Sophia Maurus

deutsche Nordische Kombiniererin

Sophia Maurus (* 30. November 2001) ist eine deutsche Nordische Kombiniererin.

Sophia Maurus
Maurus beim COC 2020 in Eisenerz

Maurus beim COC 2020 in Eisenerz

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 30. November 2001 (22 Jahre)
Größe 170 cm
Karriere
Verein TSV Buchenberg
Trainer Thomas Müller[1]
Klaus Edelmann
Nationalkader seit 2020
Status aktiv
Medaillenspiegel
OPA-Medaillen 2 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Nordische Skispiele der OPA
Silber 2016 Tarvisio/Villach Team
Gold 2017 Hinterzarten Team
Silber 2017 Hinterzarten Juniorinnen
Gold 2018 Planica Team
Silber 2018 Planica Juniorinnen
 Deutsche Meisterschaften
Bronze 2020 Oberstdorf Team
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 18. Dezember 2020
 Gesamtweltcup 20. (2021/22)
 Best Jumper Trophy 22. (2021/22)
 Best Skier Trophy 24. (2021/22)
Platzierungen im Grand Prix
 Debüt im Grand Prix 18. August 2018
 Gesamtwertung 05. (2018)
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im COC 20. Januar 2018
 COC-Siege (Einzel) 01  (Details)
 Gesamtwertung COC 05. (2017/18)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzel 1 0 1
 Team 0 0 1
letzte Änderung: 19. Februar 2023

Werdegang Bearbeiten

 
Maurus beim Sommer Grand Prix 2021 in Oberhof

Maurus, die aus Weitnau stammt und für den TSV Buchenberg startet,[2] gab ihr internationales Debüt am 29. August 2014 im Rahmen des Schüler-Grand-Prix in Oberstdorf. Rund anderthalb Jahre später nahm sie erstmals an den Nordischen Skispielen der OPA 2016 in Tarvisio und Villach teil, wo sie als Vierte im Einzelwettbewerb die Medaillenränge knapp verpasste, wohingegen sie mit dem Team Silber gewann. In den folgenden Jahren trat sie regelmäßig bei Wettkämpfen des Youth Cup und des Alpencups an. Da die Sprungdurchgänge im Alpencup in denjenigen des Spezialspringens integriert sind, nahm Maurus häufig auch am Skisprung-Alpencup teil. Am 20. Januar 2018 partizipierte Maurus beim ersten Wettkampf des neu geschaffenen Continental Cup der Damen im norwegischen Rena. Nach insgesamt vier Teilnahmen, bei denen sie sich immer unter den Besten Zehn platzieren konnte, schloss Maurus die Saison 2017/18 auf dem fünften Platz in der Continental-Cup-Gesamtwertung ab.

Nachdem Maurus auch im Grand Prix 2018 Fünte der Gesamtwertung wurde, startete sie mit zwei sechsten Plätzen in die Continental-Cup-Saison 2018/19. Bei den folgenden Wettkämpfen konnte sie daran jedoch nicht anknüpfen, sodass sie unter anderem auch bei der ersten offiziellen Austragung eines Juniorinnenwettbewerbs bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2019 in Lahti mit dem 22. Platz nur die hinteren Ränge erreichte.[3] Auch im darauffolgenden Winter kämpfte Maurus besonders im Langlauf mit ihrer Form, sodass sie keinen Anschluss an die besten Athletinnen fand. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2020 in Oberwiesenthal belegte sie im Einzel Rang 17, womit sie lediglich viertbeste Deutsche wurde. Die Saison beendete sie auf dem 24. Platz in der Continental-Cup-Gesamtwertung.

Nachdem im Sommer 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie erst Mitte Oktober zwei internationale Wettkämpfe im Rahmen des Alpencups abgehalten wurden und Maurus dabei als Sechste und Elfte eine passable Leistung zeigte, nahm sie an den erstmals ausgetragenen deutschen Meisterschaften in Oberstdorf teil. Dabei verpasste sie als Fünfte die Medaillenränge, doch gelang ihr bei den ortsgleich stattfindenden Skisprung-Meisterschaften gemeinsam mit Katharina Althaus der Gewinn der Bronzemedaille im Team. Am 18. Dezember 2020 nahm sie am historisch ersten Weltcup-Wettbewerb in der Ramsau teil und belegte dabei den 21. Platz. Im Continental Cup 2020/21 erreichte Maurus bei allen sechs Wettbewerben die Top 15 und belegte in der Gesamtwertung den elften Rang. Beim Saisonhöhepunkt, den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Oberstdorf, gehörte sie zwar zum deutschen Aufgebot, doch kam sie außerhalb von Trainingseinheiten nicht zum Einsatz. Zum Saisonabschluss erreichte sie in Nischni Tagil an allen drei Wettkampftagen die Punkteränge und nahm schließlich in der Continental-Cup-Gesamtwertung den elften Rang ein.

Privates Bearbeiten

Maurus hat einen Zwillingsbruder, durch den sie auf den Skisport aufmerksam wurde.[1] Sie besuchte das Gertrud-von-le-Fort-Gymnasium Oberstdorf, wo sie als einzige Kombiniererin im Skiinternat Oberstdorf lebte.[4]

Erfolge Bearbeiten

Continental-Cup-Siege im Einzel Bearbeiten

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 19. Februar 2022 Norwegen  Rena Gundersen Normalschanze

Statistik Bearbeiten

Weltcup-Platzierungen Bearbeiten

Saison Platz Punkte
2020/21 21. 10
2021/22 20. 67
2022/23 26. 64

Grand-Prix-Platzierungen Bearbeiten

Saison Platz Punkte
2018 05. 081
2019 21. 036
2021 17. 059
2022 15. 066

Continental-Cup-Platzierungen Bearbeiten

Saison Platz Punkte
2017/18 05. 156
2018/19 06. 248
2019/20 24. 070
2020/21 11. 140
2021/22 10. 086

Weblinks Bearbeiten

Commons: Sophia Maurus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Franziska Müller: Eine 17-Jährige auf dem Vormarsch. In: allgaeuer-zeitung.de. Allgäuer Zeitung, 5. September 2019, abgerufen am 13. November 2020.
  2. Sophia Maurus – die einzige Kombiniererin im Skiinternat Oberstdorf. In: tsv-buchenberg.de. Abgerufen am 19. Juni 2019.
  3. FIS Junior World Ski Championships - Ladies' Gundersen NH HS100/5.0 km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 5. April 2019.
  4. Sophia Maurus – die einzige Kombiniererin im Skiinternat Oberstdorf. In: prosport.org. 8. Oktober 2018, abgerufen am 19. Juni 2019.