My Sweet Lord
George Harrison
Veröffentlichung November 1970
Länge 4:37
Genre(s) Gospel, Pop
Autor(en) George Harrison
Produzent(en) George Harrison, Phil Spector
Album All Things Must Pass
Coverversionen
1971 Vicky Leandros Singers – Wo ist er?
1971 Monty & Brentford All Stars
1972 Nina Simone

My Sweet Lord ist ein Lied von George Harrison, das dieser 1970 für sein Soloalbum All Things Must Pass aufnahm und das zusammen mit Isn’t It a Pity als Doppel-A-Seiten-Single ausgekoppelt wurde. Es ist Harrisons Debut- und kommerziell erfolgreichste Single. Das Lied gilt als eines der berühmtesten Plagiate der Musikgeschichte. Die Erstveröffentlichung von My Sweet Lord erfolgte im September 1970 durch Billy Preston auf seinem Album Encouraging Words.

Hintergrund

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My Sweet Lord entstand Mitte Dezember 1969 in Kopenhagen, als Harrison als Begleitmusiker Delaney & Bonnie auf deren Tournee begleitete. Wie George Harrison selbst sagte, war er inspiriert durch den Gospel-Song Oh Happy Day von den Edwin Hawkins Singers.[1]

George Harrison sagte zur Entstehung des Liedes: „Ich erinnere mich, dass Eric [Clapton] und Delaney & Bonnie Interviews mit jemandem in Kopenhagen oder Göteborg gaben, irgendwo in Schweden, und ich war so begeistert von "Oh Happy Day" von den Edwin Hawkins Singers. Es hat mich wirklich umgehauen, die Idee dieses Songs und ich fühlte einfach ein großartiges Gefühl des Herrn. Also dachte ich: 'Ich schreibe ein weiteres 'Oh Happy Day, das zu 'My Sweet Lord' wurde.“

Einige Lieder mit religiösen Texten waren in den frühen 1970er Jahren erfolgreich. Norman Greenbaums Spirit in the Sky und Pacific Gas & Electrics Are You Ready waren Hitsingles, und das Musical Jesus Christ Superstar war ebenfalls kommerziell erfolgreich. Harrison ging noch einen Schritt weiter und schrieb eine Bitte an Gott.

My Sweet Lord ist die erste Single eines ehemaligen Beatles, die international die Nummer-eins-Position in den Charts belegte.

Harrison spielte My Sweet Lord bei jedem seiner relativ wenigen Solokonzerte, beginnend mit den beiden Konzerten von Concert for Bangladesh im New Yorker Madison Square Garden am 1. August 1971. Während seiner Nordamerika-Tournee 1974 spielte er bei jeder Show My Sweet Lord als Zugabe. Harrisons zweite und letzte Solo-Tournee fand im Dezember 1991 in Japan mit Eric Claptons Band statt. Eine Live-Version von My Sweet Lord, die am 14. Dezember im Tokyo Dome aufgenommen wurde, wurde im folgenden Jahr auf dem Album Live in Japan veröffentlicht.

Komposition

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Geschrieben ist das Lied in der Tonart E-Dur.[2] George Harrison erwähnt die Tonart in seinem Stück This Song aus dem Jahr 1976,[3] in dem er auf Plagiatsvorwürfe reagierte. Der im Viervierteltakt verfasste Song hat eine Spieldauer von 4:37 Minuten.[4] Produziert wurde er von George Harrison und Phil Spector.[5]

My Sweet Lord ist ein Gebet[6] an Gott, den Herrn (Lord),[7] in acht Versen.[8] Darin wünscht sich (want) der Autor fünf Dinge: den Herrn zu sehen (see, Verszeilen 1 und 3), mit ihm zusammen zu sein (be with, Verszeile 2), ihn zu kennen (know, Verszeile 5) mit ihm zusammen zu gehen (go with, Verszeile 6), ihm zu zeigen (show, Verszeile 7), dass die Erfüllung dieser Wünsche nicht lange dauern wird (won’t take long), was er jedoch in den Verszeilen 3 und 4 noch behauptet hatte (it takes so long).

Der Chor antwortet auf Harrisons Zeilen im ersten Teil mit dem jüdisch-christlichen Ruf Halleluja, im zweiten Teil mit dem hinduistischen Hare-Krishna-Mantra. Harrison wollte damit zeigen, dass diese beiden Ausdrücke ziemlich das Gleiche (quite the same thing) sind.[9]

Gegen Ende des Liedes war unter den Backing-Vocals der gesamte Text des vedischen Sanskrit-Gebets versteckt, dass übersetzt lautet: "Der Lehrer ist Brahma, der Lehrer ist Visnu, der Lehrer ist der Lord Mahesvarah. Wahrlich, der Lehrer ist der höchste Brahmane, vor diesem geachteten Lehrer verneige ich mich."

Aufnahme

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Abbey Road Studios

Die Aufnahmen für My Sweet Lord fanden laut Begleitbuch zur Super-Deluxe-Version von All Things Must Pass (2021) im Wesentlichen am 28. Mai 1970 in den Abbey Road Studios (Studio 3) statt. Ausführende Produzenten des Liedes waren George Harrison und Phil Spector. Die Toningenieure in den Abbey Road Studios waren Philipp McDonald, John Leckie und Eddie Klein.

Besetzung:[10]

Die Besetzung der Musiker auf dem Song war aufgrund des Mangels an verfügbarer Studiodokumentation und widersprüchlicher Erinnerungen in den folgenden Jahrzehnten schwer zu ermitteln. So erinnerte sich Mal Evans, dass Alan White Tamburin und Bobby Whitlock Harmonium spielte. Alan White sagte hingegen 2020 gegenüber dem Uncut Magazin: "Ringo kam an dem Tag herein, an dem wir 'My Sweet Lord' machten. Ich sagte: 'George, Ringo ist hier – warum spielt er nicht den Schlagzeug-Part?' Er sagte: 'Nein, ich möchte, dass du Schlagzeug spielst. Ringo kann Tamburin spielen." Ich fühlte mich nicht so wohl!"

John Barhams Orchesterarrangements für das Album All Things Must Pass fanden während der nächsten Session vom 2. bis zum 12. September 1970 in den Londoner Trident Studios statt, die eine 16-Spur-Tonbandmadschine hatten. Dort wurden aber auch weitere Overdubs und Chorgesang aufgenommen. Die Toningenieure waren Ken Scott und Dave Corlett.

Weitere Besetzung:

  • Peter Frampton und George Harrison: Akustikgitarre
  • Unbekannte Orchestermusiker
  • Die Backing-Vocals wurden den "George O'Hara-Smith Singers" zugeschrieben, bei denen es sich um Harrison und Phil Spector, Eric Clapton und Bobby Whitlock handelte sowie zwei weitere Personen, die Harrison nachträglich als "Cyril" und "Betty" identifizierte. Die Sänger überspielten die Backing-Vocals wiederholt und erzeugten so einen Choreffekt.

Musikvideo

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Im Dezember 2021 wurde ein Musikvideo zu My Sweet Lord veröffentlicht, in diesem wirken neben Ringo Starr, Dhani Harrison und Olvia Harrison unter anderem noch Mark Hamill und Jeff Lynne mit.[11]

Veröffentlichung

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Erstveröffentlichung mit Billy Preston

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Billy Preston, 1971

Mit auf der oben genannten Tournee mit Delaney & Bonnie war Billy Preston, der das Lied auf seinem –für Apple Records produzierten – Album Encouraging Words am veröffentlichte. [12] Dieses Album erschien am 11. September 1970 und stellte somit die erste Veröffentlichung der Komposition dar. [13] Prestons Version von My Sweet Lord wurde mit der B-Seite Little Girl auch als Single veröffentlicht, diese Version erreichte Platz 90 in den US-amerikanischen Charts. [14] Die Aufnahmen für My Sweet Lord fanden im Januar 1970 in den Olympic Studios in London mit George Harrison und Billy Preston als Produzenten statt. Der Chorgesang erfolgte von den Edwin Hawkins Singers.

Veröffentlichung mit George Harrison

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  • Die Singleauskopplung My Sweet Lord / Isn’t It a Pity[15] erschien am 23. November 1970 in den USA (Deutschland: Januar 1971). In Großbritannien erschien am 15. Januar 1971 die Single My Sweet Lord / What Is Life,[16]. Die Singleversion von My Sweet Lord enthält eine andere Abmischung mit weniger Echo und anderen Backing Vocals.
  • Am 27. November 1970 erschien das Lied auf dem Album All Things Must Pass in den USA, am 30. November in Großbritannien.
  • In Mexiko erschien in 1971 eine EP mit folgenden Liedern: My Sweet Lord / If Not for You / Art of Dying / Apple Scruffs[17]
  • In Singapur wurde in 1971 eine EP mit folgenden Liedern veröffentlicht: My Sweet Lord / Isn’t It a Pity / What Is Life / Apple Scruffs[18]
  • 1997 erschien in den USA die CD-Single My Sweet Lord / Give Me Love (Give Me Peace on Earth)[19]
  • Im Januar 2001 wurde in den USA die 7″-Vinyl-Jukebox-Single My Sweet Lord (2000) / All Things Must Pass im grünen Vinyl veröffentlicht.[20]
  • Nach dem Tod von George Harrison am 29. November 2001, wurde am 14. Januar 2002 nochmals die CD-Single My Sweet Lord / Let It Down / My Sweet Lord (2000)[21] veröffentlicht, diese erreichte wiederum Platz eins in den Charts von Großbritannien (USA: Platz 94, Deutschland: Platz 74).
  • Am 27. März 2020 erschien zum 50-jährigen Jubiläum der Originalveröffentlichung am Record Store Day die Single My Sweet Lord / Isn’t It a Pity auf klaren Vinyl[22]
  • Darüber hinaus wurde My Sweet Lord auf folgenden Kompilationsalben von George Harrison veröffentlicht: The Best of George Harrison (1976) und Let It Roll: Songs by George Harrison (2009).

Alternative Versionen

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  • My Sweet Lord war Teil des Programms, das George Harrison auf dem Concert for Bangla Desh spielte. Diese Liveversion erschien erstmals am 20. Dezember 1971 auf dem gleichnamigen Album und hat eine Spielzeit von 4 min 16 s.
  • Eine zweite Liveversion mit einer Spielzeit von 5 min 35 s des Songs befindet sich auf der Doppel-CD Live in Japan, die George Harrison im Juli 1992 veröffentlichte.
  • Im Jahr 2000 nahm George Harrison den Song gemeinsam mit seinem Sohn Dhani, Sam Brown und Ray Cooper in einem leicht veränderten Arrangement auf.[23] Diese Version hat eine Spielzeit von 4 min 56 s und wurde als einer der fünf Additional Tracks im Januar 2001 auf der 30th Anniversary Edition von All Things Must Pass veröffentlicht.[24]
  • Auf der Bonus-CD, identisch mit der im April 2012 erschienenen CD Early Takes: Volume 1, der DVD/Blu-ray-Veröffentlichung der Dokumentation Living in the Material World von Martin Scorsese wurde Take 1 des Songs veröffentlicht. Diese Version hat eine Spielzeit von 3 min 33 s.
  • Am 6. August 2021 erschien die 50th Anniversary Edition von All Things Must Pass, die Ausgabe enthält neben der neuabgemischten Version von My Sweet Lord von Paul Hicks wiederum Take 1, hier gekürzt auf 3 min 21 s.

Plagiatsanklage und Prozess

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The Chiffons

Am 10. Februar 1971, also nur knapp einen Monat nachdem der Titel veröffentlicht worden war (und in der Folge wochenlang die Top-Positionen der internationalen Hitparaden belegt hatte), kam es zu einer Plagiats­klage. Der Vorwurf: Harrison habe die Melodie des Titels bei den Chiffons, einer US-amerikanischen Girlgroup der 1960er Jahre, gestohlen. Im Februar 1963 hatten sie mit ihrem Lied He’s So Fine einen Millionenseller und erreichten Platz 1 der US-amerikanischen Hitparade. Sieben Jahre später veröffentlichte George Harrison My Sweet Lord, dessen Melodielinie und Hookline dem Chiffons-Titel stark ähnelten. Der Kläger war die Bright Tunes Music Corp. als Rechteinhaber an der Komposition He’s so Fine.

Der Prozess zog sich über viele Jahre hin. Zuerst musste geklärt werden, ob eine Urheberrechts­verletzung durch George Harrison vorlag. Nachdem das zuständige Gericht dies eindeutig festgestellt hatte, stimmten Harrisons Anwälte einem Vergleich zu, dass ihm ein „unbeabsichtigtes Plagiat“ unterlaufen war.[25] Als Nächstes ging es darum, die Höhe des Schadensersatzes festzustellen, den Harrison zu zahlen hätte. Das Gericht berechnete nach einem komplizierten Schlüssel, welche Einnahmen durch My Sweet Lord über Plattenverkäufe, das Spielen des Titels im Rundfunk, Fernsehen und bei Konzerten oder Notenverkäufe zusammengekommen waren. Ferner kam das Gericht zum Schluss, dass auch die Albumverkäufe mit in die Rechnung einbezogen werden müssten, da der Erfolg der Single auch den LP-Verkauf angeheizt habe.

Am Ende kam das Gericht auf einen Betrag von 2.133.316 US-Dollar. Diese Summe wurde allerdings um den Faktor „George Harrison“ reduziert, da das Gericht befand, der Erfolg des Liedes sei zu einem Teil auch dem Künstler Harrison zuzuschreiben. Als zu zahlender Betrag wurden 1.599.987 US-Dollar festgesetzt.

Eine zwielichtige Rolle in der Geschichte spielte Allen Klein, der seit 1969 als Manager für die Beatles tätig war und auch George Harrison vertrat. Er war unter anderem bei der Organisation des Konzerts für Bangladesch beteiligt. Klein nutzte sein Insiderwissen, um Bright Tunes sämtliche Copyright-Rechte abzukaufen und sich damit die zu erwartenden Zahlungen aus dem Plagiatsprozess zu sichern. Dieser Plan ging allerdings nicht auf, denn das Gericht urteilte, dass Klein keinen finanziellen Vorteil aus der Verletzung seiner Fürsorgepflicht gegenüber Harrison ziehen dürfe. Die Rechtsstreitigkeiten dauerten bis weit in die 1990er Jahre an, als über die Feinheiten des Vergleichs gestritten wurde. Der Fall wurde schließlich im März 1998 abgeschlossen.

Durch den Prozess wurde der Ruhm von My Sweet Lord in keiner Weise geschmälert. Während die Chiffons bereits 1970 keine Rolle mehr im Musikgeschäft spielten, gilt Harrisons Werk heute als eines der bekanntesten Plagiate der Musikgeschichte. Harrison selbst zog folgendes Fazit aus dem jahrzehntelang andauernden Rechtsstreit:

“I even tried to give My Sweet Lord away to get the thing settled – just let’em have it; it doesn’t matter to me. I’ve never had any money from it – it’s always been in escrow – and as far as I’m concerned the effect the song has had far exceeds any bitching that’s been going on between copyright people; it’s just greed and jealousy and all that. Give them the song – I don’t care. But my lawyers said: ‘Oh no you can’t do that; it’s impossible […]’. So, it drags on but it’s certainly not giving me sleepless nights.”

„Ich habe sogar versucht, My Sweet Lord einfach wegzugeben, um die Sache zu erledigen – gebt ihnen einfach die Rechte; ist mir völlig egal. Ich habe sowieso nie Geld davon gesehen – es lag immer beim Treuhänder – und soweit es mich betrifft, übersteigt die Wirkung, die das Lied gehabt hat, bei weitem das ganze Herumgezanke, das sich zwischen den Urheberrechts-Leuten abgespielt hat; das ist alles nur Gier und Eifersucht. Gebt denen das Lied – mir egal. Aber meine Anwälte sagten: ‚Oh nein, das kannst du nicht machen, das ist unmöglich […]‘. Und so zieht sich diese Angelegenheit weiter hin, aber mir verursacht es sicher keine schlaflosen Nächte.“

George Harrison in seiner Autobiografie I Me Mine.[26]

Als Reaktion auf die Querelen um My Sweet Lord veröffentlichte Harrison im Jahr 1976 die Single This Song. In diesem Lied setzte er sich auf ironische Weise mit den Vorgängen auseinander. So heißt es im Text unter anderem:

“This song ain’t black or white and as far as I know don’t infringe on anyone’s copyright …”

„Dieses Lied ist weder schwarz noch weiß und so weit ich es beurteilen kann, verstößt es gegen keine Urheberrechte…“

George Harrison: This Song, 1976
und in Anspielung auf den Prozessgegner Bright Tunes findet sich die Zeile

“This tune has nothing Bright about it…”

„Diese Melodie enthält nichts von Bright…“

George Harrison: This Song, 1976

Ringo Starr sagte im Oktober 1976 gegenüber dem Melody Maker: „Es besteht kein Zweifel, dass die Melodie ähnlich ist, aber wie viele Songs wurden mit anderen Melodien im Hinterkopf geschrieben? Georges Version ist viel härter als The Chiffons – er hätte es vielleicht mit dem Original im Hinterkopf gemacht, aber er hat einfach großes Pech, dass jemand daraus einen Gerichtfall machen wollte.“

John Lennon sagte 1980 gegenüber dem Playboy Magazin: „Er (Harrison) wusste, was er tat. Er muss es gewusst haben, weißt du. Er ist schlauer als das... George hätte ein paar Takte in diesem Song ändern können und niemand hätte ihn jemals anfassen können, aber er ließ es einfach sein und zahlte den Preis. Vielleicht dachte er, Gott würde ihn einfach davonkommen lassen.“

Rezeption

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Chartplatzierungen

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Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen/
Mo­na­te
  Deutschland (GfK)[27][28]1 (22 Wo.)22 Wo.
  Österreich (Ö3)[29]1 (4 Mt.)4 Mt.
  Schweiz (IFPI)[30]1 (21 Wo.)21 Wo.
  Vereinigtes Königreich (OCC)[31][32]1 (17 Wo.)17 Wo.
  Vereinigte Staaten (Billboard)[33]1 (14 Wo.)14 Wo.
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1971)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[34]7
  Österreich (Ö3)[35]2
  Schweiz (IFPI)[36]2
  Vereinigtes Königreich (OCC)[37]1
  Vereinigte Staaten (Billboard)[38]31
ChartsJahres­charts (2002)Platzie­rung
  Vereinigtes Königreich (OCC)[39]56

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Italien (FIMI)[40]  Gold35.000
  Spanien (Promusicae)[41]  Platin60.000
  Vereinigte Staaten (RIAA)[42]  Platin1.000.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)[43]  Platin1.200.000
Insgesamt   1× Gold
  3× Platin
2.295.000

Coverversionen (Auswahl)

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Es gibt über 180 Coverversionen von My Sweet Lord, folgend eine kleine Auswahl: [44]

Literatur

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  • N. N.: George Harrison. His Eighteen Greatest Songs. Music Sales. London 1991, ISBN 0-7119-2523-2.
  • Jason Fine (Hrsg.): Harrison. Olms. Zürich 2002, ISBN 3-283-00445-5.
  • George Harrison: I Me Mine. Genesis. Guildford 2017, ISBN 978-1-905662-40-1.
  • Ian Inglis: The Words and Music of George Harrison. Praeger. Santa Barbara 2010, ISBN 978-0-313-37532-3.
  • Simon Leng: The Music of George Harrison. While My Guitar Gently Weeps. Firefly. London 2003, ISBN 0-946719-50-0.
  • Andreas Rohde: George Harrison solo. Eine musikalische Biographie. Nicole Schmenk. Oberhausen 2013, ISBN 978-3-943022-14-8.
  • Chip Madinger, Mark Easter: Eight Arms To Hold You. The Solo Compendium. 44.1 Productions. Chesterfield 2000. ISBN 0-615-11724-4, S. 426–428.
  • Begleitbuch zur Super-Deluxe-Version von All Things Must Pass (2021)
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Musikbeispiele

Einzelnachweise

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  1. Harrison S. 174.
  2. His Eighteen Greatest Songs, S. 3–5.
  3. This song is in E. Harrison S. 363 und 365
  4. Leng S. 58; Rohde S. 25–26.
  5. Fricke, David: Die Geschichten hinter den Songs. Hrsg.: Fine. S. 179.
  6. Fricke S. 179.
  7. Inglis S. 24.
  8. Harrison S. 173.
  9. Harrison S. 174.
  10. Rohde, S. 33.
  11. Musikvideo My Sweet Lord
  12. [https:// www.discogs.com/de/master/272649-Billy-Preston-Encouraging-Words Preston-Album: Encouraging Words]
  13. Erstveröffentlichung von My Sweet Lord
  14. Billy Preston-7″-Vinyl-Single: My Sweet Lord / Little Girl
  15. 7″-Vinyl-Single: My Sweet Lord / Isn’t It a Pity
  16. 7″-Vinyl-Single: My Sweet Lord / What Is Life
  17. Mexikanische-EP: My Sweet Lord
  18. Singapur-EP: My Sweet Lord
  19. USA-CD-Single My Sweet Lord
  20. 7″-Vinyl-Jukebox-Single My Sweet Lord (2000) / All Things Must Pass
  21. CD-Single: My Sweet Lord / Let It Down / My Sweet Lord (2000)
  22. 7″-Vinyl-Single-Klares Vinyl My Sweet Lord / Isn’t It a Pity
  23. George Harrison’s liner notes, booklet accompanying All Things Must Pass reissue (Gnome Records, 2001; produced by George Harrison & Phil Spector).
  24. George Harrison – All Things Must Pass (2001, CD). Abgerufen am 5. September 2021 (englisch).
  25. scholar.google.com: Bright Tunes Music Corp. v. Harrisongs Music, Ltd., 420 F. Supp. 177 – Dist. Court, SD New York 1976. Abgerufen am 24. März 2018.
  26. George Harrison: I, Me, Mine. London: Phoenix, 2004, ISBN 0-7538-1734-9, S. 63 f.
  27. George Harrison – My Sweet Lord. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 6. April 2024.
  28. George Harrison – My Sweet Lord (2000). In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 6. April 2024.
  29. George Harrison – My Sweet Lord. In: austriancharts.at. Hung Medien, abgerufen am 6. April 2024.
  30. George Harrison – My Sweet Lord. In: hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 6. April 2024.
  31. George Harrison – My Sweet Lord. In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
  32. George Harrison – My Sweet Lord (2000). In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
  33. George Harrison. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
  34. Top 100 Single-Jahrescharts: 2022. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 6. April 2024.
  35. Jahreshitparade Singles 2022. In: austriancharts.at. Hung Medien, abgerufen am 6. April 2024.
  36. Schweizer Jahreshitparade 2022. In: hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 6. April 2024.
  37. Justin Myers: The biggest song of every year revealed. In: officialcharts.com. Official Charts Company, 9. Januar 2016, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
  38. op Pop 100 Singles. In: books.google.de. Billboard, 25. Dezember 1971, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
  39. The Official UK Singles Chart: 2002. (PDF) In: ukchartsplus.co.uk. Official Charts Company, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
  40. Certificazioni. In: fimi.it. FIMI, Dezember 2021, abgerufen am 6. April 2024 (italienisch).
  41. Awards. In: elportaldemusica.es. Promusicae, Januar 2024, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
  42. Gold & Platinum. In: riaa.com. RIAA, 23. Juni 2021, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
  43. George Harrison – My Sweet Lord. In: bpi.co.uk. BPI, 14. Mai 2021, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
  44. von My Sweet Lord
  45. Rohde, S. 35.
  46. Nina Simone – In Concert – Emergency Ward! Abgerufen am 10. Juli 2018.
  47. Ian Inglis: The Words and Music of George Harrison. S. 127.
Mind Games
Studioalbum von John Lennon

Veröffent-
lichung(en)

29. Oktober 1973 (US)
16. November 1973 (UK)

Label(s) Apple Records, EMI Group

Format(e)

LP, MC, CD, Download

Genre(s)

Rock

Titel (Anzahl)

12

Länge

40:41

Besetzung [1]
  • David Spinozza: E-Gitarre (1-5, 7, 9-12) Akustische Gitarre (8)
  • Gordon Edwards: Bass (1-5, 7-12)
  • Something Different (Christine Wiltshire, Jocelyn Brown, Angel Coakley und Kathy Mull): Hintergrundgesang (4, 5, 8, 9, 11)

Produktion

John Lennon

Studio(s)

Record Plant-East, New York, USA

Chronologie
Some Time in New York City
1972
Mind Games Walls and Bridges
1974

Mind Games (englisch ‚Gedankenmanipulationen‘, ‚Psychospiele‘) ist das vierte Solo-Studioalbum von John Lennon nach der Trennung der Beatles. Gleichzeitig ist es einschließlich der drei Avantgarde-Alben mit seiner Frau Yoko Ono und des Livealbums der Plastic Ono Band das insgesamt achte Album John Lennons. Es wurde am 16. November 1973 in Großbritannien und am 29. Oktober 1973 in den USA veröffentlicht.

Entstehungsgeschichte

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Im Jahr 1973 führte John Lennon seinen künstlerischen und politischen Weg des Jahres 1972 nicht fort. Politische Engagements wurden eingestellt und der Kontakt zu Jerry Rubin und David Peel sowie der Elephant’s Memory Band, der Begleitband von John Lennon und Yoko Ono, wurden nicht fortgesetzt.

 
John Lennons Apartment im Dakota-Gebäude in New York
 
John Lennon und Yoko Ono rufen den fiktiven Staat ‚NUTOPIA‘ aus, 1. April 1973

Im Mai des Jahres 1973 erfolgte auch der Umzug der Lennons in ein Appartement in dem Dakota-Building, West 72nd Street am Central Park in New York, obwohl zu diesem Zeitpunkt die Probleme mit der angedrohten Ausweisung von John Lennon aus den USA rechtlich noch nicht geklärt waren.

Erste musikalische Arbeiten von John Lennon fanden am 13. März 1973 für Aufnahmen der Lennon-Komposition I’m the Greatest statt, John Lennon spielte Klavier und übernahm den Hintergrundgesang, George Harrison spielte Gitarre, Ringo Starr sang und spielte Schlagzeug. Damit fehlte nur Paul McCartney zu einer Beatles-Reunion. Den Bass spielte bei dem Lied Klaus Voormann, die Orgel Billy Preston, das Lied wurde auf dem Ringo-Starr-Album Ringo veröffentlicht. Eine Version des Liedes bei dem John Lennon singt, wurde 1998 auf dem Album John Lennon Anthology veröffentlicht.[2]

Ab Juni/Juli 1973 folgten Produktionsarbeiten für das Yoko Ono-Album Feeling the Space, das im November 1973 veröffentlicht wurde.[3] Die Session-Musiker des Yoko Ono-Albums wurden auch für die Aufnahmen des John-Lennon-Albums Mind Games unter der Bezeichnung The Plastic U.F.Ono Band engagiert, so unter anderem die Studiomusiker Jim Keltner (Schlagzeug) und David Spinozza (Gitarre). John Lennon komponierte zeitnah vor dem geplanten Aufnahmetermin neue Lieder oder ergänzte ältere Kompositionen, die bisher nicht verwendet wurden.

Aufgenommen wurden die Lieder im Wesentlichen Anfang August 1973 in den Record Plant-East in New York. Die Nacharbeiten und die Abmischungen dauerten bis Mitte September. Die Produktionsarbeiten übernahm erstmals ausschließlich John Lennon, sodass auch die Zusammenarbeit mit Phil Spector vorübergehend beendet wurde. Ein weiteres gemeinsames Album von John & Yoko, wie bei dem vorigen Album Some Time in New York City sollte Mind Games nicht werden.

Während der Arbeiten an dem Album trennten sich Yoko Ono und John Lennon. Yoko Ono bat anschließend May Pang, dessen Sekretärin und Presseagentin, John Lennon zu begleiten. John Lennon und May Pang hatten in dem sogenannten „Lost Weekend“, das 18 Monate dauern sollte, eine Affäre. Am 18. September 1973 verließen John Lennon und May Pang New York und begaben sich nach Los Angeles, wo sie Promotionarbeiten für das Album Mind Games tätigten.

Das Album Mind Games ist insgesamt musikalisch und textlich kommerzieller ausgerichtet als das Vorgängeralbum.

Die Texte der Lieder Aisumasen (I'm Sorry) [4] und I Know (I Know) [5] sind Schuldeingeständnisse gegenüber seiner Frau Yoko Ono, während One Day (At a Time),[6] Out the Blue [7] und You Are Here [8] Liebeslieder für seine Frau sind.

Politische Texte sind bei den Liedern Bring on the Lucie (Freeda Peeple) [9] und Only People [10] wiederzufinden, diese sind aber in ihrer Wortwahl moderater als bei den Vorgängeralben. Bei Bring on the Lucie (Freeda Peeple) wurde nach der Veröffentlichung des Albums ein Bezug zu Richard Nixon gesehen, diese Interpretation gilt aber nicht als gesichert, da er nicht namentlich erwähnt wird.

Der Text des Titelliedes von Mind Games beruht auf einem Buch von Robert Masters und Jean Houston.[11] Das Lied entstand in den letzten drei Jahren vor seiner Veröffentlichung. Anfänglich war der Arbeitstitel Make Love not War und später dann I Promise.

Intuition beinhaltet positive und lebensbejahende Aussagen unter anderen “It’s good to be alive”.[12]

Meat City spiegelt teilweise John Lennons Humor wider, so verwendet er die Textzeile “Chickinsuckin mothertruckin Meat City shookdown U.S.A” und im Mittelteil, wird er rückwärts gespielt, ist die Textzeile “Fuck a Pig” zu hören. Auf der Singleversion wurde die „Botschaft“ durch die Textzeile “Check the Album” ersetzt.[13]

Tight A$ ist ein Lied im Rockabilly-Stil, das textlich nichts Konkretes behandelt.[14]

Ein weiteres Lied der Aufnahmesessions, Rock and Roll People, wurde erst im Oktober 1986 auf dem Album Menlove Ave. veröffentlicht. Dieser Titel wurde von Johnny Winter als Coverversion für sein Album John Dawson Winter III aufgenommen und erschien im November 1974.

John Lennon sagte 1980 rückblickend auf Zeit der Veröffentlichung von Mind Games: "Als das herauskam, in den frühen siebziger Jahren, fingen alle an zu sagen, die Sechziger seien ein Witz, es bedeute nichts, diese Liebes- und Friedensaktivisten seien Idioten. [Sarkastisch] „Wir alle müssen uns der Realität stellen, böse Menschen zu sein, die böse geboren werden und alles wird lausig und verrottet sein, also boo-hoo-hoo...“ „Wir hatten Spaß in den Sechzigern“, sagten sie, „aber die anderen haben es uns weggenommen und uns alles verdorben.“ Und ich versuchte zu sagen: 'Nein, mach einfach weiter.' "

Covergestaltung

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Das Cover gestaltete John Lennon. Das Coverfoto stammt von Bob Gruen.

Titelliste

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Seite 1

  1. Mind Games – 4:13
  2. Tight A$ – 3:37
  3. Aisumasen (I’m Sorry) – 4:44
  4. One Day (At a Time) – 3:09
  5. Bring on the Lucie (Freeda People) – 4:12
  6. Nutopian International Anthem (John Lennon/Yoko Ono) – 0:03

Seite 2

  1. Intuition – 3:08
  2. Out the Blue – 3:23
  3. Only People – 3:23
  4. I Know (I Know) – 3:49
  5. You Are Here – 4:08
  6. Meat City – 2:45

Wiederveröffentlichungen

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Wiederveröffentlichungen bis 2010

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  • Die Erstveröffentlichung im CD-Format erfolgte im August 1987. Der CD liegt ein achtseitiges bebildertes Begleitheft bei, das die Liedtexte beinhaltet.[15]
  • Im Oktober 2002 wurde das Album in einer remasterten und neu abgemischten Version mit drei Bonusstücken (Demoversionen) wiederveröffentlicht. Die Neuabmischung erfolgte im Jahr 2002 in den Abbey Road Studios unter der Aufsicht von Yoko Ono. Der Remix-Ingenieur war Peter Cobbin. Für das Remastering war Steve Rooke verantwortlich. Projektkoordinator war Allan Rouse. Der CD liegt ein 32-seitiges bebildertes Begleitheft bei, das Information zum Album und die Liedtexte enthält. Weitere Aufnahmen waren bereits auf dem Boxset John Lennon Anthology veröffentlicht worden.[16]

Bonustitel

  1. Aisumasen (I'm Sorry) (Home Version) – 3:36
  2. Bring on the Lucie (Freeda Peeple) (Home Version) – 1:02
  3. Meat City (Home Version) – 2:37
  • Die CD-Veröffentlichung aus dem Jahr 2002 wurde von Mobile Fidelity Sound Lab (MFSL) neu gemastert und erschien im Dezember 2004 als 24-Karat vergoldete CD in einer limitierten Auflage. Der CD liegt ein 32-seitiges bebildertes Begleitheft bei, das mit der 2002er Version nahezu identisch ist.[17]
  • Im Oktober 2010 wurde das Album in einer erneut remasterten Version, diesmal in der originalen Abmischung wiederveröffentlicht. Das Remastering fand im Jahr 2010 in den Abbey Road Studios durch Paul Hicks und Sean Magee statt. Projektkoordinator war Allan Rouse. Das Album hat ein aufklappbares Pappcover, dem ein zwölfseitiges bebildertes Begleitheft beigelegt ist, das Informationen zum Album und die Liedtexte beinhaltet. Das Design stammt von der Firma Peacock und Karla Merrifield.[18]

2024er Wiederveröffentlichung

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Am 12. Juli 2024 erschien die bisher inhaltlich umfangreichste Wiederveröffentlichung der Mind Games-Aufnahmen. Die Lieder des Albums wurden von Paul Hicks in den The Hix Factory Studios neu abgemischt. Darüber hinaus wurde auch eine 5.1-Abmischung hergestellt. Die Dolby Atmos-Abmischung erfolgte von Sam Gannon in den REVLB und den Abbey Road Studios. Das Mastering des Vinyl-Doppelalbums und der CDs erfolgte von Alex Wharton ebenfalls in den Abbey Road Studios. Das Mastering der 5.1 Abmischungen erfolgte von Paul Hicks in den The Hix Factory Studios, das Mastering der Dolby Atmos-Abmischung erfolgte von Sam Gannon in REVLB. Das Design der Wiederveröffentlichung erfolgte von Simon Hilton und Darren Evans. Für die Überwachung bzw. Produktion der Wiederveröffentlichung war Sean Lennon verantwortlich.[19]

Vorabveröffentlichungen

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  • Am 20. April 2024 erschien anlässlich des Record Store Day die 12"-Vinyl-EP Mind Games im schwarzen[20] und im Glow In The Dark-Vinyl.[21] Diese EP enthält folgende vier Lieder:
  1. Mind Games (Ultimate Mix)
  2. I'm The Greatest (Ultimate Mix)
  3. Aisumasen (I'm Sorry) (Ultimate Mix)
  4. You Are Here (Outtake, Take 5)
  • Im Vorwege erschien in Großbritannien eine Promotion CD im Uncut Magazin mit folgenden neun Liedern: [22]
  1. Mind Games (Evolution Documentary)
  2. I’m the Greatest (Ultimate Mix)
  3. Aisumasen (I’m Sorry) (Ultimate Mix)
  4. You Are Here (Outtake, Take 5)
  5. Tight A$ (Raw Studio Mix)
  6. Bring On the Lucie (Freeda People) (Elemental Mix)
  7. You Are Here (Elements Mix)
  8. Out The Blue (Elemental Mix)
  9. Meat City (Evolution Documentary)

Doppel-CD

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Die CDs sind in einem auf zwei Seiten aufklappbaren Pappcover eingelegt. Der CD ist ein 20-seitiges Begleitheft beigelegt, das Informationen zum Album, Fotos und die Liedtexte beinhaltet. Der Doppel-CD ist ein zweifach aufklappbares Miniposter sowie eine Identity Card für Citizen of Nutopia beigelegt. Die Doppel-CD, das Begleitheft sowie das Poster und die Identity Card befinden sich in einem Pappschuber.[23]

  1. Mind Games (Take 7) – 4:23
  2. Tight A$ (Take 6) – 2:08
  3. Aisumasen (I’m Sorry) (Take 2) – 4:40
  4. One Day (At a Time) (Take 18) – 3:15
  5. Bring on the Lucie (Freeda People) (Take 15) – 4:30
  6. Nutopian International Anthem (John Lennon/Yoko Ono) (Take 1) – 1:47
  7. Intuition (Take 12) – 3:31
  8. Out the Blue (Take 15) – 3:03
  9. Only People (Take 12) – 3:32
  10. I Know (I Know) (Take 22) – 3:42
  11. You Are Here (Take 5) – 10:54
  12. Meat City (Take 16) – 6:03

Vinyl-Doppelalbum

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Das Vinyl-Doppelalbum wurde auf schwarzem Vinyl gepresst, es enthält ein zweifach aufklappbares Poster, eine Identity Card für Citizen of Nutopia sowie ein achtseitiges Begleitheft. Während die erste Innenhülle der Originalinnenhülle nachempfunden ist, steht auf der zweiten Innenhülle MIND GAMES, auf der Rückseite ist schemenhaft John Lennon Gesicht abgebildet-im Hintergrund sind Liedtexte des Albums abgedruckt. Das Schallplattencover ist aufklappbar.[24]

Seite 1

  1. Mind Games
  2. Tight A$
  3. Aisumasen (I’m Sorry)
  4. One Day (At a Time)
  5. Bring on the Lucie (Freeda People)
  6. Nutopian International Anthem

Seite 2

  1. Intuition
  2. Out the Blue
  3. Only People
  4. I Know (I Know)
  5. You Are Here
  6. Meat City

Seite 3

  1. Mind Games (Take 7)
  2. Tight A$ (Take 6)
  3. Aisumasen (I’m Sorry) (Take 2)
  4. One Day (At a Time) (Take 18)
  5. Bring on the Lucie (Freeda People) (Take 15)
  6. Nutopian International Anthem (John Lennon/Yoko Ono) (Take 1)

Seite 4

  1. Intuition (Take 12)
  2. Out the Blue (Take 15)
  3. Only People (Take 12)
  4. I Know (I Know) (Take 22)
  5. You Are Here (Take 5)
  6. Meat City (Take 16)

Das Box-Set beinhaltet sechs CDs, zwei Blu-Ray Discs und ein 136-seitiges Hardcoverbuch. Die sechs CDs sind in einem zweifach aufklappbaren Pappcover eingelegt. Die beiden Blu-Rays sind in einem einfach aufklappbaren Pappcover eingelegt. Das Buch und die beiden Pappcover, sowie das zweifach aufklappbare-Poster und zwei Postkarten und eine Identity Card für Citizen of Nutopia befinden sich in einem (24,4 cm × 25 cm) Pappschuber. Das Buch enthält neben Fotos, die während der Entstehung des Albums entstanden sind, umfangreiche Informationen zu den Aufnahmen und der Entstehung des Albums sowie über die einzelnen Lieder. Der Inhalt der sechs CDs befindet sich ebenfalls auf den beiden Blu-ray Discs im High Definition 24-96 Format, die zusätzlich noch die 5.1-Abmischungen und die Dolby Digital & Dolby Atmos-Abmischungen beinhalten. [25] Die Box enthält, versteckt und nicht ohne weiteres ansteuerbar, folgende nicht erwähnte Bonuslieder: [26]

  1. I’m The Greatest (Ultimate Mix)
  2. You Are Here (Take 4)
  3. Mellotron Magic (Elements Mix)
  4. I’m The Greatest (Evolution Mix)
  5. Rock and Roll People (Ultimate Mix)
  6. Meat City (Single Mix)
  7. Matchbox/That’s All Right/Heartbreak Hotel
  • CD 1 – THE ULTIMATE MIXES
  • CD 2 – THE ELEMENTAL MIXES

Einfachere Arrangements, die sich in Richtung Akustik bewegen, mit John Lennons Stimme im Vordergrund und ohne Schlagzeug.

  • CD 3 – THE ELEMENTS MIXES

Diese Abmischungen reduzieren die Songs auf die minimal mögliche Anzahl von Instrumenten, es sind höchstens drei Instrumente gleichzeitig zu hören.

  • CD 4 – THE EVOLUTION DOCUMENTARY

Diese Abmischungen zeigen die Entwicklung der Songs vom allerersten Demo-Zustand bis zum vollständig ausgeformten Master-Take. Editiert von den originalen 16-Spur-Mehrspurbändern, Demokassetten und anderen Quellbändern.

  • CD 5 – THE RAW STUDIO MIXES

Die Songs wurden nur mit minimalen Effekten abgemischt.

  • CD 6 – THE OUT-TAKES

Alternative Aufnahmen.

Super-Deluxe-Edition

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Der gesamte Inhalt der Super-Deluxe-Edition befindet sich in einem 13-Zoll-Würfel, einer Plexiglas-Reproduktion von Yoko Onos Kunstwerk "Danger Box" aus dem Jahr 1966. Der Inhalt besteht aus neun einzelnen Schachteln in verschiedenen Formen und Größen, die miteinander verzahnt sind. Der Inhalt besteht aus folgenden Elementen: [27]

  • Box-Set (6 CDs, 2 Blu-rays)
  • 7 Langspielplatten in vier Aufklapp-Hüllen mit dem gesamten Inhalt der sechs CDs
  • zwei Zoetrope-Vinyl-LPs, die Ultimate Mixes + Outtakes enthalten
  • Hologramm-gravierte Bilderscheibe
  • 288-seitige Thames & Hudson-Buch
  • Citizen of Nutopia-Box (verschiedene Erinnerungsstücke)
  • "You Are Here"-Box (12-Zoll-Leinwandreproduktion von John Lennons Kunstwerk You Are Here, 1968)
  • I-Ching-Box (drei John & Yoko I-Ching-Münzen, eine ultraviolette Taschenlampe und ein Magnet)
  • Puzzle-Tiles-Box

Single-Auskopplung

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Mind Games

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Als Single wurde am 16. November 1973 in Großbritannien und Deutschland[28] und am 29. Oktober 1973 in den USA[29] Mind Games / Meat City aus dem Album ausgekoppelt.

Die Promotionsingle wurde in den USA wie folgt veröffentlicht: auf der A-Seite befindet sich die Monoversion und auf der B-Seite die Stereoversion der A-Seite der Kaufsingle[30].

Bring on the Lucie (Freeda People)

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Singlelabel von Bring on the Lucie (Freeda People)

In Venezuela wurde im Jahr 1974 noch die Single Bring on the Lucie (Freeda People) / You Are Here veröffentlicht[31].

Chartplatzierungen

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Jahr Album Chartplatzierungen
DE AT CH UK US
1973 Mind Games 13 9
Jahr Singleauskopplung Chartplatzierungen
DE AT CH UK US
1973 Mind Games 37 26 18

Verkaufszahlen und Auszeichnungen

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Vereinigte Staaten (RIAA)  Gold500.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)[32]  Gold1.000.000
Insgesamt   2× Gold
1.500.000

Hauptartikel: John Lennon/Auszeichnungen für Musikverkäufe

 
Dokument der Ausrufung des fiktiven Staats ‚NUTOPIA‘, 1. April 1973

Am 1. April 1973 riefen Lennon und Ono den Staat Nutopia aus. Bei Nutopia handelt es sich um ein fiktives Land, das kein Staatsgebiet, keine Grenzen und keine Pässe besitzt. Die Hymne ist nicht national, sondern international und besteht aus drei Sekunden Stille, die auf der LP als Nutopian International Anthem zu hören sind. In Nutopia gelten keine Gesetze außer den kosmischen. Alle Bewohner Nutopias sind zugleich auch Botschafter des Landes. Die Flagge von Nutopia ist ein weißes Stofftaschentuch. Das Siegel von Nutopia ist die Abbildung einer Robbe, wobei es sich hier um ein für Lennon typisches Wortspiel handelt, denn das englische Wort seal kann ‚Siegel‘ oder auch ‚Robbe‘ bedeuten. Lennon und Ono ließen an ihrem Appartement im Dakota-Building eine gravierte Platte mit der Aufschrift „Nutopian Embassy“ (‚Botschaft von Nutopia‘) anbringen.

Literatur

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  • Chip Madinger, Mark Easter: Eight Arms To Hold You – The Solo Compendium. 44.1 Productions 2000, ISBN 0-615-11724-4, S. 87–90.
  • Begleitbuch zur Wiederveröffentlichung 2024 des Box-Set
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Einzelnachweise

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