Liste von Kettenfahrzeugen der Bundeswehr

Wikimedia-Liste

Diese Liste enthält sämtliche Kettenfahrzeuge der Bundeswehr, sortiert nach im Einsatz befindlichen, gemäß Bundeswehrplan 2009[1] geplanten sowie außer Dienst gestellten Modellen. Modelle, die über die Erprobungsphase bei der Truppe, der Wehrtechnischen Dienststelle nicht hinauskamen, sind unter Experimental- und Probemuster gelistet.

An Fahrzeugen geführtes Hoheitsabzeichen

Erklärung Bearbeiten

 
Leopard 2, die heute das Rückgrat der Panzertruppe der Bundeswehr stellen
  • Muster: Bezeichnung des Musters
  • Bild: Foto oder Skizze des Fahrzeugs
  • Dienstzeit von …: Beginn der Verwendung durch die Bundeswehr
  • Dienstzeit bis …: Ende der Verwendung durch die Bundeswehr
  • Anzahl insg.: Gesamtzahl der bei der Bundeswehr vorhandenen Exemplare
  • Anzahl aktuell: Anzahl der derzeit (Stand 2018) im Dienst stehenden Exemplare
  • Verwendung: Hauptverwendungszweck des Fahrzeugs in der Bundeswehr
  • Benutzer: Organisationsbereich der Bundeswehr (Luftwaffe/Heer/Marine/Rüstungsbereich), bei dem das Muster eingesetzt wird oder wurde. Experimental- und Probemuster, die lediglich durch die Wehrtechnische Dienststellen oder eine ihrer Vorgängerinstitutionen erprobt wurden, sind gesondert mit „WTD“ gekennzeichnet.

Derzeit in Dienst befindliche Fahrzeuge sind in den Tabellen hellgrün hinterlegt.

Kampfpanzer Bearbeiten

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leichter Kampfpanzer M41   1956 1969 602 Erstausstattung der Bundeswehr. Eingesetzt als Jagdpanzer bei den Panzerjägern und Panzergrenadieren und als Spähpanzer bei den Panzeraufklärern. Heer
mittlerer Kampfpanzer M47   1956 1967 1120[2] Erstausstattung der Panzertruppe. Heer
mittlerer Kampfpanzer M48     1957 1993 1692[2] Nachfolgemodell des M47. Während seiner Dienstzeit mehrfach kampfwertgesteigert. In der Variante M48A2GA2 mit der 105-mm-Kanone des Leopard 1 ausgestattet. War bei Einführung des Leopard 2 noch in der 2. und 4. Jägerdivision sowie in den Heimatschutzbrigaden im Dienst. Heer
Kampfpanzer Leopard 1     1965 2003 2437[2] Eigenentwicklung der deutschen Rüstungsindustrie. Ablösung der Kampfpanzer M47. Während seiner Dienstzeit mehrfach kampfwertgesteigert. Auch bei zahlreichen ausländischen Streitkräften im Dienst, kam er erstmals bei der Operation Bøllebank im Bosnienkrieg durch Dänemark zum Kampfeinsatz. Heer
Kampfpanzer Leopard 2     1979 heute 2125+ 289 (10/2021)[3] (Aufstockung auf 328 bis 2025)[4] Entwickelt aus dem Rüstungsprojekt Kampfpanzer 70. Ablösung der Kampfpanzer M 48. Nach dem Kosovokrieg kam er erstmals bei KFOR zum Einsatz. Im 21. Jahrhundert das Rückgrat der Panzertruppe der Bundeswehr, sind die derzeit genutzten Varianten A6, A6M und A7. Wie der Leopard 1 auch von Streitkräften anderer Staaten eingesetzt. Heer

Jagdpanzer Bearbeiten

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Raketenjagdpanzer 1 (RakJPz-1)   1961 1968 95 Eingesetzt in den Panzerjägerkompanien der Panzergrenadier- und Gebirgsjägerbrigaden. Ausgerüstet mit der draht-gelenkten Panzerabwehrlenkrakete SS 11. Heer
Kanonenjagdpanzer (KanJPz)   1966 1992 770 Eingesetzt bei den Panzerjägerkompanien der Panzergrenadier- und Heimatschutzbrigaden, den Panzerjägerzügen der Panzer-grenadier-, Jäger- und Gebirgsjägerbataillone und später bei den Panzerjäger-bataillonen der Jäger- und Gebirgsjägerbrigaden und den Panzerjägerzügen der Heimatschutzregimenter. Heer
Raketenjagdpanzer 2 (RakJPz-2)   1967 1982 316 Fahrgestell wie Kanonenjagdpanzer, mit der Panzerabwehrlenkrakete SS 11 ausgestattet. Eingesetzt in den Panzerjägerkompanien der Panzer- und Panzergrenadier-brigaden sowie bei den Panzerjägerbataillonen der Jäger- und Gebirgsjägerbrigaden. Heer
Jagdpanzer Jaguar 1 (JPz-3)   1978 2004 316 Umrüstung der Raketenjagdpanzer 2 mit dem Waffensystem Euromissile HOT, eingesetzt in den Panzerjägerkompanien der Panzer- und einiger Panzergrenadierbrigaden. Heer
Jagdpanzer Jaguar 2 (JPz-4)   1983 1996 165 Mit dem Panzerabwehrlenkraketensystem TOW umgerüstete Kanonenjagdpanzer, eingesetzt in den Panzerjägerkompanien einiger Panzergrenadierbrigaden, da nicht ausreichend JPz Jaguar 1 zur Verfügung standen. Heer

Schützenpanzer Bearbeiten

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Schützenpanzer M39   1956 1960 32 Erstausstattung des Heeres. Die Schützenpanzer wurden für die Lehrkompanie in Munster-Lager beschafft. Heer
Schützenpanzer kurz, Hotchkiss     1958 1981[5] 1600 Eingesetzt in den Varianten
  • Typ 11-2 mit 20-mm-Maschinenkanone (als Späh- und Schützenpanzer für eine Halbgruppe)
  • Typ 22-2 Beobachtungspanzer
  • Typ 42-2 Nachschubpanzer
  • Typ 51-2 Panzermörser mit 81-mm-Mörser
  • Typ 91-2 mit Gefechtsfeldüberwachungsradar AN/TPS 33a.
  • Typ 2-2 Krankenkraftwagen mit zwei Feldtragen
Heer
Schützenpanzer lang, HS 30     1959 ca. 1980 2176 Eingesetzt in den Varianten
  • Typ 12-3 mit 20-mm-Maschinenkanone und teilweise 106-mm-Leichtgeschütz
  • Typ 21-3 als Führungs- und Funkfahrzeug für Bataillons- und Brigadestäbe
  • Typ 51-3 mit 81-mm-Panzermörser, später umgebaut in
  • Typ 52-3 mit 120-mm-Panzermörser
  • Typ 81-3 Feuerleitpanzer für die Artillerie und Panzermörserzüge bzw. -kompanien
Heer
Schützenpanzer Marder   1971 heute 2136 382 (12/2017)[6] Derzeit werden die Varianten A3 (Schützenpanzer), A4 (Führungspanzer), A5 (mit Minenschutzausstattung) und A5A1 (mit Minenschutz und Klimaanlage) als Fahrschulfahrzeuge genutzt. Optional können am Turm Panzerlenkflugkörper vom Typ MILAN (A3 und A5) oder MELLS ausgerüstet werden. Die Außerdienststellung des Marders ist erst mit der Erlangung der Einsatzreife des Schützenpanzer Puma geplant. Heer
Schützenpanzer Puma   2015 heute 350
(+50 im 2. Los)
350[7] Unter den 350 ausgelieferten Schützenpanzern Puma befinden sich 8 Fahrschulpanzer. WTD, Heer

Transportpanzer Bearbeiten

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Universal Carrier   1956 1960 300 Eingesetzt in der Panzeraufklärungstruppe und später als Nachschubpanzer. Erstausstattung des Heeres. Heer
Nachschubpanzer 42-1   1956 1962 201 Grundmodell vom Schützenpanzer kurz, abgeleitet vom Hotchkiss CC-25-55 aus Frankreich. Eingesetzt als Nachschubpanzer bei der Panzertruppe und den Panzergrenadieren. Erstausstattung des Heeres. Heer
M113 G3 GE   1965 heute 4000 415 Alle Varianten des M113 über 12,5 t mit Nutzungsdauerverlängerung 2. Heer
Bv 206 D/S  

 

1984 heute 370 290 Geländetransportfahrzeug und Überschneefahrzeug für die Gebirgsjäger und als geschützte Sanitätsfahrzeuge in den Luftlandesanitätskompanien der Fallschirmjägerregimenter Heer
Wiesel 2   1990 heute 48 48 Eingesetzt in den Varianten Heer/Luftwaffe

Waffenträger Bearbeiten

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M113 Panzermörser 120 mm   1970 heute 494 48[8] Eingesetzt bei den Gebirgsjägerbataillonen und den Jägerbataillonen 91, 292 und 413. Heer
Wiesel 1   1990 heute 343 272 MK/TOW/Fahrschulpanzer

196 Fahrzeuge werden einer Nutzungsdauerverlängerung unterzogen und die TOW in diesem Zuge durch das System MELLS ersetzt.[9][10]

Heer
Aufklärungs-, Führungs- und Wirkverbund Mörserkampfsystem   2011 heute 8 8 luftbewegliches Aufklärungs-, Führungs- und Wirksystem auf der Basis des Wiesel 2. Beinhaltet den Waffenträger mit 120-mm-Mörser, Aufklärungsfahrzeuge und Führungsfahrzeuge. Das Waffensystem ist befähigt zur vernetzten Operationsführung. Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde entschieden keine weiteren Systeme zu beschaffen. Insgesamt sollten 94 Fahrzeuge beschafft werden.[11] Heer

Flugabwehrpanzer Bearbeiten

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Panzerflak M16   1956 1962 192 Erstausstattung der Bundeswehr. Einziges Halbkettenfahrzeug der Bundeswehr, bewaffnet mit einem Vierlings-Maschinengewehr des Kalibers 12,7 mm. Eingesetzt bei den Flugabwehrtruppen der Divisionen. Heer
Flugabwehrkanonenpanzer M42A1   1956 1979 496 Eingesetzt bei den Flugabwehrbatterien und -bataillonen auf Brigade- und Divisionsebene. Heer
Flugabwehrraketensystem HAWK,
Ladefahrzeug XM 501
  1965 2005 144 Eingesetzt als Luftverteidigungsgürtel.[12] Luftwaffe
Flugabwehrkanonenpanzer Gepard   1976 2010 420 Eingesetzt in den Flugabwehrregimentern der Divisionen. 2010 wurden alle Exemplare aus Kostengründen stillgelegt.[13] Heer
Flugabwehrraketenpanzer Roland   1981 2005 140 Flugabwehrraketensystem Roland auf modifiziertem Marder-Fahrwerk. Eingesetzt in den Flugabwehrregimentern der Korps. Heer
Leichtes Flugabwehrsystem     2001 heute 67 19 (Ende 2020)[14] Leichtes Flugabwehrsystem, bestehend aus
  • Waffenträger Ozelot
  • Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitfahrzeug (AFF)
  • Batterieführungs-/Unterstützungsfahrzeug (BF/UF)

auf Basis des Wiesel 2. Beschafft wurden 60 Waffenträger, 10 AFF und 7 BF/UF. Ehemals eingesetzt bei der Heeresflugabwehrtruppe, Anfang 2012 an die Luftwaffe übergeben.

Luftwaffe

Panzerhaubitzen Bearbeiten

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leichte Panzerhaubitze M7B2 Priest   1956 1966 107 Erstausstattung der Panzerartillerie Heer
leichte Panzerhaubitze M52   1957 1966 ? Ergänzung zur M7 Priest Heer
mittlere Panzerhaubitze M44   1958 1966 ? Gepanzerte Panzerhaubitze Heer
schwere Panzerhaubitze M55   1956 1966 16 bei der Divisions-Artillerie im Einsatz Heer
Panzerhaubitze M109   1966 2007[15] 586 In seiner Dienstzeit mehrfach kampfwertgesteigert. Anfang der 1980er-Jahre auf eine neue Waffenanlage umgerüstet für eine Höchstschussweite von 24,7 Kilometern. Eingesetzt bei der Artillerietruppe. Heer
Panzerhaubitze 2000   1998 heute 185 121 (12/2017)[6] Gepanzertes Artilleriegeschütz Heer

Feldartillerie auf Selbstfahrlafetten Bearbeiten

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Schwere Feldkanone 175 mm M107   1964 1980 150 Artilleriegeschütz der Feldartilleriebataillone. Mit der Einnahme zur Heeresstruktur 4 umgerüstet auf M110 mit neuen L/37-Rohr (Kaliber 203 mm) Heer
Schwere Haubitze 203 mm M110   1964 1993 80 Geeignet zum Verschießen nuklearer taktischer Projektile. Baugleich zur Selbstfahrlafette M107, jedoch mit einem 203-mm-Geschütz. Ab der Heeresstruktur 4 mit neuen Rohr L/37 ausgerüstet. Eingesetzt bei den Feldartilleriebataillonen der Divisionen, Korpsverbänden und Artilleriebataillone. Heer

Raketenwerfer, Raketenstart- und Transportfahrzeuge Bearbeiten

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Lenkwaffensystem Pershing   1963 1985 79 Eingesetzt bei den Flugkörpergeschwadern der Luftwaffe. Zum Waffensystem gehörte das Transport-, Aufrichte- und Startfahrzeug M474 auf M113-Chassis. Für die Rakete gab es unter US-Bewachung stehende nukleare Gefechtsköpfe. Mit Einführung der Pershing IA wurden die Trägerfahrzeuge ausgemustert. Luftwaffe
Artillerieraketensystem Lance   1976 1992 25 Eingesetzt bei den Raketenartilleriebataillonen auf Korpsebene. Zum Waffensystem gehörte das Startfahrzeug M752 sowie das Ladefahrzeug M688 auf M113-Chassis. Für die Rakete gab es nukleare Gefechtsköpfe. Heer
Mittleres Artillerieraketensystem (MARS)   1989[16] 2016 154 1[17] Heer, WTD
Mittleres Artillerieraketensystem (MARS II)   2011[18] bis heute 40[19] 38 (Mitte 2022)[20] Im Los 1 wurden von 2011 bis 2013 22 MARS I auf MARS II umgerüstet.

Im Los 2 wurden von 2019 bis 2022 18 MARS I auf MARS II umgerüstet.[21]

Heer, WTD

Beobachtungspanzer Bearbeiten

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Beobachtungspanzer M16   1956 1962 ? Entwaffnete Flakpanzer M16 zur Nutzung als Zugführerfahrzeuge der Flugabwehrtruppen der Divisionen. Heer
Schützenpanzer kurz, Hotchkiss, Typ 22-2   1958 1977 ? Heer
M113 ABRA   1976 heute ? ? Heer
Beobachtungspanzer   1983 2004 486 Kanonenjagdpanzer ohne Kanone als Beobachtungs- (BeobPz) sowie zu Beobachtungs- und Führungspanzern (BeobPz/FuePz) umgebaut. Sie dienten als VB-Panzer in den Artilleriebataillonen sowie in den Panzermörserkompanien der Panzergrenadierbataillone. Im Jahr 1999 wurden sie bei den Panzergrenadieren durch SPz Marder 1A3 und bei der Artillerie durch den M113 Optronic ersetzt, blieben jedoch bis 2004 bei einigen Einheiten ungenutzt im Bestand. Heer

Pionierpanzer Bearbeiten

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M48 Räumpanzer   1959 1995 ? Erstausstattung der Bundeswehr, dann noch bei den beiden Jägerdivisionen eingesetzt. Zuletzt bei der Heimatschutztruppe. Heer
Pionierpanzer 1   1969 Ende 1980er 36 Bergepanzer 2-Variante (Bezeichnung unter anderem auch als Bergepanzer 2A1) die für die Pioniere umgerüstet wurde. War unter anderem mit einem Erdbohrgerät für Schützenlöcher ausgestattet. Alle Fahrzeuge wurden zum Pionierpanzer Dachs umgebaut. Heer
Pionierpanzer 2A1 Dachs   1989 heute 140 83 Gepanzertes Pionier-Arbeitsgerät auf dem Leopard-1-Fahrgestell. Es ist der erste Pionierpanzer der Bundeswehr, der gezielt auf die Einsatzgebiete der Pioniere optimiert wurde. Heer
Pionierpanzer 3 Kodiak   ab 2023 - 44 (bestellt) 0 Gepanzertes Pionier-Arbeitsgerät auf dem Leopard-2-Fahrgestell. Die Bundeswehr wird für einen Vertragspreis von 295 Millionen Euro 44 PiPz 3 Kodiak als Nachfolger des PiPz 2 Dachs beschaffen. Dafür werden seitens der Bundeswehr 44 Leopard 2A4 Fahrgestelle bereitgestellt. Die Auslieferung ist für die Jahre 2023 bis 2029 geplant.[22][23] Heer

Brückenlegepanzer Bearbeiten

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Brückenlegepanzer M48   1960 1992 102 Erstausstattung bei den Panzerpionieren der Bundeswehr. Dann noch bei den beiden Jägerdivisionen und zuletzt bei der Heimatschutztruppe. Eine Lebensverlängerungsmaßnahme wurde 1989 eingeleitet, aber nicht mehr durchgeführt. Heer
Brückenlegepanzer Biber   1973 heute 105 40 Der Biber ist ein Brückenlegepanzer und basiert auf dem Fahrgestell des Leopard 1. Heer
Panzerschnellbrücke Leguan   2018 heute 31 (bestellt)[24] 7 Die Panzerschnellbrücke Leguan basiert auf dem Fahrgestell des Leopard 2 und soll die Panzerschnellbrücke Biber vollständig ersetzen. Die Lieferung des 2. Loses über 24 Systeme ist für die Jahre 2023–2028 geplant. Heer

Minenlege- und Minenräumpanzer Bearbeiten

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Minenwurfsystem Skorpion   1981 2012 300 Minenwerfer auf M548 A1 G, ein M113-Derivat. Eingesetzt bei den Panzerpionierkompanien der Kampfbrigaden und Pionierbataillone. Heer
Minenräumpanzer Keiler   1996 heute 24 24 Minenräumpanzer auf Basis des M48. Erfolgreich eingesetzt bei dem UN-Einsatz in Somalia und bei SFOR. Im Dienst bei den Panzerpionierkompanien. Heer

Bergepanzer Bearbeiten

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M74   1956 1963 300 Erstausstattung des Heeres Heer
Bergepanzer 1, M88   1962 2000 125 Als Bergefahrzeug für den Kampfpanzer M48 entwickelt. Heer
Bergepanzer 2   1966 heute 444 ≈100[25] Basierend auf dem Kampfpanzer Leopard 1 1966 eingeführt und seither stetig verbessert. Im Baulos 3 erhielt er eine Leistungssteigerung, um das erhöhte Turmgewicht des Gepard und Leopard 2 zu bewältigen. Heer
Bergepanzer 3 Büffel   1992 heute 75 73[25] Mit der Einführung des Leopard 2 wurde ein neuer Bergepanzer nötig. Seit 1992 eingeführt und in den Panzerkompanien eingesetzt. Als Basis dient das Chassis des Leopard 2. Die Bergetechnik wird ebenfalls in ausländischen Modellen genutzt. Heer

Sanitätspanzer Bearbeiten

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M113 KrKw   1985 ? 262 In Verwendung bei den Sanitätseinheiten der gepanzerten Streitkräfte. Wird durch die Sanitätsvariante des GTK Boxer ersetzt.[26] Heer
Wiesel 2 Sanitätsfahrzeug   2003 heute 33 33 Heer
Bv 206S Husky   2004 heute 79 79 Gepanzerte Version des Bv 206D als KrKw, davon vier als BAT (Beweglicher Arzt-Trupp) Heer

Kettenzugmittel Bearbeiten

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Vollkettenartillerietraktor M4   1956 1960 ? Erstausstattung der Bundeswehr. Der Traktor diente den Feldartilleriebataillonen zum Schleppen der Feldhaubitzen M114, M115 und der Feldkanone M59. Heer
Vollkettenartillerietraktor M5A4   1956 1960 ? Erstausstattung der Bundeswehr. Der Traktor diente wie der M4 den Feldartilleriebataillonen zum Schleppen der Feldhaubitzen und wurde vereinzelt auch bei den Pionieren als Zugmittel eingesetzt. Heer

Ferngesteuerte Kettenfahrzeuge Bearbeiten

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Manipulationsfahrzeug tEODor[27]   2012 heute ? ? Ferngesteuerter Roboter zur Aufklärung und Kettenantrieb Heer, Luftwaffe, Marine[28]
Aufklärungssystem RABE 2018 heute 193 193 (bis 2022)[29] Roboter zur Aufklärung, Beobachtung und Erkundung; vor allem für Orts- und Häuserkämpfe. Heer, Luftwaffe, Marine

Experimental- und Probemuster Bearbeiten

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Spähpanzer SP I.C.   1956 1962 ? Aufklärungspanzer auf dem Chassis des Schützenpanzers Kurz WTD
Kampfpanzer 70   1967 1969 10[30] deutsch-amerikanischer Prototyp. Es wurden drei Erprobungsträger und sieben Prototypen gebaut WTD
Tiefflieger-Überwachungsradar (TÜR)   1970er-Jahre ? 1 Prototyp für eine effektivere Tieffliegerüberwachung. Versuch eingestellt. WTD
Gepanzerte Pioniermaschine   1972 1980 2 Vorläufer des Pionierpanzers Dachs. Zwei unterschiedliche Exemplare jeweils von Maschinenbau Kiel (GPM 1) und Eisenwerke Kaiserslautern (GPM 2) WTD
Versuchsträger 1-1/-2
Kampfpanzer 80
  1972 1976 2 Kasemattpanzer, eine Studie im Rahmen Kampfpanzer 3. Zwei Varianten mit 105-mm- und 120-mm-Kanone. Deutsch-britische Zusammenarbeit. Weitere Prototypen in unterschiedlicher Ausführung wurden bei dieser Studie erarbeitet. WTD
Versuchsträger Scheitellafette 1   1976 1978 1 Panzer mit Scheitellafette auf Marder-Chassis als weitere Studie zum Kampfpanzer 3. Insgesamt wurden vier Scheitelkonzepte erarbeitet und systemanalytisch untersucht. WTD
Kampfpanzer 90 1978 1982 0 Deutsch-französisches Kampfpanzerprogramm. Verschiedene Flachturmstudien. Teilweise mit neuen Fahrgestell oder auf Leopard 2. Keine Prototypen gefertigt, nur Holzmodelle. Teil des Projektes Kampfpanzer 3. WTD
Transport- und Gefechtsfahrzeug PUMA 1980 1993 5 Eigenfinanziertes Konzept der Industrie für einen Panzerabwehrwagen inklusive einer Fahrzeugfamilie. Insgesamt fünf Prototypen gefertigt, davon zwei vom BWB übernommen. Vom PUMA wurde das Marder-2-Programm abgeleitet. WTD
Marder 2   1984 1992 1 Prototyp von Krauss-Maffei Wegmann für Marder-Nachfolger. WTD
Panzerkampfwagen 2000 1988 1992 2 Kampfpanzer Versuchsträger mit zweiköpfiger Besatzung im Rahmen Kampfpanzer 3. Ohne Waffenanlage. WTD
Neue Gepanzerte Plattform 1995 2001 0 Einheitsplattform für Kampf- und Schützenpanzer, 2001 eingestellt. Keine Prototypen gefertigt. WTD
Panzerschnellbrücke 2   2002 2009/2010 1 Die geforderte Verlegezeit konnte bis 2010 in der Praxis nicht erreicht werden. Das Projekt gilt als gescheitert. WTD
leichter Aufklärungsroboter IRobot   2008 ? ? ? Ferngesteuerter Roboter mit Kettenantrieb WTD
VTGS Versuchsträger Gesamtschutz   ? ? 1 1 Versuchsträger zur Erprobung der Tarnkappentechnik ?

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kettenfahrzeuge der Bundeswehr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bundeswehrplan 2009, PDF, 1,2 MB
  2. a b c 50 Jahre Fahrzeuge der gepanzerten Kampftruppen – von Rolf Hilmes (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive) auf www.deutschesheer.de
  3. Bericht zur materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr II/2021. (PDF) Bundesministerium der Verteidigung, 15. Dezember 2021, S. 7, abgerufen am 19. Februar 2022.
  4. Bericht zur materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr I/2021. (PDF) Bundesministerium der Verteidigung, 31. Mai 2021, S. 6, abgerufen am 3. September 2021: „Die „Verfügbarkeitsdelle“ ist bis zum Ende des Jahres 2025 unvermeidlich; an dessen Ende haben wir einen Gesamtbestand von 328 Systemen.“
  5. Bei der Panzerjägerkompanie 290 als SanPz bis 1981 im Einsatz
  6. a b Bericht zur materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr 2017. (PDF) Bundesministerium der Verteidigung, 26. Februar 2018, abgerufen am 3. September 2021.
  7. 16. Bericht des BMVg zu Rüstungsangelegenheiten Teil 1. (PDF) Bundesministerium der Verteidigung, 31. Oktober 2022, S. 93 ff., abgerufen am 8. Dezember 2022.
  8. Wieder da: Mörser und Minenleger. Augen geradeaus, 1. November 2017, abgerufen am 2. November 2017.
  9. Bundeswehr beauftragt FFG mit der Modernisierung des Waffenträgers Wiesel 1. Europäische Sicherheit & Technik (ES&T), 25. November 2019, abgerufen am 25. November 2019.
  10. Ausrüstung: Rund 560 Millionen Euro für die Bundeswehr. Bundesministerium für Verteidigung, 7. November 2019, abgerufen am 1. August 2020.
  11. Info-Brief Heer Juni 2012 (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,2 MB), abgerufen am 28. Juli 2012.
  12. NATO-Luftverteidigungsgürtel in Niedersachsen. Abgerufen am 30. Juli 2018.
  13. Bundeswehr: Drei-Sterne-General Hans-Otto Budde will Flak-Panzer stilllegen. 13. März 2010, abgerufen am 13. Juli 2023.
  14. Björn Müller: Gefährliche Lücke. In: .loyal. 16. Dezember 2020, abgerufen am 5. September 2021: „[Die] mobile Flugabwehr im Nah- und Nächstbereich – so die Fachbezeichnung – existiert in Deutschlands Streitkräften nur noch als Restwert: bei der Flugabwehrraketengruppe 61 mit 19 Raketensystemen ‚Ozelot‘.“
  15. Artikel auf Truppen.info zur Außerdienststellung der M109 (Memento vom 6. Januar 2009 im Internet Archive)
  16. Heer. 13. Juli 2023, abgerufen am 13. Juli 2023.
  17. Bericht zur materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr 2017. (PDF; 0,58 MB) Abgerufen am 13. Juli 2023.
  18. Moderne Raketenwerfer für die Artillerieschule. 12. April 2011, abgerufen am 13. Juli 2023.
  19. Bericht zur materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr 2017. (PDF; 0,58 MB) Abgerufen am 13. Juli 2023.
  20. Verwertung von MLRS nach der Aussonderung. In: Europäische Sicherheit und Technik. 8. Juli 2022, abgerufen am 15. August 2022.
  21. Bericht zur materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr 2017. (PDF; 0,58 MB) Abgerufen am 13. Juli 2023.
  22. Soldat & Technik Redaktion: Gepanzerte Pioniermaschine – Beschaffung des Pionierpanzer 3 Kodiak gebilligt. In: S&T – Soldat & Technik. 14. April 2021, abgerufen am 14. April 2021 (deutsch).
  23. Neue Pionierpanzer für die Bundeswehr: Kodiak folgt auf Dachs. Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, Koblenz, 12. Mai 2021, abgerufen am 12. Mai 2021.
  24. Eine Milliarde Euro für Beschaffungen. In: Europäische Sicherheit & Technik (ESuT). Mittler Report Verlag GmbH, 3. Juli 2020, abgerufen am 4. Juli 2020.
  25. a b ES&T Redaktion: Weiterentwicklung des Bergepanzers 3 Büffel zur Version A2. 20. Februar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024 (deutsch).
  26. Oberstleutnant Hermann Meyer: Geschützte Sanitätsfahrzeuge – Teil 1. Hardthöhenkurier
  27. Das Manipulationsfahrzeug tEODor. Bundeswehr, abgerufen am 3. September 2021.
  28. Ich bin iM EINsatz: Roboter tEODor bei EUTM Mali. Bundeswehr, 2. Juli 2020, abgerufen am 3. September 2021.
  29. Roboter zur Aufklärung, Beobachtung und Erkundung. In: Behörden Spiegel. 20. August 2021, abgerufen am 3. September 2021.
  30. Walter J. Spielberger: Waffensystem Leopard 1 und 2, Seite 208, ISBN 3-613-01655-9