Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen/Neugriechisch

Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von 131Platypi in Abschnitt Verwirrendes Beispiel
Abkürzung: WD:NK/N, WD:NKN
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Europäische Harmonisierung: Transkription oder Transliteration in der Wikipedia Namenskonvention Neugriechisch Bearbeiten

2006/2007 wurde bereits darüber diskutiert, ob in der Namenskonvention Neugriechisch einer Transkription oder einer Transliteration von Lemmata der Vorzug gegeben werden sollte. Im Rahmen der Vorbereitung einer Griechenlandreise bin ich auf der Seite der griechischen Botschaft ([1]) auf ELOT 743 gestossen: 'Wichtige Information: Die Transkription des Vor- und Nachnamens des Antragstellers des Reisepasses erfolgt automatisch nach der ELOT 743 Norm. Wenn Sie eine andere Schreibweise möchten, müssen Sie ein in- oder ausländisches öffentliches Dokument bei der Antragstellung vorlegen (z.B. Aufenthaltserlaubnis, Führerschein oder Krankenkassenkarte), das die abweichende Schreibweise rechtfertigt.' Im Zuge meiner weiteren Recherchen kam ich dann auch auf die ISO 843 und diese Namenskonvention. Die ISO 843 stellt immerhin den Stand von Wissenschaft und Technik dar, die ELOT 743 ist die offiziell von den griechischen und europäischen Behörden praktizierte Transkription (ob es besser 'Transliteration' heißen sollte, sei mal dahingestellt). Die von der Namenskonvention Neugriechisch auch in Bezug genommene UN Romanization of Greek for Geographical Names (1987, compiled 2016) ebenso wie die BGN/PCGN von 1996 (ersetzt die von 1962 !; zuletzt geprüft 2017; [2]) haben als Basis ebenfalls die ELOT 743. Wenn man dann auch noch nach z.B. 'Οία' googelt, erlebt man ein wüstes Durcheinander von Wikipedia Namenskonvention- geprägtem 'Ia' und (automatisch transliteriertem?) 'Oia', oft innerhalb des selben Textes. Das Argument, mit der bisherigen Vorgabe für ungeübte Sucher die phonetisch richtige Variante als Lemma vorzugeben, zählt m.E. auch nicht, da die Lautschrift ebenso im Artikel steht als auch (transkribierte) Versionen als Verweis oder Zusatz erlaubt sind, das Lemma also immer gefunden werden kann.

Aus den genannten Gründen stelle ich zur Diskussion, die Wikipedia Namenskonvention Neugriechisch auf das ELOT 743 - System umzustellen. --LagoFred (Diskussion) 14:12, 17. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Diese Namenskonventionen sind generell die am wenigsten befolgten der Wikipedia, wenn man von Arabisch absieht. Alleine, dass alle Konstantins nach diesen Regeln "Konstandin" heißen müssten, wird beinahe nie verfolgt. In Massen findet sich "oi" und "ai" sowie "e" für das Eta. Da kann man auch iwas ändern. Enthält der zweite Link die von dir gewünschte Transkription/-literation? --Kenny McFly (Diskussion) 14:34, 17. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Hm. Die überzeugt mich aber gar nicht, weil sie weit von der Aussprache entfernt ist. --Kenny McFly (Diskussion) 14:40, 17. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Diese Namenskonventionen scheinen mir doch eine größere Bedeutung zu haben. Zum einen sind sie auch jetzt Ursache von Differenzen zwischen Artikelbearbeitern und Sichtern (aktuell z.B. 'Begründung für die Schreibweise Oikonomou' auf [3]), zum anderen werden z.B. die nach ihnen benannten Lemmata wohl auch in Google Maps/Earth verwendet, was dann zu dem von mir oben geschilderten Chaos am Beispiel von 'Οία' führt.
Die in der Namenskonvention getroffene Feststellung, es gäbe keine amtliche Transkription des neugriechischen, kann ich auch so nicht bestätigen: Gemäß der 'DIRECTIVE NO 2/2003 TRANSCRIPTION IN ROMAN CHARACTERS OF THE NAME OF INDIVIDUALS IN IDENTITY CARDS AND PASSPORTS' ([4]) ist der ELOT 743 Standard zwingend vorgeschrieben. Zitat:"The above legislative texts are binding as to the way of inscription of Greek names in Roman characters, limiting the right of the individual to define this inscription. Consequently, the Greek citizen cannot freely choose the way his/her name is written in Roman characters." Er wird auch in Deutschland und den anderen EU-Ländern bei der Ausstellung von Personen-Dokumenten angewandt. Darüberhinaus findet er sich in der UNGEGN Resolution V/19 (1987) Romanization of the Greek alphabet for geographical names ([5], hier die ausführliche Version).
ELOT 743 ist inzwischen auch der Transkriptionsstandard in Bibliotheken und sprachwissenschaftlichen Arbeiten. Er ist die von den Griechen gewünschte/verordnete Form der Transkription ihres Alphabetes. Ich weiß, wir sind hier in der deutschsprachigen Wikipedia, bitte aber zu überdenken, ob es sinnvoll ist, hier an einer Konvention festzuhalten, die weder behördlich noch wissenschaftlich von anderen benutzt wird.
Ich bin weder Sprachwissenschaftler noch Griechisch-Experte, als Naturwissenschaftler aber an einer pragmatischen und allgemein gültigen Lösung interessiert. Ich würde mich freuen, hier einen Anstoß zu einer entsprechenden Diskussion/Überarbeitung gegeben zu haben.--LagoFred (Diskussion) 17:02, 19. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Fetter Text== Die Wikipedia Namenskonvention Neugriechisch ist eine rein deutsche Lösung und entspricht keinem internationalen Standard ==

Die Aussage zu Beginn des Artikels „Eine amtliche oder wissenschaftliche Transkription für das Neugriechische existiert nicht“ ist falsch. Es gibt ELOT 743 – ein Standard, der bereits 1983 von der Hellenic Organisation for Standardisation in Kooperation mit der International Organisation for Standardisation (ISO) herausgegeben wurde. Dieses System wurde (mit geringfügigen Änderungen) 1987 von der United Nations‘ Fifth Conference of Standardisation of Geographical Names übernommen. 1996 folgte das United Kingdom's Permanent Committee on Geographical Names for British Official Use (PCGN) und das United States' Board on Geographic Names (BGN) und schließlich 1997 die International Organisation for Standardisation (ISO) selbst. [[6]]

Dies ist der aktuelle internationale Standard für die Übertragung der neugriechischen in die lateinische Schrift.

Eine einheitliche Umschreibung des Neugriechischen in die lateinische Schrift ist unter dem Aspekt der Globalisierung, des weltweiten Internets, einheitlicher Geobezeichnungen und Personen-Identitäten eine absolute Notwendigkeit in unserer heutigen Zeit.

Bei der Transliteration dürfen länderspezifisch mögliche, phonetisch falsche Assoziationen oder Ausspracheschwierigkeiten einer einheitlichen Umschrift nicht im Wege stehen. Eine an der Aussprache orientierten Transliteration würde bereits im europäischen Raum zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Schreibweisen führen und eine einheitliche Namensgebung (z.B. von Orten oder Personen) unmöglich machen.

Die Angabe der Lautsprache (wie es in der Wikipedia-Praxis ja bereits geschieht) ist ein geeigneter Weg zur Vermeidung solcher Ausspracheschwierigkeiten.

Die Wikipedia Namenskonvention Neugriechisch entspricht zurzeit nicht dem oben beschriebenen internationalen Standard. Sie stellt eine rein deutsche Lösung dar, wofür es (außer der Aussprache) keine sachliche Begründung gibt.

Abweichungen von ΕLOT 743 bei der Transkription der Vokalverbindungen αι, ει und οι werden in dem Wiktionary Artikel Neugriechisch/Umschrift mit BGN/PCGN von 1962 begründet. [[7]] Diese Norm ist jedoch veraltet. Sie wurde 1996 aktualisiert und zuletzt im Oktober 2017 validiert. Die Vokalverbindung οι wird nach neuem Standard mit oi transkribiert. http://geonames.nga.mil/gns/html/Romanization/ROMANIZATION%20OF%20GREEK.pdf

Daher wird der griechische Ort Οια offiziell auch mit Oia und nicht mit „Ia“ transkribiert – wie es veraltet auf der deutschen Wikipedia Seite geschieht. Siehe meinen Diskussionsbeitrag hierzu. [[8]]

Eine Aktualisierung der deutschen Wikipedia Namenskonvention Neugriechisch und deren Anpassung an den internationalen Standard ist dringend erforderlich. Nationale Regelungen auf diesem Gebiet sind nicht mehr zeitgemäß.

PS: Die Bildunterschrift im Artikel lautet: „Auch in Griechenland gibt es keinen Standard zur Transkription in die Lateinschrift.“ Dies ist falsch! Es muss lauten: „Der existierende Standard zur Transkription in die Lateinschrift (ELOT 743) ist in der Praxis noch nicht flächendeckend bzw. nicht immer richtig umgesetzt“.

--LeoM49 (Diskussion) 12:50, 6. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Zunächst einmal die Bitte die Unterschiede zwischen Transliteration (buchstabengetreue Übertragung einer Schrift in eine andere Schrift) und Transkription (lautgetreue Übertragung einer Schrift in eine andere Schrift) beachten. Denn bei ELOT handelt es sich um eine Transliteration.
Folgt man der angeführten Argumentation müsste aus el:Αθήνα in allen Sprachen Athina werden. Das sieht bei den Wikisprachversionen aber wie folgt aus en:Athens, fr:Athènes, it:Atene, de:Athen?
Stellt sich weiter die Frage ob Οία mit der Vokalkombination Οί ein geeignetes Beispiel darstellt, die Transkriptionsregeln der Namenskonventionen zu hinterfragen. Ohne Griechischkenntnisse ist es für einen deutschen Leser deutlich erschwert, weil dieser die griechische Vokalkombination οι tatsächlich als Doppelvokal Oi liest und nicht phonetisch als I wahrnimmt. Nicht umsonst wird Ia als alternative Schreibweise auch in anderen Sprachversionen (Oia or Ia, Oia ou Ía, Oia o Ia) angeführt. Zum Problem der Doppelvokale David Connolly: A Greek by any other name...: The transliteration of Greek proper names.: „For the Greek vowel digraphs ει, οι, υι, the EΛOT 743 scheme gives the corresponding Latin characters as ei, oi, yi, though the corresponding phonetic value for all three is, again, /i/.“
Beim Vergleich von griechischer Schreibweise mit lateinischer Schrift von Lemmata in unterschiedlichen Wikipedia-Sprachversionen sieht das folgendermaßen
aus el:Οίτυλο, en:Oitylo, es:Étilo, de:Itylo,it:Oitylo
oder el:Οινούσσες, en:Oinousses, fr:Inousses, de:Inousses, pl:Inuses, nn:Inoússes
und weiter el:Δήμος Οιχαλίας, en: Oichalia, Messenia, fr:Œchalie (dème), de:Ichalia (Peloponnes), it:Ichalia
oder el:Οίτη, en:Mount Oeta, fr:Mont Œta, de:Iti (Gebirge), es:Monte Eta.
Connolly schließt seinen Beitrag mit „In the brief discussion above, I have been able to deal with only some of the inconsistencies and problems encountered in the transliteration of Greek proper names into English and to discuss some of the factors involved.
I have attempted to show that when transliterating Greek names into English, no conversion scheme can account for all the factors involved. For, apart from the demand for phonetically-based renditions, other factors involved include such things as historical and established usage, the name’s graphic shape, personal preference and the resemblance or similarity to the corresponding foreign name, and there is very often a definite tension between these and a shift in the importance of each factor depending on the particular case. Like others in the field of modern Greek studies and translation, I have no overall solution and I have simply tried to draw attention to the problems in what is an area characterised by chaos (or is it háos ?).
I conclude by referring you to the title of my article and hope that far from undermining the national identity, I have, on the contrary, strengthened the conviction that a Greek by any other name is still... a Hellene.“ VG --waldviertler (Diskussion) 19:15, 6. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Pro Schließe mich Waldviertler an. Die Namenskonvention hat sich aus meiner persönlichen Erfahrung äußerst bewährt und die Aussprache ist ja wohl ein entscheidendes Sachargument. Chania wird im englischen oft als Khania wiedergegeben und führt bei deutschen Flugbegleiterinnen zu entsprechender Aussprache. Die Lautschrift kann ohnehin kaum jemand lesen (schließe von mir auf andere). --Grüße Stoffel (Diskussion) 19:54, 6. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Kontra Ich habe den Eindruck, dass keiner so recht wirklich UN/ELOT 743 ([9]) und ISO 843 (Bezug kostet ja auch über 50 €) kennt: In beiden Normen gibt es eine Tabelle für Transliteration und eine für Transkription. Tatsächlich unterscheiden sich die Transkriptionstabellen der genannten Normen von der gegenwärtigen Namenskonvention an, wenn ich richtig gezählt habe, 6 Stellen. Und über diese könnte man ja diskutieren.
Jedenfalls wäre ein Teil der von Waldviertler genannten Beispiele unterschiedlicher Nennungen in den verschiedenen Wikipedias vom Tisch, wenn auch die deutsche Wikipedia sich den inzwischen international weit verbreiteten Transkriptionen anschliessen würde. Im übrigen wird es immer Beispiele wie München und Munich auch bei den griechischen Bezeichnungen geben; aber das heißt ja nicht, dass man an einer Harmonisierung nicht arbeiten sollte.--LagoFred (Diskussion) 18:18, 7. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Nachtrag: Hier habe ich doch noch eine offenbar verfügbare Version der ISO 843 (1997) gefunden: [10] --LagoFred (Diskussion) 19:02, 7. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Hallo @ChristosV:, @Galis:, @Mushushu:, @Hajo-Muc:, @Marcus Cyron:, @Tusculum:. Ihr wurdet angepingt und zufällig ausgewählt, weil ich entweder Sprachkompetenz und/oder die Tragweite der geforderten Änderungen der NKN bei euch vermute. Ausgangspunkt war diese Verschiebeaktion, die hier nochmals begründet wurde – eigentlich wäre Zisis Economou das bessere Ziel gewesen. Entweder Senf hinterlassen oder auch einfach bleiben lassen. Besonders ärgerlich an der Sache, dass von „einem netten Herrn vom Wiki Support“ off-wiki gearbeitet wurde (siehe hier letzten Diskussios-Beitrag). Ist die Formulierung „This romanization system supersedes the system approved by the BGN and the PCGN in 1962. It corresponds to the system devised by the Hellenic Organization for Standardization and approved for international use at the Fifth United Nations Conference on the Standardization of Geographical Names in 1987.“ PDF für de-wiki tatsächlich bindend? Fürs erste bin ich hier raus, Gartenarbeit ist angesagt. Danke und viele Grüße --waldviertler (Diskussion) 20:57, 8. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Zur Klarstellung: Die Diskussion um Oikonomou ist abgeschlossen und archiviert. Es wurde von mir eine Drittmeinung eingeholt, die ebenfalls abgeschlossen ist. Die Ergebnisse der Drittmeinung (versehentlich auf meiner Diskussionsseite gelandt - sorry) finden Sie hier. [[11]] In der aktuellen Diskussion geht es jedoch nicht um Oikonomou, sondern um die Namenskonvention Neugriechisch an sich. Es wurde - u.a. auch am Beispiel der Schreibweise Oia (siehe Diskussion auch dort) [[12]] - vorgetragen, warum eine Änderung der Namenskonvention Neugriechisch in einigen Punkten dringend erforderlich erscheint. Die Empfehlung lautet, dass sich de-wiki den aktuellen internationalen, harmonisierten Standards (ELOT 743, ISO 843/1997 und BGN/PCGN 1996) anpasst und keine deutschen Sonderregeln praktiziert, die ansonsten nirgendwo zu finden sind. Dies wurde auf der Diskussionsseite hier und auf der Diskussionsseite Oia ausführlich begründet. "Senf-Beiträge", zu denen Waldviertler aufruft, helfen hier sicher nicht weiter. Eine sachliche, auf Daten und Fakten basierende Diskussion würde der Sache dienen.
--LeoM49 (Diskussion) 07:10, 9. Mär. 2018 (CET)Beantworten


Was haltet Ihr denn von folgendem Vorschlag:

- Statt 'Die Transkription orientiert sich weitgehend an der in Griechenland üblichen Praxis auf Ortsschildern' heißt es in Zukunft: 'Die Transkription orientiert sich weitgehend an UN/ELOT 743 oder BGN/PCGN 1996 oder ISO 843'. Welche gewählt wird, ist relativ egal. Die Links sind weiter oben in der Diskussion verfügbar.
- Für die strittigen Doppelkonsonanten und Doppelvokale, die in den genannten Transkribierungsnormen eher nach dem Schriftbild und weniger nach dem von Land zu Land unterschiedlichen Lautbild transkribiert sind, gilt, zu den bereits vorhandenen,eine weitere Ausnahme in dem Sinne, dass beide Formen in Lemmata zulässig sind soweit es das Verständnis und/oder die enzyklopädische Recherchierbarkeit sinnvoll erscheinen lassen.

Kommen wir auf dieser Basis weiter? (Bin dann jetzt auch bei der Gartenarbeit!) Danke und viele Grüße --LagoFred (Diskussion) 11:29, 9. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Die Diskussion um Ikonomou wird hier natürlich um die Ecke wieder aufgewärmt. Das kommerzielle Interesse von LeoM49 sei hier nur erwähnt (im Übrigen hätte er richtigerweise auf diese Beiträge verweisen müssen, wenngleich deswegen ja nicht die Argumente weniger wert sind, wohl aber verständlich, warum hier mit so viel Nachdruck gearbeitet wird und unverschämt andere Beiträge als "Senf-Beiträge" bezeichnet werden. Wie bereits ausgeführt, hat sich die Namenskonvention Neugriechisch bewährt. Das abzutun mit dem Argument, "deutsche Sonderlösung", ist kein Argument. Vereinheitlichung mag ja in der EU das Maß aller Dinge sein, das ist aber ein sehr schwaches Argument. Nur weil die anderen alles gleich machen, ist das noch lange nicht richtig. Zur Sache: LagoFred: Könntest du bitte die "6" Stellen benennen, an denen diese Konvention hier abweicht, damit wir das mal sehen? Wenn tatsächlich eine hohe Ähnlichkeit besteht, spricht nichts gegen einen Hinweis auf entsprechende Konvention. Deswegen orientiert sich diese Konvention aber noch lange nicht an die andere, sondern ähnelt ihr nur. --Grüße Stoffel (Diskussion) 19:47, 9. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Hallo Stoffel, bitte richtig lesen! Waldviertler hat dazu aufgerufen "Senf" zu hinterlassen. Ich habe diesen Begriff lediglich aufgegriffen und geschrieben, dass uns dies nicht weiterbringen wird. Ich hoffe, dass die Diskussion sachlich und ohne weitere Unterstellungen und Beleidigungen fortgeführt wird. --LeoM49 (Diskussion) 17:13, 10. Mär. 2018 (CET)Beantworten
In der Tat habe ich die Bezeichnung "Senf-Beiträge" für eine Beleidigung gehalten, obwohl hier die Wortwahl von waldviertler wiedergegeben wird, der dies sicher nicht negativ gemeint hat (nicht weil ich ihn kenne, sondern weil er zu Beiträgen auffordert). Da ich diesen Zusammenhang so nicht erkannt habe, entschuldige ich mich für die Bezeichnung "unverschämt".--Grüße Stoffel (Diskussion) 18:43, 10. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Sicherlich ist es für Organisationen wie die UN oder die EU sinnvoll eine Vereinheitlichung der Schreibweisen von Namen, Orten, Begriffen usw für den internationalen Gebrauch anzustreben. Noch immer ist die folgende Aussage ungeklärt „This romanization system supersedes the system approved by the BGN and the PCGN in 1962. It corresponds to the system devised by the Hellenic Organization for Standardization and approved for international use at the Fifth United Nations Conference on the Standardization of Geographical Names in 1987.“ Was ist unter „approved for international use“ zu verstehen und was hat es zu bedeuteten? Bei de-wiki ist kein internationaler Gebrauch erkennbar, wir schreiben ausschließlich für den deutschsprachigen Leser. Die Lemmata der anderen Sprachversionen mit ebenfalls eigenen Regeln sind/werden über wikidata.org miteinander verknüpft. Nochmals zum Beispiel und zur Schreibweise Ia/Oia: Die griechischen Kartenverlage Anavasi und mehrfach auch bei Road Editions wird die Schreibweise Ia verwendet; in der gleichen Schreibweise auch in der Geological Map of Santorini (englisch!) von Georgios Vougioukalakis des IGME. Ebenfalls verwendet Google-Maps die Schreibweise Ia. Demnach sind die Regeln der NKN weder ungebräuchlich, veraltet noch eine rein deutsche Lösung. VG --waldviertler (Diskussion) 17:32, 11. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Ein paar Erläuterungen zur rechtlichen Situation der genannten Normen:

ELOT 743 ist per Gesetz in Griechenland zur Transkription in Personaldokumenten vorgeschrieben (3. The “ELOT Standard 743” enacts specific rules for the transcription of Greek texts in Latin. This standard has been validated by Ministerial Decision ΔΙΕΜ/Φ06.5/ Α 12167/28-9-83, whereas it is also established by the Convention of the Personal Status International Committee “On the Representation of Names and Surnames in Registers of Civil Status”, which has been validated by Law 1665/86.The above legislative texts are binding as to the way of inscription of Greek names in Roman characters, limiting the right of the individual to define this inscription. Consequently, the Greek citizen cannot freely choose the way his/her name is written in Roman characters.). Ausnahmen gelten nur für solche Fälle, in denen abweichende amtliche Transkriptionen vor 1983 oder im Ausland vorgenommen wurden.
Die UNGEGN Resolution V/19 (1987) Romanization of the Greek alphabet for geographical names ([13], die auf ELOT 743 beruht und 2016 erneuert wurde, ist ebenso wie ISO 843 und die anderen internationalen Normen gesetzlich nicht vorgeschrieben, stellt aber den Stand von Wissenschaft und Technik dar, der im Zweifelsfall von staatlichen Institutionen, Firmen und wissenschaftlichen Publikationen zu erfüllen ist.

Von daher bin ich der Meinung, dass die Namenskonvention Neugriechisch besser hierauf zu begründen ist, als auf der (nach wie vor nicht einheitlichen) Transkriptionspraxis auf Ortsschildern. Auf die Frage von Stoffelino nach den 6 Abweichungen zwischen NKN und UN/ELOT komme ich in Bälde zurück. Viele Grüsse --LagoFred (Diskussion) 16:24, 12. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Oia in deutschen Reiseführern und Urlaubskatalogen - Daten und Fakten:
  1. Reiseführer Santorin: In einer großen Bücherei habe ich heute sämtlich verfügbaren Reiseführer Santorin überprüft: 1. Marco Polo Reiseführer Santorin (2017), 2. DuMont Reisetaschenbuch Santorin (2017), 3. Merian live! Reiseführer Santorin (2016), 4. Michael Müller Reiseführer Santorin (2016). Sämtliche Reiseführer verwenden die Schreibweise Oía oder Oia.
  2. Karten: de-wiki bietet auf seiner Santorin Seite dem deutschen Leser eine Karte von Santorin. Dort steht Oía - und zwar ausschließlich (und nicht als Variate, wie etwa bei Google Maps). [[14]]
  3. Urlaubsprospekte Griechenland/Santorin: In einem Reisebüro habe ich mir folgende verfügbaren Reiseprospekte über Santorin geholt: 1. TUI Griechenland 2018, 2. Neckermann / ThomasCook Griechenland 2018, 3. Attika 2018. Alle genannten Reiseveranstalter verwenden in ihren Katalogen die Schreibweise Oía oder Oia.
  4. Resümee: Nicht nur die aktuellen internationalen Normen sprechen also für die Schreibweise Oia sondern auch der aktuelle Gebrauch in den marktführenden deutschen Reiseführern und Urlaubskatalogen. Selbst de-wiki verwendet eine Karte mit der exklusiven Schreibweise Oia. Die Schreibweise Ia kann lediglich als eine Variate angesehen werden, auf die man zu Beginn des Artikels hinweisen kann. Es gibt m.E. keinen plausiblen Grund für ein Festhalten an der Schreibweise Ia in der Überschrift des Artikels. --LeoM49 (Diskussion) 15:36, 12. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Ich komme auf die Frage von Stoffelino nach den 6 Abweichungen zwischen NKN und UN/ELOT zurück (Waldviertler sind sie wohl noch aus den Diskussionen während der Entstehung der jetzigen NKN bekannt). Sie beruhen im wesentlichen auf der Einzel-Transkription der Buchstaben von Doppel-Vokalen und Doppel-Konsonanten in der UN/ELOT-Version. Das hat den Vorteil, dass das Schriftbild erhalten bleibt und gleiche Transkription in unterschiedlichen Sprachen erreicht wird (s. LeoM49's Beispiel Οία). Es sind dies (neugr./UN-ELOT/NKN): αι/ai/e; ει/ei/i; οι/oi/i; γκ/gk/g,ng; μπ/b,mp,mp/b,mb,mp; ντ/nt,nt,nt/d,nd,nt.

Wenn Ihr damit einverstanden seid, würde ich mal einen Anpassungsvorschlag laut meinem Diskussionsvorschlag vom 9.März 2018 einarbeiten. Korrekturen und im schlimmsten Fall 'rückgängig' sind ja jederzeit möglich. Bis dahin erstmal allen ein Frohes Ostern!--LagoFred (Diskussion) 16:22, 26. Mär. 2018 (CEST)Beantworten
Bin gegen die Änderung der bewährten Namenskonventionen. Wer will denn dann die geschätzt ca. 5.000 betroffenen Artikel anpassen? Deine bisherige Artikelarbeit mit 3 (drei) edits auf Artikelseiten ([15]) lässt daran zweifeln, dass du dich da so engagieren wirst. --Albtalkourtaki (Diskussion) 18:34, 26. Mär. 2018 (CEST)Beantworten
Dito. Zumal der Sinn von Transkription nicht ist, dass das Schriftbild erhalten wird (Transliteration), sondern, dass die Aussprache rübergebracht wird und das ist mit Oia oder Mpountouris nicht möglich. Ohne eine MB funktioniert das eh nicht und dessen Erfolgschancen liegen bei exakt null Prozent. --Kenny McFly (Diskussion) 18:44, 26. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

- Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Mein Vorschlag impliziert gerade nicht, dass alle bisherigen Lemmata angepasst werden müssten. Zu dieser Erkenntnis hätte man auch ohne persönlich diffamierende Unterstellungen gelangen können.

- Warum eine vorsichtige Anpassung, die sich vermutlich in maximal 10 Sätzen geäußert hätte, andererseits aber die NKN in der Zukunft flexibler für sich in Kartenwerken und anderen Enzyklopädien abzeichnende Durchsetzung international akzeptierter Normierungen gemacht hätte ohne den Bestand zu betreffen, nun unbedingt eine MB (Mitgliederbefragung?) erforderlich gemacht hätte, erschließt sich mir nicht. In der ganzen Versionsgeschichte der NKN habe ich keinen Hinweis auf eine solche Forderung gefunden.

- Zum Abschluss noch ein paar Zitate zum Nachdenken aus der Resolution zu UN/ELOT743 :"Noting also the positive opinion, expressed at the Fourth Conference, on standard No 743 (ELOT 743) of the Greek Standardization Organization, prepared by Greece and Cyprus, Recognizing that this system is linguistically sound and suitable for the transcription and transliteration of Greek names, Recognizing also that this system has been officially sanctioned by the Governments of Greece and Cyprus for cartographic and administrative purposes, and that it has been used for maps of Greece and maps and gazetteers of Cyprus,"

Ich bin dann hier raus.--LagoFred (Diskussion) 12:05, 10. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Verwirrendes Beispiel Bearbeiten

Als Beispiel für abweichende Lemmata wird unter Anderem Kay Cicellis angegeben, das sinnvoll sei. Obendrein steht gleich in der Einleitung, dass die Lemmata ohne Diakritika auskommen sollten. Jedoch ist für dieses Beispiel (der Link ist nur WL) das Lemma Kaiē Tsitselē, was zum Einen der Einleitung zu widersprechen scheint, zum Anderen aber, selbst wenn es so korrekt sein sollte, dann kein Beispiel für diese Regel wäre, die internationale Transkription zu verwenden. --131Platypi (Diskussion) 12:51, 8. Jan. 2024 (CET)Beantworten