Internationaler REWE Juniorcup

Jugend-Fußballturnier
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Der Internationale REWE Juniorcup ist ein jährlich Anfang Januar in der Lokhalle Göttingen stattfindendes internationales A-Jugend-Fußballturnier. Darüber hinaus ist es das größte Hallenfußballturnier Europas mit mehr als 10.000 Zuschauern an vier Spieltagen.[1][2][3]

Zum 30. Jubiläum des Turniers im Jahr 2019 konnte sich Fortuna Düsseldorf den Turniersieg sichern. Zu den erfolgreichsten Teilnehmern zählen FK Austria Wien mit fünf Erfolgen, drei davon in Serie sowie SC Freiburg, FC Schalke 04 und Hannover 96 mit je drei Turniersiegen insgesamt.

Geschichte Bearbeiten

Erstmals fand das Turnier Mitte Dezember 1989 als „Sports Aquarius Cup“ in der Göttinger Godehard-Sporthalle statt. Seit 1998 findet der Sparkasse & VGH Cup in der Lokhalle Göttingen statt und wurde bis 2004 Mitte Dezember ausgetragen. Zu den weiteren zwischenzeitlichen Namensgebern des Turniers zählen: McDonald’s (1993–1995 und 1998–2002), die Göttinger Gruppe (1996–1997), Oddset (2003–2006), mister*lady (2007–2009) sowie die Sparkasse & VGH Versicherungen (2010–2022). Bis 2004 fand das Turnier jeweils Mitte Dezember statt. Mit Einführung der A-Junioren-Bundesliga 2003 kam es zu Überschneidungen mit deren Spielplan und der Turniertermin wurde in der Folge auf Anfang Januar verlegt. Durch diesen Wechsel wurde im Jahr 2005 kein Turnier ausgetragen. Nachdem 2021 und 2022 das Turnier auf Grund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, fand der 32. Internationale REWE Juniorcup von 5. Januar 2023 bis 8. Januar 2023 statt.

Das Turnier Bearbeiten

Gespielt wird auf dem 40 × 20 m Kunstrasenfeld mit umlaufender Bande mit Kleinfeldtoren und die Spielzeit beträgt jeweils 13 Minuten.

In der Vorrunde treffen in vier Gruppen drei Profi- und vier regionale Mannschaften aufeinander. Die drei ersten jeder Gruppe steigen anschließend in die Zwischenrundengruppe A bis D und die jeweiligen vierten jeder Gruppe in die Zwischenrundengruppe E auf.

Für das Viertelfinale qualifiziert sind die Gruppensieger der Zwischenrunde sowie die drei besten Zweiten der Gruppen A bis D, der Zweite der Gruppe E scheidet jedenfalls aus.

Neben Halbfinale und Finale wird auch das kleine Finale um Platz 3 ausgespielt.

Turniersieger, Torschützenkönige und MVP Bearbeiten

Jahr Turniersieger Torschützenkönig MVP
1989 BSG Motor Nordhausen
1990 Hertha BSC
1991 Hannover 96
1992 FC Bayern München
1993 Ajax Amsterdam
1994 FC Bayern München
1995 Hajduk Split
1996 FC St. Pauli
1997 Hansa Rostock
1998 VfL Wolfsburg Mike Busch (Hannover 96)

17 Tore

1999 Brøndby IF Aleksandar Kotuljac (Hannover 96)

14 Tore

2000 FC Schalke 04 Stephen Dobbie (Glasgow Rangers)

16 Tore

2001 SC Freiburg Erkan Öztürk (Bayer 04 Leverkusen)

14 Tore

2002 SC Freiburg Kenan Sahin (Bayer 04 Leverkusen)

14 Tore

2003 Borussia Dortmund Emre Öztürk (VfL Wolfsburg)

12 Tore

2004 FC Schalke 04 Nicolaj Agger (Brøndby IF Kopenhagen)

16 Tore

2006 AC Sparta Prag Mesut Özil (FC Schalke 04)

16 Tore

2007 Borussia Mönchengladbach Genero Zeefuik (PSV Eindhoven)

10 Tore

2008 SV Werder Bremen Tolgay Arslan (Borussia Dortmund)

10 Tore

2009 SC Freiburg Erich Sautner (SC Freiburg)

16 Tore

2010 1. FSV Mainz 05 Marcello Trotta (Fulham FC)

12 Tore

2011 Hannover 96 Iwan Yousif (Sparta Göttingen)

13 Tore

2012 FC Schalke 04 Semih Daglar (Borussia Dortmund)

12 Tore

Sascha Horvath (FK Austria Wien)
2013 Hannover 96 Peter Michorl (FK Austria Wien)

13 Tore

Ismael Shradi Tajouri (FK Austria Wien)
2014 FK Austria Wien Benjamin Petrick (Hannover 96)

18 Tore

Sascha Horvath (FK Austria Wien)
2015 FK Austria Wien Marcel Hartel (1. FC Köln) und

Felix Schröter (FC Schalke 04)

15 Tore

Marcel Hartel (1. FC Köln)
2016 FK Austria Wien Dominik Fitz (FK Austria Wien)

14Tore

Dominik Prokop (FK Austria Wien)
2017 Manchester United Jonas Wind (FC Kopenhagen)

16 Tore

Henrik Bellmann (FC Kopenhagen)
2018 Manchester United Dominik Fitz (FK Austria Wien)

19 Tore

Niels Hahn (FK Austria Wien)
2019 Fortuna Düsseldorf Matthias de Wolf (FC Brügge) und

Lukas Petkov (FC Augsburg)

13 Tore

Maxim De Cuyper (FC Brügge)
2020 1. FSV Mainz 05 Mika Schroers (Borussia Mönchengladbach) und

Marlon Mustapha (1. FSV Mainz 05)

12 Tore

Terry Ablade (Fulham FC)
2023 FK Austria Wien Marko Mladenovic (Eintracht Frankfurt)

14 Tore

Kees Smit (AZ Alkmaar)
2024 FK Austria Wien Elijah Dijkstra (AZ Alkmaar)

15 Tore

Farhaan Ali Waahid (Fulham FC)
  • 3 Turniersiege in Serie: FK Austria Wien (2014 bis 2016)
  • 5 Turniersiege gesamt: FK Austria Wien (2014, 2015, 2016, 2023, 2024)
  • 2× Torschützenkönig: Dominik Fitz – FK Austria Wien (2016 und 2018)
  • 2× Most valuable Player (MVP): Sascha Horvath – FK Austria Wien (2012 und 2014)
  • Torschützenkönig und Most valuable Player (MVP): Marcel Hartel – 1. FC Köln (jeweils 2015)
Besondere Leistungen
  • 4 Turnierteilnahmen: Dennis Müller (1990 VfB Northeim, 1991–1993 Hannover 96), Peter Michorl (2011–2014 FK Austria Wien)
  • 3 Turniersiege: Dominik Prokop (2014–2016 FK Austria Wien)

Teilnehmer Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Eichsfelder A-Junioren bei Europas größtem Hallenturnier. Abgerufen am 22. Januar 2019.
  2. Austrias U19 gewinnt Europas größtes Hallenturnier - derStandard.at. Abgerufen am 17. Februar 2019 (österreichisches Deutsch).
  3. Austria-U19 gewinnt Hallenkick in Göttingen - Sky Sport Austria. Abgerufen am 17. Februar 2019 (österreichisches Deutsch).