Wyksa

Stadt in Russland
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Wyksa (russisch Вы́кса) ist eine Stadt in Russland. Sie hat 56.201 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010)[1] und liegt in der Oblast Nischni Nowgorod, 186 km südwestlich von Nischni Nowgorod entfernt.

Stadt
Wyksa
Выкса
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Wolga
Oblast Nischni Nowgorod
Rajon Wyksa
Bürgermeister Igor Rajew
Gegründet 1767
Stadt seit 1934
Fläche 34 km²
Bevölkerung 56.201 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 1653 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 110 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 83177
Postleitzahl 60706x
Kfz-Kennzeichen 52, 152
OKATO 22 415
Website gorod.wyksa.ru
Geographische Lage
Koordinaten 55° 19′ N, 42° 11′ OKoordinaten: 55° 19′ 0″ N, 42° 11′ 0″ O
Wyksa (Europäisches Russland)
Wyksa (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Wyksa (Oblast Nischni Nowgorod)
Wyksa (Oblast Nischni Nowgorod)
Lage in der Oblast Nischni Nowgorod
Liste der Städte in Russland

Geschichte

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Ein Wohnblock, eine Kirche und ein Lenin-Denkmal in Wyksa

Noch im 16. Jahrhundert war in der Gegend des heutigen Wyksa Metallhandwerk verbreitet, was auf die dortigen Eisenerz-Lagerstätten zurückzuführen ist. In den 1760er-Jahren nutzten dies die zwei Brüder Bataschow, zuvor Fabrikanten in der Eisenschmiedestadt Tula, und fingen an, die hiesigen Lagerstätten zu erschließen. Zugleich gründeten sie 1767 eine Metallverarbeitungsfabrik und eine Arbeitersiedlung, die nach einem kleinen Fluss Wyksa benannt wurde.

Seither entwickelte sich der Ort kontinuierlich als Industriestadt mit Schwerpunkt auf Metallverarbeitung. Hier wurde ein breites Sortiment an Eisenwaren produziert, darunter beispielsweise Waffen, Werkzeuge, Blech, Röhren, aber auch Eisengitter, die auch bei der Gestaltung des Moskauer Alexandergartens verwendet wurden. In dem Wyksaer Metallurgiewerk wurde in den Notjahren nach dem Russischen Bürgerkrieg von dem damaligen Direktor Pjotr Wawilow Roheisen im Hochofen mit dem Einsatz von Torf produziert.[2]

Den Status einer Stadt erhielt Wyksa 1934; einige Jahre zuvor wurde es Verwaltungszentrum eines Rajons der Oblast Nischni Nowgorod.

Anfang August 2010 kam die Stadt bei den Waldbränden in der Oblast Nischni Nowgorod zu Schaden.[3]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner
1939 26.548
1959 40.275
1970 46.371
1979 53.685
1989 61.149
2002 61.657
2010 56.201

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Verkehr

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Auch heute ist Metallverarbeitung der wichtigste Wyksaer Industriezweig. Neben dem Metallurgiewerk gibt es in der Stadt auch Maschinenbau- und Baustofffabriken.

Wyksa hat einen Bahnhof an einer Nebenstrecke, über die es Zugverbindungen nach Murom, Nischni Nowgorod und in andere Städte gibt. 15 km westlich der Stadt besteht an der Oka eine Schiffsanlegestelle und eine Werft.

Sehenswürdigkeiten

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Schuchow-Gitterschale in Wyksa im Bau 1897

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Wyksas gehört das ehemalige Landgut der Bataschow-Brüder mit einem großflächigen Park, der an europäische Schlossparks wie etwa den von Versailles erinnert, außerdem mehrere historische Kirchen und Industriebauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Hervorzuheben ist dabei ein aus dem Jahr 1897 stammendes Zechengebäude des Metallurgiewerks mit einem gewölbten Stahlnetzdach nach dem Entwurf des berühmten Ingenieurs Wladimir Schuchow.

Söhne und Töchter der Stadt

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Commons: Wyksa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Pawlow M. A.; Кучмин, Иван Федорович; Шефлер, Михаил Евстафьевич (Hrsg.): Доменная плавка на : Материалы Комиссии при Президиуме Мособлисполкома по выплавке на из руд и аггломерата пиритных огарков. Комиссия по выплавке на, Moskau 1933.
  3. ZU DEN WALDBRÄNDEN IN RUSSLAND – Verbrannte, ersäufte Erde (Memento vom 1. August 2012 im Webarchiv archive.today) fr-online.de