A Rush of Blood to the Head

Album von Coldplay

A Rush of Blood to the Head (englisch für „Eine Wallung“ oder freier: „Wenn einem das Blut in den Kopf steigt“) ist das zweite Studioalbum der englischen Rockband Coldplay. Es wurde zwischen September 2001 und Mai 2002 in London und Liverpool aufgenommen und am 12. August 2002 veröffentlicht.[1]

A Rush of Blood to the Head
Studioalbum von Coldplay

Veröffent-
lichung(en)

12. August 2002

Aufnahme

September 2001 – Mai 2002

Label(s) Parlophone

Format(e)

CD, LP, MC

Genre(s)

Alternative Rock

Titel (Anzahl)

11

Länge

54:12

Besetzung
  • Gitarre: Jonny Buckland

Produktion

Coldplay, Ken Nelson

Studio(s)

  • Parr St. Studios, Liverpool (England)
  • Air Studios, London (England)
Chronologie
Parachutes
(2000)
A Rush of Blood to the Head X&Y
(2005)
Singleauskopplungen
5. August 2002 In My Place
11. November 2002 The Scientist
24. Februar 2003 Clocks
21. Juli 2003 God Put a Smile Upon Your Face

Hintergrund

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Die Band begann nur eine Woche nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 mit den Aufnahmen für ihr zweites Studioalbum. Die vergangenen Ereignisse wurden teilweise auch als Inspiration für die Songtexte angegeben und beeinflussten den Songwritingprozess. Die Gruppe schrieb insgesamt über 20 Lieder für das Album, das Erste davon war In My Place, welches die Band auch als erste Single aus dem Album herausbrachte. Laut Sänger Chris Martin war dies auch das entscheidende Lied, welches die anderen Lieder „einfach so entstehen“ ließen.

Musikalisch hat die Band ihr Klangfeld ausgebaut, unter anderem treten häufiger Piano- und E-Gitarrenklänge in Erscheinung als auf dem Vorgängeralbum.

Titelliste

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  1. Politik (Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin) – 5:17
  2. In My Place (Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin) – 3:46
  3. God Put a Smile Upon Your Face (Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin) – 4:55
  4. The Scientist (Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin) – 5:08
  5. Clocks (Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin) – 5:05
  6. Daylight (Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin) – 5:23
  7. Green Eyes (Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin) – 3:39
  8. Warning Sign (Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin) – 5:27
  9. A Whisper (Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin) – 3:55
  10. A Rush of Blood to the Head (Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin) – 5:49
  11. Amsterdam (Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin) – 5:17

Singleauskopplungen

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Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2002 In My Place DE65
(4 Wo.)DE
CH37
(12 Wo.)CH
UK2
 
Gold

(11 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2. August 2002
Verkäufe: + 470.000
The Scientist DE26
 
Gold

(10 Wo.)DE
AT8
(6 Wo.)AT
CH28
(4 Wo.)CH
UK10
 
×3
Dreifachplatin

(20 Wo.)UK
US
 
×4
Vierfachplatin
US
Erstveröffentlichung: 5. August 2002
Verkäufe: + 6.930.000
2003 Clocks DE50
(9 Wo.)DE
CH71
(12 Wo.)CH
UK9
 
Platin

(9 Wo.)UK
US29
 
×2
Doppelplatin

(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. Februar 2003
Verkäufe: + 3.090.000
God Put a Smile upon Your Face UK100
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 7. Juli 2003

In My Place

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  1. In My Place
  2. One I Love
  3. Clocks

The Scientist

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In einigen europäischen Ländern, darunter Deutschland, erschien eine Version von The Scientist, die zusätzlich zu den B-Seiten der britischen Single noch eine Live-Version von In My Place enthält. Außerdem erschien The Scientist als DVD-Single. Der Background-Gesang beim Lied 1.36 stammt vom Schauspieler Simon Pegg.

Direkt nach Veröffentlichung als CD konnte sich The Scientist für zwei Wochen in den deutschen Charts platzieren und Rang 87 erreichen. Sieben Jahre später errang der Titel mit der Interpretation durch Kandidaten der Casting-Show Popstars neuerliche Popularität und konnte sich per Download erneut in den Charts etablieren. Er erreichte durch Downloads am Abend der Ausstrahlung bereits Platz 77 und stieg in der darauffolgenden Woche bis auf die Höchstposition 26.

UK-Single

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  1. The Scientist
  2. 1.36
  3. I Ran Away

DVD-Single

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  1. The Scientist (Video)
  2. The Scientist (Video in reverse)
  3. Lips Like Sugar (Live)
  4. Interview

Europäische Single

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  1. The Scientist
  2. In My Place (Live)
  3. 1.36
  4. I Ran Away

Auch Clocks erschien als Audio- und DVD-Single. In den Niederlanden wurde zudem ein mittlerweile sehr seltenes und entsprechend gefragtes 3-CD-Set mit mehreren Live-Aufnahmen veröffentlicht. Weiterhin kam eine EP für den japanischen Markt heraus, welche neben den regulären B-Seiten den Titel Murder von der God Put A Smile Upon Your Face-Single sowie zwei Live-Aufnahmen und zwei Videos beinhaltet.

  1. Clocks
  2. Crests Of Waves
  3. Animals

DVD-Single

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  1. Clocks (Video)
  2. Politik (Live)
  3. In My Place (Live)
  4. Interview

Niederländisches 3-CD-Set

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  1. Clocks (Edit)
  2. Politik (Live in Holland)
  3. Shiver (Live in Holland)
  4. Daylight (Live in Holland)
  1. Clocks (Album-Version)
  2. Trouble (Live in Holland)
  3. The Scientist (Live in Holland)
  4. Green Eyes/Mooie Ellebogen (Live in Holland)
  1. Clocks (Live in Holland)
  2. In My Place (Live in Holland)
  3. Everything's Not Lost (Live in Holland)
  4. Yellow (Live in Holland)

Japanische EP

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  1. Clocks (Radio Edit)
  2. Crests Of Waves
  3. Animals
  4. Murder
  5. In My Place (Live in Manchester)
  6. Yellow (Live at KCRW)
  7. In My Place (Video)
  8. Clocks (Video)

God Put a Smile Upon Your Face

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  1. God Put a Smile Upon Your Face
  2. Murder

Rezeption

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Mit ihrem zweiten Album schafften Coldplay den internationalen Durchbruch und machten sich in Amerika einen Namen. Darüber hinaus gewann das Album zahlreiche Auszeichnungen, darunter 3 Grammys. In der 2003 veröffentlichten Liste der besten Alben aller Zeiten des Rolling-Stone-Magazins erreichte das Album den 473. Platz.

Chartplatzierungen

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Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
  Deutschland (GfK)[3]1 (99 Wo.)99
  Österreich (Ö3)[4]10 (54 Wo.)54
  Schweiz (IFPI)[5]1 (96 Wo.)96
  Vereinigte Staaten (Billboard)[6]5 (108 Wo.)108
  Vereinigtes Königreich (OCC)[7]1 (150 Wo.)150
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2002)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[8]64
  Schweiz (IFPI)[9]42
  Vereinigte Staaten (Billboard)[10]140
  Vereinigtes Königreich (OCC)[11]4
ChartsJahres­charts (2003)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[12]17
  Österreich (Ö3)[13]72
  Schweiz (IFPI)[14]32
  Vereinigte Staaten (Billboard)[15]17
  Vereinigtes Königreich (OCC)[16]7
ChartsJahres­charts (2004)Platzie­rung
  Vereinigte Staaten (Billboard)[17]76

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Das Album ist bis heute mit über 15 Millionen verkauften Exemplaren das kommerziell erfolgreichste Album der Band.[18]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Argentinien (CAPIF)  3× Platin120.000
  Australien (ARIA)  7× Platin490.000
  Belgien (BRMA)  2× Platin(100.000)
  Brasilien (PMB)  Gold50.000
  Dänemark (IFPI)  6× Platin(120.000)
  Deutschland (BVMI)  2× Platin(600.000)
  Europa (IFPI)  5× Platin5.000.000
  Finnland (IFPI)  Gold(16.708)
  Frankreich (SNEP)  2× Gold(200.000)
  Griechenland (IFPI)  Gold(10.000)
  Italien (FIMI)  Platin(50.000)
  Japan (RIAJ)  Gold100.000
  Kanada (MC)  4× Platin400.000
  Mexiko (AMPROFON)  Platin150.000
  Neuseeland (RMNZ)  5× Platin75.000
  Niederlande (NVPI)  Platin(80.000)
  Österreich (IFPI)  Platin(40.000)
  Portugal (AFP)  Gold(20.000)
  Schweden (IFPI)  Gold(30.000)
  Schweiz (IFPI)  Gold(20.000)
  Singapur (RIAS)  Gold5.000
  Spanien (Promusicae)  Gold(50.000)
  Vereinigte Staaten (RIAA)  4× Platin4.000.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)  10× Platin(3.000.000)
Insgesamt   11× Gold
  51× Platin
10.390.000

Hauptartikel: Coldplay/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

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  1. A Rush of Blood to the Head ~ Veröffentlichungsgruppe von Coldplay. In: musicbrainz.org. Musicbrainz, abgerufen am 30. April 2024.
  2. DE AT CH UK US
  3. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 30. April 2024.
  4. Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 30. April 2024.
  5. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 30. April 2024.
  6. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 30. April 2024 (englisch).
  7. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 30. April 2024 (englisch).
  8. Jahrescharts 2002 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 30. April 2024.
  9. Jahrescharts 2002 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 30. April 2024.
  10. Jahrescharts 2002 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 30. April 2024 (englisch).
  11. Jahrescharts 2002 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 30. April 2024 (englisch).
  12. Jahrescharts 2003 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 30. April 2024.
  13. Jahrescharts 2003 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 30. April 2024.
  14. Jahrescharts 2003 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 30. April 2024.
  15. Jahrescharts 2003 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 30. April 2024 (englisch).
  16. Jahrescharts 2003 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 30. April 2024 (englisch).
  17. Jahrescharts 2004 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 30. April 2024 (englisch).
  18. Big band theory: who are the brightest stars? In: nzherald.co.nz. 25. Oktober 2012, abgerufen am 9. Februar 2022 (englisch).