Barbara Klepsch
Barbara Klepsch (* 23. Juli 1965 in Annaberg-Buchholz) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie ist seit dem 20. Dezember 2019 Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus. Zuvor war sie ab dem 13. November 2014 Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz und von 2001 bis 2014 Oberbürgermeisterin von Annaberg-Buchholz.
Leben
BearbeitenDie Verwaltungs-Betriebswirtin (VWA) Barbara Klepsch war von 1988 bis 1993 Leiterin für Finanzen im Kreiskrankenhaus Annaberg. Anschließend war sie als Kämmerin der erzgebirgischen Berg- und Kreisstadt Annaberg-Buchholz tätig. In der Oberbürgermeisterwahl in Annaberg-Buchholz am 24. Juni 2001 wurde sie bei einer Wahlbeteiligung von 44,9 % mit 51,4 % der Stimmen zur Nachfolgerin von Klaus Hermann gewählt.[1] Am 8. Juni 2008 wurde sie bei einer Wahlbeteiligung von 43,3 % mit 98,5 % der Stimmen wiedergewählt.[2] Sie war bis 2014 Mitglied des Kreistages des Erzgebirgskreises. Klepsch gehörte seit 2001 dem Hauptausschuss des Deutschen Städtetages und seit 2008 dem Ausschuss für Soziales, Bildung und Kultur des Sächsischen Städte- und Gemeindetages an.[3]
Seit 2005 ist Klepsch Mitglied im Vorstand der CDU Sachsen.[4] Am 9. November 2013 wurde sie auf dem Parteitag der sächsischen CDU zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Auf diesem Posten folgte sie Steffen Flath nach.[5] Am 14. November 2015 wurde sie in diesem Amt bestätigt.[6]
Am 13. November 2014 wurde sie von Ministerpräsident Stanislaw Tillich zur Ministerin für Soziales und Verbraucherschutz in der sächsischen Landesregierung als Nachfolgerin von Christine Clauß ernannt.[3]
Bei der Landtagswahl in Sachsen 2019 wurde sie im Wahlkreis Dresden 7 mit 25,3 Prozent der Direktstimmen zur Wahlkreisabgeordneten gewählt.[7]
Im Kabinett Kretschmer II wurde sie am 20. Dezember 2019 Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus.
Am 3. September 2021 wurde Barbara Klepsch in das achtköpfige «Zukunftsteam» von Armin Laschet zur Kanzlerkandidatur zur Bundestagswahl 2021 berufen. Sie vertrat dort die Themen Bürgernähe und Ost-Kompetenz.[8]
Klepsch lebt in Dresden und hat ein Kind.[9] 2023 heiratete sie in zweiter Ehe Erik Bodendieck (* 1966), seit 2015 Präsident der Sächsischen Landesärztekammer.[10]
Ehrungen
BearbeitenFür ihre Verdienste um die Städtepartnerschaft zwischen Weiden in der Oberpfalz und Annaberg-Buchholz wurde ihr im Juni 2015 im Rahmen des Bürgerfestes die Ehrenbürgerschaft von Weiden verliehen.[11] 2010 wurde sie Botschafter des Erzgebirges.
Weblinks
Bearbeiten- Barbara Klepsch auf der Website des Sächsischen Staatsministeriums für Kultur und Tourismus
- Kurzbiografie. beim Sächsischen Landtag.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wahlergebnis 2001
- ↑ Wahlergebnis 2008
- ↑ a b Pressemitteilung der Sächsischen Staatskanzlei vom 13. November 2014: Tillichs neue Regierung steht, abgerufen am 13. November 2014.
- ↑ Barbara Klepsch soll Steffen Flath als stellvertretende Landesvorsitzende folgen ( vom 24. Dezember 2016 im Internet Archive)
- ↑ CDU geht gestärkt ins Wahljahr 2014
- ↑ cdu-fraktion-sachsen.de ( vom 20. Dezember 2016 im Internet Archive), abgerufen am 15. Dezember 2016
- ↑ Landtagswahl Sachsen 2019 Ergebnisse Wahlkreis Dresden 7 ( vom 2. September 2019 im Internet Archive), abgerufen am 2. September 2019.
- ↑ Tagesschau: Laschets Team. Acht für Armin. Abgerufen am 3. September 2021.
- ↑ Barbara Klepsch, CDU. In: landtag.sachsen.de, abgerufen am 3. September 2024.
- ↑ Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch hat geheiratet, in: Sächsische Zeitung vom 8. Mai 2023.
- ↑ Bürgerfest: Countdown läuft, abgerufen am 23. Juni 2015.
Personendaten | |
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NAME | Klepsch, Barbara |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (CDU) und sächsische Ministerin für Kultur und Tourismus |
GEBURTSDATUM | 23. Juli 1965 |
GEBURTSORT | Annaberg-Buchholz |