Ried (bei Mering)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 48° 17′ N, 11° 3′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Aichach-Friedberg | |
Höhe: | 526 m ü. NHN | |
Fläche: | 29,22 km2 | |
Einwohner: | 3108 (31. Dez. 2018)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 106 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86510 | |
Vorwahlen: | 08233, 08202, 08208 | |
Kfz-Kennzeichen: | AIC, FDB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 71 160 | |
Gemeindegliederung: | 12 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Sirchenrieder Str. 1 86510 Ried | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Erwin Gerstlacher (CSU) | |
Lage der Gemeinde Ried im Landkreis Aichach-Friedberg | ||
Ried ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg.
GeografieBearbeiten
Ried liegt in der Planungsregion Augsburg.
GemeindegliederungBearbeiten
Die Gemeinde hat 12 amtlich benannte Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2]
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Es existieren folgende Gemarkungen: Baindlkirch, Eismannsberg, Höglwald, Hörmannsberg, Ried, Sirchenried und Zillenberg.
GeschichteBearbeiten
Bis zur GemeindegründungBearbeiten
Ried gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Friedberg des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
EingemeindungenBearbeiten
Sirchenried und Zillenberg wurden am 1. Januar 1972 eingemeindet. Hörmannsberg kam am 1. Juli 1972,[3] Baindlkirch und Eismannsberg kamen am 1. Mai 1978 hinzu.[4]
EinwohnerentwicklungBearbeiten
- 1961: 1599 Einwohner[4]
- 1970: 1615 Einwohner[4]
- 1987: 2357 Einwohner
- 1991: 2581 Einwohner
- 1995: 2668 Einwohner
- 2000: 2775 Einwohner
- 2005: 2902 Einwohner
- 2010: 2904 Einwohner
- 2015: 3051 Einwohner
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2.416 auf 3.108 um 692 Einwohner bzw. um 28,6 %.
PolitikBearbeiten
BürgermeisterBearbeiten
Bürgermeister ist seit 2014 Erwin Gerstlacher (CSU). Vorgänger waren Anton Drexl (CSU) (2002–2014) und Johann Klaß (Freie Wählergemeinschaft/Parteilose) (1990–2002).
GemeinderatBearbeiten
Der Gemeinderat setzt sich aus dem Ersten Bürgermeister und 14 Gemeinderäten zusammen.
Parteien | 2014 | |
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Anteil | Sitze | |
Christlich-Soziale Union (CSU) | % | 6 |
Bürgergemeinschaft in der Gemeinde Ried | % | 3 |
Freie Wähler | % | 3 |
Lebensqualität Ried | % | 2 |
WappenBearbeiten
Die Wappenbeschreibung lautet: „Gespalten von Silber und Blau, vorne ein aufrechter roter Greifenlöwe, hinten ein silberner bewurzelter Baumstumpf mit Trieben und sechs Blättern.“
Kultur und SehenswürdigkeitenBearbeiten
Sehenswert ist die St.-Martins-Kirche im Ortsteil Baindlkirch.
Wirtschaft und InfrastrukturBearbeiten
Wirtschaft einschließlich Land- und ForstwirtschaftBearbeiten
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sechs, im produzierenden Gewerbe 110 und im Bereich Handel und Verkehr 38 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 75 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 955. Im verarbeitenden Gewerbe gab es fünf Betriebe, im Bauhauptgewerbe sieben Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2010 54 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2141 ha, davon waren 1823 ha Ackerfläche und 304 ha Dauergrünfläche.
BildungBearbeiten
Im Jahr 2012 gab es folgende Einrichtungen:
- 87 Kindergartenplätze mit 80 Kindern
- Eine Volksschule mit sieben Lehrern und 112 Schülern in fünf Klassen
PersönlichkeitenBearbeiten
Seit September 2006 ist Günter Schottenhammer postum Ehrenbürger der Gemeinde Ried. Durch sein selbstloses Opfer entging der Ortsteil Zillenberg am 26. November 1964 einer Katastrophe. Schottenhammer stürzte mit seiner Bundeswehrmaschine RF-84F Thunderflash nahe dem Ort ab. Hätte er die Maschine per Schleudersitz verlassen, wäre sie vermutlich in den Ort gestürzt. Er hinterließ seine Frau und ein damals neun Tage altes Kind.[5]
WeblinksBearbeiten
- Homepage der Gemeinde Ried
- Eintrag zum Wappen von Ried (bei Mering) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 10. Juli 2019 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Ried <Aichach-Friedberg> in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 21. August 2019.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 465.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 788.
- ↑ Augsburger Allgemeine zum 50. Jahrestag des Flugzeug-Absturzes, abgerufen am 27. März 2016.