Norath ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein an und ist Sitz der römisch-katholischen Pfarrei St. Nikolaus.

Wappen Deutschlandkarte
Norath
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Norath hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 8′ N, 7° 35′ OKoordinaten: 50° 8′ N, 7° 35′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Verbandsgemeinde: Hunsrück-Mittelrhein
Höhe: 460 m ü. NHN
Fläche: 3,3 km2
Einwohner: 497 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 151 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56291
Vorwahl: 06746
Kfz-Kennzeichen: SIM, GOA
Gemeindeschlüssel: 07 1 40 110
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 1
56281 Emmelshausen
Website: www.norath.de
Ortsbürgermeister: Arno Morschhäuser
Lage der Ortsgemeinde Norath im Rhein-Hunsrück-Kreis
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Karte
Norath aus südwestlicher Richtung
Kirche in Norath

Geographie Bearbeiten

Norath liegt im östlichen Hunsrück bei Emmelshausen, direkt am Schinderhannes-Radweg.

Geschichte Bearbeiten

Norath gehörte zur Herrschaft Braunshorn der Grafen von Metternich-Winneburg. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Politik Bearbeiten

Gemeinderat Bearbeiten

Der Gemeinderat in Norath besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2]

Bürgermeister Bearbeiten

Ortsbürgermeister ist Arno Morschhäuser. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 85,27 % in seinem Amt bestätigt.[3]

Wappen Bearbeiten

 
Wappen von Norath
Blasonierung: „Von Silber über Rot geteilt, oben ein mit drei goldenen Kugeln belegtes blaues Buch, begleitet vorne schrägrechts ein schwarzes Bergeisen, hinten schräglinks ein schwarzer Schlägel, unten drei silberne Hifthörner.“
Wappenbegründung: Schlägel und Eisen sind ein Hinweis auf den alten Bergbau. Die drei Hörner sind das Wappen der Freiherren von Braunshorn, zu deren Lehen Norath gehörte.

Kultur Bearbeiten

  • Musikverein St. Nikolaus Norath 1958 e. V.

Pfarrkirche St. Nikolaus Bearbeiten

Die Pfarrkirche St. Nikolaus entstand um das Jahr 1859 als neugotischer Bruchsteinsaal mit freiliegender Holzbalkendecke. Die Orgel mit Freipfeifenprospekt, 14 Registern und elektropneumatischer Traktur wurde von Orgelbau Christian Gerhardt & Söhne aus Boppard erbaut und oberhalb der Empore an der Westwand aufgehängt. Der Spieltisch steht auf der Empore. Das Instrument hat folgende Disposition:

I Hauptwerk C–f3

1. Principal 8′
2. Oktave 4′
3. Quinte 223
4. Piccolo 2′
5. Mixtur IV
II Positiv C–f3
6. Gedackt 8′
7. Spillflöte 4′
8. Principal 2′
9. Cymbel II
10. Krummhorn 4′
Pedal C–d1
11. Subbaß 16′
12. Octavbaß 8′
13. Gedacktbaß 8′
14. Choralbaß 4′

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Norath

Regelmäßige Veranstaltungen Bearbeiten

  • Kirmes

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Das alte Bergwerk Camilla, eine Blei- und Zinkgrube an der alten Römerstraße, war im 19. und 20. Jahrhundert zeitweilig wieder in Betrieb und Arbeitgeber. Zuletzt wurden mit knapp 40 Mann Aufschlussarbeiten über mehrere Jahre durchgeführt. Der Betrieb wurde Anfang der 1960er Jahre eingestellt.[4] Heute sind dort noch umfangreiche Halden und Pingen zu finden.

Persönlichkeiten Bearbeiten

  • Ottomar Müller (* 1847 in Norath; † 1921 in Köln), Richter und Reichstagsabgeordneter

Weblinks Bearbeiten

Commons: Norath – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Der Landeswahlleiter RLP: Gemeinderatswahl 2019 Norath. Abgerufen am 6. Oktober 2019.
  3. Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Hunsrück-Mittelrhein, Verbandsgemeinde, 23. Ergebniszeile. Abgerufen am 6. Oktober 2019.
  4. Tourismus-Info Hunsrueck-Nahereise. Abgerufen am 8. September 2019.