden Brathaare Mohammeds heilig gehalten. Ursprung des christlichenReliquienkults ist das Mertyrergrab, über das in späteren Zeiten oft Altäre und Kirchen gebaut wurden. Die Überbleibsel der Heiligen wurden im Mittelalter unter die Christenheit immermehr aufgeteilt, damit möglichst viele an ihrer Wunderkraft teilhaben konnten. Hart kritisiert wurde die Reliquienverehrung i der Reformation vor allem von Calvin.“ [112]

Literatur Bearbeiten

In Magdeburg gab Simon Koch einen 1–Blatt–Druck[113], einen 6–Blatt–Druck[114] und eine Monografie[115] heraus. In den Drucken wird angegeben, dass auch Räte des Erzbischofs von Magdeburg bei dem Prozess anwesend waren.[116] Der Magdeburger 6−Blatt–Druck von 1492 [114] schließt mit einem Aufruf an alle Fürsten und Stadträte, ihre Juden ebenfalls zu vertreiben.[117]

  • Georg Christian Friedrich Lisch: „Hauptbegebenheiten in der ältern Geschichte der Stadt Sternberg“ von 1847 [118]
  • Donath, Leopold, Geschichte der Juden in Mecklenburg von den Šltesten Zeiten (1266) bis zur Gegenwart (1874); auch ein Beitrag zur Kulturgeschichte Mecklenburgs. Nach gedruckten und ungedruckten Quellen, Leipzig 1874 (SŠndig Reprint Verlag, H.R. Wohlwend, Vaduz/Liechtenstein, 1993
  • Gesamtkatalog der Wiegendrucke/Sternberger Hostienschändung und ihre Quellen [119]
  • 6–Blatt-Druck von Simon Koch: Van der mishandelinge des hilligen Sacraments der bößen ioden to den Sternberge , 6 Bl.4°, Magdeburg 1492. Der 6−Blatt–Druck schildert die Geschehnisse erheblich detailierter als andere Publikationen, enthält die Zahlenangaben zum Hostienschänderprozess und schließt mit einem Aufruf an alle Fürsten und Stadträte, ihre Juden ebenfalls zu vertreiben.[120]
  • 1-Blatt-Druck von Simon Koch:„Geschichte der Juden mit dem Sakrament.“1 Bl. 2°, niederdeutsch, Magdeburg um 1492.( das wohl einzigeExemplar in der Dombibliotek Hildesheim)
  • Monografie von Simon Koch: „Geschichte der Juden zu Sternberg“ von 1492 [115]

Autoren Bearbeiten

Fritz Backhaus ist stellvertretender Direktor des Jüdischen Museums in Frankfurt und Herausgeber verschiedener Bücher, u. a. zu Ignaz Bubis und Leo Baeck. [121]

Antichrist Bearbeiten

Bernhard Jussen, Craig Koslowsky: Kulturelle Reformation: Sinnformationen im Umbruch 1400–1600. Band 145 von Veröffentlichungen des Max–Plank–Instituts für geschichte ..., ISBN 3525354606. (Ausleihe: Universitätsbibliotek Slub Dresden) Textauszug


Mecklenburg Bearbeiten

Neustrelitz Bearbeiten

Chinesischer Pavillon Bearbeiten

„Die Stadt Neustrelitz hat das kleine Holzgebäude 1997 umfassend saniert.Dabei wurde auch ein durchgehender Fußboden eingebaut, um etwaige spätere Nutzungen zu erleichtern. Ursprünglich gab es im Innenraum einen umlaufenden Holzsteg, auf dem die Mägde knieten, um die Wäsche im Seewasser zu spülen. Da der See im 19. Jahrhundert noch einen höheren Wasserspiegel aufwies, stand das Häuschen damals weiter im See. Es befand sich zugleich in der Nähe des herzoglichen Waschhauses an der Useriner Straße.“[122]

Schlosskirche Neustrelitz Bearbeiten

„Die 2003 von Marcus Köhler erstmals publizierte Bleistiftzeichnung im Format 26 x 33,5 cm ist mit „Fr. Buttel“ signiert und auf das Jahr 1857 datiert. Nach längerer Vorgeschichte war 1855 der Grundstein gelegt worden. Die Bautätigkeit konzentrierte sich auf das Jahr 1858. 1859 wurde die Kirche offiziell eingeweiht.“[123]

Mecklenburg-Vorpommern Bearbeiten

„Mecklenburg-Vorpommern entstand 1945 als Zusammenschluss des historischen Landes Mecklenburg mit Vorpommern,[...]“

Fürstentum Ratzeburg Bearbeiten

In einem Artikel im Nordkurier unter der Überschrift: „Dörchläuchtings Sommerresidenz – In seiner Ratzeburger Exklave ließ Herzog Adolf Friedrich IV. ein Herrenhaus errichten“ schreibt Frau Dr. Inge Möller: „Ein halbes Jahrhundert späer – nach dem Tod Gustav Adolfs von Güstrow – kam es zu heftigen Erbstreitigkeiten, so dass Kaiser Leopold I. eingriff und 1701 im Hamburger Vergleich entschied: Mecklenburg sollte in zwei neue Fürstentümer geteilt werden und zwar in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Schwerin. Das erstere umfasste Schwerin und Güstrow und ging an Friedrich Wilhelm und das zweite umfasste das Land Stargard und Ratzeburg und kam an Adolf Friedrich II. (Mecklenburg).“[124]Unter der Überschrift „Respektabel und schön“[124] schreibt Frau Dr.Möller weiter: „So entstand diese verwaltungstechnisch ungünstige Exklave von Mecklenburg–Strelitz.“[...]“[124]

Im Hamburger Vergleich von 1701 wurde „von Herrn Herzog Friedrich Wilhelm an Herzog Adolf Friedrich das Fürstentum Ratzeburg [...] frei von Schulden übergeben und abgetreten [...] und daneben auch die Herrschaft Stargard in seinen Grenzen mit allen darin befindlichen Adel, Städten und Ämtern [...].“[125]

Heiliges Römisches Reich Bearbeiten

Reichsunmittelbarkeit Bearbeiten

Ab dem Jahre 1654 war zum Erwerb der Reichsstandschaft der Besitz eines reichsunmittelbaren Territoriums erforderlich, d.h. eines Lehens, das direkt vom römisch-deutschen Kaiser vergeben wurde.(s. ReichsständeZusammensetzung)

Literatur: Reichsunmittelbarkeit, Reichsstandschaft,Landeshoheit

Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten

Sonstiges Bearbeiten

„Dem wilden Terror, der die Gesetz vorwegnimmt, folgen die Gesetze, die den Terror legitimieren.“.[126]

„Glaubensjuden“ [127]

„Insgesamt wurden im "Dritten Reich" etwa 2.000 antijüdische Gesetze oder Ergänzungsverordnungen erlassen.“[128]

25-Punkte-Programm / Antisemitismus (bis 1945)Nationalsozialismus / Endlösung der Judenfrage

„[...] In ganz Mecklenburg haben kaum mehr als 5 Juden den Holocaust überlebt. Sie sind nicht imstande alle Friedhöfe zupflegen. [...]“ schrieb Helmut Sakowski.[129]


Hans Fallada Bearbeiten

Aufnahme in die Reichsschriftumskammer Bearbeiten

„Die Reichsschrigtkammer (RSK) war eine der sieben Abteilungen der im November 1933 von Jodef Goebbels gegründeten Reichskulturkammer. Sie gab sich als »Standesvertretung« der Autoren aus. Ab 1934 musste jeder Schriftsteller, der veröffentlichen wollte, Mitglied der RSK sein. Falladas Behauptung, er sei nie Mitglied der RSK geworden ist falsch: Ausweis Nr. 841 der Reichsschriftkammer Berlin wurde am 11. Juli 1934 auf den Namen Rudolf Dietzen/Hans Fallada ausgestellt; siehe: Hans Fallada. Sein Leben in Bildern und Briefen, Berlin 1997, S. 125.“[130].

Fallada schrieb in den »Trinkermanuskripten«:[..] „Es war natürlich bezeichnend für den Schriftsteller Hans Fallada, daß er sich fünf Minuten nach der Machtergreifung ausgerechnet eine jüdische internationale Pension als Wohnsitz ausgesucht hatte und von von dort aus seie Briefe ganz munter versandte. Ich bin wirklich von einer schon dummen Ahnungslosigkeit gewesen ! Damals schwebte zum Beispiel schon mein gesuch um Aufnahme in die Reichsschriftumskammer, und dieses gesuch war eine Existenzfrage für uns. Denn der Schriftsteller, dessen Afnahmegesuch einmal abgelehnt war, durfte in Deutschland von Stund an keine Zeile mehr veröffentlichen, weder in Buchform, noch in Zeitung oder Zeitschrift. Ich hatte also alle Ursache, vorsichtig zu sein, denn ich war ja schon kompromitiert genug, wie ich schon erzählt habe.[..]“[131]

Deportation von Juden aus Deutschland Bearbeiten

Deportation von Juden aus DeutschlandMassendeportation aus dem Deutschen Reich

Mit dem Erlass vom 18. Oktober 1941 untersagte Heinrich Himmler mit Wirkung vom 23. Oktober 1941 allen Juden die Genehmigung zur Auswanderung.[132] Im „Altreich“ lebten Ende Oktober 1941 noch 150.925 als Juden definierte Personen, darunter überproportional viele Frauen und Alte.[133].

Mit dem 15. Oktober 1941 begann die systematische Massendeportation deutscher Juden in den Osten. Im September 1942 befanden sich nur noch 75.816 Juden im „Altreich“.[134] Mit der „Fabrikaktion“ im März 1943 war die Massendeportation abgeschlossen. Rund 15.000 Juden blieben letztlich von der Deportation verschont, da sie in Mischehe lebten oder sich versteckt gehalten hatten[135].

KZ Theresienstadt Bearbeiten

KZ TheresienstadtTheresienstadt und die „Endlösung der Judenfrage“:

„In Theresienstadt selbst starben insgesamt 6.152 tschechische Häftlinge; das waren 8,37 % der ganzen Häftlingszahl aus tschechischen Transporten – es starb jeder Zwölfte. Die Sterblichkeit der deutschen Gruppe war in Theresienstadt fast sechsmal höher. Es starben hier 20.848 deutsche Juden, das waren 48,57 % der ganzen Häftlingszahl aus deutschen Transporten – jeder Zweite.

Wenn wir aber das Schicksal der tschechischen und der deutschen Gruppe vergleichen wollen“, fährt er fort, „müssen wir diese Angaben um die Zahlen der aus Theresienstadt nach dem Osten Deportierten ergänzen. Nach dem Osten wurden aus Theresienstadt 60.382 tschechische Juden deportiert (das waren 82,19 %) und 16.098 deutsche Juden (37,5 %). Von den tschechischen Juden überlebten 3.097, von den deutschen weniger als 100. Das bedeutet, daß nach der Deportation aus Theresienstadt im Osten – bei der Ostwanderung, wie es der Chef der Konzentrationslager Oswald Pohl nannte – 57.285 tschechische Juden und ungefähr 16.000 deutsche Juden umkamen.

Zusammenfassend: der Prozentsatz aller Sterbefälle der Theresienstädter Häftlinge – d.h. der Tod in Theresienstadt und der Tod nach weiterer Deportation – ist bei den tschechischen Juden 86,35 % (63.437 Todesfälle), bei den deutschen Juden 85,85 % (36.848 Tote). Die Todesbilanz beider Häftlingsgruppen unterscheidet sich nur um ein halbes Prozent.“[136]

Maßregelvollzug Bearbeiten

Geschichtliche Hintergründe

„ Die gesetzliche Umsetzung eines zweigliedrigen Umgangs mit schweren Straftaten, Strafe für Tatschuld, Sicherung und Besserung für Schuldunfähigkeit wurde im September 1893 im Vorentwurf zum schweizerischen Strafgesetzbuch von dem Berner Professor Carl Stooss formuliert. Vom Entwurf dieses Gedankens in Europa bis zu seiner Festlegung dauerte es noch 40 Jahre. Am 24. November 1933, auf den Tag genau 7 Monate nach der Veröffentlichung der Ermächtigungsgesetze im Reichsgesetzblatt, wurden mit dem Gesetz gegen gefährliche Gewohnheitsverbrecher und über Maßregeln der Sicherung und Besserung (RGBl. Band 1, 995) die Maßregeln der Sicherung und Besserung in das Strafgesetzbuch eingeführt. Die Gesetze der Maßregeln der Besserung und Sicherung dienen im Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland als die "zweite Spur" der strafrechtlichen Sanktionen.“

„Als Gewohnheitsverbrechergesetz wird das „Gesetz gegen gefährliche Gewohnheitsverbrecher und über Maßregeln der Sicherung und Besserung” vom 24. November 1933 (RGBl. I S. 995) bezeichnet.“

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Alliierte Besatzungszonen (1945-1949). Bundesarchiv, abgerufen am 23. Februar 2024.
  2. BBC Verify untersucht, wie Rafah zur Heimat von 1,5 Millionen Palästinensern wurde. In: bbc.com. 12. Dezember 2023, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  3. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen nzz_2023-12-09.
  4. Monika Bollinger u. a.: Die Fehler des Königs. In: Der Spiegel Nr. 43. 21. Oktober 2022, S. 83.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen dw_20231106.
  6. Wie Israel in die Falle der Hamas tappt. In: nzz.ch. 4. Dezember 2023, abgerufen am 13. Dezember 2023.
  7. In den Tunneln von Gaza – Das Ausmaß und die Komplexität des Tunnelnetzwerks der Hamas. In: reuters.com. 31. Dezember 2023, abgerufen am 6. Januar 2023 (Deepl-Übersetzung aus dem Englischen).
  8. Newsblog zum Krieg im Nahen Osten – 30. Januar 2024. Die israelische Armee hat bestätigt, Tunnel der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen mit Wasser geflutet zu haben. In: deutschlandfunk.de. 30. Januar 2024, abgerufen am 1. Februar 2024.
  9. Gazastreifen: Stützpunkt unter Gebäude? Das ist die Lage im Schifa-Spital, 20min.ch, 14. November 2023, abgerufen am 18. Januar 20.24
  10. Gazastreifen – WHO beklagt "entsetzliche Zustände" in Klinik. In: tagesschau.de. 13. November 2023, abgerufen am 18. Januar 2024.
  11. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen nzz_20231915.
  12. Die neue Guerilla-Taktik der Hamas, welt.de, 25. Dezember 2023, abgerufen am 25. Dezember 2023.
  13. Fredy Gsteiger: Israel und Hamas: Zwei Monate Gaza-Krieg – die unangenehmen Wahrheiten. Eine Analyse. In: srf.ch. 7. Dezember 2023, abgerufen am 28. Dezember 2023.
  14. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen reuters_2024-01-02.
  15. https://www.habsburger.net/de/kapitel/karl-v-und-die-entstehung-der-erbfeindschaft-mit-frankreich
  16. Was ist Dadaismus? In: Webportal von „Kunsthaus ARTES“. [ARTES Kunsthandelsgesellschaft mbH, abgerufen am 29. Juni 2023.
  17. Marc Thylmann (Pressesprecher der Bundesdruckerei GmbH): Statement zur Registrierung von Geflüchteten mit der PIK-Station. In: Website der Bundesdruckerei-Gruppe (bdr.). Hrsg. Bundesdruckerei Gruppe GmbH (bdr), 4. April 2022, abgerufen am 25. April 2023.
  18. Vorreformatorische Zustände im Bistum Magdeburg. Die erste Teilung Sachsens und Gründung der Leucorea. In: Private Website von Manfred Höfert: „Freiburgs Geschichte in Zitaten“ / Luther. 28. Juli 2018, abgerufen am 23. April 2023: „Wie Albrecht von Brandenburg wollt Erzkanzler werden und dabei den Thesenanschlag Luthers provoziert“
  19. NASA Chooses American Companies to Transport U.S. Astronauts to International Space Station. In: nasa.gov. 16. September 2014, abgerufen am 7. Juni 2020.
  20. Commercial Crew Program - Essentials. Abgerufen am 21. April 2023 (deutschsprachige Bearbeitung unterstützt von <nowiki> Deepl-Translator (kostenlose Version)).
  21. der Ost-Indischen Geselschaft in den Vereinigten Niederländern an den Tartarischen Cham und nunmehr auch Sinischen Keiser: verörichtet durch die Herren Peter de Gojern und Jacob Keisern ; darinnen begriffen die aller märkwürdigsten Sachen, welche ihnen auf währender Reise vom 1655. Jahre bis in das 1657. aufgestoßen
  22. Harald Witzke: Strelitz. In: Mecklenburg Strelitz – Beiträge zur Geschichte einer Region. 2. geänderte Auflage. Verlag Druckerei Steffen, Friedland i. Meckl. 2001, Auflage: 2000 Stück, ISBN 3-9805343-7-5, S. 307. Autorenporträt: „Harald Witzke, Jahrgang 1939, ist profunder Kenner der Geschichte von Strelitz-Alt und Neustrelitz. Er ist in der Vergangenheit mit zahlreichen Veröffentlichungen zur Strelitzer Lokalhistorie hervorgetreten. Der ehemalige Lehrer und Archivar widmet die im Ruhestand gewonnene Zeit seinem großen Hobby, der Geschichte“(Quelle: verlagshaus24.de/autoren/Harald Witzke).
  23. Lkw-Anschlag in Nizza: Alle Angeklagten in Terrorprozess schuldig gesprochen. In: spiegel.de. 13. Dezember 2022, abgerufen am 13. Dezember 2022: „86 Menschen sind 2016 bei dem Lkw-Anschlag von Nizza getötet worden. Der Attentäter selbst kam damals ebenfalls ums Leben. Acht seiner Unterstützer wurde nun jedoch zu langen Haftstrafen verurteilt.“
  24. WALDWILDNIS POSSEN: Mutterblutbuche soll mehr in den Fokus gerückt werden. In: Kyffhäuser-Nachrichten. 5. Juli 2017, abgerufen am 4. Juli 2021.
  25. Israelis züchten erstmals künstliches Fleisch im Weltraum. In: israelnetz.de. 9. Oktober 2019, abgerufen am 19. Oktober 2019.
  26. gateworld.net
  27. Eintrag in Mallozzis Blog
  28. Sumner, Darren, Read, David: Soul of the Machine – GateWorld talks with Michelle Morgan. August 2008, archiviert vom Original am 31. Dezember 2008; abgerufen am 26. Dezember 2008.
  29. FRAN. In: THE STARGATE OMNIPEDIA. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  30. Näheres unter Parkhotel Dresden.de
  31. Parkhotel Dresden/Historie. In: Website. Hrsg. Weißer Hirsch Parkhotel Betriebs GmbH, abgerufen am 4. Januar 2023.
  32. Joachim Adolphi: Im Erzgebirge. Scheibenberg. In: Geologische Streifzüge (WordPress). Abgerufen am 26. März 2020.
  33. Heimatgeschichte: Die Wipper (3), Abgerufen am 30. April 2022.
  34. Heinz Fengler, Gerhard Gierow, Willy Unger: Transpress Lexikon Numismatik. 3. bearb. und erweit. Auflage 1982. Berlin 1976, S. 159.
  35. a b c d e Peter Hammer: Das Probieren der Münzmetalle. (PDF).
  36. Peter Hammer:Probiervorschriften zur Garantie der sächsischen Denare, Groschen und Taler. (PDF) In: Berichte der Geologischen Bundesanstalt. Band 35, Wien 1996, ISSN 1017-8880, S. 159–163.
  37. Heinz Fengler, Gerhard Gierow, Willy Unger: Transpress Lexikon Numismatik. 3. bearb. und erweit. Auflage 1982. Berlin 1976, S. 272.
  38. Walther Haupt: Sächsische Münzkunde, Berlin 1974, S. 89.
  39. Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen 1338–1500, Berlin 1974, S. 104.
  40. Steinerner Blumengruß mit Geschichte. Mittelbayerische ZeitungOnline, 24. November 2015.
  41. a b Werner LierschKleiner Mann - wohin? - Zerrissen, heimatlos, süchtig - wie der Schriftsteller Hans Fallada in den Nachkriegsjahren lebte und starb. In: Berliner ZeitungOnlineausgabe, 03. Februar 2007, Abgerufen am 2. Dezember 2015.
  42. Hans Fallada: Sachlicher Bericht über das Glück ein Morphinist zu sein (Geschichten). Kommentar zu den Texten von Günter Caspar, Berlin 1996, S.187 ff. Aufbau Verlag 2011, abgerufen am 8. April 2020. (ISBN 978-37466-2790-8)
  43. Buchvorstellung. Hans Fallada: Sachlicher Bericht über das Glück, ein Morphinist zu sein Geschichten. In: Inhaltsbeschreibung. Aufbauverlag, abgerufen am 8. April 2020.
  44. Hermann Kamp: Kultur und Politik am Hof der Herzöge von Burgund In: Klaus Herbers, Florian Schuller (Hrsg.): Europa im 15. Jahrhundert. Herbst des Mittelalters – Frühling der Neuzeit? Regensburg 2012, ISBN 978-3-7917-2412-6, S.71. Unter Bezug auf: Johan Huizinga: Herbst des Mittelalters. Studien über Lebens– und Geistesformen des 14. und 15. Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden. 12. Auflage. ISBN 978-3520-20412-7, Stuttgart 2006.
  45. a b Bart van Loo: Burgund – das verschwundene Reich. 2. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-74927-8, Dem Schlamm entstiegen, S. 85 (Übersetzung aus dem Niederländischen: Andreas Ecke.).
  46. a b Willibald Girkinger, Wolfgang Heitzmann: Die Steyr. Landschaft und Menschen am Fluß, S. 117
  47. Die Schutzmantelmadonna von Frauenstein, S. 32–33.
  48. Elsa Winkler: Margarete von Österreich. Grande Dame der Renaissance. München 1966.
  49. Elsa Winkler: Margarete von Österreich. Grande Dame der Renaissance. München 1966, S. 177 f.
  50. Karl Vocelka: Die Europäisierung der habsburgischen Hausmachtpolitik. In: Klaus Herbers, Florian Schuller (Hrsg.): Europa im 15. Jahrhundert. Herbst des Mittelalters – Frühling der Neuzeit? Regensburg 2012, ISBN 978-3-7917-2412-6, S. 204–212.
  51. oft zitierter Spruch zur Machtpolitik der Habsburger in der Phase um 1500, zitiert von: Karl Vocelka: Die Europäisierung der habsburgischen Hausmachtpolitik. In: Klaus Herbers, Florian Schuller (Hrsg.): Europa im 15. Jahrhundert. Herbst des Mittelalters – Frühling der Neuzeit? Regensburg 2012, ISBN 978-3-7917-2412-6, S. 205 f.
  52. Karl Vocelka: Die Europäisierung der habsburgischen Hausmachtpolitik. In: Klaus Herbers, Florian Schuller (Hrsg.): Europa im 15. Jahrhundert. Herbst des Mittelalters – Frühling der Neuzeit? Regensburg 2012, ISBN 978-3-7917-2412-6, S. 205 f.
  53. Herrman Schreiber: Ritter, Tod und Teufel. Kaise Maximilian I. und seine Zeit. Weltbild, Augsburg 2008, ISBN 978-3-8289-0894-9.
  54. Herrman Schreiber: Ritter, Tod und Teufel. Kaise Maximilian I. und seine Zeit. Weltbild, Augsburg 2008, ISBN 978-3-8289-0894-9, S. 78.
  55. Herrman Schreiber: Ritter, Tod und Teufel. Kaise Maximilian I. und seine Zeit. Weltbild, Augsburg 2008, ISBN 978-3-8289-0894-9, S. 84.
  56. Manfred Hollegger: Maximilian I. (1459–1519) Herrscher und Mensch einer Zeitenwende. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-015557-1.
  57. Manfred Hollegger: Der Burgundische Erbfolgekrieg 1477–1493. In: (ders.): Tod Marias von Burgund 1482. In: (ders.): Maximilian I. (1459–1519) Herrscher und Mensch einer Zeitenwende. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-015557-1, S. 48–50
  58. Manfred Hollegger: Der Burgundische Erbfolgekrieg 1477–1493. In: (ders.): Tod Marias von Burgund 1482. In: (ders.): Maximilian I. (1459–1519) Herrscher und Mensch einer Zeitenwende. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-015557-1, S. 50 (unter Bezug auf die Ergebnisse des Friedensschlusses).
  59. Manfred Hollegger: Die habsburisch–spanischen Heirats– und Bündnisverträge 1496/97 In: (ders.): Tod Marias von Burgund 1482. In: (ders.): Maximilian I. (1459–1519) Herrscher und Mensch einer Zeitenwende. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-015557-1, S. 94 f.
  60. Manfred Hollegger: Die habsburisch–spanischen Heirats– und Bündnisverträge 1496/97 In: (ders.): Tod Marias von Burgund 1482. In: (ders.): Maximilian I. (1459–1519) Herrscher und Mensch einer Zeitenwende. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-015557-1, S. 95.
  61. Karl Vocelka: Die Europäisierung der habsburgischen Hausmachtpolitik. In: Klaus Herbers, Florian Schuller (Hrsg.): Europa im 15. Jahrhundert. Herbst des Mittelalters – Frühling der Neuzeit? Regensburg 2012, ISBN 978-3-7917-2412-6, S. 204–212.
  62. Karl Vocelka: Die Europäisierung der habsburgischen Hausmachtpolitik. In: Klaus Herbers, Florian Schuller (Hrsg.): Europa im 15. Jahrhundert. Herbst des Mittelalters – Frühling der Neuzeit? Regensburg 2012, ISBN 978-3-7917-2412-6, S. 209 f.
  63. a b Neue Zürcher Zeitung: SNB hebt Euro-Mindestkurs auf, 15.Januar 2015–15:00 Uhr.
  64. Frankfurter AllgemeineSchweiz kippt den Euro-Mindestkurs, 15. Januar 2015.
  65. Süddeutsche.de: Warum die Schweizer Zentralbank handeln musste, 15. Januar 2015–14:28 Uhr.
  66. Ernst Baltensperger: SNB-Doyen will neue Untergrenze In: NZZ, 11. Januar 2015.
  67. Spiegel Online: Schweizer Ärger über Franken-Freigabe: "Was ist nur in die Zentralbank gefahren?", 15. Januar 2015.
  68. St.-Paulus-Dom (Münster)#Paradies (Abs. 2)
  69. Friedrich Wigger : Quartal- und Schlussbericht des Vereins für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde. Schwerin, 11. Juli 1877 In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 42 (1877), S. 8 Volltext
  70. a b c Christa Cordshagen: Mecklenburg: Aufbau eines Landes, Von den Teilfürstentümern zum Herzogtum (1226-1600). In: 1000 Jahre Mecklenburg. Geschichte und Kunst einer europäischen Region. Landesausstellung Mecklenburg−Vorpommern 1995 /Katalog zur Landesausstellung im Schloß Güstrow (23. Juni – 15. Oktober 1995), [Hrsg.] Johannes Erichsen, Staatliches Museum Schwerin – Rostock 1995, ISBN 3-356-00622-3, S. 49 f.
  71. „Hans Löser, aus einem auswärtigen adeligen Geschlechte, war ein Hofbeamter des Herzogs Albrecht.“(Lisch, Reformation in Sternberg)
  72. „Vgl. den Brief vom 11. Mai 1524 im Anhange.“(Lisch, Reformation in Sternberg)
  73. „Vgl. den Brief vom 24. Jul. 1524 im Anhange“(Lisch, Reformation in Sternberg)
  74. a b Georg Christian Friedrich Lisch: Hauptbegebenheiten in der ältern Geschichte der Stadt Sternberg. Die Reformation in Sternberg.- Bd. 12 (1847), S. 243 ff.. (online)
  75. „Vgl. Schröder Ev. Meckl. I, S. 95.“(Lisch, Reformation in Sternberg)
  76. „Vgl. Thomas Anal. Gustrov. III, p. 138.“/Lisch, Reformation in Sternberg)
  77. Georg Christian Friedrich Lisch: Hauptbegebenheiten in der ältern Geschichte der Stadt Sternberg. Die Reformation in Sternberg.- Bd. 12 (1847), S. 243 ff.. (online)
  78. Georg Christian Friedrich Lisch: Hauptbegebenheiten in der ältern Geschichte der Stadt Sternberg. Die sternberger Geistlichkeit im 16. Jahrhundert und die Reformation.- Bd. 12 (1847), S. 235 f.. (online)
  79. Georg Christian Friedrich Lisch: Burgruinen von Ihlenfeld In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 5 (1840), S. 84-91 (online)
  80. a b c d e f g Goldene Bulle (Neuhochdeutsche Übersetzung, 1713) Volltext
  81. Karl Zeumer: Die Goldene Bulle Kaiser Karls IV. (Teil 1). Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger, 1908, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: Teil 1, S.51 (Version vom 4.12.2009)
  82. a b c d e Karl Zeumer: Heiliges römisches Reich deutscher Nation. Eine Studie über den Reichstitel. Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger, 1910, Seite 23. [URL: http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Studie_%C3%BCber_den_Reichstitel_23.png&oldid=1931491 (Volltext bei Wikisource)] (Version vom 2.01.2013)
  83. a b c Karl Zeumer: Heiliges römisches Reich deutscher Nation. Eine Studie über den Reichstitel. Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger, 1910, Seite 42. [URL: http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Studie_%C3%BCber_den_Reichstitel_42.png&oldid=1746645(Volltext bei Wikisource)] (Version vom 2.01.2013)
  84. a b Karl Zeumer: Heiliges römisches Reich deutscher Nation. Eine Studie über den Reichstitel. Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger, 1910, Seite 36. [URL: http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Studie_%C3%BCber_den_Reichstitel_36.png&oldid=1749420 (Volltext bei Wikisource)] (Version vom 10.01.2012)
  85. a b Karl Zeumer: Heiliges römisches Reich deutscher Nation. Eine Studie über den Reichstitel. Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger, 1910, Seite 43. [URL: http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Studie_%C3%BCber_den_Reichstitel_43.png&oldid=1746646 (Volltext bei Wikisource)] (Version vom 3.01.2012)
  86. Karl Zeumer: Heiliges römisches Reich deutscher Nation. Eine Studie über den Reichstitel. Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger, 1910, Seite 44. [URL: http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Studie_%C3%BCber_den_Reichstitel_44.png&oldid=1746647 (Volltext bei Wikisource)] (Version vom 3.01.2012)
  87. Heinrich von Antwerpen, der einzige Chronist zu diesem Punkt, schreibt: „Als aber nun (viel) Blut [post hinc inde sanguinis effusionem] vergossen war und die in der Burg wahrnahmen, dass sie zu fest eingeschlossen den Händen der Feinde nicht entgehen könnten, ließen sie sich ihr Geschick durch Handschlag sichern und ergaben sich aus Not dem Markgrafen.“ (zitiert nach Schich, Winfried/Strzelczyk, Jerzy: Slawen und Deutsche an Havel und Spree. Zu den Anfängen der Mark Brandenburg (= Studien zur internationalen Schulbuchforschung. Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts 82/B IV), Hannover 1997, S. 39. ISBN 3-88304-124-6. Eine Zusammenstellung aller wichtigen Quellen „zu den Anfängen“, bis hin zu den Markgrafenbrüdern="Städtegründern", in lat./deutsch.)
  88. s. WP-Artikel Mark BrandenburgUnter den Askaniern (1157–1320)
  89. a b c SZ/Englische Brücke
  90. Krause: Däne, Peter. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 726.
  91. Judenpogrom, Hostienfrevel, Stadtgeschichte Sternberg „Wie die Legende berichtet, erhielt der Jude Eleasar von einem Sternberger Messpriester geweihte Hostien. Diese wurden am 20. 7. 1492 von den Juden zerstochen und zerschnitten, wobei Blut aus ihnen floss, das ‚Heilige Blut‘ von Sternberg. Als Eleasars Frau versucht haben soll, die Hostien ins Wasser zu werfen, ist sie mit beiden Füßen in einen Stein eingesunken.“; Stadtgeschichte Sternberg; Torsten Bade, Hamburg, 3. April 2008, 15:05 Uhr
  92. Schedelsche Weltchronik, Blatt 258
  93. Wikipedia/Stadkirche Sternberg/Historische Bedeutung (Stand : 14.Juni 2012, 16:00 Uhr)]
  94. Lisch: –Mecklenburg in Bildern– In: Mecklenburgische Jahrbücher, 1845. (online abgerufen bei Lexus am 13. Juni 2012 )
  95. Judenpogrom von Sternberg (1492). (Torsten Bade, Hamburg, 3. April 2008. 15:05 Uhr)
  96. Perter Ortag; Jüdische Kultur und Geschichte; Vorwort S.7; Bonn 2004; Bundeszentrale für politische Bildung
  97. Lisch: –Mecklenburg in Bildern– In: Mecklenburgische Jahrbücher, 1845. (online abgerufen bei Lexus am 13. Juni 2012 )
  98. Leo Trepp: Die Juden; Volk, Geschichte, Religion.Hamburg 1999, ISBN 3 499 606186, S. 68
  99. Heinz Hirsch: Spuren jüdischen Lebens in Mecklenburg.“ In: Reihe Geschichte Mecklenburg-Vorpommern, Hrsg. Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern, Nr. 4. Schwerin 2006, S.12. (Digitalisat)
  100. Krause: Däne, Peter. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 726.
  101. Karl Ernst Hermann Krause : Dr. theol. Hinrich Boger oder Hinricus Flexor, der Begleiter Herzogs Erich nach Italien 1502-1504. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 47 (1882), S. 115.(abgerufen am 12. Juni 2012,Dokumentenserver der Landesbibliotek MV)
  102. Zitat von Fritz Backhaus: Judenfeindschaft und Judenvertreibung im Mittelalter. Zur Ausweisung der Juden aus dem Mittelelbraum im 15. Jahrhundert. In: Jahrbuch für die Geschichte Mittel– und Ostdeutschlands 36 (1987), S. 275–332, Vgl. S.278, gefunden unter Anmerkung 64 auf S.262
  103. Karl-Otto Konow: Die Judenverfolgung in Pommern im Jahre 1492 , Die Darstellung im Schrifttum , In: Digitale Bibliothek Mecklenburg–Vorpommern, Neue Folge Band 78, S. 17 ff. Volltext
  104. Germania sacra, Neue Folge No 35,2 : Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg. Das Bistum Naumburg 1,2. Die Diözese., Berlin 1998, ISBN 3110155702, S. 944, Digitalisat
  105. Germania sacra, Neue Folge No 35,1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg. Das Bistum Naumburg 1,1. Die Diözese., Berlin 1997, ISBN 31101519361997, S. 218, Digitalisat
  106. Bischof Thilo von Trotha → Kirchliche Wirksamkeit des Bischofs Thilo (abgerufen am 08.11.2012)
  107. Bischof Thilo von Trotha → Bischof Thilos Tod und Bestattung (abgerufen am 08.11.2012)
  108. Joseph Meyer: Das große Conversations-Lexicon für die gebildeten Stände. 1840, S. 359. (Digitalisat)
  109. Heinz Hirsch: Spuren jüdischen Lebens in Mecklenburg. In: Reihe Geschichte Mecklenburg-Vorpommern, Hrsg. Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern, Nr. 4. Schwerin 2006, S. 22. (Digitalisat)
  110. Georg Christian Friedrich Lisch: Hauptbegebenheiten in der ältern Geschichte der Stadt Sternberg. Die Reformation in Sternberg. Band 12, 1847, S. 245 (Volltext)
  111. Begriff der Urgicht In: Oeconomischen Encyclopädie (1773 - 1858) von Johann Georg Krünitz
  112. Enzyklopädie der Religionen, 1990, Gruppe Editoriale Fabbri Bompiani Sonzono Etaas S.p.A., Deutsche Fassung: Weltbild Verlag GmbH Augsburg, S. 315.
  113. 1-Blatt-Druck von Simon Koch:„Geschichte der Juden mit dem Sakrament.“1 Bl. 2°, niederdeutsch, Magdeburg um 1492.( das wohl einzigeExemplar in der Dombibliotek Hildesheim)
  114. a b Simon Koch: Van der mishandelinge des hilligen Sacraments der bößen ioden to den Sternberge, 6 Bl.4°, Magdeburg 1492
  115. a b Simon Koch: Geschichte der Juden zu Sternberg, Monografie, Magdeburg 1492. (abgerufen am 25.06.2012, Digitalisierte Sammlungen der SBB)
  116. Fritz Backhaus, 1988 (s. Literatur), S.12 Anm.
  117. Fritz Backhaus, 1988 S. 12 (s. Literatur)
  118. Georg Christian Friedrich Lisch: Hauptbegebenheiten in der ältern Geschichte der Stadt Sternberg. In: Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 12 (1847), S. 187-306.
  119. Sternberger Hostienschändung und ihre Quellen
  120. Fritz Backhaus, 1988 S. 12 (s. SternbergLiteratur)
  121. Autoren von A–Z, www.herder.de (abgerufen am 13. Juli 2012)
  122. Neue Vorhaben sollen das Ufer des Zierker Sees beleben. In: Strelitzer Echo – Jahrgang 26, Ausgabe 08. Pressestelle der Stadt Neustrelitz, 29. April 2017, S. 2, abgerufen am 17. September 2020.
  123. Heute einzigartig: eine Buttelsche Bleistiftzeichnung der Schlosskirche. (PDF). In: Strelitzer Echo - Jahrgang 18, Ausgabe 20. Pressestelle der Stadt Neustrelitz, 10. Oktober 2009, S. 4, abgerufen am 14. Oktober 2020.
  124. a b c Dr. Inge Möller: „Dörchläuchtings Sommerresidenz“ In: Nordkurier
  125. Harald Witzke: Zum dritten Mal geteilt - Mit dem Hamburger Vergleich von 1701 tritt das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz in die Geschichte ein. Zitat aus dem Orginaltext des Hamburger Vergleichs In: Heimatkurier – Regionalbeilage des Nordkuriers [...], 06. März 2001.
  126. Gerhard Schoenberner: In Hitlerdeutschland In: Der gelbe Fleck, Die Judenverfolgung in Europa 1933–1945. ISBN 3442722489 , S. 16.
  127. Begriffsverwendung In: Gerhard Schoenberner: Der gelbe Fleck, Die Judenverfolgung in Europa 1933–1945. , Textabdruck: Geheime Reichssache., Aus dem Protokoll der Wannsee-Konferenz am 20. Januar 1942, , 1998, ISBN 3442722489, S. 145.
  128. Die Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung In: LeMOLebendiges virtuelles Museum Online (13. März 2012)
  129. Helmut Sakowski: Neustrelitz und die Endlösung der Judenfrage. Zeitungsartikel...
  130. In meinem fremden Land. Gefängnistagebuch 1944. Hrsg.: Jenny Williams und Sabine Lange. Aufbau Verlag, 1. Auflage (21. April 2009), ISBN 3351028008, S. 302 (Anmerk. 77)
  131. In meinem fremden Land. Gefängnistagebuch 1944. Hrsg.: Jenny Williams und Sabine Lange. Aufbau Verlag, 1. Auflage (21. April 2009), ISBN 3351028008, S. 79/80
  132. Gottwaldt / Schulle: Die Judendeportationen..., S. 61/62
  133. Wolf Gruner: Von der Kollektivausweisung zur Deportation. In: Birthe Kundrus, Beate Meyer (Hrsg.): Die Deportation der Juden aus Deutschland, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-792-6, S. 54
  134. Wolf Gruner: Von der Kollektivausweisung zur Deportation., S. 57
  135. Wolfgang Benz (Hrsg.): Dimension des Völkermords. dtv München 1996, ISBN 3-486-54631-7, S. 52
  136. Miroslav Kárný: Deutsche Juden in Theresienstadt