Mike Perry

schwedischer DJ und Musikproduzent aus Skövde

Mikael Persson[1] (* 24. Juni 1983) ist ein schwedischer DJ und Musikproduzent aus Skövde[2], der unter dem Pseudonym Mike Perry bekannt ist und im Sommer 2016 durch seinen Nummer-eins-Hit The Ocean internationale Bekanntheit erlangte. Sein Stil setzt sich aus Elementen der Tropical-House- und der Future-Bass-Musik zusammen.

Mike Perry live beim Lollapalooza Berlin 2017

Karriere Bearbeiten

Perrys Anfänge liegen im Electro- und Progressive-House, bevor er sich 2016 der Tropical-House- und der Future-Bass-Musik zuwendete.

Bereits 2007 wurden Musiker wie Stephan M auf ihn aufmerksam. Es erfolgten erste kleinere Projekte. In den Folgejahren konzentrierte er sich jedoch mehr auf die Tätigkeiten hinter dem Mischpult, bis 2012 MYNCs „Cr2 Records“ auf ihn zukam und unter Vertrag nahm. Daraufhin erfolgte im Juni 2012, mit dem Lied Put Me Up sein erstes offizielles Single-Release. Hierbei ließ er sich von Nicky Romeros Toulouse inspirierten, wodurch es sich stilistisch in den Bereich des Dirty-Dutchs einordnen lässt. Am 9. September 2012 erschien der Nachfolger We Don’t Sleep In The Night, der gemeinsam mit Cecilia Axeland aufgenommen wurde. Dabei verwendete er auch erstmals Progressive-Elemente. Im Oktober 2012 folgte zusammen mit Kastenholt & Dee der im Zuge des ADE 2012 produzierte Big-Room-Track Train. Neben „Cr2-Records“ war Perry ebenfalls auf Laidback Lukes „Mixmash Records“ aktiv.

Zwischen 2013 und 2014 produzierte er eine Reihe an Remixen gemeinsam mit dem ebenfalls schwedischen DJ Filip Jenven. Mit ihrem Mix zu Icona Pops All Night bewegten sie sich noch stark im zu der Zeit sehr populärem Big-Room-Stil, während ihr Remix zu Carry You Home von Zara Larsson im High-Energy-Progressive-House gestaltet wurde.

Nachdem er das Lied The Ocean bei einigen Gigs gespielt hatte, nahm „Sony Music Entertainment“ Perry unter Vertrag. Der Song wurde von der schwedischen Sängerin Shy Martin gesungen und gemeinsam mit dem schwedischen DJ- und Produzenten-Duo Dimitri Vangelis & Wyman produziert, das ihn seither im Studio begleitet. Am 15. April 2016 erfolgte das Release und der Track entwickelte sich zu einem Streaming-Hit auf Spotify. Im Juni 2016 stieg das Lied bis auf Platz eins der schwedischen Charts und hielt sich sechs Wochen lang an der Spitze. Ende des Monats erreichte The Ocean die deutschsprachigen Charts und stieg in Deutschland, Österreich und der Schweiz bis in die Top 10.

Im Oktober 2016 erschien mit Inside The Lines die zweite Single von Mike Perry in Zusammenarbeit mit der Sängerin Casso,[3] die auf Platz 41 der schwedischen Charts einstieg. Parallel erschien auch das Lied Touching You Again, das gemeinsam mit Hot Shade und Jane XØ aufgenommen wurde. Mit Hot Shade nahm er ebenfalls die Single Talk About It auf, die am 3. März 2017 veröffentlicht wurde und eine Woche später die schwedischen Charts erreichte.

Am 21. April 2017 veröffentlichte er in Zusammenarbeit mit Sängerin Imani Williams das Lied Body to Body. Die Single erreichte in seinem Heimatland Gold-Status. Ähnlich erfuhr es auch die Follow-Up-Single Hands, die in Zusammenarbeit mit der britischen Boygroup The Vamps und der Sängerin und Schauspielerin Sabrina Carpenter entstand. Der Song Stay Young verkaufte sich in Schweden 40 Tausend Mal. Mit dem Lied California, das er gemeinsam mit Hot Shade am 1. Mai 2018 veröffentlichte, verzeichnete er eine weitere Platzierung in den Single-Charts.

Der Song Changes wurde am 12. April 2019 veröffentlicht. Hierbei wurde sein Co-Produzenten-Team um Dimitri Vangelis & Wyman erstmals als offizielles Feature angegeben. Zusätzlich wirkte das DJ-Duo Ten Times und die Gruppe The Companions bei der Single mit. Ende August 2019 veröffentlichte er eine weitere Single mit Ten Times und Hot Shade. Hierbei handelte es sich um eine Coverversion des Liedes All Star der Band Smash Mouth aus dem Jahr 1999. Ebenfalls betätigte sich der Produzent WhoisFiyah an dem Song. Am 27. September 2019 veröffentlichte er mit der Single One Life, mit der er erstmals seit Jahren wieder in den Bereich des Progressive-House wagte.

Diskografie Bearbeiten

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   SE
2016 The Ocean
DE5
 
×3
Dreifachgold

(33 Wo.)DE
AT4
 
Gold

(34 Wo.)AT
CH4
(43 Wo.)CH
UK39
 
Gold

(17 Wo.)UK
SE1
 
×6
Sechsfachplatin

(50 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 15. April 2016
feat. Shy Martin
Inside the Lines
CH84
(1 Wo.)CH
SE25
 
×2
Doppelplatin

(16 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 2016
feat. Casso
2017 Talk About It
SE40
 
Platin

(13 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 3. März 2017
mit Hot Shade
Body to Body
SE56
 
Gold

(10 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 21. April 2017
feat. Imani Williams
Hands
SE70
 
Gold

(11 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 19. Mai 2017
mit The Vamps & Sabrina Carpenter
Stay Young
SE39
 
Platin

(15 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 1. September 2017
feat. Tessa
2018 California
SE27
(17 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 1. Mai 2018
mit Hot Shade feat. Karlyn
Don’t Hide
SE31
(9 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 29. Juni 2018
feat. Willemijn May
2019 Changes
SE65
 
Platin

(5 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 12. April 2019
mit Dimitri Vangelis & Wyman und Ten Times feat. The Companions

Weitere Veröffentlichungen Bearbeiten

  • 2007: Psychadelic (mit Stephan M feat. Vanity)
  • 2007: Arctic Sweep (vs. Dreas)
  • 2012: Put Me Up
  • 2012: We Don’t Sleep in the Night (mit Cecilia Axeland)
  • 2012: Whompin (mit Filip Jenven)
  • 2012: Train (mit Kastenholt & Dee feat. Maegan Cottone)
  • 2016: Touching You Again (mit Hot Shade feat. Jane XØ)
  • 2018: Rocksteady (mit DIMA)
  • 2018: Rise & Fall (feat. Cathrine Lassen)
  • 2018: Lighthouse (mit Hot Shade feat. René Miller)
  • 2019: Runaway
  • 2019: Way Too High
  • 2019: Closer (mit Sonic Avenue & Hot Shade feat. Mikayla)
  • 2019: Changes (mit Dimitri Vangelis & Wyman, Ten Times & The Companions)
  • 2019: Moves (mit Hot Shade & Mika Zibanejad)
  • 2019: Bloodshot (feat. Charlotte Haining)
  • 2019: All Star (mit Ten Times & Hot Shade feat. whoisFIYAH)
  • 2019: One Life
  • 2019: Better Than This (feat. David Rasmussen)
  • 2019: Until I Die (feat. Joe Buck)
  • 2019: Dive (mit Hot Shade feat. Chris James)
  • 2020: Told You So (feat. Orange Villa)
  • 2020: Paradise (feat. Sarah De Warren)
  • 2020: Maze (mit Mangoo feat. Wanja Janeva)
  • 2020: Coming Home (mit Dimitri Vangelis & Wyman)
  • 2020: Midnight Sun (mit Forgét Mej)
  • 2020: Down The Line (mit Ten Times)
  • 2020: Crazy (mit Nathaniel)
  • 2020: By Your Side
  • 2020: Take It Slowly (mit Nairobi, Hot Shade, Amanda Reifer)
  • 2021: We Are Here Now (mit Dimitri Vangelis & Wyman)
  • 2021: Anybody (mit Hot Shade & 3LLA)<
  • 2021: If I Ruled The World (mit Mila Josef)
  • 2021: Safe Me Now (mit Isak Danielson)

Remixe Bearbeiten

  • 2007: Distorded – Fuckin’ Voices (mit Stephan M)
  • 2007: Antoine Clamaran & Mario Ochoa feat. Lulu Hughes – Give Some Love (mit Stephan M)
  • 2012: Clement Marfo & The Frontline – Champion
  • 2012: Nilson & The 8th Note feat. Fenja – Looking for Love
  • 2013: Michael WoodsLast Day on Earth
  • 2013: NARK feat. Neil Ormandy – You Give Me Life
  • 2013: Miriam BryantPush Play (mit Filip Jenven)
  • 2013: Miriam Bryant – Last Soul on Earth (mit Filip Jenven)
  • 2013: Icona PopAll Night (mit Filip Jenven)
  • 2015: Zara LarssonCarry You Home (mit Filip Jenven)
  • 2017: Maroon 5 feat. FutureCold (mit Hot Shade)
  • 2017: Ed Sheeran – Perfect

Auszeichnungen für Musikverkäufe Bearbeiten

Goldene Schallplatte

Platin-Schallplatte

  • Belgien  Belgien
    • 2017: für die Single The Ocean
  • Spanien  Spanien
    • 2024: für die Single The Ocean

2× Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2016: für die Single The Ocean
  • Danemark  Dänemark
    • 2022: für die Single The Ocean
  • Italien  Italien
    • 2017: für die Single The Ocean
  • Polen  Polen
    • 2017: für die Single The Ocean

7× Goldene Schallplatte

  • Mexiko  Mexiko
    • 2019: für die Single The Ocean

Diamantene Schallplatte

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
  Gold   Platin   Diamant Ver­käu­fe Quel­len
  Australien (ARIA) 0! G   2× Platin2 0! D 140.000 aria.com.au
  Belgien (BRMA) 0! G   Platin1 0! D 30.000 ultratop.be
  Dänemark (IFPI) 0! G   2× Platin2 0! D 180.000 ifpi.dk
  Deutschland (BVMI)   Gold1   Platin1 0! D 600.000 musikindustrie.de
  Frankreich (SNEP) 0! G 0! P   Diamant1 233.333 snepmusique.com
  Italien (FIMI) 0! G   2× Platin2 0! D 100.000 fimi.it
  Kanada (MC)   Gold1 0! P 0! D 40.000 musiccanada.com
  Mexiko (AMPROFON)   Gold1   3× Platin3 0! D 210.000 amprofon.com.mx
  Neuseeland (RMNZ)   Gold1 0! P 0! D 15.000 nztop40.co.nz
  Österreich (IFPI)   Gold1 0! P 0! D 15.000 ifpi.at
  Polen (ZPAV) 0! G   2× Platin2 0! D 40.000 olis.pl
  Schweden (IFPI)   2× Gold2   11× Platin11 0! D 540.000 sverigetopplistan.se
  Spanien (Promusicae) 0! G   Platin1 0! D 60.000 elportaldemusica.es
  Vereinigte Staaten (RIAA)   Gold1 0! P 0! D 500.000 riaa.com
  Vereinigtes Königreich (BPI)   Gold1 0! P 0! D 400.000 bpi.co.uk
Insgesamt   9× Gold9   25× Platin25   Diamant1

Quellen Bearbeiten

  1. Mike Perry ft. Shy Martin, energy940.at
  2. Mike Perry, bandmine.com
  3. Tim Tabens: Nachfolger vom Megahit "The Ocean": Mike Perry feat. Casso - Inside The Lines, „Dance-Charts
  4. Chartquellen: SE DE AT CH UK