Begriffklärungseiten Bearbeiten

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Kaigun Bearbeiten

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What captures the attention of the Japanese navy brass were the great surface clashes in the North Sea, particularly Jutland. Looking past the fact that the battle had ended in a tectical stalemate, the Japanese navy, like its counterparts in the West, remained conviced that the battle not only provided the tactical parameters for decisive naval combat in the future, but also dictated major changes in the design and construction of capital ships. Naval professionals counted many major changes in ship design and constrction after the Battle of Jutland: Sixteen inches became the standard caliber for main batteries. Armor was concentrated and strenghened below the waterline, particularly around a warship's vital parts (the engineering spaces and magazines), leaving the bow, stern, bridge superstructure, and secondary armament more lightly protected. A reinforced central pillar was substituted for the tripod arragement of the foremast. Geared turbines were introduced, and engine rooms were compartmentalized to minimize the dangers of flooting and listing. Was die Aufmerksamkeit der japanischen Marineinfanteristen erregte, waren die großen Zusammenstöße an der Oberfläche in der Nordsee, insbesondere in Jütland. Nachdem die Schlacht in einer taktischen Pattsituation geendet hatte, blieb die japanische Marine, wie ihre westlichen Kollegen, überzeugt, dass die Schlacht nicht nur die taktischen Parameter für den entscheidenden Seekampf in der Zukunft lieferte, sondern auch bedeutende Änderungen bei der Konstruktion und dem Bau von Großkampfschiffen erforderte. Die Marineexperten zählten nach der Schlacht von Jütland zu den wichtigsten Änderungen bei der Konstruktion und dem Bau von Schiffen: Sechzehn Zoll wurden zum Standardkaliber für Hauptbatterien. Die Panzerung wurde unterhalb der Wasserlinie konzentriert und verstärkt, insbesondere um die wichtigen Teile eines Kriegsschiffes (die technischen Räume und Magazine), so dass Bug, Heck, Brückenaufbauten und Sekundärbewaffnung leichter geschützt waren. Ein verstärkter Mittelpfeiler ersetzte die Dreifußanordnung des Fockmastes. Getriebeturbinen wurden eingeführt, und die Maschinenräume wurden abgeschottet, um die Gefahren des Aufschwimmens und Aufsteigens zu minimieren.
The first Japanese battleship constructed under the 1916 and 1917 programm the Nagato and the Mutsu incorporated a number of these features and respresented another qualitative leap by the Japanese navy ahead of the capital ship designs of foreign naivies. These ships had been planned for some time, and several months before Jutland, their general design had been drafted by Hiraga Yuzuru, destined to be the most famous, as well as the most constroversial Japanese naval architect. Das erste japanische Schlachtschiff, das im Rahmen des Programms von 1916 und 1917 gebaut wurde, die Nagato und die Mutsu, wies eine Reihe dieser Merkmale auf und stellte einen weiteren qualitativen Sprung der japanischen Marine gegenüber den Hauptschiffskonstruktionen ausländischer Naivitäten dar. Diese Schiffe waren seit geraumer Zeit geplant worden, und einige Monate vor Jütland war ihr allgemeiner Entwurf von Hiraga Yuzuru entworfen worden, der der berühmteste und kontroverseste japanische Schiffsarchitekt sein sollte.
But within a few months, the information that had reached the Jpanese navy about Jutland caused Hiraga to revise radically the displacement, armor, speed, and weight distribution of the ships he was building. He planed for ships of 32,720 tons with higher speeds and langer guns - 16 inches - that would exceed the British Queen Elizabeth class in performence and set a world precedent. Because of their size, Hiraga decided that only eight of huge guns were needed on each ship, instead of the twelve on previous ships, a decision that contributed to a great saving of weight and space on the Mutsu and Nagato. Refecting the navy's gradual conversion of oil, their hulls contained fifteen oil-fired and six mixed-fired Kampon boilers that provided steam to Kampon turbines geared to four shafts (screws) capable of driving the ships at 26.5 knots, a speed that rivaled any battleships afloat. Only in protection - a 12-inch belt amidships and 12-inch amor covering the turret barbettes - could the Nagato and Mutsu be considered slightly inferior to foreign construction (specifically to slower American Pennsylvania, New Mecixo and Tenneese classes of battleships, which traded speed for staying power). Doch innerhalb weniger Monate veranlassten die Informationen, die die jugoslawische Marine über Jütland erreicht hatten, Hiraga dazu, die Verdrängung, Panzerung, Geschwindigkeit und Gewichtsverteilung der von ihm gebauten Schiffe radikal zu revidieren. Er plante Schiffe von 32.720 Tonnen mit höheren Geschwindigkeiten und längeren Kanonen - 16 Zoll -, die die britische Queen-Elizabeth-Klasse in der Leistung übertreffen und einen weltweiten Präzedenzfall schaffen sollten. Aufgrund ihrer Größe entschied Hiraga, dass auf jedem Schiff nur acht der riesigen Geschütze benötigt wurden, statt der zwölf auf den vorherigen Schiffen, eine Entscheidung, die zu einer großen Gewichts- und Platzersparnis auf der Mutsu und der Nagato beitrug. In Anlehnung an die allmähliche Umstellung der Marine auf Öl befanden sich in ihren Rümpfen fünfzehn ölbefeuerte und sechs gemischt befeuerte Kampon-Kessel, die Kampon-Turbinen mit Dampf versorgten, die auf vier Wellen (Schrauben) ausgerichtet waren und die Schiffe mit 26,5 Knoten antreiben konnten - eine Geschwindigkeit, die mit allen Schlachtschiffen auf See mithalten konnte. Nur im Schutz - ein 12-Zoll-Gürtel mittschiffs und ein 12-Zoll-Amor, der die Geschütztürme bedeckt - konnten die Nagato und die Mutsu als leicht unterlegen gegenüber ausländischen Konstruktionen angesehen werden (insbesondere gegenüber den langsameren amerikanischen Schlachtschiffsklassen Pennsylvania, New Mecixo und Tenneese, die Geschwindigkeit gegen Durchhaltevermögen eintauschten).
Two even larger battleships were planed under the 1917 authorization - the 38,500 tons Kaga and Tosa - but there was a three-year delay before these monsters were actually laid down. designed by Hiraga, the Kaga and Tosa were planed to carry ten 16-inch guns, and their designs incorporated several distinctive features based on lessons apparently leaarnd from British experience and battle damage incurred at Jutland. These included improved speed despite an increase in tonnage and the adoption of flush decks and inclined armor. But in 1919, scarcely had their blueprints been completed than Hiraga started work on the design of warships of even greater size, the two battle cruiser authorized under the 1917 bill. Designated the Amagi and Akagi, at 40,000 ton, 30 knots, and mounting ten 16-inch guns, these vessels were intended to outclass the new British battle cruiser Hood and the projected American battle cruiser of the Saratoga class, but they were also delayed in their constrction, their keels being laid in late December 1920. Zwei noch größere Schlachtschiffe wurden mit der Genehmigung von 1917 geplant - die 38.500 Tonnen schweren Kaga und Tosa - aber es dauerte drei Jahre, bis diese Ungeheuer tatsächlich niedergelegt wurden. Die von Hiraga entworfenen Kaga und Tosa sollten zehn 16-Zoll-Geschütze tragen, und ihre Entwürfe enthielten mehrere Besonderheiten, die auf Lehren, die anscheinend aus der britischen Erfahrung gezogen wurden, und auf Kampfschäden in Jütland beruhten. Dazu gehörten eine verbesserte Geschwindigkeit trotz einer Erhöhung der Tonnage und die Einführung bündiger Decks und geneigter Panzerung. Aber 1919, kaum waren ihre Entwürfe fertiggestellt, begann Hiraga mit der Konstruktion noch größerer Kriegsschiffe, der beiden Schlachtkreuzer, die nach dem Gesetz von 1917 zugelassen waren. Diese als "Amagi" und "Akagi" bezeichneten Schiffe sollten mit einer Tonnage von 40.000 Tonnen, 30 Knoten und zehn 16-Zoll-Kanonen den neuen britischen Schlachtkreuzer "Hood" und den geplanten amerikanischen Schlachtkreuzer der "Saratoga"-Klasse übertreffen, doch auch sie wurden in ihrer Konstruktion verzögert, da ihre Kiele Ende Dezember 1920 gelegt wurden.
For the Japanese goverment, the last six months of World War I were less a time for great optimism than for a careful reassessment of the international situation and the nation's strategic position. Much was clear by June 1918, Germany was finished as a naval power in East Asia, and the chaos of revolution and civil war had ruptured Russian military power in the region as well. Yet Russia's separate peace with Germany that raised at least the theoretical possibility of an eastward offensive against Japan, and the rising tide of Chinese nationalism threatening Japanese interests in China, made the future uncertain in norheast Asia. Even more disturbing, Britain's determination to retain naval mastery and the apparent American determination to build a navy second to none threatened to set off a new and even greater naval arms race. Für die japanische Regierung waren die letzten sechs Monate des Ersten Weltkriegs weniger eine Zeit des großen Optimismus als vielmehr eine Zeit der vorsichtigen Neubewertung der internationalen Lage und der strategischen Position des Landes. Vieles war bereits im Juni 1918 klar, Deutschland war als Seemacht in Ostasien am Ende, und das Chaos von Revolution und Bürgerkrieg hatte auch die russische Militärmacht in der Region gebrochen. Doch Russlands getrennter Frieden mit Deutschland, der zumindest die theoretische Möglichkeit einer Ostoffensive gegen Japan aufkommen ließ, und die wachsende Flut des chinesischen Nationalismus, der die japanischen Interessen in China bedrohte, machten die Zukunft in Nordostasien unsicher. Noch beunruhigender war, dass Großbritanniens Entschlossenheit, die Meisterschaft auf See zu behalten, und die offensichtliche amerikanische Entschlossenheit, eine Marine aufzubauen, die ihresgleichen sucht, ein neues und noch größeres Wettrüsten auf See auszulösen drohten.
In view of these considerations, in June 1918, the Japanese government undertook the first revision of its Imperial Defencse Policy. During the interservice the cussions that preceded it, Navy Chief of Staff Shimamura and Navy Minister Kato had to eccept the army's insistence that Russia be retained at the nation's chief hypothetical enemy, followed by the United States and China, in return for the army's grudging support for vastly increased naval construction. Japan had learned taht Wilson administration had placed before the U.S. Congress a navy bill that, if approved, would add ten new battleships to the ten already under constrction under the 1916 bill and would thus provide the U.S. Navy with the world's greatest battle fleet. In responce, the Japanese navy proposed to face down the American challange by raising its sights to an eight-eight-eight fleet concept. The revision of force levels for the navy now called for the constrction of three battle fleets of eight warships each - battleships and battle cruisers - according to a construction plan whereby three battleships or battle cruisers would be laid down each year and three of the same would be completed each year, so that in eight years Japan would have a battle fleet of twenty-four captal ships. Angesichts dieser Überlegungen nahm die japanische Regierung im Juni 1918 die erste Revision ihrer kaiserlichen Verteidigungspolitik vor. Während der dienststellenübergreifenden Diskussionen, die ihr vorausgingen, mussten der Stabschef der Marine, Shimamura, und Marineminister Kato das Beharren der Armee auf der Beibehaltung Russlands an der Spitze des hypothetischen Hauptfeindes der Nation, gefolgt von den Vereinigten Staaten und China, als Gegenleistung für die widerwillige Unterstützung der Armee für den erheblich verstärkten Marinebau akzeptieren. Japan hatte erfahren, dass die Wilson-Regierung dem US-Kongress einen Marinegesetzentwurf vorgelegt hatte, der im Falle seiner Verabschiedung zehn neue Schlachtschiffe zu den zehn bereits im Rahmen des Gesetzes von 1916 in Konstitution befindlichen hinzufügen und damit die US-Marine mit der größten Schlachtflotte der Welt ausstatten würde. Als Reaktion darauf schlug die japanische Marine vor, sich der amerikanischen Herausforderung zu stellen, indem sie ihr Ziel auf ein Acht-acht-acht-Flottenkonzept erhöht. Die Revision der Streitkräfteniveaus für die Marine erforderte nun die Aufstellung von drei Schlachtflotten von je acht Kriegsschiffen - Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer - nach einem Bauplan, in dem jährlich drei Schlachtschiffe oder Schlachtkreuzer festgelegt und drei davon jährlich fertiggestellt würden, so dass Japan in acht Jahren über eine Schlachtflotte von vierundzwanzig Captal-Schiffen verfügen würde.
But if the navy proposed, it was the Diet that disposed, in its capacity to approve or withhold funds for the constrction of warships for such a mighty force. In 1918, many in the cabinet and the Diet recognized what the navy chose ro ignore: Though the Japanese economy had grown remarkably during World War I, the navy's expenses had grown even faster. Indeed, the price tag of each new battleships and battle cruiser had increased so alarmingly that the Finace Ministery had warned that future naval budgets could spell the life or death of the Japanese economy. Thus, in 1918, the actual outlay by the Diet for naval expansion was for a consideraly more modest naval augmentation: the constrction of twi additional battle cruiser also designed by Hiraga - the Atago and Takao (planed as sister ships of the Amagai and Akagi. When added to the navy's four newest battle cruisers (the Kongo and hiei becoming overage by 1923), the new cruisers would give the navy an eight-six fleet. Aber wenn die Marine einen Vorschlag machte, dann war es der Landtag, der in seiner Fähigkeit, Mittel für die Konstruktion von Kriegsschiffen für eine so mächtige Streitmacht zu bewilligen oder zurückzuhalten, darüber verfügte. Im Jahr 1918 erkannten viele im Kabinett und im Landtag, was die Kriegsmarine ignorieren wollte: Obwohl die japanische Wirtschaft während des Ersten Weltkriegs bemerkenswert gewachsen war, wuchsen die Ausgaben der Marine noch schneller. Tatsächlich waren die Preise für jedes neue Schlachtschiff und jeden Schlachtkreuzer so alarmierend gestiegen, dass das Finanzministerium davor gewarnt hatte, dass künftige Marinebudgets das Leben oder den Tod der japanischen Wirtschaft bedeuten könnten. Daher waren die tatsächlichen Ausgaben des Reichstags für die Erweiterung der Seestreitkräfte 1918 für eine bescheidenere Vergrößerung der Flotte bestimmt: die Konstruktion von zwei zusätzlichen Schlachtkreuzern, die ebenfalls von Hiraga entworfen wurden - die Atago und Takao (als Schwesterschiffe der Amagai und Akagi geplant). Zusammen mit den vier neuesten Schlachtkreuzern der Marine (die Kongo und hiei, die 1923 überaltert waren) würden die neuen Kreuzer der Marine eine Flotte von acht bis sechs Schiffen ergeben.
In 1919, President Wilson, now determined to achieve naval preeminence, not just parity with Britain, set before the American Congress a constrction plan that called for ten battleships and six battle cruisers beyond those already authorized under the 1916 programm. This American demache was sufficient goad to the Japanese Diet, which in 1920 gave final approval for an augmentation plan that would at last make possible the long-sought goal of an eight-eight fleet. Under this program, all the units were planned to be completed by 1927. The navy planned four battle cruisers of 41,400 tons resembling the projected Amagi class, each armed with ten 16-inch guns, and four battleships of 47,500 tons resambling the Kaga class, each armed with unprecedented main battery of teh 18-inch guns. The planning and constrction of these superbattleships were overtaken by the Japanese decision in 1922 to tarticipate in the international agreement to limit capital ship constrction hammere out at the Washington Conference. As it turned out, therefore, the eight-eight fleet concept was initiated but never realized, while the grander eight-eight-eight fleet remained onöy a heady vision. Im Jahr 1919 legte Präsident Wilson, der nun entschlossen war, nicht nur die Parität mit Großbritannien, sondern auch eine Vormachtstellung auf See zu erreichen, dem amerikanischen Kongress einen Verfassungsplan vor, der zehn Schlachtschiffe und sechs Schlachtkreuzer vorsah, die über die bereits im Rahmen des Programms von 1916 genehmigten hinausgehen sollten. Diese amerikanische Demache war für den japanischen Reichstag ein ausreichender Ansporn, der 1920 die endgültige Zustimmung zu einem Erweiterungsplan gab, der endlich das lang ersehnte Ziel einer Acht-Acht-Mann-Flotte ermöglichen sollte. Nach diesem Programm sollten alle Einheiten bis 1927 fertiggestellt sein. Die Marine plante vier Schlachtkreuzer von 41.400 Tonnen, die der geplanten Amagi-Klasse ähneln sollten, jeder mit zehn 16-Zoll-Geschützen bewaffnet, sowie vier Schlachtschiffe von 47.500 Tonnen, die der Kaga-Klasse ähneln sollten, jedes mit einer beispiellosen Hauptbatterie von 18-Zoll-Geschützen bewaffnet. Die Planung und der Bau dieser Superschlachtschiffe wurden durch die japanische Entscheidung von 1922 überholt, sich an der internationalen Vereinbarung zur Begrenzung des Baus von Großkampfschiffen zu beteiligen, die auf der Washingtoner Konferenz ausgehammert wurde. Wie sich herausstellte, wurde daher das Achtachtflottenkonzept zwar initiiert, aber nie verwirklicht, während die größere Achtachtflotte eine berauschende Vision blieb.
Yet, although the eight-eight plan was aborted, the designing of the largest of its projected units provided japanese naval constructors with invaluable experince that was put to use twenty years later in the design and constrction of the superbattleships Yamato and Musashi. Doch obwohl der Acht-Acht-Plan abgebrochen wurde, lieferte die Konstruktion der größten der geplanten Einheiten den japanischen Marinekonstrukteuren unschätzbare Erfahrungen, die zwanzig Jahre später beim Entwurf und Bau der Superschlachtschiffe Yamato und Musashi genutzt wurden.
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During the 1930sm the Imperial Navy created a shwadow fleet of merchant ships and auxiliaries designed to be easily converted into carriers during war. This was another guise to avoid treaty restrictons and was an attempt to alleviate the problem of inadequate shopyard space should war come. Während der 1930er Jahre schuf die kaiserliche Marine eine Schattenflotte aus Handelsschiffen und Hilfsschiffen, die so konzipiert waren, dass sie im Kriegsfall leicht in Trägerschiffe umgewandelt werden konnten. Dies war ein weiterer Vorwand, um vertragliche Beschränkungen zu umgehen und war ein Versuch, das Problem des unzureichenden Werftplatzes im Kriegsfall zu lindern.

Bezeichnung Bearbeiten

  • Umriss der Geschichte der Kaiserlichen Japanischen Marine 1868-1945 von Hans Lengerer (Buch) – Marine
  • An den Gestaden der Ostsee - Onadera Makoto als japanischer Heeresattache in Riga und Stoclholm Onodera Yuriko (Buch) – Heer
  • Die japanische Flotte - Von 1868 bis heute von Joachim Wätzig (Buch) – Armee und Flotte

Amagi-Klasse Bearbeiten

Entwicklungsgeschichte Bearbeiten

Die Erfahrungen im Russisch-Japanischen Krieg überzeugten die Seekriegsplaner, dass mehr schnelle Großkampfschiffe benötigt wurden, so dass der Kaiserliche Verteidigungsrat am 4. April 1907 eine "Acht-Acht"-Politik genehmigte. Dieser Plan sah ursprünglich eine Flotte von acht Schlachtschiffen und acht Panzerkreuzern vor, die alle unter zehn Jahre alt sein sollten (später wurde dieser Plan in acht Schlachtkreuzer geändert und auf acht Jahre reduziert). Das Aufkommen des Dreadnought-Schlachtschiffs machte diesen Plan jedoch von Anfang an zunichte; angesichts der schwachen und unterentwickelten Wirtschaft Japans und der enormen Belastungen, die während des Russisch-Japanischen Krieges entstanden waren (Japan ging zwar siegreich, aber bankrott aus dem Krieg hervor), war der Stapellauf der HMS Dreadnought eine "Katastrophe" für Japan.

Im Jahr 1907 war Japan auf halbem Wege zur Acht, mit zwei neu ausgelieferten Schlachtschiffen (der Katori-Klasse) in der Flotte und zwei weiteren (der Satsuma-Klasse) und vier Panzerkreuzern, die genehmigt oder im Bau waren. Zusätzlich waren drei weitere Schlachtschiffe und vier Panzerkreuzer genehmigt, aber nicht finanziert worden. Ältere Schlachtschiffe, einschließlich aller in Auftrag gegebenen oder im Bau befindlichen japanischen Schlachtschiffe, wurden mit der Indienststellung der HMS Dreadnought (daher die Bezeichnungen Dreadnought und Pre-Dreadnought) schnell veraltet, und Panzerkreuzer waren angesichts der neuen Schlachtkreuzer, die von Großbritannien und Deutschland gebaut wurden, scheinbar nutzlos. Die IJN erkannte dies und schlug 1909 vor, zwei Schlachtkreuzer nach britischen Plänen zu bestellen, wobei einer in Großbritannien und einer im eigenen Land gebaut werden sollte. Diese beiden Schiffe wurden die Kongō-Klasse. Ein weiteres Paar Kongos wurde später in Japan gebaut.

Im Jahr 1910 gab es noch eine Genehmigung für ein Schlachtschiff und vier Panzerkreuzer. Dieses Schlachtschiff, eine stärker gepanzerte Version der Schlachtkreuzer der Kongō-Klasse, wurde zu Japans erstem Super-Dreadnought, dem Fusō. Mit diesen Schiffen schien Japan dem Acht-Acht-Ziel näher zu kommen; allerdings stellten diese neuen Schiffe eine "neue Stufe der Seestärke" für die IJN dar, und sie machten alle bisherigen japanischen Großkampfschiffe obsolet. Dies bedeutete, dass jeder Marineplaner, der eine Acht-Acht-Flotte anstrebte, sieben weitere Schlachtschiffe und vier weitere Schlachtkreuzer zu einer Zeit fordern musste, als Japan versuchte, eine weltweite wirtschaftliche Depression zu überstehen.

Nach Vorschlägen der IJN in den Jahren 1911 und 1912 für massive Schiffbauprogramme einigte sich das Kabinett auf einen "Vier-Vier"-Plan, der drei neue Schlachtschiffe (das andere Schiff der Fusō-Klasse und die beiden Schiffe der Ise-Klasse) und keine neuen Schlachtkreuzer vorsah. Die Marine war damit nicht einverstanden und forderte stattdessen eine "Acht-Vier"-Flotte, während der Kaiserliche Verteidigungsrat die ursprüngliche Acht-Acht forderte. Das Kabinett lenkte ein, und im Juli 1914 wurde beschlossen, zuerst eine Acht-Vier-Flotte anzustreben, gefolgt von der Acht-Acht-Flotte. Der Acht-Vier-Plan wurde 1915 dem japanischen Parlament vorgelegt; er sah vor, bis 1923 die acht Schlachtschiffe und vier Schlachtkreuzer zu haben, wobei zwei Schlachtschiffe der Nagato-Klasse und zwei der Tosa-Klasse gebaut werden sollten. Das Problem dabei war, dass der alte Plan vorsah, dass alle Schiffe der Acht-Acht-Flotte unter acht Jahre alt sein sollten; bis zur Fertigstellung dieser neuen Schiffe würden die Fusō und die ersten beiden Kongō-Schiffe ihr Ersatzalter überschritten haben.

Der Plan wurde 1917 genehmigt, zusammen mit der Finanzierung für zwei Schlachtkreuzer, die die Amagi-Klasse wurden. Ende 1917 schlug die Marine vor, den Acht-Vier-Plan um zwei weitere Schlachtkreuzer zu erweitern; dies wurde genehmigt, und zwei weitere Schiffe der Amagi-Klasse wurden bestellt. Die Bestellung von acht Schiffen mit 41 cm Kanone (vier Schlachtschiffe und vier Schlachtkreuzer) stellte jedoch eine enorme finanzielle Belastung für Japan dar, das etwa ein Drittel seines Staatshaushalts für die Marine ausgab. Die massive Größe und der Umfang des Bauprogramms trieben die Kosten für den Bau und die Bewaffnung der Marine rapide in die Höhe.

Unryu + Bearbeiten

Die mittelgroßen Flugzeugträger verfügten nur über einen leichten Schutz und mussten sich daher stark auf die Abschottung verlassen. Die Sorryu hatte einen verjüngten Gürtel aus NVNC 140-35 mm, während der der Hiryu mit 140-50 mm etwas besser war. Die Gürtelpanzerung im Bereich der Maschinenräume bestand bei beiden Schiffen aus 40 mm CNC. An den Magazinen betrug die Gürtelpanzerung der Hiryu 150 mm. Die Panzerung über den Magazinen betrug bei beiden Schiffen 56 mm. Das stärkste Deck war das obere Hangardeck, und mittschiffs bestand es aus mehreren Lagen Dücol-Stahl (DS). Das Mitteldeck der Soryu war 40 mm dick, das der Hiryu 56 mm. Unryu, Amagi, Kasagi und Ikoma hatten praktisch die gleiche Panzerung, aber Katsuragi und Aso, die von der Marinewerft Kure gebaut wurden, unterschieden sich in einigen Punkten. Die beiden letztgenannten Schiffe hatten einen sich verjüngenden Gürtel aus NVNC mit einer Dicke von 100 mm bis 25 mm. Das untere Plattformdeck über den Magazinen hatte eine 56 mm dicke CNC-Panzerung.

Technische Beschreibung Bearbeiten

Panzerung Bearbeiten

Der Panzerschutz entsprach dem der Hiryu. Er bestand aus einem einem 50 bis 140 mm starkem Gürtelpanzer aus NVNC-Stahl


Die mittelgroßen Flugzeugträger verfügten nur über einen geringen Schutz und waren daher stark auf Abschottung angewiesen. Die Soryu hatte einen verjüngten Gürtel aus NVNC 140-35 mm, während die Hiryu mit 140-50 mm etwas besser war. Die Gürtelpanzerung im Bereich der Maschinenräume bestand bei beiden Schiffen aus 40 mm CNC. An den Magazinen betrug die Gürtelpanzerung der Hiryu 150 mm. Die Panzerung über den Magazinen betrug bei beiden Schiffen 56 mm. Das Festigkeitsdeck war das obere Hangardeck, und mittschiffs bestand es aus mehreren Lagen Dücol-Stahl (DS). Das Mitteldeck der Soryu war 40 mm dick, das der Hiryu 56 mm. Unryu, Amagi, Kasagi und Ikoma hatten praktisch die gleiche Panzerung, aber Katsuragi und Aso, die von der Marinewerft Kure gebaut wurden, unterschieden sich in einigen Punkten. Die beiden letztgenannten Schiffe hatten einen verjüngten Bug aus NVNC mit einer Dicke von 100 mm bis 25 mm. Das untere Plattformdeck über den Magazinen hatte eine 56 mm dicke CNC-Panzerung. Die Maschinenräume und auch die Hilfsmaschinenräume waren durch eine doppelte Lage 25 mm dicker DS-Platten an den Seiten geschützt, von denen 1,5 m über und 3,3 m unter der Wasserlinie lagen. Der Boden vom flachen Kiel bis zur Nr. Der Boden vom flachen Kiel bis zur Nr. 4 in Längsrichtung bestand ebenfalls aus einer doppelten 25 mm dicken DS-Platte, und das war, wie das US-NTM in Japan betonte. DS war ein Baumaterial, aber die IJN verwendete es auch zu Schutzzwecken. Seine Eigenschaften waren im Vergleich zur Panzerung minderwertig, so dass DS streng genommen als Schutzmaterial und nicht als Panzerung bezeichnet werden sollte. Das Unterdeck über den Maschinenräumen bestand aus einheitlichen 25-mm-Platten aus CNS. Über dem hinteren Hilfsmaschinenraum hatte das Unterdeck eine 42 mm dicke CNC-Panzerung, und diese Dicke wurde über dem vorderen Raum auf 56 mm erhöht, allerdings auf dem Unterdeckhebel.

Das obere Hangardeck war das Verstärkungsdeck und wurde von den Schiffsseiten bis zur Mittellinie aus drei Lagen 20/25/25 mm DS, zwei Lagen 20/25 mm DS und einer Lage 14-18 mm DS an der Oberseite und bis zu 8 mm DS an der Unterseite der Träger aufgebaut. Die Benzintankgruppen wurden von zwei 25 mm dicken DS-Platten am Boden und an den Seiten umschlossen, während die Decke aus 25 mm dickem CNC bestand. Verglichen mit dem Schutz der Magazine und in Anbetracht der potentiellen Gefahren, die von Munition und Benzin für das Schiff ausgingen, waren die Benzintanks nicht ausreichend geschützt und stellten eine ernsthafte Schwäche in der Trägerbauphilosophie der IJN dar. Der Verlust der Unryu, die nach der Detonation des vorderen Magazins nach einem Torpedotreffer explodierte, deutet darauf hin, dass auch der Schutz der Magazine unzureichend war. Das Dach, die Seitenwände und der Boden des Steuerraums bestanden aus 56 mm CNC; die Querschotten waren durch eine doppelte Dicke von 25 mm DS-Platten geschützt.


Verteidigung

Was die Panzerung des Munitionsmagazins betrifft, so wurden "Unryu", "Amagi" und "Kasagi" mit 50 mm NVNC-Stahl gepanzert statt mit 140 mm, wie es bei "Hiryu" der Fall war, während "Katsuragi" und "Aso" mit 75 mm NVNC-Stahl gepanzert wurden statt mit 100 mm, da der Bedarf an einer solchen Panzerung reduziert wurde. Außerdem wurde die Backbordseite der Motorsektion durch zwei Lagen 25-mm-DS-Stahl ersetzt, da die Zeit für die Herstellung der Panzerung nicht ausreichte [7]. Andererseits wurde die Unterwasserverteidigung durch die erhöhte Leistung der Torpedos verbessert [18]. Nach "Ikoma" wurden einige Änderungen vorgenommen, um die Herstellung von Rüstungen zu vereinfachen [18][7].

Was die Panzerung betrifft, so gibt es, wie oben erwähnt, Unterschiede zwischen den einzelnen Schiffen und dem Zeitraum, und es werden mehrere Arten von Planungswerten gemeldet, die in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst sind.

Schiffsdatum Munitionslager Backbordseite gleiches Deck Maschinenraum Backbordseite gleiches Deck Bemerkungen
Nr. 302 (Unryu) Typ 5 Schiffe zur Zeit des Basisplans (ca. 1941) 140-50mm NVNC-Stahl 56mm CNC-Stahl 46mm CNC-Stahl 25mm DS-Stahl
Nr.5001 (Amagi) u. Nr.5004 (Kasaki) 1. September 1943 Wie oben 56mmCNC1 Stahl Wie oben 25mmCNC2 Stahl
Kasaki Oktober 1943 140-50mm 50mm 46mm 25mm Keine Erwähnung des Panzertyps
Nr. 5003 (Katsuragi) und Schiff Nr. 5006 (Aso) 1. September 1943 100-95mm NVNC Stahl 56mm CNC1 Stahl 2 Stück 25mm DS Stahl 25mm CNC2 Stahl
Nr. 5007 (Ikoma) Typ 9 Schiffe in der Grundplanung (ca. 1942) 140-50mm NVNC-Stahl 56mm CNC-Stahl 46mm CNC-Stahl 25mm DS-Stahl
Vom Schiff Nr.5007 (Ikoma) und Zu Schiff Nr. 5015 vom 1. September 1943 55-46mmNVNC+25mmH Stahl 56mmCNC1 Stahl 46mmCNC Stahl 25mmCNC1 Stahl

Als Lehre aus der Schlacht um Midway wurde das "Kohlendioxid-Feuerlöschsystem" im Hangar durch das "Schaumlöschsystem" ersetzt, bei dem eine Mischung aus 2 % Seifenwasser und Luft verwendet wurde, um das Innere des Hangars mit Schaum zu bedecken [17]. Weitere Maßnahmen zur Verstärkung der Abwehrkräfte waren die Verbesserung der Position der Lufteinlässe, die Verstärkung der Abwehrkräfte des Steuerhauses und des Maschinenraums des Steuerhauses sowie die Verbesserung der Belüftung in den Hangars. Außerdem waren die Benzintanks mit Beton umgeben, um ein Auslaufen zu verhindern [17].

Einzelnachweise Bearbeiten


Seegefecht bei Kap Béveziers Bearbeiten

Seegefecht bei Kap Béveziers
Teil von: Spanischer Erbfolgekrieg
 
Datum 2. Maijul. / 13. Mai 1707greg.
Ort vor Beachy Head
Ausgang französischer Sieg
Konfliktparteien

Frankreich Konigreich 1791  Frankreich

Großbritannien Konigreich  Großbritannien

Befehlshaber

Frankreich  Claude de Forbin

Großbritannien  Baron Wylde

Truppenstärke

8 Linienschiffe,
mehrere kleinere Schiffe

3 Linienschiffe
52 Handelsschiffe

Verluste

2 Linienschiffe gekapert
21 Handelsschiffe gekapert

Das Seegefecht bei Kap Béveziers (französisch: Combat du Cap Béveziers, englisch: Action of Beachy Head oder auch Action of 2 May 1707) fand am 2. Maijul. / 13. Mai 1707greg., während des Spanischen Erbfolgekrieges, zwischen einem französischen Geschwader unter Claude de Forbin und einer britischen Konvoisicherung unter Baron Wylde statt.

Geschichte Bearbeiten

Im Frühjahr 1707 operierte der französische Chef d’escadre Claude de Forbin mit seinem Geschwader aus acht Linienschiffen und weiteren kleineren Einheiten, darunter privaten Kaperschiffen in der Nordsee. Am 1. Maijul. / 12. Mai 1707greg. verließ ein britischer Geleitzug aus zweiundfünfzig Handelsschiffen und gesichert durch drei Linienschiffe das Seegebiet der Downs in Richtung Westindische Inseln. Noch am selben Tag traf das Geschwader Forbins vor Brighthelmstone auf den Geleitzug und griff diesen an.

Hier bei

"Die Grafton wurde von drei Kriegsschiffen mit sechsundfünfzig Kanonen geentert, die sie nach einem heftigen Streit von einer halben Stunde an Bord nahmen. Die Hampton Court wurde von einem der Kriegsschiffe angegriffen und anschließend von zwei anderen geentert; sie konnte sich nur mit Mühe befreien, geriet aber, als sie sich entfernte, mit zwei weiteren Schiffen zusammen, die ihr den Großmast und den Fockmast wegschossen. Die Royal Oak mit Kapitän Baron Wyld als Kommandant kam ihr zu Hilfe, musste aber feststellen, dass ihr Fähnlein getroffen war, und machte das Beste aus sich, um sich zu retten, da sie elf Fuß Wasser im Laderaum hatte und sehr stark beschädigt war. Während des Gefechts hatte er mehrere Schüsse unter Wasser von zwei französischen Kriegsschiffen mit fünfzig und sechsundfünfzig Kanonen erhalten, die mehr als eine halbe Viertelstunde an Bord waren; aber er bedrängte sie so heftig, dass sie gezwungen waren, sich zu entfernen, nicht ohne stark beschädigt zu werden."

Die Royal Oak schaffte es zurück bis nach Dungeness, wo sie strandete. Sie wurde schließlich gerettet, aber sowohl die Hampton Court als auch die Grafton wurden nach Dunquerque gebracht. Kapitän Clements, der durch einen Bauchschuss tödlich verwundet worden war, hatte so lange gegen sein Schiff gekämpft, bis er besinnungslos auf dem Deck zusammengebrochen war und bis das Schiff zweihundert getötete und verwundete Menschen verloren hatte. Bald nachdem das Schiff in Besitz genommen worden war, sorgte ein junger Fähnrich dafür, dass sein armer, sterbender Kommandant durch ein Bullauge in das achterlich liegende Langboot gebracht wurde, wobei er die Gelegenheit nutzte, dass der Feind sich mehr um die Beute als um die Gefangenen kümmerte. Er selbst folgte mit sieben weiteren Besatzungsmitgliedern. Sie versteckten sich so gut es ging unter den Duchten, bis die Hampton Court und das feindliche Geschwader so weit mit der Flut abgetrieben waren, dass es für sie sicher war, sich an die Ruder zu setzen, und erreichten nach einer sehr glücklichen, aber fast unglaublichen Anstrengung am 3. Mai Rye."

Kapitän Clements starb im Boot. Auch Kapitän Acton kam ums Leben, obwohl er mit äußerster Tapferkeit gekämpft hatte. Laut Forbin erbeuteten die Kaperer zweiundzwanzig der Handelsschiffe. Die französischen Verluste waren sehr hoch, und unter den Toten war auch Kapitän de Vezins von der Salisbury.

Frankreich Bearbeiten

Chef d'escadre Claude de Forbin's Geschwader
Schiff Kanonen Kommandant Verluste Anmerkungen
getötet verwundet Insgesamt
Mars 54 Claude de Forbin Flaggschiff
Blekoualle 54 Jean Alexandre de Tourouvre
Salisbury 52 Kerlo de l' Isle,
Louis-Isidore Andigné
Protée 48 Henri Illiers
Gerze 42 François Cornil Bart
Griffon 48 Pierre-Cesar de Brichanteau
Dauphine 60 Jacques Aymar de Roquefeuil et du Bousquet
Fidèle 58 Hennequin

Großbritannien Bearbeiten

Commodore Baron Wylde's Geschwader
Schiff Kanonen Kommandant Verluste Anmerkungen
getötet verwundet Insgesamt
Royal Oak 70 Baron Wylde Flaggschiff
Grafton 70 Edward Acton gekapert
Hampton Court 70 George Clements ca. 200 gekapert

Nachwirkungen Bearbeiten

Das Gefecht sorgte in England für größeren Unmut, da man allgemein davon ausging, dass die Verluste an Kriegs- und Handelsschiffen hätten vermieden werden können, wenn die Führung der Marine sich über die Bewegung des französischen Verbandes informieren hätte lassen und einen angemessenen Geleitschutz bereitgestellt hätte.

Der Kommandant der Royal Oak, Baron Wylde, wurde für sein Verhalten während des Gefechtes nicht getadelt und nach Instandsetzung seines Schiffes wieder im Konvoidienst eingesetzt. Wodurch er am 10. Oktoberjul. / 21. Oktober 1707greg. am Seegefecht bei Lizard Point beteiligt war, mit gleichem Resultat.

Weblinks Bearbeiten

Kategorie:Konflikt 1707 Kap Beveziers Kap Beveziers Kategorie:Britische Marinegeschichte

Krasnaya Gorka Bearbeiten

Seeschlacht bei Kronstadt
Teil von: Russisch-Schwedischer Krieg (1788–1790)
 
Datum 23. Maijul. / 3. Juni 1790greg. bis 24. Maijul. / 4. Juni 1790greg.
Ort Finnischer Meerbusen, westlich von Kronstadt
Ausgang Taktisches Unentschieden,
Strategischer russischer Sieg
Konfliktparteien

Schweden  Schweden

Russisches Kaiserreich 1721  Russland

Befehlshaber

Schweden  Prinz Karl, Herzog von Södermanland

Russisches Kaiserreich  Alexander Kruse

Truppenstärke

21 Linienschiffe,
12 Fregatten,
9 kleinere Fahrzeuge

17 Linienschiffe
12 Fregatten

Verluste

84 Tote und 283 Verwundete

200 Tote und 525 Verwundete

Die Seeschlacht bei Kronstadt oder auch Seeschlacht von Krasnaya Gorka (schwedisch: Sjöslaget vid Kronstadt, russisch: Красногорское сражение) war eine Schlacht zwischen schwedischen und russischen Streitkräften während des Russisch-Schwedischen Krieges von 1788 bis 1790, die vor Kronstadt im Finnischen Meerbusen ausgetragen wurde.


Schweden Bearbeiten

Prinz Karls Flotte
Schiff Kanonen Kommandant Verluste Anmerkungen
getötet verwundet Insgesamt
Linienschiffe
Vladislaff 74
Gustaff III. 70 Flaggschiff von Kommodore Klint
Konung Adolf Frederik 70 Flaggschiff von Konteradmiral Modee
Drottning Sofia Magdalina 70 Flaggschiff von Kommodore Lejonankar
Göta Lejon 70
Drottning Lovisa Ulrica 70
Enigheten 70
Hedwig Elisabet Charlotta 62
Dristigheten 62
Rättvisan 62
Ömheten 62
Forsiktigheten 62
Fäderneslandet 62
Prins Ferdinand 62
Dygden 62
Äran 62
Tapperheten 62
Prins Frederik Adolf 62
Manligheten 62
Vasa 60
Finland 60
Fregatten und Sonstige
Uppland 44
Gripen 44
Galatea 40
Eurydice 40
Fröja 40
Camilla 40
Thetis 40
Zemire 40
Illerim 34
Jaramas 34
Jarislavitz 32
Hector 26
Ulla Fersen 18 Flaggschiff von Prinz Karl
Weitere 8 kleinere Fahrzeuge

Russland Bearbeiten

Flotte
Schiff Kanonen Kommandant Verluste Anmerkungen
getötet verwundet Insgesamt
Linienschiffe
Ioann Krestitel’ 108 5 13 18 Flaggschiff von Vizeadmiral Kruz
Dvu-na-desat’ Apostolov 108 10 22 32 Flaggschiff von Vizeadmiral Sukhotin
Trekh Ierarkhov 108 15 14 29 Flaggschiff von Konteradmiral Povalishin
Sviatoi Ravno-apostol‘nyi Kniaz‘ Vladimir 108 7 34 41
Sviatoi Nikolai Chudotvorets 108 1 2 3
Iezekiil 78 4 5 9
Ioann Bogoslov 74
Pobedoslav 74 4 7 11
Prints Gustav 70 1 2 3
Veslav 74 1 13 14
Sysoi Velikii 74 0 41 41
Sviatoi Pyotr 74 12 13 25
Tsar’ Konstantin 74 2 16 18
Panteleimon 66 9 19 28
Sviatoi Ianuarii 66 6 20 26
Ne Tron’ Menia 66 1 2 3
Amerika 66 10 26 36
Fregatten
Briachislav 38/46 0 0 0
Mstislavets 44 0 0 0
Pomoshchnyi 38/40 0 0 0
Arkangel Gavrill 38 0 0 0
Nikloai 38
Mariia 38
Aleksandr 38
Pavel 38
Ekaterina 38
Elena 38
Konstantin 38
Aleksandra 38
Weitere 2 kleinere Fahrzeuge

Literatur Bearbeiten

  • John Tredrea & Eduard Sozaev: Russian Warships in the Age of Sail 1696–1860: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2010, ISBN 978-1-84832-058-1 (englisch).

Weblinks Bearbeiten

Abschnitt Bearbeiten

Zweite Republik (1848–1852) und Zweites Kaiserreich (1852–70) Bearbeiten

 
Französisches Linienschiff Bretagne

Dreidecker Bearbeiten

Zweidecker Bearbeiten

  • Hercule-Klasse
    • Austerlitz 90 (1852)
    • Fleurus 90 (1853)
    • Prince Jérôme 90 (1853)
    • Duguay-Trouin 90 (1854)
    • Turenne 90 (1854)
    • Ulm 90 (1854)
    • Wagram 90 (1854)
    • Navarin 90 (1854)
    • Eylau 90 (1856)
  • Suffren-Klasse
  • Tourville-Klasse
    • Tourville 80 (1853)
    • Duquesne 80 (1853)
  • Napoléon-Klasse

Seegefecht bei Santa Marta Bearbeiten

Seegefechte bei Santa Marta
Teil von: Spanischer Erbfolgekrieg
 
Datum 18. Augustjul. / 29. August 1702greg. bis 24. Augustjul. / 4. September 1702greg.
Ort vor Santa Marta, Kolumbien
Ausgang Unentschieden
Konfliktparteien

England  England

Frankreich Konigreich 1791  Frankreich

Befehlshaber

John Benbow

Jean Baptiste du Casse

Truppenstärke

7 Linienschiffe

4 Linienschiffe,
1 Fregatte,
5 weitere Einheiten

Verluste

1 Schiff beschädigt

1 Schiff gekapert

Die Seegefechte bei Santa Marta (englisch: Action of August 1702, französisch: Bataille de Santa Marta) waren Gefechte zwischen englischen und französischen Seestreitkräften während des Spanischen Erbfolgekrieges, die im August 1702 vor Santa Marta ausgetragen wurden.

Vorgeschichte Bearbeiten

Bei Ausbruch des Spanischen Erbfolgekrieges wurde der englische Vice-Admiral John Benbow mit einem Geschwader von sieben Schiffe in die Karibik entsandt um die spanische Silberflotte vor einem französischen Zugriff zu schützen, da die englische Regierung befürchtete das Frankreich sie erbeuten und zur Finanzierung seiner Kriegsanstrengungen nutzen könnte. Der französische Chef d’escadre Jean Baptiste du Casse wurde mit einem Geschwader nach Cartagena de Indias entsandt um die Treue der Stadt zum neuen spanischen König Philip V. zu erzwingen.

Die Gefechte Bearbeiten

Am 19. August 1702 traf das Geschwader von Benbow auf das französische Geschwader entlang der Küste vor Santa Maria, etwas östlich der Mündung des Rio Magdalena. Benbow gab daraufhin den Befehl die Franzosen trotz aufgelöster Ordnung und eines nur schwachen Windes anzugreifen. Die beiden englischen Schiffe Defiance und Windsor befanden sich weit hinter den anderen englischen Schiffen, weshalb ihnen Benbow befahl aufzuschließen um das Gefecht beginnen zu können. Aber die beiden Kommandanten dieser Schiffe scheinen diesen Befehl nur widerwillig und langsam ausgeführt zu haben. Das Gefecht begann um 4 Uhr Nachmittags mit einem Angriff der englischen Falmouth auf die französische Fregatte Prince de Frise. Die Breda, Flaggschiff von Benbow, schloss sich dem Kampf an. Nach nur wenigen Breitseiten verließen die Defiance und Windsor die englische Schlachtlinie. Sie ließen damit die Breda unter dem Feuer des gesamten französischen Geschwader zurück. Der Kampf wurde bis zum Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt. Anschließend verfolgte die Breda und Ruby die sich absetzenden Franzosen die ganze Nacht, während der Rest des englischen Geschwaders auf Distanz zu diesen blieb. Am Folgetag wurde die Verfolgung der Franzosen fortgesetzt, wobei die Breda und Ruby mit ihren Jagdkanonen auf die Franzosen schossen.

Am Morgen des 21. August kam es zu erneuten Kampfhandlungen wobei die Ruby schwer beschädigt wurde. Die Kommandanten der Defiance und Windsor verweigerten aber den Kampf, obwohl sich die französischen Schiffe in Kanonenreichweite befanden und die das Greenwich war fünf Seemeilen hinter die englische Linie zurückgefallen. ist dann fünf Meilen vom Kampf entfernt.

Am 22. August eroberte Breda die Galeere Anne, ursprünglich ein englisches Schiff das von den Franzosen erbeutet wurde, und der schwer beschädigten Ruby wurde befohlen, nach Jamaika zurückzukehren.

In der Nacht des 24. August griff Benbow allein eines der feindlichen Schiffe an, wobei sein rechtes Bein durch einen Kettenschuss zerstört wurde. Flaggkapitän Fogg befahl daraufhin den anderen Kapitänen des Geschwaders, die Kampflinie zu halten. Als Antwort kam Kapitän Kirkby von Defiance an Bord und sagte zu Benbow: "Sie sollten besser aufhören, die Franzosen sind sehr stark." Da die anderen Kapitäne weitgehend derselben Meinung waren, brach Benbow ab und kehrte nach Jamaika zurück.

England Bearbeiten

Schiff Kanonen Kommandant Verluste Anmerkungen
getötet verwundet Insgesamt
Defiance 64 Richard Kirkby
Pendennis 48 Thomas Hudson
Windsor 60 John Constable
Breda 70 Christopher Fogg Flaggschiff von Vice-Admiral John Benbow
Greenwich 54 Cooper Wade
Ruby 48 Sir George Walton
Falmouth 48 Samuel Vincent

Frankreich Bearbeiten

Schiff Kanonen Kommandant Verluste Anmerkungen
getötet verwundet Insgesamt
Heureux 68 Bennet Flaggschiff von Chef d'escadre Jean Baptiste du Casse
Agréable 50 de Roussy
Phénix 60 de Poudens
Apollon 50 de Demuin
Prince de Frise 30 de Saint-André Fregatte
Fünf weitere kleinere Schiffe (4 Schaluppen und 1 Transporter)

Nachwirkungen Bearbeiten

Benbow erhält nach dem Kampf einen Brief von Du Casse:

“Sir,
Je craignais dimanche passé d'être votre prisonnier ce jour-là même ; le ciel en a ordonné autrement, et je n'en suis pas fâché. Quant à vos lâches capitaines, faites-les pendre, car, sur mon honneur, ils l'auront bien gagné.
Tout à vous,
Du Casse.”

„Sir,
Ich befürchtete am vergangenen Sonntag, dass ich an diesem Tag Ihr Gefangener sein würde; der Himmel hat es anders angeordnet, und ich bin nicht böse darüber. Was Ihre feigen Kapitäne betrifft, so lassen Sie sie hängen, denn bei meiner Ehre, sie werden es sich verdient haben.
Zu Ihrer Verfügung,
Du Casse.“


Nach Rückkehr des Geschwaders von Bambow nach Jamaika wurden die Kommandanten der Schiffe vor ein Kriegsgericht gestellt. Die Kapitäne Kirkby und Wade wurden der Feigheit für schuldig befunden und zur Erschießung verurteilt; Wade soll des Weiteren während des gesamten Gefechts betrunken gewesen sein. Kapitän Constable wurde vom Vorwurf der Feigheit freigesprochen, wurde aber in anderen Punkten verurteilt und festgenommen. Kapitän Hudson starb, bevor ihm der Prozess gemacht werden konnte und die Kapitäne Fogg und Vincent wurden angeklagt, mit den anderen Kommandanten des Geschwaders ein Papier unterzeichnet zu haben, in dem sie erklärten, nicht zu kämpfen, was sie jedoch als einen Trick darstellten, um Kapitän Kirkby von der Desertion abzuhalten. Da Admiral Benbow zu ihren Gunsten aussagte, wurden sie lediglich suspendiert.

Benbows Bein musste auf Grund der erlittenen Verletzung amputiert, aber er erkrankte an Fieber und starb am 4. November 1702. Die Kapitäne Kirkby, Wade und Constable wurden an Bord der Bristol nach Plymouth geschickt, wo ihre Urteile vom Lord High Admiral bestätigt wurden. Kirkby und Wade wurden am 16. April 1703 an Bord der Bristol erschossen. Die Kapitäne Fogg und Vincent durften in den Dienst zurückkehren.

Bemerkungen Bearbeiten


Weblinks Bearbeiten

Malaga Bearbeiten

Frankreich Bearbeiten

Admiral d’Orvilliers Flotte
Schiff Kanonen Kommandant Verluste Anmerkungen
getötet verwundet Insgesamt
Vorhut (Weiß-Blaue Division)
Saint Philippe 92 Flaggschiff von CdE Louis Le Roux
Fier 90 Flaggschiff von LG Philippe Le Valois
Heureux 72
Constant 68
Eclatant 66
Éole 62
Oriflamme 62
Arrogant 56
Marquis 56
Rubin 56
Zentrum (Weiße Division)
Foudroyant 104 Flottenflagschiff von Admiral von Frankreich Louis-Alexandre de Bourbon
Terrible 102 Flaggschiff von LG Ferdinand
Magnifique 90 Flaggschiff von CdE Jean de Belle-Isle-Erard
Tonnant 90 Flaggschiff von LG Alain Emmanuel, Comte de Coetlogon
Lys 88
Vainqueur 86 Flaggschiff von CdE Alphonse Ignace de Lorraine
Intrepide 84 Flaggschiff von CdE Jean-Baptiste Ducasse
Monarque 84
Sceptre 84
Magnamine 74 Flaggschiff von CdE Jean Bernard de Saint-Jean
Parfait 74
Orgueilleux 72
Ecueil 68
Henri 66
Excellent 60
Vermandois 60
Entreprenant 58
Fendant 58
Furieus 58
Sage 58
Fleuron 54
Fortuné 54
Mercure 50
Nachhut (Blaue Division)
Soleil Royal 102 Flaggschiff von LG Joseph Andrault
Admirable 92 Flaggschiff von CdE Jacques Cadot
Triomphant 92 Flaggschiff CdE Francois-Rene de Betz
Couronne 76
Saint Esprit 74
Invincible 68
Ardent 64
Toulose 62
Content 60
Saint Louis 60
Serieux 60
Zelande 60
Diamant 58
Trident 56
Gaillard 54
Maure 54
Cheval Marin 44

Antonio Valdés Bearbeiten

 
Antonio Valdés

Antonio Joaquin Valdés Fernández-Bazán y Quirs Ocio-Salamanca, (* 25. März 1744 in Burgos, Spanien; † 4. April 1816 in Madrid, Spanien) war ein spanischer Adliger und Marineoffizier, zuletzt in der Position des Generalkapitäns der spanischen Marine.

Leben Bearbeiten

Valdés trat 1757, als dreizehnjähriger, in die spanische Marine ein.

Er zeichnete sich bei der Verteidigung der Burg Morro und der Festung San Salvador de la Punta während der Schlacht von Havanna (1762) aus. Er kämpfte 1767 auch gegen die Piraten der Barbary Coast.

1781 wurde er Direktor der Königlichen Artilleriefabrik von La Cavada und reorganisierte es insoweit, dass er zum Generalinspekteur der spanischen Marine befördert wurde. 1783, im Alter von 38 Jahren, wurde er Marineminister und setzte die Modernisierung der spanischen Marine fort.

1785 wurde unter den 12 Flaggen, die er zog, von Karl III. zur spanischen Flagge gewählt.

1797 wurde er Ritter im Orden des Goldenen Vlieses.

Die Siedlungen von Valdez, Alaska und Valdez, Florida, wurden nach ihm benannt, sowie Bazan Bay in Victoria, British Columbia, Kanada. Der Öltanker Exxon Valdez, der am 24. März 1989 in Prince William Sound auf Grund lief und seine Ladung Rohöl ins Meer verschüttete, wurde nach der nach Valdés benannten Stadt Alaska benannt.

Weblinks Bearbeiten

VorgängerAmtNachfolger
Pedro Fitz-James StuartCapitán general de la Armada
(Generalkapitän der Marine)
1792 bis 1814
Francisco Javier Everardo-Tilly

Kategorie:Admiral (Spanien) Kategorie:Marineminister (Spanien) Kategorie:Spanier Kategorie:Geboren 1744 Kategorie:Gestorben 1816 Kategorie:Mann

Generalkapitän der spanischen Marine Bearbeiten

Liste der Generalkapitäne der spanischen Marine Bearbeiten

Name Bild Amtszeit Bemerkungen
Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit
Juan José Navarro   1750 5. Februar 1775
Luis de Córdova   1783 29. September 1793
Pedro Fitz-James Stuart   1789 23. Juli 1791
Antonio Valdés   1792 4. April 1814
Francisco Javier Everardo-Tilly   1794 11. September 1795
Antonio González de Arce 1796 23. Februar 1798
Manuel Antonio Flórez   1798 23. März 1798
Juan de Lángara   1798 18. Januar 1806
José de Solano   1802 24. April 1806
Francisco de Borja   1805 10. Juni 1808
Francisco Gil de Taboada   1805 1809
Federico Carlos Gravina   9. November 1805 9. März 1806
Félix Ignacio de Tejada   3. November 1808 20. februar 1817
Ignacio María de Álava   24. Februar 1817 26. Mai 1817
Juan María Villavicencio   6. Juni 1817 25. April 1830
Juan Ruiz de Apodaca   1. Mai 1830 11. Januar 1835
Cayetano Valdés   25. Januar 1835 16. Febraur 1835
Francisco Javier de Uriarte   16. Januar 1836 29. November 1843
José Sartorio 12. Febraur 1843 30. Dezember 1843
Ramón Romay   2. Juni 1843 23. Mai 1849
José Rodríguez de Arias 15. September 1847 26. Januar 1852
Francisco Javier de Ulloa 17. Februar 1852 24. November 1855
Dionisio Capaz 28. November 1855 27. Dezember 1855
Francisco Armero   13. Febraur 1853 1. Juli 1856
Casimiro Vigodet   24. November 1858 2. Januar 1872
Amadeus I.   16. November 1870 11. Februar 1873 ex officio
Juan José Martínez de Espinosa 5. September 1872 14. Oktober 1875
Alfons XII.   29. Dezember 1874 25. November 1885 ex officio
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Juan Carlos I.   20. November 1975 19. Juni 2014 ex officio
Juan de Borbón   5. Dezemebr 1992 1. April 1993 Ad honorem
Felipe VI.   19. Juni 2014 ex officio

Vincent Bearbeiten

Nicholas Vincent (* um 1723; † um 1809 in Plymouth) war ein britischer Marineoffizier, zuletzt im Rang eines Admiral of the Red.

Geschichte Bearbeiten

Vincent trat im August 1737, als Vierzehnjähriger, in die Royal Navy ein. Ab Februar 1739 diente er als Midshipman auf den Schiffen Jersey, Duke, Sandwich, Neptune und Preston. Nach Bestehen der Leutnantsprüfung im Oktober 1743 wurde er im Februar 1744 zum Lieutenant befördert und in den nächsten Jahren auf verschiedenen Schiffen eingesetzt. Hierbei war er Teilnehmer bei der Seeschlacht bei Toulon (Februar 1744) auf der Warwick und der Seeschlacht bei Negapatam (Juli 1746) auf der Harwich. Im Juli 1748 erhielt er die Beförderung zum Captain und mit der Medway Prize sein erstes eigenes Kommando.



Am 28. Juli 1749 wurde er von Griffin in die Winchester 50 berufen, dessen Geschwader sich England auf dem Heimweg von den East Indies näherte und zehn Tage später in der Themse ankam.

Im Juni 1755 wurde er in die Dreadnought 60 berufen, beauftrage sie in Chatham wieder in Betrieb und blieb für kurze Zeit im Kommando, bevor er Anfang Juli zum Greyhound 20 in Deptford wechselte. Anfang August war er vor Anker in der Nähe von Woolwich, wo er eine Reihe von Seeleuten an Bord nahm, die in einer heißen Presse in ganz London geschnappt worden waren. Später in diesem Monat, während er dem Geschwader von Vizeadmiral Thomas Smith in den Downs befestigt war, nahm er ein französisches Schiff und eine Brigg vor Dünkirchen fest, die für die Westindischen Inseln bestimmt waren. Ende des Jahres war der Greyhound in Plymouth, und am 19. Februar 1756 kam sie mit mehreren Händlern unter dem Konvoi nach Lissabon an, von wo aus sie nach Portsmouth zurückkehrte.


Im Mai 1756 wurde der Leutnant des Greyhound getötet, als er versuchte, zwei Schiffe auf der Isle de Bas auszuschneiden, von denen eines verbrannt und der andere erfolgreich abgeführt wurde. Im August begleitete sie den Privatmann Anson und zwei französische Preise in Richtung des ehemaligen Heimathafens Bristol auf Geheiß von Commodore Francis Geary, und am 8. Oktober legte sie unter dem Befehl von Rear-Admiral Harry Norris in See, um sich dem Vize-Admiral Hon Edward Boscawen im Ärmel zu anzuschließen. Am 22. Dezember kam ein großes französisches Schiff aus Martinique als Preis für den Greyhound in Falmouth an und brachte vor Ende des Jahres einen weiteren französischen Preis, der von Bordeaux nach Saint-Domingue gebunden war, nach Plymouth.

Vincent wurde im Januar 1757 in die Weymouth 60 berufen und segelte im März nach East Indies und befehligte sie in der undisziplinierten Aktion des Vizeadmiral George Pocock mit den Franzosen vor Cuddalore am 29. April 1758. Leider versäumte er es, die frühen Signale seines Kommandeurs zu verstehen und beeugte sich dann nicht für ein enges Handeln. Obwohl er schließlich an der Verlobung teilnahm, war er einer von drei Beamten, die später am 18. Juni zu einem Kriegsgericht in Madras gebracht wurden, der wegen Vollzündung angeklagt wurde. Diejenigen seiner Mannschaft, die ihre Namen schreiben konnten, etwa einhundertneunundsechzig Männer, beantragten in seinem Namen und erklärten, dass sie bereit seien, sich der Todesstrafe mit ihm zu stellen. Trotzdem wurde er teilweise für schuldig befunden und entließ sein Schiff, nicht wieder im Siebenjährigen Krieg zu dienen; in der Tat durfte er erst 1763 wieder voll bezahlt werden.

Im August 1766 wurde er in die Glasgow 20 berufen, die im Oktober in Portsmouth stattfand und auf Befehle für Nordamerika wartete, als die Nachricht vom Tod des Vizeadmiral Philip Durell innerhalb weniger Tage nach seiner Ankunft an diesem Bahnhof ihre Abreise verzögerte. Nach dem Segeln kehrte sie im Mai 1767 von Halifax nach Spithead zurück. Vom 1. November 1769 bis er sich in Plymouth im Mai 1771 auszahlte Vincent den Hero 74, ein Wachposten in Plymouth und Portsmouth.

Im April 1777 beauftragte er die Yarmouth 64, in der er in der zweiten Jahres einen Konvoi nach Antigua nahm. Am 17. März 1778 fiel er mit einem amerikanischen Geschwader vor Barbados ein und verfolgte. Als Kapitän Nicholas Biddle , brachte Vincent sie zum Einsatz und ein hart umkämpftes Engagement kam zu einem schnellen Abschluss, als das feindliche Schiff plötzlich explodierte. Alle bis auf vier Männer aus dem Randolph, die fünf Tage später aus dem Wrack gerettet wurden, gingen verloren, während die Yarmouth fünf getötete und zwölf verletzte. Vincent kam am 6. Juli mit einem Konvoi aus Antigua in Portsmouth an und verließ kurz darauf den Yarmouth.

Im Dezember 1778 wurde er in die Union 90 berufen, deren Schiff Aufgaben als Gefängnisschiff in Plymouth übernehmen sollte, aber bei der Inspektion als kanaltauglich galt, wenn Reparaturen durchgeführt werden konnten, ist es jedoch nicht klar, dass er sie jemals auf See brachte.

Vincent wurde am 29. März 1779 zum Ehrerbewunderamt befördert, am 29. April 1787 Vizeadmiral und Admiral am 12. April 1794. Er starb im März 1809 in seiner Residenz in der Nut Street, Plymouth, nachdem er während seiner Pensionierung häufig in Bath war. Zum Zeitpunkt seines Todes war er der älteste Admiral der Marine außer Sir Peter Parker.

Vincent legte am 26. März 1779 das Kommando über die Union nieder. Bereits sieben Tage vorher war er zum Rear-Admiral of the White befördert worden. Auf diese Beförderung folgte aber kein aktives Kommando mehr, aber Nicholas Vincent wurde trotzdem auf Grund seines Dienstalters beförert. 1780 (Rear-Admiral of the Red), 1987 (Vice-Admiral of the White), 1793 (Vice-Admiral of the Red), 1794 (Admiral of the Blue) und 1795 (Admiral of the White).

Nicholas Vincent starb ab 27. April 1809. Zu diesem Zeitpunkt war er neben Sir Peter Parker (1721–1811) einer der ältesten Admiral der britischen Marine.

Ehe und Nachkommen Bearbeiten

Nicholas Vincent heiratete am 10. Juni 1786 Matha Boscawen Evely (1759–1794). Die Ehe blieb Kinderlos.

Literatur Bearbeiten

  • Cy Harrison: Royal Navy Officers of the Seven Years War - A Biographical Dictionary of Commissioned Officers 1748-1763. Helion & Company Limited, Warwick 2019, ISBN 978-1-912866-68-7 (englisch).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten


Kategorie:Admiral (Royal Navy) Kategorie:Person im Österreichischen Erbfolgekrieg Kategorie:Person im Siebenjährigen Krieg (Großbritannien) Kategorie:Person im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (Großbritannien) Kategorie:Brite Kategorie:Geboren 1723 Kategorie:Gestorben 1809 Kategorie:Mann

Cumberland Bearbeiten

Cumberland-Klasse
 
Schiffsdaten
Land Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich
Schiffsart Linienschiff
Entwurf William Symonds
Bauzeitraum 1836 bis 1848
Stapellauf des Typschiffes 21. Oktober 1842
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1850 bis 1873
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 54,89 m (Lüa)
Breite 16,55 m
Tiefgang (max.) 6,83 m
Vermessung 2.212 1294 tons (bm)
 
Besatzung 620 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

71 Geschütze

Die Cumberland-Klasse war eine Klasse von zwei Linienschiffen der britischen Marine, die von 1850 bis 18xx in Dienst stand.

Allgemeines Bearbeiten

Einheiten Bearbeiten

Name Bauwerft Bestellung Kiellegung Stapellauf Fertigstellung Indienststellung Verbleib
Cumberland Chatham Dockyard,
Chatham
9. Oktober 1833 April 1836 21. Oktober 1842 7. Dezember 1842 31. August 1850
Boscawen Woolwich Dockyard,
Woolwich (London)
3. März 1834 Januar 1826 3. April 1844 26. September 1848 7. Januar 1851

Technische Beschreibung Bearbeiten

Die Klasse war als Batterieschiff mit zwei durchgehenden Geschützdecks konzipiert und hatte eine Länge auf diesen von 60,35 Metern (Geschützdeck) bzw. 49,99 Meter (Kiel), eine Breite von 16,15 Metern und einen Tiefgang von 6,78 Metern bei einer Vermessung von 2598 194 tons (bm).[1] Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Rundheck, in das Galerien integriert waren, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Bewaffnung der Klasse bestand bei Indienststellung aus 92 Geschützen.[1]

Unteres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Backdeck Achterdeck Poopdeck Geschütze
(Geschossgewicht)
Design 24 × 32-Pfünder-Kanonen (55cwt)[A 1]
2 × 68-Pfünder-Karronaden (60cwt)
26 × 32-Pfünder-Kanonen (48cwt)
2 × 68-Pfünder-Karronaden (60cwt)
11 × 32-Pfünder-Kanonen (25cwt)
4 × 18-Pfünder-Kanonen (10cwt)
2 × 32-Pfünder-Karronaden
71 Geschütze
(xxx kg)

Besatzung Bearbeiten

Die Besatzung hatte eine Stärke von 620 Mann.[2]

Literatur Bearbeiten

  • Rif Winfield: British Warships in the Age of Sail, 1817–1863. Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2014, ISBN 978-1-84832-169-4 (englisch).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Winfield-31.
  2. Rif Winfield: British Warships in the Age of Sail, 1817–1863., S. 90.

Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Cumberland #1850“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Vincent, Nicholas“. Kategorie:Militärschiffsklasse (Vereinigtes Königreich) Kategorie:Linienschiffklasse

50-Gun-Ship Bearbeiten

1741 Establishment 50-Gun-Ship
 
Die Winchester um 1750.
Die Winchester um 1750.
Schiffsdaten
Land Großbritannien  Großbritannien
Schiffsart Linienschiff (Zweidecker)
Bauzeitraum 1742 bis 17
Stapellauf des Typschiffes 22. Dezember 1743
Gebaute Einheiten 15
Dienstzeit seit 1743
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 42,67 m (Lüa)
Breite 12,19 m
Tiefgang (max.) 4,88 m
Vermessung 968 894 tons (bm)
 
Besatzung 300 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

50 Kanonen

  • 22 × 24-Pfünder
  • 22 × 12-Pfünder
  • 6 × 6-Pfünder

Das 1741 Establishment 50-Gun-Ship war eine Baureihe von fünfzehn Linienschiffen 4. Ranges der britischen Marine, die von 1743 bis 1773 in Dienst stand.

Allgemeines Bearbeiten

Die britische Marine hat 1706, beginnend mit dem 1706 Establishment, eine Richtlinien für die Abmessungen und Bestückung ihrer Schiffe herausgegeben, welche mehrmals Überarbeitet wurden. Innerhalb dieser Richtlinien wurden die verschiedenen Schiffe in Schiffstypen, wie dem 50-Kanonen-Schiff, einsortiert. Die Richtlinien gaben dem jeweiligen Schiffbauer die Hauptmaße für den jeweiligen Bauauftrag vor. Die Schiffbaumeister waren aber in der Ausführung, sodass es auch zu minimalen Abweichungen bei den Abmessungen kam, frei und man kann deshalb bei den Schiffen nicht von einer Schiffsklasse in modernen Sinn sprechen kann.


Einheiten Bearbeiten

Name Bauwerft Bestellung Kiellegung Stapellauf Fertigstellung Indienststellung Verbleib
Harwich Kings’s Yard,
Harwich
21. August 1742 November 1742 22. Dezember 1743 9. Februar 1744 24. Dezember 1743
Colchester Kings’s Yard,
Harwich
6. September 1742 14. Dezember 1742 14. August 1744
Falkland Werft in Bursledon 13. November 1742 20. Januar 1743 17. März 1744 1. Juni 1744 14. März 1744
Chester Deptford Dockyard,
Deptford (London)
24. Februar 1743 Februar 1743 18. Februar 1744
Winchester Werft in Rotherhithe
(London)
28. März 1743 7. Mai 1743 3. Mai 1744
Portland Limehouse 26. April 1743 29. April 1743 11. Oktober 1744
Maidstone Deptford 16. Mai 1743 30. Mai 1743 12. Oktober 1744
Panther Plymouth Dockyard 16. Mai 1743 27. Juni 1743 24. Juni 1746
Gloucester Werft in Rotherhithe 15. Juni 1743 12. Juli 1743 23. März 1745
Norwich Blackwall Yard,
Blackwall (London)
30. September 1743 23. November 1743 4. Juli 1745
Ruby Werft in Bursledon 30. September 1743 18. Februar 1744 3. August 1745
Advice Northam 27. März 1744 Juni 1744 26. Februar 1746
Salisbury Werft in East Cowes 2. Mai 1744 23. Mai 1744 29. Januar 1746
Lichfield Kings’s Yard,
Harwich
1. Juni 1744 24. Juli 1744 26. Juni 1746
Colchester Werft in Southampton 6. November 1744 1744 20. September 1746

Technische Beschreibung Bearbeiten

Die Schiffe der Bauserie waren als Batterieschiffe mit zwei durchgehenden Geschützdecks konzipiert. Die amtlich vorgegebenen Abmessungen waren eine Länge von 42,67 Metern (Geschützdeck) , eine Breite von 12,19 Metern und einen Tiefgang von 4,88 Metern, bei einer Vermessung von 968 894 tons (bm). Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast).

Unteres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Backdeck Achterdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
Design 22 × 24-Pfünder 22 × 12-Pfünder 2 × 6-Pfünder 4 × 6-Pfünder 50 Kanonen
(187,749 kg)

Bemerkungen Bearbeiten

  1. Zur Unterscheidung von anderen Kanonen mit gleichem Geschossgewicht wurde oft zusätzlich das Gewicht von Lauf und Verschluss angegeben, gemessen in Hundredweights (cwt), 1 cwt = 44,36 kg

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

Referenzfehler: Das in <references> definierte <ref>-Tag mit dem Namen „RW-48“ wird im vorausgehenden Text nicht verwendet.

Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Bristol“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Cumberland #1850“. Kategorie:Militärschiffsklasse (Vereinigtes Königreich) Kategorie:Linienschiffklasse

Britannia Bearbeiten

Britannia
 
Die Britannia und andere Schiffe
– Gemälde von Willem van de Velde der Jüngere –
Die Britannia und andere Schiffe
– Gemälde von Willem van de Velde der Jüngere –
Schiffsdaten
Flagge England  England
Großbritannien  Großbritannien
Schiffstyp Linienschiff (Dreidecker)
Bauwerft Chatham Dockyard, Chatham
Bestellung 5. März 1677
Stapellauf 28. Juni 1682
Indienststellung 1691
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 50,903 m (Lüa)
Breite 14,34 m
Tiefgang (max.) 5,19 m
Vermessung 1.620 7094 tons (bm)
Ab 1719
Länge Geschützdeck: 53,037 m (Lüa)
Breite 15,29 m
Tiefgang (max.) 5,79 m
Vermessung 1.894 7794 tons (bm)
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

100 Kanonen

Die Britannia war ein 100-Kanonen-Linienschiff 1. Ranges der englischen bzw. britischen Marine, das zwischen 1691 und 1745 in Dienst stand.

Geschichte Bearbeiten

Bau Bearbeiten

In Folge des Englisch-Niederländischen Krieges bzw. des Niederländisch-Französischen Krieges, in den 1670er Jahren, kam es zu einer starken Vergrößerung der niederländischen und französischen Marine. Daher wurde bei den Verantworlichen in England die Gefahr gesehen, dass die Royal Navy zu einer minderbedeutenen Seemacht absteigen könnte. Durch den Secretary to the Admiralty Commission Samuel Pepys wurde daher im April 1675 ein Bauprogramm über 40 Schiffe, einschließlich zweien des 1. Ranges, in das englische Parlament eingebracht. Nach Änderungen, unter anderem Reduzierung auf ein Schiff des 1. Ranges, wurde dieses Flottenbauprogramm am 5. März 1677 gebilligt. Pepys gelang es des Weiteren Gelder für den "Rebuild" der Royal Sovereign zu erhalten, um diese auch auf den gleichen Stand wie der des neuzubauenden 100-Kanonenschiffes zu bringen. Womit beide Schiffe quasi als Schwesterschiffe anzusehen sind.[1]

Der Entwurf der späteren Britannia wurde durch den Marinearchitekten Phineas Pett II erstellt. Das Schiff wurde nach seiner Bestellung auf der Marinewerft in Chatham auf Kiel gelegt, wobei die Bauausführung beim Schiffbaumeister Robert Lee lag.

Einsatzgeschichte Bearbeiten

 
Darstellung der Britannia etwa 1736
– Gemälde von Samuel Scott –

Nach ihrem Stapellauf wurde die Britannia nicht ausgerüstet und in Dienst gestellt, sondern stattdessen aufgelegt. Dies war notwendig da der Unterhalt und die Bemannung dieser großen Kriegsschiff in Friedenszeiten zu viele Ressourcen der Marine gebunden hätte.

Technische Beschreibung Bearbeiten

Die Bewaffnung bestand bei Indienststellung aus 100 Kanonen, die sich in Anzahl und Kaliber aber im Laufe ihrer Dienstzeit änderte.

Unteres
Batteriedeck
Mittleres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Backdeck Achterdeck Poopdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
1703 26 × 32-Pfünder 28 × 18-Pfünder 28 × 9-Pfünder 4 × 6-Pfünder 12 × 6-Pfünder 2 × 6-Pfünder 100 Kanonen
(384,568 kg)
1719 28 × 42-Pfünder 28 × 24-Pfünder 28 × 12-Pfünder 4 × 6-Pfünder 12 × 6-Pfünder 100 Kanonen
(516,99 kg)

Literatur Bearbeiten

  • Rif Winfield: First Rate. The Greatest Warships of the Age of Sail. Seaforth Publishing, Barnsley 2010, ISBN 978-1-84832-071-0 (englisch).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Rif Winfield: First Rate., S. 36.

Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Britannia #1691“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Bristol“. Kategorie:Segelschiff (Vereinigtes Königreich) Kategorie:Linienschiff (Vereinigtes Königreich) Kategorie:Fregatte (Takelung) Kategorie:Einzelschiff Kategorie:Chatham Dockyard