Dino Marcan

kroatischer Tennisspieler

Dino Marcan (* 12. Februar 1991 in Rijeka, SR Kroatien, SFR Jugoslawien) ist ein ehemaliger kroatischer Tennisspieler.

Dino Marcan Tennisspieler
Nation: Kroatien Kroatien
Geburtstag: 12. Februar 1991
Größe: 180 cm
Gewicht: 75 kg
1. Profisaison: 2008
Rücktritt: 2017
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Marko Toić
Preisgeld: 174.123 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 0:2
Höchste Platzierung: 289 (9. Juli 2012)
Doppel
Karrierebilanz: 3:13
Höchste Platzierung: 87 (1. Mai 2017)
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere Bearbeiten

Dino Marcan war als Junior auf der ITF Junior Tour erfolgreich und erreichte dort in seinem letzten Jahr Platz 24. Im Einzel zog er bei den Grand-Slam-Turnieren einmal das Viertelfinale – 2009 in Wimbledon. Anfang 2009 stand er mit seinem Landsmann Marin Draganja bei den Australian Open ebenfalls im Viertelfinale. In Roland Garros gewannen sie wenige Monate später den Titel.

Ab der zweiten Hälfte des Jahres 2009 spielte Marcan auch Turniere der Profis, zunächst hauptsächlich auf der ITF Future Tour. Im Einzel gewann er zwischen 2011 und 2014 vier Future-Titel, auf der ATP Challenger Tour setzte er sich aber nie durch. Nur einmal überstand er die zweite Runde, als er 2013 in Anning im Halbfinale stand. Die einzigen beiden Einsätze auf der ATP Tour erfolgten 2012 und 2013, wo er jeweils sein erstes Match verlor. Mit Platz 289 erreichte Marcan im Juli 2012 sein Karrierehoch in der Weltrangliste.

Im Doppel gewann Marcan 23 Turniere der Future Tour, wovon allein 10 auf das Jahr 2011 entfielen. Die meiste Zeit spielte er dabei mit seinem Partner aus der Jugend, Draganja. Mit ihm zog er 2010 in Rijeka auch in sein erstes Challenger-Halbfinale ein. Im selben Jahr standen sie in Ljubljana auch erstmals im Endspiel. Zudem erhielten sie in Umag eine Wildcard, wodurch sie ihr Debüt auf der ATP Tour gaben. Sie gewannen ihr Match und schieden in der Folgerunde aus. Bei den folgenden zwölf Einsätzen auf der ATP Tour gelang es Marcan nur zwei weitere Male ein Match zu gewinnen. Stattdessen war er 2012 vor allem bei Challengers aktiv. In Blumenau gewann er mit Draganja den ersten Titel. 2013 und 2014 kamen insgesamt drei Titel hinzu, er spielte in dieser Zeit hauptsächlich mit Antonio Šančić. 2015 gewann er eines von vier erreichten Endspielen, wodurch er kurz vor dem Einzug in die Top 100 war. In Mohammedia gewann er 2016 seinen sechsten Challenger-Titel. 2017 zog er schließlich in die Top 100 ein und erreichte Rang 87, nachdem er zwei Titel aus fünf Endspielen gezogen hatte. Dennoch spielte er im September 2017 sein letztes Profiturnier in Banja Luka.

Nach seiner aktiven Karriere arbeitete er als Berater und Trainer.[1]

Erfolge Bearbeiten

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (8)

Doppel Bearbeiten

Turniersiege Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 15. April 2012 Brasilien  Blumenau Sand Kroatien  Marin Draganja Slowenien  Blaž Kavčič
Kroatien  Antonio Veić
6:2, 6:0
2. 5. Mai 2013 China Volksrepublik  Anning (1) Sand Russland  Wiktor Baluda Australien  Sam Groth
Australien  John-Patrick Smith
6:75, 6:4, [10:7]
3. 13. September 2014 Bosnien und Herzegowina  Banja Luka Sand Kroatien  Antonio Šančić Tschechien  Jaroslav Pospíšil
Slowakei  Adrian Sikora
7:5, 6:4
4. 26. September 2014 Marokko  Kenitra Sand Kroatien  Antonio Sančić Spanien  Gerard Granollers
Spanien  Jordi Samper Montaña
6:1, 7:63
5. 18. Juli 2015 Italien  San Benedetto Sand Kroatien  Antonio Sančić Mexiko  César Ramírez
Mexiko  Miguel Ángel Reyes Varela
6:3, 6:710, [12:10]
6. 7. Oktober 2016 Marokko  Mohammedia Sand Kroatien  Antonio Sančić Tschechien  Roman Jebavý
Slowakei  Andrej Martin
7:63, 6:4
7. 12. Februar 2017 Ungarn  Budapest Hartplatz (i) Osterreich  Sam Weissborn Slowenien  Blaž Kavčič
Kroatien  Franko Škugor
6:3, 3:6, [16:14]
8. 30. April 2017 China Volksrepublik  Anning (2) Sand Osterreich  Sam Weissborn Australien  Steven De Waard
Slowenien  Blaž Kavčič
5:7, 6:3, [10:7]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Linkedin Profile. In: Linkedin. Abgerufen am 14. Juli 2023 (englisch).